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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 21.08.1889
Physical description: 8
sieht es noch nicht, — man sieht der Platte gar nichts an! Darum muß jetzt der Künstler das Bild hervor rufen zweitens! Am Ansang hielt man die Plätte über Quecksilber-Dämpfe; jetzt nimmt der Photograph nur ein kleines Fläschchen und gießt eine gewisse Flüs sigkeit über das Glas, über die Platte und sieh Wun der! nun kommt das Bild langsam hervor und wenn man die Platte gegen das Licht hält, dann sieht man deutlich, was es noch werden will. Aber es ist, als ob Alles verhext und verkehrt wäre

aber dem Künstler keinen Kummer, er weiß sich schon zu helfen ; er schaut nur die Sonne an und sagt zu ihr: „Kommst Du mir so, so komm, ich Dir so!' Er hat jetzt ein sogenanntes Negativ und jetzt macht er ein Pojsitiv, ein umgekehrtes Bild. Halt! vorher muß der Photograph drittens das Bild noch fixiren; das ist so gemeint: wenn das Bild hervorgerufen ist und aus der Platte erscheint, so ist das nur wie der Hauch an einer Zwetschke, wie der Staub auf einem Tisch, — mit dem Finger

kann das jeder ^ wieder abwischen und die ganze Kunst wäre umsonst. Also nimmt der Künstler noch ein anderes Fläschchen zur . Hand und gießt etwas Weniges über das Bild, 'das trocknet oder klebt rasch auf und jetzt bleibt das Bild fix und Niemand bringt eS mehr von der Platte weg. Wenn nur das Schwarze noch weiß wäre und das Weiße schwarz; habet keinen Kummer, der Mann weiß schon Rath. Jetzt nimmt er viertens eigenes, zubereitendes Papier und legt die Platte darüber, schraubt Alles fest zusammen und hängt es an die Sonne

; die thut wieder, was sie vorher schon gethan, sie scheint durch das Glas oder durch die Platte hindurch, nämlich da, wo sie kann; w das Bild , schwarz ist, da können die Sonnen strahlen nicht hindurch und da wird das Papier weiß und hell; wo das Bild hell und durchsichtig gewesen, da verbrennt die Sonne das Papier und macht es schwarz und so kommt nun wunderbarer Wejse Licht und Schatten Alles an seinen rechten Platz, eben durch diese vierte Operation, die man das Copiren oder ab schreiben nennt

Ächte an! Mit den Namen der Stelen Flaschen und Tröpfleins, die der Photograph raucht und auf- und abgießt, habe ich meinen lieben ^sern den Kopf nicht stur« macheu wollen. molis« . . so viel hat es gebraucht, bis lese Erfindung da war! Die Hauptsache war also, ^ Mittel zu erfinden, um die Silber- oder Glas patte empfindlich zu machen, daß sie ein Bild auf- ^ym, festhielt und zuletzt wiedergab. Diese ungeheure ..Gierigkeit haben die genannten zwei Franzosen durch m Erfindung überwunden. Heil

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Volksblatt
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Page 8 of 16
Date: 24.08.1901
Physical description: 16
werden. Die lesenswerte Plauderei von Dr. Tschaker über das Gold ist in gewissem Sinne actuell, indem fse in Zeiten er wirtschaftlichen Geldnot beruhigende Aussichten eröffnet^ dass der Goldhunger der Menschheit in den Schätzen der Erde -noch immer Befriedigung finden kann. Der Artikel Moderne Sprengstoffe führt uns in das Reich des unendlich Kleinen, indem er die Molekülbewegun gen bei der Exolosion in sehr interessanter Weise verständ lich macht, während das Aufsätzchen „Knaben als Gärtner' ein kleines Bild

und Comp. Bozen zu beziehen. - Soeben erschienen und bei den Vätern vom Allerheiligsten Sacrament (Herz Jesu-Kirche) zu beziehen: Emannel- Kalender für das Jahr 1901. Erster Jahrgang.. Eucha- ristischer Kalender für die Völker deutscher Zunge, heraus- Hegeben von den Vätern vom Allerheiligsten Sacramente in Bozen (Südtirol). Circa 100 Seiten, mit.feinen Bildern und einem feinen Kunstblatt, „das heiligste Herz Jesu', auf deren Umschlägseite ein sehr gelungenes Bild der herr lichen Aussetzungsmonstranz

). — Der Kalendermann klopst an. — ?. Eymard, Apostel der hl. Eucharistie (mit Bild). — Die eucharistische Bewegung auf deutschem Boden (mit Bild von Prälat Dr. Pruner in Eichstädt.) — Weihe der Herz Jesu-Kirche zu Bozen und Anfang der ununterbrochenen Aussetzung und Anbetung (mit mehreren Bildern, Kirche, Aussetzungs altar, Fahnensenkung beim Eintreffen des Erzherzogs- Thronfolgers zum Beginn der ewigen Anbetung zc.) — St. Paschalis Baylon, Patron ' der eucharistischen Vereine <mit Bild). —- Das heiligste Herz

Jesu und die Irrlehren über die heilige Eucharistie. — Herrliches Bild der Ehrfurcht vor dem allerheiligsten Sacramente (aus BaiernV—Der heilige Conrad, Bischof von Constanz (?nit Bild: Engelweihe in Emsiedeln). — Die erste und letzte Commumon auf t»em Meere, Erzählung.^— Nach der heiligen Communiön (Gedicht von Cordula Wöhler). — Die Sonne (Bericht über Line feierliche Messe des heiligen Vaters im Petersdom). — Äer selige Markgraf Bernhard von Baden (mit Bild.) — Ein heimlicher Aufpasser, Anekdote

. — Eine heilige Messe zur Zeit der französischen Revolution (größere Erzählnng.) — Jesus im heiligsten Satramente führt die Verirrten zur Kirche zurück' — Wie die heilige Mechtildis sich durch den englischen Gruß auf die heilige Communion vorzubereiten pflegten — Plötzliche Heilungen aus neuester Zeit (nach einem Bericht von 3 medicinischen Autoritäten). — Lamm pnd Löwe, oder der Admiral an der Communionbank. — Ich Schnee vor der verschlossenen Kirchthüre. — Josefa von Zallinger -s (mit Bild

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 25.05.1904
Physical description: 8
den Seminarprofessor Herrn Archangels Carbonari, Dr. M. et tkeol. Als Obmannstell vertreter wurde gewählt: Kröß Sebastian, swä. tkeol., als Kassier de Oliva Sylvio, swä. tlieol., und als Sekretär Seraphin Gorfer, swS. tkeol. Mit dem bischöflichen Segen schloß dann die schöne Versammlung. Pater Ambrosius wars eilig ein weißes Tuch über das Bild und begann wieder im Zimmer aus und abzugehen. Nach einiger Zeit öffnete sich die Tür von neuem und Meister Draas trat in ehrer bietiger Haltung ein. „Sieh, Johann

, wie geht's?' rief Pater Am brosius dem Eintretenden entgegen. „Gut, Pater; doch den Verlust des Bildes kann ich nicht verschmerzen.' „Das glaub' ich Euch, Meister Johann! Aber Ihr sucht auch nicht!' ^ „Wo soll ich denn suchen, Pater?' „Nun, überall; bei mir . . .' Meister Draas fing zu lachen an und schaute dem Pater ungläubig in die Augen. „Kommt, Meister', sagte Pater Ambrosius. „Ist dies das Bild?' sprach er dann, das weiße Tuch von dem großen Bilde fortnehmend. „Gott gebe es, Pater. Es ist fürwahr

schön!' „Ist es das Eure nicht, Johann?' „Doch wohl nicht, Pater!' „Und doch ist es so, lieber Meister! Ich habe das Bild fortgenommen, um Euch glücklich zu machen. Als Ihr auf die Reise gegangen wäret, bin ich in Eurem Hause gewesen und habe das Gemälde aufmerksam besehen. Es war über und über mit Firniß bedeckt. Doch vermutete ich etwas Wertvolleres in dem Bilde und beschloß, Euch das selbe auszuputzen. Ich kam des Abends zurück, um das Bild zu holen, aber wie ich auch rusen mochte, Frau Hardy

erschien nicht. Ich kam zu dem Ent schluß, das Bild mitzunehmen, ohne etwas zu sagen und es Euch später zurückzuschenken. Ich habe mich in meiner Mutmaßung nicht getäuscht, Meister, es ist ein echtes Rubensbild. Leset nur: ,Rubens 1616^. Ihr seid ein reicher Mann. Ich weiß schon einen Käufer, der Euch auf der Stelle 55.000 Franks blank in die Hand zahlen wird. Ihr habt nur zu sprechen. Wollt Ihr es verkaufen?' „Nein, Pater! Ich kann mich von dem Bilde nicht trennen. Ich bin mit meinem Lose zufrieden

. Was will ich mehr?' „Ihr wollt also das Bild nicht verkaufen, Meister?' „Durchaus nicht, Pater!' ^ „Nun, bedenkt Euch noch einmal darauf,' sagte Pater Ambrosius, während er Johann entließ. Dieser hörte die letzten Worte nicht mehr, er vergaß selbst, dem Pater zu danken und ihn zum Abschied zu grüßen. Er eilte nach Hause und erzählte seiner Frau und der Witwe Hardy, daß das Bild gefun den sei, daß es weit schöner sei als srüher, daß es einen goldenen Rahmen habe und sich bei Pater Ambrosius befinde

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Volksblatt
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Page 3 of 6
Date: 16.08.1884
Physical description: 6
gezählt sein will, so glaubte ich doch den Lesern des „Volksblatt' am besten ein Bild dieses Mannes zu bieten, wenn ich diese Jnterwiewes hier mittheile. „Welche Vorbildung genossen Sie? Hatten Sie gleich im Sinne fremde Erdtheile zu bereisen, oder war die Weltreise erst veranlaßt durch die Bereisung der fremden europäischen Staaten?' . i Santifaller: „Ich besuchte in Gröden und Brixen die Elementarschule, in Bozen die Realschule, erlernte z in Gröden die. Holzschnitzerei; dort faßte ich den Plan

dieses machen.) Viüanus heißt hier ohne Zweifel Baumann. Das Schloß Labers liegt in Ober mais und gehörte damals den Edlen von Auer. Der -Sinn des Bildes scheint mir zu sein: Der Hanns Platter bittet um Kindersegen, entweder für sich oder für seinen Grundherrn und empfiehlt sich deßbalb dem hl. Joachim der hl. Anna und den Patronen der Familie. Das zweite Bild schließt sich nach unten an das genannte an, es ist nicht ein Bild sondern ein Bilder-Cyklus; es enthält nämlich 12 Bilder als Illustrationen zum apostolischen

Glaubensbekenntniß. Das Ganze ist 2 M. 85 Cm. hoch und 2 M. und 43 Cm. breit; dieser Raum ist dann in 12 Felder abgetheilt. Unten steht der Text des betreffenden Glaubensartikels in deutscher Sprache, darüber ist das Brustbild eines Apostels und ein kleines Bild zur Erklärung des Glaubensartikels. Mich erinnerte das Ganze an die didlia Muperum (Armenbibeln) denn der Zweck ist offenbar derselbe; diese Bilder sind zur Belehrung des Volkes und zum Hauptleitfaden beim religiösen Volksunterrichte bestimmt

, in einer Zeit, wo das arme Volk nicht lesen konnte. Es hat dieses Bild keine Jahrzahl, sondern nur die Aufschrift: lloo vxus tecit üeri ^od. AekM. Links im Rahmen ist das Wappen der Zekolf, rechts ein anderes, ich konnte es aber nicht erkennen. Diese Zekolf herrschten um die Mitte des 15. Jahrhunderts auf dem Schlöffe Knillenberg in Obermais. 1513 kauften die Knillenberger den adeligen Ansitz der Zekolf und bauten ihn später in ein Schloß um, daher hat das Schloß jetzt seinen Namen. 1443 war ein Hanns

Zekolf mit Barbara Goldegger ver heiratet, sie lebte noch 1461. (So ist zu entnehmen einem Pergamentstammbaum der Goldegger zu Lana.) Knillenberg gehört jetzt der verwitweten Baronin Gio- vanelli in Meran. Das dritte Bild ist schmäler als die erstgenannten und schließt sich links an das Zekols'sche an, es enthält nur 2 Heilige, einen hl. König, von dem ich nicht erfragen konnte, wie er heißt und den hl. Johannes Damascenus; das ist offenbar der Namens patron des Herrn Zekolf. Nun kommt ein altes

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 25.05.1904
Physical description: 8
mit etwa 178.000 Mitgliedern (Gesellen und Meister). Hospitien haben 331 Gesellenvereine, Bibliotheken 820, Sparkassen 515 Vereine, Unterricht in den Elementarfächern, sowie in Buchführung, Kalkulation, gewesen. Man hat eine Untersuchung angestellt, sowohl hier, als bei dem Juden, aber sie hat zu nichts geführt. Der Polizeikommissär hat mir über- dies gesagt, daß er voll und ganz von der Unschuld Nathans überzeugt sei.' „Und doch '.ist unser Bild weg!' ries Frau Draas, „Pater Ambrosius

wird es doch nicht haben?' „Doch nicht,' sprach die Witwe. „Ich habe den hochwürdigen Herrn selbst zur Tür geleitet. ' IV. „Unser Bild ist weg,' rief dann der Meister mit schmerzbewegter Stimme. „Aber ich werde es zurückerhalten! Maria wird uns suchen helfen! Ich werde M finden, Sie verläßt ihre Kinder nicht! Kommt, laßt uns um ihren Beistand in dieser Angelegenheit bitten!' Die drei knieten nieder, und bald klang es: „Süße, liebe Mutter Maria, bitte für uns!' Dies war das einzige, was in der Werkstube gehört wurde. Und das „Maria, bitte

muß sich unseren Lippen beim Anblick des Gemäldes entwin den. „Das ist prächtig, der Mann ist ein Meister!' so wird jeder urteilen. Das aufgespannte Bild mißt ungefähr 2 Meter in der Länge und die Hälfte in der Breite und stellt die Madonna mit dem Kinde vor. Wir lassen schnell den Vorhang wieder nieder, denn Fußtritte nähern sich. Die Tür wird ausgemacht und zwei Personen treten ein. Es sind zwei Patres aus dem Orden des hl. Dominikus. Einer derselben geht direkt aus die Staffelei zu, hebt

sich vor die Staffelei, ließ einige Tropfen aus ein Tuch sallen und. begann damit das Bild zu reiben an der Stelle, wo die Zahl 16 sichtbar war. Die Wirkung war überraschend. Langsam kam ein R zum Vor schein und nach einMndiger sorgfältiger Arbeit las man deutlich auf dem Bilde: „Rudsns 1616'. „Glück auf! Pater Ambrosius, das Gemälde ist mindestens 50.000 Franks wert.' „Ganz gewiß, Pater Aloisius! Wir wollen jetzt auch den Rahmen ausbessern.' Sosort begann Pater Ambrosius mit der Neuvergoldung des alten

Bilderrahmens. ' » 5 * ^ Zwei Tage später treffen wir Pater Ambrosius im Sprechzimmer der Pastorat. Das Zimmer ist höchst einfach ausgestattet. Einige Binsenstühle, ein kleiner Tisch in der Mitte und ein Eckschränkchen bilden das ganze Meublement. Nahe dem Fenster steht das Bild, das wir bereits vor zwei Tagen kennen lernten. Es nimmt sich jetzt noch schöner aus wie damals. Der breite Rahmen trägt neue Vergoldung und das Bild ist so gestellt, daß das Licht voll und ganz darausfällt. Pater Ambrosius fcheint

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 28.05.1904
Physical description: 10
, verlaß mich nicht! Ich will auch dich nicht der- lassen, will dir allzeit dienen! Maria, sei tausendmal gegrüßt!' Nach Beendigung der Feier fragte Meister Johann seine Frau auf dem Rückwege: „Weißt du, Nettje, um was ich Maria gebeten?' „Wie könne ich's wissen, Johann?' „Ich habe unsere liebe Frau gebeten, daß ich jetzt mein Bild zu Hause finden möge, und ich fühle, daß mein Vertrauen nicht getäuscht wird.' Seine Frau gab keine Antwort und schwei gend gingen die beiden ihres Weges. Sobald

sie in die Augustinerstraße kamen, sahen sie sich schwei gend an. als wollten sie sagen: „Was soll öenn dätz bedeuten?' Kein Wunder! Aus ben meisten Häusern wehten Flaggen und Wimpel. DäS Marien bild im Giebel des Häuschens, worin der Meister wohnte, prangte in all seiner Zierrat. Die beiden gingen eilends Voran. Endlich standen sie vor ihrer Wohnung. Die Tür steht offen, sie können unge hindert eintreten. Aber erst bleiben sie noch stehen. Das Schildchen neben der Haustür ist mit Grün und Blumen verziert, die Buchstaben

ist geschlossen,. doch der Schlüssel steckt in der Tür. Johann öffnete, blieb aber mit seiner Frau auf der Schwelle stehen. Das Innere der Werkstatt ist ganz verändert, alles was den Schuster verrät, ist sorgfältig weggeräumt. Die alten Bilder an der Wand sind entfernt und auf dem Boden ist ein schöner Teppich ausgebreitet. Doch der Meister und seine Frau sehen das alles nicht, sie schauen unver wandten Blickes nach der Wand, wo früher das Bild hing. Von der weißen Mauer ist nichts sicht bar, sie ist ganz

nieder und danken der Gottesmutter. In ihrem andächtigen Gebet be merken sie die Witwe Hardy und den Pater Ambro- sius nicht, die an der Tür stehen und mit Wohl gefallen dem frommen Schauspiel zusehen. Zuletzt bewegte Meister Draas die silbernen Perlen des Rosenkranzes nicht mehr: er schlug die Augen auf und, betroffen durch die fchönen Züge des Marien bildes, rief er laut: „Maria, wenn dies 0er Tausch sür mein Bild ist, so bin ich mehr als zufrieden!' „Und ich auch,' ergänzte seine Frau

. „Und ich nicht! Ich bin nicht zufrieden!' be merkte Pater Ambrosius. Johann schaute auf und sah den Pater verblüfft an. „Nein, Meister!' fuhr letzterer fort, „ich bin noch nicht zufrieden. Ich kannte Eure Liebe zu Maria. Ich wußte, daß ich Euch durch das, was Ihr jetzt seht, schadlos halten würde für den Verlust des Bildes.. Ich holte mir verschiedene Nachbarn zusammen, um Eure Rück kehr von Scherpenheuvel möglichst schön zu machen. Die Flaggen, das geschmückte Bild im Hausgiebel und vor allem der gezierte Schild an der Haustür

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Volksblatt
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Page 7 of 10
Date: 11.06.1887
Physical description: 10
uns das Himalaya- Gebiet vor Augen;' wir lernen den Kampf des Schismas in der Bukowina kennen; wir machen einen Besuch bei den Aus sätzigen auf Molokai, und wohnen einem Feste in Correa bei; endlich bringen sie uns Nachrichten aus dem Missionsgebiete der ganzen Welt, während 5 e Jugendbeilage immer eine herr liche Erzählung bringt. An das Wort reiht sich das Bild, wel ches für dieses Werk - nicht allein ein Schmuck, sondern wohl ein nothwendiger Bestandtheil ist; denn ohne das Bild könnte gar oft

auch die eingehendste Beschreibung uns kein klares Bild vom Gegenstande verschaffen. Nicht umsonst sind die „Kathol. Missionen' schon von so vielen Kirchenfürsten als Lectüre em pfohlen worden. Groß, sehr groß ist das Verdienst von kathol. Verlagshandlungen, welche diese und ähnliche Unternehmungen oft mit den größten Opfern verbunden, ins Leben rufen. Verlag von Grell FiW «b Eo. in 3nM. Kad Cndowa - in Schlesien. Europäische Wanderbilder Nr.- 121—122. 1 M. Unter den Kurorten des an Naturschönheiten so reichen

nacherzählt, welches von einer wunder baren Lebensrettung meldet,,'„Dichterträume,' eine köstliche Humoreske, „Wie man ein Schriftsteller wird,' Scherz und Ernst, „Better Franz,' heitere Erinnerungen, „Bruder Jakob,' ein sehr gut gezeichnetes Bild nach dem Leben, „Die verrückte Tante,' eine humoristische Erzählung. Dann enthalten die drei Hefte eine biographische Skizze von- Franz Liszt mit Porträt, Altes und Neues aus Rom mit Abbildungen, Reiseerinnerungm aus Spanien mit 1 Bilde, die Todtenglocke

zu Jülich, ein Gedenkblatt zum Ceutennarinm Ludwig Uhlands mit Porträt, , „Aus dem Schatzkästlein alter Spruchweisheit,' „Sprachmünzen', „Denkwürdige Bücher', eine Jubelfeier im Gnadenorte Veldes mit Bild, ein Besuch unter der Erde in einem Kohlenbergwerke, etwas von den Erdbeben, Maienkuren, recht hübsche Gedichte,- darunter einige illustrirt, ein sehr buntes Allerlei, darunter Manches zur Erklärung von Illustrationen. Von kathol. Zeit genossen werden geschildert Dr. Karl Klein, Bischof von Lim- burg

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 05.08.1865
Physical description: 10
,' denn daß er ihn nicht aus.der Gegenwart schöpfte, bezeugte er ja selbst, . indem er '^den Geist. seines; Auditoriums auf d i e leider s eh r t r ü b e n p ö l.i t i s ch e n. Z ü st ä 'n V.e/^n'-Dentschland lenkte'; wer selbst nichts/hat, kann einem.Andern.nichts geben. Pro fessor Geyer müßtenur an jenes Bild der fliegendenMätter glauben, in welchem ein Proletarier,/ ein Haderlump und, Habenichts von der Scheitel bis zur . Fußsohle, die Bürgschaft für /die ZahlüngsM^^ jenes gleich . kostunnrten./Collegen/ .zu.. übernehmen

Ich erbot. . Kürz wir durchstöberten alle. Dinkel,. unserer Antiquitäten-Kammer, um/ zu entdecken, wann etwa' DeuLschland . „dem schwergeprüften Oesterreich in/Zeiten der .Noth und Gefahr^ seinen rettenden Arm geliehey. habe? Wir gingen von einem Winkel., zum andern,/ suchten da und suchten dort,/konnten über trotz alles S.uchens nichts anderes finden, als ein .Bild/ welches darstellt,'wie Oesterreich seit/H^O. Iahrm ZoM.Mittel punkte DentHland's-'jm^er.Deitee/.M .seine eigenes Mxänz^nhinaus

auch einige Deutsche/ zum . Vor schein, im Vordergrunde mäht. aber, der Pole Sobiesky. die Türken köpfe ab, ,und rettet Wien und. Deutschland... .Ein anderes Bild zeigt uns eine junge^ Fürstin, strahlend .in.Anmuth / ynd'' Würde,^'init einem neugebornen Söhnlein in den Armen., .^lm sie herum 'erblicken/ wir eine zahlreiche /.Versammlung' .m a gM'rzi.s ch..e/r.' '/MagnMn»., -feurigen Blickes, die Faust' am-Säbelgriffe../ Der./Maler hatte.'^kährize, aus dem Munde eines jeden einen Papierstreifen ausgeheü zü lassen

, mit der Inschrift: NonMur - xro reZe vostro. Äaria MerHia! Der uubehülfliche Mater wollte nämlich.sein Bild/sprecheiiIaW^'und.^mch versinnlichen^ daß /in/ einem/ der gefahrvollsten Augenblicke/ Oesterreichs 'gerade die M agy a r e n' mit./ diesem , ^ufe Gut und^ Alu^Mr ihre Konigin zum Opfer brachten. Das' Bild /. zei^t 'aber/^ ' im Hintergrunde ein Paar andere Gruppen,/die/ einen. mÄ Gi- gensah' zur eben beschriebenen Gruppe bilden. brW. ein d e u t s ch e,r Fürst vom! Nöroen kommend, in Schlesien

zum.Vorschein kommen. Bald''.hätie^/wir-!.vergeffen''zu..bemerken.''daß ein älteres Bild unserer RümM 1620, eine ganz ähnliche Geschichte 'darstellt schen/da die Stadt Wien von zahllosen Haufen Rebellen, bewaffnet theils mit dem hussi- tischen Dreschflegel, theils mit dem krümmen ungarischen Säbel, belagett; glühende Kugeln fliegen auf/die ^urg^d^r; östreichischen/Fürsten. Drinnen in der Stadt, durch ein Fensterlein, M'licken wir, den be drängten Monarchen vor einem Kruzifixes auf, den Knieen /liegeüd

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Volksblatt
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Page 4 of 6
Date: 30.04.1884
Physical description: 6
nicht beeinträchtigt ; Viehtriebe müssen von ^5 zu 5 Tagen thierärztlich untersucht werden; das Verbot für den Hausierhandel mit Schweinen in Wälschtirol bleibt aufrecht/^- '''kW--- v.' ^i.-!»i - (Die etfien rsif^n Kirschen) nach unserm Wissen wurden hier am letztes Freitage bei einem Gutsbesitzer in Rentsch gepflückt.. ^ ^ ^ ^ ^ (Ehrenrettung.) Dem^ ^Sonntagsboten' wurde aus Klausen geschrieben, baß sich dort eineSchwindlerin herumtreibe, welche ein Bild verloosen fassen Bann wurde der ^Boz.'Ztg.^ aus MMü ttwaö

ganz gene tisches gemeldet, und wuÄ>e dört das Bild näher'be schrieben. Es wmde gesagt, daß die betreffende Person das Bild als ein theueres Erbstück ausgebe. Diese Notiz wurde dann vom „Tir. Volksbl.' reproduzirt und ging auch in andere tirolische Blätter Über. Die' befingnzeigte Person ist Witfrau Adele Kettner. Weil seit sin paar Wochen inWälschtirol,-hörte sie erst dieser Tage von der Notiz in den Zeitungen. Richtig ist es, daß sie Bilder verloosen. läßt, aber nicht ein Erbstück, was sie Nie

und nirgends vorgegeben, sondern selbst verfertigte Bilder. Richtig ist eS, ' daß sie in Klamen, später m Meran und in Bozm Loosttummern aus das Bild ab setzte. Sie läßt die Loosabnehmer sich unterschreiben und folgt das Bild Mlch -richtig dem Gewinner aus. Nur z letzthin einmal konnte es^ nicht geschehen, weil die Nta- j mensunterschrift des Gewinners so undeutlich hingekritzelt Wurde, daß -der Namen nicht Mehr M MtMhseln ist. Auch setzt sie : alle Loosabnehmersin die Lage, HeWrtz U>M^ajnen' /mw:,Hre

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 25.07.1906
Physical description: 8
. Mit klingendem Spiele marschierte die Feuerwehr zur 'Pfarrkirche, um dort der Dankmesse sür den Kaiser beizuwohnen. Die Musik brachte während der hl. Messe ein deutsches Meßlied zu Gehör. Auch gepöllert wurde. Am Balkon des Magistratsgebäudes war mit Tannenreisig umwunden in der Mitte das Bild Sr. Majestät und die Jahrzahl 1878—1903/6. Nach der Ansprache der Herrn Bürgermeisters trat das weißgekleidete Töchterlein des Malermeisters HerHl Gottsried Plieger mit einem Blumenstrauß in der Hand vor und trug

Nacht. Der Sitz der Gnadenmutter lacht Den Pilger an mit einemmal. Umglänzt vom Zlbendsonnenstrahl. Sei mir gegrüßt, o Weißenstein! Gegrüßet seist du, Mutter mein! Was ist's, was dort auf Wolken schwebt? ... Mein Herz vor süßer Wonne bebt. Sie ist's, Maria Weißenstein! Sie zeigt sich mir im Glorienschein, Wie trauernd hält ihr Mutterschoß Des Sohnes Leichnam nackt und bloß. Ein Engel blickt mich an so mild Und weist mich hin zum Gnadenbild. Er spricht: „Sieh' deine Mutter da! In diesem Bild

ist sie dir nah: Des Leibes Weh, der Seele Pein Stillt hilfreich sie in Weißenstein. Und noch ein Engel . . . süße Schau! . . . Im Herzen rust5s: „Vertrau! Vertrau!' Er trägt ihr meine Bitten vor Und fleht mit mir vereint im Chor: „Du bist der Sünder Zuversicht; Straf Lügen deinen Namen nicht!' Das holde Bild zerrinnt, verflieht; Doch süßer Trost ins Herz mir zieht. Ich knie mich hin zum Gnadenthron, Zur Mutter mit dem toten Sohn, Und schütte aus mein volles Herz. Sanft wird geheilt all Leid und Schmerz

. P. M. Vorstehendes Gedicht knüpft an das herrliche Mosaik bild an, das der gegenwärtige?. Prior von Weißenstein mit feinem Verständnis und frommem Sinn an der Vorder seite der Gnadenkirche hat anbringen lassen: Auf Wolken schwebt die schmerzhafte Gottesmutter in der Darstellung des Gnadenbildes von Weißenstein. Zur Rechten und Linken schwebt ein Engel. Der eine blickt liebevoll auf den ankom menden Pilger nieder, als wollte er denselben hinweisen auf Maria und sein Vertrauen beleben. Der andere blickt empor

zur Gnadenmutter, als wollte er Maria auf den Pilger aufmerksam machen und seine Bitten ihr vortragen. Unter dem Bilde stehen die Worte: „Zuflucht der Sünder!' — Das Mosaikbild ist geeignet, das Herz des Pilgers mächtig zu ergreifen, besonders wenn derselbe abends an kommt, wenn die letzten Strahlen der Abendsonne auf das Bild fallen und dasselbe goldig erschimmern lassen. Tagesneuigkeiten. Uom Zuge überfahre». Der verheiratete Gastwirt in Witzendorf (Niederösterreich), Anton Mundigler

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 27.10.1920
Physical description: 8
vom Jahre 1703 im Werte von 14.000 Kronen, von bisher roch unbekannten Tätern gestohlen. Pom Uirgl Herr Hotelier Hans Holzner, der Wärend des Sommers das Hotel Oberbozen führt, übernimmt ab 15. November d. I. den Be trieb des Restaurants Virgl. Diebstahl eine» Ka« Dyck'Kilde» in Innsbruck. Aus Innsbruck wird gemeldet: Im hiesigen Museum Ferdinandenm ist ein wertvolles Van Dyck-Bild, ein Frauenkopf (47 :17), gestohlen worden. Das Bild repräsentiert einen Wert von mindestens einer halben Million Kronen

. Der Dieb stahl muß schon vor einigen Tagen vollführt worden sein. Der Dieb, der sich nachts in das Museum eingeschlichen hatte, schnitt das Bild aus dem Rahmen, versteckte den Ramen unter einer Bank, wickelte sich das Bild um den Leib und ließ sich an einem Schlauch, der zu Feucrlöschzweckeu dient, auf die Straße hinab. Bezeichnend ist, daß der Schlauch drei Tage lang aus einem Fenster des Museums hing, ohne daß man irgendeinen Verdacht schöpfte. Bis jetzt ist es nicht gelungen, des Diebes habhaft

zu werden. Vor dem Ankaufe des Bildes wird gewarnt. — Aus Fachkreisen wird mitgeteilt, daß das entwendete Bild kein unbestrittener Van Dyck sei, sondern vielfach für eine aus der Zeit des Meisters stammende Kopie gehalten wird, die einen Teil eines Bildes aus der Wallace-Kollektiou in London darstellt. Häver Umseid. Die Gesellschaft „Einsiedler' hat nach Entwürfen des Kunstmalers Jos. Demez sür Hall in Tirol ein fein ausgestattetes Notgeld in Serien mit 10-, 20-, 80-, 75- und 90-Heller- Scheinen ausgegeben. Die Scheine

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Volksblatt
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Page 12 of 14
Date: 18.12.1897
Physical description: 14
ausgeführt find. Wir sehen eine Totalansicht der Stadt Nadmannsdorf mit allerliebsten Vignetten aus der naturschönen Umgebung, ein effectvolles Bild des träumerischen Weißenflser-See mit zwei Trachtenbildern, die alte Stadt Krainbnrg mit dem schönen Schloss Ehrenau und einer hübschen Krainbnrgerin, ein Bild der Karstaufforstung und mehrere innerkrainische Schlösser der Fürsten Schönburg und Win- dischgrätz, Schloss Senozec und Prem und zwei Totalansichten von Rudolfswert und Gottschec, den lieblichen

Daten versehene Text aus der Feder der bestbekannten Schriftstellerin Paul Maria Lacroma (Reichsedle von Egger) ist knapp, aber dessen ungeachtet sehr instruktiv, so dass das Heft nach jeder Rich tung hin vollauf befriedigen wird. Die Katholische Kirche unserer Zest und ihre Diener in Wort und Bild. Rom. Das Oberhaupt, die Einrichtung und die Verwaltung der Gesammtkirche. 30 Lieferungen ä 60 kr. ö. W. Verlag der Leo-Gesellschaft in Wien. Schon vielfach wurde es bedauert, dass unsere katholische

Literatur bisher kein Werk ausweist, welches die großartige, weltumspannende Organisation unserer Kirche in einer für die weitesten katholischen Kreise berechneten, im Text verläßlichen dazu korrekt und glänzend illustrierten Darstellung zur Anschauung brächte, dass sonach die Katholiken eines Mittels der Bildung, Erhebung und religiösen Förderung entbehren, dessen Bedeutung sehr hoch zu veranschlage- ist in einer Zeit, die dem Bürger jedes StaatSwesenS sein Vater land in Wort und Bild glänzend

in Wort uni Bild. Rom. Das Oberhaupt, die Einrichtung und die Verwaltung der Gesammtkirche' herausgibt. Schon aus dem uns soeben zugegangenen ersten Heft geht hervor, dass das Werk vollste Garantie für eine absolut zuverlässige und wahrhast kirchliche Darstelluug, sowie, für eine überaus glänzend! Ausstattung bietet. Die Herstellung des Textes steht unter der Leitung des als hervorragend tüchtig bekannten Mgr. Baumgarten und de Waal in Rom, welche die besten schriftstellerischen und künsl lerischen

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 28.07.1880
Physical description: 8
auf Kosten der deutschen Race. Während diese Bewegung ein tröstliches Bild der Gegenwart ist, zeigt Frankreich uns ein anderes Bild. Auf einem Vulkans tanzen ämnestirte Mörder und Brandstifter, und der Abschaum der Cömune schwingt eine Fahne mit der Aufschrift: „Freiheit, Gleichheit, Brüder- ! lichkeit.' Der berichtigte Laternenmann Rochefort hält, umringt von viele« Tausenden; seinen feierliche« Einzug in Paris; ihm voran wird! die neue Zeitung ^der Unversöhnliche' getragen. DaS Volk feiert ein großes

stifter und Raubmörder nehmen Ehrenstellen ein im' Senate, in der Kantmet» in der Armee, unter den RegierungS-und Gemeindebeamten; die Puppen im Ministerium tanzen nach der Pfeife Gambetta'S, der hingegen sehen muß, wie er sich die Unversöhnlichen vom Leibe hält. 'Ringsum ziehen drohende Gewitterwolken aus so schwarz und voller Blitze, daß man die krampfhafte Spannung zu athmen glaubt, welche die AthmoSphäre durchdriugt. ' ^ ' - < Ein anderes Bild gewährt uns der O r i e n t. Auch dieses Bild

wird,'und daß dann seine Henker nicht bloß über ihn, sondern auch über sich selbst herfallen werden —und dieses ist der wollüstige -Trost seiner Sterbestunde. i i I ' z-7/ -LaM wir nun, um hin ganz klares Bild zu bekommen, die Völker da uNteN im Südostwinkel Revue passiren. - - u ! i Albanien ist kein zu verachtender Gegner. ES zählt mehr als > Anderthalb Millionen Einwohner; jeder vom 17. Altersjahre au wird ^ 'in den Waffendienst eingeübte Weil Albanien die größte Anstrengung macht, um' für ' seine Unabhängigkeit

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 13.08.1887
Physical description: 8
erzählt. Ein gewisser Christof Ulrich, Edler von Pach, Doctor der Rechte, wanderte aus seiner Heimat Kältern 1633 nach Padua. Dort gerieth er in offen bare Lebensgefahr, die ihm einer feiner Todfeinde be reitet hatte. Er rief in seiner Noth den hl. Antonius von Padua an und gelobte, im Falle der Rettung dem neu zu errichtenden Kirchlein der Franziskaner in seiner Heimat Kältern ein Bild des hl. Antonius zu schenken. Der gute Herr von Pach wurde aus seiner großen Lebensgefahr wunderbar befreit

und schritt nun an die Ausführung feines edlen Vorhabens. Während er nach dachte, wer ihm etwa ein Bild des Heiligen herstellen könnte, erschien in seinem Zimmer ein ihm ganz unbe kannter Maler, der sich ihm anbot, ein Bild des hl. Antonius zu malen. Herr von Pach nahm das An erbieten an und nach einiger Zeit brachte genannter Maler das Bild, welches dem Kälterer Bürger außer ordentlich gefiel; der Maler nahm aber keine Bezahlung sür seine Arbeit an. Christoph von Pach konnte sich das eigenthümliche

Benehmen des unbekannten Malers gar nicht erklären und sandte das schöne Antoniusbild zugleich mit der Nachricht, wie er dazugekommen, nach Kältern. Als nun 1643 Kirche und Altäre fertig waren, wurde das Bild dort aufgestellt und wegen ist nicht mehr Deficit, das ist Bankerott. Wir werden bald dort angelangt sein.' Der Deutschen-Haß der Franzosen muß groß sein, denn nach der „Köln. Ztg.' bestätigt es sich, daß 38 an dem französischen Bahnhof Jgney-Avricourt angestellte Beamte, welche auf deutschem

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 31.07.1909
Physical description: 8
. Einer nach dem andern sanken die spanischen Kämpfer nieder, immer mehr schmolz das Häuflein zusammen. In den letzten Augenblicken waren von der ganzen Kompagnie nur noch einige zwanzig Mann kampffähig, die mit dem Heldenmut der Verzweiflung und mit dem Bajonett weiter kämpften. Im letzten Augenblick trafen Verstärkungen ein. Es war ein furchtbares Bild, das sich den Neuanrückenden bot. Der Boden, auf dem der Heldenkampf der untergehenden Kom pagnie stattgefunden hatte, war buchstäblich in Blut gebadet; in die wilden Rufe

und Baron Josef Giovanelli-Hörtenberg in Begleitung des Herrn Kellerei-Inspektors Becke beim Herrn Die Grzherzog-Karl-Ansstelltmg i« Wie«. Von «arl Paulin, Wien. II Zunächst begegnen wir interessanten Objekten aus dem ersten Koalitionskrieg. Die Schlachten von Aldenhoven und Neerwinden, in denen sich der junge Erzherzog Karl das Großkreuz des Maria- Theresia-OrdenS erfocht, find in trefflicher Weise zu Bild gebracht. Prinz JosiaS von Sachsen-Coburg- Saalfeld, der damalige Oberbefehlshaber, bekannt

des Fürsten Fürstenberg bei Stockach zeigt ein größeres, lebensvolles Gemälde, während eine Vitrine inmitten deS Saales die Uniform des Fürsten enthält, die auf Brust und Rücken die Spuren der tötlichen Kugeln tragt. — Die Kämpfe um die Jahrhundertwende in Italien und Oesterreich, sowie die Freiwilligenausgebote der- selben Jahre finden sodann ausführliche Darstellung. Bon Interesse find zahlreiche Abbildungen, Berichte und Kriegslieder, die ein originelles Bild der da maligen Volksstimmung geben

deS Hausherrn strategische Weck, die Früchte seines unermüdlichen Fleißes, oberhalb des Schreibtisches hängt ein reizvolles Bild seiner schönen Gemahlin Erzherzogin Henriette, die Rück wand zieren einfache Bild«; eines hievon, die Er oberung von Saida 1840 durch Karls Sohn Erz herzog Friedrich darstellend, und auf dem Sekretär tickt fein und leise eine alte Pendule, der letzte Nach klangst langst verschwundener Tage. ES war ein vortrefflicher Gedanke, die wechselvollen kriegerisch« Bilder, die bisher

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 30.11.1887
Physical description: 8
und Weise Aussicht vorhanden, daß in unserer Kirche auch bei der schlechtesten Witterung noch immerhin Licht genug bleibt, um anstandslos lesen zu können. Die Maßwerke hingegen zieren geschmackvolle Blattorna mente oder zierliche Rosetten. Die untere Hälfte trägt in den drei ersten Feldern die Widmungsinschriften nebst den Namen ufld Wappen der Stifter. Darüber befindet sich das Bild, welches gothisches Zierwerk einrahmt und gegen oben durch geschmackvolle Fialenzeichnungen ab schließt

mit dem Heiligen zum Himmel fleht. Der Wind bläst in die vollen Segel, während sich die stilisirenden Wellen um Flanken und Kiel des Schiffes ringeln.- Da das'Fenster in unmittelbarer Nähe des Thurmes liegt und die Kirchenwand sich hier etwas abschrägt, fällt auf dieses Bild nicht gleichviel Licht, wodurch es einigermaßen beeinträchtigt erscheint. DaS dem Thurm näherliegende Drittel hält sich etwas dunkler, als die übrigen zwei, trotzdem ist es aber von ziemlich guter Wirkung. Im Großen und Ganzen

wird es jedoch, sowohl in Bezug auf Farbenwirkung als auch alsCom- position, von dem nördlichen Fenster, welches den Tod des hl. Nikolaus darstellt, Übertrossen. Dieses letztere Bild ist wahrhaft gesagt, eine Perle der modernen Glasmalerei, denn wir finden hier zum ersten Mal eine Harmonie und einen Schmelz der Farbe, der diese Leistung der alten Kunst ziemlich nahe rückt. Ja, wir sägen es offen, das Colorit des figuralen Theiles läßt keine Kritik zu, und man kann annehmen, daß in diesem Bilde wirklich

es keine Linie die man vermissen könnte, alles steht !m innigsten Zusammen hange mit der Hauptperson. Welche Gefälligkeit weist die Zeichnung! Die herrliche Gruppe umgränzt die virtuoseste Linienführung; und dann erst wie schön ist die prächtige Farbenwirkung, diese sanfte Gluth in der zartesten Verschmelzung, ziemlich düster und somit der schönen Handlung trefflich angepaßt. Wie tief empfunden und wahr gedacht ist doch dieses Bild! Der Meister hat den Stoff ganz und voll erfaßt; er war durchdrungen

von der Schönheit und Größe des Gegenstandes, den er darzustellen hatte, den Tod des Gerechten. Das stempelt das Bild zum echten und wahren Kunstwerke, zu welchem nicht nur die Neuhauser'sche Anstalt, sondern, und zwar ganz besonders, auch der Stadt Meran, sowie der edlen Stifterin Frl. Fanny v. Gasteiger herzlichst zu gratuliren ist. Auszug aus dem AmtSblatte des „Tir. Boteu'. Vom 18. bis 24. November. Konkurs eröffnet über das Vermögen des verstarb. Schmied meisters Fero. Oberacher in Bruneck, Gläubiger

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