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Volksblatt
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Page 9 of 10
Date: 16.06.1897
Physical description: 10
Tagblatt' einen gehässigen Artikel aus dem Parteiorgan der rothen Umsturzpartei mit beifälligem Schmunzeln herüber, weil der erzclericale Franz v. Zallinger durch gehechelt wird. „Der fromme Tiroler' hat sich nämlich mit seinen Gesinnungsgenossen in einer Interpellation beschwert, dass „an einem hohen katholischen Festtage im Mittelpunkte der Stadt Wien, auf dem Stephans' Platze, in unmittelbarer Nähe des Stephansdomes, beim Abbruch eines Hauses, sowie bei öffentlichen Bauten (den Wiener

will. Wie kommt Ihr nun dazu, dem Handelsherrn am Feiertage die Ausnützung seiner Angestellten ein schränken zu wollen? Mit dem Principe der allgemeinen Freiheit, wonach jeder thun kann, was nicht durch das Strafgesetz geahndet wird, verstößt das Vorgehen Zallin- gers nicht mehr, als das Verlangen nach Sonntags ruhe im Handelsgewerbe. Nur haben die katholischen Abgeordneten das im Gewissen verpflichtende Gebot der Kirche beachtet und demselben Geltung verschaffen sollen. „Arbeiterzeitung' und „Tagblatt

' machen aber 'nen groben Verstoss gegen die gesunde Denkweise. Aber halt! Das „Tagblatt* macht gerade die katho lischen Abgeordneten dasür verantwortlich, dass cs im Handelsfache keine vollständige Sonntagsruhe gibt, und »Man kann beruhigt sein, die Frömmigkeit der Abgeordneten aus den Alpenländern ist zwar sehr groß, aber den geheiligten Rechten der Profitmacherei hat sie '°ch nie einen Schaden angethan. Einer der Mitunter- ieichner der oben citierten Interpellation Zallingers ist ^ Erfinder des clericalen

Schulantrage?, der Abgeord- Ebenhoch, der im Jahre 1894 über das Gesetz treffend die Regelung der Sonntags- und Feiertags ruhe im Handelsgewerbe das Referat hatte und trotz inner salbungsvollen Reden vom „Tage des Herrn' von der „SonntagSheiligung als Gebot Gottes' die sechsstündige Arbeitszeit im Handelsgewerbe guthieß.« Die Rechte der Profitmacherei sind den „Tagblatt'- ksttn geheiligt durch das gesetzlich erlaubte Autbeu- ^gzsyskln. Uns »st der Gelderwerb auf verbotenem, Zwar durch die Kirche verbotenem

Wege und an b!e ^äen nicht heilig. Dass das Gesetz über dMf' '?tagsruhe im Handelsgewerbe nicht besser, nicht ständiger ausgefallen ist, — liegt dies an der kathol. Moritat des ReichSratheS? „Tagblatt', greis' Dir an den Kopf und frage, ob kein Rädchen entgleist ist! Man musste im Jahre 1894 eben das Möglichste zu erreichen suchen. Gegen eine größere Einschränkung der Handelsthätigkeit an Feiertagen protestierten die Libe ralen mit aller Gewalt. Wer die Beamten auch an Sonntagen an die Kanzlei

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Volksblatt
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Page 4 of 12
Date: 07.12.1912
Physical description: 12
und ungezogen. So z. B. macht das „Grazer Tagblatt' in Nr. 330 zur „Erklärung' die Anmer kung: „ES ist überflüssig zu bemerken, daß die Ver waltung der Bozner Sparkasse sich in freiheit lichen, jene der Kälterer Raiffeisenkasse» in kleri kalen Händen befindet. In der Bibel aber heißt es: „Jesus trieb die Händler aus dem Tempel'. Man sieht, die Herren sind bibelfest, wenn es ihnen in ihren Kram paßt. Schon die a lten Pharisäer beriefen sich Christus gegenüber auf die Bibel. Aber wie sich Christus

Eeit- 4 Bozner Gemeinderat. Am Dienstag hielt der Gemeinderat eme öffent liche Sitzung ab. Vor Beginn der Tagesordnung beantwortete der Bürgermeister eine Interpellation des Ge- meinderates Franz Mayr betreffend mehrerer Mißstände im Gefällsamte. Die eingeleitete Unter suchung ergab, daß bei einem vor mehreren Jahren verstorbenen Gefällseinnehmer eine kleine Unregelmäßigkeit konstatiert wurde, der somit nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden kann. Was die Vorwüfe gegen den kürzlich

Gesell schaftsdame, das alte Fräulein Antonie Ostermünchner unter Tränen erzählt. Jetzt wird die edle Dulderin die seit ihrer Jugend wegen ihres Herzleidens be- ständig den Tod vor Augen hatte, und dennoch stets heiter war, dm Lohn dort oben empfangen haben. Kaltern, 4. Dezember. (Die Erklärung der Bozner Sparkasse) macht zurzeit eine Rundreise in den liberalen und sozialdemokratischen Zeitungen. Darum der Wahrheit eine Gasse! Am 10. November seierte die Gemeinde Kaltern unter großer Beteiligung

eines Abends noch sehr spöte' usw. Nur die Sparkasse der Stadt Bozen nahm die Sache etwas ernster. Sie beruft sich mit Entrüstung auf den Artikel der sozialdemokratischen „Volks-Zeitung', nach dem „der Herr Dekan Gottlieb Hueber in Kaltern von der Kanzel herab seine Psarrgemeinde aufgefordert habe, ihre Gelder nicht in die Bozner Sparkasse zu tragen, sondern in die Kälterer Raiffeisenkasse zu legen, da die Einlagen in der Sparkasse vor einer staatlichen Konfiskation nicht sicher seien'. Der ganze Satz

ist vollständig unwahr und aus der Luft gegriffen. Herr Dekan nannte weder die Bozner Sparkasse, noch ein anderes Geld institut, noch sprach er ein Wort von „staatlicher Konfiskation'. DaS können seine sämtlichen Zu hörer bezeugen und beeiden, die nicht an Gedächtnis schwund leiden. Selbstverständlich war diese Er klärung der Bozner Sparkasse ein „gefundenes Fressen' sür den Blätterwald der Sozialdemokraten und ihrer liberalen Väter, denn der Artikel in der „Volks-Zeitung' war doch etwas gar zu plump

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Volksblatt
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Page 5 of 12
Date: 07.02.1903
Physical description: 12
7. Februar 1903 Tiroler VolkZblatt. Seite 5 Die Kozner Fleischsteuer. Man schreibt den „I. N.' unterm 3. d. M.: Der Erbitterung der Bozner über die hohe Fleischbesteuerung verlieh ein Bild mit erläuterndem Texte Ausdruck, das heute srüh am Magistratshause angebracht war. Dasselbe zeigt einen Öhsen, einen Hund und einen Esel im traulichen Dreigespräch. Der Ochs: „Was bezahlst denn du Steuer?'. Der Hund: „20 Kronen im Jahr;' Ochs: „O du Glücklicher, ich muß 12 Heller per Kilogramm bezahlen

erfolgte Provokation die richtige Antwort gegeben. Man hat den katholischen Gefühlen der Tiroler einen Faustschlag versetzt, und soll sich jetzt auch nicht wundern, wenn wir quittieren. Von den Katho liken wurde nach der famosen Bozner Gemeinde ratssitzung beschlossen, gegen den beabsichtigten Bau einer protestantischen Kirche vorerst durch Sammeln von Unterschriften zu protestieren, und zwar unter den Bewohnern der Pfarre Bozen, also Stadt Bozen und Zwölfmalgreien. Das nationalliberale „Tiroler

Tagblatt' schrieb damals, als es von dieser Aktion Kenntnis erhielt, in höhnischer Weise von 300 Unterschriften, die wir zusammenbringen werden. Die Tatsachen haben diesen HohnLügen gestraft, denn in der Pfarre Bozen beträgt die Zahl der Unterschriften schwarz auf weiß etwas über 10.000. Rechnet man die Zahl der Pfarrbevölkerung auf 18.000 Köpfe, und bringt man 6000 Kinder unter 14 Jahren, die zur Unterschrift nicht zugelassen Wurden in Abzug, rechnet man ferner, daß beiläufig 1000 Soldaten

und Studenten der Mittelschulen ebenfalls nicht in Betracht kommen konnten — fo ergibt sich für den Bozner Gemeinderat und seinen protestantenfreundlichen Beschluß höchstens eine Bevölkerung von 1000 Köpsen, unter der aber wiederum vielleicht die Hälfte im Innern gerne unterschrieben hätten, es aber tatsächlich aus Furcht vor der radikalen Fuchtel nicht zu tun wagten. Daß es solche Charakterköpfe in Bozen gibt, die auf allen Suppen schwimmen möchten, weiß jeder, der nur einmal hier übernachtet

- hat. Die Spezies der Zweiachselträger hat auch in Bozen ihre Exemplare. Die vom Jnnsbrucker Tagblatt vermutete Zahl von 300 Unterschristen hat sich also mehr als 33mal multipliziert, und die Volksabstimmung ist für unsere „Los von Rom'-Agenten und für den mit diesen Evangelimännern sraterinsierenden Ge meinderat von Bozen vernichtend ausgefallen. Da hilft kein Zittern vor dem Frost! Die ganze Angelegenheit ist aber nicht bloß eine Lokalsrage der Katholiken von Bozen und Umgebung, sondern es zist die alte Frage

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Volksblatt
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Page 6 of 12
Date: 17.10.1903
Physical description: 12
, sich sehr ab fällig über das Vorgehen der „Bozner Zeitung' ausgesprochen. Für die Dauer kann es ja über haupt kein anständiger Mensch — Partei ist Neben sache - verwinden, Gefallen an einem Blatte zu finden, daß nur über Geistliche und immer über Geistliche schimpft. Schließlich ist doch auch der katholische Geistliche ein Mensch und ekelt es jedem. Anständigen vor einem Blatte, das, wie es scheint, prinzipiell seine verbisseneu Haßartikel gerade gegen den katholischen Klerus immer losläßt. Es stünde

einem deutschen Blatte ehrlicher an, alle Stände wenigstens gleichmäßig zu behandeln und nicht den Pferdefuß der Katholikenfresserei überall durchblicken zu lassen. Die böhmisch-protestantische „Bozner Zeitung' gefällt sich dann wie eine kokette Schwiegermutter in eitler Selbstanpreisung und wirft sich mit teutonischem Größenwahn als das Blatt der intelligenten Kreise gewaltig in die Brust. Das „Volksblatt' soll ihm diese Sphäre zuge schrieben haben! Wir haben aber doch, wie es ja selbstverständlich

wollte. Der be scheidene Wahn, das Blatt der intelligenten Kreise zu sein, den sich die „Bozner Zeitung' mit Bieder sinn zurechtlegt, ist zu verlockend, als daß wir diese neue Situation unbesprochen lassen können. Die „Bozner Zeitung' — das Blatt der intelli genten Kreise! Wir möchten diese intelligenten Kreise kennen, welche sich von der „Bozner Ztg.' die Abschriften der „N. Pr.' austischen lassen. Der Artikel über „Fürstbischof Valussi' z. B. wurde mit der Schere der „Bozner Zeitung' den intelli genten Lesern

in alle Glieder fahren. Manche Nummer der „Bozner Zeitung' kann kaum zwei Originalnotizen ausweisen. Diese Ueberproduktion her „Bozner Zeitung' muß doch auch ihren intel ligenten Lesern in die Augen springen! — Das Blatt hat uns dann in aller Form den Krieg an gekündigt Vonwegen der ^riesigen Blamage', wie sie den Antifreimaurerkongreß in Trient nennt. Sie druckt zu diesem Zwecke in zwei Nummern eine stalldeutsche Interpellation an den Justizminister aus dem Jahre 1901 „zur Gänze' ab, ohne von ihrer Weisheit

auch nur ein Körnchen dazuzugeben. Das Blatt schildert mit alldeutscher Phantasie den Leo Taxil-Schwindel. -Wir haben bekanntlich die Antwort der „Bozner Zeitung' herausgefordert, worin die „riesige Blamage' des Antisreimaurer- kongresses in Trient bestehe. Darauf gibt die „Bozner Zeitung' aber kein «Antwort. Vom Kongresse handeln im Aufsatze der „Bozner Zeitung' nur 13 Zeilen. Da heißt, es von Taxil, daß er „seinen größten Triumph geseiert, mit nicht enden wollenden Beisallsstürmen begrüßt und seine Miß

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 26.10.1910
Physical description: 8
werden, wenn sie aus dem Blatte ein derartiges Beispiel nationaler Schutzarbeit erfahren und nicht mehr glauben werden, was daS „einzige Organ' zur Wahrung deutscher Interessen über die Jnlec- nationalität der Sozialdemokratie schreibt? Aber man kann ja schließlich auch von einer „Bozner Zeitung' nichts anderes verlangen, so lange ihr Hauptschriftleiter und Herausgeber Be sitzer von drei tschechischen Kinematographs ist und neben dem deutschen Tagblatt — tschechische Flug. Zettel hergestellt werden. Aber Theorie und Praxis

26. Oktober 1910 Tiroler Bclksblatt Seite 3 bringt wohl seit Wochen einen gehässigeren, von Unwahrheiten strotzenden Artikel um den andern gegen die Sozialdemokratie und ihre Internatio nalist, wobei speziell die deutschen Sozialdemo kraten sehr schlecht wegkommen, aber über diesen Verrat an der deutschen Sache hat sie noch keinen Augenblick nachgedacht. Warum? Ist die „Bozner Zeitung' vielleicht doch der Ueberzeugung, daß die 300 Abonnenten, welche sie noch besitzt, stutzig

lst bei diesem Herrn — wie Tag und Nacht.' Wir überlassen eS den Herren Freisinnigen, über diese Lektion weitere Gewissenserforschungen anzustellen. Nur noch ein Wort über die „Bozner Zeitung.' Dieses schon in seinem Wesen charatterlose Organ glaubt derzeit auch mithelfen zu müssen, damit die Interessen von Zwölsmalgreien ja um so sicherer verraten werden. Wir glauben nicht, daß es in ganz Oesterreich ein widerlicheres Blatt gibt als die „Bozner Zeitung'. Dafür ist sie aber auch das offizielle

Organ des Bozner Freisinnes. — »Heil!' Der blamierte Koffuth. Wohin blinde Leidenschaft in der Politik führt, das zeigt die Blamage, die sich der gewesene un garische Minister Franz Kossuth im Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten der ungarischen Dele gation geholt hat. In der Annexionsdebatte, bekritelte Franz Koffuth die Annexion und erklärte, er würde das Vorgehen des Grafen Aehrental in der Sache justifizieren. Es ist nun aber doch wohl bekannt, daß die Annexion Bosniens zu einer Zeit

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Volksblatt
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Page 3 of 16
Date: 12.12.1925
Physical description: 16
jeden Stier zu erlegen ist. w. Brnnccker Nikolausmarkt. Die fremden Händler sowie die Bozner, Meraner und Trientner Fleischhauer, welche ihren. Bedarf am Andreasmarkt in Bolzano deckten, fchlten und war oer Handel bei gedrückten Preisen ein sehr flauer. Es wurden für Schlachtochsen 5 Lire unv mehr per Kilo Lbdg. ver langt. Stiere und Kübe wurden mit 3.80 bis 4.80 per Kilo Lbdg. gehandelt. Am Hauptmarkttage wur den aufgetrieben: 72 Stück Pferde, 168 Stück Leb vieh. 26 Kälber und 573 Stück Kleinvieh, mei

„Volksblatt', den 12. Dezember 1926. Kühe wurden mit 2000 bis 2500 Lire, Ziegen 100 bis 130 Lire, Schafe 3. —bis 3.50 Lire per Kilo gramm, Kälber 5.— bis 5.50 Lire per Kilogramm gehandelt. Mailand Kirchliches. k. Bozner Pfarrchor. Sonntag, 13. Dezember: Messe in F-Moll sür gemischten. Chor nnd Orgel von I. Rheinberger. k. Schwere Erkrankung. Der Direktor des Boz ner ,Studentenkonviktes, Johanneum. Hochw. Msgr. Alois Rabanser ist schwer erkrankt. Seine geist lichen Mitbrüder und ehemaligen Zöglinge mögen

seiner im Gebete gedenken. k. Bozner Eucharistische Männer-Laienkongrega tion. Sonntag, den 13. Dezember, um 7 Uhr mor gens Monatsversammlung in der Repositionska- pelle der ??. Eucharistiner mit der üblichen Tages ordnung. Die P. T. Mitglieder werden höflichst er sucht. vollzählig zu erscheinen. Auch Gäste sind zur Teilnahme freundlichst eingeladen. .Die Vorstehung. k. Frauenkonareqation „Maria Hilf', Bolzano. Versammlung Montag, 14. Dezember, um 6 Uhr früh in der alten Pfarrkirche. Um halb 6 Uhr heil. Messe

nicht ausgeschlos sen. weitere Temperaturzunahme. In den Nordäl- pen herrschten im Tale heute früh Temperaturen von 1—2 Grad Kälte. Trauung. Heute fand in der Bozner Propstei- kapelle die Trauung des Herrn Rudolf Gufler. Handelsangestellter in Bolzano. mit 5<rl. Frieda Zingerl^ Private, statt. Den Trauakt vollzog Hochw. Herr Dr. Hermann Schletterer, Mitglieder Seite 3 des Bozner Pfarrchoves, welchen! auch Frl. Frieda Zingerle als eifriges Mitglied angehört, brachten während der Trauungsmesse mehrere

Marienlieder sehr stimmungsvoll zum Vortrage. Theater im Bozner Gesellenhaus. Am Sonntag, 13. Dezember, wird das Volksstück „Der Gmoan-- knnp' nachmittags 3 Uhr und abends Uhr wiederholt. Seltenes Jagdglück. Ain Dienstag schoß ein Jä ger in der Gegend von Nova Ponente einen Fuchs, der gerade in aller Gemütsruhe einen schönet! Ha-, sen in seinen Bau befördern wollte. Der Meister Lampe war noch warm und der glückliche Jäger hat so init oinem Schuß doppelte Beute gemacht. Wegen Nebertretung der polizeilichen

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 29.05.1897
Physical description: 8
der Kaiser betrogen'. Unser Anführer kam von seiner Commission im Eisackviertel zurück und wurde am folgenden Tage von der Rittner Compagnie zum Hauptmanne gefordert. Er liess sich gerne hiezu herbei und hatte nun neben unserer Bozner Truppe auch die Rittner unter sich. Beide Compagnien zusammen waren 500 Mann stark. Mit dieser Mannschaft marschierte unser Hauptmann und ich mit am 16. September wieder ab und zogen in's Feld. Unser Standort war diesmal Cavalese (im Fleimsthale) und die dortige Gegend

auf ihn. Er verspottete sie und rief ihnen Tausend Complimente zu. Er war ja sicher, nicht erreicht zu werden. (Fortsetzung folgt.) Nachrichten aus Bozen «nd Tirol. Kozen, 23. Mai. Wetter - Telegramme des Bozner Auskunftsbureau des Tiroler Fremdenverkehrs-Berbandes. Innsbruck,25.Mai6U.früh trüb s 9°k. Toblach, , V schön f 3° „ Brixen, „ „ Regen -j-10' „ Bozen, „ 6 U. früh trüb f12° „ Erzherzog Ferdinand Carl hat das Protec- torat über die am Pfingstmontag, den 7. Juni ds. Js., in Bolders stattfindende S e n sele

erfolgt. — Nachmittag um 3 Uhr Concert im Bozner Hof. Eintritt 10 kr. Mit- ! glieder des Veteranen - Vereines und der Reservisten- Colonne sind frei. Die Vorstehung. Mohlthatigkeits-Coneert für die Abge- brannten in Windisch^Matrei. Der Bozner Zitherclub hat in sehr löblicher und großherziger Weise beschlossen, kommenden Sonntag, den 30. Mai abends im großen, zum edlen Zwecke unentgeltlich zur Verfügung gestellten städt. Bürgersaale zu Gunsten der Abgebrannten in Windisch-Matrei ein Concert zu geben

, wozu auch in gefälligster Weise der Zither-Virtuose Herr Florian Ringler in Meran, das National-Sextett deS Bozner Männer gesangsvereines, der Mandolinenkünstler Herr Anders aus Trient, sowie andere Musikfreunde ihre Mit wirkung gütigst zugesagt haben. Das Concert beginnt Sonntag abends 8 Uhr; der Eintritt ist mit nur 30 kr. festgesetzt und kommt die ganze Einnahme den schwer betroffenen Bewohnern des zum größten Theil abgebrannten Marktes Windisch-Ma trei im Jselthale zugute. Ueberzahlungen

werden dankbarst entgegengenommen. Programm: 1. „Tirol mein Heimatland', Marsch von Fittig. (Ensemble). 2. „Dornröschen', Terzet von Plohberger. (Herren > Stolz, Sporer und Egger.) 3. „Ein Abend am Traunsee', Fantasie sür Zither- Solo, von Hans Frank. (Herr Ringler.) 4. „National-Gesang.' 5. „Ein Blümchen Dir, Polka Mazur, von Böik. (Herren Ringler und Vigl.) 6. „Musikalisches Tagblatt', Potpouri, von Fraß. Zither-Solo (Herr Fraß.) 7. „Blumenlied' sür Streichzither mit Pianoforto von Langer. (Herr Ringler

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 11.01.1899
Physical description: 10
11. Jänner 1899 „Tiroler Volksblatt' Seite 3 treffend ist, und weil die Arbeit des Berichterstatters wesentlich erleichtert wird, indem manches aus der Klage, beziehungsweise aus^dem Protocolle entnommen werden könnte, ohne ins Deutsche übertragen werden zu müssen. 3. Das Urtheil darf nur in slovenischer Sprache, nie mals aber ausschließlich in deutscher Sprache verkündet werden. Luccheui's neueste Geständnisse. Das „Wiener Tagblatt' meldet aus Genf: Luccheni erklärte, dass er ein neues

Geständnis ablegen wolle. Bei seiner Einvernahme theilte er mit, er habe Mit schuldige gehabt, von denen einer am Bahnhof mit einem Revolver wartete, ein zweiter mit Dynamit in Lausanneauf die An kunft der Kaiserin-Königin harrte. Die Kaiserin-Königin wäre also keineswegs ihrem Schicksal e«tronnen. Kanffy nnd dessen mnthmaßlicher Nachfolger. Dem „Pressburger Tagblatt' wild aus Budapest gemeldet: „Baron Banffy ist fest entschlossen, zurückzutreten!' Das ist die Nachricht, welche Vonseite der Mitglieder

! — Nach aproximativer Zusammenstellung zählen die Consumenten derMschwerke für Meran und Umgebung rund 300. — Die gestrige Ausgabe der „Meraner Zeitung' Nr. 4 ist wegen eines „Bismarck's - Artikel' consiscirt worden. — Heute abends kam in Untermais bnm sog. „obern Back' Feuer zum Ausbruch. Das selbe konnte, Dank rascher Hilfe der Einwohner und der Untermaiser Feuerwehr baldigst gelöscht werden.— Hröden. (Vier Bozner Musterpatrioten aus den Franzosenkriegen). Neben dem um die tirolische Landesvertheidigung

aber auch andere vier Bozner Patrioten der Vergessenheit ent« rissen zu werden. Diese sind nämlich: Jakob Anton Holzhammer, Anton v. Menz, Josef Maria v. Remich und Jgnaz v. Pach. Mit einer Sendung aus Bozen kam mir als Packpapier folgende Kund machung der genannten Herren in die Hand (aus dem Jahre 1796), deren Einleitung lautet: „Durchdrungen „von dem biederen Verlangen, dem Vaterlande nach „Kräften nützlich zu seyn, haben die Unterzeichneten den „Entschluß gefaßt, bei den fortdauernden, übergroßen

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 11.01.1890
Physical description: 8
der tirol.-vorarlb. Verein die jüngste Anregung des Herrn Ritter v. Putzer in der „Bozner Zeitung' mit Freuden. Die hohe Protektorin des Vereines, Kronprinzessin-Witwe Stefanie hat jüngst durch ein anerkennendes Telegramm die Vereinsthätig keit ausgezeichnet. Der Fürst von Bulgarien hat zu Vereinszwecken 100 Francs gespendet. Innsbruck. 6. Jänner. (Verschiedenes) In Folge der Influenza wurden die hiesigen Volksschulen, Gymnasium und Pädagogium bis 16 Jänner ge schlossen. — Heute war unter zahlreicher

Betheiligung die Beerdigung des noch jungen im besten Mannesalter stehenden Herrn Prof. Dr. Nißl. — Einen braven Jünger AeSkulaps, den Doktoranten der Medizin, Purt- scher, hat heute im 25. Lebensjahre der tückische Sen senmann hingerafft. — Die Witterung scheint sich nun wieder mehr der Kälte zuzuneigen. — Die neue Aus gabe des alten „Jnnsbrucker Tagblatt', jetzt „Tiroler Tagblatt' um diese Zeit will manchen gerade nicht be hagen. Es scheint der Schreiber desselben über den St. Josef Spar

- und Vorschußverein und dessen Wirken wenig Kenntniß zu haben, wenn er glaubt, ihn so bagatellmäßig behandeln zu können. Ein Institut, das über eine Million im Jahre umsetzt in der segensreichsten Weise, verdient gewiß große Anerkennung, wenn es auch nur von einfachen Gewerbsleuten geleitet ist. Ist es der hl. Joses, der Schutzpatron des Vereins, der dem „Tiroler Tagblatt' die Simpathien des Vereines nimmt? Halt, 8. Jänner. (Influenza.) Die mehr^ lästige als gefährliche Influenza-Krankheit hat in den letzten

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 26.11.1884
Physical description: 10
und niederzuhalten suchen, was schlecht und ungerecht ist, warum werden sie dann vom gesammten lichtscheuen Federvolk angeseindet, Herschrieen und versHergt? Aas ist das verlogene und. Hacht- blätter und ihrer Nachplappier, ^»ie von FreisinnigKit ^ den Mund vollnehmen, in dex Dhät aber^ jed^ landere ^ Ueberzeugung und das ehrlichsteStreben nach Recht und Wahrheit knebeln,' ünk^rbmckn,^ verdächtigen und der Polizei überliefern wollen. DaS „Tagblatt' sieht in seiner Gespensterfurcht die Zulassung

^l in der Schule „das neueste Baumeister- Kunststück der Regierung Taaffedeny damit will die Regierung „eine gewisse Zahl Abstimmungsleute' zusammenbringen, um ihre Vorlagen,, namentlich gewisse Geldbewilligungen im demnächst zusammentretenden .Reichsrath, durchzusetzen. Wie ungemeinrespektvoll ist. diese Sprache in .einem Beamtenblatte gegen die Legierung. 5 Also ein Köder wäre nach Meinung des Tagblattes dieser Erlaß, um unsere Abgeordnetm zu sangen!. Wie lächerlich! Hält denn das Tagblatt unsere

digen g rundsätzlLch e n Umschwung nicht durch einzelne, kleine nach Opportunist zugestandene Vergünstigungen werden hinausschieben lassen, geschweige denn dafür ihre Ueberzeugung verkaufen. „Ein erleuchteter Baumeister hätte dies (was das Tagblatt im Finstern sieht) wissen müssen ; aber wir leben nicht eben im Zeitalter, einer stolz aufstrebenden Staatsbaukunst,' sondem in einer Epoche, die. sich mit abgebrauchten Experimenten fortzuschleppen sucht,' Für diese Schmeichelei, welche das Tagblatt

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 18.05.1904
Physical description: 8
, Gabriel v.. Lindegg, verurteilt worden war. Der hochwst. Fürstbischof w Bozen. Am Sonntag, 3/4? Uhr abends, traf der hoch würdigste Fürstbischof Dr. Cölestin Endrici von Trient zur Firmung in Bozen ein. Es ist eine besondere Auszeichnung, daß der hochwürdigste Fürstbischof die erste Firmungsreise in der Diözese hieher nach Bozen machte. Der bekannte wolfische „Tagblatt'-Korrespondent aus Bozen hat aller» dings versucht, gegen den Fürstbischof Stimmung, zu machen und die „Bozner Zeitung

des Hotels „Europe' mit folgender Tagesordnung statt: Jahres- oder Rechenschaftsbericht der Vor stehung. Kassebericht. Wahl der Vereinsvorstehung und der Rechnungsrevisoren. Anträge der Vereins mitglieder. Selbständige Anträge sind acht Tage früher beim Vereinsausschusse schriftlich einzubringen. Herr Christof Frank berichtete über die von den interessierten Bozner Körperschafen (Fremdenver- kehrsverein. Kurverein, Alpenverein, Touristenklub) durchgeführte Aktion zur Erhaltung der Naturdenk- male

im Bozner Bezirke und verwies auf das um fangreiche Elaborat, welches von den aus den ge nannten Vereinen gebildete Komitee in dieser hoch wichtigen Angelegenheit dem Ministerium unter breitet wurde. Dem Schriftführer des Vereines als Verfasser dieser Detailarbeit wurde der Dank der Vorstehung votiert. Der Kurvereinskassier Herr Karl v. Tschurtschenthaler berichtet über das finanzielle Resultat des letzten Kurvereinsfestes, dessen Komitee nächstens zu einer Schlußsitzung ein berufen

eine Enquete statt, zu der sich der Präsident der Jnnsbrucker Kammer, Herr Franz Walther, nebst den Herren des dortigen Kammerbureaus, Dr. Kofler und v. Lemmen, in Vertretung der Handels- und Ge werbekammer Feldkirch Kammersekretär Dr. Karl- Hermann, in Vertretung der Handels- und Ge- Werbekammer Rovereto Kammersekretär Bercugl und von der Bozner Kammer nebst dem Präsi denten Karl v. Tschurtschenthaler die Sekretäre Dr. Siegl und Dr. v. Walther eingefunden hatten. Außerdem wohnten der Beratung zahlreiche

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Page 6 of 8
Date: 29.02.1888
Physical description: 8
, ist jedoch heute bereits geheilt. Ein hübsches Merkmal am Ge sichte könnte den Beschädigten zeitlebens an diese Nacht erinnern. Innsbruck, 25. Febr. Zu der Correspondenz „Bozen 23. Februar' in der letzten Nummer Ihres geschätzten Blattes. „Tagblatt' und „Bozner Zeitung' haben allerdings Ursache ärgerlich zu sein über die am 19. ds. vom hochw. ? Wiedmann (academischer Pre diger) gehaltene Predigt. ?. Wiedmann hat in der selben in sehr eindringlicher Weise den Standpunkt klar gelegt, welchen jeder Katholik

die Bozner bald erfahren. Am' 16. September 1807 wurde nämlich das nahe bei der Stadt gelegene Stift Gries unter Staatsverwaltung gesetzt, d. h. das Vermögen zu anderen Zwecken ver wendet und den Ordensmitgliedem eine recht karge Pension gegeben. Dieser Schlag traf die, Bozner um so schwerer, weil vom Stifte Gries den Armen der Stadt sehr viele Wohlthaten zukamen und viele arbeits fähige Leute bei fleißiger Arbeit guten Lohn erhielten. Wenn der Spruch der Alten: daders soeios (d. h. es ist gut

werde und wann derselbe stattfinde? Da möchte man fast meinen, die Regierung hätte dies wissen wollen, um ihren Beamten Gelegenheit zu bieten, daß sie, nach Art der Dienstboten, beim Gottesdienst ab wechseln könnten! Auch die Bozner Geistlichen und Mönche mußten diese Gottesdienstordnung einschicken, welche einer genauen Revision unterzogen und dann mit königlicher Bestätigung ats staatsgiltig erklärt wurde. Und welche Gottesdienstordnung erhielt nun Bozen? Unser Klosterarchiv gibt die Antwort, wenn es sagt

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Page 6 of 8
Date: 23.06.1909
Physical description: 8
. Der Veteranenverein begeht auch Heuer wieder den Gedenktag der Schlacht von Custozza in würdiger Weise. Am Donnerstag, den 24. Juni. 8 Uhr früh, wird im lieblichen Kirchlein auf dem Militärfriedhofe der Gedächtnisgottesdienst für die gefallenen Krieger gehalten, wobei der Sängerchor des Gesellenvereines den Gesang be- sorgen wird. Abends 8 Uhr findet im Garten des „Bozner HoseS' ein Festkonzert der Feuerwehr kapelle zu Ehren der 59ger-Veteranen aus Anlaß ihres 50jährigen Jubiläums statt. Trauung. Am Donnerstag

, von Pserden gebissen oder geschlagen zu werden? Wahrhastig keine Ein ladung zum Kirchenbesuch! Ja, was müssen die alten Bozner noch alles erleben, die da drunten ruhen; ist das pietätvoll? Handels- und Gewerbekammer Kozen. Tagesordnung zu der Dienstag, den 20. Juni, nachmittags 4 Uhr, im Sitzungssaale der Kammer stattfindenden 3. öffentlichen Plenarsitzung: 1. Mittei lungen des Präsidiums. 2. Verhandlungsgegenstände: a) Antrag des Handelsausschusses, betreffend die Errichtung eines Gremiums der Kausleute

Trient—Cles sür den Juli in Aussicht gestellt war, hat abermals einen Ausschub erfahren. Bis jetzt ist der elektrische Strom von den Sarcawerken noch nicht in Trient, daher konnten die Probefahrten nicht beginnen. Man rechnet nun damit, daß in drei Wochen die ersten Fahrten werden stattfinden können und daß nach einmonatiger Erprobung un gefähr Mitte August der Betrieb auf der Strecke Trient—Cles ausgenommen werden kann. Der neue Vizepräsident des Bozner Kreisgerichtes. Herr

Oberlandesgerichtsrat Ho henauer in Bozen, wurde an Stelle des nach Wien abberufenen Vizepräsidenten Späth zum Vize präsidenten des Bozner Kreisgerichtes ernannt. Unterhaltender Teil. Die saure Gurken» zeit naht heran — und der arme Redakteur mag mit den schärfsten Brillen in die weite Welt hinein gucken, kaum daß er noch ein Ereignis entdeckt, das der Erwähnung wert wäre. Die sommerliche Hitze wirkt lähmend und es beginnt so eine recht sade Zeit. Voller Sorgen blicken wir ihr entgegen, nicht wissend, womit wir fernerhin

unseren geneigten Lesern und schonen Leserinnen auswarten können. In unserer Verlegenheit ist uns in liebenswürdiger Weise die „Bozner Zeitung' zu Hilfe gekommen. Sie sorgt sür den unterhaltenden Teil und sie macht es uns wirklich leicht. Wir brauchen nur ein paar Ausschnitte nebeneinanderzustellen und die Sache wird gleich drollig. So schreibt sie z. B. am Samstag, als am Vorabend des Hsrz-Jesu- festes folgendes: „Gleichwie in den letzten Jahren haben sich auch Heuer sämtliche Vereine Bozens

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 07.04.1888
Physical description: 8
haben, so unter andern die beiden Frei herrn v. Giovanelli, welche am 9. Juni wieder nach Bozen zurückkehrten, dann Herr v. Plattn er, welchen die Bozner nach Salurn sandten, damit er die dort stationierten Landstürmer begleite, sie unterstütze und ermuthige, und besonders General Buol, welcher für die Stadt Bozen stets große Sympathien hatte und viele andere. Am 8. Juni spendete Buol der Stadt vielen Trost indem er dem Bozner Magistrat von Brixen aus be richtete, daß er bis 11. Juni ein Bataillon Soldaten, nebst vier Kanonen

folgt in den Heften 5, 6 und 7, ohne jedoch zum Abschluß zu gelangen. Dann schnellstens zu benachrichtigen, wie er denselben Stadt rath auch aufforderte den Herrn Hosp nach Jmst zu senden, um dort 8 Centner Pulver in Empfang zu nehmen, damit der Kriegsvorrath nie ausgehe. Die Bozner erwarteten nun in Sorgen und Bangen, welche Nachrichten etwa vom Unterlande über das Schicksal ihrer dort anwesenden lieben und theuem An gehörigen an sie gelangen werden. Am 9. Juni sandte endlich v. Plattner aus Salurn

eine Staffette nach Bozen mit der Nachricht, daß recht bald ein Angriff von Seite der Landesvertheidiger erfolgen werde, und daß davon das weitere Schicksal des Unterlandes und der Stadt abhängig sei. Diese Nachricht vermehrte zwar die Angst, erregte aber auch in den Hinterblie benen das Gefühl der Liebe und Anhänglichkeit und trieb besonders Frauen und Kinder an sür die Ihrigen herzlich zu beten. „Das Gebet, meinten dann die Bozner Frauen, muß geholfen haben, „denn, schreibt v. Hepperger, die Unsrigen

haben wirklich schon in der Früh mit bestem Erfolg angegriffen und den Feind zum Rückzug gezwungen, wobey sich die Bozner Compagnie unter Hauptmann Gasser wieder vor züglich ausgezeichnet hat.' Welch' eine Freude, welch' ein Jubel herrschte in der Stadt, als von der heldenmütigen Ausdauer der Bozner und dem vollständigen Siege der Landesvertheidiger die Kunde hieher kam! Eine Frucht des Sieges sahen die Bozner bald. Am 10. Juni brachte nämlich eine Ab theilung der Sturmmänner 105 gefangene Franzosen

, worunter auch einige Offiziere sich befanden, nach Bozen, welche von den edlen Bozner Damm mit solcher Liebe kommt die Fortsetzung und im Hefte ü der Schluß der höchst originellen Erzählung: „Ihrer Majestät beharrlicher Verehrer.' Interessant ist wieder die Soldatengeschichte „Der älteste Manu im Regiments', deren Fortsetzung sich durch mehrere Hefte durch spinnt. Hübsche Reisebilder aus Spanien bringt der Aussatz „Auf der Reise.' Eine echte Studenten-HumoreSke ist „Ohne MooS.' Bilder auS der Gegenwart

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 25.04.1888
Physical description: 8
stände. „Alles war, schreibt Hep perger, in banger Erwartung und Furcht, mittelst des Friedens wieder unter das bairische Joch zu kommen.' Bon dieser Angst und Furcht befreite die Bozner ebenfalls ein Landsmann, nämlich der uns wohlbekannte Kaffeesieder Nessing, welcher am 9. Oktober in Bozen ankam. Er^kam nämlich aus Ungarn und brachte vom Allerhöchsten Hoflager des Kaisers die sehr tröstliche Nachricht, daß für Tirol im Falle eines Krieges sowohl, als eines Friedensschlusses hinlänglich gesorgt fei

Nessings Erscheinen und Worte die geängstigten Bozner wieder aufrichteten und trösteten, so war den selben die Furcht doch nicht ganz genommen, weil die Nachrichten vom Süden herauf noch nie ganz beruhigend lauteten. Die Franzosen machten nämlich bald nach jener Niederlage einen neuen Ausfall aus Trient, um das. von den Landesvertheidigern ihnen abgesperrte Wasser wieder zu gewinnen. Bei diesem Gefechte ent stand unter den verschiedenen Schützencompagnien eine so heillose Verwirrung, daß viele Schützen

einge gangen: ' - - 1. Aus Bozen durch das„Tiroler Volksblatt' fl. 911.40, durch die ^Bozner Zeitung' fl. 392.40, direct eingesendet fl. 288. Summa fl. 1591.89. 2. Aus InnSbruck durch die „Jnnsbrucker Nach richten' fl. 1163.90, durch die ^Neuen Tir. Stimmen' fl. 287.82, durch den. „Tiroler Boten' fl. 175.60, direct eingesendet fl. 1250. Summa fl. 2377.32. 3. Aus Meran durch den „Burggräfler' fl. 418.10, durch die „Meraner Zeitung' fl. 1609^78 (darunter das Ergebniß der Wohlthätigkeits-Akademie

fl., die Abgeordneten Dr. Neuner, v. Zallinger und Grkf Wolkenstein-Trostburg und mehrere ihrer GesinnungS-Genossen im Reichsrathe fl. 152, Dr. v. Wildauer und mehrere seiner Gesinnungs- Genossen im Reichsrathe fk100, durch die „Presse' fl. 31. 6 Aus dem übrigen Oesterreich: fl. 644.02, darunter der Fürstbischof von Graz fl. 50, Sektion „Küsten land' des „Deutschen u. Oesterr. Alpenvereins' fl. 50, „Bregenzer Tagblatt' fl. 5, „Feldkircher Zeitung' fl. 10, „Linzer Zeitung' fl. 16, Salzburger Zeitung

Obercommandanten Eisenstecken wollten ihn nicht anerkennen, noch weniger gehorchen, machten für sich einzelne dumme Dispositionen (d. i. Vorkehrungen) bey denen daS Ganze nothwendig leiden mußte.' Man ver zagte aber trotzdem nicht, sondern hoffte immer noch durch allgemeines Zusammenhalten auf Rettung und Befreiung vom französisch - bairischen Joche, dem die Bozner ebenso wenig sich unterwerfen wollten, wie die andern Tiroler. (Fortsetzung folgt.) Sinngedicht. Nicht zerbricht in einem Schlag' Der Gefangene

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 02.06.1894
Physical description: 8
Beilage zum „Tiroler Volksblatt' Nr. 44 Bozen, Samstag, den 2. Jnni 18S4. ««un» ! Bemerkungen zum Artiket „Dozner Stadierweiterung.' Zwölfmalgreien, L8. Mai. In der Beilage des Tiroler Volksblattes Nr. 38, vom 12. Mai d. Js. findet sich ein Auszug des vom Bozner Stadterweiterungs-Comite ausgearbeiteten Be richtes, auf den wir in Nachstehendem vorläufig diese Entgegnung bringen. Es soll etwa damit nicht gesagt sein, daß alle Punkte des erwähnten Berichtes, die für diesmal nicht besonders erwähnt

werden können — das Bozner Comite hat bekanntermaßen auch lange Zeit gebraucht, seine Pläne zu entwerfen und zu be» gründen — nicht noch einer spätern Kritik und Beleuch tung unterzogen werden. Die vom Bozner Comite gegebene historische Ent wicklung beweist vor allem, daß die Gemeinde Zwölf malgreien auf legalem Wege entstanden erscheint und deren gänzliche Lostrennung von Bozen in politischer Beziehung in früheren Zeiten von den Stadtvätern Bozens ja dringend ersehnt und glücklich erreicht worden

sehr begierig, die Beweise für diese „städtische' Behauptung etwas ausführlich und unumstößlich zu erfahren, — bis dahin ist wohl ein gelinder Zweifel erlaubt? — Die Pfarre und Pfarrkirche ist nicht für die Stadt Bozen allein bestimmt, sondern von der hiezu competentsn kirchlichen Oberbehörden seit alten Zeiten auch für Zwölfmalgreien und außerdem ist die Franziskanerkirche als Hilfspfarre vorhanden. Es wird mit völliger Sicher heit angenommen werden dürfen, daß die Bozner Stadt herren in ihrem frommen

Eifer und Kirchenbesuch durch die Bevölkerung von Zwölfmalgreien nicht beeinträchtigt werden, die Bozner Herren fänden bei kirchlichen Feier lichkeiten und sonntäglichem Gottesdienst leicht Platz in der Pfarre. Was die Schulfrage betrifft, hat eben Zwölfmalgreien 4 Schulen zu erhalten: Rentsch, Kampenn, St. Jakob gemeinschästlich mit Leisers und zur Stadtschule in Bozen für einen Theil der Gemeinde-Beiträge zu leisten. Also hat Zwölfmalgreien nicht „seine Schule' in Bozen, wie das Stadterweiterungs

- Comits behauptet; die Sache verhält sich etwas anders und Thatsache ist, daß Zwölfmalgreien für 360—390 Kinder, (darunter meistens solche von sremden Arbeiterfamilien, Eisenbahn angestellten u. s. w.), die in der Stadt laut rechtsgiltigen Verträgen und gesetzlichen Bestimmungen dermalen die Schule besuchen, der Stadt jährlich beiläufig 3700 bis 4000 fl. zu den Schulkosten zahlen muß. — Auf die Bozner Wasserleitung ist der größere Theil der Gemeinde Zwölfmalgreien nicht angewiesen und würde wohl

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Volksblatt
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Page 1 of 6
Date: 18.12.1867
Physical description: 6
. — Ins besondere ist es die „Bozner Zeitung' Nr. 236. die sich mit hnngeriger Gier über das Ding hermacht, und. unter dem Titel: „Die Rück- schrittHpartei uud der The^terskandal' allerlei Schreckensbilder im Geiste der Morithaten-Poesie ihren Gläubigen vorpinselt. Wie dabei mit der Wahrheit, Unparteilichkeit und mit der Logik umgesprungen wird, wird sich aus folgenden Randglossen ergeben. Vor allem muß daS „Südtiroler Volksblatt' sich für die Ehre bedanken, wider Vermutheu noch von der „Bozner Zeitung berück

sichtigt worden zu sein. Es ist noch nicht laug her, daß dieselbe erklärte, sie werde uns in Zukunft vornehm ignoriren, was uns natürlich ungeheuer zu Herzen gieng. Eine glückliche Gedächtniß- schwache ließ sie aber darauf vergessen, und so behauptet die „Bozner Zeitung' in naiver Unverschämtheit, wir hätten diese Angelegenheit „zu einer Haupt- und Staatsaktion hinaufgeschraubt,' — wobei es ihr freilich an irgend einem Belege für ihren Einfall fehlt. — Die zweite Anklage trifft den Sonntagsprediger

in der Pfarrkirche, der z angeblich statt deS Evangeliums höhere Politik und Staatswissenschast vortrage,, und bedauerliche Agitationen hervorrufe. Dieser habe die Theatergeschichte des Längern und Breitern berührt. Außer einer einzigen Anspielung auf die Thatsache, daß die Verhöhnung der Bischöfe im Theater mit Beifall aufgenommen wurde, steht nun aber besagter Prediger der ganzen Affaire vollständig ferne, und die „Bozner Zeitung' ist um eine Verleumdung reicher geworden: denn „deS Längern und Breitern' wurde

jener ersten Hetzerei auf die Urheber derselben zurückfallen, da die zweite Demonstration gänzlich unter blieben wäre, wenn man die erste unterlassen hätte. Wenn die „Bozner Zeitung' der Energie des Militärs und der Umsicht der politischen Behörde besonders rühmend gedenkt, so hätte sie auch noch des Scher geneifers erwähnen sollen, mit welchem ein paar Herren den Soldaten an die Hand'giengen, und wobei es sich herausstellte, daß ein Herr vom Bausache als Hreigegenstand auch Polizei- und Bütteldienste

zu übernehmen sich herbeilasse. Ueber die Nothwendigkeit des militärischen Einschreitens wird noch das letzte Wort von anderer Stelle gesprochen werden. Ein mitleidiges Lächeln muß es erregen, wenn die „Bozner Zeitung' meint, dieser „pöbelhafte Auftritt stehe in der Theaterge schichte einzig da.' O du liebe Einfalt! hast du nie etwas gehört von dem in aller Welt üblichen Auspfeifen mißliebliger Schauspieler, durchgefallener Stücke u. dgl. Das kommt dock nicht so selten vor, aber selten und einzig mag

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 02.04.1887
Physical description: 8
Kaufleute, welche von Nah und Fern in die reiche Handelsstadt Bozen kamen, scheinen somit auch für ihre Ruhestätte nach dem Tode gesorgt zu haben und liesern hiemit einen sehr schönen Beweis ihres kindlich lebendigen Glaubens. Für Bozens Geschichte in kaufmännischer Beziehung sind zwei Ur kunden von großem Werthe. Die erste, datirt „Riva 26. Februar 1274', erwähnt ausdrücklich die Bozner Jahrmärkte um „St. Genesien' und um „Mittsasten'. Eine zweite Urkunde ausgestellt am 22. Juni 1274 im „Hause Arnolds

des Pfarrers von Bozen' enthält die Uebergabe des Bozner Zolles von Seite des Herrn Reimprecht von Völs an Grafen Meinhard von Tirol. Die Freude der Bozner über den zwischen Bischof Heinrich und Grafen Meinhard geschlossenen Frieden war bald verrauscht und bitter sollten es die armen Bozner empfinden, daß es dem Grasen bei der ganzen Verhandlung durchaus nicht Ernst gewesen. Was ge schah? Zuerst suchte der Graf unter allerlei Vor wänden. von den Bozner Bürgem die Gerichtsbarkeit

über die ihnen selbst zur Entscheidung zustehenden Fälle zu erlangen, was sie ihm am 27. Mai 1277 auch be willigten; dann verlangte er die Abtretung einiger Gassen und die unentgeltliche Aufführung feines Hauses bei St. Afra und zwar schöner als früher, was ihm die Bozner ebenfalls und zwar unter einem Eide zu thun gelobten; dann endlich wollte er, als Fürstbischof Heinrich in Reichsgeschäften zu König Rudolf reisen mußte, daß die Stadt vom Bischof abfalle und sich ihm übergebe. Das war aber doch zu stark! Die treuen Bozner erhoben

es zum Straßenkampf; furchtbar wütheten die Bozner, tapser kämpften die Mannen des Grafen; Sturm folgte auf Sturm, Kampf auf Kampf; nun ließ Meinhard viele Häuser in Brand stecken, ließ die Wasserwehren an dem Eifack und der Talfer nieder reißen, so daß die Stadt auch in großer Wasser-Gefahr stand. In das Geprassel der Flammen, in das Ge jammer der vom Wasser Bedrohten mischte sich das Stöhnen der Verwundeten, das W:inen der Verfolgten, das Geschrei der Kämpfenden. Es dauerte nicht lange und Meinhard war Herr

der von ihm selbst so elend lich zugerichteten Stadt. Arme Stadt! einst der Stolz der Bozner! nun liegst Du gebrochen und Deiner Be festigungen beraubt darnieder! Bozen hatte vor dieser gewaltigen Zerstörung durch Meinhard eine ziemliche Befestigung; wann und durch wen dieselbe angelegt wurde, wird schwerlich zu erörtern sein. Die G ren z- linien und Befestigungen der Stadt waren beiläufig folgende. Die feste Burg Welneck auf dem Virglberge galt als Schutzschloß der Stadt. Von hier aus zog sich über den Berg herab

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 07.09.1904
Physical description: 8
der Gäste veranstaltet wurden, war auch ein Stück ernster Arbeit zu bewältigen; wir meinen die Ge neralversammlung vom Sonntag, an welcher aller dings nur Delegierte und Vertreter von Behörden und Körperschaften teilgenommen haben. Den Festteilnehmern, welche mitunter aus weiter Ferne hieher gekommen waren, werden die Bozner Festtage gewiß lange in angenehmer Er innerung bleiben. .. Wir lassen nun, soweit es der uns zur Ver fügung stehende Raum gestattet, in knapper Form oen Bericht

herab mit Pöllerschüfsen begrüßt. Ungefähr 450 Festgäste sind mit diesem Zuge angekommen. Der Einmarsch erfolgte unter Vorantritt der Bozner Schützenkapelle. Abends war zwanglose Zusammen kunft vor dem Hotel „l'Europe' am Waltherplatz, wobei die Bozner Schützenkapelle konzertierte. Der ganze Waltherplatz war von Zuhörern dicht besetzt. Am Samstag vormittags fand in der Turn halle die Vorbesprechung zur Generalversammlung statt. Die Nichtbeteiligten an dieser Vorbesprechung unternahmen

einen Spaziergang auf die Virgl warte. Um 11 Uhr vormittags war Frühschoppen im festlich geschmückten Schgraffer-Garten, wobei das Jnnsbrucker städtische Orchester konzertierte. Der Garten konnte kaum die vielen Teilnehmer ffWe^sAachmittags erfolgte der Ausflug nach chloß Runkelstein. Fanfaren grüßten die An- kommenden vom Turme herab. Mittelalterlich gekleidete Landsknechte hielten beim Burgtore Ehrenwache; altdeutsch gekleidete Damen besorgten die Bedienung der zahlreichen Gäste. Der Bozner Mätmergesangverein

waren mit Lichtguirlanden ausgestattet. Am Festplatze konzertierten die Bozner Schützenkapelle und die Kastelruther Musikkapelle. Letztere erregte mit ihrer originellen Nationaltracht besondere Aufmerksamkeit. Der Volksliedverein (gemischter Chor) brachte mehrere Lieder zum Vortrage, die sehr beifällig aufgenommen wurden. Begrüßungsansprachen hielten namens der Festausschusses der Sektionsvorstand Herr Hans Forcher-Mäyer, Herr Dr. Julius Pera- thouer in seiner Eigenschaft als Bürgermeister der Stadt Bozen

hatten das Frühstück, die Pilsner Aktienbrauerei das Bier, die Weinguts- besitzer den Wein und das Obst beigestellt. Das Bozner Nationalsextett brachte mehrere Lieder zum Vortrage und die Grieser Bürgerkapelle spielte lustige Weisen. Herr Bürgermeister Lindner be grüßte die Gäste namens der Marktgemeinde Gries, Herr Kurvorstand Domenigg namens der Kurvor- stehung. Zurzeit, als sich der Großteil der Festgäste im Hotel „Austria' dem Vergnügen widmete, tagte in der Turnhalle des Bozner Turnvereines

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Volksblatt
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Page 4 of 6
Date: 14.03.1877
Physical description: 6
Forderungen werden von der Türkei für unannehm bar erklärt. — Das „Journal de Petersburg' erklärt: „Entweder zwingen die Mächte gemeinsam mit Rußland die Pforte, oder Ruß land thut es allein.' Cörrespondeilzen. ? Innsbruck, 11. März. (Die neuen Fenster für die Bozner Pfarrkirche.) Heute waren in der hiesigen Glasmalerei- Anstalt die zwei Fenster, welche von den Familie» Zallinger von Stillendorf und dem Freiherrn von Giovanelli der Pfarrkirche ge widmet werden, aufgestellt. Ein zahlreiches Publikum

besuchte während des ganzen Tages die Glasmalerei, darunter auch Se. Excellenz Graf Taaffe. Es herrschte unter allen Besuchern nur Eine Stimme darüber, daß die Bozner zu diesen Kunstwerken, welche einen vorzüg lichen Schmuck der schönen Pfarrkirche bilden werden, aufrichtigst zu beglückwünschen seien. Die Composition der beiden. Fenster ist das Werk eineS Bozner Kindes, des Herrn Architekten der Tiroler Glasmalerei Josef Schmid. Dieser Künstler hat sich mit diesen Compositionen ein bleibendes Denkmal

ist, war dieser undankbaren Rolle gewachsen. Jede Nummer des Pro grammes erntete rauschenden Beifall, der manchmal nicht mehr enden wollte; aus Anerkennung dafür fügte Herr! Walter noch zwei Piecen zum Programm bei. Diesmal war auch ein ungewöhnlich zahlreiches Auditorium, was leider nicht immer der Fall ist. . (Angeführt.) Hätte die „Bozner Ztg.' nur ein paar Tage noch zugewartet, so hätte sie erfahren, was an der ungeheuerlichen Erzählung „Ein Scheusal in der Kutte', welche sie in Nr. 56 brachte, Wahres sei

' beeilte sich sogleich,^ die Zeitungsente sestzuspießen. Nur ein paar italienische Zeitungen, welche die piquante Ente ihren Lesern präsentirten, waren nicht so ehrlich zu widerrufen. Wenn die „Bozner Ztg.' sich darüber weitläufiger orientiren will, nehme sie gefälligst die Nr. 55 der „Unita cattolica' her. Wir hoffen von der Redaktion der „Bozner Ztg.', daß sie so viele Ehrlichkeit hat, die riesige Lüge zu widerrufen. Wie oft hat sie sich schon mit ihrer voreiligen Suche nach solchen Skandälchen

blamirt und doch immer wieder geht sie in die plump gelegte Falle. Auch das wird hoffentlich noch zu eruiren sein, was an der famosen Notiz der Chronik in der „Bozner Ztg.' vom 12. d. „Ein befleckter Purpur' Wahres ist. ?. 8. Die Nr. 59 der Bozner Ztg.' bringt den Widerruf. Telegraphischer Tour« von Wien oa« 13. März 1877.' KodsitLods Lt»»ts»edlüä w k?oteu — S z»Vt. . . . 6290 äto. äto. w Silber — 5 pvt. . . . S7.7S golckreuts . . . . . » ... . 74.46 zgWyr 3t»st»-^o!vkells1oo»s . . . . . . . . 1VS

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