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Page 3 of 4
Date: 25.06.1916
Physical description: 4
, auf die Schwierigkeiten hinzuweisen, welche eine plötzliche Auflassung der Zollgrenzen für viele Industrien, besonders jener in Oesterreich, zur Folge haben würde, daher nur von einem allmählichen Abbau d er Zölle die Rede sein könne, was auch anerkennenswerter weise von den Deutschen im Reiche zugegeben wurde, die ja ihrerseits auch vorläufig noch Schutzmaßregeln gegen die Ueber- stutung Deutschlands mit Agrarprodukten Oesterreichs zum Teile ausrechterhalten inüßten. Allseitig aber wurde der Meinung Ausdruck

des deutschen und österreichischen Wirtschafts-Verbandes statt, die eine mächtige Kundgebung des Wittens der Völker Deutschlands und Oesterreichs war, nach dem Kriege ganz neue Grundlagen für einen wirtschaftlichen Zusammenschluß nicht nur dieser zwei Staaten, sondern auch mit der verbündeten Türkei und Bulgarien aufzustellen und durchzusühren. An derselben beteiligten sich gegen 600 Teilnehmer aus Deutschland, Oesterreich und Ungarn, und zwar zum größten Teile Männer aus hohen Negierungskreisen

verliehen, daß cs möglich sei, in absehbarer Zeit die jetzt noch teilweise notwendigen Zollschranken gänzlich fallen zu lassen. Was aber sofort anzustreben wäre, ist das äußerst wichtige Zusammengehen beider Reiche in Bezug ans die Abschließung von Handelsverträgen mit fremden Staaten, deren Not wendigkeit und Durchführbarkeit trotz des Krieges nach dem Friedensschlüsse sich erweisen würde. Der Wittschaftsverband, der sich in einen Verband der wirt schaftlichen Interessensphären aller verbündeten

Staaten Mittel europas, mit Einschluß Ungarns, ausbauen wird, wird durch den Einfluß seiner Mitglieder in der Lage sein, bestimmend bei Negierungen und Volksvertretungen in diesem Sinne ein- zuwirken; waren doch eine große Anzahl Mitglieder sowohl des deutschen wie des ungarischen Reichstages und des öster reichischen Reichsrates persönlich anwesend und traten für die entwickelten Ideen kräftig ein. (1. Vizepräsident Dr. Paasch e vom deutschen Reichstag und Präsident Dr. Sylvester vom österreichischen

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Page 4 of 4
Date: 20.08.1921
Physical description: 4
der Neurasthenie nicht ausgesetzt. Der Kläger melde« die Berufung an. Volkswirtschaft. (Der fort-avenM Rückgang der Mark.) Aus dem Haag, 16. August, wird gemeldet: Allgemeine Beunruhigung herrscht in der hollärckifchen Presse über den dauernden Fall der Mark. „Nieuwe Rotterdamsche Courant" sagt, der Marksturz habe an den deutschen Börsen eine wilde Hausse hervorgerufen, aber an den anderen Börsen betracht« man mit Unruhe das fortdauernde Sin- ken. Deutschland könne nun mit allen Ländern, vor allen Dingen

auf industriellem Gebiet konkurrieren. Das ganze Arberts- leben müsse das baD fühlen. Man wage sich, ob es möglich ein Mittel zur Abwendung des Falles der Mark zu finden normale Zustände herbeizuführen. Vor allen Dingen leide fu", land unter der deutschen Konkurrenz. Infolgedessen herrje eine äußerst lusttose urtd schlechte Stttmmmg auf dem # 0 ^ Warenmarkt und greife auch auf den Aktienmarkt „Allgemeen Hmchelsblad" meint, es fei einigermaßen erftauEch daß der Markörs in diesen wenigen Tagen so habe fallen

. Und nun, wo ich törichterweise nach Danzig komm, -rängen Sie sich an mich und wagen es, wir von Liebe zu sprechen? Diesmal weiß ich nicht, was Sie beabsichtigen, mrb eS erscheint mir wie Hohn. Oder glauben Sie vielleicht, $ sei jetzt schon wieder eine reiche Partie? Sie irren. Ich bin ein armes Mädchen, und eine Verbindung mü mir kann Ihnen in keiner Weise Bortell bringen. Und darum —" Sie hatte in flammender Erregung gesprochen und rott« -er brach aller Groll ans ihrer Seele. Rochus stand wie betäubt. „Mein Fräulein

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Page 6 of 6
Date: 23.08.1939
Physical description: 6
, als der eigentliche Kern der neuen Weltanschauung unseres Zeitalters zusehends deutlicher in Erscheinung tritt. Die Gedankenwelt, in die uns Kolbenheyer in diesen beiden Reden cinsührt, erschließt uns grundlegend neue Einsichten in die Zusam menhänge des Lebens. Wer ihm auf seinen Wegen folgt, der wird es nicht ohne Nutzen und Gewinn tun und Wort und Werk dankbar hinnehmen als schöpferische Zeugnisse des wiedererstandenen deutschen Geistes. — Eikle ausgezeichnete Neuerscheinung! (Albert Lange n-Georg Müller

. Im Eigenverlag Bayerfels, Dresden VI, Postfach 31, erschien ein schmales Heftchen ausgewählter Gedanken zu unserer Zeit. In ihnen ist vieles enthalten, was uns heute bewegt, was unser inneres Erleben gestaltet. „Straßburg und feine Universität" von Prof. Alfred Erich 5) o ch e. Der Verfasser, in der Blütezeit der Hochschule selber elf Jahre lang Dozent in Straßburg, läßt vor dem Leser ein farbiges Bild vom Leben der verlorenen deutschen Bildungsstätte erstehen. In großen Linien

wird ihre bis in das Reformationszeitalter zurückreichende Vor geschichte umrisfen und an der Hand von selbstbeobachteten Einzel- zügen die Sonderart des Bodens gezeichnet, in den die Universität hineingepflanzt wurde. Landschaft, Klima, das Stadtbild, die Eigen art der elsässtschen Volksseele, deutsche Arbeit und die Schwierigkeiten der deutschen Politik im Reichsland, bedeutende und merkwürdige Persönlichkeiten — alles das zieht in gerecht abwägender Darstellung vorüber und gibt, von Humor durchwärmt, eine lebendige Anschauung

vom Werden, Sein und Sterben der bewunderten, beneideten, ge scholtenen deutschen Universität. Das Buch wendet sich nicht nur an diejenigen, die durch Erinnerungen an eigene Straßburger Jahre mit jener Epoche verknüpft sind; es bedeutet vielmehr weit über diesen Kreis hinaus, ein kulturgeschichtliches Zeugnis für die Gescheh nisse einer versunkenen großen Zeit. (I. F. Lehmanns Verlag, München 16.) „Meister, Bürger und Rebell" von B a ch m a n n L. G. (Verlag F. Schöningh, Paderborn.) „Meister, Bürger und Rebell

Liebe zum Frankenland lebt und atmet in dem Werk. Aber über allem steht beherrschend die Gestalt des großen Deutschen Riemenschneider. „Meister, Bürger und Rebell" ist ienes Werk über den in den letzten Jahren scharf ins Blickfeld geruckten deutschen Künstler und Menschen, das dem gewaltigen Stoff am weitesten gerecht wird; ein starkes, aber auch tief besinnliches Buch, das besonders in unseren Tagen zum ganzen deutschen Volk spricht. Arno Reihenweber: „Das Jahr des Reifens". Roman. Paul Zsol- nay

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Page 5 of 6
Date: 16.10.1936
Physical description: 6
als der Uhrzeiger mehr und mehr der neunzigsten Minute zurückte. Wurde es den Schotten noch gelingen, den siegbringenden Treffer zu erzielen oder würden die Deutschen mit 0:0 einen Erfolg erringen, an den wohl niemand geidacht hatte? So lautete die bange Frage, die die Zuschauer beider Nationen beherrschte. Da kam die 68. Minute. Die schottische Rechtsaußen Delany erhielt den Ball, und schon war der Kamps entschieden. 1:0 führten die Schotten, und die Verwirrung in der deutschen Mannschaft war groß

. Und wieder war es Delany, der in der 84. Minute sogar noch einen zweiten Treffer anbringen konnte und die letzten Ausgleichshoffnun- en der deutschen Spieler und Zuschauer restlos zerstörte. Schottland atte nach einem großartigen Kampf 2:0 gesiegt. Man muß weit in der Geschichte des Deutschen Fußballsports zurückblicken, um eine ähnliche Leistung zu finden, die dem wun dervollen Spiel der deutschen Elf am 14. Oktober in Glasgow gleichzusetzen ist. Auf dem heißen Boden in Prag, im Län- verspiel

gegen die Tschechoslowakei, waren die Deutschen nicht in dieser Form, wie in der ersten Spielhälfte jenes denkwürdigen Mitt wochs in Glasgow. In der Technik und im Zusammenspiel gaben in dieser Zeit die Deutschen den Schotten einen Gegner ab, der die f aßen Fußballkünstler säst mit den gleichen Waffen bekämpfte und h kaum als schwächer erwies. In der deutschen Mannschaft gab es men Versager. Das großartige Schlußdreieck Jakob Mün zenberg—Munkert überstand die ersten bangen 15 Minuten, als die Schotten gleich

konnte er sich nur der Abwehr und Deckung widmen. Jeder Mann der deutschen Elf hat in diesem Spiele seine besten Leistun gen vollbracht und sich selbst übertroffen. Der schottische Sieg war nicht zu verhindern. Die Mann schaft des Gegners war auf jedem Posten ausgezeichnet besetzt. Selbstverständlich, daß in einem derartigen Kampf von den deut schen Amateuren nicht die gleiche ausgereiste Leistung verlangt wer den kann, wie von den schottischen Berufsspielern. Was Schottland in diesem zweiten

. Ob wohl das Wetter der Jahreszeit entsprechend recht gut war, konnte die Platzanlage der Glasgow Rangers — der riesige Ibroxpark — nur zur Hälfte gefüllt werden. Die Aufnahme und die Begrüßung der deutschen Mannschaft einschließlich der fast 600 „Seefahrer" war warm und herzlich. Verbandstag des Bundes der Iungtiroler. Sonntag, den 18. d. M., um 9 Uhr vormittags treffen sich in Hötting die Vertreter der Oester- reichischen Iugendkraft, Kreis Tirol, im Margaretinum (neben der Pfarrkirche

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Page 4 of 4
Date: 07.10.1940
Physical description: 4
wurde hinter Ungarns Meister Somlo guter Dritter. Ohne ernste Gegnerschaft waren Trippe Und Woellke im Ku gelstoßen. Bereits mit dem zweiten Wurf erreichte Trippe die Siegermarke mit 16.15, Woellke steigerte sich von Wurf zu Wurf aus 15.66 Meter. Den W e i t s p r u n g holten sich dagegen die Ungarn. G y u r i c z a kam als Sieger auf 7.18 Meter, Vermes auf 7.17, dann erst folgten die beiden Deutschen Glötzner und König, die die 7-Meter-Grenze gar nicht erreichten. Eine Ausnahmeleistung bot

über 10.000 Meter der Ungar K e - l e n, der das Rennen in der neuen Landesrekordzeit von 30 : 23.6 beendete. Haushofer hielt sich tapfer, konnte zum Schluß aber das Tempo nicht mehr mithalten, während Legge überrundet wurde. Das Hammerwerfen brachte den erwarteten deutschen Erfolg durch Storch und Blask und die 4X100-Met er-Staffel war schon mit dem Einsatz von Mellerowicz als zweitem Mann entschieden. Die Kämpfe des zweiten Tages waren mit dem gleichzeitigen f ußball-Länderkampf Deutschland — Ungarn

verbunden. In der hrenloge hatten sich u. a. der Reichsverweser Nikolaus von Horthy, ~ " " ‘ *■ ‘ Botschafter iunden. Die des zweiten Tages nur einmal unterbrochen. Der jugendliche Stabhochspringer Kovacs schwang sich zum ersten Male in seinem Leben über 4 Meter, eine Höhe, die Haunzwickel und Glötzner nicht erreichten. Begonnen hatte es mit einem deutschen Doppelsieq im 4 00» Meter-Hürdenlauf, den Oblt. H ö l l i n g in 54.9 gegen Mei ster Mayr gewann. Ungarns bester Läufer Polgar brachte

sich um seine Aussichten durch einen Sturz an der zweiten Hürde. Den zwei ten deutschen Ersolaerbrachte das Diskuswerfen, in dem W o - t a p e k mit einer Weite von 49.88 Meter beide Ungarn und dem nichts gelingenden Trippe hinter sich ließ. Ohne ernste Gegnerschaft durchlief Mellerowicz m 21.8 die 200 Meter, dabei den Ungarn Sandor und den sich vorzüglich haltenden Bönecke schlagend. Einen recht schönen Erfolg feierte anschließend Looß im Speerwer- i e n. Ueberraschend reichten seine 66.07 Meter schon

Kampf Deutschland — Ungarn 2:2 (1:1) Wohl noch nie ist eine deutsche Mannschaft in Budapest einem Sieg so nahe gewesen wie unsere Elf im 16. Fußball-Länderkampf mit Ungarn. Dieses Treffen ging 2 :2 unentschieden aus, nachdem die Mannschaften die Seiten beim Stande von 1:1 gewechselt hatten. Wiederum langte es nicht zu einem deutschen Sieg, obgleich gesagt werden muß, daß das Ergebnis für Ungarn sehr schmeichel haft ausgefallen ist. Unsere Mannschaft hatte bereits den dritten Treffer, der den Sieg

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Page 1 of 4
Date: 04.03.1921
Physical description: 4
. KB. London, Z. Mürz. Der Sonderberichterstatter der „Agence Havas" meldet: Die Alliierten haben stch gestern über die Ant wort verständigt, die sie den gestern unterbreiteten deutschen Gegenvorschlägen entgegenstellen werden. Sie haben einstimmig die deutschen Vorschläge als u n a n- nehmbar bezeichnet und die Maßnahmen gu't- geh ei ß e n, die durch die Starrköpfigkeit des Reiches not wendig erscheinen. Die deutsche Abordnung wurde für morgen mittags etnberufen, um von diesen Maßnahmen Kunde zu erhalten

. Jndeß glaubt der Sonderbericht erstatter der „Agence Havas" über die großen Umrisse des von öell Alliierten Unterzeichneten Abkommens folgende Einzelheiten geben zu können: 1. Die deutschen Vorschläge werden für unannehm bar erklärt. 2. Das Pariser Abkommen mutz die Grnndlage der Besprechung vletbeu. wobei wohlgemerkt die beiden be teiligten Parteien, sich über die Durchführuugsmüglich- keit verständigen können. 3. Die deutsche Abordnung wird vor eine H üch st- sr'ist von vter Tagen gestellt

scheint es, daß Lloyd George mtt den Zwangsmaßnahmen vorläufig noch recht sparsam umgeht. Die englische Arbeiterpartei hat wiederholt erklärt, daß sie ein brutales Vorgehen, so weit es in ihrer Mach, stehe, zu verhindern suchen werde. Die englischen Blätter lehnen die deutschen Vorschläge einmütig ab und bezeichnen sie vielfach als Frechheit und sagen, daß die Mentalität der Alliierten und der Neu tralen von den Deutschen nicht verstanden werde. Diese Unfähigkeit sei es gewesen, die Deutschland

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Page 3 of 4
Date: 14.02.1923
Physical description: 4
das Verhältnis zwischen diesem und der Montemire sehr intim war. Weggeschafft habe er di« .Gegenstände deshalb, damit sein Bruder nicht in ein schiefes Licht 'käme. Robert Lütgendors wurde zu zehn Tagen Arrests mit Ein rechnung der seinerzeitigen Untersuchungshaft und zur Entlastung aus dem Heeresver bände verurteilt. Er meldete die Berufung wegen Schuld und Strafe an. 8 Lin Deutschenhasser vor Gericht. Berlin, 10. Februar. „Die Deutschen sind die größten Schweinehunde." Mit diesen Worten drängte

stellt, der tschechoslowakischer Staatsangehöriger ist. Reimann wurde in Hast behalten und hatte sich gestern wegen der schweren Beschimpfungen des deutschen Volkes vor dem Schöffengericht Berlin-Schöneberg zu verantworten. Vor Gericht behauptete der Angeklagte, geisteskrank zu sein und für Deutschland die größten Sympathien zu haben. Der Dorsitzend« Amtsgerichtsrat Dr. David erklärte, das Gericht glaube gern, daß er geistig nicht zurechnungsfähig fei, denn «in vernünftiger Mensch würde wohl kaum

Leichtathletik 1923. Die erste Terminliste der Deutschen Sportbehörde für Leichtathle tik, die soeben herausgegeben wurde, umfaßt insgesamt 131 Termine. Außer vier Hallenfesten sind 25 internationale und 80 nationale Ver anstaltungen geplant, während auf der Straße drei internationale uno vierzehn nationale Wettbewerbe ausgeschrieben wurden. — Die deutschen Leichtathletikmeisterschaften 1923 werden eingeleitet durch die Waldlausmeisterschaft m Breslau, die am 8. April vor sich geht. Die Kämpfe

von dem Schweizer Athletik-Sportoerband ins Auge gefaßt ist. Der Länderkampf, den der Westdeutsche Verband im Vorjahre zum erstenmal gegen die Leichtathleten von Holland in Enschede austrug, findet am 5. August seine Wiederholung aus deutschem Boden, und zwar dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach das Stadion in Duisburg hierfür in Frage kommen. Als weiterer gemeinschaftlicher Termin kommen die schwedischen 51 Spiele in Frage, die die bedeutendsten deutschen Leichtathleten, insgesamt 15, in der Zeit

des Spieles selber, besonders aber von der Zuschauermeng« auf dem Sportplätze. Die Ovationen erneuten sich immer wieder, wenn di« Westdeutschen in überlegenem Spiele' ihre Leistungen zeigten und trotz zahlreichen Ersatzes ihrer Pokalmann- schaft, die übrigens am 25. Februar in Frankfurt gegen Süddeutsch lands Elf im Endspiel um den Pokal des Deutschen Fußballbundes antreten wird, ein in jeder Beziehung gutklasfiges Spiel oorführten. Bei Halbzett führten die Gäste vom Rhein mit 1:0, sie konnten

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Page 5 of 6
Date: 13.07.1939
Physical description: 6
ausgeliefert. Noch 1933 wurden die deutschen Autos zu fünfzig Prozent mit Benzin aus 56.000 Pumpen versorgt, von denen sechzehntausend der „Deutsch- Amerikanischen Petroleumgesellschaft A. G., fünfzehntausend der „Rhenania Ossag Mineralölwerke A. G. und zweitau sendfünfhundert der „Derop" gehörten. Im gleichen Jahr be trug Deutschlands Gesamtverbrauch an Petroleumprodukten ungefähr 3,600.000 Tonnen. Während 3,000.000 Tonnen da von eingeführt wurden — was 140,000.000 Mark kostete —, produzierte Deutschland

selbst rund 315.000 Tonnen. Seit der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus führt Deutschland in ganz verstärktem Maße einen Kampf um seine Unabhängigkeit in der Oelversorgung. Das Ziel ist klar Umrissen: synthetisches Petroleum und Erschließung aller Oel quellen im eigenen Land. (Die bekanntesten deutschen Petro leumfelder befinden sich übrigens im Hannoverschen). Deutsche Wissenschaftler gewinnen synthetisches Petroleum durch Be arbeitung der Braunkohle, und früher oder später wird es dank

deutschen Erfindergeistes und deutscher Zähigkeit dahin kom men, daß wir überhaupt nicht mehr darauf angewiesen sind, unseren Oelbedarf zum Teil our^ Einfuhr zu decken. Oie unruhigen nfidite non töehlou Der größte Merdemnrkl Europas - «ooo wiehernde Rohe wechseln ihren Herrn Königsberg, 13. Juli. Man könnte sie die „unruhigen Nächte von Wehlau" nennen, jene von Pferdegetrappel und Menschenlärm erfüllten Tage im Juli jeden Jahres, in denen sich im ostpreußischen Städt chen W e h l a u an der Pregel

zur Verfügung stellen, um die ins Reich verkauften Tiere möglichst schnell abtransportieren zu können. Der Umsatz belief sich auf nahezu drei Millionen Mark. Pferde, Pferde, nichts als Pferde! Ganz Wehlau stand im Zeichen dieser rassigen Tiere, die einen Reiseweg von oft Hun gerten von Kilometer hinter sich hatten. Aus allen bekannten deutschen Pferdezuchtgebieten wurden sie herbeigeschafft, um Kameraden Ob man dem Menschen wirklich schon auf den ersten Blick ansehen kann, was er von einem denkt

und deutschen Schiffen. Ge schosse heulten, Sxrengstücke wirbelten. Ein Granatensetzen verwundete vor den Augen des Matrosen den Leutnant an den Beinen. Der Luftdruck fegte beide über Bord. Kämpfend war das Schiff schon davon, als sie sicb im Wasser nebeneinander fanden — der Matrose ein guter Schwimmer, der Leutnant infolge der schweren Verletzungen außerstande, die Beine zu bewegen. Vor ihnen, nicht allzu weit, lag die rettende Küste. „Hängen Sie sich an meine Füße, Herr Leutnant!" schrie der Matrose

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Page 1 of 8
Date: 25.09.1927
Physical description: 8
zu haben ist. Ruch der Handelsvertrag mit Deutschland mutz einer Revision nnterzvgen werden. KB. Wien, 24. Sept. Die „Neue Freie Presse" erfährt, daß ungefähr Mitte Oktober die B o r v e r h a n d l u ng e n über die Revision des österreichisÄ-deutschen Handelsver trages beginnen dürften und daß aus diesem Anlasse möglicherweise auch eine neuerliche Z u summen- k u n f t der österreichischen und deutschen Indnsiriellen in Berlin werde abgehalten werden. Die geplante Sieuerpauschalierung. Wien, 34. September

, ist ein Un sinn. Nun werdet ihr euch schon öfter die Frage vorgelegt haben, warum man in deutschen Landen immer seltener Freund Adebar begegnet? Früher war fast auf jedem Dach ein Storchennest zu sehen,' jetzt muß man in die zoologischen Gärten wandern, um Gevatter Langbein zu erblicken. Wie der gute Vogel in Ausübung seines idealen Berufes ver grämt wurde, das will ich jetzt erzählen. Eines Tages war der Storch besonders flugwütig. Er zag gleich mit mehreren Kind lein im Schnabel dahin und pochte

absttzen wollte, iah er sich wieder geäfft. Die Damen wehrten ihn kurzerhand ab, sie hatten vollauf zu tun mit Politik. Sport und anderen wichtigen Dingen. Für den Artikel „Krnd herrschte kern Interesse aus dem deutschen Frauenmarkt. Da verging dem braven Storch die Lust am Weiterreisen. Er mred das ungastlicye Land mtü suchte nur ab und zu seine altem Stammkundschaften auf. die im Laufe der Zeit aber auch ihre Bestellungen einschränkten. So sah er sich genötigt, sich bei anderen Völkern niederzulasten

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Page 1 of 4
Date: 05.09.1918
Physical description: 4
. Die Organisation war nach dem genauen Muster einer Verschwörung aufgebaut und arbeitete mit falschen Dokmnenten und Bestechungen. Es wurde «. a. ein Befehl pi Vorschein gebracht, daß im -halle des Gelingens des Ausstandes eine gefälschte, geheime Korrespondenz veröffentlicht werden soll, die an geblich zwischen der russischen und der deutschen Regierung geführt wurde, und nachgemachte gefälschte Ver träge, wodurch die entsprechende Stimmung für den beginn eines neue» Krieges mit Deutschland krvorgerusen

Untersuchung über die aufgeöeckte Verschwörung der englisch-französi schen Diplomaten bestätigt. Es war beabsichtigt, außer den gefälschten Verträgen auch eine gefälschte Kor respondenz zwischen der deutschen und der russischen Regierung zu fabrizieren. Die Hausdurchsuchung und die Verhaftungen in der eng« ttschen Gesandtschaft zu Petersburg. KB. Moskau, 3. Sept. Ueber die Hausdurchsuchungen und über die Verhaftungenim engltschenBotschasts- gebäuöe in Petersburg berichtet die Moskauer „Prawda

". Unter dieser Ueberschrift findet sich in den „Kieler Neuesten Nachrich ten" folgende Zuschrift etnes Lesers des Blattes: Am Sonntag Nachmittag stand die Dampferbrücke nach N?u- mühlen gedrängt voll Menschen. Die ersten, die den arr- legenöen Dampfer betreten und sofort breitspurig Platz nehmen, sind etwa 20 gefangene Engländer aus dem Dorfe Schönhdrst. Die Deutschen stehen dicht gedrängt und lassen sich von den sitzenden Feinden auslachen ob ihrer Bescheidenheit. Meinem im Militärdienst be schädigten Bein

will ich aber Ruhe gönnen und bitte einen Gefangenen, Platz zu machen für mich und eben falls für meine Begleiterin. Als wir Play nehmen, sagt der Herr Engländer: „Für die Dame ja, aber du, du bist jung!" Ich verweise ihm feine Frechheit: da sagt er: „Du hast vier gar nichts zu sagen" und ein Beifallsgelächter (!) der deutschen Fahrgäste ertönt für den selbstbe wußten Briten, der noch sagt: „Du hast wohl schlecht ge schlafen" und in nicht mitzzuverstehender Weise mit den anderen Engländern vom U eb erb vrö

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Page 3 of 4
Date: 03.11.1923
Physical description: 4
„Neueste Zeitung" Seite 3. - . München, 1. November. ' Die „Münch.-Augsbrg. Abendztg." berichtet aus Berlin: „Das Gesetz zum Schutze öer Republik bestimmt, daß ^ diejenigen Mitglieder ehedem regierender deutscher Fa- . wlien, die sich im Ausland befinden, ohne besondere Genehmigung nicht nach Deutschland zurückkehren dürfen. Dieses Ausnahmegesetz richtet sich natürlich nur gegen öen Kaiser un dden deutschen Kronprinzen. Nun hat, wie wir erfahren, das Reichskabinett beschlossen, dem Kron prinzen

die Einreisegenehmigung zu erteilen. Wenn diese Zeilen im Druck erscheinen, befindet er sich ; wohl schon auf dem Wegen ach OelsinSchlesien, wo die Kronprinzessin mit den Kindern auf dem kron- i prinzlichen Gut ihn erwartet. Den Anstoß zur Auf hebung des Zustandes, baß einem Deutschen, öer weiter nichts will, als daheim bei seiner Familie zu leben, Deutschland versperrt wird, gab ein ausführlicher Brief des Kronprinzen an den Reichskanzler schon vor mehreren Wochen. Nach Absenöung des Briefes war öer Kronprinz

wissenschaftlichen Einleitung legt Tarneller die Ent wicklungsgeschichte der Tiroler Familiennamen dar und fügt dann ein genaues, mit Worterklärungen und historischen Hinweisen aus gestattetes Verzeichnis der Familiennamen bei. In der zweiten Ab teilung sammelt Tarneller die deutschen Stammwörter, aus denen die tirolischen Hofnam.en entstanden sind und legt im Gegen satz zu Ludwigs Steubs romanischer Theorie als Ergebnis seiner Forschungen den Beweis dar, daß die deutschen Hofnamen in Tirol die Hofnamen

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Page 4 of 4
Date: 16.06.1941
Physical description: 4
Neues ans aller Welt Gkcfdftffycftuno-' SlaKbagger ersetzt 300 Kanöartzeiter Neuartige Tiefbaumaschinen eines deutschen Erfinders Den ersten deutschen Flachbagger, der von Richard D i e h r gebaut wurde, zeigte jetzt der Erfinder auf seinem Versuchsgut in der Nähe von Stettin mit anderen von ihm erfundenen neuartigen Tiefbaumaschinen vor einem kleinen Kreis von Fachleuten. Die von Diehr nach jahrelangen Versuchen geschaf fenen Maschinen übertreffen bei weitem die vielgepriesenen amerikanischen

keine Bären beobachtet worden sind, und da die Bären sonst in der Regel ein friedliches Dasein führen. Audi im Kriege stark Deutsche Leichtathletik-Mannschaften Für die bevorstehenden Leichtathletik-Länderkämpfe am 21. und 22. Juni in Bukarest gegen Rumänien und am 28. und 29. Juni in Bologna gegen Italien sind die deutschen Mannschaften bekannt gegeben worden. In beiden Aufstellungen sind noch die klangvollen Namen der alten Meister Harbig, Mellerowicz, Kaindl, Blask, Trippe, Syring, Haunzwickel usw

32 Begegnungen gewannen sie Wiener 22, achtmal blieb Berlin erfolgreich und zwei Spiele endeten unentschieden. Turner und Leichtathletik. Nach einer längeren Pause treten die deutschen Geräteturner wieder zu einem Länderkampf an. Ihr Gegner ist diesmal Finnland in Helsinki, wo die deutsche Mannschaft bestes Können zeigen muß, um die Reise erfolgreich gestalten zu können. Arnndlrorr und Eallenmörder zum Test verurteilt Ein in der Kriminalgeschichte einzigartiger Fall kam vor dem Sondergericht in Linz

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Page 4 of 4
Date: 21.04.1941
Physical description: 4
zu erlernen, eine Erscheinung, die auch mit den in den letzten Monaten stark ausgestalteten Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Frankreich zusammenhängt. Vom Deutschen Institut in P a r i s eröffnete Sprachkurse fanden gleich in der ersten Zeit mehrere Tausende von Teilnehmern. Dar über hinaus wird Deutsch vielfach im Selbstunterricht gelernt. Die deutsche „Pariser Zeitung", die auf einer eigenen Spalte die wichtigsten Tagesmeldungen in französischer Sprache wie derholt, blldet dabei

für die Franzosen ein ebenso beliebtes Hilfsmittel zur Verbesserung ihrer deutschen Sprachkenntnisse wie umgekehrt viele Deutsche gerade mit Hilfe dieser Zeitung am besten in die Feinheiten der französischen Sprache einzu- dringen vermögen. Die Franzosen empfinden allgemein den großen Vorteil, den der sprachenkundige Deutsche ihnen gegen über besitzt. Ein sMWriges Matchen alloholvergistet Die sechs Jahre alte Magdalena Kran in Hagenau bei Karls ruhe litt an Leibschmerzen. Sie hatte gehört, daß Schnaps

für den besten Segelflieger Im Aufträge von Reichsmarschall Hermann Görina überreichte otn Samstag im Reichs-Luftfahrtmmistermm Ministerialdirektor Fisch in Anwesenheit zahlreicher hoher Offiziere der Lustwafse dem bekannten Weltrekordfegelflieger Kurt Schmidt nachträglich den Adolf-Hitler- Ehrenpreis 1939 in Form einer kostbaren Lernsteinschale. Kmi Schmidt, einer der Pioniere des deutschen Segelsluges und Träger des Goldenen Leistungsabzeichens für Segelslug, der zur Zeit als Oberfeldwebel und Fluglehrer

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Page 3 of 4
Date: 20.10.1942
Physical description: 4
gewesen, viele Jahre lang, so lange schon wie er denken könne. Deutsche Menschen hätten hier gewohnt. Deutsche mit deutschen Herzen. Dann aber, das fei noch nicht lange her, seien Kommissare ge kommen und hätten alles, was da lebte, vertrie ben, irgendwohin, wer weih wo, das Land sei ja so groß. Er habe sich versteckt gehalten. Dort wo er geboren sei, dort wolle er auch sterben. Nun sei er hier, und nun sei er Hüter des Dor fes. Vielleicht kämen sie zurück, vielleicht. Dann müßte

doch alles so sein wie vorher. Das Dorf sei reich gewesen, sie hätten zu leben gehabt und das fei ja wohl die Hauptsache. Nun seien die Deutschen endlich gekommen, nun würde wohl alles gut werden. Dann wünschte er uns eine gute Fahrt, nickte lächelnd und blinzelte aus seinen glanzlosen Augen, in die wirr und sträh nig die weißen Haare fielen. Dann humpelte er zurück in sein Häuschen und meinte wohl, daß nun, da wir hier seien, alles in Ordnung wäre. Die Häuser versteckten sich hinter uns, noch ein paar Felder, die mühsam

Ohr gehauen, zum Wöhle des Dorfes natürlich. Der könne auch gut lesen und schreiben, sei bei Ausbruch des Krieges in die Ukraine geflohen und hätte schon den Deutschen zur Seite gestanden. Das sei der Nichtige. Der verstünde wohl rechte Ordnung zu schassen. Und außerdem müsse er jung sein, um nun all das Neue verstehen zu können. Das sei schon alles in bester Ordnung. Der junge Mann war einverstanden und die Dörfler, die wir befragten, gleichfalls. Und wie selbstverständlich zog nun die ganze

, wenn man dem Gehörten ganz beson deren Nachdruck verleihen wollte. Und dann setzte auch unser neuer Starost zu schwungvollen Worten an. Er versprach, alles nach dem Besten ordnen zu wollen, sagte den Dörflern Haus, Hof und Acker zu und meinte, daß nun, da die Deutschen gekommen seien, schon alles seinen Gang gehen werde. Sie wollten arbeiten und schaffen, das versprachen sie alle. Als unser Motor sein Abschiedslied bullerte, machte man uns ein Geschenk: Eier und Hüh ner, Tomaten und Melonen. Es mußte

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Date: 17.04.1942
Physical description: 4
, und wir sind in unse rem Waldbunker. Neues aus allen Welt 2,000.000 Kilogramm Heilkräuter gesammelt Im Jahre 1941 wurden, wie das „Deutsche Aerzte- blatt" mitteilb von Schülern unter Anleitung ihrer Lehrer zwei Millionen Kilo Heilkräuter im Trocken gewicht gesammelt. Das entspricht einem Rohgewicht von acht bis zehn Millionen Kilogramm. Diese Heil kräuter werden in Apotheken zu Tees, Heil- und Lin derungsmitteln, zur Arzneiherstellung und Tinkturen- bereitung verwendet. Die Kenntnis "von der Bedeu tung der deutschen

Heilkräuter, die in der modernen Medizin wieder auflebt, ist eine alte Wissenschaft, in der ein gut Teil Volksweishejt steckt. Die deutschen Heilkräuter werden in der ganzen Welt geschätzt. Die Arbeit, die während dieses Kriegsjahres von Schü lern und Lehrern geleistet worden ist, hilft den deut schen Aerzten bei ihren Verordnungen und setzt die Apotheken in die Lage, Tinkturen und Arzneimittel zu verabreichen, die durch ihre natürlichen Kräfte ge gen die verschiedensten Krankheiten wirksam

Jahrhunderts wurden allein in Frank reich 100 Millionen Egel verbraucht. 1910 bis 1920 ging der Jahresverbrauch auf 25 Millionen zurück. Deutschland brauchte 20 Millionen und England 46 Millionen Stück. Der Blutegel war ein Ausfuhr artikel. Auf dem Seewege über Hamburg wurden nach Rußland früher 30 "Millionen jährlich geliefert. Die grauen deutschen und die blauen ungarischen Blut egel galten als die besten Sorten. Der Blutegel rst erst nach seinem dritten Lebensjahr brauchbar und vom fünften Jahre

besonders in jenen nord deutschen Gauen auf, wo der Storch kaum aus dem Landfchaftsbild wegzudenken ist. In dem besonders storchreichen Schleswig-Holstein wurden 4944 nur noch 1830 Nester gegenüber 2216 in früheren Jah ren gezählt. Noch stärker aber tritt diese Erscheinung in den Marschgebieten an der Küste hervor. Aus dem Kreise Eiderstedt in Schleswig-Holstein wird gemel det, daß nicht weniger als 82 v. H. aller besetzten Storchnester ohne Nachkommenschaft geblieben sind. Auch die Störche

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