vermeinte. Man glaubte, die Ver- pflegsschwierigkeit werde schon Ende Mai der art drückend werden,daß man bereits Anfang Juni auf das Fleisch werde greifen müssen als einzigen Ausweg bis zur Hereinbringung der neuen Ernte. Glücklicherweise hat sich diese Annahme als falsch erwiesen und wir sind bis, in die allerletzten Tage wider altes Erwar ten hinreichend versorgt worden. Ernährungs-,Jnspeltor von Ballarini ging dann auf die für Tirol unglückliche Agrarstatisti küber, die nicht auszumerzen
war. Wir sollten danach im Laude das vro- duziereNt Was V.ir verbrauchen Vorarlberg produziere lein Getreide und sei heute bei weitem besser daran, als das produzierende Tirol; es bekomme, was es brauche, wahrend wir in Tirol nur das bekommen, was uns als fehlend anerkannt werde. In Wien sagen die Herren immer: „Ihr habt die Bauern, die Bevölkerung nicht erfaßt', und man kann ihnen dabei nicht einmal ganz unrecht geben!.. Noch immer werde in Oester-, reich für 4 Millionen Köpfe mehr angespro chen
für die 6. Kriegsanleihe eine Million Kronen.5>/zproz. Stmtsschatzscheine, welche in 10 .Iahren, das ist 1927, rückzahl-, bar sind^ (Postmeister Müller s.) In unserer Sanistag-Nummer konnten wir leider nur den Tod des allbekannten Landecker Hoteliers und Postmeisters, Handelskammerrats Jos. Müller vermelden und mußten nachstehenden, uns zur Verfügung gestandenen Nachruf aus heute zurückstellen: Das Land Tirol verlor einen be-, deutenden Mann, der sich um seine Heimat große Verdienste erworben
, der durch seine Emsigkeit, Tatkraft und Umsicht, seinen lau-, terey, unantastbaren Charakter uneinge-, schränkte Hochachtung erwarb., Sein Name wird in Tirol, im Oberlande insbesonders, stets mit Ehren, und in Erinnerung an die wirtschaftlichen Borteile und Errungenschaften des! segensreichen Wirkens .Müllers auch immer mit Dankbarkeit im Herzen genannt werden. Wo in der weiten Welt kannte man nicht das Posthotel in Landeck und seinen ge-> wandten, welterfahrenen Besitzer, den klugen, acbeitsfreudigen Postmeister
, und sein Haus, das er mit Hilfe seiner gleichgesinnten Frau zu Weltruf und Ansehen brachte, wie nicht so bald seinesgleichen in den Ländern, die den Fremdenverkehr Pflegen. Gekrönte Häupter, die Auslesen des internationalen Reisepub i- kums, welches zu Frieoenszeiten nach Tirol kam, sie Wohnten mi.t Vorliebe im.Posthotel zu Landeck, wenn sie der Weg nach oder durch Tirol führte^ Und als. der Automobilismus tzur Blüte kam^ war Land eck, die Einbrüche st le vom Norden auf dem von vielen bevorzugten Wege