Preßprozeß und Verurteilung des ""Südtiroler Volksblattes"" wegen Veröffentlichung von Zustimmungsadressen zur Demonstration im Theater zu Bozen am 10. Dezember 1867 gegen die Beschimpfung der Bischöfe
verlautet noch nichts. Zu diesem gerichtlichen llrcheile bilden übrigens die erwähnten Zustimmungsr- schreibcn aus dem Burggrasenamtè.eine', eben so originelle als bedeut same Randzierung. Komiker Schmiedt ist schwer ertrankt. Bozen, 23. Dez. An jene Männer, welche am 10. Dez. im hiesigen Theater dem bekannten Komiker ihr Mißfallen für die Ver höhnung der Bischöfe kundgaben, ist folgendes Zustimmungßschreiben, von vielen Bürgern der Stadt Meran und der Gemeinde-Vorstrhung UntermaiS unterzeichnet
führte, ist Thatfache und von selbst verständlich. Was soll es darum heißen,' wenn der offizielle „Bothe' zwei klerikale adelige Herren als die Anstifter dieser unerhörten!! ! (sagt der freie „Bothe'!) Theater störung in Bozen bezeichnet. Der offizielle „Bothe' hat nie berichtet, daß die Anstifter der Studenten-Demonstration irgendwie und von irgendwem belästigt worden wären. — Die arretirteN Studenten wurden sogleich auf freien Fuß' gesetzt , und wie der „Boche' zum Schluß berichtete
über Thatsachen ein gleiches Urtheil fällen müssen, ohne daß deßwegen das eine Blatt der „Schalten' des andern ist. — „Offizieller Boche', Consequenz! Wer sich selbst widersprichst den nennt ein Sprichwort: Dieselbe Nr. 103 des „Südtiroler Volksblattes' brachte auch in der Beilage folgende zwei Correspondenzen: I Bozen, 23. Dez. Es verlautet mit Bestimmtheit, daß von dem zur Untersuchung der Theater-Demonstration delegirten Gerichte bereits nn Urtheilsspruch folgenden Inhaltes ergangen ist: Herr Franz
, eingelaufen: Hochverehrte, liebe Landsleute! Mit tiefster Entrüstung haben die Unterzeichneteil vernommen, daß in der Rschbarstadt Bozen unsere Hochwürdigstm Landesbischöfe öffentlich im Theater aus I eine bübische Weise verhöhnt worden sind, und daß eine solche unwürdige, jti gemeine