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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 06.04.1889
Physical description: 8
zu, der ihn, diese herrliche „Landeszierde' geradezu den Vater des Gebäudesteuergesetzes für Tirol nannte, eine Bezeichnung, an der nichts zu deuteln noch zu ändern ist. Wir lassen nun den auf diesen Gegenstand be züglichen Theil des Sitzungsberichtes folgen. Abg. Wildauer führt Klage über die fort anwachsende Steuerbelastung Tirols, die sich in den letzten neun Jahren der Aera Taasfe von 996,000 fl. auf mehr als 2 Millionen bei den directen Steuern gesteigert hat. Das ist die Segnung der conservativen Regierung für Tirol

. Am allerschmerzlichsten aber wurde Tirol durch die Geb Ludest euer be drückt. Redner legt in ausführlicher Weise die Ge schichte der Gebäudesteuer in Tirol dar. Mißernten, Lawinenstürze, Überschwemmungen, Elementar-Er- eignisse haben das Land finanziell furchtbar geschä digt. Dieser Schaden wurde mit 25 Mil lionen geschätzt und trotzdem wurde auch in Tirol ohne jedes Uebergangsstadium die neue Gebäudesteuer eingeführt. Die Grund preise sind gefallen und nur die Hypothekarlasten sind gestiegen. Das Land

hat die geringste Zahl der Steuer-Executionen, aber die größte Zahl der zwangsweisen Feilbietungen. Bei der Durchführung der Gebäudesteuer in Tirol sind die Behörden mit größter Ueberhastung vorgegangen, so daß es bei den Einschätzungen zahlreiche Mißverständnisse gab, und die Regierung mußte selbst zugestehen, daß in 3726 Fällen Correcturen der Einschätzungen vorge nommen werden mußten. Und dabei hat sich die Höhe der Gemeindesteuern in Tirol an einzelnen Orten seit dem Jahre 1880 um 1000 Perecnt ge steigert

und wird sich bis zum Ende oes Ueber- gangstermins für die Gebäudesteuer in einzelnen Orten bis um 1500 Percent steigern. Dazu kommt das himmelschreiende Unrecht bei Wer th eilung der Classensteuer, die manchen Häusern aufgelastet wird, welche bei dcr Hauszins steuer viel weniger zu zahlen hätten. Redner pole- misirt sodann gegen die Ausführungen des Abgeord neten Dr. Kronawetter, indem er ausführt, daß in der That die Wvhnpreise in Tirol ungemein niedrig sind. Tirol verlange in der Herabsetzung kein Pri vilegium

, sondern, festhaltend an dem Principe der gleichen Vertheiluug der Steuerlasten will es nur gerechte Gleichstellung mit den anderen Ländern, denen gegenüber es durch die Gebäude- steuer übermäßig überlastet erscheint. Leider haben die conservativen Abgeordneten aus Tirol selbst für diese Belastung ge stimmt. Der Herr Generalredner (Dr. Kathrein), der neulich bier gesprochen, hat keinen Theil daran, denn er war noch nicht Mitglied des Hauses. Wäre er es gewesen, so weiß ich nicht, ob er sich nicht auch dem eisernen

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 04.06.1899
Physical description: 16
der .Südmark' sür Tirol hin, den Schutzbund der deutschen Alpenländ«, fordert» zu unermüdlicher Thätigkeit im Sinn« der »Südmark* und für dieselbe aus. De« Bortrage folgte reicher Beifall. Dr. Felderer beleuchtete dle zunehmende Jialienifierung verfchledener Punlte in der Umgebung Meran», Dr. Wolf forderte ausgiebigen Schutz des deutschen einheimischen Handels und Gewerbes dadurch, daß man diese bei Einkäufen bevorzuge. Nachdem der Obmann d«r hiesigen Ortsgruppe Dr. Wormbrunn den Vortragenden den Dank

der Versammlung aus gesprochen, schloß der offizielle Theil des Abends, nach welchem man noch zu nationalen Gesängen und deutscher Flöhlichkeit lange vereint blieb. PttirarischtS.Z Bon »Ellmenreich» Bücher aus Tirol- ist soeben das Hestchen ,Goss« nsaß, Blätter der Erinnerung an die Gletscherwelt Tirols-, von H. Ncö, illustriert von Tortz Grubhoser und Ernst Platz, in neu»r Aufloge erschienen. DaS auch als Führer werthvolle und mit hübschen Zeichnungen versehen» Werkchen wird sicher in d»r herannahenden

Reisezeit viel« Freund» findrn. lG»d»nkst«in«.s In Dorf Tirol würd» di»s»r Tag» daS Andenken an einin »rprobl»» Sturmmann von anno S aufgefrischt durch Aufstellen eines hübschen Marmorsteines am Begräbnißplotze. Derselbe trägt die Jnschrist: „Hier ruht BlasiuS Trogmann, I. k. LaudiSschützenhauplmann unter Andreas Hofer, geb. 28. Jänner 1731 in Mai», gestorben den IS. April 1SSS im Stammschloß Tirol'. DaS interessante Denk mal steht auf dem Tiroler Friedhose gegen Westen gegenüber der Hauptthür

» und zwar in d«r ersten Reihe. Ein anderir historischer Grabstein befindet sich aus demselben Friedhofe noch Süd»n an der Brust- wand des FriedhoseS und trägt die Schrift: .Hier ruht Andrea» Ilm « r, Schloßhoupimann zu Tirol, geb. zu MooS in Passeier 17. XI. 1773, gest. zu Tirol am Ib. IV. 1365: ein treuer Freund und Kampfgenosse HoserS endet» »r sein thatenreiche» Leben, nachdem er 16 Jahr» daS Amt »ineS Schloßhauplmann» auf Tirol bekleid«!».' Die zw»i Seel»nhlrt»n, di» in den stür mischen Zelten von anno

9 das Völklein von Tirol weiditin, schreibt man d»n ,N. T. St.' aus M»ron, Joh. Zing » rl», Pfarrv»rwalt»r, und s»in Kooperator und im BirwaltungSamt» Nachfolgir Ant. Matfchejr ruhen hübsch neben «inander ebenfalls nach Süden, jedoch an der Klrchenmouer und haben dort ihre Gedenksteine. sEin int«r»ssant»r Fundj würd» brim Kirchenbau in Marling gemacht. ES kam dort d»r Grabsttin »iner ali»n Miranrr Famili» zum Borschein, welche End« de» vorigen JahrhundrrtS hlir blüht», nämlich d»r Famili» Storch

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 19.11.1889
Physical description: 8
brachte dann der geistliche Abgeordnete Prato im Reichsrathe einen An trag ein, betreffs der Autonomie des Trentino. Der Ausschuß modifizirte denselben in eine Resolution, die sich aus eine im italienischen Tirol einzuführende Kreis- vertretung, Landesausschußsection und einen eigenen Landesschulrath bezog. Bei der eingehenden dieSsälligm Debatte befürwortete Dr, Dordi und theilweise Dr. And. v. Hofer, ferner Excellenz Dr. Herbst die Resolution, Dr. Graf verlangte U>bcrg->»g zur Tagesordnung

, was jedoch mit 116 gegen 67 Summen abgelehnt wurde. Von tirol. Reichsrathsabgeord- nr!,-i! stiinmten 9, darunter ich selbst, für jenen Ausschuß- ontrag, 4 dagegen. Indeß fiel er schließlich wegen Stimmengleichheit. Excellenz Minister Lasser fand damals die Angelegenheit in Rücksicht der inneren und äußeren Verhältnisse nicht opportun, hatte aber im Ausschusse ausdrücklich erklärt, daß der Wunsch der Jtalienisch- Tiroler, daß ihre Interessen von ihren eigenen Leuten besorgt werden, ihm berechtigt

erscheine und die Regierung geneigt wäre, den möglichen und zuläs- sigen Wünschen Rechnung zu tragen. Abgeordneter Dr. Gras bekämpfte den Ausschußantrag, insbesondere, weil mau das Nationalitäten-Princip hintanhalten müsse, und weil „bei uns in Tirol die nationale Frage nicht exi- stire', eine Behauptung, die heute wohl Niemand wagen würde. (Heiterkeit.) Allein sogar Excellenz Dr. Prazak, der gegenwärtige Minister, erklärte, „nicht mit allem einver standen zu sein, was Dr. Graf vorbrachte, und es hätten

ihn einige Bemerkungen desselben, soweit sie die Nationalen Verhältnisse beurtheilen, etwas unangenehm berührt.' Dr. Graf hatte auch gegen einen selbstständigen Landesschulrath in Trient sich ausgesprochen; Excellenz Dr. Prazak aber meinte: „es sei in einem Lande, wo verschiedene Nationali täten sind, sehr zweckmäßig, die Schulangelegenheiten durch getrennte Landesschulräthe administriren zu lassen.' Wie be greiflich ward damals vom föderalistischen Abgeordneten Dr. Gras aus Tirol die Kompetenz des Reichsrathes

bestritten und die Trennung des Landes perhorreszirt. Prazak sagte ausdrücklich: „Die Beurtheilung des Wunsches der ital. Tiroler steht nur dem Landtage von Tirol zu.' Und Gras Hohenwart äußerte: „so gerne er bereit sein werde, jeden Antrag, der zur autonomen Gestaltung d?r Verwaltung in Wäljchtirol führen kanu, zu unterstützen, ebenso werde er einer Trennung des Landes entgegentreten.' Der tirol. Abgeordnete Dr. And. v. Hofer hat insbesondere in Rück sicht auf die Verschiedenheit der Gemeindeverwaltung

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 20
Date: 14.07.1912
Physical description: 20
berg emporführen. Diesem Plane trat der Dr. Prünster möchte sich mit einer Brixen. Deren Anfangsstrecke erschließt näm- Besitzer von Katzenstein, Generalauditor Pich- Fahrstraße wenigstens bis Schloß Tirol be- lich das dortige Gebiet der nächsten Umgebung ler, entgegen, erklärte sich aber bereit, den gnügen; bis ins Dorf wäre es dann nicht Trients in äußerst glücklicher Weife für die Grund zur Erweiterung des gegenwärtigen mehr weit. . Bebauung mit Häusern und Villegiaturen; sie Feldweges kostenlos

zur Verfügung zu stellen. Walser: Wenn man seinerzeit bei An- wird deshalb in mehr als doppelter Breite Und die letzte Begehung soll gezeigt haben, läge des Weges von Dorf Tirol zum Schlosse des Normalmaßes angelegt. Diese Frieca- daß die Gemeinde Untermais sich dieser For- einen etwas weiteren Blick gehabt hätte und Straße wird ca. 3 Millionen kosten und ist deruug anpasse. Weiter wurde uns aber über nicht nur bedacht gewesen wäre, eine nur in ihrem oberen Teile bereits im Bau. Die die ganze Angelegenheit

nichts mehr bekannt, bäuerlichen Bedürfnissen notdürftig genü- Stadt Trient steuert eine Summe von 80.000 Andere wollen wissen, daß die Gemeinde gende Verbindung zu schaffen, so könnte man Kronen bei, womit sich der Staat begnügt Untermais wenig Freude mit diesem Verbin- längst bis Schloß. Tirol fahren und hätte und die Straße so anlegt, daß sie der bau- dungsprojekt in der Berghöhe hätte, sondern wohl heute auch schon die Straße bis Thurn- lichen Entwicklung Trients als' auch in der daß ihr mehr daran

läge, unten die Hagen- stein ausgebaut. Das wäre Sache der Ge- Richtung als Fremdenstation Rechnung trägt, gasse auszubauen, um eine bessere Zufahrt meinde Tirol gewesen, der wir unsere Unter- Es werden hier also direkt Stadt- und Kur- zur Katzensteiner Straße zu erreichen. Selbst- stützung gewiß, nicht vorenthalten hätten. Aber ortsinteressen vom Staate gefördert. Die Un verständlich bleibt, dem Zwecke des ganzen wir dürfen nicht vergessen, daß wir eine ficht, daß wir heute am Ende

, das Land hat es wie auch die von uns votierten 1000 Kr. für führen lassen. Der großzügige Weg ist zur bereits zweimal getan und wird uns' geWitz denselben Zweck gegeben wurden. Diese Genüge gekennzeichnet, er strebt nach Mars auch weiter nicht im Stiche lassen. Summen bleiben solange zinsentragend an- und Partschins, alles andere sind nur An- Walser kommt auf seine Bemerkung im gelegt, bis die bezügliche Bauarbeit der Ge- hängsel. Wenn die Gemeinde Tirol einmal Rechenschaftsbericht zurück

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Meraner Zeitung
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Page 16 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
vom Landesherrn oder deutschen Kaiser zuge wiesen erhielt, entstand auf den Ruinen der alten Stätte. Anna von der, Töll, die letzte ihres Geschlechtes, vermachte nach 'dem Aussterben aller Mannssprossen mit Urkunde vom 23, Juli 1470. im Pfarrarchiv zu Partschins erhalten, dem Landesfürsten Herzog Sigmund von Tirol den Edelsitz, auf den dieser nun das Zollamt verlegte. Nach dem Wortlaut stiftete Anna, ehe liche Wittib H a nsen s, de s Z o ln e r >aus der Töll seligen, ein Benefizium mit Frühmesse

. Vielleicht geht auch der letzte ' Rest eines Herrlichen Flügelaltars, eine bemalte i Beweiniunig Christi, auf jene Zeit des 15. Jahr hunderts zurück. ! In die lange Reihe dieser Zöllner an der > Töll kann ich hier aus der Unmen-ge von Jnns- t brucker Kopial- und Rechnungsbüchern einen Mann einfügen, dessen Familiennamen einen , guten Klang in der Geschichte der 'Kunst und Wissenschast bat, Dr. Hieronymus Wal dung, Kanzler des Königs Ferdinand l., Land» grasen von Tirol, in den Jahren 152g bis 1532

des Königs Ferdinand in Tirol'. Zu solch hoher Stelle, der höchsten Verwaltungsbehörde in der tirolischen Haupt stadt für Ober- und Worderösterreich und Tirol, wurde Baldung nach Ausweis der Rechnungs bücher im Jahre 15S6 befördert. Der Paßbrief für Beförderung seiner Habe von Salzburg nach Innsbruck vom 7. Juni INR ist in Kopia noch erhalten. Eine lange Reihe tüchtiger Männer hat vor und nach Baldung dieses Amt innoge- yabt, -wie ein Bernhard von Cles, Fürstbischof und Kardinal von Trient. Dr. Beat

ins MnschWu um» ins P-asföiev anvertraut war. Schwaben und Tirol, wie so oft i!n Künstlern, Gelehrten, Staats- und Kiirchemniinnern, auch Um Ehebund des Tiroler Zöllners nä-t der SchwLbisch- GiNünidnerin Urisula Waldung vereint! Im Jahr« 1664 siedelten sich düe Hvfer auff dem Sanidhof an, dessen Baurschts 1601 Gralf Fuch? an Chri stian Pirpamer verliehen hatte. Leopold l. ver lieh der Familie Hofe« ein Wappen wegen der VeMenste Christian Hofers um di>e Knappen auf dem Schneeberg. Kaspar Hoser machte

am Queg, an dR Döll und gu Bo>zen. Nur die Ge fälle auf der TM >erhMt «Knmal' Werner von Dabilats Tochter aks Heimsteuer durch Heinrich von GörzÄirol zugewiesen. Endlich muhte Si gismund von Tirol in seinen Geldverlegenheiten dem König Albrecht I!. mit vielen anderen Städten, Gerichten und Orten auch den Zoll an der Töll verpfänden. Auch Bayern hat 1803 die Töll als Haupt- station für Weinausschlagzoll! fortgeführt. Die letzte geschichtliche Bedeutung vor Aufhebung und Berkaus von Zollstation

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 22.11.1891
Physical description: 12
lauten: An die k. u. k CabiuetSkauzlei Sr. Majestät d«» Kais«r» - von Oesterreich »c. .Wien. Eure kais. u kön. aPost. Majestät! Die Bürgerschaft Meran» und der umliegenden Gemein den feiert heute in Schloß Tirol auS Anlaß deS allerhöchsten NamensfesteS .'unserer allergnädigsten Kaiserin und Königin Elisabetd die Eröffnung des ersten Stückes der Kaiserstr-ße nach Dorf und Schloß Tirol, welche zur immerwährenden Erinnerung an da« 40jährige Jubiläum der glorreichen Re gierung Eurer Majestät im Jahre

18S3 von der Stadt Meran in Aussicht genommen wurde und erlaubt sich hier mit als Ausdruck ihrer Lieb» und Anhänglichkeit zum an gestammten Kaiserhaus« diese? Erelgniß an den Stufen de» allerhöchsten Thronet allerunterthänigst zur Kenntniß zu bringen. . . Schloß Tirol, am IS. November,183!. Für den Stadtmagistrat Meran: Der Bürgermeister: Dr. Wetnberger w p. An Bürgermeister Dr. Weinberger. Wien, Burg. Ä) I1-. 18-16 Nachm. Seine k. u: k. aPost. Majestät sprechm für die anläßlich der Straßen

-Eröffnung nach Schloß Tirol telegraphisch dar gebrachte Huldigung allerhöchst Ären Dank auS. Im a. h. Auftrage- Tabinetskanzlei Sr. k. u. k- apost. Majestät Braun ». x. Rede deS Bürgermeisters Dr. Weinberger. Hochgeehrte FepgSste! /Wenn der müde Wanderer die Höhe erklommen, beginnt er nach kurzer Bast Um- und Rückschau zu halten, welcher Lohn ihm für seine Anstrengungen geworden- Zn ähnlicher. Loge befinden wir un». Auch wir haben dass Ziel unserer fröhlichen Fahrt und zwar im doppelten Sinne des Wortes

, erreicht, auch wir hoben den Windungen des neuen Straßen» werket, welche» der Gemeinsinn und Opsersiim der Stadt Meran und der benachbarten Concurrenzgemewden schuf,, folgend, die AkropoliS -erreicht, welche wie ein schlltzncker Geniu» die Flügel historischer Größe-über unsere Vaterstadt breitet. Wir stehenNtM hier im Rittersaal» d»S Schlosse»!Tirol, vom Bolde Hauptschloß, vom Historik«'Stammschloß d»D Lande» genannt — beide Bezeichnungen bedeutsam ^enug, um die große Geschichte dies« Mauern

, die sich zum ersten Male ^von Tirol' nennen. Unter diesen letzteren ragt hervor durch sein« Helden- größe jener Adalbert, welcher vor den Mauein Mailands, lenen prahlerischen Wälschen. in den-Sand, streckte und die schw« verletzte deutsche Ritterehre , zur »ollen Geltung brachtet Und währxnd ihm deutsche ManneSehr« alle» galt, blicken wir ebenso mit Bewunderung auf sein Weib, das deutscht Frauenehre nur dadurch rettete, indem sie zu gleicher Zeit in Abwesenheit de» Gemahls, den schnöden Buhlen von den Fenstern

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 14
Date: 20.01.1887
Physical description: 14
Iweites Blatt der Meraner Zeitung Nr. 9 vom 20 Januar 1887. und Volarlberg. .ssv« ÄÜS diesem sehr.aussührlschen.und.gründ^ ichen,mit'großem^feitze^g?arbei Kloß für die Aerzte^ sondern Mr^jedeH' Tiroler interessavteil Berichts<veröss«AMH-5dD^ Wer im Tirol. Bot^ nachstehmdl^Ma^n^'Der ericht^zersälltfUN^Ahschoity^xpoÄ ^dentir^fr rste vornehmlich bie geograHsschm und klickatr- chen Verhältnisse, besfi^D. .-»YW ^ZZx. H. Der zweite Akschmtt des Berichtes handelt on den Bewohnern d»LanWM» WgemÄvenb

„Die ^ölkszählupft^ergab.^ly^Z1.^e^^1880 un Tirol eine anwksevdeBevöIlkMiA vM 8v^/I76,^ in Vorarlberg c.von.L!zv?MK^Mevjch«n^i.jMe Zunahme ist «ve^erwgtttjsMik^ übrigen KrönläiMrn und ^betragt in'T«röl 3 5^ !von I L57 bis 1869, 2-7°/» von 1869 bis I8L0 folge des Wochenbettes 7 5. 'In circa 5'/o 'M ^ - - - ' Falle geht das:Mnd bei ^deri Gebnrt zugrunde. deren Ländern gemachten Erfahrungen darthüt, i1ändern'unv immer noch weiter m Abnahme die Sterblichkeit des.männlichen Geschlechtes!' bedeutend größer

, wie jene des weibliche» und schon unter den Todtgebornen sind mehr Knaben' wie Mädchen,^dazu/noch die stärkere Auswande rung der Männer.^ .'Unehelich geboren werden von '100 Kindern^inTirol43 und inBorarl- berg 5 6, . für ganz Oesterreich beträgt der Durch? schnM hingegen 13 2. Nächst Görz, Jstrieü'und Dalmatien ist daS Verhältnis der ehelichen zu den cunehelichen. Gebürten - m Tirol und Vorarl-^ berg das günstigste^in den österreichischen Kron ländern. Nur ein Bezirk Tirols zmacht, eine keineswegs geringe Ausnahme

und zwar ist' es eim ländlicher Bezirk. Die meisten Geburten fallen in Tirol auf den Monat Juli, die wenigsten MWprrd und December. Durch die s größte Zahl unehelicher Geburten zeichnet sich in Tirol der Monat Jänner aus. Infolge der Geburt starben in Tirol von 1000 Gebärenden 4. in ,,..... Die Gesundheitsverhältuiffe der Bevölkerung bespricht der vierte Abschnitt. . Die Blattern herrschten schon. bei Beginn deS Jahres. -18p3 in mehreren Gegenden, Während der Jahre 1883 und 1884 blieb krin politischer Bezirk

..der Bevolke-^ laoger-Zeit und zwar „erkrankten in Tirol S0I8, rung anb'elängtT^'sö isNTtrol nächst^Satzdurgs^ zZorarlberg 462 Menschen', von denen üKr daS am dünnsten bewohnte Kronland, es kommen. i i o/^ starben.? WaS der Bericht über dre Ver- nämlich auf den Quadratkilometer -Hlbche bloß vreUung der in Rede stehenden Krankheit sagt. 30 Bewohner. Auf eine einztlne Gemeinde Tirols! verdient, .Haß .es jedermann beherzige und sich entfallen durchschnittlich 894 Personen, auf ein > ^ ^ ^ ' bewohntes Haus

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 25.01.1924
Physical description: 8
Danwtag. den SS. Wdme? 1V»4. .Meran« Aettvaß' S«t« v ri- Der Tübinger Theologieprofessor Dr. Gallus Müller, Hofprediger w Inns bruck und Pfarrer in Tirol-ZNeran im 1v. Jahrhundert. Von Prof. lvr. Ant. Elavetl. In Zeiten tWter ErschWemma der religiösen und «sozialen VechSltntfs« in Tirol hat ein Schwabe auf Nefchl des Landes>fürsten «ine lange, stnslußvöiche. kirchliche Wirksamkeit im Land« nördlich mw südlich des Brenners ent faltet. Um d>ie Monde des IS. zum IS. Jahr hundert gärte

es auch in dem glaubensstarken Tirol: 1. Die Besetzung der wichtigsten geist lichen Stellen mit oft mnoüMgen Männern aus >dem Adel, die Vielfach nicht einmal Priester waren, wie die beiden Nikolaus und Christoph von Madvuzzi in Meran, und die Pfarreien durch schlecht bezahlte, schlecht vorgebildete Pro visoren verwalten ließen: das'Eindringen luche- Ischer und Wiedertäufertscher Ideen trotz 'bluti- Unterdrückung vieler Anhänger durch das desregiment, die Klagen vieler Gemeinden, z. B. ldier Meraner BüMerschaft

die Huriickführung der zahlreichen Anhänger des Anabap ti smu s i>n Tiirol zugedacht, vor allem die Bekehrung ihres zu jedem Widerstand und Lobensopfer entschlossenen Führers Jakob Huter, die ihm jedoch nicht gÄinaen sollte. Nach dessen Tod <1W5) wurde Mphren statt Tirol der Mittelpunkt der Täuferbewegung, die wogen des strengen Lebens ihrer Anhänger viele ernstere Geister im Lande anzog. ZHr Führer wurde jetzt der frühere Priester Loy- inaier, der nach anfänglicher Begnadigung und Zurücknahme seines früheren

in der Hl. Schrift öffentlich gelehrt und gepredigt und die Seelsovge getragen habe. Eine annehmliche Pfarrei oder ein Kanonikat lin Brixen war gerade damals nicht leidig, so verschrieb 'ihm das Regiment 300 fl. lebensläng lichen Gehalt samt Holz und Herberg, und' Dr. Gall blieb in Innsbruck, obwohl schon früher auch andere Fürsten nach ihm „stellten'. So groß war der Ruf des Mannes und so selten waren damals amMete und fromme, Ihrer Aufgabe gewachsene Priester in stürmischer Zeit im Land Tirol. Mit neuem Eifer

und Lesung der eige nen Bibel, Besetzung der Pfarreien nicht mehr aus Protektion mit Reservation von Pensionen, Sorge für genügendes Auskommen der zur Seelsorgs tauglichen Geistlichen und andere Dorschläge, iiber deren Geist und Wirkung der Geschichtsschreiber des Anavaptismus in Tirol, oon Bech, mit Recht urteilt: „Indem die Regie rung den berechtigten Klagen über den kirch lichen Notstand entgegenkam, für die «Belehrung des Voltes und die sittliche Hebung und Hal- tvmg des Klerus sorgte

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 14
Date: 13.10.1897
Physical description: 14
und Aepsel olle goldenen Medaillen auf unsere Seite gelalle» und die Franzosen baben sich mit geringeren Aufzeichnungen begnügen müssen. Für Speisetrauben uud Pfiisichebleib» jedochFrankreich unübertroffen.In dem gleichen Raume, wie Frankreich und Tirol, hatte auch Baiern Ausstellung genommen, wodurch die Klein- siüchiigkelt des botrischen ObNeS besonders auffällig wmdc. D>e Meraner Calvillen und di, We ' te'' schen Duch »iseS blieben die 6' attraotioQ xour le xudUv'. Herr Karl Wrnie, lDobivrff) tlh'rii

fl für den Aulwand der politischen Behörden. AuS dem Vor anschläge des Minsteiium« sür LandeSvertbei- digung heben Wir als lür uns besonders interessant hervor die Ausgaben sür daS Schiebwesen in Tirol. Die Gemeindeschießübungen beanspruchen insgesammt einen StoatSbeitrog inklusive Schützengaben, Schieß» ilandsbauten :c. 69.332 fl. An Zuschüssen unler dem Titel Volksschulen leistet der Staat: zu den Noimalionden sür Ti>ol 49K3 fl.. als außerordent lichen Beitrag zur Hebung des VolktschulwesenS in D>ol 33000

st, alS o> deutlichen Beitrag 'ü' allgemein» Volks« und Bürgerschulen in Tirol 14700 fl» al» außerordentlichen Beitrag 15000 fl. Als Bedeckung nimmt dagegen die Un«errichl«ve>Waltung u. a. auS den Gymnasien w Tirol 2430 fl. und aus den Kinder- gä> ten Tirols 3370 st. Im Voranschläge deSHandelS. Ministeriums interessieren uns vor Allem die Zahlen über die l. k. Post- und Teleg,aphen-Anstalt Zur L'qutdierung der pe sönlichen Bezüge sind in Ti>ol und Vorarlberg nöthig 916 930 fl. zur Deckung sach 'icher

fl. Dem gegenüber stehen wieder Ausgaben »m Betroge von 292540 fl sür die Fo stwirthschalt, 690 fl. für die Landwirihschalt und K3K0 fl sür die Nebenwirtbichaslen, 147430 fl iüc die Verwaltung und 38820 fl. an öff-nittchen Lasten. Die Gehalte unter dem D>el.StaalSsorste' bet-agen in Tirol und Vorarlberg 83000 y. Geschätz'er JahieSertrag der Haupt« und Zwischennutzung 176KK2 fl,; im Jah>e 1893 sollen bloß 169250 fl. genutzt werden. Nutzung und E-zeugung im Jahie 1898 an Brennholz, Nutz holz, Ho'z'ob'e

in einem Gesammtwe-the von schli-tz- ttchen 279.970 fl. Das Jovestt.ionSP'älimioare dieses Ministeriums enthält 500000 fl. als zweite Rate zu Investitionen in den SiaatSiorsten, wovon ein Theil auch aus Tirol entfallen dürfte. Der Voranschlag de« Justizministeriums pro 1893 mit einem Gesammlersordernlsse von 26.501050 fl. enthält unte> den ordentlichen Ausgaben daS Ersorderniß von 970 K00 fl. sür die Justizverwaltung in Tirol. Dem stehen auS den Einnahmen der Justizverwaltung als Bedeckung gegenüber 1300 fl. sür

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 14
Date: 14.06.1912
Physical description: 14
haben. Die Abnahm«' der für die österreichische Alpenfahrt angemeldeten Automobile erfolgt Samstag, den 15. ds., in Wien. Der Automobilklub für Tirol und Vor arlberg hat einen Preis für die österreichische Alpenfahrt gestiftet und hie für eine Schale aus Onyx gewählt, die nach dem Entwurf des Hofjuweliers Norz von Eduard.Hauser in Sterzing in sehr gefälliger Form aus einem großen Stück grünem Onyx heraus gedreht wurde. Seitens des Landesausschus ses des Landes Niederösterreich ist ebenfalls für die Alpenfahrt

. Als Vertreter des Salzburger Automobilklubs: Kunibert Graf Lambeg und Baron Preufchen. Der letzte Tag der Alpenfahrt wird mit einem Empfang in den Räumen des k. k. Oesterreichischen Automobilklubs in Wien schließen. eingelenkt. (Für den unter dieser Rubrik stehenden Inhalt über nimmt die Redaktion keine Verantwortung.) Zu dem in Ihrer Zeitung erschienenen Bericht der Meraner GemeindeausschuMtzüng vom 29. Mai über den Aufzug auf den Küchel- berg mit anschließender Trambahn nach Dorf Tirol möchte

ich als Sachverständiger der Dorfgemeinde Tirol folgende Berichtigungen zur allgemeinen Kenntnis bringen: Die Gemeinde Dorf Tirok ist von jeher für eine Verbindungsbahn von Meran nach Dorf Tirol' eingetreten, das beweist, daß sich die Gemeinde Tirol viel Mühe und Geld hat kosten lassen, von Meran auf den Segen- bühel ein eigenes Projekt ausarbeiten zu lassen, und zwar durch eine bekannte Spezial firma in solchen Bergbahnen. Das Projekt wurde im Februar beim k. k. Eisenbahnmini sterium um Erteilung der Konzession

und öffentliche Begehung eingereicht. Die Gemeinde Dorf Tirol bemühte sich, den Bahnbäu gleich zur Ausführung zu brin gen, und war die Finanzierung.schon gesi chert. An der Ausführung dieses Planes wurde die Gemeinde Dorf Tirol insofern be hindert, als die Stadtgemeinde Meran für eine gemeinsame Swsführung Bedingungen- »- Saxlekner's - llUMÄÜi Mnos Natürlickes L!neriva88er. Das altdeivakrtö ^bkükrmittel. stellte, welche die Gemeinde Tirol unter Ver zichtleistung auf ihre Selbständigkeit und Gleichberechtigung

nie annehmen, konnte. Beim Bekanntwerden des selbständigen Vor gehens der Gemeinde Tirol! Hat die Stadt gemeinde Meran das von der Firma Jos. Riehl vor ca.'10 Jahren ausgearbeitete Pro jekt, welches bei der k. k. Statthalterei in Innsbruck schon feit 2 Jahren der öffentlichen Begehung harrte, zur Kommissionierung ein gebracht. Bei dieser Kommissionierung wurde festgelegt, daß die Stadtgemeinde Meran bei ihrem Projekt die untere Aufnahmestation nach dem Projekt der Gemeinde Tirol in den Garten

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Meraner Zeitung
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Page 10 of 12
Date: 27.01.1917
Physical description: 12
Seite 1V. Nr. 22 .Mera»er ZeU»»U^ -amstag. 27. Zmarar 19 l? zeichnet und dementsprechend mit hohem Preise belegt werden. Txrs zur Erzeugung der Seife dieser Art des Waschens verwendete Oel oder Fett wird frei, und es handelt sich um hohe Werte.' („Jnnsbr. Nachr/H Vie Grundsätze tüc die VewverteUung. Bekanntlich wurde zur Deckung des Bedarfes an Wein für die Heeresverwaltung und für die Zivil« bevölkerung der gesamte Wein in Tirol uud Vor arlberg angefordert und mit der Durchführung

dieser Anforderung die Weinübernahmsstelle des Landes Tirol betraut. Die für die Verteilung deS Weines aufgestellten Grundsätze sind folgende: Alle militärischen Stellen (die Militärsanitäts-An- stalten einschließlich jener mit Traiteur-Verpflegung inbegriffen) wenden sich ihres Bedarfes wegen au die Intendanz des k. u. k. Heeresgruppenkommandos FM. Erzherzog Eugen, Feldpost 512, welche die weiteren Weisungen der Weinübernahmsstelle des Landes Tirol in Bozen geben wird. Alle Gastwirte Tirols haben ihre Wcinaufor

. die Wirtsgenofsenschaft belastet wird, obliegt letzteren die genaue Evidenz des auf sie entfallenden Kontmgenles. Die Bekanntgabe desselben erfolgt seitens der Weinübernahmsstelle, welche mit dem Abfindungsverein, bezw. der Wirts genossenschaft sich inS Einvernehmen f?tzen wird. Gastwirte, die weder einem Abfindungsverein, noch einer Wirtsgenossenschaft angehören, haben ihre Weinforderungeu unier Bekanntgabe ihrer Abfin dungösumme für die letzten drei Jahre an die Wein übernahmsstelle des Landes Tirol in Bozen

tm Landeslagerhaus Innsbruck, für alle Privatpar teien. bezw. Gemeinden südlich des Brenners von der Verschleißstelle der Weinübernahmsstelle des Landes Tirol in Bozen. Den ganzen Weinverkehr für Borarl» berg besorgt als Verschleißstelle der Weinüber nahmsstelle des Landes Tirol in Bozen die Handels und Gewerbekammer in Feldlirch nach den Weisungen der ersteren. Meßweine sind nur im Wege der vorgesetzten kirchlichen Behörde und von dieser sür alle ihre unterstehenden Priester gesammelt bei der Verschleiß stelle

in Bozen anzusprechen. Tischwetne der Pfarreien zählen auf das Kontingent ihrer Ge meinde. — Eisenbahn-Lebensmittelmagazine in Tirol haben sich direkt au die Weinübernahmsstelle des Landes Tirol in Bozen zu wende». Flaschenwein, einschließlich Wermuthwein, wird durch Vermittlung und Kontrolle der Wein» übernahmsstelle oes Landes Tirol außerhalb der festgesetzten Kontingente, jedoch erst nach Deckung des Bedarfes der Heeresverwaltung freigegeben Diese Sorten dürfen nur durch die Weinübernahms stelle

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 14
Date: 01.02.1887
Physical description: 14
Zweites Blatt der Meraner Zeitung Nr. I4^vom^. Februar 1887. Sanitats - Gericht über Vorarlberg. ^ZAZZ und aber B » n Dr. Z. Daim r An Lungenschwindsucht starben illk Jahres durchschnitt in Tirol 18 90 und M Vorarlberg 454 Menschen, d. h^on 100 Verstorbenen 9 2, beziehungsweise -I7 2.t, Aber., .in Feldkirchtriffd eS auf 100 Verstorbene^ ^n? Mittel ^19-S^^div der Schwindsucht erlegen sind.^ in^Bozen 19:1, in Blüden^ I4'A/^in ^iisbrv^lÄ 6;^ilORö^ Vereto - 12 8, in TrientMSlSo-vnGslfindji

-diese Zahlen alle noch im raschen Anstieg begriffen, so in Bozen im Jahre brück auf ZV'II^Hn^AvnArüik HL^jys-der^ ge^ nannten großen Zahl' sreilich^das' Mutterhaus ^cr barmherz gen-Schwestern,--in2Melche alle Märtyrerinnen ihres Standes, wenn es ^znm Sterben kommt, sich zurückziehen, vielen Antheil. An der Hundwuth. soUen von 1373 bis'^832 in Tirol 24, in Vorarlberg 3 Todfälle- vorge-- kommen sein, jedoch erachtet der Bericht selber diese Zahlen, als zu hoch gegriffen. 5 An Altersschwache zu sterben

, hat in Tirol wie in Vorarlberg ca. der zehnte Mensch Aussicht. Zufällig verunglückt sind im Jahre 1884 in Tirol 345 (in Vorarlberg 62) Menschen, durch Selbstmord zugrunde ^gegangen'52^(12),'^er mordet und erschlagen wurden A4 (2).^ Zum Selbstmord wird Ertrinkens dann Erhängen Äm häufigsten gewählt. Mord und Todtschlag ge schehen in den meisten Fällen buchstäblich durch Todtschlägen. ^ ^ Der ^.Abschnitt..henDe^vöik'^^Mmch nitäts-Anstälten' Zuerst Vvn. der Gebäranstalt. Dieselbe wurde im )ahre ^Id83

ereignet»hat, ist gewiß ein ebenso glänzendes Zeugniß^für den Werth der^itt der- Ktmik^durchgeführte^ Antisepsis, wie für den Mann, der das fast un möglich Scheinende möglich gemachtG ^ Krankenanstalten gav eS im Jahre 1884 in Tirol 44 — eine Zahl, welche weder für die vorhandenen Kranken, noch die vor Ansteckung ju bewahrenden Gefunden völlia genügt. „Eines folgen Hat. , Die drei Anstalten verpflegten im. ».Sanitätsverwaltung ^bestellt. Eine besondere Be- ^ Jahr.ISW'züsammen^ 842 lmMhreÄÄS4D>eutung

sind^ alt>' Ende 1884 bestanden in Tirol 128 und in VorarIberg. 35. Die Zahl der ^ Pfleglinge öetMAiM'Khrisdurchschnitt in Tiröt '245V, in Vorarlberg 1079 Personen. Die größten Ver- sorgüngshäüstr bcfiaden sich in Hall)ÄWaIdunä LNd Innsbruck mit 236,! 175 und llö.PfleA lingen im Jahre 1884. ^ . - f ^Waisenhäuser gibt es^ in Tirol H,HirrWorarl> b«rg'^'^undl zählten erstere'iiK Jähre^1834 75.23S^ letzteres 7965 Verpflegstage? 190, °-173,^l49, 131. 101 Wundärzte, zusam men «423.^37, 514. .523, 43ö

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 14.11.1906
Physical description: 16
. — Erscheint: Dienstag, Donnerstag u. SamStag, abeudS S Uhr. — Telephon Kr. 1ZK Mittwoch, de» 14. November 1ÄV6 tv. Iahrgimg Tiroler Sahueu. Von Dr. Viktor Ruß. Die österreichische Fremdenprovinz ist Tirol; die Zahl seiner Bewohner (852.000) ist nicht viel größer, als die seiner Gäste; nach der amtlichen Statistik betrug der Fremdenverkehr schon im Jahre 1904 rnnd 720.000, von welchen etwa die Hälfte aus dem deutschen Norden kamen. Wür den nicht in halbvergangener Zeit kurzsichtige und rückständige M^ner

unter der Flagge der Tiroler „Glaubenseinheit' gegen den Fremdenbesuch ge radezu agitiert haben, so würde Tirol, das an Industrie arm ist und arm wird bleiben müssen, schon Jahrzehnte früher den großen Vorteil der Fremdenindustrie genossen haben, dessen es sich heute erfreut; seither freilich sind die Stimmen der Eiferer verstummt, weil sie entweder der Tod dahingerafft oder weil die Einsicht der Bewohner unendlich mächtiger geworden ist. Tirol hätte auch schon einen nicht geringen Teil der Ver kehrswege

gegen Tirol mit nur 3200 Ein wohnern auf derselben Bodenfläche bestehen, die jedoch wieder dadurch zu einem Teile aufgehoben werden, daß vom Boden der Schweiz 28, von! Tirol nur 19 Prozent der Fläche unproduktiv sind. Die zentraleuropäische Lage ist für Tirol gleich günstig, wie für die Schweiz. Die Hauptbahnen Tirols sind die nordsüd liche Linie Kufstein-Ala und Franzensfeste - Wolsdorf der Südbahn und die Querlinie Hoch- filzen-Wörgl und Jnnsbruck-Arlberg der Staats bahn mit zusammen 625 Kilometern

; wird die Sekundärbahn Bozen-Meran mit 32 Kilometern noch zugezählt, so waren es 657 Kilometer Eisen bahnen, welche Tirol jahrzehntelang besaß; erst spät waren die Lokalbahnen Trient-Tezze mit 76 Kilometern und Mori-Riva mit 25 Kilo Metern gebaut. Die erste Teilstrecke der Vinsch gaubahn Meran-Landeck bis Mals- (60 Kilo meter) und Pfronten-Ried-Reutte (16 Kilometer auf österreichischem Gebiete) wurden erst in die sem Jahre dem Betriebe übergeben. Wenn noch 'die Zillertalbahn mit 32 Kilometern angeführt kürd

, so. erübrigen in Tirol nur noch die Lokal bahnen engsten Sinnes und die Touristenbahnen, also zumeist die Kleinbahnen gesetzlichen Sinnes : Innsbruck-Hall mit 11, Jnnsbrnck-Jgls mit ^5, Stubaitalbahn mit 18.5, die Ueberetscher, bahn Bozen-Kaltern und die Mendelbahn mit 23.5, die Achenseebahn mit 6.5, endlich die vor Mczem eröffnete elektrische Kleinbahn Lana- Meran. mit 9 Kilometern; wonach Tirol der malen 946 Kilometer Eisenbahnen im ganzen besitzt. Das Vorarlberger Bahnnetz mit seinen Ztvei ausländischen

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 13.01.1916
Physical description: 8
Kreuzes und zum Teile auch Sanitätsanstalten der Heeresverwaltung, die in diesem Gebiete errichtet waren. Ueber 15.000 Mann wurden beschenkt. (Militärische Auszeichnungen.) Das Offizierskreuz des Franz Josef-Ordens mit dem Bande des Militärverdienstkreuzes, wurde in Anerkennung vorzüglicher Dienstlcj-i stung vor dem Feinde verliehen dem Stand-, schützen^Lataillonskommandanten Josef ^.man. Bauer beim Landesverteidigungsronnnanvo in Tirol; das Militärverdienstkreuz 3. Klasse mit der Krlegtzdelora.ion

, wo er mit den Seinen sehr viel mitgemacht, darunter nicht viel Angenehmes. „Auf baldiges friedliches Wiedersehen und frisch-frohen Ortler- und Dolomiten-Autoverkehr!' schließt Wasner seine Karte. (Zur Geschichte der Familiennamen imWurggrafenamtkH Bei Gelegenheit einer Einsicht in die Schießstand-Matyiken- bücher von Meran und Umgebung, d. i. jener von Meran mit Mais und Grätsch^ Algund, Partichins, Naturns, Dorf Tirol, Marling- Tscherms, Riffian-Kuens, Schenna-Äall, Haf- ling, Vöran, Burgstall-Gargazvn, einschließlich

der Namenslisten der Meraner und Maiser Reservisten und Veteranen fiel es uns auf, wie sich Familien zumeist nur in dem einen oder andern Orte festhalten und nur selten Namen in den Nachbargemeinden wieder auf tauchen. So gibt es nach den Matrikenbüchevn Wart inur in Meran und Gargazon, 13 Abler in Marling, darunter 3 mit Bornamen Alois ; 12 Alber in Höfling, 7 in Vöran, je 2 jzn Burgstall, Tirol, Obermais und 3 in Meran, je 1 Andersag in Kafling und Burgstall; je 2 Asam in Meran und Untermais ; 6 Carli

in Burgstall; 6 Duregger in Vöran (Wohl mit der Familie der Duregger im Sarntal ver wandt); 15 Egger in Hafling, 5 in Vöran, 2 in Untermais, 3 in Marlins, 7 in Meran, 5 in Tirol, aber auch in Algund, Partschins, Schenna und Riffian finden wir Egger, also ein Name, der mit Gamper (u. a. 16 Part schins, 13 Algund), Ladurner (u. a. 18 in Algund, 16 in Tirol, 11 in Marling), Pichler (u. a. 18 in Tall, 10 in Schenna), Pirchchz (u. a. 20 in Tirol). Platter Stocker und Wald ner (u. a. 17 in Marling, 8 in Tirol

, 6 in Untermais) zu den am weitest ausgebreiteten gerechnet werden kann. Dagegen gibt es Anegg und Arquin nur in Meran, BÄuer zumeist in Tirol, doch auch in Tall und Partschins, Pir- pamer hauptsächlich in Dorf Tirol und Mais, einen in Meran, Daniel , nur in Dorf Tirol, Ejraitenberger in Algund und Partschins. Dosser lesen wir unter den Schützen Schennas und Algunds, Crlacher nur in Algund, Fischer nur in Partschins und Meran, Gapp nur in Naturns. Facchinellz, die Wohl aus dem Söven kamen, ließen

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Meraner Zeitung
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Page 10 of 24
Date: 13.10.1912
Physical description: 24
nach. Beginn um 9 Uhr vormittags in Grafeis. DonnersZag, den 7. November findet die Protokollierung im Gasthofe Saltaus statt. Beginn um 9 Uhr vormittags. (ViolkszAhlunÄ.sdaten in Tirol.) Nach dem Ergebnisse der Volkszählung vvm 31. Dezember 1910 bestanden in Tirol vier Städte mit eigenem Statut, ebenso viele wie im Jahre 1900 und zwar sind dies Innsbruck, Bozen, Trient und Rovereto. Die Zahl der Politischen Bezirke stieg in Tirol um 2, von 21- auf 23, da die Bezirkshauptmannschaft Schlan- ders aus Teilen

der Bezirkshauptmannschaft MeralMndshie Bezirkshauptmannschaft Mezv-l lombardo aus Teilen der Bezirkshauptmann schaft Trient-Land neu errichtet wurden; Die Zahl der Ortsgemeinden, Vezw. Gutsgebiete ist in Tirol von 897 auf 892 gesunken. Die Anzahl der Ortschaften ist in Tirol blos um 5, von 1997 auf 20W gestiegen. Die perzen- tuelle Zunahme der Bevölkerung ist besonders in Tirol eine außerordentlich hohe gewesen. Während sie im Jahrzeh^ 1880—1890 nur 0.9 Prozent betrug, stieg ne im Dezennium 1890—1900 auf 4.92 Prozent

, um sich von 1900 bis 1910 um mehr als das Doppelte, auf 11.01 Prozent zu steigern. Die tatsäch liche Zunahme der Bevölkerung im Zeitraum 1880—1890 betrug in. Tirol 7520 Personen. Die Bevölkerung Tirols betrug 1890 auf 26.683 Quadratkilometern 812.696, 1900: 852.712, 1910: 946.613 Personen. Mf einen Quadratkilometer entfielen 1890:30, 1900:32 und 1910 35 Menschen. Damit steht Tirol unter den österreichischen Kronländern an vorletzter Stelle und wird nur von Salz bürg unterboten^ wo 30 Einwohner.auf

einen Quadratkilometer kommen. Auf 1000 Män ner in Tirol entfielen Frauen: 1880: 1026, 1890: 1042, 1900 : 1017 und 1910 : 991. In Tirol sind also mehr Männer als Frauen, eine Erscheinung, die sonst nur in Salzburg, Kärnten, Görz-Gradiska und Jstrien zu ver zeichnen ist. — Die Anzahl der Wohngebäude betrug 1910 in Tirol 145.865 gegen 136.000 im Jahre 1900 (also um 9865 vder 7.25 Proz. eo es mehr). Die Zahl der WohNgeHäude ist in Tirol in den letzten 30 Jahren um fast 21.M gestiegen, ein bedeutsames Zeichen der wirt

schaftlichen Entwicklung. — .Mas die Kon fessionen anbelangt, so waren im Jahre lg ig in Tirol: 937.779 Römisch-Katholische, 5Ki Griechischkatholische, .23 Armenischkatholische 78 Altkatholische, 89 Griechischorientalische, z Armenisch-Orientalische, 5433 Evangelische (Augsbürger Bekenntnisses) 674 Evangelische (Helvetischen Bekenntnisses), zusammen M? 10 Herrnhuter, 137 Anglikaner, 3 Menno- niten, 84 Unitarier, 4 Lippowaner, 1624 Is raeliten, 16 Mohammedaner, 80 Angehörige sonstiger Konfessionen und 200

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 13.03.1914
Physical description: 12
>1 Vi»' Ä'': :MG'-. ' «S'A^ Mi. !> ld;., «Ar ! W S k . ''^ ,»-- .>.»«>,' !» i' ','- -ch .' 'F i-., Seite 6. Nr. 24 »Merauer Zeitung' Freitag, 13. März 1914 15.574 Qudrat--M. Nach eingehender Bera tung wurde folgender Beschluß einstimmig gefaßt: „In Erwägung, daß die Gemeinde Tirol für den Hochbühel Gp. 965 schon öfters große Preisangebote erhielt, in Erwägung, daß durch die kostenlose AbParzellierung eines so großen Stüches Grund, wie ihn das Denkmalkomitee Meran verlangt, die Grund parzelle

965 (Hochbühel) zum größten Teile entwertet würde, in weiterer Erwägung, daß die Gemeinde Tirol in der Verfolgung ihres Bahnprojektes gehindert würde, und in wei>, terer Erwägung, daß das Denkmal niemals einen so groben Platz beanspruchen kann, wie derselbe verlangt wird (es handelt sich um mehr als die Hälfte der Parzelle, und zwar so, daß der Gemeinde nur mehr die äußere Umkreisung der Parzelle bliebe), kann die Gemeinde Tirol aus dieses Ansuchen des Andreas Hofer-Denkmalkomitees Meran

nicht eingehen. Jedoch begrüßt die Gemeinde Tirol den Antrag, das Andreas Hofer-Denkmal auf dem Hochbühel zu erstellen, freudigst und er klärt sich zu weitestgehendem Entgegenkom men, ja zur unentgeltlichen Ueberlassung des Platzes unter folgenden Voraussetzungen be reit: daß 1. die Küchelbergbahnfrage in einer für die Interessenten der Gemeinde Tirol annehmbaren Weise gelöst ist, und 2. daß die durch den Bahnbau bedingten Bauten und Bodenveränderungen nicht behindert werde, und 3. daß die Ueberwachung

und Einhältung des Denkmales für den Fall!, als die Gemeinde Tirol Eigentümerin des Grun des bliebe, gelöst und geregelt wäre.'' Dr. Weinberger teilt ferners mit. daß die Gemeinde Tirol in der Seilbahn frage den Vorrang ihres Projektes bei der Kommissionierung durch das Eisenbahnmini sterium verlange. Die Kosten des Tiroler Projektes sind bedeutend billiger; sie stellen sich mit der Adhäsionsstreche auf 450.0(10 Kronen, mit welcher Summe das Auslangen unbedingt nicht gefunden wird. Hinsichtlich der anonymen

Spende von 20.000 Kronen für das Segenbühelprojekt hat er bei der Tiroler Bank inteweniert und den Vorschlag gemacht, der betreffende Spender möge even tuell einwilligen, daß eine Hälfte der Summe für das Denkmal am Bahnhofplatz, die andere für die Straßenanlage von der König Laurin- Straße bis zum Schloß Tirol verwendet werden. Was die juridische Seite der Spende anbelangt, so müßte der Spender seinen Na men nennen, oder bie Tiroler Bank bevoll mächtigen, mit der Stadt Meran einen rechtsgültigen

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 14
Date: 18.07.1906
Physical description: 14
die Sitzung. Herr Statthaltereirat Posselt-Czorich betont, welch angenehme Pflicht es ihm ist, in Vertretung der Regierung den Landes verband Mr 50. Sitzung zu beglückwünschen Und für sein segensreiches Wirken in der Zukunft die besten Wünsche auszusprechen. Er betont, wie interessant das Endergebnis der Statistik der ungefähren Einnahme durch den Fremdenverkehr im Lande Tirol, welche der Landesverband in den ersten acht Jahren seines Bestehens aufgestellt hatte und welche einem Bruttobetrage von 180

Millionen Kronen «gleichkam, ist, Man könne demnach wohl annehmen, daß der Bruttoertrag des Fremdenverkehrs «für das Land Tirol wäh rend !d,er letzten zwei Dezennien ungefähr 500 Millionen Kronen betragen dürfte. Jeder Be obachter könne mit Vergnügen erstens die stete gesunde Fortentwicklung und Zweitens die stets steigende Bedeutung des Landesverbandes für Fremdenverkehr «für das ganze Land konstatieren. Denn in tausend Kanäle fließen die Segnungen des Fremdenverkehrs. Das Land Tirol, das eigentlich

keine Industrie besitzt, ist heute ja direkt angewiesen auf den Fremdenverkehr und > ein Versiegen desselben würde eine Katastrophe bedeuten. Früher hatte Tirol seinen Bergsegen, doch jetzt Flach dem Versiegen dieses Bergsegms haben uns unsere Berge neuen Segen gebracht. Daß das Kapital, das die Natür in Tirol uns bietet, in solchem Maye weiter blüht, darum hat sich der Landesverband für Fremdenverkehr sehr verdient gemacht, besonders deshalb, weil seine Tätigkeit nicht einzelne Teile, sondern das ganze Land

Tirol umfaßt. Besonders wohltuend hat ihn (den Redner) berührt, daß auch der italienische Süden mit in den Wirkungskreis des Landes verbandes einbezogen worden sei. Denn diese Umstände tragen vielleicht manches zur Errei chung des Friedens im Laude bei. Ebenso/ un bewußt wie die Tiere im Walde, wenn sie krank sind, jene Kräuter und Wurzeln aussuchen, die ihnen Heilung bringen, so suchen die Großstädter unser Tirol auf. Mau spräche immer von Kür orten in Tirol, was eigentlich gar nicht richtig sei

, denn das ganze Land Tirol sei ein Knrzrt. Tirol bringt all den Fremden vom Strande der Spree, der Donau, d.r Newa, der Seine, sowie der Themse die Gesundheit wieder, die sie suchten, und gestärkt und besähigt zu weiterem Wirken kehren alle in ihre Heimat Zurück. Redner spricht dem Landesverband für Fremdenverkehr den Dank der Regierung für sein Wirken in der Ver gangenheit aus Und wünscht ihm alles Glüch für die Zukunft. > Hierauf verliest Herr Sekretär Dr. Röhn.den Ueberblick über die Tätigkeit

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Meraner Zeitung
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Page 17 of 18
Date: 27.11.1904
Physical description: 18
Nr. 143 Tirolisches. Meran, 26. November. (Tiroler Berkehrsfragen.) Unter diesem Schlagworte veröffentlich.:» die „Jnnsbr - Nachr.' in Nr. 26k und 267 interessante Mittei lungen über eine mündliche Vorspräche der Herren kaiferl. Rat Tr. Kofler und Dr. v. Zimmeter namens des Landesverbandes für Fremdenver kehr bei zuständigen entscheidenden Stellen in Wien betreffs alter und neuer Tiroler Verkehrs- ^ wünsche. Sie betonten, das; Tirol denn doch ein mal irgend eine Bevorzugung verdiene, nachdem

in die Uebergangsstatkonen uach Tirol zu bringen. In der Hauptsaison (März, April) wird außerdem ein- bis zweimal ein eigener Saisonzug Trieft— Tirol vüi, Pustertal geführt werden. Erstrebt soll weiters ab Nürnberg im Anschlüsse an dxn Ostende—Wien-Expreß ein dritter Wageil sür deu Schnellzug über München-Brenner durch das Pustertal nach Trieft werden, bevor noch die Tauern-Bahn eröffnet wird. Ter vortreffliche Tagss-Schnellzug Nr. 4/3 Berlin — Mün chen —Meran mit den ausgezeichneten Süd bahnwagen, der im heurigen

.' die Tatsache zu entnehmen, daß unsere Verbindungen von Tirol aus nach dem Auslande bessere sind, wie umgekehrt. Ter Reiseverkehr herein muß iwch verbessert werden und auch hierin hat die Staatsbahndirektion Innsbruck den Anregungen des Landesverbandes entsprochen und wird, falls die bevorstehende Jahrplankonferenz in München, wie zu hoffen steht, den bezüglichen Anträgen beistimmt, eine wesentliche Verbesserung des großen Zugsver- kehres erzielen. Ein weiteres Anliegen des Lan desverbandes, das ebenfalls

, ohne die das riskierte Kapital sich unmöglich rentieren kann. Ter Staat zieht ans dem Post-, Telegraphen nnd Telephon-Gesälle in Tirol jährlich rund 1 Million Kronen Ueberschuß, ohne einen entspre chenden Prozentsatz wieder sür Neuanlagen zn widmen, die alle wieder hoch rentabel wären. Tas Staatsmonopol verhindert zudem gerade beim Te lephon die private Unternehmer-Tätigkeit. Sonst hätten wir sicher wenigstens ein viel ausgedehn teres Lokal-Telephonwesen in Tirol. Mit der Landespostverivaltung dürfen

wir sonst znsrieden sein; insbesondere in Oberpostdirektor Hosrat Tr. Trnka Hütten wir einen sehr fürsorglichen und tätigeil Porstand. Leider vertrete anch er, wie Abgeordnete und andere betreibende Elemente die über den Rahmen des knappen OrdinariumS hinausgehenden Bcdnrfnisivnnsche der Be völkerung bei der Zentralregierung vergebens. Tas eigentliche P o st w e s e n sei in Tirol gut organisiert und mache jährlich erhebliche Fort schritte. Im T e l e g r a p h e nwes e n sei absolut notwendig die Zuspannung

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 28.03.1889
Physical description: 8
und ultramontane Organe treffen könnte. Schon die bloße Möglichkeit, das freie Wort zn knebeln und die Opposition wundtodt zu machen, ist gefährlich und trägt zur Vergiftung der Parteigegensätze bei ' Aie Lealitiitenmrthe iu Tirol und Vorarlberg im Jahre 1887. Im 6. Hefte des letzten (14.) Jahrganges der „Sta tistischen Monatsschrift' findet sich eine „Darstellung der Realitätenwerthe in Oesterreich im Jahre 188S in Vergleichung mit dem Jahre 1866'. DaS Material hierfür boten die Nachweisungen der Käufe

und exe- cutiven Feilbietungen Hon Realitäten, welche von den Gebührenbemessungsämtern zum Zwecke der Rechnnngs- controle dem k. k. Finanzministerium geliefert werden. 25.959 Fälle von Käufen und Feilbietungen, welche in den verschiedenen Kronländern während der Monate Jänner und Februar 188k zur Gebührenbemessung kamen, sind auf diese Weise in die Beobachtung einbe- zogen worden. Leider Wien in dieser Darstelluug der Realitäten- werthe die Kronländer Tirol und Vorarlberg, welche die correspondirenden

Daten nicht geliefert hatten. Um diese Lücke auszufüllen, hat das k. k. Finanzministerium eine Nachweisung der in den Monaten Jänner und Februar 1887 zur Gebührenbemessung gelangten Käufe nnd Feilbietungen von Realitäten aus Tirol und Vor arlberg znr Verfügung gestellt, deren Ergebnisse im Folgenden zur Ergänzung der oben erwähnten Dar stellung mitgetheilt werden. Eine Vergleichnng dieser Ergebnisse mit denen dcS Jahres 18K6 ist wie für Galizien, Bukowina und Dalmatien auch für Tirol und Vorarlberg

ausgeschlossen, da jene ältere Erhebung sich nicht auf diese Länder bezogen hatte. Die Gesammtsnmme der in diese Darstellung ein- bezogenen UebertragnngSfälle beläuft sich in Tirol und Vorarlberg auf 951, ist also größer als die Zahl der im Vorjahre für Oberösterreich, Salzburg, Körnten, Krain, Schlesien und Dalmatien berücksichtigten Fälle und steht ziemlich gleich der Zahl der aus dem Küsten lands und der Bukowina in die Darstellung einbezoge nen Fälle; sie darf demnach wohl als ausreichend

für die Gewinnung einer allgemeinen Charakteristik des Realitätenwerthes in Tirol und Vorarlberg betrachtet werden. Dein Steuerwerthe und dem Kaufpreise der Realitäten nach stehen die Daten aus diesen Ländern auch höher als die correspondirenden deS Küstenlandes und der Bukowina. Bei einem gesammten Steuerwerthe vou 523.250 Gulden haben die 951 veräußerten Realitäten einen Kaufpreis von 1,858.63V Gnlden erzielt, was eilt Ver hältniß deS SteuerwertheS zum Kaufpreis wie 1:3 55 ergibt, d. h. eiue Realität

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Page 2 of 12
Date: 27.05.1894
Physical description: 12
. Die stete Zunahme der Verschuldung Tirols ist eine erschreckend rasche. Nach dein Durchschnitte der letzten 22 Jahre betrug der Zuwachs der Hypothekarverschuldung in Tirol jährlich 6 2 Millionen Gulden, so daß im Vergleiche zu anderen Kronländern in Tirol die Verschuldung fünfmal so schnell vorwärts schreitet als in den übrigen Provinzen. Seit dem Jahre 1882 zahlen wir die G eb ä ud e st eu e r, welche wie eine Kri eg s c on t ri b uti on mitten im Frieden auf unsere unvorbereiteten Gebäude

niederprasselte. Die Grundsteuer wurde bedeutend erhöht, die Schäden der Überschwemmungs katastrophen sind noch nicht verheilt. An gntem Willen zur Förderung des Tiroler Verkehrs wesens hat es den autonomen Körperschaften in Tirol nicht gefehlt. In Tirol haben die Gemeinden seinerzeit vielfach Straßen, wahre Kunststraßen bis zur Landesgrenze gebaut, die überall sonst als Reichsstraßen gebaut worden wären. Viele Gemeinden haben sich wegen dieser Straßen ban t e n überschuldet und zahlen heute

noch an dieser Schuld. Auch jetzt zur Förderung des Localbahnbanes in Tirol werden es gewiß weder Land, noch Ge meinden und Interessenten an gutem Willen fehlen lassen und werden dankbar die dargebotene Hand der Regierung ergreifen. Aber die finanziellen Schultern des Landes, der Gemeinden und Inter essenten sind schwach, die ausgiebige und wohl wollende Unterstützung der Regierung in Sachen unseres so wichtigen Eisenbahnwesens ist daher eine Nothwendigkeit. Es ist eine erfreuliche Thatsache, daß die meisten

Provinzen Oesterreichs schon lange olle jene wichtigsten Bahnen besitzen, welche ihrem wirthschastlichen Bedürfnisse und ihrer geographischen Configuration entsprechen. Durch das Localeisenbahn-Banprogramm der Negierung wird das Eisenbahnnetz dieser Provinzen gewisser maßen der höchsten Vollendung zugeführt und fast jedes auch rein locale Verkehrsinterefse be friedigt. Von Tirol kann ich nicht behaupten, daß wir alle jene wichtigeren Bahnen besitzen, die den wirthschastlichen und unabweislichen

Bedürfnissen und der geographischen Lage des Landes entsprechen. Wir sind nicht so glücklich wie andere Provinzen! Wir haben viel nachzuholen. An dem 15.621 Kilometer langen Bahnnetze von Cisleithanien ist Tirol mit nnr 4 7 Procent erklären, sondern er ließ sich ihre Aufmerksamkeiten ruhig gesellen und befliß sich nach beiden Selten hin einer möglichst vollkommenen Unparteilichkeit. Peppl's Genesung machte unterdessen sichtlicheFortschritte; die eingefallenen Backchen fingen wieder an, sich zu runden

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Page 4 of 8
Date: 28.07.1880
Physical description: 8
Haimbl (Brixen), Georg Tinter (Wilten), Joh. v. Wieser (JeseniuS, Tirol). Ludwig Brigel (Ep- pau, Tirol), Peter PattiS (Bozen). Michael Tusch (Zell, Tirol). Dr. Hannö Prünster (Meran) Os wald Purtscher (Landeck), Paul v.Mayrl (Bozen.) Sechster Tag. Ein stiller Tag war heute. Auch die Rednerbühne war nicht gar zu sehr bestürmt. Den Toast auf daS Vaterland, mit dem an jedem Tag der Reigen der N'den eröffnet wird, sprach Herr FuchS auS Meran in lirolischem Dialekt: „Meine lieben Schützenbriider

, um dem Kaiser, den sie so innig lieben, eine Freude zu bereiten, Im Verlaufe deö Abends überreichte Graf Wol kenstein dem Herrn Engelbert Keßler daö Ehren diplom deS Jnnsbrucker LandeSschützenstandeS im Namen sämmtlicher Schießstände Tirol« als An. erkennung für die Verdienste, welche sich Herr Keßler im Comitö zum Empfange der Tiroler und Vorarlderger erworben. Der Abend verlief in der heitersten und ungezwungensten Unter» Haltung. DaS Meraner Quartett gab Einiges zum Besten, ebenso trug Herr Weyl

„auf Wiedersehen im nächsten Jahr in München' und benützt diese Gelegenheit, um den „Schützcnschwestern', den schönen Frauen Wien'S seinen Toast zu bringen. Heute schössen auf der Feldfestscheibe „Oester» reich', Distanz 600 Schritte: Hannö v. Penng (Tört in Tirol) 20^19; auf der Feldfestscheibe „Kaiserin': Joseph F uch S (M e r a n) 20^20; auf der Feldfestscheibe „Kronprinz': Nikolaus Schönherr (Tirol) lg s 20. Auf der Feldring» Preisscheibe erzielten: Pagone (Kindberg) S7, Christian Sullr (AtzmoS, Tirol

' erhielte»? Johann Michael Fischer, Fabrik?-Direktor i» Simmering (20 -j- 20 Kreise) daS Kaiser-Veff, eine silberne vergoldete Kanne sammt Tasse; ErasmuS Garolo auS Trieut (18 ^ 20) die! Ehrengabe deS Oesterreichischen Kunstvereines, ei« Bild im Werthe von S00 fl; Franz Veluskz auS Flitsch in Vorarlberg (19 ^ 19), ein Pracht- Album auS Bronze. Werth 300 fl . Ehrengabe deS Herrn August Klein; Joseph Sieh aa? Hölting in Tirol (17 -j- 20) 250 fl^ Ehrengabe deS Gremiums der Wiener Kaufmannschaft

. . Auf der Feldfestscheibe „Kaiserin' waren erste Bestgewinner: Joseph FuchS auS Meran (20 f 20), ein Silberkrug mit Postament. Werth 300 fl., Gabe deS Jockey-Club; Georg Piazger auS St. Margarethen in Tirol (18 s 20) ei» Silberpocat. Ehrengabe deS Herrn Dr. Ed.Kopp. Aus der Feldfestscheibe „Kronprinz' wäre» Erste: Oswald Purtscher auS Landeck (lg ^ 20) ein Silberkrug, reich vergoldet, Ehren gabe deS Erzherzogs Albrecht; Joseph Hutter (19 f 20) aus Bregenz, Reliefbild und 2S Da» raten vom Meraner Schießstaud; Nikolaus

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