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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 31.01.1880
Physical description: 8
göÄiche Richter erschemt.— Christus in der Mitte der obern Hälfte schreitet vom Wolkenthrone hernieder, daS Haupt geneigt, die Arme erhoben und zeigt dem hinaufflehenden Volke seine Wundmale. Dadurch soll hingewiesen werdm auf das kostbare Blut, mit welchem er sich unsere Seelen erkaust und daS Gericht verdient hat. (Paulinische Auffassung.) Ueber dem Heilande schwebt im Strahlenglanze daS Kreuz, daS Zeichen des MenschensohneS und der Erlösung; dasselbe ist umgeben von schwebenden Engels

er mit der ausgestreckten Rechten auf Christus, gleichsam sprechend: „Seht hier den kommenden Richter.' Unter Christus in der Mitte, steht der Engel des Gerichtes Buch und Wage haltend; sein Haupt ist geneigt, das Auge halb geschlossen, der Sinn «ach Innen gekehrt; die ganze Gestalt mit einem großen Mantel um hüllt, gemahnt uns in ihrer ernsten Erscheinung an die Geheimnisse, welche offenbar werden solle», „wenn das Buch wird aufgeschlagen.,, Mit dieser Gestalt gruppiren sich vier Posaunenengel, je zwei auf einer Seite

, die Grundsäulen der Kirche. Petrus der Fels der Kirche und Fürst der Apostel, eröffnet die Gruppe. Er hält in der Rechten die Schlüssel der Binde- und Lösegewalt und blickt zum kommenden Richter, dem unsichtbaren Oberhaupte der Kirche empor, während er mit seiner Linken hinunter weist auf das katholische Volk und den für dasselbe bittenden Papst, das sichtbare Oberhaupt der Kirche. Er scheint sich der Worte zu erinnern, welche Christus einst zu ihm gesprochen: „Ich habe gebetet, daß dein Glaube nicht wankend

, durch deren Fürbitte wir, wie es in der hl. Messe heißt, gestärkt und von allen Uebeln gerettet werden mögen. Dieser Gruppe gegenüber erscheinen links als Vetreter des alten Bundes Job, Moses und der Patriarch Jakob. Job, als Mann der Geduld, in seinen Leiden Vorbild des Erlösers, und ver möge seines lebendigen Glaubens ei» Vorbild der Auferstehung der Todten. Die Augen mit gläubigem Blick zum Richter erhoben, spricht er: „Ich weiß, daß mein Erlöser lebt und mit diesem meinem Fleische werde ich schauen

meinen Gott.' Moses, durch die Tafeln des Gesetzes als der Überbringer des Dekalogs charakterisirt, nach welchem gerichtet wird, ist zugleich der Mann, der wie kein zweiter des alten Bundes gewürdigt wurde, Jehova von Angesicht zu schauen und der Vermittler zwischen ihm und seinem Volke zu sein. Er hat das Haupt auf die linke Hand geneigt und blickt in ruhig ernster Haltung zu den auf Sinai geschauten kommenden Richter empor. — Da die erste Ankunft des Heilandes mit der zweiten in innigster Verbindung

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 21.03.1908
Physical description: 8
am 15. März 19V3. Ich führe Sie aus die Statthaltereiterrasse von Jerusalem. Vor dem Prätorium Pilati stehen zwei Männer vor ihrem Richter und dem jüdischen Pöbel, zwei Männer, in denen sich die schroffsten Gegensätze verkörpern. Der eine trägt die Majestät der Gottheit aus der Stirne und den Ernst der Wahrheit. Der andere hat die Signatur der Sünde, den Stempel der Lüge und des Lasters, das Kains mal des Verbrechers nur zu deutlich an seinen Zügen. Der eine trägt die Dornenkrone der Ver leumdung

auf dem Haupte und den Spottmantel der Verachtung um die Schultern. Der andere hebt seine Barabbasstirne stolz und kühn, weil er weiß, vor welchem Richter und Publikum er steht. Hier die Gottheit, hier die Wahrheit und dott die Lüge, das Laster und die Verblendung. Und die Juden haben ein Toleranzgesetz, daß ihnen am Passhasest ein Angeklagter pardoniert werden darf. Nun wird der Richter wohl tolerant genug sein, die Wohltat des Gesetzes jenem zuzuerkennen, von dessen Unschuld und Göttlichkeit

sie sterben. So ruft der feile Richter seine Pilatusfrage unter die Menge: „Was soll ich mit diesem da machen?' Und die tolerante Antwort lautet: „AnsKreuzmit ihm! Ans Kreuz mit ihm!' Ein ähnlicher Vorgang spielt sich heute vor unseren Augen ab. Auf der einen Seite steht die katholische Weltanschauung, unser heiliger katholischer Glaube, ebenfalls die Dornenkrone der Verleumdung aus der Stirne, das edle Gottesantlitz besudelt vom Unflat des Hohnes, und daneben steht protzig auf gedonnert und aufgeputzt

wie eine Theaterballerine mit hochtönenden Phrasen, mit Lüge und Heuchelei geschminkt, die glaubenslose Wissenschast. Der moderne Unglaube ist der unparteiische Richter und er richtet die Pilatusfrage: „Wen von beiden soll ich euch preisgeben?' an ein ebenso un parteiisches Publikum, das sich zusammensetzt aus modernen Pharisäern, denen die Heiligkeit der Ehe längst gegen den Strich geht und modernen Schrift gelehrten und Gesetzeslehrern, welche die Lehre der Synagoge, will sagen der alten Gotteskirche, über Bord

und Priestertum so verhöhnt werden. Wenn wir einmal reden, wenn wir auf die unsäglich gemeinen Insulte einmal Antwort geben wollen als katholische Tiroler, dann schimpft man uns als intolerant. Die katholische Kirche war immer tolerant und zugleich intolerant, wo es sich um die Religion gehandelt. Intoleranz in religiösen Dingen ist und bleibt uns immer Ehrensache. Wir glauben, daß wir allein die Wahrheit besitzen in der Religion. Wir sind Katholiken und glauben, daß wir der Ewigkeit und dem Richter drüben

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Page 2 of 10
Date: 21.07.1900
Physical description: 10
Schwierigkeiten im Wege stehen. Unseres Erachtens ist eine Fusion nicht möglich. Der erzwäng, unruhig in seinem Stuhle. Der Richter legte sich jetzt ins Mittel. „Was willst Du damit sagen, Gefangener?' fragte er streng. „Bist Du ein römischer Priester und damit ein Verräther?' „Ich bin,' versetzte Walther, „ein katholischer Priester, und kraft vom Papst, der cülein Macht und Recht hat, Priester auszusenden, überkommener Gewalt geweiht, aber ich bin kein Verräther. Was dies Euer Gesetz hier angeht, so könntet

zur Rebellion gegen sie aufgereizt, sondern stets gelehrt, verkündet und aufrechterhalten, es fei unsere Pflicht, ihr als unserer rechtmäßigen Königin zu gehorchen.' „Aber,' sagte der Richter, „Du willst nicht aner kennen, dass sie die yberste Herrscherin der englischen Kirche ist?' . „Nein,' versetzte Walther sest, „denn es steht entgegen der hl. Schrift, dasZ ein Weib das Haupt der Kirche sein kann; hat doch Christus selbst diese Würde dem heiligen Petms und dessen Nachfolgern auf immer gegeben.' ^ „Still

, still!' unterbrach der Richter; „das ist Unsinn. Nochmals: willst Du den Supremats-Eid leisten oder nicht?' „Nein, Mylord/' „Dann musst Du sterben.' „Mylord, ich bin bereit,' erwiderte der Gefangene, „denn besser ist's, mit gutem Gewissen für den Glauben Christi zu sterben, als, nachdem man ihn verleugnet, in dieser elenden Welt noch zu leben.' „Du kannst serner nicht leugnen,' fuhr der Richter unbeirrt fort, „dass Du sowohl Männern als Weibern Beicht gehört, den vermaledeiten Götzendienst, Messe

zu erklären. Aber nochmals, und im Namen aller Wahrheit und Gerechtigkeit, möchte ich fragen: Welcher Verrath liegt in der Ausübung meiner priesterlichen Amtspflicht angesichts dessen, dass Christus selbst seinen Priestern Macht gab, Sünden zu vergeben, wie wir in den hl. Evangelien lesen, und ebenso Macht, das Messopser, das unblutige Opfer seines Leibes und Blutes, darzubringen? Was endlich das Uebrige anbetrifft —.' „Genug, genug,' unterbrach der Richter, — „jetzt nichts mehr

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Page 4 of 8
Date: 27.11.1889
Physical description: 8
, war von dem Richter Price von der Ersten City Court angeklagt, sein Geschäft ohne Lizensen zu betreiben. Er wurde vorgeladen, erschien aber nicht im Gericht und ein Kon- stabler wurde abgeschickt, um ihn zu verhaften. Als dieser in die Barbierstube trat, fand er dort einen jungen Mann, den er für den Gesuchten hielt, und überreichte ihm den Verhaftungsbefehl. Der junge Mann folgte dem Konstabler, wurde ins Gericht gebracht, hatte durchaus nichts zu sagen und wurde vom Richter Price wegen Mißachtung des Gerichts

auf 10 Tage in's Kreisgefängniß geschickt. Er nahm ohne Widerrede das Urtheil entgegen und ließ sich abführen. Kurze Zeit nachher erschien ein anderer Mann vor dem Richter, eine Hand in einer Binde tragend, und stellte sich als Louis I. Bauer vor. Der Richter war erstaunt, erfuhr aber bald, daß er nicht Louis, sondern Jack Bauer, dessen Bruder verurtheilt hatte. Er ordnete sofort die Freilässung deS letzteren an, der dann mittheilte, daß sein Bruder Louis eine wunde Hand habe, und daß eine mehrtägige Haft

ihm vielleicht schaden würde, weß- halb er dessen Stelle vertreten habe. Nachdem der Richter diese Thatsachen erfahren, zog er sein Urtheil zurück uud keß beide Brüder frei. Telegramme des „Tiroler Volksblatt.' Innsbruck, 26. Nov. Der Schulautrag wurde angenommen. Dekan Schenk hat eine vorzügliche Rede gehalten. Wien, 26. Nov. Das Befinden des wieder erkrankten Cardinal Ganglbauer hat sich bedeu tend verschlimmert. Prag, 26. Nov. Der im Landtage von den -Jungczechen befürwortete Commissionsantrag be treffs

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Page 3 of 10
Date: 03.04.1897
Physical description: 10
wir, ob seines allgemeinen Wertes halber auch für unsere Leser nachfolgend auszugsweise bringen wollen: „Der Vortragende betonte, dass nunmehr auch in Oesterreich das Gerichtswesen dem modernen Zeitgeiste angepasst werde. Dr. Sperl führte die zahlreichen Schattenseiten unserer veralteten Civilgcsetzgebung an. Die Vorschriften dieser Gesetzgebung trennen in höchst unzweckmäßiger Weife die Richter .von den Parteien. Nur das Bagatellversahren bilde dermalen eine Aus nahme, indem der Richter mit den Parteien verkehrt

von schmutziger Wäsche verhindern. Die Oeffentlichkeit werde also in mehrerlei Hinsicht ihr Gutes haben. Beim neuen Versahren werde der Richter aus der lebendigen Quelle ohne Vermittlung durch so und so viele Schriften und Anwälte direct die Wahr heit schöpfen können. Ebenso werde der Richter Einfluss auf die Beschleunigung des Processes nehmen können, was ihm bisher versagt ist. Die Bezirksgerichte werden Processe und Klagen erhalten, welche sich auf geringere Wertbeträge sowie auf dringende Angelegenheiten

be ziehen. So werden vor den Bezirksgerichten verhandelt werden: Besitzstörungen, Mietprocesse, Processe bei Bemängelung von verkauftem Vieh, Dienstlohnstreitig- keiten, soweit nicht die neu zu errichtenden Gewerbe gerichte einzugreifen haben, Vaterschaftsklagen, Ver- lassenschasts- und Vormundschaftsangelegenheiten. Ueber alle wichtigeren Angelegenheiten, Eheproccsse ?c. werden die Kreis-, beziehungsweise die Landesgerichte zu ent scheiden haben. Auf die juristische Erziehung der Richter, Advocaten

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Page 3 of 8
Date: 27.03.1878
Physical description: 8
, ohne in der derbsten Hauskmchtmanier zu schimpfen. Ist ihr etwa das Sprichwort in den Sinn gekommen: „Wer, schimpft, der hat verloren —'? Zweitens bemerken wir mit Genug thuung. daß ihr einGeständniß erpreßt wurde, welches einem Wider rufe sehr ähnlich siht; sie sagt nämlich: „Aus den weitern Aus führungen geht hervor, daß die leidige Affaire in einem Unterlassungs fehler des evangel. Pfarrers ihren ureigentlichen Grund hat, Pastor Richter meldete sich nicht erst beim Probste, wie es wohl die Ge pflogenheit

und die kanonischen Bestimmungen verlangen, dies mochte einer Rüge werth sein, trotzdem darf man aber wohl bezweifeln, ob der Weg, den Probst Wieser einschlug, um sein pfarrherrliches Vor recht zu wahren, der einzige oder der beste war, der ihm offen stand. Andere Leute erinnern sich in ähnlichen Fällen, daß es k.k. Behörden gibt, die von Amtswegen Jedem zum Rechte verhelfen, wenn dieses, von. irgend einer Seite ignorirt wird.' Also Herr Richter hat nach Äm Bekenntniß der „Bozner Ztg.' einen „Unterlassungsfehler

' be gangen; dafür bekam er von derselben kein Wort des Tadels, wohl aber begeiferte sie mit den gröbsten Schimpfreden den Stadtpfarrer. Herr- Richter hat „gefehlt', und der Bozner Magistrat Hatte nichts eiligeres zu thun, als sich unberufen einzumischen und gegen Mons. Wieser als nicht crmpetente Behörde zu entscheiden; gegen Herrn Richter hat er jedoch kein Wort vorzubringen gehabt. . Daß die k. 1k.. Behörden jedem von Amtswegm zu seinem Rechte verhelfen, davon kann die katholische Presse, die Vereine

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 25.06.1910
Physical description: 10
Passagiere und die Bedienungsmannschaft fassende Luftschiff „Stadt Luzern I' ist bereits eingetroffen. Den Betrieb der Luftschiffstation Luzern übernimmt die Allgemeine Lustschiffahrt-Gesellschaft (Loeiets (Generals l'ransarisnns). So, jetzt einsteigen, meine Herrschaften! menschlichen Gesellschaft. Wir selbst sind nicht mehr imstande das Aas fortzuräumen, daher rotten sich die Geier zusammen und es wird keinem Staats anwalt und keinem Richter mehr gelingen, diese „Vögel' zu verscheuchen. Für unsere

werden. Aber Richter, Staatsanwalt, Ge- fchworne und Verteidiger haben dann ein ge schlossenes, lebenswahres Bild vor sich. Diese Art der Behandlung eines Falles würde sehr wohltuend auf die praktischen Juristen ein- wirken und sie bald zur Einsicht bringen, daß es balt doch nicht für jede Lage des Lebens einen Paragraphen gibt. So würde sich dann bei einer Verhandlung bald die Unzulänglichkeit und Reform bedürftigkeit des geltenden Rechtes zeigen — und damit wäre der erste Anstoß zur lebensvollen Weiterbildung

Unterau?, der ihn kampfunfähig machte.- würde der Gerichtssaal zur Mühle für die Gesetz gebung werden. Aber auch von einem anderen Gesichtspunkt aus wäre diese Art der Behandlung sehr zu wünschen. Der rechtsgelehrte Richter dars sich heute nicht mehr träumen lassen, daß er allein noch imstande sei, mit dem modernen Verbrechertum sertig zu werden. Diese Krankheit schreit längst nach Aerzten: nach dem Priester und Soziologen, nach dem Staats- mann und Jugenderzieher

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