, auf die Schwierigkeiten hinzuweisen, welche eine plötzliche Auflassung der Zollgrenzen für viele Industrien, besonders jener in Oesterreich, zur Folge haben würde, daher nur von einem allmählichen Abbau d er Zölle die Rede sein könne, was auch anerkennenswerter weise von den Deutschen im Reiche zugegeben wurde, die ja ihrerseits auch vorläufig noch Schutzmaßregeln gegen die Ueber- stutung Deutschlands mit Agrarprodukten Oesterreichs zum Teile ausrechterhalten inüßten. Allseitig aber wurde der Meinung Ausdruck
des deutschen und österreichischen Wirtschafts-Verbandes statt, die eine mächtige Kundgebung des Wittens der Völker Deutschlands und Oesterreichs war, nach dem Kriege ganz neue Grundlagen für einen wirtschaftlichen Zusammenschluß nicht nur dieser zwei Staaten, sondern auch mit der verbündeten Türkei und Bulgarien aufzustellen und durchzusühren. An derselben beteiligten sich gegen 600 Teilnehmer aus Deutschland, Oesterreich und Ungarn, und zwar zum größten Teile Männer aus hohen Negierungskreisen
verliehen, daß cs möglich sei, in absehbarer Zeit die jetzt noch teilweise notwendigen Zollschranken gänzlich fallen zu lassen. Was aber sofort anzustreben wäre, ist das äußerst wichtige Zusammengehen beider Reiche in Bezug ans die Abschließung von Handelsverträgen mit fremden Staaten, deren Not wendigkeit und Durchführbarkeit trotz des Krieges nach dem Friedensschlüsse sich erweisen würde. Der Wittschaftsverband, der sich in einen Verband der wirt schaftlichen Interessensphären aller verbündeten
Staaten Mittel europas, mit Einschluß Ungarns, ausbauen wird, wird durch den Einfluß seiner Mitglieder in der Lage sein, bestimmend bei Negierungen und Volksvertretungen in diesem Sinne ein- zuwirken; waren doch eine große Anzahl Mitglieder sowohl des deutschen wie des ungarischen Reichstages und des öster reichischen Reichsrates persönlich anwesend und traten für die entwickelten Ideen kräftig ein. (1. Vizepräsident Dr. Paasch e vom deutschen Reichstag und Präsident Dr. Sylvester vom österreichischen