5,377 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1858/26_10_1858/BTV_1858_10_26_3_object_3006845.png
Page 3 of 6
Date: 26.10.1858
Physical description: 6
zuschieben, wodurch die Herrschaft des Octroy auf zahl reiche, vor der Barriere gelegene Ortschaften ausgedehnt werden würde. — Eine Depesche der Agentie HavaS, welche nach der „TimeS' meldete, daß anläßlich der portugiesischen Differenz eine Flottenerpedition für die Gewässer von Lissabon bestimmt zu Plymouth vorbe reitet werde, ist nicht ausgegeben worden. Wahrschein lich fand man Ursache die Mittheilung für unrichtig zu halten. Alle offiziösen Stimmen sind zwar jetzt noch immersort der Meinung

. Der portugiesisch - französische Streit hat endlich auch die englische Journalistik in Bewegung gesetzt. Der „Advertiser' und „Daily NewS' haben bereits ihre Meinung abgegeben. Endlich hat sich auch die „TimeS' vernehmen lassen. ES ist dies ein Beweis, daß end lich die dicke Haut John Bull'S doch den Streich fühlt und sich regt. Wenn die „TimeS' spricht, so hat end lich auch die City. Feuer gefangen, trotz der Furcht, durch einen neuen Streit ihre Handelsverhältnisse ge stört zu sehen. Darüber

sind die englischen Blätter ziemlich einig, daß es sich in dem vorliegenden Falle ganz einfach um Sklavenhandel in oplima formn dreht. Der „TimeS' zufolge Ist Frankreich in der Sache offen bar im Unrecht. „Aber auch angenommen,' sagt die „TimeS', „daß Frankreich eben so unzweifelhaft im. Rechte wäre, wie das unbestreitbar nicht der Fall ist, so hätte eS doch, um dieses Recht zur Geltung zu brin gen, keine Drohungen aussprecken und keine Maßregeln anwenden sollen, die eS nicht Rußland, England oder den Vereinigten

den 26. Okt. angekündigte Costümeversteigerung vom Münchener Ju- biläumSfestzug unterbleibt. Münchner Jubiläums, Verein. (A. Z.) London, 23. Okt. „Morning Post' meldet) die Kanalflotte sei von Plymouth nach Lissabon beordert. „TimeS' widerlegt das Gerücht einer bevorstehenden russischen Anleihe in England. Lissabon, 23. Okt. Die auf den „Charles Geor ges' bezügliche Differenz ist beigelegt. Portugal willigt ein, daS Schiff zurückzugeben. Eine Entschädigung ist bewilligt, ohne Entscheidung

1
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1883/18_09_1883/BTV_1883_09_18_2_object_2902082.png
Page 2 of 6
Date: 18.09.1883
Physical description: 6
: Das systematisch fortgesetzte Bemühen der „Times', hinter listigerweise Zwietracht zwischen Deutschland und Frankreich zu säen, müsse um so tiefere Verstim- mung bei allen friedliebenden Factoren beider Länder zur Folge haben, je durchsichtiger die selbstsüchtigen Motive der „Times' seien. Die „Times' könne kaum ernstlich hoffen, die französische Regierung für ihre Ansichten zu gewinnen; diese wisse, dass sie auf dem Boden der bestehenden Verträge an den Deut schen die besten Nachbarn

habe, die ihr allen Erfolg in der Welt wünschen. Frankreich könne solche Er folge leicht überall haben, je besser seine Beziehungen zu Deutschland seien. Die Politiker der „ Times' bedenken nicht die Möglichkeit, dass die betriebenen Hetzereien in der öffentlichen Meinung Deuschlands leicht den Wunsch hervorrufen könnten, eine Ver ständigung zu suchen^ welche vielleicht gar nicht so schwer erreichbar sei, woran die „Times' gewiss aber noch viel geringere Freude erleben würde, als ihr der momentane Beifall

vor etlichen Monaten in französi schen Besitz. An verschiedenen Punkten der Stadt wehte die französische Fahne, und überall herrschte vollkommene Ruhe. Der „Times' wird aus Hongkong gemeldet, die Franzosen hätten bei den geschlagenen „Schwarzen Flaggen', denen sie sechs Standarten i -bnahmen, Gewehre gefunden, welche die Marke des chinesischen Arsenals tragen. Die chinesische Presse schlage einen kriegerischen Ton gegen die Franzosen an und er kläre, dass der Vertrag von Hue dem Völkerrechte widerstreite

2
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1857/04_08_1857/BTV_1857_08_04_3_object_3002011.png
Page 3 of 6
Date: 04.08.1857
Physical description: 6
und der geringen GeisteSgaben desselben, bei, da hiedurch eine Bestätigung der Vermuthung indischer Offiziere von langer Erfahrung gegeben werde, daß die Hindu-SipahiS nur für mohammedanische Verschwörer die Kastanien aus dem Feuer geholt haben. Die „TimeS' verweist auf die Intriguen der königl. Familie kurz vor derAn- neration, deren verschiedene Mitglieder mit gänzlicher Grnndfatzlosigkeit Mohammedaner und Hindus gegen einander aufhetzten; in dem Bürgerkrieg zwischen beiden, welcher die Veranlassung

zur Anneration gab, hatten beide Parteien mit königl. Vollmacht gehandelt. Schon damals sollten diese Intriguen sich über ganz Indien erstreckt haben; dieß sei möglich, denn eS gebe kein Re giment, worin sich nicht Mohammedaner und Hindus mit Verwandten und Freunden in Andh befinden. — Mit dem Erlaß deS legislativen Raths hinsichtlich der Preßbeschränkung ist die „TimeS' nicht ganz zufrieden. Allerdings müsse die Presse einen Belagerungszustand anerkennen, allein Indien habe bis jetzt nicht an zu freier

Besprechung politischer Fragen oder zu großer Kenntniß öffentlicher Angelegenheiten gelitten. „Daily News' kündigt an, daß Hr. Labouchere eine Akte der Gesetzgebung von New-Seeland über ein An- lehen von 500,000 Pfd. St. fanklionirt hat, das nebst den Zinsen auf die Einkünfte der Kolonie angewiesen ist. Nach der „TimeS' soll dasselbe auf Eisenbahnen ver wandt werden. London, 30. Juli. In der Oberhaussitzung vom 30. d. beantragte Lord Ellenborough die Vorlage von Papieren in Bezug auf Indien, namentlich

von Montenegro durch die Konfinirung der Flüchtlinge willfahrte, läßt sich hoffen, daß die nachbarlichen Beziehungen zwischen Montenegro und der Bocca di Cattaro nicht mehr gestört werden. Ostindien und China. Wir erhielten unsere ostindische Post (Bombay, 1. Juli, Calcutta, 19. Juni, Hongkong, 10. Juni). Unser Calcuita-Korrespondent und „Bengal Hnrkarn' melden bestimmt die Einnahme Delhis, obgleich die Nachricht bei Abgang der Post nicht offiziell bekannt gemacht zu sein scheint. Der Bombay-TimeS

wird sie telegraphisch ans Jndore in zwei Regi'erungSdepeschen als Gerücht gemeldet. Die Times vom 30. Juli bringt folgende telegraphische Meldung deS brittischen Vice- konsulS in Triest: „Alerandria, 22. Juli. Ein Brief von Barey und Comp., datirt Madras 27. Juni, macht die bestimmte Angabe, daß am vorhergehenden Tage die offizielle Meldung über den Fall von Delhi angelangt war; sie ward jedoch in Bombay, 1. Juli, nicht bestätigt. (.Unsere Angaben machten wir nach Bombay-TimeS. In dieser Weise wird die Nachricht

3
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1857/17_10_1857/BTV_1857_10_17_2_object_3002815.png
Page 2 of 8
Date: 17.10.1857
Physical description: 8
wie für daS Land so freudige Nach richt von der Schwangerschaft der Herzogin von Brabant. Großbritannien. London, 7, Okt. Der heutige allgemeine Buß- und Fasttag, schreibt die „Engl. Eorr.,' wird von ver schiedenen Klassen in verschiedener Weise begangen. Den Straßen gibt der Stillstand der meisten Geschäfte 'ein sonntägliches Aussehen, da selbst die, Bierhäuser deS Morgens bis 1 Uhr und Nachmittags von 3 bis 5 Uhr geschlossen bleiben. „TimeS,' „Sldvertiser,' „Chronicle' und „Herald' erscheinen, der Feier

deS TageS angemes sen, mit einem Theil ihrer „LeäderS' in Sack und Asches Die „TimeS' neigt sich in ihrem Bußartikel mehr als 'onst der Ansicht der Missionäre zu und stellt Betrach tungen über die BekehrungSfähigkeit der Hindus an. England müsse einsehen, daß die Vorsehung ihm Indien zugewiesen hat, damit eS dort Christenthum und Eivili- ation verbreite. Philosophische Theorien möchten immer hin die Ausgabe als unmöglich darstellen. Allein ab gesehen von der klaren Verheißung deS Evangeliums, age

der schlichte Verstand, daß Man über die Fähig keiten einer Race als solcher nicht absprechen sollte. Man dürfe den Eingeborenen die christliche Religion nicht mit Gewalt ausdrängen, aber England müsse ihnen zeigen, daß eS seinen Glauben für den wahren, ihren für den falschen halte. DieS sei der allererste Schritt zur Be kehrung eines Volkes. „Die „TimeS' berichtet über 165 Predigten in verschiedener Ausführlichkeit, von eini gen Zeilen bis zu einer Spalte, von ,dem nackten Terte zu einem vollständigen

stenographischen Berichte, je nach Verdienst und Würdigkeit. Die hochehrwürdigen Gent lemen, die klug, wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben, von der „TimeS' gepredigt, erhalten we nigstens eines Fingers Länge. Einer nannte sie tlie Arvat oxponlZnt vk opinlon; ein anderer in Fitzroy- Square brachte sie mit auf die Kanzel und las auS einem Leitartikel vor. Auch die Gründe, warum manche so stiefmütterlich behandelt, lassen sich zuweilen ans dem gewählten Tert errathen. Bekannten Rednern

- geoS, der im Krvstallpalast vor 23.564 Personen pre digte und von der „TimeS' mit eingelegten Spatien geehrt wird. Andere dagegen erklärten den Aufstand gar nicht für eine Züchtigung, sondern für einen Segen, weil die Befestigung der englischen Herrschaft daraus hervorgehen werde. Gleiche Mannigfaltigkeit der An habad, am Einflüsse der Dfchumna in den Ganges, Mirzapore am Ganges, Poona, südöstlich von Bombay, Tanjore, ganz im Süden des Dekkan (d h. der Süd hälfte der vorderindischen Halbinsel

4
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1889/16_03_1889/BTV_1889_03_16_2_object_2928499.png
Page 2 of 16
Date: 16.03.1889
Physical description: 16
und La guerre sich gegenseitig ihre Zeugen. Es ist Befehl ergangen, Haussuchungen bei den Häuptern der Patrio tenliga in der Provinz vorzunehmen. — In den Ar- rondissementS Lille und Cambrai striken die Arbeiter neuerdings. In Ronbaix wird ein allgemeiner Strike, der 100.000 Arbeiter umfassen würde, befürchtet. Auch die Lage in ArmentiereS ist wieder eine ernstere. Vor dem Parnell-Auöfchusse in London spielte sich am 12. dS. -in für die „Times' nicht sehr an genehmer Zwischenfall ab. Timothy Eoffeh, ein iri

scher Journalist, hatte sich der „Times' gegenüber anheischig gemacht, Beweise dafür zu liefern, dass in der Landliga gewisse irische Abgeordnete mit dem Verbrechen im Zusammenhange gestanden seien. Coffeh hatte eine diesbezügliche Erklärung unterzeichnet und dafür von der „Times' 115 Pfd. St. empfangen. Gestern erkläite er jedoch, die in den erwähnten Er- «klärungen gemachten Angaben wären unwahr und rein aus der Luft gegriffen. Er wollte nur die „Times' mystificieren und die Regierung irreführen

. Der Präsident schickte den Zeugen wegen MisSachtung des Gerichtshofes in das Gefängnis. Webster erklärte, er würde den Fall, so weit die Anklagen der „Times' c>ehen, heute beendigen. 5*^ Der serbische Minister des Innern, Tau» schanowitsch, ordnete an, die Censur der ausländischen Blätter in liberalstem Geiste zu handhaben. DaS angekündigte Rundschreiben der Minister des Innern an die KreiSpräfecten wird am Sonntag versendet. Infolge einer in den letzten Tagen eingetroffenen freundlichen Aeußerung

5
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1897/04_09_1897/BTV_1897_09_04_3_object_2969388.png
Page 3 of 12
Date: 04.09.1897
Physical description: 12
allein darf man auf 33 500 Pfd. St. veranschlagen. Das macht also für zwei Jahre 67.000 Pfd. St. Rechnet mau die vorläufige» Aus gaben hinzu, so wird kaum etwas von den nöthigen 100.000 Psd. St. übrig bleiben' Diese'Zahlen gelten, wie gesagt, sür die Provinzen. Die Ausgaben der großen Londoner Zeitungen sind enorm. Der Betrieb der „Times' kostet 8000 Pfd. St. und der des „Daile Telegraph' 6000 Pfd. St. wöchentlich. DaS letztere Blatt, wie der „Daily Chronicle', besitzt seine eigene Papierfabrik

. ^>ie brauchen 2500 Pfund Druckerschwärze wöchentlich. Für ihre ParlamentSbc- richte zahlen die „Times' 100 Pfd. St. wöchentlich, der „Standard' 75 Pfd. St. und „Daily Telegraph' und „Daily-NewS' 50 Pfd. St. Die großen Mor- genzeitungen zahlen jährlich 1200 Pfd. St. für die Reuter'schen Depeschen und die Abendzeitungen 400 Pfd. St. Die Gehälter der Redacteure der Londoner Presse sind hoch. Aber die Zahl derjenigen, welche diese hohen Gehälter beziehen, ist nicht so groß, wie man sich häufig aus dem Festlande

vorstellt. Der Ches- redacteur der „Times' hat eine Einnahme von 3000 Pfd. ^-t., der der „Daily News' eine von 2000 Pfd. St. Ein Leitartikler der „Times' bekommt einen Gehalt von 1500 Psd. St. und ein Stadt-Redacteur 600 bis 300 Pfd. St. Die Eiunahnien der großen Londoner Zeitungen sind freilich anch den Ausgaben entsprechend. Für eine gewöhnliche Annonce lässt sich die „Times' 4 sk für jede 30 Worte bezahlen. Ihre Einnahme für Annoncen soll durchschnittlich 1000 Pfd. St. den Tag betragen

7
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1859/01_04_1859/BTV_1859_04_01_3_object_3008588.png
Page 3 of 8
Date: 01.04.1859
Physical description: 8
, man werde, . um diesem Wunsche Genüge zu leisten, einen interimistischen Kriegsminister S«7 ernennen. Der heulige „Moniteur' enthält nun die Er, nennung deS Hrn. Rogier zum Kriegsminister ack in- terim. Indessen kam auch heute daS Kriegsbudget noch nicht zur Verhandlung, da die Sitzung durch Erledigung von Petitionen und andere Nebensragen ausgefüllt ward. Großbritannien» London, 25- März. Ueber die parlamentarische Reform bemerken heute die „TimeS': „Eine gewisse Ver heimlichung der Wahrheit geht

-Frage wird von den „TimeS' als gewiß betrachtet. Von einer Parlaments - Auflösung für den Eintritt dieses Falles will daS Blatt nichts wissen, son dern erwartet, daß dann Loid John Russell mit seinem Reform-Projekte, welches er ohne Zweifel fir und fertig bei der Hand habe, hervortrete. — Vom Special - Korrespondenten der „TimeS' in Indien, Herrn W. Russell, ist diesem Blatt ein Brief aus Lucknow, vom 30. -Jänner, zugegangen, dem wir Folgendes entnehmen: „Ich wollte — sagte Herr Russell

von höchster Wichtigkeit ist. Ostindien und China. Die Strapatzen deS indischen FeldzugeS, schreibt der Berichterstatter der „TimeS' aus Indien, waren ui'cht gering und viele Gebeine bleichen in der tropischen Sonne, die Ueberlebendm aber haben sich nicht zu be klagen. Viele Soldaten haben nicht unbedeutende Er sparnisse gesammelt, und eS bleibt zu sehen, ob sie Lust haben werden , noch mehr Geld zu machen oder heim zukehren und daS Gewonnene zu genießen. Das 3^1. Regiment bat 15,000 L. in der Sparkasse

haben, nicht anzugreifen, fei der Friede hoffentlich blei bend. MalmeSbury ist der Meinung, die betreffenden italienischen Staaten sollten irgendwie vertreten werden; der Kongreß sollte Deformen empfehlen, aber nicht an ordnen. — Im Unterhause wurde die Reformdebatte neuerdings vertagt. Graham sprach gegen die Negie rung. Owen Stanley zog seinen in Aussicht gestellten Mißtrauens-Antrag zurück. London, 29. März. Nach der heutigen „TimeS' würden die LordS MalmeSbury und Cowley England, Graf Walewski und Drouyn de l'HuyS

8
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1860/07_11_1860/BTV_1860_11_07_3_object_3014682.png
Page 3 of 6
Date: 07.11.1860
Physical description: 6
von der Aufrichtigkeit dieser Versicherung überzeug« — daß der Kaiser Napoleon seinerseits keine neue GebietSvergrößerung beabsichtige, und daß Frankreich die Annerionen PiemontS nur unter Zustimmung der übrige» Großmächte formell anerkennen rrerde. Man fügt jedoch hinzu, daß In Hinsicht auf eine GebietSvergröße- ru»g Frankreichs Thatsachen zur Sprache gekommen seien, die sich- mit der Versicherung der französischen und der Ueberzeugung der russischen Regierung schwer in Einklang bringen ließen. Die TimeS enthält

einen äußerst einschncidcnde» Artikel gegen Preußen aus Anlaß der Sclileinitz'schcn Note an den preußischen Gesandten in Turin, in welcher daS preu ßische Kabinet seine Meinung über die Politik CavourS und deS »Königs Ehrenmann' in uiiverhülltcn Worten sagt. Da die Times ganz auf dem Cavour'schen Stand punkt steht, so kanzelt sie Preußen mit ^folgenden Worten ab: „Preußen,- sagt die TimeS, »war stets das LooS beschieden, der Nnanfrichtigkeit beschuldigt zu werden, und diesen Vorwurf bis zu einem gewissen

Blatt der preußischen Politik den Text. Aber hat die Politik Englands, zu deren Wortführer sich die TimeS auswirft, ein Recht, Preußen solche Vorwürfe zu machen? Kann sich die Politik Englands dadurch weiß brennen, daß sie den ander» also schwarz macht? Malt sie nicht vielmehr deshalb so anschaulich, weil sie daS, rvaS sie an andern findet, in noch größerem Umfang selbst thut. Die Times fürchtet, die Bevollmächtigten in China könnten sich bewegen lassen, ohne Armee nach Peking zu gehen

9
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1834/29_05_1834/BTV_1834_05_29_1_object_2912820.png
Page 1 of 18
Date: 29.05.1834
Physical description: 18
werden. — — Die Times lassen sich aus Konstantinopel melden, daß dort seit Kurzem Alles ein entschieden kriegerisches Sjnseben gewonnen habe, und die Rüstungen der Pforte mit der größ ten Thätigkeit betrieben werten. Wirsind unvermögend, irgend einen Beweis für oder gegen diese mit so vieler Zuversicht aus gesprochene Behauptung zu liefern, und auch darüber wot» len wir uns nicht vernehme» lassen, ob es gegründet sey, daß da» türkische Volk mit gespannten Blicken nach Englanh hin über schaue und von dem brittischen

Edelmuth »ine Verän derung in den» gegenwärtigen Zustande des ottomanischen Rei ches erhoffen möge, wie et der Times beliebt,.uns die solemne Versicherung zu gebe». Indessen fühle« wir uns sehr geneigt, die Wahrheit dieser Angab« zu bezweifeln, «nd zwar aus dem einfachen Grunde, weil eSsich durch die Geschichte der früheren unv neueren Zeit erwiesen hat, daß jede Schilderhebung, welche in Folge st.mder Aufreizung von Seiten der Pforte so wie PersienS gegen Rußland statt gefunden, jenen Staaten

alle dabei betheiligten Völker die größten Vortheile zu erhoffen seyn dürften. Wenn sich die Times bei dieser Gelegenheit ferner berichten lassen, daß die russische Flotte mit ss,Odl) Mann am Bord, in Sebastopol des Be» fshleS zum Auslaufen harre, beträchtliche Truppenkorps in der Richtung der Donau vorrücken, und durch einen kürzlich er lassenen Ukas, die in tcrMoldau undWallachei ausgehobenen 60,000 Mann, obgleich türkische Unterthanen, der russischen Armee einverleibt worden seyen

, so ist au dem Allen auch nicht ein wahres Wort. Da die Anordnungen unserer Re gierung stets vermittelst der Senarszeitung veröffentlicht wer den, ein solcher Ukas uns aber nicht zu Gesicht gekommen, würden wir dem angeblich so wohlunterrichteten Korrespondenz ten der Times Dank wissen, wenn er uns den Text des von ihm in Betracht gezogenen UkaseS mittheilen wollte. Uebrig«ns ersieht man daraus, in welcher Progression sich die Einbil dungskraft gewisser Leute zu steigern vermöge, indem noch vor Kurzem von nur sechs wallachischen

teiischen Bli^en verfolgen?. Wer, wie die TimeS und viele andere englische und französische Blatter, mit der offenkundig sten Wahrheit geflissentlich in stetem Widersprüche steht, und sich dessen tagtäglich überwiesen sieht, der verwirkt seine, Ehre in demselben Grade, wie er sich des Rechts auf die Glaubirür- digleit seiner Worte unwiderruflich begibt. Dem Mährchen von dem Kinde, welches i,i»mer rief: ,,d»rH2olf kommt,' und dem wirklich, als der Wolf ihm wirklich zu Leibe gin^. Niemand mehr glauben

10
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1864/08_07_1864/BTV_1864_07_08_2_object_3028119.png
Page 2 of 8
Date: 08.07.1864
Physical description: 8
, der vierteljährige Ausweis über die englischen Staatsein nahmen. Danach haben sich dieselben fast in allen Nubiilen abermals vermehrt, und geben der Möglichkeit neuerlicher Steuer-Reduktionen Raum. Die Times werden dadurch in eine halb stolze, halb demüthige Stimmn«., versetzt; sie fragen, was Gesundheit und Reichlhum, Geiverbfleiß und Geschick frommen, wenn man stillsitzen und zusehen müsse, „wie die Welt inS Arge sinkt.' Doch wollen auch sie sitzen bleiben. „Wenn der Krieg einmal kommt', sagen sie. „müssen

, von dem wir jetzt unsere ewig strotzende Einnahme zu betrachten ge, zwungen sind. — Sehr bezeichnend für die Situation in England ist ein Artikel in der letzten Nummer der „Times', der eine komplete Schwenkung dieses BlattcS in der deutsch- dänischen Frage signalisirt. Man kann zwar nicht be haupten, daß diese Wandlung eine nachhaltige fein wird, handelt eS sich doch bei der „Times' vorläufig nur darum, gegen die Motion D.fraeli'S zu operiren; immerhin ist eS jedoch von Bedeutung, wenn daS größte englische Blatt

plötzlich eine Sprache führt, wie man sie sonst nur in deutschen Blättern zu lesen gewohnt ist, und gegen jene 'Argumente zu Felde zieht, unter deren Fahne eS noch vor Kurzem mit flammendem Schwerte gefoch ten. Die „TimeS' weiöt zuerst nach, daß die Inte grität Dänemarks nicht im Geringsten dadurch berührt wird, daß Schleswig-Holstein losgetrennt werde von ver dänischen Monarchie, da doch Holstein immer ein deutsches Land und Schleswig von letzterem stetS ab, bängig gewesen. „Die Herzogthümer

würden, wenn mir Dänemark verbunden, dieses doch nur krast einer eigenmächtigen und unvollständigen Transaktion sein; eS war über sie nicht nur ohne ihre eigene, sondern auch ohne die Zustimmung jenes Bundes, zu dem eins von ihnen unbestritten gehörte, verfügt worden.' «Daß die über sie getroffene Verfügung auf gefun den Ideen politischer Zweckmäßigkeit basirte, kann nicht in Äbrede gestellt werden; dennoch aber war die Trans aktion (.die „TimeS' zieht diese Umschreibung dem ein fach klaren Ausdrucke „der Londoner

11
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1856/29_12_1856/BTV_1856_12_29_3_object_2999595.png
Page 3 of 8
Date: 29.12.1856
Physical description: 8
keiner leben digen Seele kundgethan, und nicht einmal irgend einem Kameraden deö Regiments, welchem anzugehören ich die Ehre gehabt. Ich bereue nicht, was ich gethan, vielmehr schmerzt eS mein Gemüth auf'S tiefste, daß ich die That dadurch nicht zu vollenden vermocht, daß ich von dem Pferde des im Augenblick herbeigeeilten Generals (Latonr) zu Boden geworfen wurde.' Neapel. Ueber den KönigSmörder Agesilao Mi- lano gibt «in Korrespondent der „TimeS' einen Be richt, von welchem die «Oesterreichische Zeitung

' mit Recht bemerkt, daß der Korrespondent vergessen zu haben scheint, daß eS sich nicht um die Präkonisirung eineS Märtyrers, sondern um Skizzen aus dem Leben eines Meuchelmörders der verruchtesten Sorte handelt. Die Glorie deS politischen Martyriums wird in dem TimeS- Berichte nun einmal vorneweg dem Mörder vindizirt, eS fehlt ihm jetzt nur noch der Heiligenschein. Der Mörder soll nach dem TimeS-Korrespondcnten „fleißig die Schriften deS heiligen Thomas von Slquino gelesen haben, (.die Perfidie

, welche in dieser Behauptung deS Korrespondenten steckt, liegt anf der Hand; am Ende wird der heil. Thomas von Aquino gar noch für die verruchte That deS Mörders verantwortlich gemacht); bei der Hinrichtung deS Mörders soll nach dem TimeS- Bericht daS Volk mit demselben gebetet und geweint haben, die Soldaten seines Bataillons waren tief ge rührt und auch einige Offiziere weinten.' Und was thaten die Geistlichen, die den Mörder auf seinem letz ten Gange begleiteten? Von dem Einen schweigt die Geschichte

, von dem Andern aber erzählt uns der TimeS- Korrespondent, daß er den Henker — zweimal ge schlagen habe!! Und diese nicht blvö im höchsten Grade perfide, sondern auch ebenso alberne und abgeschmackte Glorificirung eineS der scheußlichsten Verbrechen erzählen ernsthafte Blätter mit dem ernsthaftesten Gesichte nach, ohne eine Miene zu verziehen, ohne eine Bemerkung deS Zweifels. (Oester. Volksfr.) — 10. Dez. Die heutige Nummer deS offiziellen Journals beider Sizilien veröffentlicht ein Reglement, lant

12
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1856/21_02_1856/BTV_1856_02_21_3_object_2995899.png
Page 3 of 8
Date: 21.02.1856
Physical description: 8
der eng lisch-amerikanischen Differenzen mit ziemlicher Bestimmt heit entgegengesehen wird, so werden den Lesern den noch die folgenden der „TimeS' entnommenen Details über den Clayton-Bulwer-Vertrag, dessen Auslegung bekanntlich den hauptsächlichsten Zankapfel bildet, ge wiß willkommen sein: Durch einen Vertrag, welcher am 19. April 1850 bei Gelegenheit des Projektes eineö Kanals durch Ni karagua in Centralamerika zwischen England und der Union geschlossen wurde, verpflichteten sich die Con

Einiheiluug deö kirch lichen Gebietes durch den Papst und die Bischöse findet man in der vorliegenden Schrift Folgendes gegen die „TimeS' bemerkt: ».Wirklich! soll daS eine Erniedrigung der Krone sein, „wenn mit vorläufigem Einverständin'ß deö betreffenden „LandeSsürsten der Papst ein Land in Bisthümer theilt? „Wie haben sich denn alle katholischen Monarchen Euro- „pa's vor dem Papste so tief erniedrigt! Wir wollen »gar nicht von Bayern, Neapel und Spanien reden, «deren Konkordate diesen Punkt

, Hessen, selbst das mit England so! „nahe verwandte Hannover?' «Hat die „Times' vergessen, ode^ vielleicht nie ge- »wnßt, daß der Papst Leo XII., nachdem .er sich znvor' „mit Sr. Majestät Georg IV., König von Großbri tannien nnd Irland, so wie von Hannover, deshalb «ins Einvernehmen gesetzt hatte, «kraft Apostolischer „Machtvollkommenheit' in der EireumseriptionSbulle sür „Hannover vom 26. März 1324 die nöthigen Ver fügungen für daS Königreich traf?' „Oder ist es für die Krone würdiger

schien unS in dieser Angelegen- „heit die Situation Englands keineswegs. Hiernach „ist wohl zur Genüge klar, daß in der vorliegenden „Bestimmung deS Konkordates Oesterreich nur prin cipiell auösprach, waS prinzipiell uud faktisch im öffent lichen Rechte von ganz Europa feststeht, so daß auch «der Czar von Nnßland demselben sich nicht entzieht.' Was dann die „Times' noch von einer „Ueber- wachung deö weltlichen Patronates' beifügt mit einem hämischen Seitenblick auf die „Liberalität des PapsteS

', leidet eben so sehr an Unklarheit deS Ausdruckes, wie au Unkenntniß der Verhältnisse. Nur Eineö ist klar die „Times' will den Kaiser und den Papst verun glimpfen. Es würde zu weit führen, wenn wir die genauere Darstellung über das PatronatSrecht, dessen ehemaligen Ursprung und konkordatgcmäßen Umfang auS der vorliegenden Schrift (S. 141—156) hier aufneh men wollten. Daö Resultat der gründlichen Unter suchung ist, daß der Kaiser von Oesterreich hinsichtlich der Besetzung geistlicher Würden und Aemter

13
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1859/14_05_1859/BTV_1859_05_14_3_object_3009079.png
Page 3 of 10
Date: 14.05.1859
Physical description: 10
von Leuchtenberg ver- nehmen; eS ist aber eine Erfindung des „Nord.' daß die Neutralität Preußens zugesichert worden sei. Morgen wird die Kriegsbereitschaft beendet sein. Innerhalb 10 Tagen ist die Linien-Kavallerie auf den Kriegsfuß gefetzt .worden. Ebenso die Artillerie, einschließlich die der Land wehr. ES sind 60,000 Pserde eingestellt worden. Ge stern find 12 Batterien der Garde-Artillerie eingetreten. Großbritannien. London. L. Mai. Ueber Walewski'S Rundschreiben äußert sich die »Times« folgendermaßen

sagen waS er will, die Initiative in diesen italienischen Händeln ist von Frankreich ergriffen- Im Verlause deS Ar tikels spricht die »Times« noch einmal ihre Unzufriedenheit darüber aus, daß die Cowley'sche Seiituiig ohne Erfolge ge blieben. weil Nußland mit seinem Vorschlage zu einem Kon gresse dazwischen getreten sei. Das schließliche Uebereinkom- men zwischen Nußland und Frankreich betracdtet die »Times« mit großem Argwohn, und obgleich sie versichert, sie wolle keine Vertheidigung Oesterreichs

am Lande. 4 Todte und 1l> Verwundete wurden in das Spital gebracht, ein Mann blieb unver letzt, der Rest der Schiffsmannschaft soll zu Grunde gegangen sein. Die näheren Ursachen deS Unglücks- salleS find noch nicht bekannt. Paris, 11. Mai. Der Kaiser und Prinz Napoleon sind Mittags in Mmseille eingetroffen, und auf der Eisenbahn überall mit stürmischein Beifall empfangen worden. (A. Z.) Paris, 11. Mai. London, 11. Mai. Die TimeS meldet auS Rom vom 10. d., daß der Bela gerungszustand in Ancona

15
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1868/05_09_1868/BTV_1868_09_05_3_object_3044465.png
Page 3 of 6
Date: 05.09.1868
Physical description: 6
. Die „TimeS' widmet den Gerüchten über ein Zollbündniß Frankreichs mit Belgien und Holland einen gestern telegraphisch signali- sirten sehr bedeutsamen Artikel. An die Erklärung Lord Stanleh'S anknüpfend, „daß bisher von Frankreich weder eine Militär-Konvention noch ein Zollbund mit Belgien proponirt worden sei', konstatirt die „Times' daß Frankreich auch bis zum heutigen Tage in dieser Sache kein Lebenszeichen von sich gegeben habe, wie wohl es ebenso gewiß sei, daß daS Projekt in den offi ziösen Kreisen

Frankreichs diSkütirt worden sei. ./Die französische Negierung' — heißt es weiter.— leugnet zwar jede Absicht einer direkten oder gar gewaltsamen Annektirung. Aber da diese Regierung immer das Bedürfniß zu fühlen scheint, irgend etwas zu thun, so sieht sie nicht ein, warum sie nicht mit Belgien und Holland eben solche Abmachungen treffen könne, wie siePrenßen,Baden,Württemberg undBaiern acceptabel gemacht hat.' Die „Times' erinnert jedoch an den Unterschied in diesen Verhältnissen. Alle Argumente

eine solche Zustim mung nicht ertheilen und hat auch gar kein Verlangen, das zu thun. Im Gegentheil wird das Projekt eines Zollbundes von allen belgischen Blättern als eine ver kappte Llnnexirung und als ein Angriff auf die Un abhängigkeit Belgiens erklärt.' Indem die „TimeS' hierauf auseinandersetzt, daß die materiellen Vortheile eines Vertrages, welcher den belgischen Erzeugnissen die französischen Märkte öffnet, größtentheilS auf Seite der. belgischen Industrie und de», belgischen Handels wären, daß daher

16
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1859/07_02_1859/BTV_1859_02_07_1_object_3008041.png
Page 1 of 6
Date: 07.02.1859
Physical description: 6
von Sathonay, (welches zur Armee von Lyon gehört). . AuS Paris schreibt man der Times: »Unter den hier ange kommenen Mitgliedern des gesetzgebenden Körpers soll kaum einer sein, der nicht erklärt, daß die VolkSstinnming in sei nem Departement entschieden gegen Krieg ist. namentlich in den ländlichen Bezirken. Als ein Zeichen wie sie selbst denken, schlagen einige Mitglieder vor, alle Militärs von den stehen den ComitöS auszuschließen. Paris selbst fängt an ein kriegerisches Aussehen anzuneh men. Der früher

in diesem Augenblick stehen in England über llw.YvO Mann unter den Waffen — eine Streitmacht, welche die ge wöhnliche Ziffer de? einheimischen Dienstes weit übersteigt. Die gegenwärtige Besatzung der Kriegsschiffe ist 5!1,<Z0l) Ma trosen,, Schiffsjungen und Marinesoldaten, ungerechnet die sogenannten »königl. Küstensreiwilligen.« Die »Times« und die »Wiener Zeitung« ^ unter dieser Ueberschrifl läßt die »Patrie« iliren Zorn nicht sowohl gegen genannte Blätter,^ als gegen alle viejcnigen

auS, welche über die gegenwärtige Situation nicht gleicher Ansicht mit ihr sind. Der »Times« wirft sie Apostasie vor und meint, sie müsse einen Hahn in ihren Bnreau'S baben und sich eS zum Geschäfte machen, jede Sache, der sie einmal gedient, zu verläugnsn- bevor dieser Hahn drei Mal gekräht hat. Dielleicht war es ganz einfach der gallische Hahn, den »Times« etwas allzu vernehmlich krähen hörte und der sie mahnte, gewisse idyllische Sympathien, die sich in friedlichen Zeitkäufen ganz artig in Leitartikeln verwerthen lassen

17
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1859/06_05_1859/BTV_1859_05_06_3_object_3008972.png
Page 3 of 6
Date: 06.05.1859
Physical description: 6
Vermittlung dem sranzösischen Gouvernement fremd sei. Großbritannien. London. 20. April. Die Times will den Abläugnuiigeii des russisch-französischen Bündnisses kein Gewicht beilegen, während Herald und Post und Daily News (d. h. die Or gane de^ standhafte» Neutralität, Lord Palmerstons und Na poleons) kaum die Möglichkeit jener Allianz gelte» lassen wolle». Der Herald ruft mit gespreizter Schrift: »Wir thei len auf Grund der höchsten Autorität mit, daß kein geheimer Vertrag oder Konvention

zwischen Frankreich und Rußland unterzeichnet worden ist. Die Russen haben blos das Ab kommen getroffen, 50.00» Mann zur Beobachtung an den galizische» Gränze» Oesterreichs aufzu stellen, unb daraus hat man aller Wahrscheinlichkeit nach jeneS falsche Gerücht gedräut, daS in HandelSkreisen Befürch tungen verbreitet und den Ruin von Hunderten herbeigeführt hat.« Darauf folgt eine.lange Litanei voll Verwünschungen der Times, als eines Blattes, das allen Gefühlen der Schein unzugänglich geworden sei

des Bruches der Neutralität enthält. Trotz der persönlichen Ga. rantie, unter welcher Fürst Gortschakoff dem vielgenarrten Lord Malmesburp eine beruhigende Parlaiiienlsbethcuerung in den Mund streicht. darf man auS dem Zugestandenen doch Schlüsse auf weitergehende jetzt verheimlichte Plane ableiten. (Wir verweisen übrigens auf das von uns gestern gebrachte Telegramm, wonach das Bestehen eines Offensiv- u. Defensiv- BündnisseS mit irgend einer Macht offiziös in Abrede ge stellt wird.) Die Times aber sagt

, daß man ihn eine Woche nach ter Unterzeichnung in all seinen Ciiizeln- heiten kennen lernt. Wen» wir vernehmen, daß zwar kein geheimer Vertrag eristire. aber ei» Abkommen, die galizische Gränze zu beobachten. so dürfen wir glauben. daß nur jener Theil des Vertrages, der sich nicht mehr abläugnen läßt, an erkannt wird, und daß man mit ter Ausführung der andern Vertragspunkte bis zur weiter» Entwicklung der Ereignisse wartet.» Die TimeS wird in ter öffentlichen Meinung Eng lands Recht behalten. Kriegsschauplatz

18
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1872/17_02_1872/BTV_1872_02_17_3_object_3057702.png
Page 3 of 8
Date: 17.02.1872
Physical description: 8
veranlaßten Wahlbewegung zu verhalten hätten, ertheilt hat. Die ihnen zugegangene Ordre lautet, von der.Regierung begünstigten Kandidaturen auf alle mögliche Weise entgegenzutreten. London» Die „Times' vom l3. d. M. enthält einige Details üöer die Ermordung des VicekönrgS von Iridien, Lord Mahs. ?er Mord fand am3. d. Abends zu Port Blair auf den Andamanifchen In seln statt. Der Mörder ist ein afghanischer Ver brecher, .Namens Shere Ali, welcher wegen erwie sener Mordthat von dem Kommissär von Peshawur

im Jähre 1867 zu lebenSlänglichetDeporlation ver urtheilt wurde, lieber die That selbst berichtet ein im „India Office' am Montag eingelängtes Tele gramm, daß, als der Gouverneur Abends in ein Boot steigen wollte, der Mörder über ihn herfiel und ihm zwei Stiche in den Rücken versetzte. In wenigen Stunden erkannte man bereits, daß die Wunden tödtlrch waren. Wie die „Times' weiter hinzufügt, war der Vicekönig aus einer inspicirendcn Rundreise durch ganz Indien begossen.- Zuletzt wbllte n British Burmay

und dessen blühende Hauptstodt Rangoon besuchen. Die Ändänranischen Inseln, welche seit einer Reihe von Jähren zu einer indischen Ver brecher-Kolonie benützt werden, liegen im Golf von Bengalen. Wie daS erwähnte Blatt nun hinzufügt mögen Lord Maho Klagen über die etwas zu lose gchandhabte Disziplin auf der Verbrecher-Kolonie zu Ohren gekommen fein, so daß er es für nötbig fand, derselben seinen Besuch abzustatten Es wäre nothwe-idig, festzustellen, sagt die ..Times«, ob dieser Mord sowie jener des OberrichterS

verwies auf die aus diesem Vertrage re- sultirenden civilisatorischen Vortheile, namentlich die bereits begonnene Aufhebung der Sklaverei. Der Minister stellte es in Abrede, daß die Anwendung vrn GeWall beabsichtigt sei, und sägte die Vorlage dieses Vertrages zu. *— Die „TimeS' konstatirt, daß bezüglich der Alabama-Frage eine heilsame Wendung der öffent lichen Meinung in Amerika sich bemerkbar macht. Da« Blatt drückt die Ueberzeugung aus, England werde jede Gelegenheit freudig begrüßen

19
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1882/08_08_1882/BTV_1882_08_08_2_object_2896529.png
Page 2 of 8
Date: 08.08.1882
Physical description: 8
ch«r England in Aegypten eine Stellung einräumen könne. Die britischen Interessen seien mit dem musel manischen Stolze vereinbar. Aus Berlin wird unterm S.August gemel det: Die Mittheilung, wonach die Berliner TimeS- Depesche über wievcrholte Besuche HohenloheS bei Freycinet aus der Luft gegriffen ist, ist, wie auf das bestimmteste erklärt werden kann, vollständig richtig. Auch das zweite BeilinerTimes-Telegramm, Bismarck habe den deutschen Botschafter beauftragt, Freycinet zu sagen, er hoffe

ihn wieder ins Amt eintreten zu sehen und' verspreche ihm dann, dass Deutschland die französische Politik im Orient un terstützen werde, beruht auf Erfindung. Es ist be dauerlich, dass die „Times' sich zur Verbreitung derartiger tendentiöser falscher Nachrichten hergibt. Die Commentare der „Republique Fran^ise', wo nach der hiesige „Times'«Correspondent sich des be sonderen Vertrauens Bismarcks erfreue, ist eben so falsch. Thatsache ist, dass die deutsche Regierung einem jeden französischen Ministerium

wohlwollend entgegentritt, dos dieselbe friedliche Gesinnungen be kundet zu denen sich die überwiegende Mehrzahl der französischen Cabinette seit einer Reihe von Jahren bekannte. Man dcnf daran erinnern, dass ühnlich- Gerüchte, wie jetzt vie von der „Times' in Umlauf gesetzten, bei jeder Ministerkrisis in Frankreich und bei jedem Wechsel in der Person des französischen Botschafters in Berlin verbreitet worden sind und sich regelmäßig als falsch erwiesen haben. Es ist seitens der deutschen Regierung stets

20
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1858/14_06_1858/BTV_1858_06_14_3_object_3005401.png
Page 3 of 6
Date: 14.06.1858
Physical description: 6
der Regiernng in Betreff der inneren Reorganisation Indiens unverzüglich darlegen werde. Lord Stanley gilt als eine Auctorität aus diesem Felde und er hat in, Unterhause mehr als irgend Jemand vor ihm da hin gewirkt, daß die alten Mißbrauche der ostindischen Com pagnie abgeschafft werden. — lieber die bedauernswcrthcn Unruhen zu Belfast, welche am verflossenen Mittwoch sich wieder erneuerten, bringen die »Times« einen ausführlichen Bericht. auS dem hervorgeht, daß die Orangistcn ihrem alten Hasse

weite Entfernung hin ver dorrt und lodern plötzlich in Brand auf. ebenso die Hänser, auf diese Weise wurden so vorigen Sonnabend mehrere zer stört; die Einwohner halten sich retten können. London, 10. Juni. In einem Artikel der heutigen Nummer erklärt die TimeS, daß, da Frankreich ohne anscheinenden Grund seine Flotte und Armee vermehrt, England sich aus Vorsicht genöthigt sieht, ein gleiches zu thun, obschon eS nicht aufgehört hat, der treue Bun desgenosse Frankreichs zu fein. Dänemark. Kopenhagen

, 6. Juni. Gestern traf der Herzog von Brabant im strengsten Inkognito hier ein und besichtigte heute die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Ostindien und China Die Times bringt folgende Nachrichten aus Cal- cutta 5. Mai. General Rose schlug die Nebellen und tödtete ihnen MV Mann; die Jnsurrection hält jedoch bei Kalpi Stand. Nena Sahib stand mit seiner ganzen Reiterei zu Bareilly; er versuchte eS über den Ganges zu gehen, um sich mit seinem Bruder zu Kalpi zu ver, einigen , und von da nach Central - Indien

der Parteien wenig beunruhigt. London, 10. Juni. Ein Artikel der heutigen »TimeS' klagt über Frankreichs unerklärliche Rüstungen, welche Gegenrüstungen erheischen. Frankreich möge end lich deren Zweck erklären und bessere Freundschaftsbeweise, als diese für England kostspieligen Rüstungen geben. London, 11. Juni. In der gestrigen Nachtsitzung deS Unterhauses theilte Fihgerald mit, daß Howard auf den Gesandtschaftöposten in Florenz resiguirt habe. — Herat betreffend, äußerte er, England habe dasselbe kei

21