hat. Betrachten wir einmal den Stand unse rer Kriegsschulden, die uns der Krieg aufer legte. Wir haben nachstehende Kriegsschulden: 1. An die Oesterreichisch-ungarische Bank l3,102,8vv,vvv X; 2. an ein österreichisches Konsortium 6,192,700.000 Kronen: 3. an ein Konsortium im Deutschen Reiche 2.866,000,000 Kronen: 4. An Kriegsanleihen 23,228,700,000 Kronen: 5. Ausländisches Anlehen 69,737.000 Kronen. Unsere Gesamtkriegsschuld betrug daher yor kurzem noch in runder Summe 45,460,000,000 Kronen
sein werden, steht außer Zwei fel. 'Tschechische Volkszunahm?. Unter der sehr bezeichnenden Ue- berschrift „Wir wachsen' führen die „Narod- ni Listy' vom 14. Dezember statistische Daten aus einem Referat O. Srdinkos und einer Schrift Wilhelm Heckens an, die nicht ohne Interesse sind. Von.1901 bis 1910 betrug der Bevölkerungszuwachs in Oesterreich 9,09 Pro zent, der der Deutschen aber bloß 8,19 Prozent, in den Sudentländern stieg die Bevölkerungs zahl um 7,52 Prozent, die der Deutschen bloß um 6,15 Prozent
. In den Karpathenländern nahm die Zahl der Staatsangehörigen um 9,58 Prozent zu, die Zahl der Deutschen ging 1S17 aber um 30,37 Prozent zurück. In Böhmen stieg die Bevölkerungszahl um 7,05 Prozent, die der Deutschen bloß um 5,59 Prozent, in Mähren stieg die Bevölkerungszahl um 7,61 Prozent, die der Deutschen bloß um 6,51 Prix zent. In Schlesien betrug'der Gesamtzuwachs 11,71, der der Deutschen bloß 9,76 Prozent. In Böhmen waren früher unter 1000 Einwohnern 372 Deutsche, jetzt bloß 367. Es verloren also die Deutschen
zugunsten der Tschechen fünf Pro mille. In Mähren gab es im Jahre 1880 un ter 1000 Bewohnern 294 mit deutscher Um- ganssprache, im Jahre 1900 bloß 279 und 191V gar nur 276. Der Geburtenüberschuß in den deutschen Bezirken Mährens sank auf 4,8, bs- trägt aber in den tschechischen 11,2. In Schlesien entfallen auf 1000 Einwohner 439 Deutsche, 243 Tschechen und 317 Polen. Der Geburten überschuß in den deutschen Bezirken beträgt 3,5 Prozent, in den tschechischen 14,7 Prozent und in den polnischen 15,4 Prozent
dex Umgangssprache durchgeführt wird, zeigt, daß wir wachsen. Land- und Volkswirtschaft. Dr. Helfferich über den Mrtschafls-Arie- densschluß. Der Staatssekretär Dr. Helfferich äußerte sich bezüglich der wirtschaftlichen An näherung zwischen dem Deutschen Reich und der österreichisch-ungarischen Monarchie wie folgt: Ich bin der festen Ueberzeugung, daß bei aller Wahrung de rBesonderheiten der wirtschaftli chen Interessen eines jeden Teiles ein Zusam - menschlich zustande kommen