Schwierigkeiten im Wege stehen. Unseres Erachtens ist eine Fusion nicht möglich. Der erzwäng, unruhig in seinem Stuhle. Der Richter legte sich jetzt ins Mittel. „Was willst Du damit sagen, Gefangener?' fragte er streng. „Bist Du ein römischer Priester und damit ein Verräther?' „Ich bin,' versetzte Walther, „ein katholischer Priester, und kraft vom Papst, der cülein Macht und Recht hat, Priester auszusenden, überkommener Gewalt geweiht, aber ich bin kein Verräther. Was dies Euer Gesetz hier angeht, so könntet
zur Rebellion gegen sie aufgereizt, sondern stets gelehrt, verkündet und aufrechterhalten, es fei unsere Pflicht, ihr als unserer rechtmäßigen Königin zu gehorchen.' „Aber,' sagte der Richter, „Du willst nicht aner kennen, dass sie die yberste Herrscherin der englischen Kirche ist?' . „Nein,' versetzte Walther sest, „denn es steht entgegen der hl. Schrift, dasZ ein Weib das Haupt der Kirche sein kann; hat doch Christus selbst diese Würde dem heiligen Petms und dessen Nachfolgern auf immer gegeben.' ^ „Still
, still!' unterbrach der Richter; „das ist Unsinn. Nochmals: willst Du den Supremats-Eid leisten oder nicht?' „Nein, Mylord/' „Dann musst Du sterben.' „Mylord, ich bin bereit,' erwiderte der Gefangene, „denn besser ist's, mit gutem Gewissen für den Glauben Christi zu sterben, als, nachdem man ihn verleugnet, in dieser elenden Welt noch zu leben.' „Du kannst serner nicht leugnen,' fuhr der Richter unbeirrt fort, „dass Du sowohl Männern als Weibern Beicht gehört, den vermaledeiten Götzendienst, Messe
zu erklären. Aber nochmals, und im Namen aller Wahrheit und Gerechtigkeit, möchte ich fragen: Welcher Verrath liegt in der Ausübung meiner priesterlichen Amtspflicht angesichts dessen, dass Christus selbst seinen Priestern Macht gab, Sünden zu vergeben, wie wir in den hl. Evangelien lesen, und ebenso Macht, das Messopser, das unblutige Opfer seines Leibes und Blutes, darzubringen? Was endlich das Uebrige anbetrifft —.' „Genug, genug,' unterbrach der Richter, — „jetzt nichts mehr