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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 19.03.1909
Physical description: 10
uns auch den Grund für diefe Schwäche an, und der ist nach seiner Anschauung kein anderer als der Einfluß deS klerikalen Einschlages. Aber uns scheint es mit diesem Grund nicht ganz seine Richtigkeit zu haben. Wir kalkulieren so: in unserer Tiroler Landstube ist nämlich die christlichsoziale Partei noch ganz frei vom klerikalen Einschlag, ein Schöpfer, ein Schraffl. ein Kienzl usw. das sind sür einen politischen Feinschmecker denn doch Typpen von einer christlich-sozialen Rassenreinheit, wie sie waschechter

nicht gedacht werden kann. Und gerade im Tiroler Landhause „beinhaltet', obwohl frei von jedem klerikalen Einschlag die christlich soziale Partei eine ganz enorme Schwäche. Dieses jüngste, aber größte Kind im Tiroler Landtag ist so nebuloS und butterweich, daß eS mit seinen Armen ohne Bein und Knochen keinen einzigen Stein der Steuern vom Buckel deS Tiroler Volkes abwälzen konnte. Nur soviel Kraft brachte es noch auf ein „Ja' zu nicken als eS galt dem Tiroler Volke neue Lasten aufzuhalsen. Fortsetzung folgt

— übrigens ein sehr pflichttreuer und gewissenhafter Mann — hatte daS Malheur natürlich ungern und die Spitzbuben, die eigentlich hätten drei Wochen brummen müssen, erfreuen sich der goldenen Frei heit. (Die zwei „Helden' erschienen in den Sträf lingskleidern hier in Bozen und ließen sich dort von der Polizei aufgreifen, um in einen anständigen Arrest zu kommen. In Kastelruh sei eS ihnen zu schlecht und zu kalt gewesen. D.Red.) St. Ulrich, Gröden, 16. März. (Kinemato- graph) Hier gab Herr H. Fistill

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 11.06.1870
Physical description: 8
soll für die. künftige Verfqssungsform maßgebend sein. So will es der Kaiser. Damit aber dieß geschehe, muß die Antwort des Volkes auch, frei von jedem Irrthum oder Zwang ertheilt werden. Es handelt sich, soll wirklich unter den Völkern der Friede eintreten, soll Ordnung und Ruhe in der großen unter dem Scepter der Habsburger stehenden Völkerfamilie wieder einkehren und das Ganze durch Einigkeit er starken, daß der Wille des Volkes unverfälscht zum Ausdrucke ge lange. Die Wahrheit muß in die Oeffentlichkeit

für ein bestimmtes System, wie es eben nur gewissen Herren taugt, die am Ruder sitzen, haben zu unterbleiben. Der Druck von Oben auf die untern Schichten der Beamtenwelt und der-Druck dieser auf bestimmte Kreise der Be völkerung hat aufzuhören, denn die Wahrheit, die der Monarch will, läßt sich nicht von Oben kommandiren und auch nicht mit Drohungen und täuschenden Versprechungen und Vorspiegelungen aller Art auf zwingen. Die Wahrheit muß frei von Innen herausdringen, ganz so, wie sie in jedem einzelnen

Individuum sich findet. Frei wähle jeder nach seiner Ueberzeugung, damit der unverfälschte Wisse des Volkes zum Ausdrucke gelange. Die jetzige Regierung verlangt kein Vertrauensvotum, sie strebt auch nicht darnach, sich auf Grund der Wahlen zu halten. Hat das Volk sich ausgesprochen, so hören die gegenwärtigen provisorischen Zu stände auf, die Neugestaltung auf einer neuen, und wie wir hoffen, soliden Basis beginnt dann. Mit dem Aufhören des Provisoriums tritt auch die Regierung ab. Sie bedarf

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