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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 12
Date: 02.06.1877
Physical description: 12
wirken aller seiner Volksstämme angewiesen isch machen Sie den Versuch nicht, damit nicht zu den vorhan denen anderen Schwierigkeiten im Innern eine neue, sehr große Schwierigkeit hinzugefügt werde. Aber, wird gesagt, die vorgeschlagene Resolution sei durch die Verschiedenheit der materiellen Interessen gerecht fertigt. Ich muß dieser Behauptung auf das ent schiedenste widersprechen. WaS den Weinbau betrifft, so 'ivird derselbe in Deutsch-Tirol jedeSsallS viel in tensiver uud kaum weniger

extensiv betrieben als in Jtalienisch-Tirol. Was den Weinbau und die Seiden- zucht betrifft, so hat in so manchen höher gelegenen Thälern von Jtalienisch-Tirol diese Cultur genau dieselbe Dimension wie irgendwo in» Ober- oderUnter- Hnnthale. Was insbesondere die Seidenzucht anlangt, so mehren sich die Stimmen rationeller Landwirthe in Italienisch-Tirol, welche diesem Zweige der Land wirthschaft durchaus keine günstige Zukunft prophe zeien. Ich will gern zugeben, daß Jtalienisch-Tirol mehr Mais, Deutsch

-Tirol mehr Korn importirt, aber aus diesem Umstände wird unmöglich gefolgert werden können, daß das Land getrennt, beziehungsweise, daß der vielhundertjährige Verband zwischen Deutsch- und Jtalienisch-Tirol gelockert werden soll. Ich bestreike demnach die Behauptung, daß sich eine Verschieden heit der materiellen Interessen mit Rücksicht auf Deutsch- und Jtalienisch-Tirol ergibt, ich bestreike Weiters die Behauptung, daß die Verschiedenheit der materiellen Interessen die Trennung eines Landes

einzugehen. Ich kann mich daher darauf be schränken. im Allgemeinen, aber unter Berufung auf Thatsachen diese Verschiedenheit zu besprechen. So oft die Abgeordneten aus Italienisch-Tirol irgend ein geistiges Interesse im Tiroler Landtage vertreten haben, eben so osr ist dieses Interesse, soviel als eS nur möglich war, vom Tiroler Landtage auch berücksichtigt worden. Ich bemerke in dieser Beziehung, daß Jta- lienisch-Tirol vermöge der bereits gefaßten Landtags- beschlüsse genau so viele LanreSanstalten

besitzt, als das ungleich giößere Deutsch-Tirol. Italienisch-Tirol besitzt sogar eine Landesanstalt mehr, nämlich die landwirthschaslliche Anstalt, die vorzüglich die Aus gäbe hat, Obst- und Weinzucht zu fördern, wogegen die große Mehrzahl der Landwirthe, die sich mit Viehzucht, Waldwirthschaft und dergl. befassen — und zu diesen Lanrwirthen gehört eine große Anzahl von Oekonomen aus Jtalienisch-Tirol — eine solche An stalt bis zur Stunde entbehren muß. Was inSbe sondere die Schulfrage betrifft

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 26.03.1870
Physical description: 12
haben die gleiche Verpflichtung, Verhältniß- mäßig zur Vertheidigung des Reiches beizutragen, daS ist es, waS seinen Ausdruck in der Resolution findet und angewendet werden soll auch ans Tirol. Die Frage, ob Tirol ein verfassungsmäßiges oder gesetzliches Recht habe, nicht nach diesem Grundsatze behandelt zu werden, vielmehr aus Kosten der an deren Länder eine Privilegirte Stellung einzunehmen, muß nach meiner Ueberzeugung verneint werden. Die Ausnahme müßte bewiesen sein. Der Beweis ist noch nicht geliefert

, und wenn er anderüwo — eS würde heute zu weit führen, in 'S Detail eiuzu gehen, — wenn er anderswo geführt werden will oder werden wollte, werde ich nicht ermangeln, die Gegenbeweise zn bringen. Ich behaupte auf 'S be stimmteste, auch Tirol hat nach der Verfassung, nach der Gesetzgebung, «ach alle» Akten, mindestens seit >100 Jahren gerechnet, keinen Anspruch anders, als Inach diesem Grundsatze, den ich ausgestellt habe, be- v.Ä.'handelt zu werden. Es entsteht nuu die weitere Frage, e .2v !wie verhält sich's

denn mit der Durchführung dieses ^Grundsatzes in Tirol? Da muß man allerdings ^^unterscheiden die Periode bis zur Einführung der 7'zx!neuen HeereSversassung im Reiche, nnd die Periode i^seit dem Jahre 1863 und 1869. Ich gehe nur zurück L- '-'zum Jahre 1864, weil durch das im versassungs- g'^'mäßigen Wege zu Staude gekommene LandeSvertheidi- o.' x-gungsgesetz voni Jahre 1864 erst das Landesver- S.2I'theidigungsinstitut in Tirol eine bestimmtere organische ^Regelung bekommen hat. Damals haben bekanntlich alle Königreiche

und <X44-Länder des Reiches nnr ihr Kontingent zur Armee -/gestellt. Auch Tirol hat ein Kontingent zum Heere ^i !gestellt. aber nahezu um 50 Percent weniger, als es ^eigentlich nach dem Verhältnisse de^Wevölkeruug zu fistelten hätte. Dafür aber hat Tirol damals, um diese 5-j'Minderlcistung auszugleichen und ganz übereiustim- ^,mend mit dem im Z. 1 des von mir bezogenen Landes- Vertheidigungsgesetzes ausgesprochenen Grundsatze „in der Voraussetzung' — heißt es in diesem Gesetze — .^„der fortdauernden

Jahr, und ihre Dienstleistung war nach dem Gesetze befchräukt innerhalb der Grenzen von Tirol und Vorarlberg. Es ist schon früher, und ich erinnere dieSfalls an die Debatten im hohen Hau;e, manchmal der Zweifel angeregt worden, ob diese Gegenleistnng, uämlich die eigene Vertheidigung durch Landesschützen, Scharfschützen nnd Landsturm ein genügendes Aeqnivalent bilde gegenüber der Min derstellung zum Heere: das kann man nicht so auf der Goldwage abwägen, aber ich bin der Meinung

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 30.10.1869
Physical description: 10
. Ich habe selbst schon des vielen Redens, Denkens und DiSkutirenS in dieser Angele genheit mehr als genug. Ich bin mit diesem Gegen stand- über Jahr und Tag beschäftigt. Ich habe, be vor das Ministerium mit Zustimmung Sr. Majestät die Regierungsvorlage über die allgemeine Wehrpflicht einbrachte, mein geringes Wort zu Gunsten Tirols geltend gemacht. Ich habe dann anderswo nicht aus Amtspflicht, sondern aus selbst eigenem Antriebe mein Wort für Tirol erhoben. Ich kann an diejenigen Herren , welche den Berathungen

zu sein, die Verhältnisse und Interessen des Landes gegenüber dem Reiche und namentlich der Reichöregierung zu vertreten und andererseits dem Lande gegenüber die Interessen und Rechte des Reiches geltend zu wachen. In der Frage, um die eS sich heute handelt, der Sonderstellung nämlich des LandeSver- theidigungSinstituteS von Tirol, habe ich übrigens bis zum heutigen Tage meiner eigenen Ueberzeugung ge- folgt, was ich darnach gethan habe, bereue ich nicht, ober Niemand wird es mir verargen können. wenn mein künftiges

Benehmen in meiner ämtlichen und außerämtlichen Stellung beeinflußt sein wird von dem Eindrucke der heutigen Diskussion und der bevor stehenden Abstimmung. Auch geschickt eS nicht unbe dacht, wenn ich sage, besonders ein Moment der heu tigen Diskussion wird mit bleibendem Eindrucke bei mir basten, nämlich jenes Moment, wo der von dieser Seite ausgesprochene Satz: „Wenn Oesterreich fällt, fällt auch Tirol', von der andern Seite mit Zweifel und Mißfallen ausgenommen worden ist. Es hat schon

einmal eine Zeit gegeben in diesem Jahrhundert, wo zwar Oesterreich nicht gefallen ist, aber darnieder lag, aber ein Tirol hat es nicht mehr gegeben, das war im Jahre 18^9. Damals bestanden, ich weiß nicht genau, 2 oder 3 baierische Kreise und ein paar französische Departements, aber ein Tirol hat nickt mehr bestanden. (Lra-o links.) Vielleicht habe ich zu viel von mir gesprochen und meine Stellung als RegierungSver- rret-r eliraS vergessen. — Ich kehre also auf den Re- si^LvgSftandpunkt zurück. Ick

habe eS wiederholt im gesagt, und sage es hier vor Ihnen, meine der sage eS hiemit laut hinaus in die Berge Tbzl-r von Tirol: Die ganze Haltung der Regie- i-i Umgestaltung des WehrshstemS in der Mo ist durchdrungen gewesen bis zum heutigen Wohlwollen fürTirol. — Ich brauche Ni-L7-2::n h:rauS;ufordern, das zu negiren; denn eS kann nicht z-l-ugnet werden. Die kaiserl. Regierung hat bei allin Verhandlungen Alles das, was mit den Rechten des Reiches vereinbarlich ist, ehrlich und offen, und wie der xenrige Tag

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 09.05.1900
Physical description: 10
Extra-Beilage zu ..Bote für Tirol und Vorarlberg' Nr. KON. Amtlicher Theil. Kundmachung. Betreffend die Anlegung des Grundbuches fi!r die Kata» stralgenieinde Ne«tl, im Gerichtsbezirke Kitzbühel wird hiemit bekannt gegeben, dass nunmehr nach Be- endigung der Erhebungen die (in der Form von GruudbuchSeiulageu versassteia Besitzbögen nebst den berichtigten Verzeichnissen der Liegenschaften, den Copien der Katastralmappen, den über die Erhebungen auf genommene» Protokollen uud

bei dem gisertigten Grundbuch-AnlegungS-Commissär mündlich oder schriftlich angebracht werden. Innsbruck, am 25 April 1900. Der k. k. Gruudbuch-Auleguugs-Conimissär: Schuchter. 'A nszug aus dem Snnitlitsbcrilhte für Tirol und Vor arlberg für das Jahr 1898. (Fortsetzung.) VI. Irrenanstalten. Tirol besitzt 2 öffentliche Landcs-Jrrcnanstaltcn, in Hall und Pergine; Vorarlberg die nicht öffentliche Laudes-Irrenanstalt in Valduua, nebst der daneben gelegenen Pflegeanstalt für unheilbare, nicht gefährliche Irre (Landeö

-Wohlthätigkcitsanstalt). Eine solche Jrren-Verpflegsanstalt fehlt in Tirol, doch werden chronische Geisteskranke in bescheidener Zahl in den Privatanstalten in Ried, Bezirk Landeck, und in Jmst, sowie auf den Irren-Abtheilungen mehrerer größerer Spitäler aufgenommen. In den Irrenanstalten standen während des Jahres 1898 in Behandlung: in Hall 455 Geisteskranke, wovon 15 2 pEt. starben in Pergine 423 „ „ 19 6 „ in Valduna 2l2 „ 15'1 „ ES betrugen: i der Anstalt in .25 S? tZ -- - F ^ ^ ^ Z KB — Hall Tage 330 103.22352 087 118.455 260

Pergine 240 74.71738 0 91 31.863 191 Valduua 130 41.633-99 030 52.025 245 Zusammen 700 >219 579 89 037 252.343 230 In Tirol tan» ein Bett in einer Irenanstalt auf 1426 Einwohner, in Vorarlberg auf 393 Einwohner. Aon der Gesanimtzahl aller nachgewiesenen Irren (innerhalb und außerhalb der Irrenanstalten) befanden sich am «Schlüsse des Iahreö 1393 in Irrenanstalten in Tirol 30 3 PEt.; in Vorarlberg konnte dieser Percentsatz wegen der großen Zal,l der in der Irren anstalt verbliebenen Ausländer

(Schweizer) nicht be rechnet werden. Am Ende des Berichtsjahres kam ein Bett in eiuer Irrenanstalt in Tirol »..f 3 2 aller gezählten Irren, in Vorarlberg auf 2 2 aller gewählten Irren, welches Verhältnis sich noch ungünstiger gestaltet, weil manche Irre wiederholt im Jahre aufgenommen werden müssen und weil, wie später angegeben werden soll, ein Theil der als Eretinen Registrierten den Irrsinnigen beizu zählen ist. Hieraus ergibt sich insbesondere in Tirol ein offen barer Mangel an Raum

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 27.11.1868
Physical description: 6
Bote für Tirol und Vorarlberg v»vot« sSr rt,»l o»d Lo»atlb«»> ericheiat «s,li«d »tt S-Siiabrne d« Sosa- »ad Hestlazc. vreit betbjShnz S k. 25 k„ »>eml>äbnz 2 k. KZ lr. Skerr. Wätrooz. Mit V-k be>og«a b»i läglilbtr Zllkeobusz vvier Adr«is»' bslbjibrli >! p. LZ kc. virrttl- I^drig ZK. 41 k, Wäbroaq. — Jvsrnitt aller Äa w«rd«» »iikgeiiomm«» »ad mit i kr. Sftrrr. Wähwrig für di» drrilvaliiß» vetitjeile od«r deren Raum für ewmaliie, 10 kr. österr. WZHrauz <Sr dreimalige Eiusckvlwoz berechnet

in gülden wird am 1. Dezember 1863 seine AmtSwirlsamkeit beginnen, und jeden Dienstag, Donnerstag und Samvtag mittelst Fußboten-Post einen Brief- und Fahrpostwechsel mit dem Postamts in Lengenfelv unterhalten. K. K. Post-Direktion. Innsbruck am 23. November 1863. Nichtamtlicher Theil. Destcrrcich. * Innsbruck, 26. Nov. (Zum Wehrgesetze.) Bekanntlich ist in der Debatte des Abgeordnetenhauses über die Wehrverfassung Dr. Rechbauer als Bericht erstatter der Minorität gegen die AuSnahmsbestim- mung für Tirol

, hat Dr. Nechbauer sowohl ein beson» deres Privilegium für Tirol und Vorarlberg, als auch eine Ausnahme von dem Staalsgrundgesetze über die allgemeinen Rechte der»StaatSbürger (Z. 11) erblickt. Diesen Anschauungen ist der Herr Statthalter Frhr. v. Lasser eingehend entgegengetreten, und wir glau ben unseren Lesern den aus den stenographischen Be richten entnommenen Wortlaut dieser Rede um so we niger vorenthalten zu dürfen, als dadurch eine hierauf bezügliche Bemerkung der „N. T. St.' (Nr. 157

vom 16. d. M.) berichtiget wird. *) *) Dic „N. T. St.' bemerken: „Ausfallend war in der gestrigen guten Nede dcS Statthalters. daß er betonte, das Land Tirol habe der Regierung bervitS den Dank ausgesprochen, und er spreche ihn hier nochmals aus. Da hier nur der telegraphisch gemeldete Dank deS konsti tutionellen Vereines in Innsbruck bekannt ist, so wäre der Dank dieses Vereines der Dank Tirols. Also geht Tirol in jenem Vereine auf. Wenn wir nun gerne zu geben, daß es in dieser Frage wahr ist, ;e. !c.' Anmerkung

der Redaktion. Diese Nede lautet, wie folgt: „AIS NeichSratböabgeordncter — und eS handelt sich in dieser Frage nicht bloö um Tirol — erlaube ich mir darauf aufmerksam zu machen, daß in der Argumentation deS Herrn Abg. Dr. Nechbauer ein hochwichtiges staatsrechtliches Prinzip berührt wird, daö nickt bloS der Landesverfassung von Tirol, sondern auch den Lan desverfassungen der übrigen Länder und deßhalb der NcichSverfassung selbst gilt. Der Grundsatz, von dem Herr Dr.> Nechb au er ausgeht, würde eS möglich

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 30.05.1857
Physical description: 8
Böthe für Tirol und Vorarlberg Der Vcthe erscheint täglich niit Nusnahnie der Sonn- und Festtage. > . ^ .. ^ .. .. . . .. ...... , Prel» halbjährig 5 fl.. vierleljähnj, 2 fl. 30 kr. CM. - Mit Post ^ ^-ch lS-Nj-ltmlz ersche.nt wöchentlich dreimal, bezogen bei täglicher Zusendung unter Adresse: halbjährig ü fl. Zt) kr., Preis halbjährig 1 fl. 2t kr., per Post bezöge» 2 fl. 20 kr. TM. vierteljährig 3 fl. lS kr. VM. — Inserate aller Nrt werden aus- -» «. ^ Die JnnZbrucker Nachrichten erscheinen

en vn lügt vvtt Hv»)eir veiil vNrti)- lanchtigsten Herrn Erzherzog «Statthalter Carl Ludwig keine Audienzen ertheilt werden. Innsbruck den 29. Mai 1857. K. K. Statthalterei-Präsivium. Am 30. Mai l. IS. wurde das Landes - Gesetz' und Regierungsblatt für Tirol und Vorarlberg, 2te Abtheilung, 6les Stück, in beiden Landessprachen aus gegeben und versendet. Dasselbe enthält nnter Nr. 12. Verordnung der k. k. Statthalterei für Tirol und Vorarlberg vom 20. Mai 1857, womit die An haltepunkte bezüglich

in Alerandria ausgeschifft, von wo unS ein Lloyddampfer direkte nach Triest bringen soll. Geschrieben zu Wasser und Land in Asien und Afrika in den letzten 3 Tagen deS April 1357. Innsbruck, 30, Mai. Wir stellen diejenigen un serer LandSleute, welchen bei der landivirthschaftli'chen Ausstellung in Wien von der Jury Medaillen oder be- lobende Erwähnungen zuerkannt worden sind, über sichtlich zusammen. Große silberne Medaille. Für Rindvieh: Herr Franz Aigner zu Zell in Tirol, für Zillerthaler Kühe. Hr. Johann

Stock zu Dur in Tirol für Dürer Kühe. Herr StaniSlauS Hell zu UderuS iu Tirol, für Zillerthaler Naee. Für MilchwirthschaftSprodukte: Herr Johann Bilger zu AndelSburg bei Bregenz, für Käse. Kleine silberne Medaille. Für Rindvieh: Herr Simon Angerer auS WattenS in Tirol, für einen Stier Zillerthaler Naee. Für spinn- und webbare Fasern: Herr Carl Ganahl, für Seide. Große Bronce-Medaillen. Für Rindvieh: Herr Kröll auS Kolfaß in Tirol, für eine Kalbin Durer Naee. Herr Embacher auS Tarenbach in Tirol

, für eine Kuh Pinzgauer Race. Herr Joseph Mair auS Uvernö in Tirol, für eine Kuh Zillerthaler Race. Für Pflanzen und Pslanzentheile: Herr Feßler auS Hohenweiler in Tirol, für Liqueure. Herr Rhomberg auS Lustenau in Tirol, für Branntwein und Obst. Für Spinn- und webbare Fasern: Filiale Innsbruck in Tirol, für Flachs. Centrale Innsbruck in Tirol, für Flachs. Für Maschinen und Geräthe: Herr Schürer auS Jenbach in Tirol, für Nebmesserscheeren. Kleine Bronce-Medaillen. Für Rindvieh: Herr Georg Rieger auS Hall

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 23.01.1879
Physical description: 8
C?tr«,-Beilage des „Boten für Tirol und Vorarlberg' Nr. R8 Der Tiroler Adler. Studien von Dr. Arnold Busfon. Z. Der Adler von Zenoberg. Bon kundigster Seite ist der Adler von Zenoberg als der älteste von allen uns erhaltenen Tiroler Wappen adlern bezeichnet worden. Derselbe findet sich, in Stein gehauen, auf der innern Seite des gewölbten Trägers unter dein Thu. stürz des Portals der Kapelle. recliter Hand beim Eingang. Daö scböne, im Nnndbogenstil ausgeführte, Portal selbst ist mit höchst

zu, indem er die Entstehnngözeit desselben aus Ende des zwölften oder Anfang dcS dreizehnten Jahr hunderts sirirte. Ein Ansatz, nach welchem der Zeno berger Adl.-r überhaupt eines der ältesten noch erhal tenen in 5tein gehauenen Wappenbilder wäre.'-) Diesem chronologischen Ansatz des Zenoberger Ad lers ans Ende des zwölften, Anfang deS dreizehnten Jahrhunderts, stellten sich historische Bedenken ent gegen. Dieselben ergeben sich aus dem s. g. „Gelt von Tyrol', einem 2285 nnter Meinhard II. ange legten Urbar von Schloß Tirol

von Tirol. Jeder Zweisel daran, jeder Gedanken an die Möglich keit, daß der sraglicke Adler etwa gar nicht der Tiroler, sondern vielleicht ein anderes Wappenbild sei,^! wird ausgeschlossen durch den Umstand, daß sich ans dem anderen Thürstnrzträger unter dem Portal alo Pen dant zu.dem Adler ein Lindenbaum auSgehanen findet. Der Lindenbanm hat nämlich auch eine Beziehung zum Tiroler Wappen — goldene Lindenblätter erscheinen als Verzierung an der ebenfalls goldenen Binde, die um die beiden schwarzen

Adlerflüge auf dem tiroler Helm geschlungen ist.°) Den Tiroler Adler an der Kapelle anzubringen konnte nur ein Burgherr Ver anlassung haben, der zugleich Graf von Tirol war und als solcher den Adler im Wappen sührte. Gras von Tirol nnd Burgherr vou Zenoberg war aber nach den Notizen des „Gelt von Tyrol' erst Meinhard II., seitdem er — sicher erst nach 1285 — Zenoberg den Supan abgekauft. Mithin wäre der sragliche Adler erst nach 1285 unter dem Portal der Zenoberger ^ Zeitschrift für Tirol und Vorarlberg

vom Jahr 1S2K. j IV , Ueber drei Vortalk der Stblopkapellen zu Tirol und zu Zeno- ! berz bei Meran* wo sich die Ansichten des Grafen Benedikt Gio- vanelli. des Orientalisten Z. v. Hammer und TllolS VrimisserS mit getheilt finden. — Weiter Neeb in .Mittheilungen der k k. llen- tralkommifsion für Erhaltung der Baudenkmale 185N. IV. 55Z. Hohenlohe. Archäologische Skizzen aus Tirol I. Zum ß Wappen von Tirol» in der ,Heraldisch«genealogisrben Zeitschrift de» I .Adler' I, Nro. L, S. 55 ff. I 2) Exil ven

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 23.05.1860
Physical description: 6
>. 12. ?uenvtlo'' ^ Grafen v. Thunn. Bis zum Augenblicke der Jnkorporirung hatten die eben aufgezählten 25 JuriSdikzionen in der Regel ihre eigenen Gesetze sowohl in Civil- als Kriminal gegenständen und zwar nicht von den gesürüeten Grafen von Tirol, sondern von den Fürstbischöfen von Trient, von welch' lepteren auch ebenfalls in der Regel die Lokal- und Oderbehörden kraft eigener Landeshoheit bestellt und z»r Besorgung sämmtlicher AdministrazionS- geschäfte juflizieUer, politischer, kameralistischer, sowie

jeder andern administrativen Art, autoristrt wurden. Von diesen Behörden endlich ging in der Regel der Jnstanzenzug weder nach Innsbruck noch nach Wien, sondern (im äußersten Falle) an die höchsten Reichs» gerichte, deren Erledigungen freilich die Parteien selten erlebten. Hiernach war daS Fürstenthum Trient vor dessen Jnkorporirung im.J. 1303 in gesetzlicher und administra tiver Hinficht weil weniger als Vorarlberg mit Tirol verbunden; da letzteres, feit eS dem ErzHause Oesterreich angehört

, nur von diesem, also von denselben LandeS- fürsten, welchen auch Tirol gehörte, feine Gesetze und administrativen Einrichtungen erhielt und feine Ober- behörden für alle Zweige deö öffentlichen Dienstes in der Regel *) mit Tirol gemein halte, was BeiveS bei Trient in der Regel nicht der Fall war. Wenn nun, dem Gesagten zufolge, daS Fürstenthum Trient als solches unmittelbar vor dem 4. Februar 1303 in der Regel kein Theil von Tirol war, hatte eS hierin vielleicht früher ein anderes Bewandtniß? Wir haben dieGefchickte

über die vorzüglichsten Rechte der Landeshoheit der gefürsteten Grafen von Tirol in Nr. 114, 115 und 116 vom 13., 19. und 21. Mai l. IS. dieser Blätter bis auf daS Jahr 1214 hinauf verfolgt und daS Ergebniß unserer Forschungen in den, selben Nummern dieser Blätter mitgetheilt. Ob nun daraus juridisch sicher hervorgehe, daß daS Fürsten thum Trient während des gedachten sechs hundert jährigen Zeitraumes „in allen wesentlichen Be ziehungen' nur einen Theil deS Landes Tirol gebildet habe, wollen wir dem Urtheile

der Leser überlassen. Wir zweifeln aber, ob der deutsche Kaiser, welcher hierin von beiden Theilen zum Richter der Sache erwählt und erbeten wurde, vom juridischen Standpunkte Die Ausnahme beschränkt sich auf lie Zeit, wo Vorarl berg mit Vorderösterreich vereiniget (1752^1732) unk wo eS unter der königlich bayerischen Zwischenregierunz ron Tirol gelrennt war (lSVL-i8l4.) aus, von dem allein der Fragegegenstand zu beurtheilen kömmt, die einschlägigen Verträge, Herkommen und Besitzstände gerade

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 24.03.1860
Physical description: 6
. M.) Turin, 17. März. Gestern war zur, Feier der Annexion di- Stadt beleuchtet. General Cialdini ist nach Bologna abgereist. ES wird versichert, daß in dem System der Administration in ToSkana nur das Noth wendigste geändert werden soll. Die Stände Vorarlbergs. II. /X Vom Jnn. Man hat oft die Frage gestellt, ob Vorarlberg dem Lande Tirol inkorporirt gewesen sei und darauf verschieden geantwortet. DaS jüngste Werk über Tirol unter dem Titel: „Tirol und der Protestan tismus. Freiburg in BreiSgau,' setzt

S. 21,. unter der Rubrik: 1. „Nationalität,' als geschichtliche Thatsache - voraus, daß daS „Vorarlberger - Brudervölkchen' mit Tirol seit 17-13 politisch verbunden gewesen sei. Wir wissen nun zwar nicht, waS der Verfasser unter dem Ausdrucke deS politischen Verbandes begreift und ob er daö Ständewesen als einen Zweig deS PolitikumS betrachtet, oder ob er jenes diesem nur bei- vielleicht gar gegenüberstellt, glauben aber bei gegenwärtigem An, lasse ihm auf seine Hypothese, sowie Anderen, die über daS Verhältniß

von Vorarlberg zu Tirol sich noch nicht klar geworden sind, bemerken zu sollen, daß Vor arlberg in seinem Ständethum von den tirolischen Ständen von jeher ganz unabhängig gewesen sei und daß eS diese seine Eigenschaft bis in die neueste Zeit erhalten habe. Was aber di- Vereinigung beider Länder in den übrigen Beziehungen deS staatlichen und öffent lichen Lebens betrifft, so muß sie, nach dem Zeugnisse der Geschichte, auf die zwei Thatsachen beschränkt werden: I. Daß Vorarlberg, seit eS dem Erzbause

Oesterreich angehört, mit Tirol ftetS dieselben LanveSsürsten hatte und II. daß eS (Vorarlberg) zwar in allen Zweigen der öffentlichen Oberadministration den nämlichen Ober- und Hof-Behörden unterstand, welche für Tirol ausge stellet waren, dabei aber in seiner i n n e rn Einrichtung, in seinen Bezirks- und Lokalorganen, deren Verfassung und Wirkungskreis, von Tirol völlig un abhängig war, überdies eine von Tirol durchaus ver schiedene Civil- und Kriminal-Gesetzgebung bis in die Zeit herab

hatte, wo Kaiser Joseph II. die großen Ver- waltungS, Reformen vornahm und daß eS sogar trotz dieser seine Eigenthümlichkeiten größtentheilS beibehielt, bis eS im Jahre 131^1 und in den folgenden Jahren in Ansehung der allgemeinen Gesetze und der gesamniten Verwaltung so viel alS möglich Tirol gleichgemacht, aber nicht zugleich eine Parzelle dieses Landes wurde. Obschon wir nun nicht in Abreve stellen wollen, baß eine Union, wie Wir sie cxl I. und II. eben angedeutet haben, auch nur „politische' genannt wcrocn

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 27.09.1862
Physical description: 6
von so außerordentlicher Wichtigkeit sei, daß er nicht summarisch abgehandelt werden könne, und des halb trete er dem Wunsche des Abg. v. Kaiseröfeld bei, daß dieser Gegenstand von Seite der Regierung einer eingehenden Würdigung unterzogen werden möchte. Dr. Alois Fischer (.Tirol): In Tirol besteht der Werthkataster schon seit einer Reihe von 80 Jahren und es wurde durch denselben ein den thatsächlichen Verhältnissen möglichst entsprechendes Resultat erzielt. Schon deswegen würde man in Tirol den Werth- kataster

man und steht man von dem Augenblicke an, als das allerhöchste Handschreiben bekannt wurde, dem Land tage mit erhöhtem Interesse entgegen, da Se. Ma jestät durch das nämliche allerhöchste Handschreiben den Landtag berufen haben, die Instruktion, welche Se. Excellenz der Herr Finanzmimster dem Landes- ausschusse auch bereits mitgetheilt hat, zu berathen. 2n der Erwartung alles dessen wurde man auch da» durch bestärkt, daß in der Regierungsvorlage über die Revision des stabilen Katasters von Tirol

und Vor arlberg keine Meldung geschieht. — Da erlangte man auf einmal in unserem Lande Kenntniß davon, daß der verehrte Finanzausschuß den Beschluß gefaßt habe, die Einführung des stabilen und revidirten Katasters auch in Tirol nnd Vorarlberg zu beantragen. Dies erregte manche Bedenken, und zwar wegen einiger Grundsätze, welche in der Instruktion, die diesen Kataster begleitet, enthalten sind. Einer von diesen Grundsätzen setzt z. B. fest, daß bei der Ermittlung des Reinertrages die Marktpreise angenommen

,'und ein anderer^ daß die Knllürkosten auf Aecker höchstens mit 60 und nur mit ministerieller Bewilligung mit 7V Percent angeschlagen werden dürfen. Wenn der Reinertrag nach diesen Grundsätzen ermittelt wird, so wird man einen Reinertrag auf dem Papier be kommen, welcher der Wirklichkeit nicht entspricht. Ich werde hierüber etwas näher eingehen. Bekannt ist, daß in Tirol nicht die Hälfte des Getreides producirt wird, dessen die Provinz zu ihrem eigenen Bedarfe benöthigt. Tirol ist deswegen genöthigt, den Abgang an Getreide

war; so z. B. stand in vor kurzem der Weizen in Galizien per Metzen 3 fl. 75 kr. und in Tirol 7 fl. 3V kr., also beinahe das »Herum lanlum von dem in Galizien; das Korn in Galizien stand mit 2 fl. 50 kr., in Tirol mit 5 fl. 30 kr., also um 30 kr. höher als das Doppelte von dem in Galizien. Legt man nun bei der Erhebung des Rein ertrages unsere hohen Getreidepreise zu Grunde, so muß ein Reinertrag und in Folge dessen eine Steuer- erhvhung herauskommen, wie nirgends anders, man mag die 1824er Preise

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 08.05.1900
Physical description: 10
GZ?tra-Beilaae zu ..Bote für Tirol und Vorarlberg' Str. R<»5. Amtlicher Theil. Äuszug «us dem SanitStsbertchte für Tirol und Vor arlberg für das Jahr 1893. (Fortsetzung.) IN. SanitätSperfonalr. In Tirol übten 502 Aerzte (worunter- 37 Wund ärzte). in Vorarlberg 65 (darnute.' 8 Wundärzte) die Praxis aus. , Es kam in Tirol aus 161S, in Vorarlberg auf 1785 Einwohner ein Arzt. Die Landeshauptstadt verfügte in Tirol und über haupt über die relativ größte Zahl von Aerzten (ein Arzt auf 250 Einwohner

), der Bezirk Auipezzo unter den Bezirken in Tirol aber die geringste (ein Arzt auf 3037 Einwohner); in Vorarlberg hat der Bezirk Bregen; die meisten, der Bezirk Bludenz relativ die wenigsten Aerzte. In dem Verhältnisse zwischen der Zahl der Aerzte in den Landbezirken und dem von ersteren versorgten Flächengebiete besteht je nach der geographischen Boden- besä afsenheit ein großer Unterschied. Durchschnittlich lam in Tirol auf 53'I Quadrat- Kilometer, in Vorarlberg auf 40 0 Quadrat-Kilometer ein Arzt

. Die seinerzeit besorgte Enlblößung der Landbezirke von Aerzten durch den Wegfall des chirurgischen Stu diums hat sich nicht erwahrt und wurde der Abfall der Wundärzte durch den weitaus überwiegenden Zu wachs an Doctoren ausgewogen. Die Anzahl der Hebammen betrug in Tirol 968 (auf 339 Einwohner eine Hebamme) in Vorarlberg 119 (auf 975 Einwohner eine Hcbamme), ein Mangel an Hebammen besteht thatsächlich nicht. Hievon waren in Tirol 75 3 PCt., in Vorarlberg 16 6 pCt. Gemeindeliebamnien. Die Zahl

der öffentlichen Apotheken betrug in Tirol 101, wovon 37 auf Deutschtirol und 64 Jtalienisch-Tirol entfielen, in Vorarlberg 7. Dieses Missverhältnis hat sich durch die größere Anzahl von geschlossenen Ortschaften und die theil weise zu freigebige Gcwähruug der Errichtung von öffentlichen Apotheken in Jtalienisch-Tirol herausge bildet. Eine öffentliche Apotheke kam in Dentschtirol auf 11.834, in Jtalienisch-Tirol auf 563!?, in Vorarl berg auf 16.553 Einwohner. In den Apotheken Deutschtirols

waren 52, in jenen von Italienisch Tirol 33, in jenen Vorarlbergs 7 Assistenten angestellt; Lehrlinge befanden sich nur 10 in Tirol; mit dem inländischen pharmaceutischen Nach wüchse ist es somit schlecht bestellt. Hausapotheken befanden sich in Tirol 136, in Vorarlberg 32; von ersteren kamen 79 4 pEt. aus Deutsch-, 20 6 pEt. auf Jtalienisch-Tirol. Nimmt man die Summe der öffentlichen und Haus apotheken, so entfiel in Deutschtirol eine Apotheke über haupt auf 3196, in Jtalienisch-Tirol auf 3795, in Vorarlberg auf 2976 Einwohner

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 30.10.1869
Physical description: 10
Bote kiir Tirol »ob Vorarlberg -rlch-t,» «»»ih »«» »« V.»« h°>b!-hri» b st. 2S k. p. SZ K-. «Sl-r»--. «t» «-st b-jvgkll bei täglicher Zos-Vda-S V-Xk «dresse: t.lbläbri» « P. S» kr.. »I.rttljShng Z fl. »1 -st'rr. WSHr-o,. — Zuser-t« all-r Ar» w«-i>«-> -ofseo-mmeo °->d mit ! tr. vstrrr. W!hn--z ,Zr die drei- -..„j,, Pt,i,,,„e °d» deren «a»m fSr elnmalige. 10 kr. österr. WZHruu, fSr «iasch-lwnz berechaet. »I« Z-ituneSbestellll-gea möffn, eiogeseadtt werde». »I« B«IlS- and Echtiyca-Zettllllg reich

«»» wo^n-Mch »»««,. lihri, 2 p. so kr. Sst. «Shr.; per v-st b. !,-,!» z x. SS kr. «st. »ttz^ »le JnuSdrocker Nachrichten erscheloei, u i,Nch mit »-»»ah«, d« ^ «ld Kistta»e. Vttl» vlerletjäheig 1 <l. Zi tr. österr. Wühruaßi P« WM bezogea 2 p. li kr. Ssten . Rvähni«>. »I« Satholischea Blätter erscheine» uu>-at lich dreimal, »IN 1V., M» letztr» Toß» eise« jedes MovitL. Vrelt halbj Shrtg I fl. to kr. t» DA' Post belöge» 1 fl. 70 kr. öst err. WZHruv,. für Tirol nnd Vorarlberg. ^»«o«ce« nehmen entgegen: i» ZSien

der Stadt ist verboten, was mit dem Bedeu ten zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird, daß Da- widerhandelnde vor Amt gestellt und entsprechend be straft werden. Stadt mag! st rat Innsbruck am 24. Okt. 1869. Der Bürgermeister: Dr. Tfchnrtschenthaler. Oesterreich. Jllllsbrnck, 23. Okt. (Bierzehnte Landtag«- Sitzung. —- Fortsetzung und Schlu?.) Dr. Jäger glaubt, daß wenn aus der bisherigen Auönahmsstellung, welche Tirol eingenommen Habs. kinRecht nicht gefolgert werden könne, diese AnSnahms- sleUung

doch immerhin ein Umstand sei, ans welchen man sich, als einen sehr berücksichtigenswürdigen, zurückbeziehen dürfe. Revner setzt in einer längern historischen Erörterung auseinander, daß die Landeö- vertheidignng von Tirol stets auch für das Reich von Wichtigkeit gewesen sei. Jgna; Baron v. Giovanelli: Nach der An schauung eines geehrten Redners von der anderen Seite deö HauseS wären wir in eine Zwangslage versetzt. Entweder nehmen wir die Vorlage an, dann ist es gut, und um die weitern Folgen der Annahme

haben wir uns nicht zu kümmern, oder wir nehmen sie nicht an, und dann wird die Regierung dasjenige. verfügen, wozu sie nach der Behauptung des Herrn Vorredners berechtiget sei. — Ich möchte nun doch in eine Erör terung eingehen, ob die Regierung wirklich berechtiget sei, im Falle, als wir diese Regierungsvorlage nicht annehmen, das Kontingent, welches das Land Tirol zur Armee zn stellen hat, auf die Summe von 21,000 Mann zu erhöhen. Es wurde gesagt, daß in dem Gesetze vom Jahre 1864 in der Einleitung bestimmt sei

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 4
Date: 05.04.1861
Physical description: 4
SS8 der gefi'irsteten Grafschaft Tirol gegen- ü b er ii i ch t nnabhäng i g. Es besaß und verehrte in dem Landessürsten von Tirol seinen Schutz- und Schirmvogt mit allen gegen diesen obliegenden Personal- und Real - Ob l ieg enhei teil. Nebstdem war es in Landesdefensions- nnd landesherrlichen Postnlatssachen unbe stritten ein wirkliches Glied des tiro lisch st« irdischen Verbandes nnd als solches dein qesürsteten Grafen von Tirol, wie dieses, nnterworfen. Nicht genug an dem, bildete

es auch in Zoll-, Mantb- und Koiumerzgegenständen einen intcgrircnden Tbeil von Tirol, als welcher e6 den LandeSsürstcn von Tirol, als seinen Oberherreu, unterstand. End lich erkannten selbst die Bischöfe von Trient in den gefürsteten Grafen von Tirol, welche seit dein Jahre 1363 keine anderen sind, als die Herrscher des Erz- Hauses Oesterreich, ihre Herren und sie verpflichteten sich ausdrücklich, auf ewige Zeiten bei Tirol zu bleiben. Hiernach wird kein Sachkundiger die Behauptung wagen

wollen, das Fürstenthum Trient sei znr Zeit der pragmatischen Sanktion (1713) ein unabhän gig er Staat nnd kein Bestandtheil der öster reichischen Erbländer gewesen. Es war vielmehr in sehr wesentlichen Beziehungen ein Zugehör von Tirol und hierdurch zugleich ein Bestandtheil der österreichischen Erbländer, in welcher Eigenschaft es nicht berechtiget sein konnte, sich der pragmatischen Sanktion und deren Wirkungen zu entziehen. Sie war für dasselbe, in so weit es Tirol angehörte, eben so bindend

, wie für dieses, welches übrigens solche Sanktion durch seine Stände ans dem Landtage des Jahres 172V zu Innsbruck, dein vollen Inhalte nach, acceptirte, mit der feierlichen Verpflichtung, auf ewige Tage daran festhalten zn wollen. II. Das Fnrstenthnm Trient hat, wie der oben er wähnte Artikel versichert, mit Tirol keinen andern Verband, als den eines UebereinkommenS zur gemein samen Vertheidigung mit demselben. Hierüber liegt die Entgegnung bereits in dem -ill I Gesagten. Hier weisen wir nur noch auf den In halt

der zwischen Tirol nnd Trient getroffenen Kon- veiitionLpnnktevom Jahre 1777 nnd aufdieLandtagehin, die seit dem,vom dentschen Reiche genehmigten Land libelle vom Jahre 1511 gehalten wurden, um zn behanp- ten, daß der gegenseitige Verband keineswegs blos auf die gemeinsame LaudeSvcrthcidignng beschränkt war und daß die Lösung dieses staatsrechtlichen Ver hältnisses keinesfalls von dem eins e i ti g en W i l l en des Fürstenthnms, noch weniger aber von dem Kon sense seiner gegenwärtigen Bevölkerung abhängen könne

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 12.03.1863
Physical description: 6
. Zleberall herrschte die größte Ordnung. Turin, 9. März. „Diritto' dementirt die Nach richt, daß Menotti Garibaldi in Bern angekommen; derselbe habe Caprera nicht verlassen. Die griechische Gesandtschaft wurde aufgelassen. Im Senate dauert die Diskussion über die Anleihe noch fort. Konstant! nopel, 3. März. Der Sultan hat die montenegrinischen Abgesandten sehr gnädig em pfangen. Die Erfüllung ihrer Bitten wurde ihnen durch großwessierliches Schreiben bekannt gemacht. A. Z. Hat Wälsch-Tirol begründete

Ansprüche auf gänzliche LoStrelliinng von Deutsch-Tirol orer nicht? (Fortsetzung.) Im Jahre 1521 gab Kaiser Karl V. das im Kriege gegen Venedig wieder eroberte Riva dem Bischof und der Kirche von Trient zurück. Dafür stellte der Bischof dem Kaiser als Grafen von Tirol einen Revers fol genden Inhalts auS: I. Da Riva ein Ort, Schloß und Stadt der Grafschaft Tirol ist, muß der Bischof stets einen solchen Edlen zum Hauptmauu bestellen, welcher der Grafschaft Tirol, das Bisthum Trient mit einbegriffen

, angehört. II. Der Bischof ist mit dem Schloß und der Stadt Riva ebenso mit der Grafschaft Tirol vereinigt und verbunden wie mit den andern Schlössern nnd Städten feines ViSthnms. III. Der jedesmalige Hanptmann von Riva muß die alteu Verschreibungen und Einigungen zwischen Tirol, dem Landesfürsten und dem Bischöfe beschwören. Aehnliche Bestimmungen enthält der Wertrag über die Abtrctniig der Herrschaft Perlen (Pergine) an das Stift Trient, welchem der König Ferdinand im Jahre 1331

dieselben für das Stadtgericht Bozeu überließ. König Ferdinand behält sich darin die Landreisen uud Landsteuren vor, die ikm von der genannten Herr schaft Persen in die Anschlüge der fürstlichen Graf schaft Tirol geleistet werden sollen, so oft ihm solche von der Landschaft bewilligt werden. Die Untertha nen dieser Herrschaft waren mit solchen Reisen und Landsteilren eben so Gehorsam zu thun schuldig, wie die andern Unterthanen in der Herrschaft Tirol. Der jeweilige Hauptmann von Pergine mußte eben falls alle früheren

Verträge zwilchen Tirol und Trient beschwören. Gleiche Verpflichtungen gieng der Bischof ein be züglich der Castelbarkischeu Güter und Lehen, d. i. Rovereto's nnd der 4 Vicariate, welche ebenfalls der Republik Venedig wieder entrissen nnd im Jahre 1532 dem Bischöfe vom Könige Ferdinand wieder zurück gegeben wurden. Auch tie Unterthanen oder die Be sitzer dieser Güter und Lehen mußten dem Grasen von Tirol die Landstenren zahlen und die Landreisen leisten wie die übrigen Unterthanen der Grafschaft Tirol

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 18.11.1874
Physical description: 8
Vunkte berücksichtigt, erkennt man leicht, daß es sich nicht um eigentliche Unterwerfungsverträge von Seite des Bischofs, sondern eher um Blindnisse handelte, welche einerseits den Grafen von Tirol vor Kriegen und Unruhen durch den Bischof von Trient, und andererseits diesen letzteren vor äußeren und inneren Gefahren und Meutereien schützen sollten. Ja gerade die in der Beleuchtung angeführten Thatsachen beweisen, daß das Einschreiten des Gra fen von Tirol in die Zustände des FürstenthumS

Trient stets nur obigen Zweck hatte, wobei eS sich wohl ergab, daß allmälig seine Gewalt und sein Einfluß in den Angelegenheiten des FürsteuthumS größer und eindringlicher wurden, ohne jedoch eine solcbe Ausdehnung zu erhallen, daß die Herrschaft der Bischöfe verschwinden, und daö Fürstenlhuui als ein Bruchtheil des Landes Tirol erscheinen sollte. Selbst das ConföderationS Libell oder eilfjahrige Land-Libell, wenn man es auch als ein für das Fürstenthum Trient geltendes Grnndgefetz ansehen

wollte, enthält »ur eine rein Bischöfe auferlegte Konkurrenz mit der Grafschaft Tirol an die gemein, fame Landesvertheidignng, anstatt jener Hilfe, die er früher dem heiligen Reiche leisten mußte. Allein auch in diesem Libell ist von der Vereini gung dieser zwei Länder in eine gemeinsame Ver waltung keine Spur und keine Rede. Eine nothwendige Folge dieser Verträge nnd Ver bindungen war eS allerdings, daß die Bischöfe von Trient sich an den Beraihungen des Tiroler Land tages betheiligten

und keine Stimme hatten, und daß die betreffenden Beschlüsse nnr nach erhaltener Ratifizirung des Bischofes und in feinem Namen im Fürstenthume die Wirksamkeit erlangten. Der Verfasser der Beleuchtung deutet selbst auf Streitigleiten zwischen dem Hochstifte Trient und der Tiroler Landschaft, welche nicht von der Land schaft, sondern von dem Landeösürsten von Tirol selbst oder durch eine von ihm bestellte Kommission entschieden wurden, woraus hervorgeht, daß der Bischof den Beschlüssen der Landschaft nicht unbe

> dingt unterworfen war; und wenn Beispiele ange führt werden, daß die deutschen Kaiser, welche zu gleich Grafen von Tirot waren, die Bischöfe von Trient verpflichteten, in ihrem Gebiete besondere Gesetze oder Einrichtungen einzusühren, so hat dies nur die Bedeutung, daß diese Grasen, sei es aus Schwäche der Bischöfe, sei eS auS gutem Wille» derselben, sich dem Fürstenthume gegenüber eine mächtigere Stellung erwarben, welche jedoch nie da hin gelang, das Fürstenthum Trient mit der Graf schaft Tirol

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 14
Date: 13.11.1869
Physical description: 14
aufgehoben. Später, in Folge von KriegSereig- nissen und von internationalen Verträgen, in Folge der Völkerschlacht 1313 zu Leipzig, bei welcher Tiroler Truppen nicht unter der Fahne Oester reichs fochten, geschah es, und zwar wieder ohne Tirol um seine Zustimmung zu fragen, daß der bairische, der illirische und italienische Theil vom ehemaligen Tirol an die Krone Oesterreich znrück- gegebeu wurde, und dann im Jahre 1816 hat Se. Majestät der höchstselige Kaiser Franz dem Lande Tirol

wieder eine Verfassung verliehen. Der Inhalt dieses Patentes zeigt, daß sie dem Lande Tirol nicht gegeben worden ist, als sein altes Recht, sondern ans landesherrlicher Gnade, und der In halt dieser Verfassung zeigt, daß auch nicht im Entferntesten ein solches Maß von versassnngs- mäßigen politischeu Rechten dem Lande Tirol ge währt wnrde, wie deren sich Tirol heutzutage erfreut. Ich kann eS Ihnen nicht erlassen, daß ich Ihnen einige Stellen aus diesem ständischen Ver- fassuugSpateute vorlese. In einer Zeit

, wo man so viel darüber jammert, daß die heutigen Gesetze dem Lande Tirol gar so viel geraubt haben, kann es nicht schaden, darauf aufmerksam zu machen, daß eö eine Pflicht der Dankbarkeit ist, das an zuerkennen, waS die heutigen Gesetze geben. (Bravo links, Grenter ruft: Ich danke!) Ich bin sehr erfreut, von so kompetenter Stimme die Dank barkeit des Landes anSgesprochen zu hören. Erlauben Sie, daß ich lese: „Wir Franz der I.,' — sprach damals der Kaiser von Oesterreich — „zum Beweise unserer väterlichen Fürsorge

für das Wohl der getreuen Provinz Tirol, und mit voller Anerkennung der vielfältigen Verdienste und der hochherzigen patri otischen Gesinnungen, der biedern Bewohner dieser Landen, haben wir den Beschluß gesaßt, die unter der vorigen Regierung ausgehobene ständische Ver fassung auf der Grundlage derjenigen Privilegien und Freiheitsbriefe, welche Unsere in Gott ruhen den Vorfahrer und Wir selbst dem Lande aus besonderer Gnade verliehen haben, herzustellen, und dabei nnr diejenigen Verbesserungen vorzunehmen

, welche die veränderten Verhältnisse und das Be dürfniß der Zeit erheischen.'— Hören Sie, welche gewaltigen Rechte damals mit diesem Patente dem Lande Tirol als Landesrechte gewährt wurden. Sehen wir auf das Steuerrecht. Der Z 6 lautete: „Den Ständen wollen Wir zwar die Evident haltung, Repartirnng und EinHebung der von Uns auf Grnnd und Boden gelegten Steuer«, und der damit im Zusammenhang stehenden Leistungen nach den von Uns festgesetzten und künftig noch festzu setzenden Vorschriften übertragen

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 24
Date: 25.06.1881
Physical description: 24
Gxtra-Beilake zun» „Boten für 3 Ist in Tirol die abgesonderte Szrecutlon auf den tunilus instruotus eine» liegenden Gntes nach dem Gesetze zulässig? Aon Dr. Eduard v. Lärche r, resign. Zldvocat. Das allgemeine bürgerliche Gesetzbuch hat in der Lehre vom Zugehör die Rechtsfiction aufgestellt, dass die im Z. 296 bezeichneten Gegenstände, insoserne sie zur Fortsetzung des ordentlichen Wirtschastsbetriebes eines liegenden >^>uteS erforderlich sind (der sogenannte kaoäus iostruetus, Gutsinventur

. in Tirol Fahrnis- stellung) für unbewegliche Sachen angesehen werden. (Vergl. 8. 293. 294. 296 b. G- B.) 1. Allein in Tirol hat sich schon bald nach Ein führung des allgem. bürgert. Gesetzbuches bei den ganz eigenthümlichen Verhälnissen des bäuerlichen Besitzes, beim Mangel eigentlicher geschlossener Bau erngüter und bei der allgemeinen Gewohnheit, die Güter ohne Fahrnisstellung zu kaufen und zu ver äußern, die Rechtsanschauung gebildet, dass die Be stimmungen des allgem. bürgerl. Gesetzbuches

über die Pertinenzeigenschaft des tunäus instraotas in die sem Lande nicht anwendbar und daher die Gegen stände des kullüus iostruetos ihrer Natur nach als bewegliche Sachen zu behandeln seien. Diese Ansicht ist in Tirol unstreitig die herr schende geworden und werden für dieselbe nachstehende Gründe geltend gemacht. Die Borschriften des allgem. bürgerl. Gesetzbuches über die Pertinenzeigenfchaften des kunckos iastruotus eines liegenden Gutes gehören offenbar zu jenen Gesetzesstellen, welche die Existenz der Grundbuchs

und Landtaselverfafsnng voraussetzen; denn das lie gende Gut mit dem dazu gehörigen tunäus instruetus hat einen Grundbuchskörper zu bilden, der in die Grundbuchseinlage eingetragen werden muss. (Gesetz vom 25. Juli 1371 Nr. 95 R. G. Bl. Z. 2, 3.) Da aber in Tirol kein Grundbuch besteht, so fehlt hier auch das Mittel, den tuväas iustraetus durch die Eintragung und Auszeichnung im Grund buche zu fixieren und als unbewegliches Zugehör ersichtlich zu machen. Die fraglichen Bestimmungen des bürgerl. Gesetzbuches

über die Pertinenzgualität des trliiällL iv8tru>:tiis gehören also zu jenen Gesetzes» stellen, welche nach Vorschrift des Hofdecretes vom 24. December 1814 Nr. 5827, bestätigt durch Hofdecret vom 24. October 1316 Nr. 1291 I. G. S. in Tirol vorläufig und bis zur Einführung der Grundbücher keine Anwendung finden. Daraus folgt von selbst, dass der fun6u8 instructus eines liegenden Gutes in Tirol nicht als eine un bewegliche Sache anzusehen kommt, dass der Grund besitzer durch kein Gesetz gehindert ist, die Gegen stände

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 09.03.1867
Physical description: 6
Bote für Tirol und Borarlverg» Der Bot' kür Tirol und Vorarlberg ersch«int tätlich ,»i, Auinabmk t-r Sonn- und ^ksitaqe. Preis halbjiöri> 5 fl. ^ kr . .'»reljähri., 2 fl- «>I kr. öNerr. Währnni Mit Post bezogen l?ei i.?glicher Zul'entunz unter Adresse: halbjäyriz « kl kr., -irrrel- ,'adri^ 3 fl lr. öilerr. Währung. — H»>'e»te aller Art werten ausgenommen und mit 3 lr. österr. Währunq für die dreispaltige Pelilj-ile oder deren Ziauin für einmalige. 10 fr. österr. Wäyrun., -für drei naligc

-Bevölkerung. Nichtamtlicher Theil. Tirol. » Innsbruck, I .März. (VI. Landtags-Sitzililg.) (Fortsetzung.) Ueber Antrag deS Abg. Dr. Ferrari wurde über diesen und den folgenden Absah zur namentlichen Ab stimmung geschritten, und beide Absätze mit 30 gcgcn 21 Stimmen angenommen. Die Namen der Votanten, welche für und gegen stimmten, haben wir bereits in Nr. 51 des „Tirolerbotcn' aufgeführt, daher wir selbe hier nicht mehr wiederholen. Der Berichterstatter Dr. Jäger begründete hier, nuf Absatz 6 wie folgt

: Ich glaube über Alinea 6 kaum ein Wort der Er örterung vorbringen zu müssen. Es wird sich hier auf eine Thatsache berufen, die Ihnen, hochverehrte Herren, bestens bekannt ist aus unserer Geschichte, auf die wir mit Stolz zurückblicken dürfen. Würde es irgend eines Beweises bedürfen, so genügt die Hinweisung auf das abgelaufene Jahr 1366. Schauen <isie in der öster reichischen Monarchie, ob ein anderes Land das gethan hat. was Tirol gethan? Nun daraus wird abgeleitet, daß wir unter Hinweifüüg

auf diese unversehrte Hin gebung und Anhänglichkeil an die Dynastie, an die Krone, an die Monarchie die weiter unten folgende Bitte an Se. Majestät uns erlauben. Hingegen über die Stelle, welche da lautet: „mit Hinweisung auf diese unversehrte Treue und Ergebung und mit Hinweisung auf die wichtige Stellung und hohe Bedeutung, welche das Land für die Monar chie hat', erlaube ich mir eine weitläufigere Erklärung zu geben. Tirol hat zu allen Zeiten eine große Be deutung für die Monarchie, das will sagen

Herzogthümer. Dazwi schen lag nun aber eine Lücke, es fehlte das Herzog- thum Kärnthen, cS fehlte die gcfürstete Grafschaft Tirol, es fehlte Vorarlberg. Die Herstellung deö Zu sammenhanges dieser Länder war aber eine politische Nothwendigkeit. Ans dieser politischen. Nothwendigkeit ergab sich eben das Streben der Habsöurge^ gerade das Land Tirol, das letzte der in de^ dazwischen lie genden Lücke der zu' erwerbenden Lander an sich zu bringen, weil der Zusammenhang, die Kette der Länder des österreichischen

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