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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 03.08.1923
Physical description: 4
aus der tamurer verschwinden', das heißt, es werden mir «ehr Italiener Im Parlament sitzen. Es ist nicht ohne Interesse, das; die ethnogra- hischen Daten der Volkszählung, die in diese'» >ahre vorgenommen wurde, soweit sie die neuen Provinzen betreffen, noch nicht bekannt gegeben >orden> sind. Man inuß sich daher an die alten sterreichischen Daten halten, ivenn man wissen vill, 'wieviel fremdsprachige Einwohner Italien gegenwärtig aufzuweisen Hat. Diese Bolkszäh- ungsergebnisse werden jedoch hier «stark ange

der kiablneilsmlkglicder zur Ansicht gekommen ist. daß weitere Verhandlun gen mit Frankreich nutzlos seien und England gesondert mit Deutschland verhandeln müsse, we'l sie einen reellen Untergrund für eine Rege lung der Reparationssragc bildet. Die franzöusche Antwort. Pari». .1. August. Die „Ageuzla havas' veröffentlicht folgende Mitteilungen über die von oer französischen Regierung aus die Zto'e Lord Curzons Punkt für Punkt gegebene Ant wort: t. Die Frage des passiven Widerstandes steht gegenwärtig über allen Fragen

Regierung daran, daß dieser Plan schon besteht und die Reparations- kommission sie nötigen Vollmachten hat, ihn ur Durchführung zu bringen. W.äre eine Rück ehr zum Prinzip oer Regelung und Festsetzung der deutschen Schuld nicht gegen den Friedens vertrag?? Was versteht man in London unter allgemeiner Regelung??? 6. Schließlich kann nur wiederholt werden. 1e vc Die englische Reg erungserklärung London..?. August. Lord Curzon und Bald- win gaben gestern Im Ober- und Unlcrhause die anaekiindigte

Regierungserklärung Über die englische Politik ab. Lord Lurion fiibrte ans. dach die Loge Europas unbestreitbar ernst !'I, Die englische Regierung hat beständig versucht, zu einer Lösung zu kommen und sie hat die srninösische Regierung wissen lassen. dich diese Lösung mit der momentanen Lage nickt im ?>> sammenhange steht. Frankreich bekomme im Rnhraebiet keine Reparationen und die An'- ficht, welche zu erhalten, schwindet Immer mehr. Die Lage verschlechtert sich »on Tag zu Tag und darunter leiden

- geii räumen werden. 2m letzten Absätze englische Regierung der Sicherheitsfrage Er ze hat die wahnung getan. Die'französische Regierung wird sich immer freuen, darüber verhandeln zu kön nen. aber diese Frage ist von der der Repara tionen uimbhängig und muß gesondert behandelt werden. Krieasschulden auf ein Minimum, wie es die englischen Sozialisten verlangen, gestrichen werden. In einer Verteidigungsrede gegen mehrere Angriffe wegen der Untätigkeit der Regierung vom Ruhreinfall bis setzt, erklärte

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 06.05.1916
Physical description: 8
Heile 8. Nr. IM Sainstag, L. Mai 1916 licher Neutralität zurückzuführe». Ein großer Teil deL Wortlautes der Note richtet sich daher offenbar nicht «ur au die amerikanische Regierung, soudero an das ganze amerikanische Volk. Es wird sich jetzt zeigen müssen, ob das amerikanische Bolk nach dem fortgesetzte« Entgegenkommen Deutschlands von seiner Regierung Fordern wird, daß'sie eine neutrale, amerikanische Politik au die Etelleber einseitigen, auf Englands Bedürfnisse zugeschnittenen Politik

Wilsons setzt. Aus dem Wortlaut der Note. Berlin, S. Mm. (Amtlich.) Die deutsKe Antwortnote bespricht zunächst die angebliche Torpedierung der „Sussex', deren Untersu chung noch nicht abgeschlossen sei, und fährt fort. „Die Regierung der Bereinigten Staaten hat an den Fall der „Sussex' eine Reihe von Behauptungen geknüpft, die in dem Satz gip feln, daß dieser Fall nur ein Beispiel für die vorbedachte Methode unterschiedsloser Zerstö rung von Schiffen aller Art, Nationalität und Bestimmung

durch die Befehlshaber der beut», fthen Unterseeboote sei. Die Deutsche Regie rung Muß diese Behauptung mit Entschiedenheit zurückweisen. Auf eine ins Einzelne gehende Zurückweisung glaubt sie indessen im gegenwärtigen Stadium der Angelegenheit verzichten zu sollen, zumal da die Amerikanische Regierung es unter lassen hat, ihre Behauptung durch konkrete Angaben KU begründen. Die Deutsche Regie rung begnügt sich mit der Feststellung, daß sie, und zwar lediglich mit Rücksicht auf die . Interessen der Neutralen

des Handelskrieg ges gegen die im englischen Kriegsgebiet be« trofsenen feindlichen Frachtschiffe, deretwegen der Regierung der Bereinigten Staaten nie mals auch nicht durch die Erklärung vom 8. Februar ds. Js>, eine Zusicherung gegeben worden ist. Einen Zweifel daran, daß die ent sprechenden Befehk loyal gegeben worven sind und loyaZ ausgeführt werden, kann die Deutsche Regierung niemandem gestatten. Irrtümer,/ wie sie Mtschhttch vorgekommen sind; lassen sich bei keiner Art der Kriegfüh rung ganz vermeiden

zum Opfer gefallen sind, hat die Deutsche Regierung wiederholt auf- vreMam gemacht. Die Deutsche Regierung hat der Regierung der Bereinigen Staaten mehrfache Vorschläge gemacht.die bestimmt Waren, die nnvermeio-, Üchen GWHren des Seekrieges für amenMi nische Reisende und Güter auf ein Mindest maß zurückzuführen Leider Hat die Regierung der Bereinigten Staaten nicht geglaubt, auf diese BorsWäge eivgehen zu sollen; andern-, falls würde sie dazu beigetragen haben, einen grasten Teil der Unfälle

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 29.03.1924
Physical description: 10
, die einen wie die anderen! täuschend. Nach dem Zusammenbruch der großen Expe dition von 1M1 hat die 'Politik der aggresiven Jntransigenz also vollständig versagt und so haben die verehrlichen deutschen Kandidaten ge dacht. eine andere Taktik anwenden zu müssen, damit die Oberetscher n-icht offen in eine spon tane Mitarbeit mit der nationalen Regierung überspringen. Die deutschen Wähler wissen, daß der Deutsche Verband nicht auf der Höhe seiner Aufgabe steht. Svhen wir zu. wie die drei Kandidaten der Cdelweißliste den deutschen

, «in realisieren des Temperament haben, zu erklären^ daß man nicht mit dem System der Ungezogenheiten, mit hinterlistigen Zielen und vor allem nicht mit dem oersteckten Zwecke nach Rom Lehen darf, die von der Regierung gewährten Wahlzwecken auszunützen. Es hat sich hier oben ein 'analoger Fall er eignet, wie im Trentino. Im Trentmo hat man ich beklagt, daß gewisse Forderungen nicht er- üllt wurden. Die Schuld daran muß in wei testem Maße der Tatsache zugeschrieben werden' daß die schwärzesten Röcke

und der nationalen Pro« Vucktüan voll ist und daß er nichts tut, ohne vor her eine voWsMMge Vereinbarung mit den Fachleuten, die er ollen vorzieht, getroffen zu haben. Leider wird der Advokat Tinzl nicht imjstande sein ei!n Fachmann zu werden, denn er ist nichts 'anderes als ein Advokat und der Faschismus — zieht den vielen Prozessen viele Wirkungen vor. Die nationale Regierung und «untsere Kurorte. Man sagte, daß die Regierung «keinen Vorteil >an dem AuGchuMnge Merans als Kurort habe. Diese große Wge

wird von den Tatsachen wi- devlogt. Wenn die Regierung Ms Repressalie rsmdenstrom von Meran ablenken wollte, s t und die Da» G->.- Der neue Gesandte in den könnte sie es iso ist das st' der vier ' nicht den. in welcher eine «unordentliche 'Vertretung - erforderlich wäre. Es bestehen keine Probleme ! ! banden imd'a^Fr^ klar von 'besonderer Bedeutung, wenn wir voraus- > ^ ^ ^ ^ Tapete cmsgsarbeltet und setzen, daß wir die Wähler und die Bevölkerung mit Rechtlichkeit betrachten und sie den gegen wärtigen Stand

der Dinge anerkennen. Wenn Tinzl sein ivrodentistisches Programm mit der Sonne der Sozialisten, der Zuikunft, «n- l)eiinstellt, wenn die Probleme des Grundvro- grarnmez von 1921 also auf der Wahlplatt form nicht mehr bestehen, wenn die Oberetscher jetzt aufrichtig mit der nationalen Regierung zu sammenzuarbeiten gedenken, welche besonderen Arbeitsfähigkeiten und weilche Wahrscheinlich keiten von besonderen Erfolgen können die Edel weißkandidaten für sich in Anspruch nehmen? Wenn man zwischen 'den Zeilen

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 05.10.1898
Physical description: 10
über die gegenwärtige Lage in Oesterreich. Hier sei darum nur kurz Einiges aus der letzten Sitzung des Abgeordnetenhauses als grelle Illustration dazu skizziert, jener Atzung, in der bei Verhandlung über den Dringlichkeitsantrag Schwegel, als deren Verfasser nach dem „N. W. T.' Abg. Dr- v. Grabmayr gilt, die Opposition einen vollwichtigenErfolg Über das Ministerium Thun und über die von ihm 2 Stunden zuvor so empathisch angerufene, „geehrte Majorität', mit der die Regierung vollkommen geeint sei, zu verzeichnen

hat. Schwegel, einer der gemäßigtesten Redner des Hauses, zugleich einer der besten Kenner unserer handelspolitischen Verhältnisse, begründete in vor trefflicher Rede, die nach den Wiener Blättern einen großen und tiefen Eindruck auf daS ganze Haus mächte, den Antrag des verfassungstreuen Groß grundbesitzes, mit welchem die Regierung aufgefor dert wird, die geheimen Abmachungen Mit Baron Banffy vorzulegen und sofort in die erste Lesung der Ausgleichsvorlagen einzugehen. Er verlangte Aufklärung seitens

des Minister präsidenten über etwaige Konsequenzen <iner wirth schaftlichen Trennung unb fragtt nHch dem Wesen der zwischen den beiderseitigen Regierungen ge troffenen Vereinbarungen. Es sei Pflicht deS Ministerpräsidenten, die Hindernisse zu beseitigen, welche die Thätigkeit des Hauses lähmen. Geeint stand an diesem denkwürdigen Sitzungstage die ge- fammte Linke in dem Kampfe gegen diese Regierung und ihr System und in hocherfreulichem Einklänge stimmten die Angriffe der Redner, wie Prade (deutsche Volksp

), Lueger (christlich-sozial), Groß (Fortschrittsp.), Daszynski (Sozialdem.), zusammen. Mit glänzender Redekunst und vernichtenden Beweis mitteln rückten Sämmtliche der Regierung an den Leib, charakterisierten Sämmtliche die Politik ThunS Und der Majorität als darauf gerichtet, die Oppo sition zu Provdzierev, um das Haus heimzuschicken und den Ausgleich mittels des Paragraph 14 durchzu führen. Der Eindruck dieser Reden auf den Grafen Thun sei deutlich wahrzunehmen gewesen. Der Herr Ministerpräsident

hatte einen sehr schlechten Tag, vor sich eine feste Opposition, hinter sich eine wackelige Gefolgschaft. Abg. Prade erklärte namens der deutschen Volkspartei: Der Geheim vertrag mit Ungarn ist ein Verfassungsbruch, den die österreichische Regierung gemeinsam mit der ungarischen begangen hat an unseren Gesetzen zu Lasten der gesammten Bevölkerung Oesterreichs ohne Unterschied der Nationalität. Wenn dieser geheime Vertrag besteht, dann ist eS einfach Sache des Parlaments, dafür zu sorgen, daß diese Re gierung zum Teufel

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 06.02.1923
Physical description: 6
«»lt«, d«n S. fftzbr«« 1>M. gieruna Mussolirri» im letzten Heckst überneh men. Die Aufgabe war erdrückend, doch mit- eisernem Willen ist die neue Regierung an die Arbeit gegangen. Zuerst ging die neue Regie rung an die Hebung der Finanzen des Landes. Peano hatte im Zuli des vergangenen Jahres das Defizit des Finanzjahres 1922/23 mit rund vier Milliarden angegeben. Die neue Regierung hat jedoch nach einer kurzen und oberflächlichen Prüfung der Lage in den ersten Tagen ihres Bestandes konstatiert

, dah diese Ziffer bei wei tem nicht langt. Es stellte sich heraus daß in die Bilanzen, auf Grund deren Peano seinen Vor anschlag aufgestellt hatte, nicht einmal die Per sonalgehälter ganzer Verwaltungszweige aufge nommen waren. Da ist die Regierung nun daran gegangen, «gründlich abzuhelfen. Es wurden nach und nach eine Reihe vou Dekreten erlassen, die den Finanzen wieder >auf die Beine helfen sollen. Es ist natürlich, daß das ganze alte Miß system nicht mit einem Schlage beseitigt

oer Regierung hat bewiesen, dah jetzt kein Wider stand mehr möglich ist. Die Reorganisierung des Heeres und ddr Marine hat auch große Fortschritte , gemacht. Kriegsminister Diaz und Marineminister Thaon de Rovel sind es. die hier mit starker Hand ein gegriffen haben. Zur Hebung der Wirtschast hat die Regierung schon eine Reibe von Handelsverträgen und Konventionen angeschlossen. Die letzten Entschei dungen des Ministerrates über die Legung eigener Kabel nach Südamerika, den Azoren

und nach Griechenland werden Italien auch in wirt schaftlicher Hinsicht unabhängig und kontrollfrei machen. Große Arbeit machte der Regierung die Vereinheitlichung der Slcherheitskorps. Doch auch diese wurde mit der Auflosung der könig lichen Wachen, das fast nur mehr zu einer Par teiwache herabgesunken war, mit gutem Erfolg erledigt. Um die Regierung standen bis vor kur zem über 300.000 junge Leute, die die gegen wärtigen Regierungsmänner auf den Posten ge bracht hatten. All diese jungen Leute konnte Mussolini

nicht so ohne weiteres entlassen. Er hätte damit den Faschismus verleugnet, der doch die Erneuerung der Nation und des Sieges von 1918 vollzogen hatte. Aus diesem Gedanken ist die Miliz für die nationale'Sicherheit entstan den. Diese Miliz ist eine Sicherheitsgarantie sür das Unterbleiben jedes Versuches der Sabotage gegen den nationalen Wiederaufbau. Ein anderes nunmehr gelöstes Problem, das die neue Regierung auch übernommen hat, war die Systemisierung der neuen Provinzen. Einige angesehene Vertreter jener Gebiete

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 24.09.1924
Physical description: 6
post-ilontotorreat Einzelne Iwmmer» 25 cts. «mmrrZMW Nidotttoni Venvaltung: Züasserlauben 1» Telephon S74». — Änzetaen» Preis«: Die 73 mm breite »»»»»Zeil« 1 Lire, Textseite 2 Lire Kleiner Anzeiger: 1 Wort 1b Tentestmi Wafferlmb«, 1, l. Stock. interurd.-Telephon 874 : Wassel ----- - Nummer 222 > Eine neue Wendung in Jugoslawien. Von unserem Belgrad«? Mitarbeite». Eintritt der Radicparlel in die Regierung. — Neue Festigung des Kabinelt» Davidovic. — Pasic gibt sich noch immer nicht zufrieden

In die Genfer Körperschaft hin- i Ueber- streben wird. Man geht davon au», dag wich» »ige Fragen, die beim Völkerbund gegenwärtig wirkte zunächst wie ein« Üeber- Stephan Radie hat sich erst vor kurzem gegen eine Teilnahme seimr Partei an der Regierung mit der Erklärung ausgespro chen, dah er den Eintritt von Vertrauensmän nern nur in eine solch« Regierung billigen Mmte, die in Agram ihren Sitz hätte. Diese, wie es schien, endgültige Entscheidung kann ober natürlich kein Hindernis fein, daß sich die spätere

Nachricht dennoch bestätigt. Mr 'die ungestörte Fortführung der StaatsMchäifte 'durch die Regierung Davidovic ist es indessen gänzlich belanglos, ob Vertreter der Raoie- pavtei im Kabinett Sitz und Stimme haben oder nicht. Wichtig und ausschlaggebend bleibt, daß die Radiepartei sich zur Regierungsmehr heit bekennt unv die ihr Äs Regierungspartei obliegenden Arbeiten leistet. TroMem soll nicht geleugnet werben, bah die Radiepartei, uxnn sie durch Vertrauensmänner «m Ministerräte teilnimmt

, das Zusammenarbeiten mit den übrigen Blockparteien mild mit her Regierung erleichtert und die Festigung' der innerpoliti- schien Lage steigert. Demi bisher war der Fall durchaus denkbar, bah die «Regierung, selbst wenn sie sich mit der Radiepartei über gewisse allgemeine Richtlinien geeinigt hatte, bei der Beratung und Entscheidung über Einzelheiten unter dem Eindruck stand, daß ihre Maßnahmen nachträglich von der Radiepartei nicht gebilligt werden Sonnten, so «daß die Beschlußfassung erschwert war und zuweilen

bis zur MKprache mit den Vertretern der Radiepartei verschoben werden mußte. Wie sich der Eintritt der Radiepartei in die Regierung rollziehen soll, darüber beistehen W»ei Lesarten. Nach der einen sollen zwei Mitglieder der Radiepartei als Ressortminister in die Regierung eintreten, Nach der «anderen M ein vzcherhalb der Radiepartei stehender kroatischer Politiker als Minister ohne Porte- feuille in» Kabinett kommen. Welche dieser «iden Lesarten die richtige ist, läßt sich vor» läufig noch nicht erkennen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 25.01.1924
Physical description: 8
und vas Reich', „Indiens - Erwachen'. „Sozialismus und! Regierung' usw. . Während des Burenkrieges, zu einer Zeit, da Maodonald beveilts im Londoner Grasschastsrat saß, nahm er gegen die offizielle englische Kriegs- volittk Stellung. In seinem Hause fanden sich die Buren Kriyinger, Schreiner, Sem mit den englischen iBurenfreunden zus.ammen. Nach dem Kriege besuchte Macdonaid Südafrika und Indien, Än beiden Ländern unterhielt er enge Beziehungen zu den prononziertesten Whrern der Freiheitsbewegung

Maodvnald wi ed er in das Parlament und der jüngste Appell! anl die Wählerschaft brachte ihm um» seinem Programm einen so bedeutenden >Echolg, daß er jetzt die Regierung übernehmen konnte. Vis übrigen neuen Männer der engtischen Regierung. GchaMmzller Sno mden entstammt der Be- 'amtenschaft und hat seinerzeit seinen Posten auf gegeben, um sich gang der Partei zu widmen^. Monarchie oder Republik in Griechenland. Das Programm Benizelos. Athen. 25. Jänner. In seiner Urogramm- rede

in der Nationalversammlung wies Benize los zuerst auf die Notwendigkeit der Herstellung des Inneren Ariedens im Lande hin und be tonte. dich die Regierung lroh Feststellung vieler Zehler der gegenwärtigen Dynastie es doch dem Volke überlassen wolle, zu entscheiden, ob die gleiche Dynastie bleiben oder ob eine andere gewählt werden soll, oder aber ob die monar chistische Regierung abgeschafft und die Repu- blik aufgerichtet werden soll. Auf Zwischen- rufe hin erklärte der Redner, daß er personlich für die Republik

stimmen werde« doch keine Propagandareise im Lande machen wird, wie es für gewöhnlich bei Wahlen der Brauch sei, und zwar um nicht aus die Bevölkerung irgend einen Einfluß auszuüben. Weiters stellte der Redner fest, daß sich die Regierung um die möglichst genaue und loyale Einhaltung der be> stehenden Verträge bemühe und versuche, mit allen Milchten freundschaftliche Beziehungen her- zustellen, bzw. die bereits bestehenden auszu bauen. Besonders wird die Regierung alles tun

, wie er seine Anregungen aufgenommen habe, auch seine Ideen ablehnen werde, wenn sie mit der Auf- fassung der Sachverständigen nicht übereinstim men. Die amerikanischen Blätter heben als besonders wichtig hervor, daß zum erstenmal seit längerer Zeit die Ainanzautoritäten ver- schieden« Länder es für möglich hielten. Deutsch land ausländisches «apilock zur Verfügung zu stellen. Frankreich will noch schärfer werden. Berlin, 25. Jänner. Aus dem Berichte des deutschen Geschäftsträgers in Paris an die Ber» liner Regierung

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 23.12.1924
Physical description: 10
des Ministerpräsidenten Mussolini, der insbesondere den Hinweis auf den Schutz der italienischen Minderheiten in ausländischen Staaten zur Kenntnis nahm, eine Hoffnung aussprechen dürfen, so ist es die, daß gerade mit RUcksicht auf dielen nationalen Schutz der Italiener im Auslände die italienische Regie rung Recht kennen. Ausland. vle letzte deutsche Rote an den Völkerbund. Berlin. 2». Dez. <Mg.H5r.> Da» wolffbüro veröffenklickke gestern die von der deutschen Regierung an den Völkerbund gerichtete Note

la der Frage der Räumung der Köl ner Zone. Hymans erklärte, sich an die ton doner Vereinbarungen zu halten. Aus all« Aälle hängt die Entscheidung der Alliierten vom Berichte über die Erfüllung gewisser Bestim« mungen des Versailler Vertrage», besonder« der Abrüstungsbestimmungen ab. London. ZZ. Dez. (Radio-Dienst.) Die deutsche Regierung lieh durch den Botschafter Dr. Sthamer auch bei der englischen Regierung n der Frage der Räumung der Kölner Zone ondieren; ebenso ersolgte la Brüssel eln ähn- icher

. Der neue Münchener Bürgermeister. Der Münchener Stadtrat wählte mit 3S von ter ter ^ eiknaektswusik la jroüor Xu»»n»l»l la A. Aiu»Ur»U«a!»»a«Uuag «WlMWWDWlWW 51 Stimmen den Stadtrat Bäcke-rmei Scharna-gl zum ehrenamtlichen I.Bürgermei Der bisherige -Bürgermeister Schmid (Sozal demotrat) erhielt 1-4 Stimmen, der Kommunist Schauer 6 Stimmen. Weitere Weihnacht-Überraschungen der bayerischen Regierung. München, 22. Dez. <Sz.) Die „Welt am Sonntag' weih zu berichten, dah außer der Amnestie

fü-v die politischen Gefangenen -von der bayerischen Regierung noch eine besondere Wsih-nachtsüberraschu-ng für -verdiente Bürger geplant sei. Morgen, spätestens Dienstag, werde eine -große Liste bekanntgegeben werden, in der viele Geheimräte, Kominenzienräte und -Geheime Kommerzlenräte -ernannt werden. Auch MNden viele ^Beförderungen in Aussicht. Die Freilassung von Hitler und Genossen. München, 21. Dez. (Sz.) Wie die „Welt am Sonntag' berichtet, haben die mit Bewäh rungsfrist bedachten politischen Gefangenen

abgereist. Er -will sich mit einem bloßen Gna- deniatt der bayerischen Regierung nicht zufrie den ge-ben, sondern strebt in der Ueberzeugung, daß das Reichsgericht ihn freisprechen werde, die Wiederaufnahme seines Prozesses durch Reichstagsbeschluß an. Bon Lernte weih die „Welt am Sonntag- zu -berichten, dah er geistig und -körperlich so gebrochen sei. daß ihm der seine Freilassung nur in schonendster Form beibringen tonnte. Er hat sich zu seinen Schwiegereltern nach Os- ö'bach> begeben. z>r. <Hwgas

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 13.09.1923
Physical description: 6
der vollkommen korrekten Haltung der italienischen Regierung zeigten, änderten langsam Ansicht und Sprache. Daß unsere Außenpolitik glücklich eine Krise überwunden hat. die sich zu besonders schwerer Katastrophe! hätte entwickeln können, wird seht allgemein anerkannt. Es ist seht nur darauf zu warten, daß Griechenland voll seine Pflicht tue. Die Aumaner Frage. Ein anderer Knotenpunkt der italienischen Außenpolitik ist die FiumanerFrage. Am Zt. August hat die paritätische Kommission die Arbeit abgeschlossen

und in einer Resolution der Regierung vorgelegt. Die italienische Regierung hak der jugoslawischen mitgeteilt^ daß bis tS. September ein Abschluß getroffen werden )müsse, da die Stadt Aiume troh der Unterstülnma der kgl. Regierung moralisch und materiell sehr dar nieder liege. Von der italienischen Regieruna wurde durch den römischen Botschafter des „S. h. S.'-Staates der Belgrader Regierung ein letztes und absolut billiger und versöhnlicher Vorschlag gemacht. Bis heute ist keine Antwort eingetroffen. Die Möglichkeit

eines Überein kommens ohne die Intervention von S^ieds richtern besteht nloch immer, besonders wenn die Belgrader Regierung sich weniger engherzig und lokalitisch über die Beziehungen zwischen beiden Staaten aufzuschwingen vermag. Doch sei es wie immer, wenn die Zeit kommt, wird an Hand von Dokumenten der gute Wille und die große Langmütlgkeit der italienischen Re gierung bewiesen werden. Zur Ruhrfrage äußerte sich Mussolini wio folgt: Zu Beginn dieser Session erwähnte ich die Möglichkeit einer Entspannung

^ heißt soviel als sich ewußt für die Katastrophe ^entscheiden. Da von zu überzeugen, bildete auch die Tätigkeit der kgl. Regierung inl Berlin. Ich brauche wohl kaum zu bemerken, daß Italien auch direkt an deij gegenwärtigen Phase beteiligt ist, und daß bei einer Systemiiierung, die nun In großen Umrissen aufscheint, oder in irgend einer Mise ren Lösung, die sich in den diplomatischen Ver handlungen oder auf einer interalliierten Kon serenz ergibt, die Interessen Italiens gewahrt

- gebietes sein müsse. Für Deutschland sei es eine entscheidende Frage, die Souverän>ität des Rheinlanoes und die Befreiung des Ruhr- gebietes durchzusetzen. Für dieses Ziel sei nun Deutschland bereit, reielle Garantien zu bieten. Poincarö habe jüntzst erklärt. Frankreich könne sein Pfand nicht gegen allgemeine Garantien vertaufchen. Weiter habe er erklärt, daß zu den von der deutschen Regierung vorgeschlagenen Garantien auch die Hypotheken gehörten, und daher diese Garantien schon im Vertrag

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Page 12 of 16
Date: 20.06.1897
Physical description: 16
ein solches Vorgehen bei Behandlung einer für den Frieden der Völker, für die Zukunft Oesterreichs so überaus wichtigen Frage sind die Deutschen, deren Lebens- interesse dabei auf dem Spiele steht, mit Recht empört. Ein schroffer Gegensatz zwischen der Regierung und den Deutschen besteht ferner in Betreff der Frage der L e- galität der Verordnungen. Der Behauptung der Re gierung, daß ihr nach Z 11 des Staatsgrundgesetzes über die Ncgieruugs- uud Vollzugsgewalt das Recht zustehe, den Sprachengcbrauch

durch willkürliche Negierungs- verfügunge» gelöst werden. Mit Rücksicht auf wiederholt vorangegangene Sprachenverordnungen (für Galizien, Dal- matien, Böhmen :c.) mag man es zweifelhaft finden, ob der Regierung im vorliegendem Falle die böse Absicht einer Verfassungsverletzung zur Last fällt, ob also eine Mini st er- au klage mit Grnnd erhoben werden konnte: aber selbst bei Annahme formeller Legalität bleibt der Re- giernng der Vorwurf nicht erspart, daß sie, wenn auch nicht den Buchstaben, doch sicher den Geist

der Versassung verletzt hat. Die Frage, ob die Regierung formales Unrecht ge than, tritt ganz in den Hintergrund gegen die offenbare Thatsache, das; sie mit diesen Verordnungen an den Deutschen schweres materielles Unrecht verübt hat. Bekanntlich gilt oft in der Politik schlimmer als ein Verbrechen ein Fehler, und einen Fehler hat die Regierung mit diesen Verordnungen begangen, der in unserer inneren Geschichte ganz beispiellos dasteht! We Kenner der böhmisch-mähnschcn Verhältnisse machen der Regierung

. Keinem Bedürfniß, sondern nur nationalem Uebermuth der Tschechen entsprungen, erweisen sich diese Verordnungen theils als schlechthin undurchführbar, theils als einpfindliche Erschwerung der Rechts pflege und Verwaltung in den deutschen Gebieten Böhmens und Mährens. Wenn die Verordnung über den Sprachengcbrauch bet den Behörden laut Z 1k sofort in Wirksamkeit treten soll, so scheint die Regierung geglaubt zu haben, daß plötzlich in der Nacht vom 5. zum L. April 1897 alle deutschen Beamten in Böhmen

vom K. Mai 1897 ganz deutlich gesagt, daß die Tschechen für ihre „historisch politische Individualität' ein besonderes Sprachenrecht ver langen, ein anderes Recht, als in Galizien oder den Alpen ländern gelten könne. Freilich mußten wir schon am nächste» Tage von dem Slovenensührer Dr. Sustersttsch hören, daß die Slovenen und Kroaten ganz dasselbe Recht ver langen, das Kaizl als Ausnahmsrecht für die Tscheche» in Anspruch nahm. .Wir fordern die Regierung auf, den Bestimmungen des Art. XlX

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Page 1 of 6
Date: 10.12.1923
Physical description: 6
. Die eigentlichen So zialisten und die Kommunisten haben vollständig abgewirtschaftet und die Girondisten^ die söge- nannten nationalen Sozialisten liebäugeln mit der Reaierung und sind eigentlich als Nachhut der wirklichen Sozialisten zu betrachten, die jenen nur den Rückzug zu decken haben und heute offen die groben Fehler des Sozialismus ernbokennen. Sie möchten gerne den Weg zur Mitarbeit mit k«er Regierungspartei finden. Das eine ist sicher, da?) die Regierung in der Kammer keinen Schwierigkeiten begegnen

wird und auch das Ermächtigungsgesetz «wird mit großer Mehrheit Angenommen werden. Die vier Obevetschsr Abgeordneten haben fol- « Sende Jnterepellation eingebracht!: „Ms Gefer tigten interpellieren die Regierung über die von ihr im Oberetsch durchgeführte Politik.' Wir rönnen wohl annehmen, dag auch die Abgeord neten sich toinv lUebervaschungen in der Beant wortung erwarten. Man- könnte, ohne schlzu- Sehen, dlie Antwort gleich daruntersetzen. Die Wahlen in Englmid haben den Konserva tiven und damiit dsr schwere Der Senat

mit nMiger als 15W Ein wohnern noch nicht kenne. Die Regierung sei nämlich der Ansicht, daß starke, große Gemein den viel leichter den modernen Anforderungen entsprächen und wollen daher eine Umformung des Gemeindcwesens in diesen» Sinne durch- führen. In der Samstag-Sitzung des Senates sprach sodann, wie angekündigt, Finanzminislcr de Stefan! über die fi nan z i ellc L a g e des Staates. Ueber seine Ausführungen berichten wir in unserer politischen Wochenschau der heu tigen Rümmer. Er fuhr

. Liberale 117, Arbeiterpartei 14g. Die Regierung ist also auf allen Linien geschlagen worden, von den Mitgliedern sind nickt weniger als sechs durchgefallen, und zwar Arveitsminister Baroni, der Ackerbauminister Sanders und die vier Staatssekretäre M. Davi- son. TN. Watson-Boy. Carpenter und Mr. Förth. Einen vollen Erfolg bedeuten die Wahlen für die Frauen. Die drei weiblichen Mitglieder des früheren Parlamentes wurden wieder ge- wählt und dazu noch fünf andere, so dah jetzt das englische

Abgeordnetenhaus acht weibliche Volks- Verteidiger hat. Als Grund für die Niederlage der Regierung wird in allen Kreisen die Plattform angegeben, auf der die Regierung den Wahlkampf entfesselt hat, nämlich die Frage Freihandel oder Schutz- zoll. Hätte die Regierung als Wahlparole ein außenpolitisches und nicht innenpolitisches Thema gewählt, so wäre sie kaum derart durchgefallen. Von den 14 Millionen abgelegten Stimmen waren zirk?i 8.7S9.999 gegen die Regierung, also für den Freihandel

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Page 1 of 6
Date: 12.07.1923
Physical description: 6
wissen, was sie spielen: ihr Geschrei üoer den ausartenden deutschen Widerstand soll den bösen Eindruck verscheuchen, den die französischen Terromnaßn ahmen in der Welt gemacht haben, es soll die Schuld für die Taten verantwortungsloser Einzelner der deut schen Regierung zuschieben, eis soll in dem Augenblick, wo die Verbündeten 'Frankreichs zu Verhandlungen über die Reparationsfrage drän gen, neuen Konfliktsstoff schaffen, es soll überall die UoberzeuMng hervorrufen, daß Frankreich mit einem derart

könnte, verurteilt und daß es den ihm ausgezwungenen Kampf an Rhein und Ruhr mit den Waffen der friedlichen Abwehr führen will. Von der Linie dieses „passiven' Widerstandes, der den Franzosen sehr unbequem ist, wird sich das deutsche Volk nicht abbringen lassen. Die Regierung ist in die sen Dingen schuldlos und machtlos. Der Wider stand ist ia weder von ihr befohlen noch organi siert worden, er entsprang vom Anfang an dem Volksempfinden, das die Manieren Frankreichs und seine Brutalität gegen die waffenlose

sind, die dem Lande aufgezwungen ist. Die Reform sei auch gefährlich, denn sie könnte eines schönen Tages in die Hände eines sol chen übergehen, der sie zu ganz anderen Zwecken ausnützt, die man jetzt verfolgt. Wenn die Regierung sich eine Mehrheit ver schaffen will, so kann sie das auch mit dein Proporzsystem erreichen. Celesia ist für die Wahlrefornu Gr er klärte. dak sich die Aeindo de» neuen Wahl- gesetzes nicht darüber zu sorgen brauchen, das; die Regierung für die Ordnung sorgen werde. Celesia schlicht

mit der Betonung, dak sich alle weiteren nationalen Kräfte zu einem Granitblock zusammenschließen müs- seil, um die notwendige Wiedergesundung des italienischen Volkes zu erreichen. Labriola erklärte, daß das Ereignis im letzten Oktober nicht nur ein Schlag gegen das Parlament, sondern anch gegen den Se- nat gewesen sei. Der Vorwand, dah das Wahlgesetz nötig sei. um der Regierung einen festen Grund zu schassen, sei nichtig. Durch das neue Wahlgesetzt würden rund 20 erfahrene Politiker aus dem parlamen

> tarischen Leben ausgeschaltet werden, lieber die schweren Aolgen eines solchen Tuns sei sich wohl niemand im Unklaren. Alessio erklärte, daft die jetzige Wahl reform auch eine Verfassungsreform bedeu tet. Das vorliegende Wahlgesetz sei ein unverzeihlicher Fehler, da es nicht angängig sei. den Willen eines oder Einzelner an die Stelle des Willens der Allgeineinheit zu sehen. Es sei nicht richtig, dast die faschisti sche Regierung die ausnahmslose Zustim mung des Landes habe. Man versteht

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Page 1 of 4
Date: 05.10.1923
Physical description: 4
in den letzten Abendstunden ist es Dr. Stresemann gelungen, ein neues Kabinett zusammen zustellen. Es Ist ein Kabinett der bürger lichen Milte und wird gestellt vom Zen trum, von den Demokraten und der deutschen Volkspartei. Die amtliche Mitgliederliste wird erst heute vormittags veröffentlicht. Nachmittags stellt sich die neue Regierung dem Reichstage vor. Die Liste trägt folgende Namen: Dr. Stresemann: Reichskanzler und Aeutzeres. Dr. Luther: Wirtschaft, Dr. Braun: Fi. nanzen, Dr. Gehler: Reicl>swehr

und Inne res, v. vpen: Ernährung, wie man sieht. Ist das Kabinett nicht vollständig. Es verlautet, daß die anderen Ministerien zusammengezogen und später erst besetzt werden sollen. Dr. Strese mann hatte bei der Neubildung seines Kabi- nettes große Schwierigkeiten zu über winden. Niemand wollte bei diesen Zeiten in die Regierung eintreten. <Srst nach lan gen wiederholten Bitten folgten einige Männer seinem Rufe. Für den Posten des Finanz ministers wollte der Kanzler den Generalsekre. tär

des Stinneskonzernes, Minonx, doch dieser lehnte ab. Als er den Sozialisten Soll mann um seine Mitarbeit bat. wurde diesem von der Fraktion der Eintritt in die neue Re gierung oerboten. Auch die Absicht des Kanz lers, den preußischen Ministerpräsidenten in die Regierung aufzunehmen und so Reichs- und preußische Regierung zu verschmelzen, scheiterte am Widerstande des sozialistisch?!, Minister präsidenten. Das Programm der neuen Regierung gleicht wählen erfolgen und spätesten» einen Monat hernach hat die erste

Sitzung des neuen Reichs tages stattzufinden. Es blieben also dem Kanz ler drei Monate Zeit zu einer Diktatur- Regierung. Inwieweit und ob es zu einer solchen kommt, muh die allernächste Zeit er. weisen. Mit der Ankündigung der allerschärssken Op position erklären die Deutschnationalen. daß tm gegenwärtigen Augenblicke die Bildung einer Parteien-Regierung ein Unding sei. Sie veröfsentlichen die Liste einer Diktatur Regierung, welche die Namen trägt: Gene ral Gollwitz Diktator, hilserdlna Fi nanzen

, Minoux Wirtschaft und Hitler Aus dem Inhatte der heutigen Ausgabe: Großes hypodrom in Mailand. Masaryks Reise nach Paris. Neuerliches Erdbeben in Japan. satzungstruppen zu bezahlen. Die Beziehungen n> den städtischen Behörden würde» besser. Der Wunsch, mit der Arbeit zu beginnen, sei bei Fa briken und Kohlengruben deutlich zu erkennen. Auch die Eisenvahner fangen an. für die sran- Regierung ausgiebige Vollmachten aus finan ziellem und sozialpolitischem Gebiete geben soll. Es wird aber schwer halten

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 05.05.1897
Physical description: 16
Seite S Merauer Zektvug. Nr. 54 mentariSmuS, da» wäre erst recht die Entartung des Parlamentarismus. Wozu sollte ein Parla mentarismus gut sein, wenn er nichts zu thun hätte, als die Ordonnanzen der Regierung in der Zeitung nachzulesen und im Uebrigen die Steuern zu bewilligen ? ES handelt sich überhaupt in Oester reich nicht mehr um den Parlamentarismus — eS handelt sich bereits um das deutsche Volk, das seit Jahren durch Verfügungen der Regierung ge- schÄngt wird, ohne daß daS Parlament

über Protest liefen gegen diesen Akt der Willkür ein, aber die Regierung drohte nun in ihren Blättern, daß eine dritte und vierte Ver- ordnung im gleichen Sinne'für Steiermark und Kärnten folgen werde (vielleicht auch eine fünfte für Tirol!), die Beiseitestellung der deutschen Dienst sprache in allen Kronländern'.wurde in Aussicht gestellt. Auch diese Drohung verfing nicht und in dem verzweifelten Ringen um den Einheitsstaat gegen den drohenden Föderalismus griffen nun die deutsch-fortschrittlichen

und er wird leben: wenn eS iraend möglich ist, mit dem Parlament, wenn e» aber ander» nicht sein kann, dann eien — ohne Parlament.' In ziemlich, unverhüllter Weise ^ wird hier die Sistierung' der V e r f a s s ü n g, vielleicht als Uebergang zur Wiederkehr des absoluten Regi mentes angedeutet. Die Regierung scheint sich stark geug zu fühlen, im bloßen VerördnnngSwege die Reste des Einheitsstaates zu vernichten, die Zerreißung Oesterreichs durchzuführen und allenfalls auch noch den Föderativstaat zur künftigen

veto eingeschlossen, eingeräumt würde, um alle unbe quemen Befehle der Regierung unausgeführt zu lassen. Von Seite der Regierung wird geklagt, daß durch die Obstruktion es unmöglich gemacht wird, zu einer fruchtbaren sozialen Thätigkeit zu kommen, und daß das Parlament verwildere. Warum hat aber die Regierung den Zankapfel der Sprachen verordnungen hineingeworfen? — Nöthig war das nicht, denn für die Tschechen gilt sie nur als Ab schlagszahlung und den Deutschen bedeutet sie als ein gewichtiger

Schritt zu ihrer Unterdrückung. WaS die Verwilderung betrifft, hat die Regierung Recht. Der Parlamentarismus beruht auf einer idealen Grundlage, er verlangt anständige Männer, die auch in der Erregung die guten Umgangsformen bewahren. Aber gerade die der Regierung nun nahestehenden Parteien haben daS böse Beispiel in die Vertretungskörper getragen: die Jung tschechen mit den Pultdeckeln und Tintenfässern, die Christlich-Sozialen mit der gehässigen Ver von welchen jene abhängen, zu modifizieren

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 20.01.1925
Physical description: 6
gegen seine -Person u»H an ihrer Disziplin gegen die Partei D«is«ln> Nicht nur dt« Opposition, sondern auch! 5'» unbequeme Kritik an der Regierung und der Herrschern Partei ist unterdrückt. Indem Wen die Press« außer dem scharfen Luit- Aet auch noch da» -» Kommunal- und Pro- ?5valg ^ch in einer Weis« angewendet wird, ^ von ÄÄnnern wie Gtolittt und Orlando als w»Wrttch bezeichnet worden «st. Außerdem hat sich die Regierung die Pollmacht geben lassen. As Sträfrecht, die Strakrmehordnung und das Ärgerliche

Gesetzbuch abKrMdern. Wohl Hab«! ^bge Minister MnÄtch erklärt, die Regierung ,^de Am dieser BMnacht praktisch einen Vis- ^en ««brauch machen, aber tatsächlich verfügt K ktt nebenher Rechten der ExekÄive auch Wer die der Legislatwe und hat sich «m ^ Unannehmlichkeiten der oppositionellen AM und teilweise auch her Komwlle befreit, Adaß ist« sevscherrüch geworden ist oder, wie Sandra es Regierung des MaWq»rH»>«M» dt^»Äm«S«W? Die Vorstellung des deutschen Kabinetts. Berlin, 20. Iänne?. <Ag. Br.) Reichskanz

hatte, verlas Dr. Luther die Regierung», ertlärungen, dt« wenig Neu«, bringen. Die Regierungserklärung. Derlln. »0. Zän. <Radto ^Di «nst.) «eich», kanzler Dr. Luther erklärte bei der Vorstellung de» neuen Kabinetts im Reichstage «. a.! Die Zusammenarbeit der neuen Regierung im Reichstage werde nicht nur mit jenen Darteten gesucht, welche in der Regierung durch ihre Ver trauensmänner verlreleu seien, sondern mit allen Parteien, welche in staatsbejahenber Ge sinnung praktische Mitarbeit leisten

eine» wirtlichen dauerbasten frieden» unter allen Völkern dienen. Die Richtung der Außenpolitik im einzelnen werde auch für die neue Regierung in erster Linie durch dte Loa- doner Abmachungen und dse Bestimmungen de» Dawes-Planes gewiesen. Dauernde Verhältnisse in Europa seien die Grundlage für die mit dem Londoner Abkommen erstrebte Lösung der Re- parationsfrage. Die gemäß diesen Abmachungen erlassenen Reichsgesehe, würden loyal durchge- schuld sei. bemühen. Abschließend oe Kanzlee. so au« als möglich dafür

Sachlichkeit u. Nüchternheit hin. Die Linkepresse hält da» Programm für vollkommen selbstverständlich. Zeichen von Mut habe Lulher nicht gezeigt. Die Rechtspresse stellt fest, daß die neu« Regierung sicher ketu Aampsrabinett darstelle. Allgemein wurde der Vasfu» der Rede hervorgehoben, wo Luther von der Revi sion der Verfassung sprach. hatte. Als «ine direkte Entartung aber muß e5 bezeichnet werden, daß der Kampf gegen die po Mischen Fernide vom sachlichen aufs persönliche Göbiet übertragen worden

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 30.08.1924
Physical description: 10
keine Aussichit auf Annahme haben. Was die Volksparteil« in Form von Resolutionen verlangten, haben sie zu Anträgen umgeändert. Der Unterschied ist erheblich: denn «Ine Resolution bedeutet nur ein« Marschroute für «die Regierung, eine Aufforderung, sich ge fälligst darnach zu richten, soweit es möglich ist. Ein Antrag aber macht es zur Bedingung «und gibt der Außenpolitik der Reichsregierung eine ganz bestimmte feste Form. Dazu rechnen wir vor allem die Forderung, daß die Reichs regierung nicht unterzeichnen

ner Abkommen. Der Grundgedanke müsse in anderer Aorm verwirklicht werden. Dem Volk»- parteilichen Antrag, wonach die Regierung eine Ueberschreitung der Grenzen deutscher Lei- standsfähigkeit entgegentreten soll, stimme er zu; auch dem weiteren Antrag, der die Festsetzung einer Endsumme für die deutschen Leistungen fordert. Die Regierung werde in diesem Sinne mit den Alliierten verhandeln. Verl in. Z0. August. Die entscheidende Stunde für Leben oder Tod de» deutschen Reichstage» ist glücklich

vorüber. Die Gutachten» gesehe sind alle mit der nötigen Mehrheit durch gegangen. und zwar das Tkotenbankgefeh mit ZSV gegen 172. da» Rentenbankgeseh mit L60 gegen 172. das Zndustrieobligationengeseh mit 2S0 gegen I7ö und das Eisenbahngeseh mit S14 gegen 127 Stim^ nachdem Dr. Marx in kurzen Worten den Standpunkt der Regierung darge legt hatte. Zn dieser Darlegung betonte der Kanzler, daß die Zahlungsfähigkeit Deutschlands gemäß den Bestimmungen de» vertrage» von Versailles und gemäß den Abmachungen

veröffentlicht Dr. Marx im Namen der deutschen Regierung folgende Erklärung: „Die un» durch den Vertrag von Versailles unter übermächtigen Druck der Well auferlegte Feststellung, daß Deutschland den Weltkrieg durch seinen Angriff entfeffelt habe, widerspricht den Tatsachen der Ge schichte. Die Reichsregierung erklart, daß sie diese Feststellung nicht anerkennt. E» ist eine gerechte Forderung des deutschen Volkes, von der Vürde dieser Anklage besreit zu werden. Solange das nicht geschehen ist und so- lange

abgereist. Er soll aber vor seiner Abreise versichert haben, daß nach Regelung der Reparationsfrage Frankreich langfristige Kredite erhalten werde. Vernünftige Mnderheitenpolltit. elgrad, im Die neu« Regierung Ljuba Davidovic wird nach d«n lil«cherMg«n ihr«» Chef» und de» Innenministers Nastas Petrovic neue Wege wandeln. Sie will 'die vollste Gleichberechti gung aller Staatsbürger ohne Rücksicht auf Stammes» und Religionszugehörigkeit durch führen und auch den nichtslawischen Staatsbe wohnern

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Page 2 of 6
Date: 03.05.1923
Physical description: 6
Zusammrnsköß. Bari, 3. Btai. Ain 1. Zlkai kam es hier Mischen ausrückenden Truvren nationaler Miliz und Sozialisten zu Schlägereien und Schießereien, lvobei ein Aüinn getötet und einer schwer oenvundct wurde. Demission des Ankerstaalssekrelärs Ve Vecchi. ?i o m. Z. Mai. Unlerstaalssekrelär De Vecchi hat gestern um seine Demission an nesucht und sie auch erhallen. In dem Ab- schiedsschrciben gibt Mussolini der Hoffnung Ausdruck, daß er die Hlihiqkeiten des aus der Regierung scheidenden Anterftaatssckcc

abends erklärt, das, Aronkreich die )tote gor nicht beantwollen werde. Brüssel, 3. Mal. hier wurde gestern abends erklärte, das; Belgien erst nach Aus sprache mit der französischen Regierung anl- Worten «verde. R o m. Z. Mai. In hiesigen Regierungs- kreisen ist man der Ansicht, daß man das Angebot der deutschen Regierung sehr wohl als Grundlage für Verhandlungen nehmen könne. London, 3. Mal. Die hiesige Presse drückt sich gewählter als je aus. Ein Teil erklärt die Ttote für unannehmbar

, während der andere meint, Deutschland hätte wohl l»ei gutem Willen mehr bieten können. Die Regierungsblätter halten sich sehr reserviert, so daß von keiner englisch» Meinung ge sprochen werden kann. London, 3. Mal. Die englische Presse äußert sich recht pessimistisch Wer die Aussichten des deutschen Vorschlages. Die „Times' schrei ben, es sei nur geringe Aussicht vorhanden, das; sich die Haltung der französischen Regierung ändere. Die Franzosen verlangten, Sah Deutsch land zunächst seine Waffen niederzulegen

, in der er an seine frühere Elm ! Schließung von 1921, bzw. 1922 wegen der Verweiidung deutscher Arbeiter und deut- schen Materiales zum Wiederaufbau Frank- ! reichs erinnert und verlangt, das? bei der bevorstehenden Regelung der Ruhrfrag? die Regierung von Deutschland namentlich brauchbare Materiallieferungen fordere und nicht zögere, in großem Umfange an die qualifizierten deichen Arbeitskräste zu appellieren, wie es die Arbeiter der beiden Länder wünschten. Die Kokereien stillgelegt. I In Abwehr der Eingriffe

Grausamkeiten nichts anderes als Propaganda gewesen seien. Monsell erwiderte für die Regierung, die vollen Informationen mit Bezug auf die Graufgimkeiten, die von deutschen l'-Boots- konunarildanten bedangen worden seien, feien in Uebereiustiimmmg mit dein Frie densvertrag von der alliierten Unt'rkom- mislion im Ailigust t919 gegeben worden, und daß er niä^ die Behauptung anerken nen könne, daß diese nur Propaganda waren: anderseits hätten sich zahlreiche deutsche II-Bootsoffiziiere

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 14.10.1924
Physical description: 6
zurückzuführen, wo es im Artikel SS heiße» daß die Minister vom Könige ernannt werken imd nicht von „jeweiligen «Gruppen'. Durch diese Reform soll die Regierung künftig vor iUeberraschungsvoten geschützt werden (!), wie dies etwa in Deutsch land vor dem Kriege der Fall war. Ueber diese allerdings erst 1925 reifwerdende Reform dürste sich allerdings im Schöße der Regierungspartei selbst ein Kampf erheben. Doch hat die Re gierung unter allen Umständen oie Mehrheit.' Der Korrespondent sragte

weiter: „Kann die Regierung denn mit einer einzigen Partei re gieren?' Antwort: „Die Faschisten werden Musso lini für ein Jahr Generalvollmacht geben und Montecitorio schließen. Die Neuwahlen werden dann nicht vor ISA stattfinden. Es handelt sich also', rekapituliert der Abgrordnete, „nicht um Aufhebung der Kammer, sondern um eine Reform, die sozusa gen nur das ,/Reglement' betrifft- Auch der Senat wird «umgestaltet, indem ein Teil der Se natoren künftig gewählt wird (bisher wurden alle vom König ernannt), und der Senat

durch Vertretung der technischsyndikalen Körperschaf ten ergänzt wird.' Ueber das wirtschaftliche Programm der Re gierung erklärt Amicucci, daß Mussolini, nach dem er in der ersten Phase sewer Regierung den für den Nationalwohlstand notwendigen Kapitalismus gestärkt habe, nunmehr eine ent schiedene Arbeiterpolitik treiben und die Interessen des Arbeiterstandes fördern wolle. Ihm solle immer, im Rahmen des sozialen Friedens, die Wa>ffe des Streiks, ja in gewissem Sinne auch des Klassenlkampfes als Mittel

zum Zwecke zuerkannt wer den. Einen wichtigen Punkt des Regierungs- programwes bildet die Außenpolitik, worüber Mussolini in Mailand so bedeutsame Erklärun gen abgab. Während Macdonald und Herriot gegen Sowjetrußland Stellung nehmen (ver gleiche auch die französisch-englische Politik in Georgien) hat Mussolini sich mit der bolfch e- wistischen Regierung ausgezeich» net zu -verstehen gewußt und dies ohn« , Rucksicht auf die Verschiedenheit de» politischen Regimes beider Länder. Hinsichtlich Deutsch lands

, da» amerikanische Volk zeichnet die Anleihe nicht au» finanziellen Grün- den. sondern. „Zum Zwecke der geistigen Auf- rlchkung de» großen deutschen Volke».' Der Türkei Widerstand gegen England Aonstantinopel. 14. Ott. (Radio- Funkspruch) Hier wird die Lage al» ernst angesehen. Angeblich habe die Regierung schon den Befehl einer allgemeinen Mobilisierung er wogen. E» verlautet in offiziellen Kreisen, dah die Türkei nicht gesonnen sei. sich den Befehlen der englischen Regierung zu unterwerfen. London. 14. Ott

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 14
Date: 22.11.1924
Physical description: 14
berichtet: Die franzö sische Regierung beabsichtigt, Polen beim Bau eines Ostseekriegshiafenv in der Nähe von Dan- zig zu helfen! Das ist denn auch der Angel London und vk der Neo» da» Terücht um^ der deutsch« Mvrinestab sei durch Verrat von der Abfahrt unterrichtet worden, wobei viele d<e unglückliche Marina als Mittelsperson anschul digen^ Komissarow mußte darum Anfangs Juli 1916 bei deren bevorzugtesten Hosdame. Frau Wyrabowa, erscheinen,, um von der dort , anwoferhen russischen Kaiserin

. Es handelt sich um die Wonbereitungen gu besag tem Kriogshaifen, Mn beschleiunigten Ausbau einer UnterseSboot-Bolsis in PuHig. Diesen Weg aüfv «nimmt das Geld Frank reichs — unter Herriot genau so wie unter Poincare. Nichts hat sich in deri Politik einer dauernden Einkreisung Deutschland» geändert! Die Regierung. -die es denn doch fiir notwen dig hält, sich wenigstens versuchisiweis-e in der öffentlichen Mei-mmg zu rechtfertigen, verbreitet durch ihre Presse das Gerücht, im letzten Sep- tember

« es nicht ong«/bnicht, b«i den Derhand- lu-ngen mit Deutschland kner Industrie d«n ersten Platz einzuräumen, der er gebührt? Und das sind- die Landwirtschast und die Seiden industrie. Diese beiden Handelszweige sind die einzigen von all«n italienischen» die sich über die Welt erstrecken. Sie müssen zuerst und zu letzt gehört werixn. Eine Waffe der italienischen Regierung für die Handelsvertrag»»?!!Handlungen mit Deutsch, land. München, 20. Nov. (Sz.) Bei der Verteilung der insgesamt 1S4.000 Zentner

be tragenden italienischen HSute-Ausfu-hrkontin- gents soll Deutschland nur ganz« 1000 Zentner erhalten, während England 100.V0Y und Frank reich S0.000 Zentner erhalten sollen. Die Han delskammer München hat mm bei dem bayeri- stben Handelsministerium und dem Deutschen Industrie- u-nd Handelstag Einspruch gegen diese Maßnahme erhoben, die die italienische Regierung offenbar als Waffe für die kommen den Handelsvertragsverhandlungen benutzen will, ähnlich wie Frankreich zu dem gleichen Zwecke

. London, ZZ. Nov. (Ag. -Dr.) Der Außen minister veröffentlichte gestern abends die Ant wortnote auf das Schreiben Ralowski» vom 25. Oktober ln Bezug auf den Sinowjeff- Brief. Die englische Regierung erklärt, daß si« keine Anhaltspunkte dafür gefunden habe, daß der in Frage stehende Brief falsch sei. Im Ge genteile. der Briefsteller gebe ein schöne» Vel- sviel für die revolutionäre Tätigkeit der dritten Internationale, um welche revolutionäre Tätig keit die Sowjetrepublik gewußt habe. Diese» System

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Page 1 of 4
Date: 07.04.1924
Physical description: 4
De Ni- colia seinen Schritt folgendermaßlen: „Meine EnttjichMumg tst das Ergebnis von Verhält nissen, tn denen ich mich bestmden halbe, so daß ich das verlangte K^ontrad-iktori-um weder an nehmen noch alblehnen konnte. Wenn mein Ent- -schlich auch unwiderruflich ist, so bleibe ich denn- noch mit meinen Kollegen «auf der Regiemngs- lfftie aus 'das kkUniMe verbuniden und ich kann dem gesamten Wolke nur einen Rat geben, sich immer enger um die nationale Regierung und deren Kandidaten zu scharen.' Diese Worte

be weisen nur AI War, daß kein Mißverständnis zwischen De Nicola, Und der Regierung oder dem Ministerpräsidenten Mussolini jenen zu diesem SchkWe bestimmt hat. yn unserem Lande hat die EdelweWiste die dominierende Majorität, woran niemals zu zweifeln war. Dr. Dinzl- ist sicher gewählt, möglicherweise auch Baron Sternbach. Wenn auch die genauen Resultate der Wah len noch nicht bekannt sind, so ist sedenffalls nicht daran su Zwoi-feln, da in ganz Italien- die Re gierungsliste gewählt

. 3n einer Versammlung der Deutschen Volks- vartei erklärte der Redner, dah die Volkspartei den NationÄsoziÄisten die Regierungsbildung überlasse. Es werde den neuen Männern jedoch schwer werden, eine Regierung zu bilden, da sie keine Koalition zusammenbringen können. Raditschpartei folgendsrmaGen: Nie Regierung verfügt über 110 Stimmen der radialen Par tei, iL demokratische Dissidenten! Midi 4 füd- seMfchle Micken, die Opposition verfügt über 34 Mandate der demokratischen Partei, S2 Mandate -der RMtschpartei

, 24 Mandate der slowenischen KlerKaSent, 18 Mandate >der bos nischen Moslems und 5 Mjamdate der serbischen Bauernpartei. Das VerhAitnis der Regierung»- Parteien zur Opposition G demnach 132 zu 143. „DaWy Telegraipih' schreibt: MacdoMld und eine Kollegen seien durch ein/iige Erklärungen 'oinoares vom letzten Mittwoch verblüfft wor- st! P den. Poincare Howe klargemacht, daß die mili tärHche Besetzung des linken Rheinufers ebenso -an die ErfWung seiner sl schreiten müssen, um seinen «... Zweifellos

werden Ae Wahffiiatistiken einzelnen Provinzen der herrschenden Partei und scmiiit der Regierung d«zu'ldi«mn^ ihr Ver halten -nach diesen Wahlergebnissen einzurichten. . Än der Außenpolitik Italiens «wurde in der > Vorwoche eigentlich nur dtie Kroge von Äuba- ^ land weiter verfolgt. Die röamschen Zeitungen, allen voran der .Messalggero', beschäftigten sich mit ÄVoser Frage und wenden! sich in ziemlich scharfen Worten gegen England, das diese Frage! gerne mit jener des DodeSanoses verquicken ^ nwchte. Bei der bekannt

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Page 2 of 20
Date: 23.09.1906
Physical description: 20
Seite 2 Meraner Zettung dem Laiche Tirol durch die Schaffung des auto nomen Zolltarifs mit der darin enthaltenen Ver teuerung des von uns einzuführenden Getreides und durch den Abschluß des Handelsvertrages mit Teutschland mit der Erhöhung her Viehzölle und den Ausfuhrbeschränkungen eine neue Schädigung drohte, hätten die konservativen Abgeordneten zur Regierung gesagt: Tu hast das Land im Inter esse des Reiches geschädigt, deshalb Haft Du die Pflicht, das Land zu entschädigen

, und zu diesem Zwecke die Forderung auf schleunige Ausgestal tung des Eisenbahnnetzes des Landes gestellt. Tal- matien ausgenommen, sei ja kein Kvonl'and Oester reichs hinsichtlich der Bahnen so sehr vernach lässigt wie Tirol. Erst als sie die Zusicherung der Regierung gehabt hätten, daß diese dem Aus bau der Vinschgaubahn Meran—Landeck näher treten und die Herstellung des generellen Pro jektes der Fernbahn auf Staatskosten durchführen werde, hätten sie für den doch nicht abzuändern den autonomen Zolltarif gestimmt

an schließen: Entweder eine Bahnverbindung mit dem Jnlande -oder Angliederung des Bezirkes Reutte an den deutschen Zollverein. (Beifall.) Reichsrabg. Förg versprach die Fernbahn sache zu fördern wo Und wie es ihm möglich sei. Lehrer Friedl-Schönwies empfahl den Ab geordneten, gegenüber der Regierung schärfere Saiten aufzuziehen. Auch Gewerbegenossenschaftssekretär Unter kirche r -Innsbruck empfahl viel schärferen Ton. Tie Fernbahn nütze der Gesamtheit, daher sollen alle Volksvertreter auf einer Linie

Und Abg. Hau eis befür worteten sodann die Annahme der vor 3 Jahren in Zams beschlossenen Resolution, welche in nach stehender Form mit allen gegen die 7 Stimmen der Telfser Interessenten 'zum Beschluß erhoben wurde: „Tie heute in Jmst tagende Versammlung von Interessenten der Fern- und Vinschgdu-Bahn be schließt: Tie Abgeordneten werden aufgefordert, mit allen Mitteln bei der Regierung dahin z!u wirken, daß der Bau der Fernbahn mit dem Anschluß z!ur Arlbergbahn ehestens und zur Vinschgau-Bahn

nach dem möglichst bald durchzuführenden Ausbau dieser Bahn von Mals nach Landeck, und.zwar als Staatsbahnen, in Angriff genommen werden. Weiters fordert die Versammlung die sofortige Einlösung des von der Regierung gegebenen Versprechens, die Fern bahnlinie umgehend trassieren Au lassen.' Sodann wurde noÄ in einer einstimmigen Entschließung die Regierung aufgefordert, „dem Telephonwesen in Tirol größere Aufmerk samkeit zuzuwenden und den Ausbau der Tele- phonlinie Telfs — Jmst — Landeck und Jmst— Reutte

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