uberall das Schönste und TeMrste. Auch Seiden stoff in verschiedener Farbe ? kaufte er mehrere Vtücke. Die Sachen ließ er gut verpacken und gab den Austrag, sie nach etlichen Tagen an seine Adresse in die Heimat zu schicken. — — Spät am Nachmittag gingen sie in einen Schankgarten mch setzten sich an ein einsames Tischchen unter einem dichtbÄaubten Kastanienbaum, wo sie ganz allein wären. Agnes hatte das Herz voll Freude. Mit unter schielte sie verstohlen auf ihre goldene Kette oder drehte zärtlich
ihr Glas auf den Tisch, schaute ihm ti^ in die Augen und sagte warm und innig: „Du mein lieber Albert!' »Du liebe Agnes!' antwortete er zärtlich.' Von jetzt an war Agnes ganz zutraulich zu Dhm. Sie redete^ immer mit D u, ohne je. einen verstoß zu machen, und so oft sie seinen Namen aussprach, strahlte ein freudiges, warmes Leuch, ten aus ihren Augen. Nach einer Weile fragte er: - - v - - > / ^ ^. „AgneK, hast auch ein Geld?' „O ja, ich Hab noch einen Gulden', erwiderte sie.' ^ ^ „Was, einen ganzen
sie. „So gut> wie du mit mir gewesen bist und mtt meiner Mutter, bin ich noch lange nicht.' „Mein Gott, O ist leicht gut Mn, wenn man einen Menschen so gern hat . . » Wer gut sein will ich erst, wenn wir einmal ganz beisammen sind.'/ ^ ^^ „Und ich will gut sein mit dir, NgneS, so lang ich leb . . . Jetzt sag, wann willst denn die Hoch zeit haben?' „Albert, das ist ganz deine Sach', er widerte sie hocherröteno. ^ „Nein, in der Sach hast du ebensoviel zu reden wie ich, und ich möcht es ganz so einrichten
wieder nach Nikla- sen. Ich werde dir bei meinem Goten,' dem Christler am Bichl, ein Quartier besorgen, daß du dort während der Brautzeit wohnen kannst. Auch die Näherin bestelle ich hin mit deinen Sa chen^ In der Woche nach dem kleinen Frauentag können wir vielleicht Hochzeit halten. Ich hätt's nicht ungern, wenn mein Bruder, der Martin, auch dabei wär, u^> der muß Mitte September wieder nach Brixen einrücken zum Studium. Zu sammengeben lassen wir uns in der Heimats kirche zu Niklasen, aber es soll ganz
still.hergehen, weil wir in der Klage sind wegen der Mutter. Zum Mahl lad. ich bloß meine nächsten Verwand-, ten und unsere Dienstboten alle. Jetzt red un geniert, wenn dir etwas nicht paßt und sag, was du anders haben mochtest.' ! „Mir ist alles recht, ganz recht', stotterte das Mädchen, „bloß hätt ich gern, weM ou seNep mit Meinem Dater reden und die Sach in Ordnung bringen tätest.' - Er überlegte ein paar Augenblicke, als ob er nach Worten suchen würde, dann erklärte er: „Agnes, ich kenne den Vater