zu entsendende Vertretung werde die dortigen desolaten Verhältnisse zu erforschen und darüber, zu berichten haben. Bezüglich der Türkei verfechte er nach wie vor die Ansicht, daß der Sultan in Konstantinopel bleiben müsse. Italien beanspruche keine Landerwerbung in Klein asien, wolle aber die dort aufgespeicherten Roh materialien nicht ungenützt lassen. Bezüglich' der vorgebrachten Angriffe gegen die i n n e r e. Politik des Ministeriums betont Nitti, daß die Regierung nicht gegen die Arbeiterbewe gung sei
Arbeiten werde die Regierung die notwendigen Steuergesetze, aber auch die Gesetze zur Einschränkung des Verbrauches vorlegen. Auf einen Zwischenruf antwortend, erklärt Nitti, er werde froh sein, wenn ihn die Kammer in dem Bestreben, die meisten Wirtshäuser einzustellen, unterstütze. Man müsse fragen, ob es nicht notwendig sein werde, den ganzen Wein, der heute fast zur Gänze im Lande getrunken werde, i n s Ausland zu verkaufen, um Brot zu beschaffen. Trotzdem werde es nötig sein, den Brotpreis
als „lästige Ausländer' ausgewiesen oder interniert wurden, als dieser politische Agita tor. Wir lenken daher die Aufmerksamkeit der Regierung auf diese nicht genehme Anwesenheit Sixtus' in Rom. der, wie erwiesen, nur wieder neuerlich Intrigen veranlassen würde.' Das neue deutsche Kabinett. Berlin, 29. März^ Die Verhandlungen über die Bildung des neuen Kahinets sind ab geschlossen. Präsident des neuen. Ministeriums ist Hermann Müller, der auch zugleich das bisher innegehabte Portefeuille des Aeußsrn
. (Die ihr rieft, die Geister all — usw. Die Schr.) Ein Ultimatum^ a»u di^ Rote Armee. Berlin, 29. März. Eine offizielle Wolsf- meldung besagt: „Da die Regierung überzeugt ist, daß die Unabhängigen jeden Einfluß aus die Massen verloren haben, hat sie sich nunmehr entschlossen, energische Maßnahmen zu treffen. Falls die zurzeit in Mühlheim gepflogenen Ver handlungen zu keinem günstigen Ergebnisse führen sollten, wird beschlossen, der Roten Armee ein ganz kurz befristetes Ultima- t u m zu stellen
, in dem der Korrespondent der „Chicago Tribüne' über die Lage in Deutschland folgendermaßen berichtet: „Durch den Mund eines anonymen Soldaten — ein preußischer Diplomat des alten Regimen i —, den sich die demokratische Regierung wegen «seiner Kompetenz in außenpolitischen An- Zgelegenheiten stets zur Verfügung hält, wird versichert, daß der Bolschewismus in mindestens drei Monaten durchdringt, falls nicht in kür zester Zeit die Revision des Versailler Ver trages eingeleitet wird. Denn Deutschland hat versprochen