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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 30.08.1893
Physical description: 8
: „Dort werde ich mich erholen, bringen Sie mich weg, bringen Sie mich so bald als möglich weg!' . . . Einen Tag nachher hatte er sich an mich mit derselben Bitte gewendet, und er wnrde weggebracht, nur nicht an den Don, sonder» in daS — Massengrab. Ich weiß nicht, wie in anderen Armeen die barmherzige» Schwesteru arbeiten. Ein sehr tüchtiger deutscher Doltor sagte mir, daß es bei ihnen nicht wenige eigensinnige, unfolg same Damen gab, w.lche sich erlaubten, den Befehlen deZ ArzteS keine Folge zu leisten und sich überhaupt

mit der Disziplin nicht befreunden konnten Ich kann sagen, daß die russischen barmherzigen Schwestern sich als wahre Heldinnen zeigten, und daS nicht blos jene, welche aus Selbstverleugnung dienten, sondern auch solche, die mit Gewalt augestellt waren, Alle, ohne Ausnahme, kannten keine Ermüdung, wohnten eng und erbärmlich, speisten in der Eile was immer und wo immer und waren nie unwillig. Nach Abschluß des LZoff -N' stillstandes, nachdem die Nerven durch Ueberanstrengung aus daS Aeußerste abgespannt

waren, erlagen die Armen insolge der Erschöpfung und des Typhus zu Dutzenden. Die Aerzte verloren manchmal die Kräfte, die barm herzigen Schwestern niemals; die Aerzte verloren manche- Mal die Geduld inmitten des sie umgebenden Jammer» und Klagegeschreies, die Schwestern aber nie. Einem an mehreren Stellen Verwundeten, bei welchem aus jeder Wunde eine übelriechende Flüssigkeit hervorquillt, nähert sich der Arzt nicht anders als nur mit einer starken Cigarre im Munde, während ein Schwesterchen, nachdem

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 15.06.1872
Physical description: 8
- berg, Spaur, Taufers, Teschen, Trautmansdors, Trantson, Turn, Böls, Welsberg, Wolkensteiii, Zollern. Unter der Genossenschaft der hl. Klara zu Meran leuchteten einige Schwestern durch einen heiligen Wandel ganz besonders hervor. Vom Welthanche noch nicht im Mindesten berührt, wurde iu früher Kindheit in den Schatten des Klosters verpflanzt Magdalena von Mular. Dieses zarte Wiuterblümcheu, geschmückt mit dem Golde der Liebe zu Jesus Christus, umdustet von dem Weih rauche, der Andacht und der Myrrhe

der Geduld, schickten die frommen Mütter am Feste Epijihanie 1573 im eilfteu Lebensjahre in den Himmel zum göttlichen Bräutigame. Im niedrigen Dienste einer Laienschwester verbarg Jsabella Lamberg, Wittwe Brandts, ihre hochedle Abkunft; sie starb im Jahre 1640. Keusch und schweigsam wie die Fackel der Nacht erleuchtete mit ihrem Tugendglanze ihre Schwestern die junge Susanna von Orsiui, der göttliche Bräutigam nahm sie 23 Jahre alt im fünften Jahre der Profession am 2. Mai 1644 zu sich. Rosalia Valiiner

, durch viele Jahre Novizenmeisterin, ließ bei allen ihren Pflegetöchtern sichtbar die Spuren ihrer Abgeschiedenheit ven der Welt nnd ihres gottseligen Wandels vor Gott zurück; sie starb am 26 Febr. 1742. Die Vikarin M. Z eraphina Speiser leuchtete als ein liebliches Gestirn der Unschuld und Gottseligkeit der Gemeinde der Schwestern vor; sie starb am 24. März 1777. Maria Aloisia Hauptmann sah nur Jesus Christus in der Person ihrer kranken Schwestern; sie brachte ihnen Trost und diente ihnen viele Jahre Tag

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