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Tiroler Volksbote
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Page 12 of 16
Date: 16.10.1904
Physical description: 16
bier abgehaltenen Schlachtviehmarkt wurden aufgetrieben: 4 Stiere, 154 Ochsen und 7 Kühe, zusammen 165 Stück. Der Preis per Meterzentner Schlachtgewicht betrug Kc. 136—144 für Stiere, Kc. 166—172 für Ochsen und Kr. 140—146 für Kühe. Die auf getriebenen Tiere stammten aus Tirol, Kärnten, Krain, Steiermark, Ober österreich, Kroatien und Bosnien und waren erster und mittlerer Qualität. Verkauft wurden 141 Stück nach Innsbruck u-»d Umgebung sowie Nordtirol. Kriefkaste« der Redaktion. S. K. Ganz recht

, aber nur nicht lauter ganz gewöhnliche Todes fälle. — Wüykvald. Ist doch zu geringfügig. — Seilt. Muß eS ein bißchen ändern. Ob ich diesmal Zeit habe? Schöne Grüße. Ist ganz interessant, nur etwas zu weitschweifig. — Dampf. Geduld. — Mindlfchmatrei. Kam gerade um einen Tag zu spät — ob ich diesmal noch Plotz finde dafür, weiß ich nicht. — Silverschlag. Besten Dank — im zweiten Teil mußte ich diö Reklamz streichen — ein bißchen etwas gerne, abrr diesmal war's zuviel. Gruß. — Hmega, ZSruder. Erhalten; danke. — Aeisch

. -> Höertäuder. Die Ge schichte mit der Landecker Versammlung ist ein Musterstück, wie man es angehen muß, um den Bischof unnötig in eine höchst unangenehme Zwick lage zu bringen. — Hl. ZS. Dank — ist nur eine zeitweilige Verwaltung derselben. — K. Die Logik des Schwazer Bezirksanzeigers bei der be kannten Statthaltereirede ist wie gewöhnlich über die gewöhnlicher Sterblicher weit erhoben. DaS Blatt scheint überhaupt ganz andere Denk- gesetze zu haben — in Hall würde so was nickt befremden. — Aoppe

». DaS ist doch des Guten zuviel. — Hulfer. Schick'S halt einmal; wir können eS nicht loben, aber auch nicht tadeln. Vielleicht gibt eS Geschichten draus. — Angkanve. Solange der bekannte Hztzpastor Meyer von Zwickau unserm Land seine besondere Sorgfalt zuwendet, ist eS am allerwenigsten am Platz, die Hände in den Schoß zu legen und zu träumen, die prote stantische Hetzerei sei bereits zu Ende — ganz im Gegenteil, sie ist eifrig an der Arbeit, allerdings ganz im geheimen. Also d:e Augen aufmachen und mbciteu

. — ?. Zk. Wir bitten unsere Leser freundlich um Entschuldigung, wenn manche derselben die letzte Nummer zu spät erhalten haben. Ein Teil der Auflage mußte nämlrch wegen einer ganz berechtigten Kritik der Rede Sr. Exzellenz des Herrn Statthalters bei der JnthronifalionSfeier des Fürstbischofs in Brixen ge ändert werden. Der Grund i't unS zwar unerfindlich, ober dadurch ergab sich die Veispätunq. Die Taktlosigkeit des Herrn Statthalters bei der Fest tafel läßt sich trotz allem nicht aus der Welt schaffen

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Tiroler Volksbote
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Page 14 of 20
Date: 25.11.1906
Physical description: 20
. Ihr ergebenster Karl Leitner, Guntramsdorf bei Wien, Iosefigasse 281. ----^«<I»»»»a, ZSr»»»v>»i»IIt»i»rrI» ZU«««»»- »»»»»R A^»rI»ei»Ita<«r»^I»: Ich bin jetzt von meinem Leiden ganz geheilt; dasselbe stellte sich vor zirka fünf Iahren ein. Es zeigte sich durch Atembeschwerden in großem Maßstäbe, welche sich insbe sondere beim Liegen und anstrengenden Bergsteigen ein stellten, durch kalte Füße und Pfeifen in den Luftwegen sowie trockenen Husten. Ich wandte mich an mehrere Aerzte, jedoch es zeigte

bin ich von meinem Leiden ganz geheilt. Ich danke daher auch dem Kur-Institute für die Mühe und Aufmerksamkeit. Hochachtungsvoll Anna Rann er, Hausbesitzerin in Tragöß, Oberort, Steiermark. Nach einigen starken Erkältungen im vorigen Winter litt ich an Vronchialkatarrh und heftiger Atemnot, außer dem quälten mich Husten und Schnupfen in hohem Maße; auch litt ich an veraltetem Lungenspitzenkatarrh, der nicht ordentlich auskuriert war. Ich stelle hiermit dem Kur-Institut „Spiro spero' öffentlich das Zeugnis

? sie haben alle Mittel angewendet, die ihnen geraten wurden, aber alles umsonst. Da las ich in einem Blatte vom Kur-Institut „Spiro spero', an welches ich mich sofort wandte. Ich begann die Kur und nach acht Tagen konnte ich schon ausgestreckt im Bette liegen, die ganze Nacht schlafen, der Schleim löste sich leicht und wurde nach und nach immer weniger, bis er ganz verschwand. Ich spreche dem Kur-Institut meinen herz lichsten Dank aus. Gabriel Roßmarin, pr. A.: Herrn Lanz, Hotel Stadt Wien, Linz, Oberösterreich

, Volksgarten straße 24. , Ich erkrankte an Lungenkatarrh, da mußte ich drei Wochen das Bett hüten. Ich fing an zu husten und den Appetit verlor ich auch? das dauerte zwei volle Jahre. Meine Eltern waren schon ganz verzweifelt, da sie glaubten, mich zu verlieren; ich war so abgemagert und hatte ein ganz gelbes Gesicht. Da las ich endlich m der Zeitung von dem Kur-Institute „Spiro spero'; ich wandte mich sofort an dasselbe und verspürte schon nach 14 Tagen der Kur mit größter Freude Besserung

habe. Ihre Kur hat mich wieder ganz gesund gemacht; ich kann jetzt wieder meine Arbeit verrichten wie früher. Ich werde bestrebt sein, Ihre Kur anstalt jedem Leidenden aufs beste zu empfehlen. Ignatz Grumböck, Diesendorf, P. St. Leonhard a. Forst, Nieder österreich. , V»r»»»-»»»»»! » Ich litt an Magen- und Darmleiden und Lungenleiden, welche mir lange Zeit viele Schmerzen und Beschwerden verursachten. Ich konnte durchaus nicht arbeiten, da ich im Leibe viel Schmerzen hatte; auch war der Schlaf geschwunden

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Tiroler Volksbote
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Page 16 of 20
Date: 16.09.1906
Physical description: 20
ist auch besser geworden. Ihr ergebenster Karl Leiter, Guntramsdorf bei Wien, Iosefigasse 28l. --------- Ich bin jetzt von meinem Leiden ganz geheilt; dasselbe stellte sich vor zirka fünf Iahren ein. Es zeigte sich durch Atembeschwerden in großem Maßstabe, welche sich insbe sondere beim Liegen und anstrengenden Bergsteigen ein stellten, durch kalte Füße und Pfeifen in den Luftwegen sowie trockenen Husten. Ich wandte mich an mehrere Aerzte, jedoch es zeigte sich kein« Besserung. Da erfuhr ich var zwei Iahren

ist. — Gemeindeamt Innergefild, A. Weishäupler, Gemeindevorsteher. Ich litt schon seit Iahren an kalten Händen Und Füßen, auch bei jedem Witterungswechsel an sehr starkem Schnupfen und Schlaflosigkeit und trockenem Husten und als sich noch die Appetitlosigkeit dazu einstellte, gesellten sich , noch eine heftige Influenza sowie starke Asthmaanfälle hiezu, daß ich oft im Bette zu ersticken glaubte.. Nach dreiwöchentlicher Anwendung Ihrer Kur bin ich von meinem Leiden ganz geheilt. Ich danke daher auch dem Kur

angewendet, die ihnen geraten wurden, aber alles umsonst. Da las ich in einem Blatte vom Kur-Institut „Spiro spero', an welches ich mich sofort wandte. Ich begann die Kur und nach acht Tagen konnte ich schon ausgestreckt im Bette liegen, die ganze Nacht schlafen, der Schleim löste sich leicht und wurde nach und nach immer weniger, bis er ganz verschwand. Ich spreche dem Kur-Institut meinen herz lichsten Dank aus. Gabriel Roßmarin, pr. A.:Herrn Lanz, Hotel Stadt Wien, Linz, Oberösterreich, Volksgarten

straße 34. . Ich erkrankt« an Lungenkatarrh, da mußte ich drei Wochen das Bett hüten. Ich fing an zu husten und den Appetit verlor ich auch; das dauerte zwei volle Jahre. Meine Eltern waren schon ganz verzweifelt, da sie glaubten, mich zu verlieren: ich war so abgemagert und hatte ein ganz gelbes Gesicht. Da las ich endlich.in der geitung von dem Kur-Institute „Spiro spero': ich wandte mich sofort an dasselbe und verspürte schon nach 14 Tagen der Kur mit größter Freude Besserung. Nach dreimonatlicher

habe. Ihre Kur hat mich wieder ganz gesund gemacht; ich kann jetzt wieder meine Arbeit verrichten wie früher. Ich werde bestrebt sein, Ihre Kur anstalt jedem Leidenden aufs beste zu empfehlen. Ignatz Grumböck, Diesendorf, P. St. Leonhard a. Forst, Nieder österreich. . ' Ich litt an Mägen- und Darmleiden und Lungenleiden, welche mir lange geit viele Schmerzen und Beschwerden verursachten. Ich konnte durchaus nicht arbeiten, da ich im Leibe viel Schmerzen hatte; auch war der Schlaf geschwunden. Durch Ihre Kur

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Tiroler Volksbote
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Page 16 of 20
Date: 14.10.1906
Physical description: 20
, Iosefigasse 281. ----- Zi> t», Ich bin jetzt von meinem Leiden ganz geheilt dasselbe stellte sich vor zirka fünf Iahren ein Es zeigte sich durch Atembeschwerden in großem Maßstabe, welche sich insbe sondere beim Liegen und anstrengenden Bergsteigen ein stellten, durch kalte Füße und Pfeifen in den Luftwegen sowie trockenen Husten. Ich wandte mich an mehrere Aerzte. jedoch es zeigte sich keine Besserung. Da erfuhr ich vor zwei Iahren von dem Kur-Institute „8piro 5pero' und ich wandte

. ' Ich litt schon seit Iahren an kalten Händen und Füßen, auch bei jedem Mtterunzswechsel an sehr starkem Schnupfen und Schlaflosigkeit und trockenem Husten und als sich noch die Appetii!o,igkeit dazu einstellte, gesellten sich noch eine heftige Influenza sowie starke Asthmaanfälle hiezu, daß ich >ft im Bette zu ersticken glaubte. Nach dreiwöchentlicher Anwendung Ihrer Kur bin ich von meinem Leiden ganz geheilt. Ich danke daher auch dem Kur-Institute für die Mühe und Aufmerksamkeit. Hochachtungsvoll Anna

', an welches ich mich sofort wandte. Ich begann die Kur und nach acht Tagen konnte ich schon ausgestreckt im Bette liegen, die ganze Nacht schlafen, der Schleim löste sich leicht und wurde nach und' nach immer weniger, bis er ganz verschwand. Ich spreche dem Kur-Institut meinen herz lichsten Dank ans. Gabriel Rotzmarin, pr. A.: Herrn Lanz, Hotel Stadt Wien, Linz, Oberösterreich, Volksgarten straße 34. Ich erkrankte an Lungenkatarrh, da mußte ich drei Wochen das Bett hüten. Ich fing an zu husten und den Appetit verlor

ich auch: das dauerte zwei volle Jahre. Meine Eltern waren schon ganz verzroeiielt, da sie glaubten, mich zu verlieren? ich war so abgemagert und hatte ein ganz gelbes Gesicht. Da las ich endlich in der Zeitung von dem Kur-Institute ,.8s<ira 5pero':ich wandte mich sofort an dasselbe und verspürte schon nach 14 Tagen der Kur mit größter Freude Besserung. Nach dreimonatlicher Kur war ich wieder gesund und munter und konnte meiner Arbeit wieder nachgehen, was ich bis heute noch tue. Mit Hoch achtung Julians Anton

i, Fabriksarbeiterin, Wien, Am Wienerberg 4. Mit Dank fühle ich mich verpflichtet, Ihnen zu schreiben, und ich kann Ihnen nichts anderes mitteilen, als daß ich gesund bin, daß ich täglich Stuhlgang habe, was durch fünf Jahre nicht so der Fall war; auch habe ich keinen Husten Ich übersende Ihnen mein Dankschreiben. Mein Leiden war größtenteils Brust-, Asthma- und Magenleidens wie ich schon früher geschrieben habe. Ihre Kur hat mich wieder ganz gesund gemacht? ich kann jetzt wieder meine Arbeit verrichten wie früher

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Tiroler Volksbote
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Page 8 of 16
Date: 21.07.1915
Physical description: 16
^eite 8. Nr. 3), „? irokeiBollSbot r.' Mittwoch, den 21. Juli 1915. nerstühlo große Lücken aufweisen, und dabei in bei großen Familientische in der Stube. Dort ist der Platz, wo früher der Hausvater, die Bu ben und Knechte nach Rang und Älter ihren Stammsitz, innegehabt, meist leer. Auch sind die größeren Pfannen für bessere Zeiten zurückgestellt worden. Ein Haus steht zur Nachtzeit ganz leer, die Bäuerin, die allein daheim ist, geht ins Nach barhaus schlafen. Auf diese Weise

diwostok, am Ufer des stillen Ozean, ganz nahe an der japanischen Grenze, in russischer Gefangen schaft im 32. Lebensjahre gestorben. Er war der Sohn des Sparkassedieners in Bruneck, vermählte sich im Herbste 1913 mit Maria Schneider, Pei- ßertochter von Sillian, und übernahm bald da rauf die Geschäftsführung des altberümten, leider in Konkurs geratenen Wirtshauses „an der Mahr'. Kaum war er bei der ersten Mobilisie rung als Vatronilleführer im 1. Tiroler Kaiser- jäger-Negimente zun: Kriegsdienste

wir seit den letzten Tagen ganz deutlich, lvenn auch aus weitester Ferne, über Freienbichl trüber, wahrscheinlich aus Buchenste'.?'., das Dröhnen der Kriegskanonen. — Der Kornschintt hat bei günstigstem Wetter bereits begonnen. — Wir danken dem „Bötl' für alle liebevollen Worte des Trostes und der Aufmunterung in dieser schweren Zeit und senden auf diesem Wege allen unseren lieben Gemeindeangehörigen drau ßen in der weiten Welt, in Polen und Galizien» an der welschen Grenze, in Böhmen und Ober

. (W e t t e r u n d K r i e g s- bericht.) Das Wetter ist bei uns wie es sein soll. Wenn es die Nacht regnet nnd beim Tag die Sonne scheint, hat einmal ein alter Bauer gesagt, ist gut Bauer sein; so ist es jetzt bei uns schon länger als 1V2 Monate getvesen. Daher ist alles schön, nur die Trauben litten großen Schaden. — Von unserem ganz kleinen Oertchen sind 12 Männer eingerückt zur Ehre Gottes und zum Schutze unseres Vater landes. Einem von ihnen, nämlich Peter Wenter, Vater von 7 Kindern, hat sein junges Leben

! Heute schreibt Dir eine ganz unbekannte Leserin ein Brieflein und muß Dir berichten, daß es bei uns heute stark geschauert hat. Die Trauben waren Heuer Wirklich schön, wenn schon die Peronospera stark wütete; aber man hat sich halt doch Mühe gegeben mit spritzen, damit die Krieger, wenn sie zurückkommen, einen Tropfen guten Weines trinken können, was sie auch redlich verdienen. Aber heute ist halt uns.Weiberleüt der Mut gefallen, denn seit wir gehenken, hat es bei uns Klausenern.nie

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Tiroler Volksbote
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Page 8 of 16
Date: 11.12.1919
Physical description: 16
, Unterinntal, 6. Dez. (Neuer Bür germeister.) Am Mittwoch kam der neue Ge meinderat das erstemal zusammen, um der Ge meinde ein neues Oberhaupt zu geben. Die Wahl hatte folgendes Ergebnis: Bürgermeister: Josef Filzer, Grundlerbauer; Stellvertreter: Johann Praschberger, Hoferbauer; VorstandsmitglieLer: Johann Rotter, Oberlehrer, und Johann Hörsar- Stroblbauer. — In letzter Zeit wurde wieder ein größerer Diebstahl verübt, und zwar beim Kra merwirt, bei dem ganz, bedeutender Schaden ange richtet wurde

wirtschaftlich und finanziell ja überall hintan gesetzt sind, so daß erstere prassen können, letztere aber darben müssen. Die Sozialisterung ' scheint nicht bloß körperlich, sondern auch geistig anstren gend gewesen zu sein, denn die Herren vergaßen ganz darauf, ihre Füße auf die Schultern zu neh men, so daß jene im frischen Schnee Spuren hinter ließen. Das Auge des Gesetzes, das anscheinend immer noch gute Sehschärfe bewahrt hat und das weiter auch gelernt zu haben scheint, daß an ge wissen Stellen

des Strafgesetzes für Sozialisterung ein ganz anderes Wort gebraucht wird, erspähte die Spuren, verfolgte sie und kam so an die neue Ver- wahrungsstelle des sozialisierten Zuckers. Es so zialisierte nicht bloß den Zucker wieder retour, son dern packte sogar die Herren Sozialisierer selbst und übersiedelte mit ihnen in eine Gaststätte, dle man ehemals »zum schwarzen Adler- hieß, künftig aber vielleicht „zur weißen Taube- genannt wer den dürfte. DaL Auge des Gesetzes könnte sich aber möglich blamiert

und die sonst so schön verlaufene Sozialisierung ganz unverantwortlich gestört haben, denn nach den „wahrheitsgetreuen' Versicherungen eines der Sozialisierer wurde der bei ihm ge fundene Zucker von 21 Kilo.gar nicht sozialisiert, sondern schon im Vorjahre beim Zusammenbruche um 12 X pro Kilo gekaust. Auch die Schuhspuren rühren nicht von seinen Schuhen, sondern von Schuhen her, die ein anderer in ganz gleicher Größe und gleicher Benagelung trug und der die Frechheit hatte, mit diesen Schuhen bis in die Kammer

noch ein ganz besonderer Festtag bereitet worden durch die Primizfeier des hochw. Franziskaners Pater Raimund Gastl. Wenngleich der hochw. Neuprie ster von Geburt aus ein Innsbrucks: ist, so ist er doch seinem sel. Vater nach em Pitztaler, Daher hat sich der hochw. Neugeweihte entschlossen, in unserer Mitte seine Priestertätigkeit zu beginnen. Am Vorabende empfing unser Herr Pfarrer Joh. Nauchin recht herzlicher Weise den Primiziantcn und seine Mutter an der Pfarrgrcnze. Nach herzlichem Willkomm im Gasthaus

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Tiroler Volksbote
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Page 5 of 20
Date: 13.06.1913
Physical description: 20
sich ein großes Publikum, das lachte. ganz fürchterlich. Ich konnte nicht begreifen, was an einer Namenstagsfeier lächerlich ist. Dann hörte ich meine Schwester Resi schreien: „O, das hat er ge tan, der schreckliche, der unmenschliche Junge!' Offen bar reute sie ihr Ballkleid. Wie unvernünftig die Mädchen sind! Sie konnte Äs Kleid jetzt doch nicht tragen und mußte froh sein, daß es den Leuten wieder einmal unter die Augen kam. Bei unserem Fest hatte es doch seinen Zweck und brauchte nicht müßig im Kasten

ich, daß die zwei Spiegelscheiben wiesawie in Ringlers Galanterie- Warenladen zertrümmert waren, daß? unsere Laden tür auf dem Pflaster lag und daneben Sekretär Holbs Kaiserpudel mausetot alle Vier und den Schivanz von sich streckte.^ Akkurat toar eine unliebsame Störung eingetreten. -Zur Vorsicht, daß den Kleidern nichts passiere, wollte ich meine Flaggen einziehen, da stand der Bater neben mir, hob mich an beiden Ohren» in die Höhe und schrie ganz unmäßig: „Du Spitzbub, du Halunke, — was treibst

Namenstag veranstaltet Hab',, und niemand kann verlangen, daß ich die Kosten allein trage . . . Spät am Abend kam der Vater zu mir in den traurigen Kerker und brachte etwas mit, das ich nicht aussprechen mag. Dann, geschah etwas so Un erhörtes, Furchtbares, daß mir die Feder stockt, es zu beschreiben. Der Lehrer hat ganz recht, wenn er sagt, die gesellschaftlichen Zustände in Europa wären durchaus ungesund^ In Rußland oder m Ser bien mögen die Leute einander ja zu Kraut hauen, dort ist's ganz in Ordnung

dann schauderhast zornig wird. Der Metzger Pepi hat mir Unterricht gegeben im Pserdewiehern und Froschquacken und im Miauen der Katzen. Das Pserdewiehern kann ich schon sehr gut, so daß ich schon viele Leute auf der Straße erschreckt Hab'. Auch das Katzengeschrei versteh' ich täuschend nachzumachen, die Hunde laufen dann alle zusammen und werden ganz rebellisch. Sehr schwierig ist das Bauchreden, die Zunge aus die Nase schlagen, die Augendeckel um biegen; aber der Frank Rudi sagt,'in drei Wochen

, rollten mich auf . einem Brett hin und her, dann kam ich zu mir.und fragtes „Habt ihr mein Fischzeug gerettet?' — -- Ich weiß nicht, warum die Mutter so weinte, als sie mich nach Hause brachten; denn da war's ja schon vorbei und das sagte ich ihr auch. — Ich war gräßlich froh, daß ich in den Bach gefallen bin, weil sie darüber ganz ver^ gessen haben, auf mich bös zu sein ... Nun kamen die schönsten Tage meines Lebens, Alle waren sanft und freundlich zu mir, meine Schwestern Hütt' man wis Butter aufs

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Tiroler Volksbote
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Page 8 of 28
Date: 01.12.1911
Physical description: 28
und herzergreifend ist doch so ein Begräbnis bei uns Katholiken auf dem Lande! — Am 22. November hatten wir auch ein Begräbnis. Das Schulmädchen Barbara Schindlholzner war ganz unvermutet schnell gestorben. Doch war sie aufs Ster ben Wohl gefaßt. Es hatte nämlich kein Mensch eine Ahnnug von ihrem. Zustand, als sie sich plötzlich im Bette erhob, nach dem Sterbekreuzlein langte und sprach: Jetzt ist es zum Sterben; aber es geht ganz recht! Darauf schlummerte sie ohne Todeskampf ins bessere Jenseits hinüber

. Ein großer Zug Leidtragen der und die ganze Schuljugend mit dem Lehrpersonal gaben ihrer Leiche die letzte Begleitung. Der Schmerz der Eltern ist groß, da das Mädchen recht brav und fleißig war und sich schon in sehr geschickter Weise zu allen möglichen Arbeiten verwenden ließ^ — Im hiesigen Steinbruch hätte es leicht ein großes . Unglück gegeben. Ein Schuß ging nämlich in einem ganz un erwarteten Augenblicke los und warf einen Arbeiter mitsamt der Leiter, auf der er stand, in weitem Bogen

. Es war dies die dritte Aus- stellung und man hörte hierüber nur allgemeines Lob. — Am 1. Dezember übernimmt die zwei ganz jährigen Postbotenfahrten Oetztal—Sölden der Gast- Hofbesitzer Karl Marberger. Herr Lutteri, „Oetztaler- hof', hat dieselben gekündigt. . . - Jmst, Oberinntal. (Alles umsonst.) In der letzten'Zeit horte man von einer Umlegung der Bahn Noppen—Jmst sprechen. In manchen Kreisen knüpfte man daran bereits die Hoffnung, daß infolgedessen der Bahnhof in die nächste Nähe der Stadt kommen dürste

aus. Glücklicherweise nicht im Gasthause selbst, sondern in dem neun Meter entfernten'Stadel, der auch ganz eingeäschert wurde. Der Feuerwehr ge- lang es durch das schnelle Eingreifen, das - Gast-, Wohn- und Stallgebäude noch zu retten. Bemerkens- wert ist, daß der k. k. Straßeneinräumer Franz Säg meister, ein Mann mit 79 Jahren, bis in die späten Morgenstunden beim Brande tätig war. Man- ver- mutet Brandlegung, da von dem zirka zehn Minuten entlegenen Bauernhose eine Leiter entwendet worden

einem Vierteljahre niemand mehr. — Vor 14 Tagen kamen drei Herren aus Innsbruck, darunter Herr Statthaltereirat R. v. Putzer, um anzuregen, daß sich die Strickerinnen or ganisieren, d. h. gemeinsam vorgehen im-Einkauf der Strickwolle und im Verkaufe der Strümpfe usw. Es ist kein Zweifel, daß nach Entstehen eines solchen Zu sammenschlusses sich das Stricken besser rentieren würde. Das. „Strumpfhandeln' vieler Weibsbilder hätte dann auch aufgehört, was von ganz besonderem Nutzen wäre in mehreren Hinsichten. Möge

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Page 7 of 8
Date: 13.11.1918
Physical description: 8
/^MMwocy, ven ^.^rrTveinver^rv^. dem neu angekommenen Seewchirten bei unS m Oberpersnß gut gefallen; was aber noch dies wichtiger -ist, möge in Erfüllung gehen, was als Chronogramm Wer der geschmückten Kirchentüre Zu lesen stand: „Dem neuen. Hirten uns'rer Seelen, soll reicher Got- 'tcSschuk nie fehlen!' — Am Allcrheili^entage starb, 65 Jahre alt, Theresia Jäger von Mmrhos. — Die Grippe hat in unserem Dorfe teilweise nachgelassen, Hodaß die Dorfschule wieder ganz gchalten wird, da- R'rr

. — Noch etivas; in unserem Naubritterfcbloß ist es ganz still geworden. Früller hörte man, dasselbe werde ern Nest fiir rote Hahne (Sozi) abgeben. Hoffen wir, daß es nicht zur Wahrheit Werve! Bent, Oetztal, 1. Nov. lAllerlei^) Die Grippe war hier ganz gründlich. Jetzt ist sie bald überstan den. Dafür ist die Viehk^kheit ausgebrocheii Man behauptet gar, seit die Milch- und Butterkvmmisfion m den Ställen herum war! — Halbs sind wir aper, ^eit 1. Okt. haben wir halbwegs Winter. ;?rllt or- deutlich, —9 Grad

! Villnos, Eisaktal. (Eine wahrhaft hart g e- troffene Gemeinde) ist jetzt die uusericze. Nach dem in letzter Zeit der Krieg zu den ohnehin vielen früheren Opfern ziemlich viele neue gefordert, tritt jetzt die Spanische ganz gewaltig verheerend auf. In nerhalb gut acht Tage sind nicht weni- aer als 20 Todesfäll - zu verzeichnen, meistens junge, kräftige Leute und zwar nach ganz kurzer Krankheit. Heute namentlich steht Herr Lehrer Fill mit. 4 unmündigen Kindern trauernd an der Bahre seiner noch jungen

in Lebensgefahr schweben. Bs-i deutend mehr als die Hälfte der Einwohner ist er» krankt und nur wenige Häufer find bis jetzt ganz verschont gebliebM. Nikolsdorf, Pustertal, 2. Nov. (Heute früh st a r b) nach kurzen Krankenlager wvhlvorbereitet Fra» Anna Hanser (Jörglegyerin). Sie hinterläßt daS Bei« spiÄ einer braven chrlstlichon Hausmutter, die der Not des Nächsten allzöit ein Mitfühlendes Herz unH offene Hand entgegenbrachte. Sie ruhe im Friedet — Die spanische Grippe, welche schon seit längerer Zeit herum

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Page 9 of 24
Date: 19.01.1912
Physical description: 24
. .. / Stern, Enneberg. (Lebendig verbrannt.) Am 3. Jänner kam im Hause des Frz. Graurung Feuer aus, das das ganze Haus in ganz kurzer Zeit in Asche legte. Leider ging dabei auch ein Menschen leben zugrunde, indem ein altes Weiblein, das ganz allein im Hause wohnte, verbrannte. Als. das Feuer entdeckt wurde, war das Innere des Hauses bereits ausgebrannt. Die Feuerwehr konnte schon infolge Was sermangel nichts mehr machen. Wie das Feuer auskam, ist unbekannt. Dank der Windstille gelang es, das Weitergreifen

desselben hintanzuhalten. Am 10. Jän ner wurden die halbverbrannten Knochen des Weib leins gefunden und beerdigt. Der Besitzer war nur mit 600 Kronen versichert. Gut wäre es schon, wenn man sich bei uns um das Feuerwehrwesen etwas küm- ' mern würde. — Jetzt sind die Gemeindewahlen für Abtei, Stern, Kassian im Gange. — Der Gesundheits zustand ist ein guter,' es leben mehrere alte Leute, die in die 80 Jahre, auch ganz nahe an die 90 alt sind.— Wir haben einen milden Winter, wenig Schnee, fast gar nicht kalt. Percha

man bei dieser Versamm lung, denn nur wenige fanden sich dabei ein und der Saal war so leer, ja, man hätte ganz gemütlich, ohne jemanden zu belästigen, Platz gehabt zum Klapsen. — I. Bachlechner aus Ahrnbach wurde von Nachtwäch tern überfallen und erhielt tüchtige Schläge auf den Kopf. '— In derselben Nacht wurde beim Wirt Eduard Rainer die Haustür aus ganz gemeine Weise verunreinigt. Wäre es für ein solches Individuum nicht heilsam, den Nachtwächtergehalt durch einen Birkenen um 100 Prozent aufzubessern

. Auch für die weiblichen Nachteulen' würde ein solches Senstpslaster von ganz guter Wirkung sein. — Die Schwester des Portner- Bauern in Erlach brach sich dnrch einen Sturz vom Schlitten den Fuß. — Am 9. Jänner kam im Widum zu Holbruck ein Kaminbrand aus. Durch rasches Ein greifen der dortigen Bewohner konnte man des Ele mentes Herr werden. Hopfgarten i. Des., 1. Jänner. Nachdem das alte Jahre zu Ende ist, können wir einen Ueberblick über dasselbe machen. Unser Tausbuch weist 27 Geburten und 20 Sterbesälle

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Page 6 of 20
Date: 29.03.1912
Physical description: 20
alles vergebens. An einem reichen Tatsachenmaterial zeigte er, wie in den Bezirken Brixen, Meran, Schlünders und insbeson dere Neutte die Bevölkerung anläßlich der Seuche eine derart musterhaste Haltung an den Tag gelegt habe, daß man die Seuche binnen ganz kurzer Zeit lokali sieren konnte. Natürlich werde, man in solchen Fällen auch die Erleichterungen, welche das Tierseuchengesetz gewährt, in vollem Maße eintreten lassen können, während man dort, wo ein Mißbrauch der Begünsti gung zu befürchten stehe

. Mit dem Frühjahre sind wir hier schlecht zufrieden. Der Winter hat besser ge tan als der Lenz. Bald windet's, bald regnet's, seit ein paar Tagen schneit es ganz gehörig;. es ist ein greuliches Wetter; kein Wunder, wenn alles hustet und kreistet. — Am Iosesitag nachmittags sank das Thermometer in einer Stunde um 1V Grad, wäh rend eines Schneesturmes. — Unsere Stubai er Wirte haben eine Wirtegenossenschaft errichtet; Ob mann ist der Neuwirt in Fulpmes; in Schönberg find 7 Gasthöfe, in Mieders 4, in Fulpmes

1911 und 83.000 Kronen Rückzahlungen. — In Neustift haust der Krankenverein recht gut, seit er neu reguliert ist. — Der Eggerbauer am Schonberg, dem das Haus abgebrannt ist, ist ein recht bedauernswerter Mensch; er ist ganz wenig ver sichert, der Schade» ist sehr groß; dazu ist er noch verschuldet; gutherzigen Leute» ist er sehr empfohlen. — In Schönberg hat der Berschöne- rungSverein viel geleistet; jetzt will er einen Waldweg unten an der Ruch bäum bis Mieders herein. — Vor M Iahten, 1832, wurde

. Schwaz, Unterinntal. Ausgewiesen wurde endlich der hiesige Redakteur Mair der liberalen „Nordtiroler Zeitung', dem überhaupt nichts mehr heilig war, der alles beschimpfte und begeiferte. Dem Fasse dm Boden schlug schließlich eine ganz gemeine Beschimpfung der Kaiserjäger aus.— Am 25. März fand eine schr gut ^ besuchte christlichsoziale Versamm lung statt, bei der unter sehr großem Beifall Dr. Mayr und Dr. Schoepfer sprachen. — Am 19. März war eine freisinnige Versammlung, wobei aber der Redner

einhellig beschlossen, die Bezirksausstellung sür jeden Fall durchzuführen, wenigstens für den gewerb lichen Teil. Wir halten das nicht für ganz angezeigt. St. Johann, Unterinntal. (D e kan Gran- der f.) Am 13. März wurde unser guter, lieber Herr Dekan ins Grab gesenkt. Die Beteiligung am Leichen« begängnisse war eine nie dagewesene. Von der allge meinen Teilnahme der Gemeinde und der Umgebung will ich ganz absehen, da sie selbstverständlich ist; die Menschenmenge war ungeheuer. Von auswärts

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Tiroler Volksbote
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Page 17 of 20
Date: 07.06.1912
Physical description: 20
. Der Bonifatius-Verein sucht dasselbe aufzubringen durch freiwillige Spenden. Der Volksbotcnmann kann all den Lesern die Unter stützung desselben nur dringend empfehlen, sie tun damit ganz gewiß ein außerordentlich gutes Werk und können sich dabei alle Gaben für anderweitige Kir- chenbaüten außer Landes ersparen; sind sie notwen dig, ucherstützt sie der Bonifatius-Verein. Wir wollen heute aber unseren Lesern noch ein . anderes und sehr leichtes Mittel '.tgeben, wie er den Bonifatius-Verein unterstützen

, unsaubere und durch geschnittene sind wertlos. 7. Briefmarken, österreichische sowohl wie ausländische. Nur ist dabei zu beachten, daß die selben möglichst sauber und vollständig unbeschädigt >ind, Eingerissene oder solche Marken, au denen die Zacken des Randes abgeschnitten oder abgerissen sind, Wen keinen Wert. Deshalb schneide man die Marke I^ets mit einem genügend breiten Papierrand aus. wertvollsten Marken, auch nur etwas beschädigt, Mieren fast ganz ihren Wert. Streifbänder, Post arten

und Briefkuverts mit eingedruckten Wertstem- pkln sind womöglich ganz abzuliefern. Das mü h e- olleSortieren und Zusammenbin- en d e r M arken ist nuHlos. 8. Getragene, aber noch nicht ganz abgenützte ! e i d u ngsstücke, Tücher, veraltete und un- erkauflich gewordene Kleidungsstücke und Reste von öeugstoffen. 9. Bücher und Bände oder Jahrgänge von Zeitschriften. . 10. Papier, namentlich gut erhaltene Zeitun- »en und ähnliches Papier, soweit es zum Verpacken benützt werden kann. 11. Bindfaden und Stricke

. 12. Reste.und Abfälle von Wachs-, Talg- nd Stearinkerzen. tr A WeißeS GlaK, alte-geschliffene -lasche« und Gläser, altes Porzellan. 14'. Korke. - : ^ 15. Patrone nh ü l s e n und a l t e Waffen./ Das alles hat im kleinen fast keinen Wert, in Masse gesammelt ergibt es aber ganz hübsche Sum men. Wohin soll man nun das Zeug senden? Der Bonifatius-Verein hat für Tirol die Frau Baronin Romel in Brixen, Trattengasse, aufgestellt, die die Güte hat, alle diese Dinge in Empfang zu nehmen und dann entweder nach Prag

zu schicken oder zu ver werten. ^ An diese Adresse können nun die Ergebnisse sol cher Sammlungen gesandt werden. Es ist aber selbst verständlich, daß man nicht ganz kleine Mengen von solch gesammelten Gegenständen schickt; das würde an den Kosten nicht herausschauen. Unter 5 Kilogramm soll man nicht schicken; Schmucksachen und Wertgegen stände ausgenommen. Es empfiehlt sich daher, wenn in jedem Dorfe eine oder die andere Person sich de? Sache annehmen würde, vielleicht tut es der Herr Pfarrer

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Tiroler Volksbote
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Page 10 of 18
Date: 10.05.1916
Physical description: 18
^eite 10 Nr. 19. „Ttro! er V ö lkSbvte/ Mittwoch, den 10. Mai 1916. fterei, wo ein Vorarlberger lustig auf die Schuh sohlen klopft und mit einer Hand die Werkzeuge und Maschinen des CchusterhandwerkeS ausgezeich net bedienen konnte. Es gibt dann Tapezierer schulen, n« selbst Einarmige mit Hilfe eines Zan genansatzes, der am Armstumpf befestigt ist, schon ganz gute Tapeziererarbeiten verrichteten. In der Setzerei fand ich einen Einarmigen, der auf die Frage, wie die Arbeit gehe, meinte, es gehe

ganz ausgezeichnet. Er hoffte sogar, mit einem Arme wieder Maschinensetzer werden zu können. In einer Photographenschule war sogar ein Mann mit einem Arm und einem Fuß, der sein Geschäft ganz vorzüglich verstand. Es gibt auch eigene Zeichen-, Modellier- und Bildhauerschulen« Da sah ich einen Schlesier, der anfangs fast verzwei felt war. Der Mann wollte sich umbringen; aber nach langem Zureden versuchte er es, mit einem Arm zu malen. Drei Monate sind seit dieser Zeit vorüber und der Mann hat heute

da einen Tiroler aus Kirchberg, einen Kaiser jäger, dem ein Arm ganz weggerissen war. An der anderen Hand hatte er nur mehr drei Finger. Voll Freude erzählte er mir, daß es ihm mit Schreiben schon ganz gut gehe. Eine eigene Ab teilung betätigt sich mit Maschinschreiben. In L Monaten sind diese Einarmigen schon so ausgebil det, daß sie die Schreibmaschine schon ganz gut be- meistern. Es ist oft zum Staunen, wie der -Einarmige oder überhaupt Invalide alle Glieder in den Dienst der Arbeit stellt. Die Leute

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Tiroler Volksbote
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Page 13 of 16
Date: 07.02.1901
Physical description: 16
Nr. 3. „Tiroler Volksböte.' Seite 13. Von dem riesigen Reingewinn, welche dieselbe alljährlich er zielt, werden wohl viele Tausende an verschiedene Institute in Bogen vertheilt; man hat aber noch nie gehört, dass je einmal eine der vielen umliegenden Landgemeinden dabei be dacht worden wäre. Trient, 31. Jänner. Heute erscheint Trient einmal im weißen Unschuldskleide; wird aber nicht lange dauern, da es schon wieder ganz licht wird. Hoffentlich hat es in Nord tirol die Wünsche vieler besser

befriedigt. — Was soll man sonst melden? Vom Fasching? Da merkt man wenig, außer dass die Mädeln und Fräulein abends von losen Burschen mit buntem Flitterzeug beworsen werden, und, ja richtig, dass auch hier die Deutschen ihre „Knödelpartien' haben und, wie man hört, ganz Gehöriges leisten. ^ Vor einigen Tagen legte sich etwas außer der Stadt ein italie nischer Arbeiter auf die Schienen und wurde von dem Nacht eilzuge überfahren. Wie oft liest man davon! Es ist schauer lich ! — Etwas heiterer

Politik, aber das sage ich ihm schon, am besten ist es, entweder ganz Tirol zusammenhalten oder ganz trennen, sonst kriegen wir auch solche Ausgleiche wie zwischen Oesterreich und Ungarn. Dürnberg bei Hallein (Salzburg), 31. Jänner. Die «Boten-^Leser in Tirol werden gewiss nichts dagegen haben, wenn sie hie und da ein Brieflein aus dem Salzburgischen im „Bötl' finden, und die Salzburger werden es ohne Zweifel mit Freuden begrüßen. Wie im Jnnthal und, wie es scheint, überall, so tobte

auch durch das untere Salzach thal am 28. Jänner ein gewaltiger Sturm. An ein paar Orten, z. B. in Straßwal chen bei Salzburg zc., deckte er Kirche und Häuser ab. Selbst Blechdächer waren ihm nicht zu niet- und nagelfest. Auch bei uns ließ er ein Paar Hausvächer mitgehen. Dazu war er hier sogar noch von einem ordentlichen Gewitter, d. h. mit Donner und Blitz, begleitet. Aber etwas Gutes brachte er auch, nämlich einigen Schnee, um den uns vorige Woche Regen und Sonnenschein fast ganz gebracht hatten. Und so gibt

, und muss man dabei steile Stollen auf die oben er wähnte Art hinunterfahren. Dann geht es wieder über unter irdische Teiche, welche von jetzt an elektrisch beleuchtet werden. Zu diesem Zwecke wurden drinnen im Bergwerke selbst eine Turbine und eine elektrische Maschine aufgestellt. Das ist nun ganz feenhaft, fast so wie — beim Kaiser Karl im Untersberge drinn'. — Leider habe ich auch etwas Trauriges zu erzählen. Unter unseren Kindern herrschen derart Masern und Diphtheritis, dass die Schule geschloffen

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Tiroler Volksbote
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Page 9 of 24
Date: 17.02.1915
Physical description: 24
hat mich durch die Fürbitte Mariens augenscheinlich be schützt und ich vertraue ganz msest, daß er es noch weiter tun wird. Ich kämpfe ja für eine große Sache! Laß g'rad'nicht nach zu beten. . . . Ich weiß nicht, wer es schlimmer hat. Du oder nich — Du zu Hause in Kummer und Sorgen, oder ich, mein Leben opfernd für Euch alle und das liebe Vater-' land. . . Weißt, man haltet in den Tagen der 'Freude oft zu wenig die Richtung ein> die uns Gott gewiesen bat; darum lenkt uns Gott durch Leiden und Trübsal

halten, aber die Kälte und das schlechte Wetter! Wir haben jetzt schon drei Wochen immer Schnee und Regen. ... Mich macht es gar nicht verzagt, liebe Eltern, habt nur keinen Kummer. Wie ich Euch schon einmal geschrieben babe, hat mich der liebe Gott und die Mutter Gottes ganz auf fallend beschützt. Es hat mich eine Kugel auf den Rücken getroffen und ist durch alle Kleider durch aber nur bis zum Hemd gegangen. Wenn sie durch aus wäre, wäre sie mir durch das Kreuz gegangen. Mit Gruß Alois

ganz deutlich die vollklingende schöne Stimme ihres Sohnes heraus. Nun ging sie alle Tage znm Morgengottesdienst, so lange sie lebte, und jedesmal vernabm sie den süßen, bekannten Klang der Stimme ihres Sohnes. Sie empfand darüber eine inniae Freude, wußte sie ja dach, daß ibr liebes Kind bei seinen Kameraden und in nächster Nähe von ihr weilte. Alle, diebei Gott sind, sindauchnoch bei uns. — In der hl. Schrift steht: „Gott ist die Liebe.' Was eigentlich lieben heißt, versieben wir da herunten

auf der Welt gar nicht, wir sind auch gar nicht imstande, so recht tief und heiß und ganz stark zu li'Ken. Die wirkliche, große Liebe, welche Herz und Seele ganz ausfüllt, baben nur die .^eilineu im Himmel, dai't 5snbt das Vlümlein Liebe im goldenen, unsterblichen Reiz und gibt einen himmlischen Duft. Das Herz eures seligen Helden schlägt jetzt in viel hei ßerer Glut, in viel gewaltigerer Kraft euch ent gegen, — es gehört euch jetzt stärker an als je mals. Und weil Gott seinen Auserwählten keine Bitte

, und durch fortwährendes treues Seingedenken ihm von Tag zu Tag näher kommen, damit ihr schließlich ganz ein Herz und eine Seele werdet. Das irdi sche Leben ist nur ein Hauch, so kurz wie ein Wolkenflug. Viel eher, als du meinst, schlägt die Stunde des Wiedersehens. Dann wird dein seli ger Held d''- d-rch das Himmelstor entgegeneilen und rufen: „Komm, komm g'rad' — ich warte lange schon hart auf dich!' Er wird dir feine liebe Hand reichen und dich in das ewige Heimats haus hineinziehen. Vielleicht plcmt

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Tiroler Volksbote
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Page 8 of 20
Date: 27.09.1908
Physical description: 20
Seite 8. „Giroler Volksbole.' Jahrg. XVI. Lermoos, Außerfern, 19. September. Allgemein war hier in ganz Zwischentoren die Freude, daß Landesausschuß Doktor Schoepfer am 17. September in Lermoos bei der „Post' eine kleine Versammlung abhalten werde, hauptsächlich betreffs der Wildbachverbauung. Die Vertreter der drei Gemeinden Lermoos, Ehrwald und Biberwier hatten sich mit ihren Ortsseelsorgern fleißig eingefunden. Friedlich und gemütlich besprach man die allgemeinen und speziellen Schmerzen

das Lechtal, um als Wasserbau- Referent, des Landesausschusses das große Überschwemmungs gebiet d s Lech und die bisherigen Regulierungen in Augen schein zu nehmen. In einer öffentlichen Versammlung in Stanzach erklärte Herr Krapf das neue Lech-Regnlierungs- Projekt und legte dar, wie künftig nach einem ganz einheitlichen Plane reguliert werden müsse. Dr. Schoepfer sprach in gemein verständlichster Weise über das Meliorationsgesetz. Herr Ab geordneter Unterkircher, der auch zu dieser Versammlung er schien

in Tannheim. Hieraus ist ersichtlich, wie ganz ungerechtfertigt es ist, wenn es heißt, Herr Unter kircher habe sich in Wien eine Wohnung gemietet und verkehre mit seinen Wählern nur mehr schriftlich. Tannheim, 20. September. Bei den Gemeindewahlen haben die Konservativen mit knapper Not,-zum Teil gesiegt: 13 Konservative und 5 Christlichso^iale.— Am Tage der Wahl war auch Herr Dr. Schoepfer mit Landes-Oberbaurat Krapf zur Besichtigung der Bäche und der Versumpfungen hier. Der Plan

und Liebe vorgestanden und wir lassen ihn recht ungern gehen! — Am 27. September wird der Abg. Gratz eine Wählerversammlung beim „Salzburger' abhalten. Unser Abgeordneter ist somit seit, seiner Wahl schon zum vierten Male in Neustift und nimmt sich unserer Anliegen kräftigst an. Früher hat man alle 30 Jahre einmal gehört, daß einer in Fulpmes gefragt hat, ob weiter drein auch noch Leute wohnen; gekommen ist vor und nach 1892 keiner. Das ist jetzt halt doch ganz anders; da kann der „Volksvereinsbote

. — Der letztgefallene Reif hat einen großen Teil des Plenten vernichtet und es wird nur mehr eine ganz mittelmäßige Emte erzielt. Ulausen, Eisacktal, 15. September. Am Sonntag, den 6. September hat die Stadt Klausen ein Fest gefeiert, das ihr wirklich alle Ehre macht. Das Fest galt dem Helden aus den Tiroler Freiheitskämpfen, dem Kapuzinerpater Haspinger, dessen wunderschönes Standbild, geschaffen vom Fachlehrer Piffrader, an diesem Tage enthüllt wurde. Erzherzog Eugen als kaiser licher Vertreter sowie eine große

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Page 10 of 16
Date: 17.01.1917
Physical description: 16
diese ernsten, bärtiaen Männer gerade vor, wie die Hirten von » Bethlehem. Auch dem lieben Jesukind in der Grippe wird dieses Weihnachtslied aus rauhen ''. Kriegerkehlen ganz besonders gefallen haben.— ' Der Regierungsantritt unseres jungen Kaisers wurde hier, wie überall, am St. Stephanstag, mit ^ levitiertcn Hochamt, mit Tedeum ui^d Kaiserlied- Zefejert./ Auch in . einer W Herzen gehenden Pre-> digt wurde uns das Glück geschildert, daß wir in einem'Staate leben, der von' einem katholischen » Fürsten

regiert wird. Wir sollen den: lieben Herr- gott danken, daß wir auch in dem neuen Kaiser ^ einen wahrhaft katholischen Regenten haben, und 'ihn bitten, daß er unseren Kaiser beschütze, und .. . ihn ganz besonders vor falschen Ratgebern bewah- ' re. Das war der Grundgedanke, dieser ausgezeich- ) ^'neten Predigt. In letzter Zeit wnrde hier in mehreren Bauernhäusern eingebrochen. Glückli- . / cherweise wurden die Diebe, meistens gefangene ' ^ Russen noch rechtzeitig bemerkt und verscheuchte ^ Abgesehen

doch biÄveilen die Sonne l>eraus, so e-wdaß es den Schnee wieder fast gänzlich hinweg- ' ! -räumte. Tie ersten Tage des neuen Jahres wa- ' / ren sogar frühlingsmäßig warin, so daß der ^ Schnee zusehends schwarz wurde. Der Boden, der ! Heuer überhaupt, nie ganz zugefroren war, taute s ' vollständig auf. Die Vöael ließen ihr „zi zi be' 7 5 hören, und man glaubte sich mitten im Frühling l versetzt. Aber die Freude dauerte nicht lange; am c u y., 7. und 8. Jänner trat dann eine empfindliche . ^ Jännerkälte

selbst die Bemerkung hinzugefügt, bei dem Holzanbotzwang, den der Magistrat erließ. — Heute haben wir.wieder Neuschnee; es ist gut, daß keine Kursaison ist, sonst würden uns die Gäste alle davonlaufen. Der Schnee hat in den Weinberge schon das vorigemal viel Schaden an gerichtet, manche Stücke Aecker liegen ganz am Boden. Partschins bei Meran, 14. Jänner, (Aller- l e i.) Lieber Michl! Indem schon ein Jahr verflossen ist, daß von unserer Gemeinde nichts mehr im „Vötl' stand, so nimmt heute ein ein faches

, <rber wegen dem sein mir döcht nit ver zagt. Wir bobn miassn abgeben Korn, Türk und Plent. Sell ist der Wachtmeister woll soviel umer grennt und hat gezohlt die Hocker und Garbe; do bobn die Weiber gsogt, o as Gott erbarm. Tabland, Vinschgäu, 10. Jänner. (E inVete- ran gestorbe n.) Am Vorabend des Neujahrs- tages starb dabier ganz unerwartet infolge eines Herzschlages Jobann Maßl, Schneidermeister und Güterbesitzer. Derselbe war öm 23. Juli 1839 geboren, diente seinerzeit 7 volle Jahre

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Page 11 of 36
Date: 31.01.1917
Physical description: 36
achtete ich gar nicht auf die wenigen fvier oder fünf) Einzeln-Pfiffs und kam zum Hilfsplatz, wo sich die zwei Verwun deten gottlob nicht sehr lebensgefährlich geborgen befanden. Wie ich dann in meiner Zelle den Altar-Rucksack musterte.... heidi-heida! Der welsche Laggl hat mir das schöne blumige Altärtuch durchschossen. Zwei Locher von einer Kugel sind im Tuch, das ganz obenauf lag. Das Löchl im Nucksack wäre mir gleichgültig, aber zwei im schonen Serbentnch, die >m weichen Stoff noch größer

englische Botschafter in Petersburg. ! ./ Schnee in die Löcher, um Mitternacht manchmal wohl ganz arg. Aber das ist alles ein Leichtes, weil nur das große Schneien ausgehört hat und jetzt keine Lawinengefahr mehr besteht; der Schnee ist um ein Drittel kleiner geworden und ganz fest. Wir haben deshalb nichts mehr zu befürchten. Wie es am 11., 12. und 13. Dezember geschneit hat, da- von hat man keinen Begriff, es war den ganzen Tag dunkel. Ich glaubte ganz sicher, daß da, wo ich war, keine Lawine geht

es mir nach und nach soweit frei zu werden, daß ich aufwärts den Schnee auseinanderschieben konnte. Nach einer Viertelstunde war ich ganz frei, auch die anderen zwei kamen selber auS und ist unS allen nichts Nr. 8. Seite lt. „. > > > - > ^ ,> > > , > geschehen. Ein jeder war weiß wie der Schnee.^ Wir knieten nieder und sandten ein recht innigeZ Dankgcbet zum Himmel. Von der Hütte war fast keine Spur mehr, alles glatt, es mußte lang ge schaufelt werden, bis wir einen Eingang bekamen» Alles in der Hütte war in Ordnung

dem eine Mulds hinunter lauft, senkt sich ein anfänglich ganz flach» dann immer tiefer gehender Erdeinschnitt (Steig), worauf eine zirka 10 stafflige Stiege folgt, worauf man eine Tür findet; diese geöffnet, findet mcm einen sehr kleinen schmalen Raum (Korridor)» welcher auch als Küche dient, hier befindet sich dm Einrichtung wie Fleisch-Kessel, Suppen-Schöpfer^ Wasserkannen usw. Diesen Gang fortschreitend kommt man zu einer 2. Tür; diese aufgemacht steht man sofort im Salon (zirka 3 Quadratmeter

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Page 5 of 20
Date: 18.11.1910
Physical description: 20
Pastorationsreise. Seine Pfarrei hatte nämlich eine Längenausdehnung wie ganz Italien. In diesem ungeheuren Pfarrsprengel- sind aber nicht mehr als — 2 5 Katholiken, welche der Pfarrer/hin- und herwandernd, versorgen muß. Eine derartige Seelsorge ist geynß kein Vergnügen und ein katholischer Pfarrer in Norwegen hat vielleicht größeren Opfermut aufzubringen als selbst ein Missionär in Heidenländern. Die Norweger, besonders in den dichtest bevölkerten Küstengebieten stehen sich wirtschaft lich sehr gut. das Land

, wo diö religiösen BchürfnW Wrebungön des Volkes.viel reger und lebendiger sind, der Umstand, daß man von gewisser Seite den Katholizismus wie ein Gespenst an die Wand malt. ^ Die trau rige Folge davon ist, daß ganz Norwegen mit seinen 2Vz NMionen Ein wohnern nicht mehr als 2000 Katholiken zählt, kaum so viel wie bei uns eine größere Pfarrei. Da .wir in diesen Tagen sehr wenig ans Land kamen, trat der Ver kehr unter den Passagieren an Bord stärker in sein Recht. Da gab es wie der einige Zwischenfälle

ich den Berliner aufmerksam, Laß er den Rüsten beleidigt habe und ihm auf irgendeine Weise Genugtuung, leisten müsse. Da erklärte dieser lachend: „Was nicht gar? Ich bin sa ganz freundlich mit ihm gewesen, imr ein bißchön jovial.' Der Russe oder ignorierte den Berliner von dieser Stunde an nobel. So oft sie in der Gesellschaft zusammentrafen, tat der Russe, als ob er den Herrn Martin gar nicht sehe. Am Donnerstag abends 6 Uhr kamen wir nach Tromsö, das mit seinen 8000 Einwohnern die größte Stadt

nordländischen Raaenboote auf. Mit ihrem eigentümlichen Segel und den steilen, spitzigen Hochschnäbeln an beiden Enden haben sie noch ganz die Form der alten Wickingerschiffe bewahrt, die vor tausend und mehr Jahren den Ozean durchstrichen. — — Als wir Hammerfest ver ließen, brach endlich die Sonne aus dem qualmenden Nebel hervor und malte ein streng-herbes, aber wild-schönes Landschaftsbild. Licht, Farbe und Luft sind da droben anders als im übrigen Europa. Von Hammerfest ab nach Norden Hat bloß mehr

!' — So lästerlich diese Rede klingt und so bös sie auch vom roten Maulhelden ge zielt war, enthält sie doch in ihrem zweiten Teile ein ganz schönes und fruchtbares Kornchen. Ich sage gerad' soviel: Wenn du einmal in den übet« irdischen, herrlichen Gotteshimmel kommen willst, so mußt du dir schon auf dieser Erde ein bißchen Himmel anrichten. — „Ist bald gesagt', wiH eins denken, aber ich möcht grad' wissen, wie ich mit meinem Gezappel und Gestrappel, mit einem wackeligen Häuschen, mit einer Stube voll schreien

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Page 11 of 24
Date: 31.10.1913
Physical description: 24
. Einmal hat der ^Mörder' (so nennen ihn jetzt unsere Bauern, weil er den Hirten Seraphin Wilhalm auf Bergkastel zerstoßen hat) hei den Altstieren den 1. Preis erhalten. Dann War bei den Jungstieren ein Ultener (Gemeinde Prad) unter den ersten, ein Zeichen, daß man hier schon nicht Mehr daran glaubt, daß sich die Schweizer Nasse für immer bodenständig machen wird. Besonders böses Blut hat es aber gemächt, daß ein Stier, welcher in. Haid der vierte war, hier ganz durchgefallen ist. Aehn-' Lches soll schon öfters

vorgekommen sein. Selbstverständ lich, handelt es sich hier in erster Linie nicht um die Ehre der Gemeinde, sondern darum, daß der Glaube unserer Bauern entweder an den Gerechtigkeitssinn öder a» das Verständnis der Preisrichter ganz bedeu tend erschüttert wird. Dadurch kommen eben diejenigen obenauf,-welche gerne von Parteilichkeit reden. ^ - Märkte. ' Innsbruck (Schlachtviehmarkt). Der Auftrieb zum letzten Schlächtviehmarkte am vergangenen Montag be- lixf.sich auf 185 Stück worunter 153 Stück verkauft

gingen ab von 74 bis.84 X, je nach Qualität. Die Schlachtviehpreise sind, wie man aus den letzten Märkten ersieht, im ständigen Sinken begriffen. ' Wörgl. 22. Oktober. Bei dem herrlichsten Wetter wurde heute der Herbstmarkt abgehalten» der der größte 'des ganzen Jahres ist. Menschen und Vieh gab es in Menge, trotzdem ging der Viehhandel flau, da es an Käufern fehlte. Besonders die sonst immer kauflustigen Bayern waren fast ganz ausgeblieben. Auch die be zahlten Preise waren nicht besonders günstig

. „Pofelvolk', wie Ziegen und Schafe waren verhältnismäßig wenig am Platze. Waren- Krämer'aller Art dagegen genug. Die Marktpreise im allgeminen gedrückt. „Viel Vieh, viel Leut, aber wenig Geld!' ' Tannheim. 22. Oktober. Aus dem Markte, der gestern hier abgehalten wurde, war wenig Vieh. Es dürften kaum 200 Stück gestanden sein. Die Preise find seit dem vorigen Markte wieder zurückgegangen. Um 300 Kronen konnte man schon ganz nette Kühe kaufen. Wie gewöhnlich so fehlten auch Heuer auf diesem Markte

die bayerischen Händler fast. ganz. Sterzwg (Eisak t a l), 16. Oktober. Der heute hier abgehaltene Krämer- und Viehmarkt war von aus wärtigen Händlern schwach besucht. Aufgetrieben wur den: bei 670 Rinder, zirka 1200 Schafe, 500 Ziegen und 60 Schweine. Gehandelt wurde viel, aber zu gedrückten Preisen. Die Preise beim Rindvieh blieben im Ver hältnis zum letzten Markt im allgemeinen völlig auf derselben Höhe. Nur bei den Ochsen ist ein erheblicher Rückgang. - ungefähr 60 Kronen per Stück seit deü, letzten Markt

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Page 4 of 16
Date: 19.06.1896
Physical description: 16
Cooperator Karl Kr. in einer Versammlung erzählte, das Gesagte erhärten. Diesem hochwürdigen Herrn war es gelungen, ein solches Paar zur kirchlichen Trauung zu be wegen. Der Tag derselben war schon bestimmt, da kommt die Braut ganz aufgeregt zu ihm und sagt; „Hochwürden, meinem Bräutigam ist alles recht, aber was soll ich nur jetzt gleich thun, jetzt will er mir um keinen Preis beichten gehen; ich bitt' recht schön, könnt' nicht ich vielleicht für ihn gehen — -- sonst weiß ich mir nicht zu helfen

aus!' „Nun gut, schicken Sie mir einmal ihren Franz heute abends um 7 Uhr.' Und so kam es. Lassen wir jetzt dem Seel sorger selbst das Wort: „Pünktlich zur festgesetzten Stunde klopfte es an die Thür. Auf mein „Herein!' öffnete jemand ganz schüchtern, und ein himmelhoher, starker Steirer tritt herein. „Sie sind gewiss der schlimme Herr Franz,' sagte ich, „der nicht beichten will.' „Ja, Wissen's, Hochwürden, seit i von meiner Muata furt bin, war i halt nimma. Und jetzt thut's mir so ond' (ungewohnt

haben, und ich gebe Ihnen die Absolution; morgen sruh empfangen Sie die hl. Communion, dann werden Sie getraut, und ich bin überzeugt, Sie werden ein braver, christlicher Mann und Vater werden- Dem guten Steirer traten die Thränen die Augen, als er die Absolution empsieng. „Hochwürden,' sagte er, „ich dank' Jh^ recht schön, mir is jetzt ganz leicht ums Herz- „Das glaub' ich Ihnen,' sagte ich, jetzt kommen's und essen wir unser Nachtmahl- „Wenn's erlauben,' erwiderte ganz ver schüchtert der lange Steirer

. Wir setzten uns zu Tisch und ließen es un gut schmecken; der Steirer wurde ganz luW Wir sprachen noch über allerlei, plötzlich M er ganz besorgt: „Hochwürden, jetzt geh' i, mei Alte N»l schon a Angst haben.' Und er kaute, als wen ihm die Worte nicht von den Lippen !v^' Endlich kam's heraus: „Hochwürden, i W. a Bitt', aber Sie därfen mi net für an Schmutz' halten!' < „Nun, sag'n's es nur heraus, was's iM auf dem Herzen haben!' ... „Schau'n's, Hochwürden, i bin heut' so A' lich,' sagte der Steirer ganz

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