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Der Burggräfler
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Page 5 of 16
Date: 13.04.1895
Physical description: 16
wird dieser Setzer die Bahnwächter doch nicht halten. Der Jörgele hat versprochen, das nächste Mal von einer anderen Sorte Bediensteter zu berichten, die viel ärmer daran sind, aber mittlerweile ist ihm etwas dazwischen gekommen und so muß er diesen Bericht hinaus schieben, um einem wichtigeren Platz zu machen. Im Ländle leben wir an der deutschen Grenzmark und die lieben Nachbarn in Deutschland sind neuerer Zeit ganze Bismarckianer geworden. Zum 80. Ge burtstag des Fürsten Bismarck wetteiferte

man in allen deutschen Städten, große und schöne Bismarck - seier zu veranstalten und unsere Nachbarstadt Lindau wollte in dieser Beziehung nicht die letzte unter den deutschen Städten sein. Fürst Bismarck wurde zum Ehrenbürger dieser Stadt ernannt, der alte Rath- hausplatz erhielt ihm zu Ehren den Namen ,Bis- marckplatz', und wenn der Jörgele recht gehört hat, soll auf dem Paradiesplatz sein Standbild aufgestellt werden, was auch ganz richtig wäre. weil Bismarck als Neuerschaffer des deutschen Reiches in'S Para

dies gehört. Die eigentliche Festfeier wurde in der ehemaligen Barsüßerkirche, jetzigem Stadttheatersaal, der zu diesem Zwecke festlich dekorirt war, abgehalten. Da traten feurige Redner auf, die den Bismarck bis in den Himmel hoben und ihn schilderten als den ganzen deutschen Mann. wie vor ihm noch keiner im deutschen Baterlande erzeugt wurde. Die deutschen Bruder waren ganz begeistert und schi enen im Jubel des großen, neugeschaffenen deutschen Reiches ganz vergeffen zu haben, daß sie, seit Bis marck

am Ruder war, viel mehr Steuern und Ab gaben zahlen, ihre Geldbeutel immer teerer werden, dafür aber Soldaten in Hülle und Fülle haben. Bei eintretender Dunkelheit war Stadt- und Höhen- beleuchtung und Feuerwerk. Die nachbarliche Schweiz war ganz finster, da die freien Schweizer streng neutral bleiben wollten, aber Bregenz zeigte ein Festfeuer auf der Kuhweide, wahrscheinlich von den hier lebenden Angehörigen des deutschen Reiches veranlaßt, und das andere Festfeuer erstrahlte am Pfänder, veranstaltet

vom kleinen Mann mit dem großen deutschen Rufe, in der Hoffnung, daß auf dieiec luftigen Höhe beim perlenden Ruhländerwein von den deutschen Brüdern noch recht viele Hoch - rufe auf Bismarck ausgebracht werden und dem kleinen Männle die Taschen mit recht vielen deutschen Marken füllen. Die ganze Bismarckseier ist für die Angehörigen des deutschen Reiches, welche einer anderen als der katholischen Religion angehören, ganz am Platze, aber daS war nicht schön, daß sich - so viele Oesterreicher

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Der Burggräfler
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Page 3 of 12
Date: 31.12.1924
Physical description: 12
sichts der Tatsache, daß die Pflicht des Stärke ren nicht darin besteht, mit Gewalt zu regieren, sondern darin, dem Schwächern, dem Besiegten, ritterlich die Hand zu reichen. Der Verfasser konstatierte in seinen Artikeln freimütig, „daß die Deutschen Hochetscher Deutsche sind und daß das völkische Bewußtsein von mindestens 13 Jahrhunderten nicht von heute, auf morgen ge beugt werden kann.' Guerrini kämpfte in lei nen Publikationen ganz offen-für die Forde rung „Laßt die Deutschen deutsch bleiben

über den 10. Jänner 1925 hinaus mitzuteilen. Die Weiterbesetzung gründe sich auf grobe Nichteinhaltung der militärischen Bestimmungen, besonders der Abrüstungs bestimmungen, vonseiten des Deutschen Reiches. Am Mittwoch wird die Botschafterkon- serenz den endgültigen Wortlaut der Note ge nehmigen. die gemeinsam von den alliiertc/n Botschaftern in Berlin überreicht werden wird. Die Note wird in der ersten Iännerwoche der deutschen Regierung zugestellt werden. Nochmals unftre Schulnot. Es wird gründliche Arbeit

geleistet! Es gibt unter den deutschen Schlafmützeu im mer noch einige, die unsere Schulnot nicht gar so ernst nehmen, und aus weiß der Kuckuck welchen Gründen immer noch glauben, die Bestrebungeil der Entnationalisierung unseres Volkes könne prak tisch nicht durchgeführt werden. Diesen Schlashau- ben dürfte aber die letzte Nummer ber „Schola', des Organes des kgl. Schulprovveditorates in Trient die Augen öffnen. Dasselbe bringt in Nr. 12 des Jahres 1024, pag. 424—130 eine genaue Uebersicht

der zitierten Zeitschrift „Schola' sol gende Veränderungen, im Lehrpersonale der Volksschule vorgenommen: 1. Definitiv angestellt wurden Lehr Personen mit italienischer Unterrichtssprache 224 davon im deutschen Teile der Provinz definitiv 2. Lehrpersonen mit deutscher Unterrichts- sprache wurden nur mehr definitiv angestellt Bon diesen 82 heute noch angestellten Lehrper sonen wurde ein bedeutender Teil an früheren Notschulen angestellt, aus denen mair die bis herigen Notschullehrer entfernt

hatte. 73 82 3. Provisorisch wurden am gleichen angestellt in der ganpen Provinz Lehrpersonen 236 davon Lehrpersonen deutscher Nationalität nur beiläufig 36 Ganz genau läßt sich diese Zahl nicht eruie ren, weil bei den provisorischen Lehrpersonen die Statistik in der „Schola' die beiden Natio nalitäten nicht mehr trennt. Von den zirka 200 italienischen provisori schen Lehrkräften sind im deutschen Teile der Provinz angestellt zirka 37 4. Weiters wurden als Lehrer für die ita lienische Sprache an den deutschen Schulen

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Der Burggräfler
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Page 9 of 12
Date: 09.03.1918
Physical description: 12
Schuldverschreibungen und 4V:>prozentige Hafte März ist die Ausgabe von Dörrgemüse Schatzanweisungen, beide zu 98 Prozent. Die und die Verteilung von Sauerkraut und Sauer rüben in Aussicht genommen. Die Reform des Gemeindewahlrechts. Die Korresondenz „Deutsche Nachr.“ mel det: Der Bund der deutschen Städte befaßte Zeichnungen werden zwischen dem 18. März und dem 18. April stattfinden. Die Alandsinseln von deutschen Truppen besetzt. Im Laufe der Besprechungen des Haupt- sicÖ dieser Tage mit der Frage der Neuord-1 ausschusses

Hilfe Herr über die Revolution und von denen in der einen die Wahl nach dem| das Bandenunwesen werden Mit Schweden allgemeinen, gleichen Wahlrecht, in d e r|f ei “^r die Besetzung der Alandsinseln ver änderen nach' dem Grundsätze der Interessen- handelt worden. Die schwedische Regierung Vertretung vorgenommen wird. Es wurde fol- habe sich trotz anfänglicher Bedenken mit der gende Entschließung gefaßt: „Der Bund der! Setzung der Alandsinseln abgefunden. In deutschen Städte Oesterreichs anerkennt

die I die de 1 lltsc he Presse seien über die Beset- Nofwendigkeit einer volkstümlichen Erweite- lzun £ der Inseln keine Nachrichten gelangt, ning des Gemeindewahlrechts. Hiebei muß-™ es » ch um eine militärische Angelegen- jedocfi sowohl eine geordnete Gemeindever-j ei * handle, waltung sichergestellt, als auch den natio nalen Interessen des deutschen Volkes und besonders auch den berechtigten wirtschaft lichen Interessen des deutschen Bürgertums Rechnung getragen werden. Der Bund stellt an die Regierung

das nachdrückliche Ver- Der Dank der Ukrainer. Der Ministerpräsident der ukrainischen Republik Holubowitsch hat gelegentlich seiner Anwesenheit in Brest-Litowsk am 2. März an den Reichskanzler folgen des Telegramm gerichtet: eines ein- langen daß ihm die Möglichkeit rechtzeitiger )Ich benütze die Gelegenheit SteUungnahme zu den von der Regierung m tägigen Besuchs in Brest-Litowsk beim Ober Aussicht genommenen Vorlagen gegeben befehlshaber der werde.' deutschen Truppen des Ostens, um Eurer Exzellenz voller Freude

aufsuchen mußte, galt allgemein :zuzuschreiben, den wir bei Eurer Exzellenz als der hinkünftige König der Schwarzen'ij gier , ung erbeten und den die siegreichen Berge, [deutschen Truppen uns gegen die Truppen jund Banden Nordrußlands geleistet haben. Belagerungszustand in Kroatien. jlm Namen des ukrainischen Volkes und seiner Agram, 4. März. Der Banns von Kroa-1 Regierung danke ich Eurer Exzellenz vom tien erließ eine Verordnung, womit in den [Nerzen für die uns gewährte Hilfe und bin Bezirken Gracae

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Der Burggräfler
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Page 1 of 4
Date: 04.05.1920
Physical description: 4
ja jedes Volk eine barbarische Denkweise an) die Kultur zum Genius des Bösen «ud die Zivilisation zum Geist des Guten, etwa wie Herkules und Antäus oder Ormuzd und Artmau. Diese Tatsache war für uuS Italiener votr umso größerer Gewichtigkeit, als wir mit germanischer Kultur vollgepfropft und in Kunst und Wissenschaft bereits eine Provinz des-mus das Ziel höchster Kriegskunst erblickt hatte und nicht deutschen Reiches geworden waren. Wir waren schon auf dem!mehr anders sprach als in den Aphorismen von Moltke

und besten Wege zu einer so innigen und tiefgehenden geistigen'stets überzeugt war, daß auf einen,Tritt des deutschen Michels Einigung, das schon kaum mehr als dir Sprache den Unter- die Welt in das R'chtS versenkt würde, kurz, dieses ganze schied zwlschkn dem Werke- eines deutschen oder italienischen Volk, dar die preußische und bayrische Ammeumllch eingesogeu Gelehrten bildete. Und selbst daS war eine leicht zu beseitigende! und ins eigene Blut umgesetzt hatte, das bis jetzt das ger- Schetdewaud

. Die Unterrichtsminister wurden getadelt, Herz legen, müssen wir zugebeu, daß nur wenige unter uns weil sie das Studium der Deutschen Sprache und Literatur von dieser närrischen Epidemie unberührt blieben. Ich selbst tu den Schulen nicht abschaffieu. In jenen Schulen, wo die glaube nicht gänzlich davon verschont gewesen zu sein, wie- Wahl zwischen Deutsch und Englisch als Studienfach frei ttaud, wohl_Ich mich erinurre, der Wut eines Teiles des Publikums wurden die Schüler von ihren Estern tu jene Hörsäle „hinein

, könnte ein sehr anziehendes.Buch.au- der. Tragi komödie all dieser Intellektuellen herausschreibeu; dte bis heute von germanischen Säften durchdrungen, aus freien Stücken oder gewastsam sich in wütende Auschwärzer der deutschen Kultur verwandelt haben. Leute, die es bis jetzt nicht ver standen haben, ein Problem auf dem Gebiete der Philosophie oder Aesthetik aufzustelleu, ohne auf die deutschen Denker zurückzugreifen; die mit greisenhaftem Enthusiasmus die teutonische-^Methode' anwendeud, aus der italienischen llai- versität

eine Filiale der deutschen gemacht harten und aus unserer Wissenschaft eine demütige und auf Schritt und Tritt folgsame Magd der deutschen Wissenschaft. Leute, die durch Jahrzehnte in der reinen Musik die Nachahmung Beethovens und Brahms und in der Theatermustk von Wagner und Strauß gepflogen haben und. recht und schlecht als letzte un übertroffene Neuheit die harmonischen Hieroglyphen eines Schöuberg bejubelten und uachahmstn. ein Volk, das kn Leipzig und München die Gemälde der letzten Romantiker gesehen

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Der Burggräfler
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Page 3 of 4
Date: 14.07.1920
Physical description: 4
Meraner Tagblatt: Der Burggrüfler Sir konferrny in Span. Man erwartete allgemein, daß die Entente in Spaa endlich einmal die unmöglichen und unerträglichen Bedlngungra des Versailler Vertrages zu mäßigen gedenke. Es wurden die schönsten Hoffnungen laut, daß Spaa ciue Etappe zum Weltfrieden bedeuten werde. Die Täuschung ist leider groß. Lloyd Georges hat den Bärenfüh-er gemacht und die deutschen Delegierten augeschuauzt wie Schulbuben, die ihre Ausgaben nicht fertig haben, bis Ihm der deutsche

Zcitungskönig Sltunes einmal ehrlich und offen die Meinung gesagt hat. SttnueS sagte u a.: Ec wolle den Alliierten ins Auge schauen, um festzustellen, ob sie noch immer nicht vom SiegeSwahnsinn geheilt feien. Er gab zu verstehen, daß die Kohlenlteserungen in letzter Lmir Sache der Bergarbeiter sei: wenn diese nicht wollen, dann könne die Entente zusehen, was sie bekommt. Lloyd Georges wurde letchr unwohl für den nächsten Tag! Auch als er au der Brust eines deutschen Offiziers das Eiserne Kreuz sah, mußte

. Eine solche käme der S.'lbst- auslösuvg jeglicher Ordnung und des StaatSwesenS gleich. Dir Entente ist noch immer geblendet in ihrem Sieges- wahn. Der Bolschewismus pocht bereits au der Oftpforte deS deutschen Reiches. Der Großstaattaumel des EnlenleltkbUvgS Polen zrrflatlert, rS ist der erste Schlag gegen den Jmperialtü- mus der Westmächie Aadeierfeita nehmen die Alliierten den Deutschen die Waffen au« der Hand und machen es gerade dadurch unmöglich, daß Deutscylaud Ordnung halten uad dadurch

-Me & e 11 habe o-ö fe ! in c u Ücrt, Vorschläge für Oie Wiedergui niachniig vorzulegen, solange Oie 'Kohlenfrage unerledigt sei. Minißierpräsidäiu MfTlerand erflärtc, daß ihn tJifie M itreilung b eri n r u hi g e Er ersuchte erneut um Ueber- reichnng Oer tenrfch-'n Wii'dergutniirä nngsvorschläge. Mi r.istier Tr. Simons führte darauf aus, daß nach dem von Kjerru Millerand verlesenen Bericht von Tentschland mo natlich das nveieinhalbtache des jm deutschen Wirtschafts- Vorschlag eingesetzten Ädhleuguantuins verlangt werke

, so 0 a s; der deutschen I n d su st r i e nur ein T r i 11 e t 1 h re s li o r >v e..N d i g e » K o h t e n d e d a r f e s ve r- b Lfe i b c n werde. Tr. Simons überreichte dann ofe deut schen Wiedergutiitachungsvorschläge. Er ersuchte, die ©e- sainihei, der Senische» Verpflichtimge» an ler Hand dieser Vorschläge als einen unteilbaren Plan anznseh;„,'di. Vor schläge zusammen mit der 'Kohlenfroge zu prüfen und vorerst eine Entscheidung in letzterer anzusetzrn. B e r f o l g u „ g 0 e r M r i c g s schuldige n. Spaa

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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 26.09.1914
Physical description: 8
2 Mitnahme (!) des wenigen Proviants der armen Leuchtturmwärter, sowie einiger Wäschestücke verlies; auch dieses Geschwader die Adria. Bom deutsch-französischen Kriegsschauplatz. München, 24. September. (W.-B.) Meldung aus dem großen Hauptquartier vom 23. ds. abends: Aus dem rechten Flügel des deutschen West- heercs jenseits der Oise steht der Kampf. Die Umfa ssungsversuche der Franzosen hatten keinerlei Erfolg. OstN'ärts bis an den Ar- gounenwald fanden heute keine größeren Kämpfe statt

. (W.-B.) Aus dem Großen Hauptquartier wird gemeldet: Auf dem westlichen Kriegsschauplatz sind heute im allgemeinen keine wesentlichen Ereignisse cingetreten. Einzelne Teilkämpfe waren den deutschen Waffen günstig. In Frauzösisch-Lothringen und an der elsässischen Grenze wurden die französischen Truppen an einzelnen Stellen zurückgcdrängt. Eine' wirkliche Entscheidung ist noch nirgends gefallen. In Belgien und «ms dem östlichen Kriegs- schauplatz. Berlin, 24. Scpt. (W.-B.) Ans Belgien und vom östlichen

. Der Krieg zur See. Die deutsche Marine, die der mächtigsten Flotte der Welt entgegentretcn muß, kann mit ihrer bis herigen Arbeit zufrieden sein. Ihre erste große Tat war die Minenlegung an der englischen Küste. Diese Arbeit bewies die Unerschrockenheit der deutschen Blaujacken. Sie hatte den Erfolg einer nicht un beträchtlichen Unterbindung des englischen Handels verkehres und zog schon bisher für die Engländer den Verlust zahlreicher Handelsschiffe wie auch Kriegsschiffe nach sich. Die Heldentaten

des „Goeben' und der „Breslau' sprechen für sich. Noch wirk samer jedoch und für den englischen §<mbel schädigender erweisen sich die Aktionen der deutschen Schncllkreuzer in den Gewässern von Asien und Afrika, von Australien und Südamerika. Sie sind geradezu zum Schrecken der feindlichen Handelsschiffe und Kreuzer geworden, und es vergeht fast kein Tag, daß nicht in England und Frankreich die Hiobsbotschaft von dem Verluste des einen oder anderen Handelsdampfers oder gar Kriegsschiffes einttifft

. Die englische Flotte ist dagegen machtlos, da sie nicht über Kreuzer ähnlicher Schnelligkeit verfügt, so das; sie trotz ihrer llcbcrmacht an Zahl nicht iinstandc ist, den bald hier, bald dort aus- nuchcnden deutschen Schiffen ihre Tätigkeit zu beschränken. Und so kommt cs, daß sich England auch in seinen Kolonien vor den deutschen Schiffen nicht sicher fühlt, trotzdem es in Ostasicn seinen Polizeimann Japan gegen dieselben mobil gemacht hat. So vermochte erst kürzlich der deutsche Kreuzer „Emden' im Golf

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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 12.08.1914
Physical description: 8
, zogen große Massen von Deutschen und Tschechen vor das deutsche Konsulat, wo die Volkshymne gesungen und deutsche und böhmische Ansprachen gehalten wurden. Darauf begaben sich die Redner in die Wohnung des Konsuls, der für die Kund gebung dankte. Die Menge brach in Hoch- und Slavarufc ans den österreichischen und deutschen Kaiser ans. Der Zug ging dann zum Radetzkydenk- mal, woselbst Prinz Eusebius Lobkotvitz eine Siebe hielt, darauf zum Statthalter Fürsten Thun. Als der Statthalter am Fenster

nur dreißig Prozent der Reservisten eingcrttckt. Die „Balkanska Tribuna' berichtet, daß an zahlreichen Orten Panik ausgebrochen sei. Hunderte fliehen über die Grenze. j Aufruf des Deutschen Kaisers. > Der Reichsanzeiger veröffentlicht in einer Sonder ausgabe folgenden Aufruf: An das deutsche Volk! Seit der Gründung des Reiches ist es durch 43 Jahre mein und meiner Vorfahren größtes Be mühen gewesen, der Welt den Frieden zu erhalten und im Frieden unsere kraftvolle Entwicklung zu fördern. Aber die Gegner

auch unsere Macht und Ehre verloren ist. So muß denn das Schwert entscheiden. Mitten im Frieden überfällt uns der Feind. Darum auf zu den Waffen! Jedes Schwanken, jedes Zögern wäre Verrat am Vaterland. Um Sein oder Nichtsein unseres Reiches handelt es sich, was unsere Väter sich gründeten, um Sein oder Nicht- sein deutscher Macht und deutschen Wesens. Wir werden uns wehren bis zum letzten Hauch von Mann und Roß. Wir werden diesen Kampf be stehen auch gegen eine Welt von Feinden. Noch nie ward Deutschland

. Feinde ringsum, das ist das Kennzeichen der Lage. Ein schwerer Kampf und große Opfer stehen uns bevor. Ich vertraue, daß der alte krie gerische Geist noch in dem deutschen Volke lebt, jener gewaltige kriegerische Geist, der den Feind, wo er ihn findet, angreift, koste es, was es wolle, der von jeher die Furcht und der Schrecken unseres Feindes gewesen ist. Ich vertraue auf euch, ihr deutschen Soldaten. In jedem von euch lebt der heiße, durch nichts zu bezloingende Wille znm Sieg. Jeder von euch weiß

, wenn es fein muß, wie ein Held zu sterben. Gedenkt unserer ruhmreichen Ver gangenheit, gedenkt, daß ihr Deutsche seid. Gott helfe uns! Berlin, Schloß, 6. August 1914.' Die Festung Lüttich in deutschem Besitz. München, 7. Aug. (Privat.) Das Wolffbureau meldet: Die belgische Festung Lüttich wurde heute von deutschen Truppen im Sturm genommen. Berlin. Lüttich ist heute gefallen und befindet ich in den Händen der Deutschen. (K.-B.) Ein „Zeppelin' bei Lüttich. München, 11. Aug. (Südd. W.-B.) Z 6 hat erfolgreich

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Der Burggräfler
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Page 3 of 8
Date: 16.11.1907
Physical description: 8
in Oesterreich, wenn die Parteien nicht in das Ministerium einträten. — In dieser traurigen Lage sei der Zusammenschluß der deutschen Parteien noch der einzige Trostblick.' Ueber die Vorstellung des neuen Kabinetts im Abgeordnetenhaufe am Freitag wird berichtet: Die Minister erscheinen im Festkleide. Beim Betreten des Saales entsteht wiederholt stürmisches Beifall klatschen. Die Tschechischradikalen und einzelne Sozial demokraten brechen in lärmende Protestrufe aus. Die neuen Minister werden wärmstens

. Nachdem die Italiener in Innsbruck so wenig Erfolge erzielt haben, versuchen sie ihr Glück in Wien. Doch hat ihr erster Versuch hier kläglich geendet. Nachdem sie zuerst ihre Abgeordneten um Unterstützung ersucht hatten, wollten sie auf der Universität ihre Stärke zeigen. Der Rektor gestattete ihnen aus leicht begreif lichen Gründen nicht, in einem Hörsaal eine Ver sammlung abzuhalten. Die Italiener beschlossen daher eine solche auf ungesetzlichem Wege zu veranstalten was der deutschen Studentenschaft

schon einige Tage vorher bekannt war. Deunoch hatte man den Sturm nicht aus diesen Tag erwartet. Die Welschen fanden sich also am Montag gegen 11 Uhr etwa 100 Mann stark aus der Aula ein und schlossen dort ein Karree Die deutschen Studenten umringten dasselbe und es kam alsbald zu Beschimpfungen, Pfuirufen und Pfiffen. Eben sck lassen die 11 Uhr-Vorlesungen und von allen Se ten strömten auf den Lärm hin deutsche Studenten jeder politischen Gesinnung herbei. „Die Wacht am Rhein', welche die Deutschen

in Bewegung und mit Eleganz ward der ganze Haufen Italiener vor die Tür der Aula gesetzt. Die Tore wurden hinter ihnen zugeschoben, wobei die kolossalen Scheiben der Portale in Trümmer gingen. Die Deutschen verfolgten sodann die Italiener über die Rampe hinunter und besetzten dieselbe. Die Italiener zogen geschlossen, von Pfiffen, Pfui rufen und Schargesängen der Deutschen verfolgt, über den Ring ab. Arg zugerichtet, zerrissen und blutig geschlagen, wie sie waren, machten sie einen erbärmlichen Eindruck

. Rach einiger Zeit kam der Rektor in die Aula herab und hielt an die deutschen Studenten eine Anrede, in der er aussührte, daß dem wahlberechtigten Volke als richtig anerkannten > er die schärfsten Maßnahmen gegen die welschen Provokanten ergreifen werde; die deutsche Studenten schaft möge sich beruhigen; die Universität fei von morgen ab bis auf weiteres gesperrt. Die Studenten »lachten dem Rektor eine Ovation dar und sangen ne Strophe: „Vivat Aeademical“ Nachmittags herrschte vollkommene Ruhe

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Page 1 of 4
Date: 28.07.1920
Physical description: 4
in die deutschen Blauer übernommen worden. D>e Vertreter de» Deutschen Verbandes wülen bereits se't D'cnslaq in Rom Es sind dies die Heren Friedr. G. Toggenbu'g, Dr. Ed Reut-N'colussi, Dr. B. v. Zalliuger, Dr. 28. v. Walther). -t IC Kotttischr lKundschau Der Aoschlußwiüe Tirols. Miinnzsvvst' m.'si'ei: Alls uns auch unsere Namen.' Ale die Denrfchen zum ersten Male in die Naiionalvenainntlung einzvern, ließen 'ix durch ihren Sprecher feierlichst crflfti^n, das; n c nach! nsi^ vor das Recht der Selbstbett

inmtuiuz verlangen und elfe bisher geniachleu Gesetze e ttt e r R.-viiion „nievivoci'cn scicll wolle»- Diese Aenüernng brachte dem R^dn, r 0, n e>stcn Ordnungsruf des Praiidünien ein, weil die Deni'ch^N! durch die erzwungene Angelobung sich ans den Boden der tschechischen Republik gestellt hätten. ?e r Ordnung-.' uf veranlasse den Abg. fMvmignore Dr. Wenzel ^0i c it^iE von der deutschen katholischen Bolksvariei ;:i dem feit* lichen Zwischeurni: ..Wir haben euch l'ckßrg,a'ciie Dren,. gelobt

3 <mO Legionäre stationiert, >d,e nun mir ihre» Summen ans der deutschen Sraoi eure c>ch,.chi'H^ machen sollten. Der richechnche Sl.iai >var der leine, d»B dch '»ri..gs- auleihe anerkannte lind er i«: es nur ui efn^.r Werfe, die die deutsche Industrie und die iXnnch,. Lanowrrischas'. schwer belastet: das ist dieses Staates Ziel, das isi-unch- ins zu schwäche», har er ia von der Enieme den Auf- es unseren SozialdemvkrareN etit e Woisi- j trag erhallen, au der deutschen Grenze o e n Wachs simü des In»'hlorker

. Es ist kennzeichnend, daß in derselben Suwiug, als Die deutschen Abgeordneten mit ischechrichchi Nani-n ausgerIlsen wurden, die deutschen 'Nationalsozialisten rie fen: „Ihr habt uns die Heimar gestohlen, jetzt stehlt ihr'sein wird böhmen gehungert, schlimmer als m den Tagen sxr K'n^g... not, und auf die frivoch 'BeUrnnlgedung von Prag, daß die Ernährung nur bis Ende Juli gesichert sei, traten am Juli die Deutschen Nordbvhmens in den Denä- ralstrcik Ein slowakischer Abgeoldneier har in der N«- kionalversanimlung

der Ver treter des Geueralverbandes jür Landwirtschaft, der für Jadusirie und der des Handeskammerbundes bei. Es wurde zunächst darüber beraten, wie am besten d'e Streiisrageu zu schlichten feien, die zwischen deutschen Fobrikavten und italienischen Abnehmern wegen Nichliuue- haliung der Koutrakie. fet es infolge PreiSauffchlagrS deS Rohmaterials und des Arbeitslohnes, oder fei es auS anderen Ursachen, entstanden sind. Es wurde votgefchlagen. zu diesem Zwecke besondere

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Page 5 of 10
Date: 24.11.1923
Physical description: 10
, daß die Deutschen Gelegenheit finden, sich in ihrer Mutter sprache fortzubilden. Als Erziehungsgrundsatz dürfe nicht weiter die Ausnützung der Zöglinge für land wirtschaftliche Zwecke der Anstalt beibehalten werden und darum soll die erziehliche Leitung von der Ver waltung der Anstalt getrennt werden. Dr. Viesi be merkt, daß bislang die Entfernung der deutschen Leitung erfolgt nick durch eine italienische ersetzt worden ist. Betreffs der Unterrichtssprache wird er sich wohl nicht zu ängstigen brauchen

, da die Regie rung die Erzielung der Einsprachigkeit mit allem Machdrucke anstrebt. Ob und wie sich die deutschen Zöglinge in ihrer Muttersprache ausbilden können. Es wurde noch ein eigener Bericht über dis Frage des Oberetsch erstattet von Dr. Italo L u n e l l i. Da heißt es: Wir Legionäre milifen den Alto Adige den Trentinern überweisen und die Trienter müssen nicht ackeu'. begreifen, son dern auch fühlen, daß ihnen der Alto Adige von der Nation anvertraut ist. Nach dem Siege war die Lage im Alto Adige

der Unkenntnis der maßgebenden Kreise über die Lage im Oberetsch die Erfolge der Re gierung rein negative. Auch die Wahlkreisad- grenzung war eine logische Folge. Sie lieferte das Oberetsch mit gebundenen Händen unter die Vogtei des Deutschen Verbandes. Dis Tri enter Legion ist in jenem Moment energisch ein geschritten und zwar gegen die Auffassung eini ger Trentiner, die es vergessen haben, daß die Brennergrenze immer die beste sei. und daß das Oberetsch als gemischffprachiges Gebiet — man erinnere

sich an die 50.000 Italiener und Ladi ner dort — nicht mit einer Sprachgrenze abge grenzt werden kann, die von den Toren Bozens bis zu jenem Brunecks hinausreichte. Die ein zige deutliche Grenze, welche die Natur uns und dem deutschen Volk gegeben hat. ist der Bren ner und der Glockenkarkogel. Jene wenige» Trentiner. Anhänger des Bissolati. behaupteten, unser Wunsch ginge nach einer möglichst einfa chen Sprachengrenze. Sie wurden aber klar und bündig von der Trienter Legion desavouiert, die in einer Versammlung

in Trient ihrer be stimmten Willensmeinung dahin Ausdruck ver lieh. die nationale Grenze falle mit der Wasser- scheide zusammen. Der Redner charakterisierte dann die Denk- iveise der Neutralisten aus dem Lager Giolittis, zu denen auch Credaro gehört habe. Er war Neutralist und Deutschenfreund gewesen und wurde nun als Vertreter der Regierung nach Trient geschickt und zugleich mit der Verwal tung des Oberetsch betraut. Er war einer von jenen Leuten, die, als sie mit der deutschen Kul tur in Berührung

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Page 2 of 14
Date: 07.09.1910
Physical description: 14
und einer anderen Unterrichtssprache 116 (°--55°/o) nichtdeutsche Lehrer wirken. Als Hauptgrund dieser traurigen Erscheinung wird „mangelndes Studium der zweiten Landessprache bei den deutschen Be werbern' bezeichnet. Da ist die Frage am Platz, wie das so gekommen! Denn es war nicht immer so. In den 50er und 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts war es umgekehrt, da wirkten auch an nichtdeutschen Lehranstalten recht viele deutsche Lehrer, wie auch im Beamtenstande das deutsche Element viel stärker vertreten war. Die Schuld

an dem für das Deutschtum so betrübenden Umschwung trisft in erster Linie die Deutschliberalen, die von jeher das Deutschtum schädigten, wie und wo sie nur konnten. Vor der deutschltberalen Herrschaft in Oesterreich war in den Mittelschulen die zweite Landessprache obligater Lehrgegenstand. Die Herren Deutschliberalen bezeichneten es als für die Sprötz- linge des deutschen Edeloolker beschämend und ent ehrend, sich mit der Erlernung der Sprache eines in ihren Augen minderwertigen Volksstammcs ab- plagen zu sollen

, und schassten die zweite Landes sprache als obligaten Lehrgegenstand an deutschen Katakombenforschung. Sie ist mit zwei Namen ver knüpft: Marchi und Rosst. Der Jcsuitenpater Marchi wurde zu früh seinen Arbeiten vom Tode ent rissen, während sein Schüler, der Commendattore Johann Baptist de Rosst, die Eisorschung de« unter- irdischen Rom 40 Jahre lang betreiben konnte. Er häufte Erfolge auf Erfolge. Ein Büste des ver dienstvollen römischen Archäologen steht in einer Kapelle neben dem Eingang zu den Katakomben

Lehrgegenstand weiterbestehen Netzen, in der dummen Meinung, datz die nichtdeutschen Mittel schüler dadurch eingedeutscht würden. Das Um gekehrte war der Fall. Die Belastung mit der deutschen Sprache wurde benützt, um über Eer- manisierungsbestrebungen zu klagen und sich in „nationaler Abwehr' enge und fest aneinander zu schlietzen, andererseits wurden die nichtdeuischen Mittelschulen durchwegs zweisprachig und konnten ihre Zweisprachigkeit durch das Maturitätszeugnis bei allen Bewerbungen in ämtlich

beglaubigter Form Nachweisen und so mit den Deutschen nicht biotz tn gemischtsprachigen, sondern auch in rein deutschen Gegenden in Konkurrenz treten, während den Deut- schen, die entweder der zweiten Landessprache nichb mächtig oder autzerstande waren, ihre Zweisprachigst, nachzuweisen, weil sie keine bezügliche Note i» Ma°- turitätszeugnisse hatten, das anderssprachige und. gemischtsprachige Gebiet verschlossen blieb und selbst aus reindeutschem Gebiete Konkurrenz erwuchs. Di» nichtdeutschen Beamten

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Der Burggräfler
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Page 3 of 16
Date: 10.02.1915
Physical description: 16
Dank des entschlossenen Einsetzens und der raschen Arbeit unserer Truppen konnte die Aus ladung der Queuestaffel der deutschen Kräfte, deren Tete am 3. bis Dobra marschierte, nach Mizana Dolna verlegt werden; eine weitere Vorverlegung etwa nach Dobra oder Tymbark war aus eisen bahntechnischen Gründen vorerst nicht möglich. Am 3. und 4. Dezemb.c gewannen die öster reichisch-ungarischen Kräfte in nördlicher Richtung immer mehr Gelände und gelangten nach harten Kämpfen nahe an den Ort Zbydniow

war, dann den erkämpften Boden gegen neuen Feind zähe verteidigend, über Befehl ungebrochenen Mutes, ja siegesbewußt zu rückgegangen, unverzüglich einwaggoniert und nach der Ausladung sogleich wieder ins Gefecht geworfen, hatten die Braven schon bei Beginn der neuen Schlacht gewaltige Anstrengungen und schwerste Verluste hinter sich. Das erhebende Gefühl aber, daß es wieder vorwärts ging, ließ sie alles ver gessen und befeuerte sie zu neuen Taten. Von den kriegsstarken deutschen Truppen des Generalleutnants v. Besser

der Russen den Vormarsch der Gruppe FML. Roth verraten zu haben, denn schon am 2. und 3. Dezember fanden in den fraglichen Richtungen feindliche Erkundigungsflüge statt. An letzterem Tage wurde glücklicherweise eine eingehende Meldung eines russischen Nachrichtendetachements über den Vormarsch unserer und insbesondere der deutschen Truppen aufgefangcn; dies scheint wenigstens die volle Erkenntnis der drohenden Gefahr beim feind lichen Armeekommando hinausgeschoben zu haben. Die Gefechte südlich

und Ortsgefechten warfen re deutschen Truppen den Feind aus allen seinen Stellungen und drangen, durch unsere Kavallerie in der östlichen Flanke gesichert, an die Stradomka vor. Weiter westlich schlugen die Tiroler tarke, von Lapanow her zum Gegenangriffe vor gegangene russische Kräfte zurück. Links anschlie- zend gewann die Linzer Division trotz konzentrischen ind flankierenden feindlichen Artilleriefeuers allmäh- ich Raum und unterstützte die gegen die ungemein tarken Stellungen südlich Krzeslawice

zu setzen. Am Stradomka-Abschnitte nördlich Rzcgocina ge wannen die Deutschen gegen überlegene, vom Norden und Osten angerückte russische Kräfte allmählich Terrain, drangen gegen Abend über die Tiefe vor, nahmen einige Höhen nördlich des Baches und machten zahlreiche Gefangene. In ihrer rechten Flanke trachtete unsere Kavallerie eine Ueberflügelung durch feindliche Infanterie, die über die Höhen von Tymowa und L'pnica vordrang, zu verhindern. Bis in die Nachmittagsstunden gelang es den tapferen Reitern

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Page 5 of 16
Date: 15.09.1906
Physical description: 16
. Auch für das Pluralsystem könne er sich nicht begeistern, betrachte aber dieses als kleineres Uebel. 2m Wahlreformausschuffe wurde wie in einer,Jahrmarktbude gehandelt. Die Deutschen blieben nicht immer standhaft. Ueberzeugte Anhänger des gleichen Wahlrechtes dürften unter den Deutschen- wenig sein, es wirkten da Einschüchterung, Oppor tunität, Mandatsverlustfurcht usw. mit. Er könne nicht begreifen, wie spottwohlfeil die Deutschen ihre Haltrrng verkauften. Die Geschichte mit einem deutsch- romanischen Block sei

Schwindel. Die Italiener wurden von den Deutschen vor den Kopf gestoßen und jetzt rechne man aus ihre Bundesgenossenschast. Die Deutschen werden im Parlament, das auf Grund des gleichen Wahlrechtes Zusammentritt, eine hoffnungslose Minderheit bilden, selbst wenn sie geschlossen auftreten würden. Im alten Oesterreich haben nur Adel nnd Geistlichkeit geherrscht und durch ihre Unfähigkeit das Reich an den Rand des Ab grundes gebracht. (Hier schneidet Herr v. Grab- mayr parteipolitisch auf. Im „alten

als politische Macht biete keine Gefahr, wohl aber als politische Vor macht. Ob Oesterreich bestehen kan», wenn die Deutschen aus der führenden Stellung verdrängt sind, bleibt abznwartcn. Redner wies auf die an das zukünfiige Parlamet kommenden stavischen For derungen, die voraussichtliche slaoische Mehrheit und die hiedurch bedingten schweren Zeiten für die Deutschen Oesterreichs. So lange Deutsche in der Regierung sitzen, sei die Gefahr nicht so groß, aber es scheint, daß »ach der Wahlreform der Mohr

wäre bei einigem guten Willen eine Verständigung mög lich gewesen, doch die friedliche Lösung wollte den Fanatikern hüben wie drüben nicht passen. In deutschen Kreisen würde Autonomie und Irreden- tismus verwechselt (?), was die welschen Zeitungen durch ihre irredentistischen Frechheiten verursachen. In Riva habe man endlich einem solchen irreden- tistischen Frechling den verdienten Fußtritt gegeben. So lange man in Welschtirol so verrücktes Gesindel duldet und nicht von den Rockschössen schüttelt

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Page 1 of 2
Date: 01.02.1922
Physical description: 2
ist. kennzeichnet die ganze trostlose Land In der sich Deutschland befindet, rlnfteiheit wo man hin 'lieht, moderne Sklaverei, in die rin großes Volk durct> einen verlorenen Krieg und ztlnr Teil durch eigen--' Schuld gesunken ist. Die Feinde sie sind und bleiben es. solange sie Deutschland an der Gurgel halten sind zum Ober aus seh-.-r über die deutschen inneren Angelege„hriten gc- wordcn. Diese Tatsache führt uns der erste Teil der deutschen Note zu Gemüte. Die Deutschen legen ihre Steucrpiäne. Haushaltspläne

. Reformpläne für Post und Eisenbahnen vor und müssen sich eraminieren lassen, wie sie ihre Einnahmen zu sanieren und ihre 'Ausgaben zn bejchränken. Schulden und Notsnumkanf einzuschränk.'n ge denken. Das alles, um eine Atempause zn gewinnen. Der zweite Teil der deutschen lstote. der das Pro- gramm Tür die Reparationsleistungen des Kalenoeriahres 1922 enthält, spricht das ganz offen aus. Je mehr die Reichsregierung durch die Verhältnisse gezwungen wird, das Wort Erfüllungspolittk in die Praris umzusetzen

. desto mehr wird sie dazu genötigt, die Grenze des deutschen ErsüNungswillens. der den Deutschen iu ihrer unheilvollen Lage aufgenöt-igt wird, auszuzeigen. Es be rührt sympathisch au der Note der Roichsregierung. daß sie mit osfensichtlichem Freimut die wahre Lage Deutsch lands aushellt. Tie Entente hat. voll den Deutschen selbst einen Vor schlag verlangt, wie sie nach ihrer Auffassung de» Der- pflichtnnaen. die ihnen aus dem Londoner Reparations- ultimatuni erwachsen find, eittledigen

jetzt ^nur mit zusaminengebisseuen ^-ahnen sehen, es wi.l sie ab r nicht non ..Erfolgen' reden hörerr. Die ewigen Streikdrohungen im Deutschen Reiche. Berlin. Jän. (Cig.) Die Regierung hat zur Eijenbahnerstreickewegung die schärssteN Magnahntcn vor gesehen. Ten Beam-.en ivird das Srreikrocht abgesprochrn. Heute mittags tritt ein Gesetz in Kraft, das den Beam* tenflreik verbiete:. Die Eiienbahnxrbewegung ist in ein noch schärferes Stadium geireten. Es gibt viele die bent Streik mißbilligen. Ter Verband der bayci'chrm; Verk

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Page 3 of 10
Date: 27.08.1924
Physical description: 10
Minister ihre Erklärungen ab. Als erster sprach Reichskanzler Dr. Mar x. Er wies daraus hin, datz erstes Ziel der deutschen Abordnung war, eine solche Durchführung des Dawes-Gutachtens zu erreichen, die die Lebens grundlage des deutschen Volkes nicht zerstört und das deutsche Volk nicht entwürdigt. Man müsse anerkennen, daß Macdonald objektiv und unparteiisch die Verhandlungen leitete. Wohl stellen die Londoner Entscheidungen für Deutsch land schwere Lasten dar, doch seien sie immerhin ein großer

Fortschritt zum Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft, besonders in den jetzt be setzten Gebieten. Es sei nicht möglich gewesen, die sofortige Räumung der besetzten Gebiete durchzusetzen, doch habe das deutsche Volk die Genugtuung, daß sein rechtlicher Standpunkt gegenüber der Besetzung von der englischen Re gierung geteilt werde. Reichskanzler Marx fügte bei, daß die deutsche Regierung alles tun werde, um eine beschleunigte Räumung der Ruhr zu erreichen. Der gute Wille aus der Ge genseite

. geistig geschädigt hat, ist gleichgültig. Der in telligente Reizegat ist iminer ein Gewinn für das Staatsvolk, denn er hat für gewöhnlich ein großes Gefolge von seinen weniger intelligenten Freunden, Verwandten und Bekannten. Wirtschaftlich wird üer Renegat zum Dank gefördert, sein wachsendes Ansehen verleitet viele, ähnliche' Wege zu betreten: er wirkt ansteckend! Die Schuld daran trägt die Unwissenheit, viel Schuld auch tragen selbst die Deutschen iin Reich/ Das Reich hat niemals irgend

, die die Auslandsschule zu pflegen hatten, wenn jedes Jahr, wie in anderen Län dern, eine Goldmillion aus deni reichen Deutsch land für Schulzwecke hinausgeflogen wäre, so wären Deutschland weniger Feinde erwachsen, hätte Frank reich nicht die Möglichkeit gehabt, sein Gift so wir kungsvoll und leicht zu verspritzen. Heute aber sind die Deutschen ein arnies, geknechtetes Sklavenvolk, an dein jeder Senegalneger ungestraft sein Müt chen kühlen kann. Alles dies haben die Fremd völker erkannt. Denn: „Wäre die deutsche

Schule nicht von Bedeutung, so würden sich nicht Hun derte von Menschen abmühen. Gesetze zu erfinden, init denen diese deutschen Bildungsstätten unter drückt werden sollen.' „Deutschsein ist keine Frage der Staatszugehörigkeit, sondern eine der Gesin nung und des Blutes,' sagt Reimesch in seinem Buche und er fordert: Errichtung von deutschen Musteranstalten durch das Reich an weithin sicht baren Punkten! Kein deutsches Kind ohne deutsche Schule! Über alle Einzelheiten unterrichtet das Buch

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Page 3 of 8
Date: 04.10.1913
Physical description: 8
■paa* W» nehmender Bevölkerung anfwiesen. Wird dagegen die Verschiebung der Volksmengen durch die Wan derungen allein betrachtet, so weist die große Mehr zahl der Bezirke nämlich 3 « der Gesamtzahl einen Verlust auf, der aber in den meisten Fällen durch den Geburtenzuwachs ausgeglichen wird. Dabei verhalten sich nun die einzelnen Nationen sehr verschieden. Die Deutschen haben eine geringe, wenn auch in letzter Zeit — dank den Alpenländern — gebesserte natürliche Zunahme und überwiegenden Gewinn

durch Wanderungen. Bei den Tschechen waren früher natürliche Vermehrung und Wan derungsverlust ziemlich hoch, jetzt ist die natürliche Zunahme schwächer geworden und es hat sich eben falls ein Gewinn durch Wanderungen eingestellt, so daß die Tendenz der Annäherung an die Zu stände bei den Deutschen unverkennbar ist. Die übrigen Volksstämme: Polen, Ruthenen, Slowenen, Serben, Kroaten, Italiener, Rumänen weisen sämtlich im Vergleich zu den beiden erstgenannten, wenn auch in verschiedenen Graden, starke natür

liche Vermehrung und starke Abwanderung aus. Im Durchschnitt des abgelaufenen Jahrzehntes waren, aus 1000 Einwohner berechnet, die Ge burtenziffern bei den Ruthenen 441, Rumänen 41 9, Polen 38 9. Serbokroaten 36'4, Slowenen 34 5, Italienern 33 3, Tschechen 31'6, Deutschen 29.6. Steigende Geburtsziffern haben jedoch nur Serben, Kroaten und Italiener j-l-0 6), sowie die Rumänen (4- 0 2), während die übrigen Nationen ein Minus austveisen: die Slowenen 0 4, die Ru thenen 0 9, Polen und Tschechen

10, die Deutschen leider das größte: 11. Sic stehen 5 Promille unter dem Staatsdurchschnitt, der 34 8 beträgt, die Ruthenen fast um das Doppelte darüber. Man siebt hier ordentlich den Einfluß der schlechten Presse, wobei ober nicht sowohl an den politischen als an den — Anzeigenteil zu denken ist. Bei keinem anderen Volke ist die Presse so sehr das Werkzeug der Herrschaftstendenzen einer fremden Rasse geworden. Es hätte nicht erst der frechen Reden bedurft, die neulich die Frauenärzte Moses und Bernstein

in Berlin gehalten haben, um erkennen zu lassen, daß die Juden systematisch auf den Geburtenrückgang beim deutschen Volke hinarbeiten — ein Blick auf die Inserate in den Wiener Judenblättern genügt, um die gleiche Ab sicht sestzustellen. Wer weiß heute nicht, was „Rat und Hilfe' in diskreten Angelegenheiten zu be deuten haben! Die in obiger Zusammenstellung mitgeteiltcn Zahlen stellen, wie gesagt, nur den Durchschnitt der Jahre 1901 bis 1910 dar, sie lassen aber nicht die Bewegung der Geburtenziffern

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Page 3 of 8
Date: 28.03.1914
Physical description: 8
Seltenes, namentlich bei Heiraten mit Angehörigen griechisch-orthodoxer Herrscherhäuser und diese Ucber- tritte geschehen mit Billigung des Kaisers und die Uebcrgetretenen erfreuen sich nach wie vor der Gunst des deutschen Kaisers. Nur bei Uebertritten zum katholischen Glauben kommt der Luthcrzorn zum fühlbaren Ausdruck. Die im Briefe zum Ausdruck kommende Anschauung von Kaiser Wilhelm ist nicht neu. Aehnliche Urteile über die katholische Religion hat Kaiser Wilhelm schon öfter in vertrauten

von sehr hoher preußischer, namentlich weiblicher Seite er freute, man wollte Deutsch-Oesterreich protestantisch sehen, weil man eine baldige Auflösung der Donau monarchie träumte. Inzwischen hat man außer halb Oesterreichs einschen gelernt, daß unsere Mo narchie ein sehr zähes Leben besitzt, ja daß der Bestand eines lebenskräftigen Oesterreich bei der heutigen europäischen Lage geradezu eine Notwcn- digkeit für andere Staaten geworden ist. — Die deutschen Katholiken werden aus dem genannten Briese lernen

. Was ist's damit? Bekanntlich wurde hier vor Monaten angeblich zum ausschließ lichen Schutz des Deutschtllms eine „Südmark'- Ortsgruppe gegründet. Stutzig machen mußte, daß die Betreibung von dem bekannten Apostaten, Advokat Dr. Hocke, und seinem radikalen Mit arbeiter Advokalurskandidaten Dr. Markart in Meran geschah, die auch in der Gründungsver sammlung die ahnungslosen Zuhörer über etwaige religiöse Bedenken hinwegredeten, weiters, daß die Seelsorgsgeistlichen aus dem deutschen Ritterorden

. Ihr feindliches Verhalten gegen die „Südmark', welche dem Schutze der geliebien Heimat dier t, ist wider die Religion, da der liebe Gott dem Menschen die Liebe zur Heimat ins Herz gepflanzt hat, und macht Ihnen als Seel sorger in einem deutschen Orte keine Ehre Ein wahrer Priester schützt die Sprache und Heimat seines Volkes gegen fremde Eindringlinge. „Deutsche Heimat'. 'Nun hat der Priester, an den diese Karte ge richtet ist, nicht nur eine große Liebe zu seiner deutschen Heimat und zur deutschen Sprache

, sondern auch noch eine große Vorliebe zur deutschen Schrift ins Herz gelegt und er gebraucht für alles, was er in deutscher Sprache zu Papier bringt, ausschließlich die deutsche Schrift, auch für seinen Namenszng und zwar aus lauter Liebe zum Deuffchtum, wäh rend dieser Kartenbriesschreiber keinen einzigen deutschen Buchstaben aus der Feder bringt. Unsere Priester lieben deutsche Sprache, deutsches Volk und deutsche Heimat, deutsche Sitte und schützen sie vor sreinden Eindringlingen, aber auch Glaube und Sittlichkeit

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Page 1 of 13
Date: 03.07.1920
Physical description: 13
BolkSpartei und zur taikräftigen Unterstützung der,Männer auf, die gegenwärtig notgedrungen die.Führuug des Deutschen Volkes bis zu den ParlamentSwahün über nommen haben. Reicher Beifall lohnte die herrlichen Worte. ES erfolgten nun aus der Mitte der Versammlung mehrere Anfragen au den Redner. Malermeister Wielaudcr fragte über die Aussichten bezüglich unserer Kriegsanleihen. Redner erwiderte, daß sie, nämlich die Vertreter des deutschen Volkes, welche die italienische Regierung ausdrücklich

als solche anerkennt und mit welchen sie als mit den Vertretern deS deutschen Volkes zu unter handeln sich bereit erklärte, daß sie also bis vor 4 Monaten in dieser Angelegenheit bei der Italien. Regierung nur taube Ohren fanden. Erst bet den offiziellen Verhandlungen über die Autonomie ln der zweiten Woche nach Ostern hat sich die Situation gebessert. Die Vertreter des deutschen Volkes haben der ital. Regierung klar gemacht, daß eS sich um 300 Millioue» handle und daß es viele ruinierte Existeuzeu be sonders

gehoben haben, es darf niemals der Fall elutreteu, In welchem unsere jungen deutschen Männer gegen unsere deutschen Brüder kämpfen müßten, von denen wir nach 1000 jähriger Zusammengehörigkeit gewaltsam getrennt wurden. Auch hier haben die Vertreter der Deutschen kn Rom den Eindruck empfangen, daß dlc Italien. Regierung rin wcttgebcndeS Ent gegenkommen zeigen werde. Nachdem noch die Rückzahlung für die bei der diesigen aufgelösten^ Mtlltärkaffa 1919 um- gewechselten Gelder ausstrhcndru Affidat-Guthaben

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Page 4 of 10
Date: 24.11.1923
Physical description: 10
Kurze Nachrichten. * „Nar. Listy' berichten in einem längeren Auf satz über den katastrophalen Mangel an tschechischem geistlichen Nachwuchs'. In allen vier Jahrgängen gibt cs in Böhmen, Mähren und Schlesien nur 118 Tschechen unter den katholischen Klerikern. Der hohe Kullus werde sich mit dieser Frage eingehend befassen muffen, da die Zeit nicht ferne sei, wo inan genötigt sein werde, tschechische Kirchengen, cindcn mit deutschen Priestern zu besetzen. Berlin, 21. Nov. (Ag. Br.) Die bayerische

, welche als Deputation der Frauen von Bruneck und der Nachbarge meinden beim Präfekten erschienen, eine Denk schrift zwecks Wahrung der deutschen Schule für die deutschen Kinder. In der Denkschrift war ausgeführt: Als in den vergangenen Monaten die Be fürchtung laut wurde, daß in unseren deutschen Schulen die italienische Unterrichtssprache ein- gefiihrt werden soll, konnten wir Frauen und Mütter noch immer nicht daran glauben. Ms aber diese Befürchtung zur Tatsache wurde, wurde jedes deutsche Frauen- u. Mutterherz

Gelegenheit durch eine solche De monstration nicht unangenehm würde, wurden wir nur als Vertreterinnen aller deutschen Frauen und Mütter Brunecks urld der umlie genden Gemeinden abgesendet, um inständig zu bitten, bei der hohen Regierung vorstellig zu werden und alles zu tun, damit dieser Anschlag auf unsere Kinder noch aufgehalten werde, der unsere Herzen so schmerzlich und unheilbar tref fen würde. Gerade bei dieser Gelegenheit der feierlichen Eröffnung einer neuen Unterrichtsansto.lt, welche der Kultur

des Volkes dienen soll, wei sen wir darauf sein, daß die Durchführung der betreffenden Schulverordnungen den Unterricht aller deutschen Kinder einfach unmöglich macht, daß die gerade bei uns so hochstehende Volks schule unter den tiefsten Stand herabgedrückt und daß eine tausendjährige bodenständige, mit dem Volke verwachsene und hochentwickelte Kultur zerstört wird, was alles nicht zur Ehre und Achtung der italienischen Regierung und Nation im Auslande und in der Nachwelt ge reichen

kann. Der Gerechtigkeitssinn des ita lienischen Volkes kann nicht einverstanden sein, daß durch diese Maßnahme seiner Regierung die : deutschen Mitbürger ins materielle und kultu relle Elend gestoßen werden. Die Durchführung dieser Schulverordnung würde einen schmerzlichen, verletzenden Ein griff in die heiligsten und zartesten Naturrechte — die der Mutter auf ihr Kind — bedeuten, denn sie würde vom eigenen Kind nicht mehr verstanden werden, wenn sie die Schule unter stützen will im Unterricht und in der Erziehung

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Page 3 of 4
Date: 05.04.1923
Physical description: 4
» an den Promenadewegen werden die Bäume rücksichtslos umgeschlagen. Diese Heldentaten werden mitten im Frieden von den Ange hörige» des Infanterie-RegimentS 166 der »grande Nation' vollführt. AuS dem Zuchthaus Werden, das mll von de« Franzosen festgenommenen Deutschen gefiUÜ ist» wird geschrieben: Alle Eingelieferten klagen über die unmenschliche Behandlung, die ihnen im Gebäude des Kohiensyndtkats in Effen widersährt. Der Prinz von Lippe mußte für die französischen Soldaten Eßqefchirre waschen, Stiefel putzen

gegeben werde. Anterdrückung der deutschen Schulen sn den deutschen Gemeinden am Nonsberg. Sammetkaste» der Redaktion. Für die Pfarrkirche in Mausen. Ungenannt aus Paffeier SO Lire, Ungenannt, Meran 10 Ltr«. Kurs-Berichte Eigenberichte der Spar- und Vorschußkaffa Meran. Züricher Devisen vom 3. April. Berlin 0-0256, Holland 213 25, Newyork 5'42. _ _ _ . London 25-33. Pari« 35'50, Mailand 2T10 Brüssel ..L'berlo- will aus guter Quelle erfahren, zg-gO. Kopenhagen 103-75, Stockholm 144'-. Ehristtauka baß

bre deutschen Schulen rn P r o v e r s .Laurern^ 97.75’, Madrid-'-. Buenos Aires -'-» Prag 16-10, H. c ^ a J un \ ® es 1 x mit;Budapest 0*1175,BukarestBelgrad 540. Sofia nächstem Schusiahr, unterdrucktundmtt ttaltemschen: _-_T 'Warschau - -. Wien 0 0016, deutschösterreich. Schulen ersetzt werben. D:e „Libertü' begrüßt natur«! Boten •— Aaram — —. lich auch diese Verfügung der Präfektur in Trient! von Herzen wie jede Vergewaltigung von Deutschen.! . ?L a1 Werben wohl Bie Trienter Liberaldemokraten

derart Lotchon93625. ParS 13287,Zürich368 50 Präfektur diese Unterbrückungsmaßnahme nahegelegt 1 Lira gleich 3565. d.-o. Kronen. ■ haben. Die Unterbrückung ber 4 deutschen Schulen «*„*„_* in diesen u» unb kerndeutschen Gemeinden, in denen,' ^eratchoorütcher R^ckteur. Joseptz THaler.^ in allen Famllien die Umgangssprache von jeher deutsch: Druck und Verlag: Duch» vmd Sttmfwr^kerel Lauriu» war und nur ganz wenige Leute ein klein bißchen!, Mrrau» Gesellschast m.v. H. italienisch verstehen ober

im westlabmischen Ronsber- —'—„ . ^ . geröialekt im Verkehr mit der Nachbarbevölkerung: ArdeittmachweiS Bti OUifaMS chrWdd vrgan sich auszubrücken gelernt haben, in diesen deutschen Arvatta» mAugepallta» »ou Mtzra» «.Amgaduus» Gemeinden, wo es viel mehr Leute gibt, die englisch! r -- reden können (infolge ihres mehrjährigen Aufenthaltes ^ 6 t elle suchen.Tischler,Schneider.GeschästsdiLner auf ber Arbeitsuche in Amerika) als italienisch, bedeutet; Stelle: findet: Tüchtiger Fahrradmechanikr. eine widernatürliche

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Page 3 of 8
Date: 11.05.1912
Physical description: 8
BurggrLflss ' Recht auf die Nerve» gegangen ist dem „Führung»- dlatt der deutschen Fortschritte»', bar som Auitoe|en leibt und lebt, nnsere Feststellung, datz die Hetze tzegin den Fürstbischof den Kurort geschädkg! und ävftändlgr Gäste von hier vertrieben hat. Dar »Führung,blatt' glaubt sich zu entschädigen mkt der Frage, ob der „Bürggräfler' »damals auch die Schädigung des Kurorte« bedachte, als er In Brand- ärtikeln gegen den Bau einer protestantischen Kirche in Meran unb gegen Pfarrer

der Deutschen ein für allemal gebrochen wurde, verkaufte die ungarischen Deutschen an die Magyaren, lieferte die österreichische» Deutschen wirtschaftlich au die Juden au», weil 2ud und Magyar Bundes genossen de» Freisinn» gegen die katholische Kirche waren, bejubelte den Totengräber der Deutschen in Oesterreich, weil der »eiserne' Kanzler den Kulturkampf tu Deutschland gegen dir Katholiken entfesselte, ju> belle dem läuderroubenden Italien zu, dem ge< schworeneu Feinde Oesterreich» und der Deutsche», west

er von Jialieu die Rlederringung und Veil uichtuug de» Papsttum» erhoffte, noch im Vorjahre wollten deutschnationale, freisinnige Abgeordnete nach Rom pilgern, diesem Italien und dem jüdischen Bürger meister Nathan von Rom zu huldigen, obwohl schon längst ttalienischeSchulwandkarteu die italirnischeRelchr grenze fino al Brennero vorgeschoben enthalten und „Trentino“ und »Alto Adige“ al» italienische Grenzmarken bezeichnen. Die» und viele» andere schluckt da» wette nationale Gewissen de, »deutschen

Prälat Zosef Rainer in Milwaukee ln Amerika wird als De- legierter zum Eucharisttscheu Kougretz nach Wien kommen und bet dieser Gelegenheit seine Heimat Koltern, seinen Brnder und die übrigen Angehörigen besuchen. — Gestern hatte eine Klasse Bozner Stu denten mit einem Pater Professor Maiausflug und kamen abend» hieher. wo er beim »Rötzl' bi» zur Rückfahrt recht fröhlich hergiug. Heule hatten die deutschen Theologen vom Trieuter Seminar ihren Maiausflug, van Neumarkt über Tramin, Söll, AI- endurg

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