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Lienzer Zeitung
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Page 5 of 40
Date: 22.12.1906
Physical description: 40
und nun will man schon wieder daran gehen, eine abermalige Preiser höhung durchzusetzen. Es ist da wohl leicht begreiflich, wenn sich in der Bevölkerung eine Erregung kundgibt und man soweit als möglich zu Abhilfsmitteln greift. Vor kurzem fand Wie soll die Frau sein, die man heiraten will? Auf diese wichtige Frage gibt der leider zu früh verstorbene französische Humorist Max O'Rell in einem hinterlaffsnen Büchlein, das dieser Tage erschienen, ist, amüsante Antwort: „Heirate' — so schreibt er — „eine Frau

, die kleiner ist als du. Heirate keine Frau, die nicht herzlich lachen kann. Man erkennt den Charakter einer Person an der Art, wie sie lacht. Heirate keine Frau, deren La chen gezwungen ist. Heirate eine Frau, die Spaß versteht, die den Humor zu schätzen weiß und die alle Dinge von der guten Seite sieht. Heirate keine Frau, die alles tadelt und die sich über ihre Freun dinnen lustig macht, sobald sie ihr den Rücken ge dreht haben; heirate eine Frau, die ein gutes Wort zur Verteidigung der Leute

hat, die man in ihrer Gegenwart lästert. Heirate eine Philosophin. Wenn du eine Braut in? Theater führst und die Plätze nicht vorher be stellt hast, so heirate sie, wenn sie bei der Kunde, daß alle Parkett« und RangSplätze vergriffen sind, heiter und ungezwungen ausruft: „Das macht nichts, dann gehen wir eben auf die Galerie; die Hauptsache ist, daß wir uns amüsieren!' Dieses Mädchen ist ein „guter Kerl'; man kommt gut aus mit der Frau, die zufrieden ist, mit ihrem Manne ganz hinten zu sitzen, wenn in diesem Leben

. Von einer wahren genauen Kenntnis der ganzen Frage kann überhaupt nicht die Rede sein, da nur eiu verhältnismäßig ganz geringer Teil der breite» Volksschichten in der Lage ist, sich ein richtiges Urteil zu bilden und die Schuld dort zu suchen, wo selbe tatsächlich liegt. Wenn du einen Bettler triffst und ihm etwas geben willst, so heirate die Frau nicht, die ihn sol chem Augenblicke zu dir sagt: „Es ist vielleicht ein Betrüger, der das Geld in die Kneipe trägt.' Wenn du selbst diese Bemerkung machst

und die Frau dir antwortet: „Schön! soll er gehen, der arme Teu fel! Es ist heute so kalt; ein Glas Bier wird ihm gut tun!' — so heirate sie. Heirate eine Frau, die gesund ist und guten Appetit hat. Heirate keine, die an jedem Gerichte, das man ihr vorsetzt, unlu stig herumstochert. Heirate keine Frau, die, welcher Gesellschafts klasse sie auch angehören mag, es für unvornehm hält, die Straßenbahn zu benutzen oder in ein Koupee dritter Klasse zu steigen, wenn die zweite Klasse besetzt ist. Wenn eine junge

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Lienzer Zeitung
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Page 10 of 12
Date: 20.12.1941
Physical description: 12
entrückt im Salon Klavier, das Finale zu seiner Oper. Da geht es jetzt auch dem Schluß zu. Mit brüllenden Akkorden spült das Meer noch einmal das geliebte Weib ans Land. Die Frau Schwengel ist mit - einem Kochlöffel unter öle Küchentür getreten wie ein wachhabender Feldwebel. Sie hat aus der Tonfülle der Frau Tante ihre Stimme sofort wie eine Jazztrompete herausgehört. Freilich, da ist schon wieder etwas los bei den Damen, und nachher läuft sie eilends, mit schwankenden Doppel- röcken

, die jetzt für den Herbst schon den Unterleib warm halten, hinaus auf die Stiege. Also ich sag's ja, mit der Frau Tante! Da liegt sie schon wieder, die arme Frau Baronin, und weint. „Frau Baronin, was haben s denn?' Sie wackelt tröstlich an der Schulter, die in einem blauweiß karierten Jumper kind- lich zuckt. „Gehn s' Frau Baronin, sie dürf'n ihnen nicht alles gleich so ins G'müt nehmen. Glaub'n s' mär! Sicher!' Aber die Frau Baronin, so streichelnd bemitleidet, weint nur noch mehr, und die Frau Schwengel faltet

ratlos ihre dicken Finger. „Meiner Seel, der Herr Heinz! Der hat da mit besten Kräften auch nur alles ver- schlechte«, und jetzt laßt er's ganz stehen und spielt nur noch Klavier, daß man narrisch wird. An seiniger Stelle, wenn ich schon seh', wie die Dame leidet, nimm ich mir halt die Freiheit und gebe den gewissen Einblick ins Ganze. Selber traut man sich ja nichts zu machen, zwischen die Herr- schaften. Das ist's ja. Kommen s', Frau Baronin! Weinen s' nicht a .so. Was wollen s' -denn essen heut

abends?' Die Frau Baronin schüttelt nur «nt- sagend den Kopf, aber sie hebt ihr kleines Gesicht heiß und naß, mit einer verschwitzten Earmenlocke zum Fenster. „Negnet es noch, Frau Schwengel?' „Ja! Negnen tut's noch.' „Dann bitte, meine Gummischuhe.' Es ist die hauchdünne Stimme einer Unglück- liehen Frau, die sich wieder zu etwas ent- schließt. „Da sind sie schon. Wollen s' Lust schöpfen?' „Ja! Ich geh' hinauf in dm Wald. Aber sagen sie nichts!' „Freilich! Das machen s' nur! Das machen s'! Kommen

sie, da ist der zweite Merschuh, Frau Baronin. 'So, bitte! Natürlich! Da gehns nur, das ist das beste.' Z5 Der Hilferuf In einem nebelgrauen Seidengummi- mantel und einem dicken, herzigen Regen- schirm lehnt die Frau Baronin eine Stunde später erschöpft in seelischer Bedrängnis an der verschlossenen Brettertür zur Jagd- Hütte. Sie hat zuerst die Türklinke nieder- gedrückt und dann mit ihrer kleinen Faust im Waschlederhandschuh in Heller Ver- zweiflung noch einen förmlichen Klopfanfall bekommen, obwohl man natürlich

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Lienzer Zeitung
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Page 10 of 28
Date: 04.01.1908
Physical description: 28
der Neujahrs- Glückwunsch-Enthebungskarte der Stadt Lienz für 190«. (Nachtrag.) Nr. 265—274 Oesterr. Ganz'sche Elektr.-G. m. b. H- Zweigniederlassung Klagenfurt. 275—284 Klagenfurter Bureau der Leobers- dorfer Maschinenfabriks-Akt.- Gesellschaft. . 285—289 Hr. k. k. Bezirkshauptmann R. v. Posch s. Frau. „ 290—291 „ Anton Linder s. Frau, Def- reggerstraße. „ 292—293 „ Lehrer Bartl s. Frau. „ 294—295 . Lehrer Constautini s. Frau. Nr. 296—297 Hr. Josef Steidl s. Frau. „ 298—300 „ Südbahn-Verkehrskontrollor

Kn orreck s. Frau. „ 301—302 „ Dr. Eduard Neuhold s. Frau. „ 303—304 „ Josef Schlemmer s. Frau. „ 305-307 .. Nikolaus Gasser s. Fam. „ 308—309 „ Ingenieur Bauer. „ 310—311 „ Ferd. Leis L Comp. „ 312—314 „ Alois Ortner s. Frau. „ 315 Fr. Maria Spielmann. „ 316—317 Hr. Hauptmann Olbrich s. Frau. „ 318—319 „ Andrä Kleinlercher s. Frau. „ 320—321 Fr. Maria Obbrugger s. Frl. Tochter. „ 322—323 Hr. Anton Pallmann s. Frau. „ 324—325 „ Dr. Trotter s. Frau. „ 326—327 „ Josef Rindler s. Frau. „ 328—329

„ Dr. Molinari s. Frau. „ 330—334 „ Johann Wanner s. Frau. „ 335 „ Oberkommissär Paulmichl. „ 336—337 „ Anton Trojer s. Frau. „ 338 Frl. Elise Kurz. „ 339—340 Hr. Dr. Adolf Nitsche. „ 341 Silvio Zanetti. „ 342 „ Josef Oberhueber. „ 343—344 „ Alois Pichler, Steinmetzmeister. Ein i Lehrjunge wird aufgenommen' bei Herrn l. »MM. I«. klumen - Papier gerippt und glatt in allen Farben empfiehlt z. G. Mahl u L!«n,. WIM IVIllllSksStöN lislere S. so vis alle j iwckorsv ^usilc- Instrumente Operngläser, k'kotogrspk

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Lienzer Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 08.10.1941
Physical description: 6
sie das Bettuch über die Matratzen und haut klatschend auf die weiß überzogenen Kopfkissen am Fensterbrett. Jetzt muß sie dann noch den Waschkrug ein füllen. Aber plötzlich lehnt sie sich zwischen den Federkissen weit hinaus: „Jesus, da kommt er ja schon, der Wagen . . . so . . . jetzt haben wir sie da!' Sie rennt hinunter in die Küche und bin det sich noch eine weiße Schürze vor, und dann geht sie, mit feindfelig ablehnender Miene, der Frau Baronin entgegen. Die Dame macht schon ein wahnsinnig entsetztes

und enttäuschtes Gesicht, wie sie in den dunklen Flur kommt. Und wie die Frau Schwengel ihr dann kurz erklärt, der Herr Baron sei fort, er sei gar nicht da . . . no dann war es ganz aus mit ihr. Die Frau Schwengel hat eine so händeringende Aufregung noch nie gesehen. „Ja, aber Sie müssen doch wissen, wo der Herr Baron hin ist. Er muß doch etwas gesagt haben!' Nein, er hat nichts gesagt, sie wisse nichts. „Ja, hat er denn ineine Depesche nicht bekommen?' jammert Trixi, die feinen Au genbraunen schmerzlich

' von die Herrschaften!' Aber die Frau Baronin geht ratlos auf und ab und lamentiert weiter: „Ach hätt' ich nur... ach hätt' ich nur in Belgrad noch gewartet!' „Freilich! Das wär' das Gescheitere ge wesen!' nickt die Frau Schwengel strafend. „So, da ist die Waschgelegenheit, da sind die Handtücher, und da stell' ich den Vogel her, bitte!' „Ach ja, mein armer Kanarienvogel!' „Soll ich das Essen dann heraufservie ren?' fragt die Wirtschafterin noch kalt, doch die Frau Baronin schüttelt nur trost los den kleinen

hübschen Kopf: „Ich esse so nichts!' Sie sitzt jetzt ganz verstört und erschöpft in einem damastenen Armstuhl, ein Batist taschentuch an den Mund gedrückt und starrt mit großen, aufgerissenen Augen, die ganz in Tränen schwimmen, leidenschaftlich vor sich hin. 2n gedämpfter Wichtigkeit redet die Schwengel in der Küche noch mit dem Anton. „Was sag'n 'S? Die hat sich ja schön auf geführt, für das. daß der Herr Baron sie sich gar nicht gewünscht hat.' „Aber a hübsche junge Frau!' sagt der Anton anerkennend

. „Eigentlich kann sie einem auch erbarmen.' „Ja, was nicht gar?' Die Frau Schwen gel stößt wütend die Bratpfanne mit den Rebhühnern in die Röhre. „Ich glaube, das sind wir dem Herrn Baron schuldig, daß wir jetzt zu ihm halten. Überhaupt —', be lehrt sie weiter, „Äußerlichkeiten dürfen einen nicht gleich bestehen. Da gibt's ein oberbayrisches Sprichwort: Recht hübsch im Gesicht und hint' und vorn — doch falsch im Herzen, und das ist auch meistens die Folge.' Trixi weiß schon nicht mehr, was sie eigentlich

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Lienzer Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 12.08.1944
Physical description: 6
Jsenslamm.' „Ja, ja , rief der unglückliche Kommissär, „Frau Ba ronin heißen Martina Jsenflamm! Alles schön und gut! Aber wenn Frau Baronin sich nicht legitimieren können, dann muß ich die vorgesetzte Behörde —' „Herr Kommissär', sagte der Kommerzialrat Wondru- schek, der das Verhalten Barfüßers mit wachsender Unruhe beobachtete, „wenn Frau Baronin sich nicht legitimieren können, dann sind sich Herr Kommissär verpflichtet —' Der Kommissär Barfüßer sprang entsetzt auf. „Schweigen Sie! Ich weiß

selbst, was ich — ich kenne meine Vor schriften, Herr, und ich sage Ihnen, Herr, wenn die Frau Baronin sich nicht legitimieren können, dann muß ich —' „Dann müssen Sie', schrie nun der Kommerzialrat, l „Frau Baronin einsperren! Wenn Sie Ihre Vorschriften kennen, dann müssen Sie wissen, daß Sie Frau Baronin einzusperren haben, bis sich herausstellt —' „Bis sich herausstellt — was?' rief Kommissär Bar- fußer lauernd. „Daß die Frau Baronin am End' gar nicht die Frau Baronin sind! Und was dann, Herr? Dann Hab' ich die Frau

Kommissär selber haben angefangen vom Herrn Erzherzog! Hand aufs Herz, Frau Baronin, haben der Herr Kommissär zuerst vom Herrn Erzherzog angefangen oder nicht? Bitte, Frau Baronin, bitte dem Herrn Kommissär zu sagen, wer zuerst hat ange fangen vom Herrn —' Martina wandte ihm die Schulter zu. „Soweit mir bekannt', sagte sie kühl, „hat der Herr Kommissär nichts Derartiges jemals erwähnt.' Der Kommissär Barfüßer warf ihr einen dankerfüllten, ja geradezu innigen Blick zu. „No also', sagte er und sah

? Ist sich das eine Art, eine Untersuchung zu führen? Mich anschreien und der Frau Baronin schöne Augen machen? Ich werd' mich beschweren! Ich werd' meinen Rechtsanwalt antelephonieren auf der Stell'! Wozu hat man einen Rechtsanwalt? Soll er sich anschreien lassen vom Herrn Kommissär, das hat doch ein Kommerzialrat nicht nötig! Wo', rief er, indem er ent schlossen aufsprang, „wo ist sich hier ein Telephon? Ich muß dringend meinen Rechtsanwalt —' „Sitzenbleiben!' schrie der Kommissär Barfüßer auf gebracht, „das möcht

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Lienzer Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 12.12.1942
Physical description: 6
Menschen versetzen, für Dinge Interesse zeigen, die ihm bisher meilenfern lagen. Glauben Sie mir, Frau Sabine, dieser Kampf war nicht leicht, und eine Zeitlang glaubte ich selbst, er würde tragisch enden, aber dann merkte ich selbst, wie Ihr Mann von Woche zu Woche lebendiger wurde, wie er Ihnen, wenn Sie das Zimmer verließen, Blicke nachsandte, die mir mehr als Worte sagten. Seitdem wußte ich, daß der Tag einst kommen würde, an dem auch die letzte seiner Hemmungen fiel. Wie beneidete ich da Ihren Mann

mich nicht betrogen hat, das ist es, was mich so glücklich macht.' „Nur das?' fragt er zweifelnd. „Nein, nicht nur das; auch weil ich weiß, daß ich nun daheim, wenn ich zurückkehre, mein volles Glück finden werde. Cornelius verlangt nach mir.' Ein paar Stunden später fahren sie nach Wernigerode. Sabine hat ihren Freund nicht begleiten wollen; aber er hat nicht eher geruht, bis sie sich bereit erklärte. Auch Frau Alma Brosius hat sich angeschlossen. Nein, in das Krankenhaus wolle

sie nicht mit. Sie habe in Wernigerode eine Bekannte, die sie bei der Gelegenheit besuchen wolle, gibt sie vor. Kaum aber sind Sabine und vr. Mergentin ihren Blicken entschwunden, wendet sie sich der Straße zu, in der jene Frau Pauline Sturm wohnen soll. Das Haus mit den vorgekragten Geschossen, dem hübschen Schnitzwerk um Tür und Fensteröffnungen sieht eigentlich sehr gemütlich aus, denkt sie, während sie die gewundene Holztreppe zum ersten Stockwerk hinaufsteigt. Auch sie muß wie vor Tagen Sabine erst ein paarmal läuten, ehe

sich im Flur Schritte vernehmen lassen und sich die Tür einen Spalt öffnet. „Kann ich Frau Sturm einen Augenblick sprechen?' fragt Tante Alma, obwohl sie genau weiß, dah die Frau hinter der kaum geöffneten Tür niemand anders als die Gesuchte sein kann. Sabine hat sie ihr zu gut beschrieben. „Wer sind sie denn?' fragt es hinter der Glastür zu dem Spalt heraus. „Frau Regierungsrat Brosius', entgegnete die Gefragte und setzt absichtlich gegen ihre sonstige Gewohnheit den Titel ihres verstorbenen Mannes

ihrem Namen vor. „Ich bin schon in genug Vereinen und Verbänden und trete in keinen neuen mehr ein', ertönt es kurz und wenig einladend von drinnen. Da muß Frau Alma Brosius trotz des Ernstes der Lage laut auflachen. „Nein, darum handelt es sich wirklich nicht, Frau Sturm; denn ich habe wohl die Ehre, mit Frau Paula Sturm zu sprechen. Ich möchte Sie um eine rein persön liche Auskunst bitten.' Mit offensichtlichem Zögern wird die Tür gerade soweit geöffnet, daß Tante Alma bei ihrer Rundlichkeit zur Not

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Lienzer Zeitung
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Page 17 of 18
Date: 12.01.1895
Physical description: 18
zsgs der Stadt Lienz. 1 Herr Agstner Markus, Kürschner und Hausbesitzer. 2 „ Allmann Josef, Kaufmann. 3—4 „ Bachlechner Carl, Gürtlermeister in Bruneck. 5 Frau Bartholdi Wtw. Maria, Hausbe sitzerin. 6—7 Herr Dr. Berger Rudolf, k. k. Bez.-Arzt. 8—9 „ Bermoser Carl, k. k. Steueramts- Controllor. 10 Frau Brigl Anna, Advokatens-Wtw. u. Hausbesitzerin. 11—30 Herr Bündsdorf Josef, Architekt in Wien. 31—34 „ Dr. Carli Otto, k. k. Bezirks- Richter i. R., s. Familie. 35 „ Chiochetti Johann, Goldarbeiter

. 36—37 „ Curter Anton, Sattlermeister und Hausbesitzer s. Frau. 38—39 „ Curzl Franz, k. k. Postamts-Assist. 40 „ Dapra Johann, Holzhändler und Hausbesitzer. 41—42 „ De Polo Enrico, Agent. 43—44 „ Dindl Michael, Landes-Casse-Con- trolor i. R., s. Familie. 45—46 „ Dinkhauser Jgnaz, landsch. Ein nehmer. 47—48 „ Domanig Elias, Buchhalter. 49—50 „ Eder Johann, Gastwirt, s. Frau. 51 „ Emberger Alois, Schuhmacher meister. 52—53 „ Engl Johann, Fleischhauer s. Frau. 54—58 „ v. Erlach Carl, Stadtapotheker

u. Hausbesitzer, s. Familie. 59 „ Erlacher Veit, Hausbesitzer. 60 „ Falkner Joh., Schuhmachermeister und Hausbesitzer. 61—62 „ v. Falser Stesan Ritter, k. k. Be- zirks-Richter, s. Frau. 63—64 „ Dr. Felder Jakob, Pfarrprovisor in Tristach. 65—66 „ Fuetsch Hermann, k. k. Postamts diener, s. Frau. 67 „ Furian Anton, Handlung. 68—69 „ Gander August, Buchbinder und Handlung, s. Frau. 70 Herr Ganzer Jgnaz, Hafnermeister und Hausbesitzer. 71 „ Ganzer Johann, Tischlermeister u. Hausbesitzer. 72 Frau Wtw. Gasser Maria

, Kupferschmied und Hausbesitzerin. 73 Herr Gasser Nikolaus, Drexler u. Haus besitzer. 74 „ Gasser Peter, Schneidermeister u. Hausbesitzer. 75 „ Gitsch Johann, k. k. Postamts- Assistent. 76 Frau Wtw. Glanzl Maria, Fleischhauer und Hausbesitzerin. 77—78 Herr Glieber Johann, Trödler u. Haus besitzer, s. Frau. 79—80 „ v. Grebmer Hans, k. k. Notar in Feldkirch, s. Frau. 81 „ Grißemann Alois, landschaftlicher Einnehmer. 82 „ Grünanger Peter, Hausbesitzer. 83 „ Grünwald Franz, Bier-Agent. 84—85 „ Guggenberger Franz

, Bäckermeister und Hausbesitzer f. Frau. (Schluß folgt.) Z. 4691. Kundmachung. Ueber Ansuchen der Finanzprokuratur in Innsbruck wird das dem EufebiuS Sttel ge- hörige Anwesen, nämlich das Bad Leopoldsruhe in Patriasdorf B.-P. 50, G.-P. 606 bis 611 und 776 enthaltend: 634 Klftr. Ackerland 87 , Gartengrund 607 , Wiesengrund 2479 , Weide u. Waldgrund mit dem auf 730 fl. 69 kr. geschätzten Gutö- zugehör einschließlich der zum Betriebe deS Bade- und WirtSgewerbeS nötigen Fahrnisse, jedoch ohne Haftung

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Lienzer Zeitung
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Page 8 of 8
Date: 30.07.1941
Physical description: 8
im Rahmen des möglichen stärkstens gemeinschaft lich eingesetzt werden. Soweit Schlepper für den Ausdrusch vom Felde weg in Anspruch genom men werden müssen, wird von der Landeöbauern- schaft die Ausnahmegenehmigung vom Verbot für den Antrieb stationärer Maschinen für den be treffenden Schlepper gegeben. Die Ansuchen sind an die Landesbauernschaft Südmark, Graz, Ab teilung II G, zu richten. frau Zergrat Unbefugte Titelanmaßung ist gesetzwidrig Trotz wiederholter Hinweise und Auf klärungen gibt es immer

noch Frauen, die sich, obwohl sie selbst keineswegs auf einer Universität den Doktortitel erwarben, als „Frau Doktor' anreden lassen. Die unbe rechtigte Führung eines Titels durch die Ehefrau ist ein Unrecht gegenüber denje nigen Frauen, die diese akadem. Würde selbst auf einer Hochschule erwarben. Es sei be sonders darauf hingewiesen, daß diese unbe rechtigte Titelanmaßung ein Verstoß gegen H 6 des Ergänzungsgesetzes vom 15. Mai 1934 zum Gesetz über Titel, Orden und Ehrenzeichen vom 7. April 1933

ist. So darf sich z. B. auch die Frau eines Berg rats Dr. Müller weder als Frau Dr. Müller, noch als Frau Bergrat anreden lassen, sondern lediglich als Frau Müller. Die Frau des Pastors Lehmann darf ebenfalls nicht als Frau Pastor be zeichnet werden, fondern als Frau Leh mann usw. Es ist zu hoffen, daß mit die sem Brauch — um nicht zu sagen Unfug — endlich einmal aufgeräumt wird. Verlorene Lebensmittelkarten und vezugscheine Ersatz nur nach strenger Überprüfung Im Ministerialblatt des Reichsernäh

der „Lienzer Zeitung' zis Intelligenter sss echrjmge wird aufgenommen in der Schlosserei SiegfriedNiebler Lienz, Messinggasse 6 die kochen und flicken kann, sowie nette Frau zu zwei Kin dern wird ausgenommen. Adresse in der Geschäftsstelle der „Lienzer Zeitung' Kräftiger, gesunder telirling Kann sofort eintreten bei Fleischhauerei Ferdinand Kutzelnig, Lienz Schuhreparaturmaschine, ei2 Original „Singer'» sehr gut erhalten, sofort sehr preiswert zu verkaufen. Adresse in der Geschäfts stelle der „Lienzer

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Page 6 of 8
Date: 26.04.1941
Physical description: 8
, die Stadt der Auslandsdeutschen, erreicht. Dann ging es weiter über Ulm nach Augsburg und München. Draußen segelten weiche Schnee flocken an die breiten Fenster des Abteils. Alois Berger blickte hinaus in die winter liche Landschaft und seine Gedanken eil ten in die Heimat, zu seiner Familie, zu Frau und Kind . . . In München blieb er allein in seinem Abteil. Kurz vor Abfahrt des Zuges stieg noch eine junge Dame und ein urwüch siger Wiener ein. Jetzt hatte Alois Ber ger wieder neue Reisegefährten

und wie herzlich ihn feine zweite Frau empfangen, wie goldig fein dreijähriger Bub mit ihm gefpielt habe, wie seine Frau sich 'in die Trennung füge, und wie sie ihn in seiner schweren beruf lichen Pflicht immer mehr und beffer zu verstehen suche. Diese Offenheit machte auf die junge Frau tiefen Eindruck. Und je mehr Alois Berger erzählte, je mehr fand sie ihre Faf- fung und Ruhe wieder. Dann sagte sie: „Wenn es einen Zufall gebe, dann hätte uns der Zufall zusammengeführt, Herr Ber ger. So aber betrachte

ich es als eine Fü gung von höherer Warte, daß ich mit Ihnen zusammentraf. Ihr Leben ist ja auch mein Leben. Ihre Erzählung hat Zug für Zug Dinge in mir wachgerufen, die ich unter schwersten seelischen Depressionen durchzu kämpfen hatte. Ich war noch sehr jung, als ich die Frau meines Gatten wurde. Es fehlte mir jede praktische Lebenserfah rung. Vieles kam in der Ehe anders, als ich mir dies in meinen Mädchenträumen ersehnt hatte. Mein Mann hatte um den Ausbau seiner Existenz zu ringen. Er gab sich voll und ganz

mir, daß er wiederkommt. Es tut mir nur wehe, daß er solange ohne mich und meine sorgmde Liebe sein muß'. Jlli Schick hatte ausgesprochen und ihr Gegenüber schwieg tief beeindruckt von dem, was er soeben gehört hatte. Dann sprachen sie noch lange über den Krieg, über das stille Heldentum der deutschen Frau und Mutter und über belanglose Dinge des Alltags. So verstrichen die Stunden und und bald war Salzburg erreicht. Hier trenn ten sich zwei Menschen, die in wenigen Stunden durch ein gegenseitiges inneres Verstehen

ein Gefrei ter Wilhelm Schick. Berger konnte mit diesem Namen nichts anfangen. Er hatte keinen Bekannten, der diesen Namen trug. Als er aber die ersten Zeilen des Briefes las, wußte er Bescheid. Der Brief hatte folgenden Wortlaut: ^ „Lieber Herr Berger! Auf Ihrer Fahrt von München nach Salzburg haben Sie sich meiner Frau, die beim Abschiednehmen von mir ganz untröstlich war, in so netter und liebenswürdiger Art angeiwmmen, daß ich Ihnen tiefsten Dank schulde. Meine Frau sandte mir Ihr Kärtlein

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Page 4 of 18
Date: 06.11.1914
Physical description: 18
Bahnhofrestauration 1 Paar Ueberschuhe, Maria Staller in Moos S Liter Iohannisbeersast. Frau Hinterthaner 5 Liter Apfel muß, Josef Fankhauser in St. Jakob t. Def. 1 Kiste Gemüse, Rosina Kaiser 2 Hühner, Fraktion St. Ju stins 2 Sack Wolle, Iakober in Tristach 2 Vl. Aepfel, Theres Döllacher 1 Vl. Aepfel, Marie Auer 2 Liter Apfelsast, 2 Liter Apfelmuß. Hochw. Pfarrer Auer 5 Messer, Falkner Pfarrmeßner 1 Sack Wolle, Frau Dr. Steidl 2 Gläser Zwetschken-Kompot, Frau Münch, Stationschefsgattin in Dölsach verschiedene

feine Kom- pots, Frau Straganz, Sennerei 1 Tops Eingesottenes, Frau Hofer 6 Vl. Obst, Josef Nußbaumer in Göriach 1 Vl. Zwetschken, Gutternig in Oberdrum 1 Sack Wolle, Kraßnig-Oberlienz Holundersulze unb Powidl, Pfarrerköchin von Amlach 4 Gläser Apfelsast, Frau Zojer 12 Paar Pulswärmer, Maria Kosa Leinwand, Gstinig in Mnet 1 Sack Wolle und 3 Lammfelle, Chrisant Ladstädter 12 Flaschen Kaffeextrakt, Frau Lehrerin Luisberg 1 Sack Wolle, Ungenannt Lein wand, 1 Strähn Wolle, Aßling Loden. Wochenkalender

wird, da dieser Dienst von allen Beteiligten als eine Ehrensache voll und ganz angesehen wird. Die Dank der Opferwilligkeit so vieler edler Spender eingelaufenen Spenden werden gewissenhaft ihren Bestimmungen zugeführt. Das Präsidium. Ein großes «» bestehend ans 1 Verkaufs- und 3 Neben - Lokalen, auf günstigem Posten gelegen, ist ab I. Februar lNtZ zu vermieten. An fragen an Frau Therese Pichler, Lienz, Rosengasse 15. Ein braves verläßliches Lehrmädchen wird in ein Schnittwarengeschäft unterzubringen gesucht

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Page 5 of 12
Date: 08.06.1940
Physical description: 12
sein. Ich stehe gewiß mitten drin in der neuen Zeit, glaube aber, daß man nicht nur in sozialer Arbeit, sondern in jedem Be rufe sich sür große Ziele einsetzen kann. Des halb aber braucht man sein Eigenleben trotz dem nicht aufzugeben. Wenn ich dich recht ver stehe, willst du auch nicht heiraten — vor der Hand wenigstens —, sondern nur beruflich tätig sein.' „Doch. Ich will sogar sehr gern heiraten. Ich kann mir nichts Schöneres denken, als Frau und Mutter zu sein. Vorausgesetzt natürlich, daß man den Mann

zum Lebens gefährten bekommt, mit dem man Hand in Hand geht und arbeiten und schaffen kann. Warum soll denn eine Betätigung für die Allgemeinheit aufhören, wenn man eine Familie gegründet hat?' „Nein, das braucht ja auch nicht zu sein, aber ich persönlich würde mich bedanken, wenn ich meine Frau noch mit anderen In teressen teilen sollte. Sie muß ausschließlich mir allein gehören. Ich will dir auch was verraten, Lore. Mir sind die fanatisch beton ten Berufsfrauen nicht angenehm. Sie haben sehr leicht

etwas überhebliches an sich.' „Aber Bodo! So ein Unsinn! Das ist doch nicht Überheblichkeit, sondern etwas Bestimm-- tes, Zielbewußtes, was Menschen haben, die etwas leisten.' „Na, die Frau, die mir gefallen soll, muß eben anders sein.' „Weiß schon, Genre Eva.' „Jawohl, Genre Eva, wie du naserümp fend sagst.' „Ich rümpfe gar nicht die Nase über Eva. Sie ist bestimmt ein entzückendes Mädel und auch sonst ein ganz famoser Kerl, aber ob sie geschaffen ist, im Lebenskampf etwas zu lei sten, bezweifle

mir gegenüber mal diese Tante. Ich hatte bei einem Umzug auf dem Boden ein sehr hübsches Bild einer blonden Frau gesun- den und fragte ihn, wer das sei. Er erzählte mir, wenn auch sehr widerwillig, daß es Hilde von Lösern, die Schwester der Mutter, sei. Die Familie habe sich von ihr losgesagt, weil sie einen unter ihrem Stand geheiratet habe- Sie hatte ihn im Kriege im Lazarett gepflegt. Es sei ein Kellner gewesen. Das Paar sei nach Brasilien ausgewandert. Mehr habe ich aus dem Vater damals nicht heraus

bekommen, und alle späteren Fragen beant wortete mir Vater nicht mehr. Ich muß auch sagen, die fremde Frau interessiert mich gar nicht.' „Aber mich, Bodo', wie elektrisiert war Lare aufgesprungen, „denke nur, vor ei» paar Wochen habe ich ausgesucht dieses Bild, das mir so gefiel und das unter altem Ge- rümpel noch hier auf dem Boden stand, in unser Mädchenzimmer geholt und über mein Bett gehängt. Mutter wußte nicht, wen es darstellte. Eva und ich nannten es immer, die „schöne Unbekannte

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Page 9 of 24
Date: 03.07.1897
Physical description: 24
Vierte Beilage zu Nr. 19 der„Lienzer Zeitung' vom 3. Juli 1897. - Ans aller Welt- ^ Kuratel wurde verhängt vom k. k. Preis gerichte Bozen über'Johann Lucasfer, Plazoller» söhn in Oberaßling (Ger. Bez. Lienz), wegen Wahnsinnes, Kurator JosefLucasser Skm., Plazoller in Oberaßling. ! Besitzveränderungen. Frau Maria Witwe Frank in Meran.Hat 'ihr JnstallationKgeschäst an Herrn Ingenieur Franz Seif in' Innsbruck verkauft. ^ ^ ' Landesverband für Fremdenverkehr in Ti rol. Wie aus Brüssel berichtet

. DieMenge drängte in wil der Flucht den Ausgängen zu. Frauen und Kin der wurden zu Boden geworfen. Mehr als 60 Personen erlitten Verletzungen. . Aerztliches Brevier für junge Ehemänner. Hat Deine Frau die Absicht, in Ohnmacht zu fallen so entferne rasch jede Sitzgelegenheit. Der Anfall wird vorübergehen. — Klagt Deine Frau über „Kopfschmerz', setzte ihr sofort einen modernen Hut auf. Probates Mittel! — Liegt Deine Frau auf dem Sofa und jammert über „Mattigkeit' in den Gliedern, so stelle

Dich an das Fenster und sage Deiner Frau, daß ihre beste Freundin gerade in einem neuen Kleide vorübergeht. Die Glieder werden dann gleich wie früher ihren Dienst ver richten. — Hat Deine 'Frau ein . „Halsleiden' und vermag nur schwer zu sprechen, dann nimm nur Hut und Stock und gehe ins' Gasthaus. Bleibe an Deinem Stammtisch bis 3 Uhr nachts sitzen und gehe dann nach Hause. Wenn Du alsdann zurückkommst, wirst Du sofort bemerken, daß Deine Frau wieder sprechen kann. Die Wohlthat einer Erfindung, wie zum Beispiel

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Lienzer Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 07.02.1942
Physical description: 6
»on allen Anwesenden mit Beifall aufgenommen. Dölsach. Heimabend. OrtSfrauenfchaftslei- terrn Frau Waldner las beim ersten Heim abend im neuen Jahre aus dem Gemeinfchafts- «bendbrief den Aufruf der Gaufrauenschastsleiterin vor und dann einige der vielen Schreiben unserer Soldaten. Sie brachten in langen Briefen und Gedichten ihre große Freude und ihren Dank für die erhaltenen Weihnachtspostpakete zum Aus druck. Zu Gast war Kreisbäuerin Voller, die »am: zu den Frauen sprach. Anschließend an die Soldatenbriese

zu Deutschlands nationalsozia listischer Weltanschauung. Der Redner brachte jeden Zuhörer zur Uberzeugung: „Es kann nur einer siegen, und das ist Deutschland'. Thal. An den Folgen der Rauch gas- vergifkung gestorben. Wie wir be richteten, wurde in Thal «ine ganze Familie durch einen in der Wohnung offen stehengelassenen Säg- spänosen rauchgasvergiftet. Nunmehr ist Frau Fritz er, die eine besonders schwere Vergiftung erlitten hatte, an den Folgen der Rauchgasein« Wirkungen verschieden. Birnbaum. Wir stehen

. Bader auö Kla genfurt und die Leiterin der Landwirtschaftlischen Schule in Lienz, Pgn. Krauland. Zur Einleitung las Lagersührerin Frl. Acha- ni e r einen Spruch, woraus die Maiden das Lied: „Nichts kann uns rauben', anstimmten. Hierauf sprach Pgn. Bader. Mit eindringlichen Worten schilderte sie uns die wahre Lage des sogenanntem „Sowjetparadieses'. Jeder einzelnen Frau mußte so zum Bewußtsein kommen, wie notwendig dieser Krieg im Osten ist, wenn wir, und besonders un sere Kinder einstenö

an einer Sommerfrischleri» Der Sommergast Hildegard V. erlebte am 29. Juni vorigen Jahres zwischen Mallnitz und Obervellach ein sehr unangenehmes Abenteuer. Als die Genannte auf dieser Straßenstrecke in einen Wald eintrat, folgte ihr ein fremder Mann, der fie aufforderte, ihm 2V Reichsmark auszufolgen. In ihrer Zwangslage übergab die Frau dem! Fremden 10 Reichsmark. Dieser aber nahm eine drohende Haltung ein und forderte abermals! 20 Reichsmark. Frau V., die nicht in der Lag« war, sich deö frechen Straßenräubers

zu erwehren, gab ihm den geforderten Geldbetrag. Ungeachtet dessen verfolgte der Straßenräuber sein Opsen weiter, packte schließlich die Überfallene und zerrte sie tiefer in den Wald hinein, wo er ihr Gewalt» antat. Ihr Hilferufen verhinderte der Mann da durch, daß er seinem Opfer den Mund zuhielt und es auch würgte. Um sich die Frau gefügig zu machen, versetzte er ihr vorher noch mehrere Schläge auf den Kopf und riß ihr schließlich die Kleider herunter. Zuletzt nahm er ihr auch noch ihre Annbanduhr

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Lienzer Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 04.05.1940
Physical description: 10
zum Schiffbauerdamm. Es regnet noch immer in Strömen. In der zweiten Etage eines großen Mietshauses befindet sich die Pension „Rosa'. Die Be amten steigen die Treppen hinauf. Eine schmuddelig aussehende Frau öffnet. Was die Herren wünschen? „Hedda Uhl sprechen!' sagt Wengeis und tritt schnell näher. „Welches Zimmer be wohnt sie? Mein Gott, reden Sie schon, wir haben Eile —' In dem Augenblick klappt eine Tür. Ein Schatten huscht über den trüb beleuchteten Gang. „Halt!' brüllt Wengeis und springt ein paar Schritte

er dreist. „Ich warte darauf, daß Sie mich überführen!' Wengeis unterdrückt ein hartes Wort. Nein, es hat keinen Zweck, sich wegen der angeblichen „Kaltblütigkeit' des FehSr auf zuregen. Die Augen werden ihm noch früh genug aufgehen, er wird einsehen müssen, daß angesichts gewisser Tatsachen jedes Leugnen sinnlos ist. .(Fortsetzung folgt.; ' Seile H «unle zellims Untreue Ehefrau wird rasiert. Aus drastische Weise bestrafte der serbische Bauer Soetomir Stojanowitsch die Untreue seiner Frau

. Als er sich von ihren Irrungen überzeugt hatte, verprügelte er sie zuerst. Dann band er sie an Händen und Füßen und schnitt ihr mit einer Schere ihre langen Haarflechten ab. Was die Schere nicht schneiden konnte,-beseitigte er mit einem Rasiermesser. Nach der Prozedur schickte er die Frau zu ihren Eltern zurück. Ein Pechvogel. Ein Pechvogel scheint der Beamte der Steuerpolizei in Neapel, Saccomando, zu sein. Er wurde von einem Lastwagen an eine Mauer gedrückt, wobei er einen Beinbruch erlitt. Ms ein Kraftwagenfahrer

hat. Er hat eine solche Menge von Staub ausgewirb.elt und auf getürmt, daß kleinere Gebäude vollkommen von ihm bedeckt sind, andere sind zerstört. Studenten als Straßenbahnschasfner. 80 Studen ten der Technischen Hochschule Braunschweig haben sich den Braunschweiger Stadtwerken zum Dienst auf Straßenbahnen und Omnibussen zur Verfügung gestellt. Im Rahmen der ihnen verbleibenden Zeit noch den Vorlesungen wollen sie ehrenamtlich Dienst als Schaffner tun. Drastische Strafe für ehrlose Frau. Trotz aller Warnungen

, dem kriegsgefangenen Gegner gegen über die größte Zurückhaltung zu wahren, und des Appells an das Ehrgefühl der deutschen Frau lieh sich die Ehefrau Wiedenroth aus dem kleinen Ort Seershausen im Kreise Gifhorn mehrfach mit einem polnischen Kriegsgefangenen ein. Zu der noch zu er wartenden gerichtlichen Bestrafung erhielt die ehr vergessene Frau ihre erste drastische Strafe durch den Kreisleiter von Gifhorn, der ihr — wie er angekün digt hatte — selbst die Haare abgeschnitten hat. Riesige Eishöhle im Untcrsberg

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Lienzer Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 09.05.1942
Physical description: 6
in einer der letzten Ausgaben, die Hüttenöffnung zum 1. Mai betreffend, be ruhte auf einem Irrtum. * Todesfälle. Im Alter von 80 Jahren starb der Reichsbahnpensionist Johann Pich.ler, wohnhaft Adolf-Purtscher- Straße 2. Die Beerdigung fand am 6. Mai auf dem hiesigen Stadtfriedhof statt. — 2m Alter von 42 Jahren starb Frau Berta Pichler, Reichsbahnangestelltensgattin, wohnhaft Dolomitenstraße 8. Die Beiset zung erfolgte am 8. Mai auf dem hiesigen Sladtfriedhof. Leisach. Standesamtliche Trau ung. Johann Müller

, Berufsjäger, wurde mit Agnes Oberlojer, Schnei derin, beide aus Leifach, getraut. kam«m vcm It.SK k>l (Z»l. Mv k 37 „Mary? — Sie ist krank, und mit Kranken spricht man liebevoll, Glaube doch, was ich dir sage, Moni. Du bist die erste Frau, die mich gelehrt hat, daß ich ein Herz habe.' Mund an Mund, Auge in Auge hatte er diese Worte gesagt. Lieber Mund, geliebte Augen! Sie konnten nicht ltigen. und das junge, klopfende Herz, das vertrauende Antwort gab, würde nicht enttäuscht werden. Mo glaubte dem Manne

noch an der Wand, Sie baumelt« nicht mehr schief. Eine ordnende Hand hatte sie geradegerückt. Wittig bestellte einen heißen Kaffee und einen Kognak. Mo war mit Nora nach Turin abgereist. Frau Hahnemann hatte es ihm gesagt, als er von seiner Fahrt zurückgekommen war, „Im Flügzeug sind iie gereist Mein Gott, wenn st« nur nicht abstürzen I' „Man muß nicht immer gleich das Schlimmste befürchten. Frau Hahnemann.' Biel schlimmer als eine Luftreise war. daß Mo sich nun ganz in Roxas Händen befand. Im fremden Lande

, der Sprache nicht mächtig, die nur Roxa beherrschte, würde sie im Notsall ganz allein sein. Niemand war da, der ihr raten und Helsen konnte. Wittig vergrub das Gesicht in den Händen Ich habe ein kleines Haus gekauft Mo, Im Sommer wird es umgebaut und eingerichtet sein, Dann hättest du kommen sollen, um es anzusehen. Aber du wirst nicht kommen. Du bist Artistin ge worden, einem Mann zuliebe, der noch keiner Frau die Treue gehalten hat. Ich habe dich nicht warnen dürfen, denn du solltest nicht glauben

habe ich noch: Vertraue Roxa nicht zu sehr Laß Kopf und Herz immer zusammen urteilen, wenn Du vor wichtigen Entscheidungen stehst. Eine einzige, kopflose Stunde hat schon viel Unheil in der Welt verschuldet, und eine Frau hat mehr zu bewahren als nur ihr Herz.' Wolf Wittig verschloß den Brief. Ob Mo verstehen wird, was seine Sorge ihm zu sagen einge geben hatte? Bei der Nachmittagsprobe erzählte ihm ein Artist, daß der Clown Aogo ebensalls nach Turin verpflichtet worden sei. Er arbeite im gleichen Programm

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Lienzer Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 26.09.1942
Physical description: 6
. Die Ortsfrauenfchaftsleiterinnen von Oberlienz und Ainet vereinten fich mit ihren Mitarbeiterinnen zu einer Ar beitsbesprechung, bei der die Kreisabteß- lungsleiterin, Pgn. Leithem, zu den Frauen sprach. Sie erläuterte den Aufbau und die Organisation der NS.-Frauenschast von der Gründung derselben bis zum heu tigen Tage. Sie betonte, daß eine Million Frauen ersaßt sind, wovon 99 Prozent ehrenamtlich arbeiten. Die größte Verpflich tung in diesem Krieg sei die Mitarbeit jeder Frau. Pgn. Leithem wies auch auf die Arbeiten in den einzelnen

Abteilungen der NS.-Frauenschaft hin, besonders auf die Nähstuben, die Flickarbeit, Soldatenbetreu ung usw. Anschließend sprach die Kreis- jugendgruppenleiterin Pgn. Gauggel in eindringlichen Worten über den Zweck und die Ziele der Äugendgruppen und hob beson ders hervor, daß die Jugendgruppenmäd- chen einst die Nachfolgerinnen in der NS.- Frauenschaft sein werden. In den Jugend gruppen werde viel Anleitung für den künf tigen Beruf als Frau und Mutter erteilt. Ainct. D'iedeutsche Ernte

unter zahl reicher Beteiligung der Junggeselle Johann Trag er, vom Obenseldnerbauer in Mit tersberg, zu Grabe getragen. Er starb im Alter von 74 Jahren. Matrei am Großvenediger. Vermiß ter in einer Gletscherspalte tot aufgefunden. Der Kaufmann Wolf gang Wächter aus Bad Reichenhall hatte sich, wie in der „Lienzer Zeitung' berichtet, am 4. September auf der Kürsingerhütte am Großvenediger von seiner Frau entsernt, um nach Blumen zu suchen, und war seitdem verschollen. Nunmehr wurde die Leiche des Mannes

noch verschiedene Aufklärungen auf diesem Gebiet. Strassen. Ausdem Dorfgeschehen Die Frau unseres Bürgermeisters hat einen gesunden Jungen geboren. Er be kam den Namen Herbert. Es ist dies das neunte lebende Kind. Wir gratulieren. — Als Maria Bachmann von Tessenberg durch die Ortschaft Strassen ging, wurde sie von einem ukrainischen Landarbeiter mit dem Fahrrad umgestoßen. Die 7vjährige Frau hat sich bei dem Sturz das Beckenbein gebrochen. Sie wurde ins Krankenhaus nach Lienz gebracht. Si'llian. Aus der Arbeit

sie, daß sich in einem Heuschuppen drei Kriegsge fangene, die aus Unterkärnten geflüchtet waren, versteckt hielten. Wernegger lief so fort, sich gegen die Sicht vom Schuppen her deckend, zun, Gendarmerieposten und verständigte den Gendarmeriemeister. Tat sächlich gelang es, dank der anerkennend werten Geistesgegenwart der beiden Jun gen, die Kriegsgefangenen festzunehmen und in sicheren Gewahrsam zu bringen. Ws der Nachbarschaft Hermegor. Tödlich abgestürzt. Die allseits geschätzte und beliebte Kaufmanns frau Elisabeth Bachmann

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Lienzer Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 11.03.1942
Physical description: 6
die Arbeitsmaiden öes RAD.- Lagers Sillian einen frohen Abend im Saale öer Alpenraute in Lienz. Die Frauen- schaftsleiterin der Ortsgruppe Süd, Frau Po öl aha, begrüßte öie RAD.-Führer- innen Fräulein Schulze unö Fräulein Eck, sowie die Kreisfrauenschaftsleiterin Frau Winkler. Zu Beginn der Veranstaltung dankte Frau podlaha allen Frauen für ihren Arbeitseinsatz, bei öer Wollsammlung, Pol- stersammlung, beim Rahlen, Stopfen und Stricken. Dann begann der frohe Teil des Abends. Als die Arbeitsmaiöen

verüen. 8is ersckeint in cler nächsten ?olge visier vie üblicd. Mo hatte ein rotseidenes Kostüm be- kommen, das zu ihrem braunen Locken- köpf besser paßte. Es sei entzückend, hatte sie gesagt. Auch Wols Wittig war anders als sonst. Er bangte um seinen Schützling unö fiirch- tete das Lampenfieber, das noch keinen verschont hatte, öer sich vermaß, öem Auge der Öffentlichkeit gegenüberzutreten. And Mo? Sie lachte. „Ich fürchte mich nicht, Frau Hahne- mann.' Doch als es Abend wurde, und öer Ahrzeiger

immer schneller zu kreisen begann — so erschien es Mo — spürte sie öie ersten Beklemmungen. Am sieben Ahr holte Wittig sie ab, unö um halb acht saß auch Frau Hahne- mann schon mit rotem Gesicht unö blasser Nase auf ihrem Parkettplatz. Gottogott.,. öas arme Kind! Ihre kneiferbewehrten Augen bohrten sich in öie Leinwand, auf öer Reklame- bilder aller Arten abrollten: Staubsauger, Polstermöbel, Schmuck- unö Silberwaren, öle ersten Herbstmoöelle unö öie Anpreisun- gen beliebter Gaststätten. Dazu sprach

eine Stimme aus einem Riesenlautsprecher. Sie klang hohl, als käme sie aus einem Faß. Frau Hahneinann fühlte einen Kitzel im Halse unö begann zu husten. Daran war nur die Aufregung schuld! Zu ärgerlich, daß sie keine Hustenbonbons bei sich hatte. Jetzt wurde die Leinwand hochgezogen. Der Orchesterraum füllte sich mit öen Mu- sikern. Aber öen Pulten leuchteten öke Lämpchen auf, unö von öer Kuppel öes Saales schössen die farbigen Bänder öer Scheinwerfer herab. Wolf Wittig stand am Dirigentenpukt und hob

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Lienzer Zeitung
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Page 9 of 10
Date: 23.11.1940
Physical description: 10
Samstag, den 23. November 1940 „Li enzer Zeitung' Folge 47 Seite 9 Mrktgemeinde Matrei berichtet Matrei. Filmfeierftunde. Die in Lienz durchgeführte Filmfeierftunde wurde auch hier abgehalten und vom Ortsgruppen leiter Alois Berg er in schlichten Worten eröffnet, worauf der eigens hiezu erschienene Gaufilmstellenleiter Breiner sprach. Hier auf folgten einige Schmitz-Huffel-Filme. Der Film „Barbara' zeigte den Einsatz der Frau im Kriege. Nun marschierte eine Abteilung des SA-Sturmes Matrei

sich der Anwesenheit der Gauabtei lungsleiterin für Kultur, Erziehung und Schulung Pgn. Jmma Baader. Diese wurde von der Ortssrauenschaftsleiterin Frau Steiner aufs herzlichste willkom men geheißen, desgleichen konnte Frau Stei ner eine Anzahl Gäste begrüßen, unter an deren die Führerin vom RAD, den Ortsgruppenleiter von St. Jakob, den Ortsgruppenleiter von St. Veit und die Heimleiterin vom Forellen hof. In ihrer Rede behandelte Pgn. Baa der den Schicksalskampf Kärntens im Jahre 1919—192V und würdigte

der Weise den Saal zur Verfügung und trug auch durch Singen schöner Heimat lieder zum Gelingen bei. Virgen. Eine feste Gemeinschaft. Hier veranstaltete die NS - Frauenschaft einen Gemeinschastsabend, zu dem zahlreiche Frauen erschienen waren. Nach der Be grüßung richtete die Gausachbearbeiterin für die Jugendgruppe Pgn. Goritschnigg einige Worte an die Frauen. In kurzen Worten gedachte sie der großen Erfolge unserer deutschen Soldaten. Ganz beson ders hob sie das Verhalten der deutschen Frau und Mutter

bcgilinciidcr Erkältung, die bei Vernachlässigung zur Grwve fuhren kann. Es M deslinlb rat sam, sofort folgende Schnellkur anzuwenden: Kurz vor dem Zubettgehen oder mi Bett möglichst heih 1—2 Eblossel Kloster frau-Melissengeist und 1—2 gestrichene EsMsel Zucker mit etwa der doppelten Menge kochenden Wassers gut lverrührt trinken, Zn hartnackigen Fallen wird diese Anwendung 1 liis 2 mal - abends - wiederholt. Zur Nachkur und um Rück fällen entgegenzuwirken, nehme man noch einige Tage, und zw^/—6 mal wgnai

. 1 Teelöffel Klosterfrau-Melissengeist in einer Tasse hechem Pfefferminz- oder °'Bicle'haben sich auf diese Weise geholfen! So schreibt Frau Martha Mucke, Hausfrau, Düsseldorf, Schessel-Str, 116 am 16,9,40: „Ich bin mitMos ersrau- Melissciigcist sehr zufrieden. Besonders in Grivvezeiten nehme ich sofort bei auf. tretenden Erkältungen Klosterfrau -Melissengeist als „Heibtrank und schon am nächsten Morgen fühle ich eine wesentliche Besserung Weiter Herr Peter Radermacher Wild nebenstehend), Kraftfahrer, Koln

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Lienzer Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 24.07.1943
Physical description: 6
KgumällkttUNi'ki'in in l.ien? >Ieue kannrnüllelfülirerin einZeset^t wöhnlich stark geschminkte Dame mit kostbarem Schmuck 'iel ihr besonders auf. In dem rotblond gefärbten Haar Prühte ein Diadem. Nun erkannte sie auch den Tänzer der auffallenden Frau — ihren Verlobten. Er schien die Tame gut zu kenne::. Bei einer Wendung sah sie das Gesicht der Fran — es war Mabel Bonnard, die als exzentrisch und bizarr be kannte Frau eines amerikanischen Millionärs. Leo Bür ger sprach lebhaft und eindringlich

gewesen, hier mit Mabel Bonnard gesehen zu werden. „Ich muß gleich gehen', sagte er jetzt und trank die eisgekühlte Limonade aus. Er lächelte ein wenig zynisch: „Ganz und gar kann ich meine künftige Frau nicht ver nachlässigen . . .' Mabel Bonnard lächelte jetzt auch, ein spöttisches Lä cheln, aufreizend und unangenehm. Dann runzelte sie die schmalen, mit Tusche sorgfältig nachgezeichneten Brauen und meinte vorwurfsvoll: „Und dann soll ich nicht nervös sein, wenn du dau ernd mit dieser — dieser Deutschen zusammen

bist!' Der Mann ihr gegenüber zuckte ungeduldig die Achseln. „Nun sei doch vernünftig. Mabel, meinte er jetzt hef tiger. „Du kennst doch den Grund, weshalb ich Thea heiraten werde! Und im übrigen', er beugte sich vor und zog die Hand der Frau an die Lippen, „zwischen uns ändert jich doch nichts ...' ^ ^ ^ Tie Frau lächelte jetzt wieder ein kaltes, siegesgo- wisses Lächeln. „Und wie fandest du meine Ueberraschung, mit der „Titanic' zurückzufahren wie du?' „Unvorsichtig! Wenn dein Mann . . .' Er brach plötz

sie scharf. Thea hatte ihre« Verlobten noch nicht gesehen und wählte ruhig Getränke für sich aus, antwortete auf einen Glückwunsch, der ihr im Vorbeigehen zugerufen wurde. Es lag etwas absolut Gefestigtes, Sicheres und Selbständiges im Wesen der gan zen Frau, das Mabel Bonnard frappierte und mit einer leisen Unruhe erfüllte. „Ihre Braut, Herr Bürger', sagte sie jetzt und lächelte den Mann, der ihr in leiser Nervosität gegenüber saß, kühl an. „Aber bitte', sagte Bonnard jetzt liebenswürdig, „ho len

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Lienzer Zeitung
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Page 6 of 10
Date: 22.08.1886
Physical description: 10
Abends: Kellerabend bei Pernlohner. Montag den 30. August. Pro- jekiirte Ausflüge: I) Wendelstein, 2) Kaisergebirge, 3) Tatzel- wurm, 4) Chiemsee. Außer diesen ist für Veranstaltung ver schiedener anderer Ausflüge Sorge getragen. Auskünfte hier über werden im SectionSbureau ertheilt. Lienzer Fremdenliste. Gasthof zum weihen Lamm. C. Nägele, k. k. Hauptmann m. Frau, St. Pölten. R Trnka, Wien. Joses Pickl, Oberwardein, Wien. HanZ Berckenbreiter, München, Carl Schöpping, München. F. Simor, Private

, Budapest. Bela Simor, Professor, mit Familie, Budapest. Philipp KrebS, Kaufmann, Berlin. H. Winterle, Lehrer, Bozen. Dr. med. W. Wagner, KönigShütte i. S. Frau Marie Wag ner. Königshütte i. S. O. Liebmann, Landesgerichtsdirector, Grei-, A. Erthal, Wien. R. Köhnl, Wien. Sofie u. Elise Hezel, Dresden. Marie Reinhardt Dresden. M. Blank mit Frau, Buk^est. Ludwig Kirchmayr, Rentier, München. Georg Fenischer, Oresden. H. Madelung, A. A., Krotoschin. Hein rich W,lhe!mi, Prag Marie Sckollian mit Tochter

. Trieft. Fried. Schüler. Wien. Dr. Deiinel, W en. Dr. Fränkel. Arzt, B>e5l>iu. Leopold Kürzmayer, k. k. Beamter, Wien. Frau Magdalena Wo!si?au>r mit Tochter, Graz. Johann Pfliegel, Realuäienbesitzer, Baden. Theodor R. v. Pachm.inn, k. k. Ger.- Adjunkr, Wien. Fr. W. Hüttner, Kaufmann, Leipzig. Ludwig Neummm, S.'udent, Wie». Felix Neumann, Cassier, Wien. P. Cölestin Dittel, Gymnasialprofessor, Salzburg. Hermann Neubauer, k. k. Oberlieutenant, mit Frau, Wien. Anton Tolt, k. Lieutenant i. R, Innsbruck

. E. u. M. Ringer, England. Miß Nunay Smith, England. N. V. Nielsen, Aalborg. H. Go'sched, Dr. phil., Basel. Dr. Alois Klob, Wien. Richard Geißler, Kunsthändler, Berlin. Franz Werner, K.irtograf, Berlin. Fritz Schild, B.inkbnchhalter, Berlin. Augnst Spannagel, D'.renor, Ruhrort. Ernst Kkin. Ingenieur, Siegen. Thomcie, RegierungZratk, mit Frau, Magdeburg. Carl Bochme, Magde burg. Dr. Robert Clemens. Wien. Dr. Job. Kaulek, Laa. Gunolt. k. k. Professor, Graz. Carl Koffer, Kaufmann, Brunn. Frau Johanna Ferber

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