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Meraner Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 29.04.1898
Physical description: 16
, sondern nur gegen di« Fälscher dieser Stimmung, gegen di« C eq l« jed«r Art, die in aufdringlicher und nicht selten vom anständigen Publikum direkt zurück- «wlesener Äeise durch die Macht der Fäuste und der Suggestion einen Applaus erzwingen oder gewalt sam verlängern tö'.ll. sEin interessanter Prozeßj Großes ilussehen rukt der .hübsche' Verhältnisse ausdeckendt P ozeß der .Reichswehr' ge «n die Regierung hervor. Di« erst« Verhandlung darüber findet heute oor dem Witnec Landesgerichte in Zivilsachen statt. Äuf

die dieSfälligen, in der letzten Nummer der Wener Wochenschrift .Die Z«it' veröffentlichten Enthüllungen, in welche Einsicht zu nehmen wir unseren Lesern «mp'thl«n, antwortet der HerauZgeber der .Reichswehr' in läugerer Darst'llung, in weicher er auch da» zwischen ihm und der Regierung am 25. Oktober 1K3S abgeschlossene Üebereiakommen ver öffeat- »cht. Danach wurde die .Reichswehr' angeblich zur Hälfte als Eigenthum der Regierung bestimmt. Nach dem Rücktritte BadeniS brach Gauifch die Verbindung

mit der „RelchZwehi' ab, die nicht mehr hergestellt wurde. Der Herausgeber David klaqt nunmehr die Regierung aus Zahlung von 2?3lM fl ^Der Wi«ner Männerg«sangv«reinZ hat. wie daS .N. W. Tagbl.' hö:t, als Ziel seiner diesjährigen Sängertahrt Tirol gewählt. Die Reise soll in den ersten Tagen des Juli angetreten werden und ist längerer Aufenthalt projektiert in Toblach (Pusterthal), Cortlna d'Ämpezzo, dann in Bozen und aus dem schönen Mendelpzß. fDa» Zentral-Komitä de» Oester reichisch«« Eisenbahnbeamt«n-Bere ine

eine» GehaltSlünftelS in die PenfionSbemessung als Ersatz kür den Entgang deS Quartiergeldes bei der Pensionierung. 3. GehaltSregulierung. Zu dieser Versammlung haben die Mitglieder deS O.-sterreichischen Eisenbahnbeamten« Vereines, sowie sämmtliche österreichische Eisenbahn beamte gegen Vo weisung der Mitgliedskarte oder der Eisenbabnbeamlen-Legtlimatioil Zutritt. Am K Mai, halb 7 Uhr abends wlrd bereit» eine De!egIerten«Ber« sammlung im Restaurant .zum Weingarten', Wien, VI, Getreidemarkt 5, abgehalten. lNordkap

, und da» nothleidende Volk ist aus die Hits« der Regierung, die stet» zu spät somm», und auf die öffentliche Wohlthätigkeit ange wiesen. lEine Riesen-Polizetmacht's I' keiner anderen Stadt ver Welt dürfte die heilige Hermandad von so außergewöhnlich großen Menfchen- exemplaren vertreten sein, wie in New Unk. E>wa

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 22.10.1924
Physical description: 6
der Massen, «welch! emporzusteigen verlangen, und die blutige Unterdrückung durch die, welche sie daran h-indern wollen? La M6lLe Sociale <Der Soziale Kampf S. 214. Eine Regierung, die einen «Krieg beginnen wkll. ist nie um die Ursache verlegen. Die Hauptsache ist. Helfershelfer zu stnderh welche bei einer Räuberei gerne dabei, aber zu feig« sind, um die Initiative zu ergreifen. La Honte (Die Schmach), 10. April 1SVV. Wenn der arme Teufel von Arbeiter etwas verlangt, schlägt man zu, wenn er nichts ver

langt, vergißt man sein Dasein... Was immer auch die Folge sein mag., ich werde stets einen Menschen^ der seine Handlungen seiner lieber- znMmg anpaßt, höher achten, als die, welche sich nie zu ebner Tat aufraffen können. La M6l6 Sociale (Der Soziale Kampf), S. ISS. Fragen wir «u-ns einmal, woraus stützt sich denn diese ganze GesollischaftsmÄschine? Viel- leicht auf die sogenannte Regierung, der wir gehorchen müssen, ohne beifragt zu werden, ob sie uns Hchagt, und Heven HaupttStigkeit darin beisteht

Formen. Wer kann er messen, welche Gefühle im Herfen der Massen die soziale Gerechtigkeit, die tätige Gutherzig keit einer Regierung auslösen wird, wenn sie ihr ohne Polizeiknechte und Schiehpritgel ent gegentritt. von dem girten Willen und dem auf richtigen Wunsche beseelt, die ganze Kraft, die Ihr zur Verfügung steht, einmal dM» «anzuwen den, etwas mehr Gerechtigkeit in dieser Welt zu verwirklichen? La M6l^e Sociale S. 828. Di« Freiheit des Denken» beunruhigt uns. Die Fordenmgen der Gerechtigkeit

versetzen uns in Schrecken. Wir kennen in der Furcht kein anderes Mittel als die althergebrachten Vergewaltigungen und verschanzen uns in der Festung der bedrohten «Biirgerbelange. L'Inl«Mit6 S. 238. Wer anders als der Weiße „Zivilifator' hat aus der Welt ein ungeheures Leichenfeld ge macht. Le Grand Pan 1912. Keiner Regierung Hot es je an Entschuüdi- gMgsgründen für ihre Mißgriffe, «keinem Mi nister an BeweihräuchiemngeN seiner Ver brechen gefehlt.... Die Versprechungen ausFufiihren^ zu denen

bis hinaus zu denjenigen von S Lire. Sie 'werden aber alle zu einem höheren Preise Verkauft werden, so z. G. diejenige von 2V Cent, zu 30 Cent, unid diejenige von S Lire zu 7 Lire 50 Cent- Dieser Ueberschuß wird von der ita lienischen Regierung dem Komitee für das Heilige Jochr zur Deckung seiner Ausgaben überlassen werden. Vier Freimartensorten wer- den das Bild je einer der vier großen römischen Kirchen tragen, die zwei anderen das Bild der Erössnungs- und das Bild der Schlußfeierlich- keiten

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 20.02.1889
Physical description: 8
, den Av. Februar 188S. 23. IihkMg. Tirol und die Gebaudesteaer. Meran, 19. Februar Im Abgeordnetenhaus ist wieder einmal die Angelegenheit der Gebäudesteuer zur Sprache ge kommen. Zunächst hat in der Sitzung vom 15. d. der Abgeordnete Dr. Angerer unter Hinweisung auf die ablehnende Haltung, welche die Regierung im Subcomite des SteuerauSschusses gegenüber den Forderungen nach Erleichterung der Gebäudesteuer, insbesondere für Tirol, eingenommen hat, seinen Austritt aus dem Steuerausschusse erklärt*), sodann hak

in der Sitzung vom 16. Februar der Abgeord nete v. Zallinger in der von ihm derzeit culti- virten „schärferen Tonart' dieselbe Angelegenheit Zum Gegenstande eines gegen die Regierung ge machten Angriffes gemacht, indem er die alsbaldige Einberufung des Plenums des Steuerausschusses urgirte, damit die Regierung in die Lage komme, ihre im Subcomite geäußerten Anschauungen dort zu modificiren und indem er zugleich in nicht miß zuverstehender Weise die Nachgiebigkeit der Regie rung in dieser Sache gewissermaßen

als Voraus setzung der Votirung des Budgets hinstellte. Wäre Herrn v. Zallinger'S parlamentarischer Einfluß größer, als er es thatsächlich ist, dann müßte der Regierung, welche knapp vor der Budget-Berathung steht, allerdings angst und bange werden, denn wenn auch das Gros der deutsch-liberalen Opposition der- *) Wir gebe» hier den Wortlaut dieser Erklärung: .Hohes Haus! Die Regierung hat in vier aufeinanderfolgenden Sitzungen deS Gebäudesteuer-SubcomitÄ Erklärungen abgege ben, womit

sie alle in den verschiedenen Anträgen und Peti tionen enthaltenen Forderungen auf Erleichterung der Gebäudesteuer zurückweist. (Hört! Hört! links.) Als Abgeordneter Tirols und als Mitunterzeichner der von meinen College» und Landsleuten in diesem Hause eingebrachten Re- sormanträge, sehe ich mich gegenüber diesen Erklärungen der Regierung, welche auch die mäßigsten und gerechtesten For derungen unberücksichtigt läßt, veranlaßt, meine Stelle im Steuer^auSschufse, nach dreijähriger fruchtloser Thätigkeit niederzulegen

, weil ich nicht durch mein weiteres Ver bleiben in diesem Ausschüsse dazu beitragen will (Hört! Hört! links), daß in der Bevölkerung Hoffnungen erweckt werden, deren Erfüllung ich nicht bloS wegen der ablehnenden Haltung der Regierung, sondern auch wegen unserer politischen und parlamentarischen Verhältnisse in absehbarer Zeit für unmög lich halte.' zeit für das Budget stimmt, so liegt für die letztere I denn doch keinerlei bindende Verpflichtung vor dies zu thun und mit Rücksicht darauf vermöchte Graf Taaffe der Stimmen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 23.03.1916
Physical description: 8
Serie 2. Nr. 6S reitwilliykeit sichtbar zu machen, entsandte die russische Regierung den Grafen Zamoyski nach London. Das Ganze war jedoch bloß auf die Täuschung der Polen und der öffent lichen Meinung berechnet, da die Verweigerung der englischen Zustimmung z^r Zufuhr von Lebensmitteln aus Amerika nach Polen, die nunmehr kundgemacht wuroe, eine beschlossene Sache war. Dieser Borgang zeigt neuerdings, wie gleichgültig den Engländern, sobald ihre politischen Interessen auch nur im geringsten

in Betracht kommen, alle Rücksichten der Menschlichkeit sind, und er beleuchtetet gleich zeitig das Mitgefühl der russischen Regierung für die Polen, das Sasonow in seiner Duma rede mit den rührendsten Worten ausgedrückt hat. AI MMHWW M MM. Amtlich wird unterm 22. März gemeldet: Auf dem südöstlichen Kriegsschauplätze ist nichts von Bedeutung vorgefallen. Der Stellvertreter des Generalstabschefs: FML. v. Höfer. Die Agence Havas meldet aus Saloniki die ersten an der bulgarisch-griechischen Grenze

, kann die itaLenische Regierung im Parlamente von einem „Sieg' sprechen: Die Regierung Scckandras erhielt trotz der scharfen Angriffe, die von allen Seiten gegen sie gerichtet wurden, eine Vertrauenserklärung, welche in der Hauptsache lediglich von den offiziellen Sozialdemokraten verworfen wurde. Vor der Abstimmung ergriff Salandra das Wort und betonte, es wäre unnütz, ver sichern zu wollen, daß keinerlei Irrtum oder Mangel «m Voraussicht vorgekommen wäre, ebenso wie es vermessen wäre, zu versichern

, daß sich in Zukunft Derartiges nickt ereignen würde. Die Regierung hätte das Gefühl, daß sie soviel als möglich die Kräfte der Nation unterstützen müsse, und habe sich bemüht, diese Aufgabe zu erfüllen, ohne die Ratschläge oder die Mitarbeit abzulehnen. Die gegenwärtigen wirtschaftlichen Sckwieriakeiten können durch' keine menschliche Gewalt und Kluaheit ver mieden werden, wie groß auch die Pflicht der Regieruna sei, sie zu mildern. Wenn die jetzi gen Minister nicht imstande wären, diese Aüf- ^ke««er ZelluuG

. Jenen, die der Regierung vor geworfen haben, mit dem Eingreifen Italiens kein Geschäft gemacht zu haben, erwidere ich, daß, mit der Intervention ew Geschäft zu machen, eine Entnmrdigung bedeutet hatte. Wir haben das Bündnis, an das wir seit 30 Iahren gebunden waren, erhobenen Hauptes verlassen. Die hohen Swats- rücksichen verbieten dem Ministerimn, auf die Frage zu antorten, ob die Regierung beim An schluß an das neue Bündnis sür Italien Vor teile sicherte. Was die Kriegführung anbe lange, müsse

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 14
Date: 01.08.1902
Physical description: 14
zu scheu, bitte aber um Aufschlug über die wirtliche Lage der Buren, cr bezweifle, daß es angebracht sei, jene Buren, welche die Leistung des Uutertaneneides verwei gern, zu bestrafen,- cr halte es sür besser, ihnen eiueu Beweis vou der Milde des Königs zu geben. Er warut die Regierung vor einer Ansiedlungs- Methode mit politischen Absichten, um die Hol länder an Zahl zu übertreffen. Die beste Lösung der Schwierigen seien gute Nachbarschaft, kauf männische uud industrielle Beziehungen, durch Heirat

geknüpfte Bänder der Gemeinsamkeit der Interessen. Chamberlaiu sührte über die Ord nung der Mnge in Südafrika aus, cr fei erfreut, das- Campbell-Bannerman au die Zukuuft uud nicht au die Vergangenheit denke. Eine schwie rigere Aufgabe habe der Regierung nie vorge legen, als gegenwärtig, wo sie in das Chaos in Südafrika Ordnung bringen müsse uud dem Laude eine Wohlfahrt geben wolle, wie das Laud, das getraue er sich zu versichern, sie iu der Ver gangenheit niemals genossen habe. Zu diesem Zwecke sei

es notwendig, eine neue Verwaltung einzurichten, Gerichtshöfe einzusetzen, einen großen Teil der Vurcnbcvölkcrung in die Heimat zurückzuführen, den englischen Ansiedlern, die während des Krieges geflüchtet feien, ihr Heim wiederzugeben uud eiu allen gerecht werdendes System der Besteuerung einzuführen. Zur Er reichung dieser Ziele bitte die Regierung um die Unterstützung der Opposition. Tie Proklamation betreffend die Konfiskation des Eigentums fei Nr. 92 von den Buren, die bereits früher die Waffen

niedergelegt hatten, als berechtigt anerkannt wor den. Tie Regierung habe sich übrigens ein sehr wirtsames Mittel vorbehalten, das nämlich, Per sonen, die sich als unerwünschte Untertanen ge zeigt hätten, die Rückkehr zu verweigern oder sie auszuweisen. Tie Regierung beabsichtige uicht, die Loyalität des Landes durch irgendwelche In-- trigne untergraben zn lassen. Eine vollständiges nnd sofortige Zurücksührnng der Burengefangeneu! in ihr Vaterland sei unmöglich uud würde zu deu schlechtesten Ergebnissen

führen. Der Zeitpunkt der Zurückführnng werde gänzlich uach praktischen Erwägungen festgesetzt werden. Er gebe zu, daß die Regierung durch ihre Ehre verpflichtet fei, die Friedensbedingungen uach dem Siuue uud dem Buchstabe» einzuhalten. Tie Regierung werde es sich angelegen sein lassen, denen, die sich ergeben, die Treue zu halten. Er fei Optimist genug, um anzunehmen, die Selbstregieruug iu deu neuge wonnenen Gebieten werde sich eher erreichen lassen, als man gemeinhin glaube

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 23.04.1923
Physical description: 6
- grosses von Turin. Der Minister und die vier Unterstaatssekretäre stellten dem Mini sterpräsidenten nach einer nicht gerade sei nen Ansprache des letzteren, ihre Porte feuilles zur Verfügung, doch sofort erscholl es aus den Blättern der Popolaripartei, daß man den Beschluß der Partei auf dein Turiner Kongreß nicht richtig aufgefaßt habe und man nach wie vor aufrichtig mit der faschistisch-nationalen Regierung schön unter einem Dache Hausen wolle. Ein römi sches Witzblatt geißelte die Charakterfestig

keit der Popolaripartei nicht mit Unrecht sehr scharf und nannte die Partei ein Cha mäleon. Tatsächlich lzat es wohl kaum se eine Partei gegeben, die sich so nach dem Winde dreht, wie die Popolari. Auch die am 20. April stattgefundene Tagung der Kammergrupve der Popolari beschwor noch einmal feierlich den Willen der aufrichtigen Mitarbeiter an der Regierung und da dies anderseits Mussolini nicht nur nicht unan genehm, sondern oeradezu erwünscht ist. denn sonst lMe er wohl eine ihm für ge wöhnlich

Oesterreich, Dr. Zimmermann, >in Rom und wenn in den diplomatischen Kreisen auch betont wurde, daß es eigentlich nur ein Höflichkeitsbesuch war, so hat Dr. Zimmermann doch nicht verfehlt die maßgebenden Kreise unserer Regierung auf die große Notlage Oester reichs neuerdings aufmerksam zu machen, Dr. Ziimmermann wurde sowohl vom König als auch vom Papste in Audienz empfanden und hatte wiederholte Besprechungen mit dem österreichischen Gesandten beim Ouiri- nal, Dr. Remy Kwiatkowski. Sehr einschneidende

ist auch die Tatsache, daß der Fürst-Prior des sou veränen Maltheser Ritterordens dem Mini sterpräsidenten >das Komturkrern dieses Or dens anläßlich der Gründungsfeier der Stadt Rom verliehen liat. Jedenfalls sitzt die faschistisch Recfierung gut im Sattel und verstand es, besonders ihr Haupt, nach allen Seiten hin Wurzel zu schlagen. Italien. Die Mkarbeit der Popolari an der Regierung. Rom, 23. April. Am Freitag nachmit tags fand die Sitzung der parlamentarischen Gruppe der italienischen Volkspartei statt

im geoemvärttgen Ministerium die Bittiguna der Tütiateit der Reaicruna besonders hinsichtlich der geistigen Interes sen der Nation einschließt und zweiten? fest stellt, daß die Nation noch unt.'r ungeheu ren Schwierigkeiten leide, die um so leichter überwunden werden können, je mehr die Wiederaufbauarbeit der Regierung vou allen gefunden Kräften unterstützt wird. Von diesem Gesichtspunkte aus. will die parlamentarische Gruppe der Volkspartei auch das Problem der Wahlreform gewei tet missen. Im lci'ten Absätze

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 25.02.1924
Physical description: 4
in London eingetroffen sind, melden, dich der rumänische General Averescu sich im Auftrag des Kabinetkes nach Rom begibt, um mit der italienischen Regierung über eine «talie- lilsck-rumänische Entente iu vcrhandcln, die dos ilalienisch-jugoslmvische Bündnis entscheidend er. ganzen miisse. Diese Entente soll nicht nur durch die Verlobung des rumänischen Prinzen Nikolaus mit der italienischen Prinzessin Mafal da besiegelt werden, sondern die rumänische Re gierung soll die Absicht haben!, die Ernennung ves

am 22. ds. das Kapitel „Eisen bahnen'. Im Laufe der Debatte erklärte der Derkchrsminister, daß der «für den Bahnbau Landeck — Tösens ^(Ausbau der Reschen- scheideck-Bahn >österreichischerfeits) angesetzte Be trag von 4.5 Milliarden auf' 5 Milliarden er hobt werden wird. Melters teilte der Minister mit, daß die öster- sreichische Regierung, um den sehr erschwerten Personenverkehr zwischen Tirol und Ostt>irol zu erlejichtern, mit der italienischen Regirung in Fühlung getreten fei. Für einen provisorischen

Durchzugsverkchr -aus der Strecke Brenner— Fra-nzensfeste—Jnnichen sei bereits ein Entwurf ausgearbeitet, der es den Reisenden ermöglichen würde, ohne Paß- und Bisumszwcmg und ohne weitere Zollförmlichkeiten diesen Weg zu benut zen. Es ist zu hoffen, daß auch die italienische Regierung dem österreichischen Vorschlage zu stimme. liegt «n» Moskau üb« Marschau da» Bulletin eine« Arztes Dr. Alezandrofsvor. in dem cs heißt, daß Trotzki schon seit Wochen an einer starken Influenza leide

, sich aber nun nach einem ! drei wöchen tlichen S eeaufenthalt auf dem Wege ^ der Besserung befinde. England gewährt Rußland ein Darlehen. London, 25. Feber. Wie die Blätter mel- den, ist der Sowjet-Vertreter bei der englischen Regierung um die Gewährung eines Darlehens von Z0 bis S0 Millionen Pfund Sterling ein gekommen. Die engl. Regierung hat die Ge oavon Währung d'efer Summe abhängig ge macht, daß die Sowjet-Regieruna die vor und während des Krieges England gegenüber ein gegangenen Zahlungsverpflichtungen anerkennt

Gesandte in Rom teilt mit. er habe von seiner Regierung die Meldung erhalten, dah am 22. ds. die Re- gierung vom Grabe Tutankhamens in Luxor Besitz ergriffen habe. Da Sir Carter auf mehr fache Einladungen hin, zur Aebergabe des Gra bes n'cht erschienen war und die Schlüssel nicht abgeliefert hatte, wurde die Eingangstür ge- sprengt. Vor dem gemischten Gerichtshöfe in Kairo hat am Samstag der von Carter gegen v'e ägyptische Regierung angestrebte Prozeß in der Frage des Grabes Tutankhamens begonnen. Sir

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 23.01.1924
Physical description: 6
z. B. der, daß König Alexander eiinen verfassungswidri gen Druck auf seine Regierung ausgeübt hätte, eine Mär, die nicht erst widerlegt zu werden braucht, wenin man sich vor Augen hält, wie sehr der jugoslawische König an ds«r Neufassung seines Landes festhält, und welches Ansehen Pasitsch und N'intschitsch genießen, 'die sich un möglich zu Opfern eines phantastischen Ein flusses hergeben würden. Mjan hat Mich in die Welt gesetzt, das Abkommen würde die Stadt Fiume nicht! zuifriedenstMen. Auch das ist falsch

Ceger'giewicht gegen andere politische Gruppen zu bilden. -Und wieder andere sagen, Jialien sei nunmehr ganz ins Schlepptau des Bündnisses zwischen! Paris, und Prag gekom men. Tatsache/ aber ist und bleibt, daß die fa schistische Regierung von 'ihren Vorgängerinnen eine recht henkle Streitfrage geerbt hat, die sie in der denkbar günstigsten Weise aus der Welt zu schassen versucht hat. indem sie die italieni schen Interessen bis an die Grenze des Mög lichen wahrzunehmen ,l.emühü war. So ist eine Lösung

erreicht worden, die sogar zwei Ziele, die bislang als unvereinbar gegolten halten, ge funden hat: die iwlienisä'e Oberherrschaft über Fiume und die Wiederauisnahme -wir Handels beziehungen Jugoslawiens mit Fiume. Mit der Isolierung Italiens, mit der die Opposition >i mimer hausieren ging, ist es also nichts geworden. Und das ist schlimm für die Gegner der Regierung, die sich erhofft hatten, bei den bevorstehenden Kammerwahlen wiese billige Ware feilzubieten«. Wenn wiir richtig unterrichtet

jene Rede 'im Senate gehal ten, die in Paris verstanden und gewürdigt worden ist. Auch die durch die Ausbootung ita lienischer Soldaten auf Korfu hervorgerufene Spannung zwischen Italien und -dem Völker bund hat mit einem Erfolge der italienischen Regierung geendet. Der Sekretär des Völker bundes ist nach Rom gekommen und hat offen die Rechte Italiens anerkannt. Nun ist sogar Venizelos für Italien in die Schranken getreten. Die Athener Zoiiung „Ethnos' hatte des Dik tators Rückkehr nach Griechenland

dieses Land mehr als fe«,auf die Tatsache 'hinweisen, daß seine zwischenstaatlichie -Funktion weitaus niedriger einMschäken sei, als «jene Italiens, das eine tat kräftige Regierung besitze und als Großmacht bewertet werden müsse. Zu «weiteren «Erfolgen der äußeren Politik V^ussokinis wird natürlich auch der Besuch des spanischen Kön«iigspaares in «Rom, der sowohl im Mittelmeer wie in Uebersee neue Möglich keiten erschlossen -habe, gezählt, sowie die ital'ie- nrsch-russische Annäherung «und «der Handels

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 11.08.1925
Physical description: 6
v«!tl > KpenMy. Am K. Logofi WN Ministerrat. Rom. ll. Nvguft. <A>? ! FS? ?s. d».. 4 Utzr nachniittag» ist ein Ministerrat einbe rufe »l. lvasl^ingtou koin. Kam, >l. A«avst. i ?r,> Der ilaliencni. sche Votfchaster In Vashinglon. De Marlins, befindet sich auf der Rrlse nach Rom. nm der Regierung sibcr einige wichtige Fragen und ßber die Allienbeteiligung des amerikanischen Kapital» an italienischen Unternehmungen zu berichten. Die Ztaalssckretllrc fiir Aeußeres. Finanzen nnd Handel

haben dem Potschasler vor seiner Abreise erklärt, daß sie die wlrls^sl- lkhe EntwilNung Italiens mit großem Untcresse verfolgen nnd die Washingtoner Regierung die Beteiligung amerikanischen Geld?« cm ilaiieni- schen Industrien und öffentlichen Ztrbeiten «nlerskühen und erleichtern werde. Man bc trachtet diese rein finanzielle Zusammenarbeit für beide Länder als sehr nützlich. Hungerstreik politischer Gefangener. T r i c st, 11. Aunust. «Radio Eic^cndienst.) Nach dem .Piccolo' lraren in Tmia etwa 9M politische

den Antrag, daß die Regierungen beider seits auf die Ausweisung jener Optanten, die cm l. Rooember 1925. bezw. ?l. Zuli 19iS cr folgen sollte. zu verzichten. Zm Falle der Nicht annähme dieses Vorschlages lehnt die deutsche Regierung jede Verantwortung für jede weitere Gegenmaßnahme von vornherein av. fiusland. Die schwarze Schmach. München, 10. Aug. Mimsterpn'isi- den>t Dr. Held empfing die Borftandschai! de^ „Deutschen Notlnmdes gegen die fclü'.'arze Schmach und die Bedrückung der beseiten Ge^ biete

hat heuto früh halb ll Uhr den Rhein bei Karlsruhe in ivestlicher nicht überflogen. Ueber dem Karlsruher Flugplatz schwenkte dns Geschwader ab und flog über badrsches Gebiet weiter. Dementis. Auf der Parier deutschen Botschaft wird die Nachricht dementiert. das; Botschafter v. Hoesch i« der Unterredung mit Bricmd den Dank der deutschen Regierung wegen der Räumung von Düsseldorf. Duisburg und Ruhrort ausge sprochen hätte. Einen solchen Auftrag habe er nicht zu erledigen gehabt. Der Zentrumsabgeordnete

Maßnahme, die in moderner Zeit ohne Bei spiel dasteht. Abwendbar ist die Ausweisung nicht mehr. Köchsleus bei einigen wenigen, deren Ausiveisuiig für später festgesetzt Ist. Was aber iu Berlin um meisten empört, ist der versuch Polens, auf diese Weise eluen Druck zur Beschleunigung der handelbverlragsbespre- chunge« auszuüben. Das ist Erpressung. Verlin. ll. iiUlgust. lAg. Br.) In der Antwort auf die polnische Denkschrist »veist die Berliner Regierung darauf hin. daß entgegen den polniscbe» Bemertungeu

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 09.10.1924
Physical description: 6
Regierung um so leichter zur Kennt nis genommen werben konnte, als ihr Inhalt tn dem finanzpolitischen Programm der öster reichischen Regierung selbst schon seit längerer Zeit vorgesehen ist und nur die Ausführung nvch nicht vorgenommen werden tonnte. Diese Ratschläge 'werken jetzt Ihren Niederschlag in Gesetzes-vorlagen finden, die in nächster Zeit dem österreichischen Nationalrate zur normalen par lamentarischen Behandlung und Genehmigung unterbreitet werdem Die diesmaligen Genfer Vereinbarungen

beinhalten die Wnervennmug der groHen Fortschritte, die Oesterreich auf dem Wege zur Sanierung machte, und sie stellen den Beginn des Abbaue» der im Äahve 1V22 verein» borten Kontrolle dar. Die Ästerreichische Regie rung, wird mit oller Kraft daran gehen, den ihr noch obliegenden Rest der Verpflichtungen zu Niederlage der engl. Regierung. London, S. Okt. vor dichtgefülltem Hause fand gestern dl« entscheidende Ilnterhaussthung über Leben und Tod der Arbeiterregierung stall. Macdonald gab ansang

. daß der englische Staatsanwalt poli tischen Einflüssen unterworfen sei. Die Anklage sei erst zurückgezogen worden, nachdem der Staatsanwalt mit Macdonald ein« Unterredung gehabt habe. Auf diese Anklage erwiderte der General- skaatsanwalt Hosting». Er legte dar. daß die Anklage nicht über Einfluß der Regierung zurückgezogen wurde, sondern nur deshalb, weil man nicht mit Kanonen auf Spähen schieben wollte. Man könne nicht einen fußlosen In validen auf die Anklagebank sehen, nur well er in einem winzigen

Wochenblättchen einen Ar» tikel geschrieben habe, der als Aufhetzung de» Militär» aufgefaßt werden könne. Weiter» wurde die Anklage zurückgezogen, weil nach der ganzen Sachlage »in Freispruch zu erwarten war. Durch das vorgehen der Staatsanwalt schaft sei die Regierung nur vor einer doppelten Blamage bewahrt worden. Nach Hostings sprach neuerlich Macdo nald. der betonte, daß Nch das Kabinett wohl mit der Angelegenheit besaht habe, die Gerichts behörden aber schon vorher ihren Entschluß ge- stcht hätten

. Er stimme mit dem Hause darin uberein. daß die Justiz nicht Parteiinteressen gefügig gemacht «erden dürfe. Die Regierung hat sich vollkommen an diesen Grundsatz ge halten. Wenn da» Haus anderer Ansicht sei, dann sei die Regierung bereit, zu demissionie ren. Damit sie aber ihren Aufgaben nachkom men könne, brauche sie ein Mindestmaß von vertrauen, schenke man ihr das aber nicht, dann wolle sie lieber heule noch gehen. Nach Macdonald sprach der Liberale A»- qnith. Er ironisierte zuerst die vorzciiige

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 15.11.1911
Physical description: 16
gegen die Regierung auf, als ungleichmäßige Behand lung, ungleichmäßige Besteuerung. Und nun der Verkehr Tirols mit Wien. Die Südbahn ist ja nicht ganz unabhängig von der Regierung, die Regierung hat ge wisse Pressionsmittel, die sie auf die Süd bahn ausüben kann. Wir gewöhnen uns tat sächlich Wien ab. Bozen und Meran hat einen Nachtschnellzug nach Wien, einen Tages schnellzug nur im Sommer und zu gewissen heiligen Zeiten, nämlich zu Ostern und zu Pfingsten. (Heiterkeit.) Dadurch findet in wirtschaftlicher

große Bedeutung, unangenehme Wirkung, und ich begreife, aufrichtig gesagt, die Regierung nicht und auch nicht die Zen trale des Fremdenverkehrs. (Abgeordneter Dr. Redlich: Ja, die Zentrale für den Frem denverkehr! Darüber müssen Sie eine eigene Rede halten!) Ich möchte auch auf die Ausstattung der Waggons hinweisen. Es ist eine Kleinigkeit, es ist aber doch gelungen. Sie kennen doch den Witz: Es fahren zwei Reisende von München nach Oesterreich, nach Tirol, wissen aber nicht, ob sie schon in Tirol

sind oder nicht. Da geht einer hinaus, kommt dann herein und sagt: Die Wasserspülung funk tioniert nicht, wir sind schon in Oesterreich. (Heiterkeit.) Ich bitte zu entschuldigen, daß ich diesen unästhetischen Exkurs gemacht habe, aber es war notwendig, um zu demonstrieren, wie die Sachen tatsächlich liegen. Ich möchte die Regierung auffordern, den Patiotismus der Tiroler nicht fortwährend einer starken Belastungsprobe zu unterwerfen, denn auch da liegt ein gewisser Festigkeitskoeffizient vor, der nicht überschritten

werden darf. Patrio tismus, Liebe zur Heimat und zum Vater land erfordert auch ein gewisses Maß von Gegenliebe (Sehr richtig! — Zwischenrufe.), und wenn nicht Gegenliebe, so mindestens Vernunft, und die Vernunnft würde darin bestehen, das die Regierung endlich einmal den Fremdenverkehrs-Angelegenheiten mit Wohlwollen gegenübertrete. Wir haben im Budgetausschuß 650.000 Kronen eingestellt gehabt und es war eine Zeitlang die Meinung verbreitet, die Regierung werde eine Million einstellen: mittlerweile wurde

eine Reduktion auf 500.000 Kronen vorgenommen. Wir wol len ja von der Regierung nicht große Mittel. Wir helfen uns größtenteils selbst. Die na türliche Lage, der aufgeweckte Sinn der Be völkerung, der kommerzielle und kaufmänn ische Geist hilft genügend viel erzielen. Aber Wohlwollen, eine entgegenkommende Haltung der Regierung wäre das Geringste, was wir zu wünschen hätten. Ich komme zum Schlüsse. Die Budget debatte hat nur den Zweck einer allgemeinen Erklärung und ich meinerseits habe Wünsche vorgebracht

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Page 1 of 18
Date: 10.06.1906
Physical description: 18
des Nachmärzes sich an lehnen, in einer Weise glossiert, als vb der nackte Baterlandsverrat am Werke gewesen wäre, das Abgeordnetenhaus Air Abwehr gegen Ungarn und zur Ermöglickmng einer von wahrem! Ver ständnis für spezifisch österreichische Interessen beseelten parlamentarisierten Regierung Hu eini gen. ^ „Und das will siH österreichischer Patriotis mus nennen!' ruft Heute der berühmte Fachmann in Wahlrechtssachen, der Abgeordnete Graf Mens dorfs, im „Vaterland' aus, „das ist zisleithiani- scher

Separatismus.' Nun, die neue Regierung, die sich von jeder Einseitigkeit ebenso ferne halten wird, wie sie kein einseitiges Vorgehen Ungarns in Ausgleichsangelegenheiten Zulassen wird, wird sich den Vorwurf des Separatismus gerne gefallen lassen, wenn damit ausgesprochen werden soll, daß sie in allen Stücken das Recht und den Vorteil Oesterreichs im Auge behält Und nicht gesonnen ist, den Völkern Oesterreichs neue Opser zlur Auf- rechthaltung des im Jahre 1867 geschaffenen Znstandes Zuzumuten. Tie Feudalen

- standpunktes bei allen Gelegenheiten die Quelle der Schwächung Oesterreichs dem' östlichen Nach- bax gegenüber gewesen ist. Das Programm der neuen Regierung, die eine österreichische nur im Sinne des vie? durch löcherten 67er Ausgleichs mit Ungarn verbündete ist, wird nickt in einen Kriegsruf gegen die Pro- Ponenten des selbständigen ungarischen Zolltarifs und des an die Stelle des Zoll- Und Kandels bündnisses zu seienden Handelsvertrags aus gingen. Es wird das Gegebene annehimen, die im Interesse

Jahren int wohlverstan denen eigenen Interesse fordern. Tvchl selbst Gras Mensdorff, der zu denjenigen Abgeordneten des Größgrundbesitzes gehört, die der Demokratisie rung unserer Zustände nicht aus selbstsüchtigen Standesrücksichten widerstreben, kamt die «Mei nung nicht Unterdrücken, daß die Wendung der Tinge, die die neue Regierung mit den deutschen Volksparteien anstrebt, eine für Oesterreich heil- volle zu sein vermag, wenn mit der Wahlreform auch die Männerkomlnen, die ihr gewachsen sind. Gewiß

, darauf kommt es an.' Das enthebt aber auch in den gegenwärtigen ernsten Tagen nie manden seiner Pflicht. Und der nützt seinem Volke ant meisten, der, wo immer sein Platz sei, nüch tern für dessen Aufklärung und ungehemmte fried liche Entwicklung arbeitet. Für den Mangel an hervortretenden großzügigen Politikern sind weder Parlament, noch Regierung, Mr die Wähler schaften verantwortlich, Uns.-^Ä'.ächste Entwick lung bringt vielleicht auch manchen Wählerkreisen die späte Erkenntnis

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Page 3 of 8
Date: 11.05.1916
Physical description: 8
, warum uns der versöhnliche Ausgang der Angelegenheit mit hoher Befriedigung erfüllen muß. Unseren Feinden sind all die schönen Hoffnungen, die sie auf ein Eingreifen Amerikas in den Krieg gesetzt haben, zu Wasser geworden. Eben diese Hoffnungen, die sich nicht erfüllt haben, sind uns nachträglich ein Beweis dafür, wie recht die deutsche Regierung gehandelt hat, da sie, nicht weil sie fich im Unrecht fühlte, sondern nur, um der Sache des Bölkersriedens zu dienen, auf eine gewisse Beteiligung unserer

militärischen Kräfte verzichtete.' Die heutige Nummer umfaßt G Seiten. Ztl MAMMA WIK. Amerika hat eingelenkt. Wir haben bereits gestern den telegraphi schen Auszug der amerikanischen Ant wort an Deutschland veröffentlicht. Heute liegt der nachstehende Wortlaut dieses wich tigen Dokumentes vor: „Die Note der kaiserlichen Regierung vom 4. Mai ist von der Regierung sorgfältig erwogen worden. Sie ist namentlich zur Kenntnis ge nommen worden als Angabe der Absicht der kaiserlichen Regierung, künftig

ihr AeußersteS zu tuu, um die Kriegsoperationen für die Dauer deS Krieges auf die Bekämpfung der Streitkräfte der Kriegführeaden zu beschränke», und daß sie beschlossen hat. allen ihren Kommandanten zur See die Beschränkung aufzuerlegen, die die Regeln des Völkerrechtes verlangen und worauf die Re gierung der Vereinigken Staaten in all den Monaten bestanden hat. seitdem die kaiserliche Regierung am 4. Februar 1915 denjenigen Unter- seebootSkrieg angekündigt hat, der jetzt glücklicher weise aufgegeben

ist. Die Regierung der Vereinigten Staaten hat fich in ihren geduldigen Bemühungen, die kritischen Fragen, die auS jener Politik entstanden find, und die die guten Beziehungen der beiden Länder so ernstlich bedrohten, zu einem freundschaftlichen Ausgleich zu bringe», beständig durch die Gefühle der Freundschaft leite» und zurückhalten lassen. Die Regierung der Vereinigte» Staaten verläßt fich darauf, daß die Erklärung hinfort gewissen Haft ausgeführt werden wird. Die jetzige Aenderung der Politik

der kaiserlichen Regierung ist geeignet, die havpttchvchfie Gefahr für tte Unter brechung der gute» Beziehungen zwischen de» Vereinigte« Staaten ««» Deutschland zu besei tigen. i --! l > Die Regierung der Bereinigten Staaten hält es für notwendig« zu erklären, daß sie für aus gemacht hält, daß Deutschland uicht beabsichtigt, annehmeu zu lasse», daß die Ausrechterhaltunp der neu Mgeküudigte» Politik i» irgendeiner Weise von dem Verlauf oder dem Ergebnis der diplomatische» Verhandlungen zwischen den Ver einigten

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Page 5 of 16
Date: 18.12.1915
Physical description: 16
S amstag, 58. Dezember 191S. .Sler««? ZelwNO' Är. M Seit« S aen vorgebracht erscheinen, wohl h ätten er-- warten! äs s en. - daß die Regierung der Union- die tatsächlichen Umstände des Falles, aus welche sie sich stützt, genau an- aeb e^ Wie unschwer zu - erkennen -ist, laßt die in der besagten? Note? enthaltene Darstellung des Sachverhaltes zahlreichen Zweifeln Raum und gewährt/.selbst wenn siein allen Punkten zuträfe' und der Beurteilung^des Falles die rigoroseste Rechtsausfassung zu Grunde

gelegt würde,-durchaus keine genügende Handhab e, um.dem Komryandänten , des Kriegsschiffes oder der österreichisch-ungari schen Regierung ein Verschulden Mr Last zu legen. Die Bundesregierung hat es auch unter lassen,^ die, Personen zu bezeichnen, auf deren Aussage sie « sich beruft, und welchen sie augen scheinlich einen höheren Grad zuzuerkennen/zu dürfen glaubt, yls dem Kommando der kaiser lichen, und königlichen Flotten. Auch was Zahl, Namen und näheres Schicksal der amerikani schen Bürger

«nlangt, die im kritischen Augen blick an Bord des genannten Dampfers weilten, läßt die Note jeglichen Aufschluß vermissen. Die österreichisch-ungarische Regierung ist gleichwohl im Hinblick darauf> daß das Wa shingtoner Kabmett nUnmehr eine positive Er klärung des Inhalts abgegeben hat, es seien bei dem fraglichen Vorfall Angehörige der Ver einigten,Staaten von Amerika zu Schaden ge kommen) im Prinzip bereit, in der Angelegen heit in einen Gedankenaustausch mit der Bun desregierung einzutreten

. Sie muß aber zu nächst die Frage auswerfen, webhalb diese Re gierung davon abgesehen hat, die in ihrer Note aufgestellten Forderungen unter Bedachtnahme auf.die von ihr selbst hervorgehobenen beson deren Umstände des inkriminierten' Vorganges juristisch zu begründen und an die Stelle einer solchen Begründung den Hinweis auf den Schriftenwechssl gesetzt hat, den sie in a n d e- ren Angelegenheiten mit einer anderen Regierung geführt hatte. Die österreichisch- ungarische Regierung vermag dem Washingto

ner Kabinett aus diesem ungewöhnlichen Wege umso weniger zu folgen,': als sie-keineswegs authentische ^Kenntnis' 5>on - allen einschlägigen Korrespondenzen der Bundesregierung besitzt, und, sie ist. auch nicht der Ansicht, daß ihr diese Ketmtnis im vorliegenden ^ Falle genügen würde/ der, soweit ihrtz Informationen reichen, in wesentlichen Punkten anders geartet W als der Fall, oder die Fälle, auf welche die Re gierung der Union anzuspielen scheint. Die österreichisch-ungarische Regierung darf

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Page 2 of 12
Date: 30.11.1894
Physical description: 12
Seite 2 daß das Projekt in den Hauptprinzipien bei den koalirten Parteien Anklang finde. Da aber zugleich hervortrat, daß die Sicherung einer nothwendigen qualifizirten Majorität für die umfassende Vorlage mancherlei bedeutenden Schwierigkeiten begegnen würde, war die Regierung bereit, jenen Vorschlag zur Errichtung von Arbeitskammern, beziehungsweise von Abtheilungen bei Handels- und Gewerbekammern für Arbeiterangelegenheiten aufzunehmen, umsomehr, als die Vertreter sämmtlicher Parteien

überein stimmend mit der Regierung die Gewährung einer parlamentarischen Vertretung an die Arbeiter für angezeigt erachteten. Bei der jüngsten Erweiterung des Kreises zur Besprechung der Frage wurden neue Vertrauens männer beigezvgen, wobei sich jedoch herausstellte, daß auch gegen diesen Vorschlag gewichtige Be denken erhoben wurden, so daß die Einbringung einer derartigen Vorlage keinen unmittelbaren Erfolg hätte. Die Regierung läßt nunmehr die Aus- schußberathung über die Wahlreform ein treten

. Nach den bei den bisherigen Besprechungen gewonnenen Erfahrungen scheint die Einräumung einer parlamentarischen Vertretung an die Arbeiter allseitige Billigung gefunden zu haben und wird eine solche zunächst in Aussicht zu nehmen sein. Sollte die Berücksichtigung auch anderer, bisher nicht wahlberechtigter Volksschichten die Zustimmung genannter Parteien finden, so wird die Regierung, insoserne sich diese Anträge im Nahmen ihrer ob- erwähnten maßgebend bleibenden Erklärung bewegen, bereit sein, an dein Zustandekommen

der Gesetzent würfe auf dieser Basis mitzuwirken. Nach dem Ministerpräsidenten erklärten Höhen- wart seitens der Konservativen, Stadnicki seitens der Polen, Graf Ku enburg seitens der Vereinigten Deutschen Linken mit dem von der Regierung ein geschlagenen Wege einverstandenzusein. Die Redner hoffen alle, daß es in den Ausschußberathungen ge lingen werde, die Differenzen der Parteien zu über brücken und die Angelegenheit einer gedeihlichen Lösung zuzuführen. Brzorad tritt namens der Jungzechen

gelingen werde. Ferner wurde hervorgehoben, daß gar Vieles aus der Regierungserklärung vom 23. November 1893 verschwunden sei. Ich bedaure, daß ich dem Redner nicht Recht geben kann. Es wäre nichts leichter gewesen, als die damalige Erklärung stillschweigend zu übergehen, ich habe aber in meine heutige Erklärung Alles wortgetreu mit allen Um ständen wieder aufgenommen, was in der damaligen, für die Regierung noch gegenwärtig maßgebenden Erklärung enthalten war, insbesondere

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Page 6 of 20
Date: 09.02.1902
Physical description: 20
ihren Worten Nachdruck zu verleihe» vermochte. Die Regierung wird die sozialpolitische Gesetzgebung weiter pflegen und das große Problem der Älters und Jnvaliditätsverficherung nach sorgfältiger orbereituug zu löfeu versuchen. Sie wünscht in nationalen und wirthschaftlichen Fragen ein rascheres Tempo im Interesse der Entwickelung des Reiches auch deshalb, weil ihr darau gelegen ist, endlich auch ihre volle Aufmerksamkeit der Förderung aller geistigen und Kulturabgaben zn- iveudeu zu können. Die Regierung

: Die Mili tärbehörde war nicht berechtigt, den pensionierten ^ZM. Kober für eine in Zivilkleiduug begangene Handlnng in ehrenräthliche Untersuchung zn ziehen. Wien, 8. Febr. Schönerer und Genossen bringen in der heutigen Sitzung des Abge ordnetenhauses folgende Interpellation an den Ministerpräsidenten ein: Wie kann die Regierung es verantworten, daß in Folge ihrer Anregung abermals sogenannte Verständiguugskonserenzen zu dem Zwecke abgehalten werden, um eine Lösung der schwebenden Sprachenfrage

herbeiznführen, sowie daß von der Regierung möglichst Einfluß auf die Vertreter der deutschen Parteien im Ab geordnetenhaufe genommen wird, an diesen Kon ferenzen theilzuuehmen, ohne das; vorerst in Bc treff der Sicherstellung der deutschen Staats spräche Vorsorge getroffen ist. Von der alldeutschen Vereinigung. Wien, 8. Febr. Die alldeutsche Vereinigung hat in ihrer gestrigen Sitzuug festgestellt, daß die „Ostd. Iüindschan' wohl zn Verlautbarungen zu benutzen sei, daß selbe aber weder bisher noch zukünftig

fortschrittliche« erklärten unter Hinweis auf die uothweudige Unterstützung der Regierung bei den bevorstehenden Ansgleichs-Verhandluugen mit Ungarn, sowie bei den Nertragsverhandlungen für den Dispositionsfond zu stimmen. Tschechen, die Ruthenen, die deutsche Volks- partei und die Sozialdemokratin erklärten, daß sie aus prinzipiellen und politischen Gründen die Post verweigern. Lupul erklärt, uuter der Vor aussetzung, daß die Regierung der Bukowina ein größeres Wohlwollen zuwenden

werde, für den Dispositioussoud zu stimmen. Bukovie dankte der Regierung für die Trennung der Zivil- und Militär-Verwaltung in Dalmatien. Der Ver treter der Tschechen Dr. .Herold betont insbe sondere, daß die Tschechen daran festhalten, daß so lange die vitalsten Ansprüche des tschechischen Volkes nicht befriedigt werden, insbesondere so lange nicht eine gerechte Lösung der Sprachenfrage auf Grnnd einer ehrlichen Gleichberechtigung her beigeführt ist, an die Erledigung der großen, des Reiches harrenden Aufgaben

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Page 2 of 4
Date: 30.01.1923
Physical description: 4
«am 1. Dezember vorlügen Jahres seitens DouitlWamd blozichlt werden sollt?. Zum ge nannten Zeitpunkte «wqr d«i«e dlctutfche Regierung aber nlicht ün der «Lage, liihveir Vempflichtung nach» Zukommen «mid «vsrHa«ttgte mild« crlhi«elt «auch s«eitens >der iitalienliischen Regilerung «eiinen Zcchlungsauf- schub von zwei Monaten, wlellcher Mislschub Gr unter dlsr ÄcUiingmvg «gewährt wunde, Idas; sofort VeiHandlimMn zwecks Festsetzung Äilnes Modus begoininen «wüilden, um die «MWve und Ichleu» «nige NeizllWung

der vsreHnbarten Summe zu «garantieren, wie «auch «wnidleve t?n!i>n>d>ere Fragen, iwslchs Mit der Syst«m!i!fHvuing der svilndLichen Güter >!in Italien Aulfalmmerchängen. «?dniar Lösung guglelsiülhrt werden «sollten. Doch lwu-ch diese Verhandlungen Haben zu keli- nem annvchmdaren Erfolge «gesührt, da die deutsche Reigixmung wiisfen ließ, daß sie ange sichts der Verhältnisse im denen «sich Deutschland befindet, nicht die Möglichkeit elMiÄe, dem kate- govischen Verlangen dör itaWenlilschen Regierung

. An das vorgenannte Miinlistertilum gelangen zahlreiche Gesuche >von «Deutschen, die in Italien Vermögen besitzen! «und dile Rückgabe desselben auf Grund des Art. 4 des Dekretgesetzes vom 10. Thwill 1921 lbrnsiclMch der «EönveÄeilbung der s«stM«chen Güter, «vergangen, welchsr AiMel «nämlich der Regierung diie Vollmacht «rteilt, mlit vlen «imzÄnen Vesitzmn untsr dösondiers berück- sichiiiigunigswüMgen Umständen «über die Rück gabe gu «verlhandöln. Von dilesev Ermächtigung hat Äie ReWAmng lbii 'Sher

in Mein >gewissen Ausmaße «Gelbvauch lgemacht, wsnn auch «nur in Anbetracht besonderer Dienste, «welche d!eir «ine odeir andere Ägeniiüimer JtaHiien Üin der Ver- gwngieniheit geleifftet hat. Au!f «GMnd «er Er- mächtiigiunig wurden tatsächllSch iM AWa MMimv in Rom, dvs geischlchtiiichs Institut ii>n Floireng uind das disuilschg Änistitut i!n QorM zuriück- «gegeiben^ wsWe Besitze eün beisond^eres allgemei nes Interesse für Kultur und Religion haben. Wie nlunmchr verlautst, wind die Regierung in Hwikamlst di«esb

«süiglich Hanz und Aar uninach- «glilMg «setn, ouch, iuZe sie «sagt, «um zu ,vermeiden, daß Glü«te>r, meilche dazu Wönen sollen, einige KrtiÄgsschciden gu vergliitenj, für den Staat ver loren «gehen und da «nach den ikmycn und ver schiedenen «Alusislüchten der deutschen Regierung für die AiaMeMsche RlclgüeruM nunmehr kein Grund Vorhanden W, MA-n Äie> deutschen ^StaatsanlgchöÄgen jene Rücksichtwahmg wallten zu lassen, We sie nicht einmal von der deutschen Reg>i«emung «genießen «und daß «es nlicht angiche

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Page 2 of 8
Date: 26.01.1924
Physical description: 8
ein Mann van dem Format, das man auch den starken Männern außerhalb Rußlands wünschen möchte. Italien. Reue Rekrutierungs-Textierung. Rom. 2V. ZSnner. Da» Amtsblatt veröffent licht das tgl. Dekret vom Zll. Dezember 1S2Z. Nr. 29öS, durch das die Regierung zur Zusam menstellung eines neuen Gesamttextes über die Rekrutierung des tgl. Heere« ermächtigt wird. Ausland. General de Metz und seine separatistischen Freunde. Aus Kaiserslautern wird uns -geschrieben: General de Metz hat Vertretern der pfälzischen

'' '' enüb-er, die gegen die -Verge- 'älzer Bevölkerung protestier- Beoölkerun walti-gung der Beileid des Vatikans an Rußland? Rom. 2L. Iönner. Kardlnal-Staatssekrelär Gaspari soll lmtt einer Ml'ldung der Münch ner T. U. dem russischen Vertreter Wim Vatikan das Beileid dieses zum Tode Lenins ausgedrückt ^ haben. ten, erklärt: „Meine Herren, wenn Sie mit einer neuen Regierung nicht einverstanden sind, Auch bei uns ene Parteien. Die anderen Monar chisten. So ist es auch hier. Die Männer der neuen Regierung

tistische Banden nennen, sind orde.>.liche Be amte der neuen Regierung, die wir -de facto anerkennen'. (Worüber die Rheinlandkom mission doch auch noch -Einiges zu sagen haben wird!) Ntundtotmachung aus Angst vor berechtigt-wahrer Kritik. Berlin, 26. Jänner. Die Vesatzungsbehörde der besehten Gebiete hat den Zeitungen verbo ten, Nachrichten über den Sturz des französischen Aranken zu bringen. Ebenso wurde den Blattern untersagt, irgend wie gegen die französisch-belgi- sche Asenbahinregie zu schreiben

des Brenners hin und erklärte sMeftich, di-e Art, wie die Justiz unter unserer Regierung gepflogen werde, die Zahl der Justiz- M-e -gegen Sozialdemokraten- und -vor allem a-'?ch -die einzelnen Fälle -gegen italienische Flüchtlinge können bei -den Sozialdemokraten nicht das Vertrauen erwecken, daß die Reg-ie- ri'na von diesem Vertrage gereMen Gebrauch machen -werde. Da iseine Partei die Regierung als eine Klassenrc-gierimg betrachten mM, werben die Sozieldemokraten ihre politische Kr-ckft, soweit

, indem er darauf verwiesen halbe, !d!ch wie^rholt Amlniestten in ÄtMenl er lösten wvvden. >ie s'-n-e -Ven^g 'Ng -gewisser Taten aus-Mchlossen halben. Sebbtst vom Stand- xu-nkte des Mg. ?-r. Cllerdogen würden die Vorwürfe daher nicht d-ie -ita-lienisiche -Justiz treffen. Um Mißdeutungen vorzubeugen, stellte der -Vizekanzler fest, daß der Vertrag weder von der gegenwärtigen Regierung im Oesterreich, noch von d-er gegenwärtigen Regierung in Ita lien abgeschlossen wurde, sondern von den vor hergehenden beiden Rea

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Page 1 of 10
Date: 23.06.1883
Physical description: 10
worden sei.' Diese Zurückweisung der Liebes gaben erregte bei den Deutscheu in Amerika große Indignation und soll Viele bewogen haben, weitere Liebesgaben nach Oesterreich nicht mehr zu spenden. Die Affaire ist so eigenthümlich, daß wir derselben fast nicht Glauben zu schenken vermögen. Die österreichische Regierung, welche monatelang von ihren behördlichen Organen sowohl, als auch durch die Zeitungen von der entsetzlichen Noth, welche über einen großen Theil Tirols durch die Ueberschwemmuvgeii

gebracht worden, Kenntniß erhielt —, die österreichische Regierung, die durch die Berathungen deS tiroler Landtages, welche daS grenzenlose Elend deS Landes ohne Schminke klar legten, von diesem Elend genau unterrichtet war —, die österreichische Regierung, die von dem ReichSratye Millionen für Tirol forderte, diese selbe Regierung sollte eine Gabe der Nächsten liebe zurückgewiesen haben und mit einerMotivirung die geradezu als Hoho klänge?! Wir können daS uicht glauben, wir können nur annehmen

, daß hier ein beklagenSwertheS Mißverständlich vorliegt und hoffen, daß die Regierung dieses Mißverständoiß unverzüglich aushellen wird. Sie ist die» sich selbst, sie ist di«S den . Tausend«» schuldig, welche heute noch unter den Folgen der vorjährigen Katastrophen seufzen und leiden, uud in dere« Herzen die Kunde von der ' Zurückweisung der Liebesgabe» eine namenlose . Bitterkeit erzeugen muß. Möge die Regierung daher uicht warte», bis ei» tiroler Abgeordneter in der ' »Lchsteu Eesfiou deS ReichSratheS mit der gleichen

Krage, wie jetzt die Herren Dr. Kopp und Weitlof im niederösterreichischen Landtage, an sie herantritt. Denn nicht ein, nein alle tiroler Abgeordnete müßten und würden sie deswegen inteipelliren, da eS, waS die Nothlage des Landes betrifft, keine Parteistandpunkte, sondern nur einen patriotischen Standpunkt giebt, auf dem Liberale wie Kon- ervative mit gleicher Liebe wurzeln. Sollte eS aber die Regierung nicht für opportun finden, im niederösterreichischen Landtage über diese Affaire zu sprechen

, nun, dann mag der tiroler Landtag diese Sache zu der seinen machen. Unseren Landesboten kann und darf die Regierung eine Aufklärung über eine uns direkt und schmerzlich berührende Angelegenheit nicht vorenthalten, will sie uicht eine hohe Verbitterung der Gemüther erzeugen. Wie gesagt, wir klammern unS an den Ge danken, daß der Zurückweisung der amerikanischen Liebesgabe ein beklagenSwertheS Mißverständniß zu Grunde liegt, aber wir bauen auch fest darauf, >aß dieses Mißverständniß unverzüglich

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Page 1 of 8
Date: 31.12.1889
Physical description: 8
, den 31. December 188S. 23. IllhMUg. Der Ausgleich jn Söhmen. Meran, 3V. December. Die Versammlung der deutschen Vertrauens männer in Prag hat den Beschluß gefaßt, eine im nächsten Monat in der Reichshauptstadt zusammen tretende Conferenz, deren Zweck die Anbahnung des Nationalitätenfriedens in Böhmen ist, zu beschicken. An dieser Conferenz, bei welcher die Deutschen durch fünf ihrer Vertrauensmänner vertreten sein werden, wird auch die Regierung activ theilnehmen. Es scheint uns bereits ein Erfolg

der von den deut schen Führern bisher- beobachteten Politik und ein bedeutender Fortschritt zu sein, daß die Regierung ihre Mitwirkung als eine nothwendige Voraussetz ung für ein Ergebniß in der Frage des Ausgleichs ansieht. Hat ja doch Graf Taaffe lange genug mit verschränkten Armen der immer steigenden Ver bitterung in Böhnien zugesehen und unthätig auf den 6eus ex mackina gewartet, der die beiden Nationalitäten versöhnen und sie dann dem Grafen Taaffe vorführen werde! Die Deutschen haben von jeher

die Ansicht vertreten, daß die Regierung schon vermöge ihres Programmes, noch mehr aber deßhalb zu einen« activen Eingreifen behufs Herstellung des nationalen Friedens verpflichtet sei, weil ihr ja die Durchführung der von den beiden Parteien be schlossenen Maßregeln obläge. Und dann ist ja doch der nationale Friede eine Cardinalfrage des ganzen Reiches, eine Angelegenheit, der jede öster reichische Regierung die größte Fürsorge zuwenden muß. Mit dem obenerwähnten Beschlusse haben die deutschböhmischen

Vertreter deutlich bewiesen, daß ihrer. Vokitii durchaus nicht die bloße Abneigung gegen den Grafen Taaffe zu Grunde liegt. Wenn ma» bedenkt, wie viel die Regierung auf dein Conto hat, wie sie die maßvollen nationalen Schutzmaß regeln der Deutschen zu gewähren sich beständig ge- weigert, was sie ihnen in nationaler Beziehung Alles zugefügt hat, so wäre es gar kein Wunder gewesen, wenn die Deutschen beschlossen hätten, sich mit dieser Regierung überhaupt nicht über die Frage des Ausgleichs

auseinanderzusetzen. Die Deutschen haben dies nun nicht gethan, ihr Beschluß legt neu erlich die Friedensliebe dar, welche sie aufrichtig erfüllt, er zeigt aller Welt ihr ernstes Bemühen, beizutragen zur Erreichung des erhabenen Zieles des nationalen Friedens. Die letzten Ausgleichs- verhaudlungcn scheiterten an der Nichterfüllung der von den Deutschen zur Bedingung ihrer Theilnahme gesetzten Aeußerung der Regierung über die Krö nungsfrage. Nun, da diese Aeußerung erslossen, sind die Deutschen wieder bereit

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Page 2 of 14
Date: 24.04.1907
Physical description: 14
. Die Ausgleichsverhandlungen. Int Budapester volkswirtschaftlichen Aus schusse wurde der Entwurf für den selbständigen ungarischen Zolltarif en diso angenommen. Handelsminister Kvssuth erklärte, es sei trotz vffelÄundiger Bemühungen nicht gelungen, bis Ende März zahlreiche und ernste Fragen Zur Ent scheidung zu bringen. Die ungarische Regierung überzeugte sich jedoch, daß, die österreichische Regierung nicht von der Absicht der Verzögerung geleitet wird, ja daß dieselbe die besten.Absichten hat, den Ausglich Anstände

zu bringen. An pfters wiederholten langen Verhandlungen ist in Meh reren wichtigen Linkten eine Annäherung erfolgt. Diese Annäherung betrifft jedoch! natürlicherweise einen Teil des ganzen Kdnrplexes und ist mit diesem verbunden. In jedem Falle ist die Wahr scheinlichkeit einer Vereinbarung heute größer, als sie jn dem Zeitpunkte war, da dieser Ausschuß zuletzt eine Sitzung abgehalten hat. Wenn daher die Regierung heute trotzdem der Verhandlung des Allgemeinen ungarischen selbständigen Zoll tarifs

zustimmt, so will sie damit nicht aus drücken, daß die an das Znstandekommen des Ausgleiches geknüpften Hoffnungen vereitelt find; im Gegenteil, diese Hoffnungen haben sich erhöht. Durch die Verhandlung des Zvlltarifes lege die ungarische Regierung nicht eine offensive Absicht an den Tag. Bezüglich der Ausgleichsver handlungen sagte Kossuth, daß von 1915 resA 1917 angefangen Zollschranken errichtet werden, an welchen nicht nur österreichische, son dern auch ans andern Staaten kommende Waren veHvllt

Werden sollen. Kossuth sagte weiter: Die Mera«er Seikmg Regierung hat jene Idee meiner Wenigkeit akzep tiert, welche ich schon gegen Ende der ,90er.Jahre als Führer der größeren Gruppe der Unabhängig keitspartei verkündet habe und die bei faktisch durch Zollschranken geschütztem Zollgebiete- das Land vor irgendwelchen Erschütterungen be wahren würde, ebenso die Landwirtschaft, deren Interessen wir uns speziell vor Augen halten müsseu. Die österreichische Regierung scheint dieser Idee nicht abgeneigt

zu sein, aber in Be zug auf Details sind «och vielerlei Abmachungeil zu treffen, so daß der. Ausgleich zustande kommen aber auch uoch scheitern kami. Der Standpunkt der Regierung ist, daß die Errichtung von Schran ken und die faktische Verwirklichung der wirt schaftlichen Selbständigkeit für die Zeitperiode don 1915 resp. 1917 angefangen durch größere Ga rantien als bloß durch gegenseitige Erklärungen gesichert werden müsse; denn man könne nicht wissen, wie die Regierung nnd die Majorität, ebenso jn Ungarn

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