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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 03.04.1891
Physical description: 10
und bekennen hiemit: Nachdem zwischen Unserem Bevollmächtigten und jenem Seiner Majestät des deutschen Kaisers, Königs von Preußen, wegen Des Anschlusses der zum Lande Vorarlberg' gehörigen Gemeinde Mittelberg an das Zollsystem des Deutschen Reiches ein Vertrag sammt Schlnsöprotokoll am 2. December 1890 zu Wien abgeschlossen und unterzeichnet worden ist, welcher von Wort zu Wort, wie folgt, lautet: Seine Majestät der Kaiser von Oestereich, König von Böhmen u. s. w. und Apostolischer König von Ungarn

einerseits und Seine Majestät der Deutsche Kaiser, König von Preußen im Namen des Deutschen Reiches anderer seits, von der Absicht geleitet, den durch die geogra phische Lage der zu Vorarlberg gehörigen Gemeinde Mittelberg bedingten außerordentlichen Verhältnissen durch Anschluss dieser Gemeinde an das Zollsystem des Deutschen Reiches abzuhelfen haben zu diesem Zwecke Verhandlungen eröffnen lassen und zu Bevoll mächtigten ernann: Seine Majestät der Kaiser von Oesterreich, König von Böhmen

, von welchen Bevollmächtigten nachstehender Vertrag vereinbart worden ist: Artikel 1. Die zu Vorarlberg gehörige Gemeinde Mittelberg wird, unbeschadet der landesherrlichen Hoheitsrechte Seiner kaiserlichen und königlichen Apostolischen Maje stät, dem Zollsysteme des Deutschen Reiches, wie das selbe gegenwärtig besteht oder sich in Zukunft gestalten möchte, angeschlossen. „ Zollgrenze an dem anzuschließenden Gebiets- werden beiderseitige Commissarien festgestellt Artikel 2. Gleichzeitig mit diesem Zollanschlusse

Hanptzollamt abzuführen. Artikel 10. Die Bestimmungen, welche für Angehörige deS Deutschen Reiches bei den» Verkehre der Handlungs reisenden und bei dem Gewerbebetriebe im Umher ziehen so wie beim Besuche der Märkte und Messen im Jnlande gelten, sollen auch auf den anzuschließen den GebietStheil und feine Bewohner Anwendung finden. Artikel 11. Hinsichtlich deS Verkehres mit den einzelnen Thei len des deutschen Zollgebietes wird der anzuschließende GebietStheile dem bayerischen Gebiete gleichgestellt

. Wahr. für dreimalige Einschaltung berechnet. Anrunvlgungen Die Beträge für den Bezug und die Ankündigungen müssen postfrei eingesendet werden. Amtlicher Theil. Vertrag zwischen Oesterreich-Ungarn und dem Dentschen Reiche vom S. December 4 8»« über den Anschluss der vorarlbergischen Gemeinde Mittslberg an den deutschen Zollverband. (Geschlossen zu Wicii am 2. December 1890, von Seiner k. und k. Apostolischen Majestät ratificiert zu Wien am 24. Februar 1391. in den beiderseitigen Ratifikationen

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 19.01.1863
Physical description: 6
für die Zugehörigkeit Trients zum deutschen Reiche geben uns die Satzungen, welche im Jahre 1132 Kaiser Friedrich zu Wimpscn für die Stadt Trient erließ. In diesen heißt es gleich am Anfange: „Die Stadt Trient solle niemals eigene Konsuln haben und unter dcs Bischofs Leitung dem Reiche treu und ergeben bleiben wie die übrigen Städte dcs deutschen Reiches — stolz et alio liegni l'oulonici civilstes. Einen weiter» Beweis für unsere Behauptung kön nen wir aus der Negierungszeit König Heinrichs Vll., des Sohnes Kaiser

zu erhalten und zu stärken; sie waren datier sorgfältig darauf bedacht, die Einflüsse des benachbarten Italiens von ihrem Gebiete so viel als möglich ferne zu halten; aus diesem Grunde setzte« sie auch bei Verleihungen von Lehen die Bedingung, daß dieselben nur dann sich auf weibliche Nachkommen vererben könnten, wenn diese nicht an Lombarden oder Angehörige der Vero- neser Mark verhcirathet wären. Das Fürstenthnm Trient hörte nicht auf einen Be standtheil des deutschen Reiches zu bilden, als die alten

Deutschlands im Süden übernommen, sobald es eine Grafschaft Tirol gab. Merkwürdig ist, daß diese Grafschaft sich bildete ge rade zur Zeit, als die Macht dcs deutschen Reiches zu sinken begann, als die weltliche Macht der Bi schöfe von Trient einen so gewaltigen Stoß erlitt, daß sie nicht mehr im Stande gewesen wäre, den Angriffen von Süden her erfolgreichen Widerstand zu leisten. (Fortsetzung folgt.) Kalenders ch a u. In keinem Genre literarischer Erzeugnisse hat sich in den letzten Jahren ein mächtigerer

in Deutschland sich befand, muß auch die Bclchnnng dort geschehen sein. Bischof Friedrich empfing die Regalien im Jahre 1207 vom König Philipp in Nürnberg, Bischof Albert vom K. Friedrich im I. 1219 zu Augs burg, Bischof Philipp vom König Adolf im Jahre 1296 zu Frankfurt u. s. w. Die deutsche Königswahl geschah, wie bekannt ist, nur durch die deutschen Fürsten und nicht auch durch italienische; in einem Schreiben aber, in welchem eine Anzahl deutscher Fürsten im Jahre 1200 dem Papste Jnnocens III. die Wahl

Philipps von Schwaben zum König anzeigen, ist ausdrücklich auch der Bischof von Trienr genannt. Die Bischöfe von Trient erscheinen als Zeugen in den Kaiserurkunden regelmäßig unter den deutschen Bischöfen. Wir führen als Beispiel eine Urkunde Kaiser Friedrich II. vom Jahre 1220 an. In dieser find die Zeugen in folgender Weise geordnet: Die Bischöfe von Metz und Speper, von Passau, von Augsburg, von Trient, von Briren, der Abt von Au, dann folgen weltliche deutsche Fürsten und Große, hierauf

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 15.12.1897
Physical description: 6
. Wir beklagten auf das tiefste, dafö durch die Sprachenverordnungen, welche keinem thatsächlichen Bedürfnisse entsprechen, sondern unberechtigten staatsrechtlichen Aspirationen zum Durchbruche verhelfen sollten, die Deutschen dc? Reiches in ihrem Besitzstand schwer geschädigt wurden. Wir beklagten es nicht minder, dass durch das Ver halten der Majorität, welche sich Lurch den Antrag Falkcnhayu über alle parlamentärischen Rechte und Gesetze hinweggesetzt, die Verhandlungen im Abgeord- nctenhaüsc u.nnöglich

Augenblicke große wirtschaftliche nnd sociale Fragen ans der Tagesord nung stehen und das staatsrechtliche Verhältnis zur anderen ReichShälfte einer definitiven Regelung bedarf, soll nicht die Machtstellung des Reiches durch die ungeklärten iunerpolitischen Zustände berührt werden. Wir sind gerne bereit, mitzuwirken bei der Lösung dieser großen nationalen und wirtschaftlichen Fragen und erachten zur Erreichung dieses Zieles das Zu sammenhalten der Deutschen in nationalen Dingen für dringend geboten

werde die Verantwortung auf sich nehmen, den Parlamenta rismus erschlage» zu haben. Keiner Partei und keinem Volle werde es ernsthaft in den Sinn loinmcn, sich wegen des Kampfes ums Recht rechtlos zu machen. Das Blatt legte den Parteien nahe, dass daö Reich allein die Krnft hat, das Schiedsgericht zwischen den Nationalitäten zu üben, dass in der Stärke deS Reiches der Schutz aller liegt. — Das „Vaterland' bestreitet in seinen den Aufruf der deutschen Fort schrittspartei kritisierenden Bemerkungen, dass

und die Bestreitung der Verpflegsgebür. 40. Verordnung des k. k. Statthalters vom 22. Vovember 1397 Z. ^8.417, betreffend die polizei liche Meldung in der Landeshauptstadt Innsbruck. Nichtamtlicher Theil. Zur inneren Lage. Am Sonntag nachmittags fand unter dem Vorsitze des Ministerpräsidenten Freiherrn v. Gantsch ein zweistündiger Ministerrath statt. Am Montag Vor mittag wurde Ministerpräsident Freiherr v. Gantsch von Sr. Majestät den, Kaiser in besonderer Audienz empfangen. Gleich den anderen deutschen Parteien

des Abgeord netenhauses haben auch die Mitglieder der Freien deutschen Vereinigung beschlossen, gegenüber den jüng sten Ereignissen ihren Standpunkt zu kennzeichnen und darzulegen, wie folgt: Entsprechend ihrer Zusammen setzung aus Angehörigen weit auseinander liegender Kronlander und vorwiegend Vertretern wirtschaftlicher Interessen haben wir die Einheit und Machtstellung des Staates immer als obersten Leitstern vor Augen gehabt, dabei aber unerschütterlich festgehalten an unserem deutschen Volksthum

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 26.02.1875
Physical description: 6
die ganze Kraft seinerBeredtsai»keit an das deutsche Gewissen. Altedeutsche Zucht uud Treue rief er auf zum Schutze des Reiches, da der jungen Ritter Zucht im Argen lag. Mit Flehen und Zürnen wandte er sich an Alle, daß sie vor allem die Treue bewahren; jede Falschheit züchtigt, jede Selbstsucht geißelt er nnnachsichtlich. „DeS MonneS Sinn sei wandellos und sest wie Stein, wie ein Pseilschaft schlecht und recht soll seine Treue sein.' Die Treue war ja das Verfassungsprincip des deutschen Reiches. Es gab

also der Papst? „Vor mir gilt kein Ansehen der Person, ich führe nicht zweierlei Maß und Gewicht. Die Witwen und Waisen stehen unter meiner Obhut. Trost und Hilfe den Armen.' Waren daS nicht hohe, edle Gedan ken, wahrhaft christliche Werke, die er damit verhieß? Bor ihm gelte kein Unterschied der Person; welch ein Zauber für daS niedere Volk lag darin! Ja in dieser Lehre liegt der Gegensatz, der zwischen de.- Theorie der Kirche und dem Rechte des Reiches be stand. Das Reich war gerade auf den Unterschied

Unfrömmigkeit des Vol- kes, die Ketzereien leimen empor und unendliche Ge fahren entstehen für die «eelen.' Um seine» Uni versalstaat zu grüuren, besaßen Papst und Klerus alle Eigenschaften, nur die Macht fehlte ihnen. Der KleruS, der sich selbst nicht schützen konnte, wollte seinem Schirmvogte Gesetze vorschreiben, den eisen gepanzerten Männern Deutschlands daS Recht dik- tiieii, aber da mußte er gerade mit deutscher Art am Härtesten zusammentreffen, renn dem Deutschen verbürgte sein gutes Schwert

Unfreiheit, und wie der Papst der Noth der Armen abhalf, ist im Spruche Walthers vom Reichthum der Kirche zu lesen. ES war ein Widerspruch zwischen Idee und Wirk- lichkeit, zwischen Wort und Werk, wie er schneidender nicht gedacht werden kann. Darüber hat unser Dichter tiefen Schmerz empfunden und ihm in dem Gedichte „der wäische Schrein' ironischen Aueeruck gegeben, wo er unter anderem dem Papste die Worte in den Mund legt: „Ibr Pfaffen, esset Hühner, trinket Wei» und laßt die Deutschen fasten

jedoch eine besondere Treue, die auf die Geburt uud das Gefallen des Königs gegründet war, nämlich die Lehenölreue. Darin lag die Schwäche des Reiches. Wenn Walther schlichte, gewissenhafte Männer verlangte, suchte der Papst nach geschulten, nach Männern des Wissens, und der Ruhm ist den Päpsten nicht zu bestreiten, daß sie zuerst die Macht des WisseuS begriffen. Als Papst unv Kaiser sich entzweiten, da lag ein Staat ohne Volk im Kampfe mit einem Volke ohne Staat. DaS Wissen kämpfte

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 01.10.1873
Physical description: 6
geschlossen; denn nun ward Rudolf auf einen größern Schauplatz berufen. Die Fehden, die der Graf begonnen, durfte der erwählte König nicht ausfechten. Rudols's Wahl zum deutschen Könige bedürfte eines nicht gewöhnlichen Aufwandes von diploma tischer Arbeit. DaS stand zwar allen wahlberech tigten Fürsten des Reiches fest, daß es nothwendig sei, nach der traurigen kaiserlosen. Zeit einem ener- gischen Manne die Zügel des deutschen Reiches in die Hände zu legen; doch wem? das war die Frage. An Kandidaten

zu unterziehen, bei welcher fol gende Anforderungen gestellt werden: Jenes Maß von Wissen in der Religion, welches in den ersten vier Jahreskursen der Volksschule er worben werden kann; Fertigkeit im Lesen und Schrei ben der deutschen Sprache und der lateinischen Schrift, Kenntniß der Elemente aus der Formenlehre derselben; Fertigkeit im Analysiren einfacher beklei deter Sätze; Bekanntschaft mit den Regeln der Orthographie und Interpunktion und richtige An wendung derselben beim Diktandoschreiben; Uebung

in den vier Grundrechnungsarten in ganzen Zahlen. Neueintretende Schüler haben bei ihrer Aufnahme eine Taxe von 2 fl. 10 kr. für den Lehrmittelfond zu entrichten. Im st, den 26. September 1873. Die k. k. prov. Direktion. Nichtamtlicher Theil. Politische Tagcs - Chronik. Bor Jahren. JnnsbruK, 1. Okt. Es war am 1. Oktober des Jahres 1273, als die deutschen Reichsfürsten in der St. Bartholomäuskirche zu Frankfurt am Main versammelt, den Schweizer Grafen Rudolf von Habsburg zum deutschen Könige wählten. Sechs

Jahrhunderte sind seitdem in'ö Meer der Vergangenheit geflossen, — und doch steht dieser Tag als eine unvertikgbare Marke fest im Zeiten strome, — denn er endete „die kaiserlose, die schreck liche Zeit, und ein Richter war wieder auf Erden'; er erhob einen weder durch Macht noch Glanz des Hauses unter den Großen des Reiches deutscher Nation hervorragenden edl?n Mann aus dem Schwci- zerlande auf den eisten Thron der Christenheit, und dieser Mann legte den Grund zu einem der glor- ^ichsten und mächtigsten

um die deutsche NeichSkroue fehlte es nicht. Deutsche und fremde Fürsten warben um dieselbe. Alsons von Castilien und König Philipp III. von Frankreich suchten auf dem Umwege über Rom, ersterer als Protsgv deS Papstes Gregor X., letzte- rer als Kandidat der römischen Curie die deutsche Krone zu erlangen. Auch König Ottokar von Böh- men der mächtigste der deutschen Fürsten und Ludwig der Bayer strebten nach derselben. Hatte jeder dieser zwei mächtigen Kandidaten seine eigene Partei, die ihm aus Privatinteresse

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 15.05.1909
Physical description: 12
«ar in Wien. Wir haben schon gestern ausführlich Wer die Ankunft- des deutschen Kaisextzakres in .Wiey berichtet. Mit welch' warinen (Hnpfinduugen ihm begegnet wnrde, kennzeichnen die begeisterten Be-- grüßnngsartikel der Wiener Blätter, denen auch die Budapester Kresse'sekundiert. Es wird darin ausgeführt, .die Huldigung der Stadt Wien gelte dem Friedensfürsten, dem Obcrhauptc des ver bündeten Reiches, dem treuen und bewährten Freunde Sr. Majestät unseres geliebten Kai sers, aber auch dem Fürsten

des Deut schen Reiches aus das glänzendste bewährt, und von Dankbarkeit bewegt^ juble nun mit den Wienern die ganze Monarchie dem erlauchten Bundesgenossen, nnd Freunde unseres erhabenen Monarchen zu. Es wird ferner betont, daß die Bedeutung des Besuches Sr. Majestät des deut schen Kaisers noch gehoben werde dnrch die vor ausgegangene Begegnung mit <-r. Majestät den .Könige von Italien. Sonne König Viktor Eina nnel' an der Huldigung der deutschen Bnndcs- snrsten zum Jubiläum ^r. Majestät Kaiser Franz

, der mit allen seinen Eigenschaften eine repräsentative Persön lichkeit unserer Zeit und feines großen deutschen Volkes sei. Mit der .Bevölkerung Wiens be grüße das ganze Reich Sc. Majestät Kaiser Wilhelm II., in ihm aber zugleich das kul- turstarke und treue Volk, an dessen Spitze er stehe. Er und die deutsche Nation hätten in ernster Zeit der östcrrcichisch-- ungarischcn Monarchie gegenüber das Wahr- wort von der deutschen Trene zn neuen Ehren gebracht. Jü schwere» Tagen habe sich die mu stergültige brüderliche Zuverlässigkeit

Josephs Anteil genommen habe, so er scheine Er anch hente durch die kurz vorher erfolgte Begegnung in Brindisi den beiden Mon archen trotz räumlicher Entscrnung innerlich nahe. m Über Anregung und Wunsch der Deütschradikalen trat gestern mittags der Nationaluerband der dentsch- sreiheitUchen Parteien des Abgeordnetenhauses zu sammen, um in feierlicher Weife der freudi- gen Genngtnnng über den gegenwärtigen Be such des Deutschen Kaisers besonderen Aus druck zu geben. Der Obmann des National verbandes

, in den die versammelten deutsch- freiheitlichen Abgeordneten, welche die Rede Dr. Sylvesters stehend angehört hatten, einmütig und begeistert einstimmten. Über den weiteren Verlans des Kaiserbesuches ging uns heute folgender telegraphisch'er Be richt zn: »Telegramme des k. t. Tel.-Korr.-Burcau.) Wien, 15. Mai. Bei dem gestern zu Ehren des deutschen Kaisers und der deutschen Kaiserin in der Hofburg gegebenen Galadincr brachte Kaiser Franz Joseph ans den denk- s e n Kaiser folgenden Trinksprnch ans: „Der Besuch

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 11.04.1902
Physical description: 8
, Chromotafcln, Karle» und Plänen n. f. w. in einem nenzeitlichen Einband beim Sortimentsbuch handel einer jeden Stadt bereit liegen. Dazu gehören die großartigen Einrichtungen dcr altberühmten F>rma F. A. BrockhauS, dazu ist aber auch die unübertroffene Organisation des deutschen Buchhandels nöthig, die es erlaubt, da» Werk ohne jeden Preisaufschlag iu die fernste Stadt des deutschen Reiches, Oesterreichs und der Schweiz zu liefern. Was am Horizont des den kenden Menschen neu auftaucht, registriert

>>er Preis für Bnhsalz thunlichst sofort zumin-est auf s.chs Kronen per Met«rcci.tner herabgesitzt werde; 2. in Erwägung zu ziehen, ob und auf welche Weise nach erfolgter Ermäßigung des Viehialzpreises die Errichtung vo» ärarischen Salzverschleißstellen wenigstens für jeden GeiichtSbezirk zu dem Zwecke durchgeführt werden könnte, um dcr Bevölkerung dcS Reiches den Ankauf von Speise- und Viehsalz zu einem einheitlichen, die heutigen Salzpreise jedenfalls nicht übersteigenden Preise zu e»möglichen

grundbesitz hat in wiederholten Clubsinungcn Berichte seiner in die Obmänncreonserenz entsendeten Mitglieder entgegengenommen und die politische Lage einer ein gehenden Erörterung unterzogen. Er hat jederzeit klar und unzweideutig nicht nur allen berechtigten nationalen Forderungen der Deutschen seine nachdrückliche Unter stützung geliehen, sondern auch jene nationalen Empfin^ düngen voll getheilt, welche in unserem politischen Leben »Ine so große Rolle spielen. Die Abstimmung über die ltzillier

Parallelklassen hat eine Stimmung unter den deutschen Parteien hervorgerufen, welche weit über den eigentlichen Gegenstand hinausgewachsen ist, zurück gestellte Wünsche in den Vordergnnd schiebt, politische Schwierigkeiten, die wenigstens moinentan überwunden schienen, neuerdings actuell macht, vor allem aber die ganze heutige mühsam errungene politische Cvnftrllation in ^jrage stellt. Der verfassungstreue Großgrundbesitz hält unzwei deutig an seiner Maxime sest, in allen nationalen Fragen den deutschen

, das Ab geordnetenhaus endlich zu Worte kommen und seine Pflichten erfüllen kann, und dass die Hoffnung nicht unberechtigt ist, die Lebensfrage der Monarchie, den Ausgleich mit der anderen NeichShälfle parlamentarisch zustande zu bringen. Dcr verfassungstreue Großgrundbesitz wird ohne Unterlass dahin wirken, tass dieser Weg nicht ver tanen weide und die iiiou.entankii Schwierigkeiten be seitigt werden. Er erkennt vollkommen, dass die deutschen Interessen im Staate mit Garantien umgeben sein müssen, erblickt

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 14.11.1896
Physical description: 10
, würde eS uns auch erwünscht sein, wenn aus diesen Erörterungen ein verschärftes Gefühl iniiiisterieller Verantwortlichkeit, wie die Verfassung sie uns ver spricht, hervorgiengc. Die Frage, ob ein mächtiges Nachbarreich wie Russland mit unserem Gegner in Europa engere Fühlung hat, ist für die gefammte Be völkerung des deutschen Reiches eine Frage von vor wiegender Wichtigkeit, und nicht minder ist dies die andere, ob die englische Politik bemüht und imstande ist, auf die ünfrige einen Einfluss zu üben, dessen Er gebnis

nicht unbedingt im Interesse des deutschen Reiches liegt. Wir zweifeln nicht, dass die für alle Deutschen wünschenswerte Klarheit hierüber eine be- rnhigcndc Wirkung auf unsere öffentliche Meinung und aus die Anhänglichkeit derselben an unsere be stehenden Institutionen üben würde. Wir würden unS also, freuen, wenn die,clericalc Interpellation im Reichs tage sie hervorrufen würde.' Die Carlisten in Spanien. Wie man aus Madrid schreibt, hat die Begehung des St. Karlstages seitens der Carlisten durch Ver

3,5»2,N71 M. und der allgemeine Pensionsetat 2,0^4.Ul1 M. Unter den einmaligen Ausgaben ist ein Mehrbedarf von 6,704.127 M. siir die Marine z» erwähnen. DaS GesammterfordeaniS ist mit l2,507.2>',8 Mark aus Mehrbeträgen und eigenen Einnahme» des Reiches gedeckt, wozu der Ueberschuss der Postverwal- tnng 7,338.621 M., der UeberschnsS vom Vorjahre 4,t>62.457 M. beiträgt. Die fehlenden 1l,701.!>80 Mark werden dnrch Matricnlarbeiträge gedeckt. Die zum Zweck der Fortsetzung der allgemeinen BcsoldnngS

an einmaligen Ausgabe» für das ReichSheer 14,270.406 Mark., für die Marine 38,683.341 M., für die Eisenbahnverwaltung 4,650.000 Mark. Deutsch-russische Beziehungen. Die „Hamburger Nachrichten' besprechen die im Reichstage eingebrachte Interpellation des Centrums und glauben kaum, dass eine retrospective Diöeussion im Reichstage über dieFrage, ob ein deutsch-russischer Vertrag im Jahre 1884 im Interesse des deutschen Volkes erwünscht und richtig war, noch heute lebhaften Anklang in der öffentlichen Meinuug

leicht werden, der Nation die Be ruhigung zu gewähren, dass bei diesen Entschlüssen auswärtige Einflüsse von Mächten, denen ein deutsch- russisches Abkommen unbequem sein tonnte, nicht wirk sam gewesen sind. „Wir sind der Ueberzeugung — sagt das Blatt — dass eine vollkommene, durchsichtige Oeffentlichkeit der Verhandlungen und Erwägungen, welche dabei stattgefunden haben können, im Interesse des deutschen Volkes liege, uud als Freunde» der ver fassungsmäßigen Institutionen, uuter denen wir leben

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 18.11.1880
Physical description: 8
. Haben die Deutschen Oesterreichs Grund zur Beunruhigung, daß ihre Nationalität, daß die Einheit des Reiches gefährdet sei? Herr Dr. Kopp hat diese Frage dejaht, Wien, das deutsche Herz des Reiches, hat sie verneint. Wien fühlt sich nicht beunruhigt. Dasselbe Wien, welches so energisch nnd wirksam gegen die Fnndamental- artikel zu demoustriren verstand, hüllte sich nicht in Flaggengala, warf sich nicht in Li^tglanz. um Zeugniß für die Darstellung Jener abzulegen, welche eine Sprachenverordnung, deren üble Folgen

des Reiches, wenn die Deutschen in ihrer historisch - vollberechtigten Stellung verbleiben, eine Stellung, die zu mächtig ist, als daß irgend ein Kabinet daran mit Erfolg rütteln könnte.' Die „Morgenpost' endlicb bedauert, ^ daß mau nicht der > 'fr' .n des kleinen Mannes und des Arbeiters weuigstl'ns mit einem Worte ge dacht habe und betont, die scharfe Sprache der gleichzeitigen Volksversammlung gegen die Führer der VersassnngSpartei beweise, daß die ^ evölkeruu'g ihre materiellen Interessen gleichfalls

hat. Die „N. Fr. Pr.' erklärt sich,, wie nicht erst versichert werden muß, für hochbefriedigt durch den Verlauf des Parteitages, dem sie insbesondere zwei „große Erfolge' vindizirt: die Wiedervereinigung der deutsch-liberalen Gesammtpartei und die Wieder erweckung des nationalen Gefühles im deutsch-öster reichischen Volke. Sie bewegt sich' so ziemlich auf einer- Linie mit der „Deutschen Ztg.' uud „Vor- stadtzeitnng', obschon erstere den nationalen Stand punkt entschiedener betont und; nicht umhin

, der mit gewöhnlichen, politisch?» >°-non- strationen ja nicht zu verwechseln sei. ?>ue etwas kühlere, aber sympathische Auffassung bringt der Sache das „Freindenblatt' entgegen, das insbeson dere der Rede Schmeykal's größte Anerkennung zollt und in dieser das eigentliche Ereigniß des Tages erblickt, wobei es die Deutschen mahnt, übeiall dort, wo keine ihr nationales Wesen berührende Angelegen heit in Actracht kommt, den österreichischen Staats gedanken walten zn lassen. Noch einen Ton tiefer ist das Urtheil

. Die Tendenz der gehaltenen Reden, sowie der gefaßten Resolutionen nnd der ansgebrach- ten Toaste war eminent deutsch-österreichisch; das deutsch vorangestellt nnd betont. Eine andere Frage ist es, ob der gegenwärtige Moment wirklich darnach angethan ist, um eine immerhin imposante Versamm lung, wie die des vierten deutschen Parteitages, förmlich in Eid und Pflicht aus eine Resolution zn nehmen, welche den d ents ch-öste:reichischen Stand punkt in scharfen Gegensatz znm national öster reichischen bringt

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 04.10.1884
Physical description: 12
. Es wird sonach die Auflösung der sämmtlichen Handels- und Gewerbekammern mit Aus nahme von Prag und Trieft, und die Anordnung von Neuwahlen auf Grund der neuen Wahlordnungen ins Auge gefasst. („Pol. Corr.') Kritische Hages-Wronik. Inland. Innsbruck, 4. October. <,*5 Die Münchener „Allg. Ztg.' bringt aus der Feder des kaiserlichen Forstmeisters für Elsaß, Herrn v. Etzel, eines der hervorragendsten und gelehrtesten Forstwirte des deutschen Reiches, eine literarische Besprechung über den Bericht des böhmischen

der Walfisch-Bai bis Cc-P Frio unter den Schutz des Deutschen Reiches gestellt und zu diesem Zwecke in Sandwich-Harbour, sowie nördlich von der Wal- fisch-Bai und am Cap Frio die deutsche Flagge auf gehisst und Grenzpsähle mit deutschen Nationalsarben aufgestellt habe. Der Vertreter des Herrn Lüderitz wird ersucht, deutschen und englischen Kriegsschiffen, welche in Angra Pequeüa einlaufen, hieoon Mitthei lung zu machen. 5*5 Nun wird auch von Berlin aus osficiös gegen die Unterstellung polemisiert

, ein „Prussien' oder ein Landeseingesesscner ist. Solche Verquickuygen ungesundester und unglaublichster Art scheinen in neuerer Zeit nur noch bei den verschiede nen Völkerstämmen unter österreichischem Scepter, namentlich aber unter Deutschen und Czechen möglich zu sein!' 5*» Ueber die Thätigkeit der Landtage liegen uns heute nur spärliche Nachrichten vor. Vom ob e r- österreichischen Landtage wird nämlich gemeldet, dass in dessen Mittwochsitzung die Abgeordneten Wimhölzel und Genossen den Antrag

Waisenhaus eine lebhaste Sprachendebatte. Der Ab geordnete Deschmann verlangte nämlich, dass der bisherige Lehrplan, wonach die Zöglinge auch in der deutschen Sprache ausgebildet werden, beibehalten werde. Der Redner behauptete, dass das neue Sta tut ohne ausdrückliche Aufnahme dieser Bestimmung zur Genehmigung ungeeignet sei. Als trotzdem der LandeLpräsident den Entwurf im Sinne der Gleich berechtigung vertheidigte, griffen die Abgeordneten Deschmann und Luckmann die Regierung hestig

des Landesaus- schufses und verlas dann die von Dr. Schmeikal namens der deutschen Land?sausschuss-Beisitzer abge gebene Erklärung, dass dieselben im Landesausschusse an den Berathungen bezüglich der Wahlreform nicht theilnahmen. Zeithammer sprach dabei sein Bedauern über die Haltung der deutschen Mitglieder aus uns verwahrte'sich dagegen, dass die Wahlreform den Zweck und die Tendenz habe, die Anzahl deutscher Abgeordneter noch unter das bestehende Niveau herabzudrücken. Der Landesgusschuss

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 06.08.1868
Physical description: 6
der Ernennung eines Nun tius für den deutschen Itordbund sei keinerseits in Anregung gebracht worden. Amtlicher Theil. Der Minister des Innern hat im neuen Organis mus der politischen Behörden ernannt in der geslirstctcn Grafschaft Tirol und dem Vande Vorarlberg: zu BezirkShauptmännern erster Klasse: den Bezirksvorsteher und Statthaltereirath Matthäus Ritter v. Maistrelli für Roveredo, den Statthal tereirath Vincenz Freiherrn v. Prato für Bozen, den Bezirksvorsteher und Statthaltereirath AlexiuS v. Attl

. Die BczirköbauptmanuSstellen zu Eavalese, Reutte und Ampezzo in Tirol und zu Bludenz in Vorarlberg wer den einstweilen durch BezIrkSkommissäre versehen werden. Dcsterrcich. NZie». Vom Schützenfeste. — Rede des Hrn. Prof. Wild auer am I.August. —Schluß.) Meine Herren, bis dieser glückliche Moment eintritt, werden alle deutschen Stämme, jeder für sich, ihr eigenes HauS im deutschen Sinne zu bestellen haben. Alle dent- schen Stämme werden, gleich den klugen Jungfrauen des Evangeliums, zu sorgen haben, das; Oel in ihren Lampen fei

, wenn einmal der Bräutigam kommt. (Beifall.) Nach dem stürmischen Beifall, den die Rede eines Mitgliedes der österreichischen Regierung hier gefunden, halte ich eS nicht für unbescheiden, .venn ich behaupte, dasj Oesterreich in der Erfüllung dieser seiner StammeSaufgabe kräflig vor- angeschrilten sei. (Beifall.) Noch mit den blutigen Narben auf der Stirn hat sich Oesterreich vom Schlachtfelde aufgerafft und ist daran gegangen, sein Hauöwesen im deutschen Sinne zn ordnen. (Beifall.) Die Verfassung

, unter der jetzt Deutsch-Oester reich lebt, ist ein Kind deS deutschen Geistes (Beifall), ist eine Ausprägung deS deutschen StaatSgedankenS, der di» nothwendige Einheit immer nur mit der Freiheit will. Die österreichische Verfassung ist keine Herrschaft Eines Landes und Eines Stammes über die Gesammtheit der anderen Stämme und Länder, sondern Selbstbestimmung der Gesammtheit durch den sich vereinigenden Willen. Die österreichische Verfassung gibt den einzelnen sell-stständigen Ländern Freiheit der Beweguug

in der Einheit deö Gan zen, sie fasst die Einheit der Vertretungen der Länder zusammen in die Einheit der Vertretung des Reiches. Deutsch also, von der Wurzel bis zum Wipfel, ist die Verfassung Oesterreichs, ist die österreichische Freiheit (Beifall), und weil der deutsche Geist als Geist der Selbst bestimmung und Freiheit auch eiu Geist der Liebe und Versöhnung ist. so hoffen wir, dass die fremden VolkS- stämme, die mit uiis zu der Staatöeinheit verbunden sind, sich durch diesen versöhnenden Geist

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Page 1 of 6
Date: 18.08.1863
Physical description: 6
ein einiges und somit daS stärkste und mächtigste Volk der Erde zu machen. Möge GotteS Gnade deS Kaisers Absichten segnen und zum Heile Oesterreichs und Deutschlands, deren Wohl und Wehe so enge zusammenhängt, volle Erfüllung bringen; das ist der beste Wunsch zur heutigen Ge. burtsfeier des Monarchen, der seines Reiches Macht und Größe auf dem Boden der Freiheit neu er baute. Gott erhalte, Gott beschütze, Gott segne un sern erhabenen Kaiser, Gott öffne ihm die Herzen sei ner deutschen Mitfürsten, damit das große

ei»e« stde» Zpr>»«t«. Oret« halbsckbrij t st. za kr. i» Soco. per OvS di,oze» l fi. 7V kr. öSerr. «ähr»»,. s» »eh»r> «»»»»re» e»t,rgr» H»»f«»ste<» » »>,ler b, . «lt»»» ». s»«»kf»rt ». da«« Jiigcr'lche Bachhaadla«g la Kraokfurt a. «» 186. Innsbruck, Dienstag den 18. Alngnst t86Z. U e b e e s t t. Mich tamtlicker Theil. Korrespondent. Innsbruck. Wien, die mexikanische Angelegenheit und ter Erzherzog Ferdinand Maximilian. Zum deutschen Fürsteutag. Ant- wortSschreiben des Herzog« Ernst von Sachsen.Evburg

aus die Einladung des Kaisers von Oesterreich. Deutschland. Frankfurt. — Berlin, der 10. August. Stimmen der preußischen Presse. Mrankreich. Paris, der TempS über den deutschen Für steutag. AuS den Tagesblällern. Ztalien. Turin, Anfeindungen der Presse über das Vor gehen Oesterreichs in Deutschland. Dänemark. Kopenhagen, die Einladung deS Königs zum Frankfurter Fürstentag. 1? a ch t r a g. Nichtamtlicher Theil. Korrespondenz. > Vorarlberg, 1l. Aug. Unsere Zeit verlangt Öf fentlichkeit, Mündlichkeit, Controlle

, kann ich nicht so leicht hinwegkommen. Zst es denn wirklich ein Unglück, wenn die Söhne fremder Länder zu uns nach Oesterreich kommen, um ihren Studien zu leben? Soll sich der Kaiserstaat chinesisch vom übrigen Deutschland ab, schließen, damit Einige die Genugthuung haben, pro« vinciell zu sein? Weist, nicht die Geschichte unseres Reiches und des erlauchten Erzhauses, weifen nicht unsere ruhmreiche« Kriege und heldenmüthigen Opser auf unsere innige Verbindung mit Deutschland hin? Ringt nicht unsere Staatskunst seit

Gerücht durch die Menge ging und stets mit Jubel empfangen ward: der Kaiser von Oesterreich werde kommen. Frankfurt, 16. Aug. Der Tag, auf den der Kaiser die Fürsten eingeladen hatte, ist da. Es ist ein wahrhaft sonniger und wonniger Tag. Die Fürsten sind, bis auf etwa 5, sämmtlich jetzt in un seren Mauern. An der Eingangsthür des Doms, welcher mit Karls IV. goldner Bulle die deutschen Kaiser krönen sah, empfing heute früh 3 Uhr der Bischof von Limbnrg den Kaiser. Gegenwärtig machen die Fürsten

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 14
Date: 04.05.1840
Physical description: 14
Friedrich >>.. dein nachinaligen Könige un ter den, Namen Konrad l V., »erlebt. Von seinem Vater nach der Absetzung des Bruders Heinrich 1237 zum Verweser des deutschen Reiches bestellt und zum Nachfolger desselben er wählt, kam er mit einem starken Heere nach Deutschland, um den Gegcuköiug Heinrich Nafpe, Landgraf zu Thüringen, zu bekämpfen. Am 5. Aug. 1246 kam es unweit Frankfurt zur Schlacht; Konrad ward geschlagen, und von den Seinigen ver lassen, mußte er zu seinem künftigen Schwiegervater Otto

zu seheu. — Zum Besitze seiueS Reiches gelangt, war Konrai? unklug gcuug, sich durch Härte gege» die Besiegten uud durch Argwohn gege» Manfred die Herzen feiner Unterthanen zu entfremden. Noch »rar er mit der Herstellung feiner Macht in Unter-Italien beschäftigt, als er von feinem Gegner Wilhelm von Holland feines väter lichen Herzogthums Schwaben und aller feiner Erbgüter iu Deutschland verlustig erklärt, mit dem Baunstuche beladen, nach langer Kränklichkeit am Fieder, nach Andern an Gift, am 21. Mai

verfaßte, wie sich de»n wirilich in ManessrS Sammlung eines findet, welches allgemein ihm zugeschrieben wird. Daß die rit terlichen Uebungen hiebe! nicht auSgeschlonen blieben, versteht sich wohl von selbst, da er nur zu bald Gelegenheit bekam, öf fentliche Proben seiner Geschicklichkeit nnd seines Muthes ab zulegen. ssein Vater Kcnrad IV. hatte vor seinem Tode noch den Markgrasen Bertold von Hoheuburg zum Verweser des König reiches Sizilien bestellt; allein M»ufrcd übernahm im Namen seines Liessen

Konratin die Reichsverwaltnng. Der Pabst sah jedoch Apnlien nnd das sizilianische Reich überhaupt als der Kirche verfallen au, und ,nachte dem Sueite über die Verwal tung des Reiches dadurch ein Ende, daß er Manfred und alle seine Anhänger in den.Banu that und dasReich einen» Frem- den zu übergebe» trachtete. Indessen behauptete sich Manfred mir kühnem Muthe iu Neapel und hatte nach und nach das ganze Reich iu seine Ge walt gebracht; dein» die Liebe des Volkes und die Zuversicht des Heeres schiene

heim, behängten z» Venedig ihre Galeere mit schwarzen Segeln und Wimpel», schcn von ferne ihrem Ge biethe» uud ihren» Volke verküudeud : Konradin sey nicht mehr ! Nun ward Manfred von deu Großen gebethen, er möchte als Erbe und „euer Begründer des Reiches den Thron besteigen. Demnach ließ sich Manfred wirklich am I I. Aug. 1253 iu Palermo zum Könige kröne»; jedoch erklärte er, als sich das oben erwähnte, von feineu Kreaturen verbreiiete Gerücht als falsch erwieS, daß er das Reich uur lebenslänglich

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 15.06.1885
Physical description: 6
jedoch fest, dass weder der könig, noch seine Minister einen Zweifel darüber auskommen lassen werden, dass für sie auch in dieser Frage das Wohl des deutschen Reiches als ausschlag gebend in erster Linie steht.' 5*. Nach den amtlichen Veröffentlichungen weisen die Staatseinnahmen Italiens in der Zeit vom 1. Juli 1834 bis 31. Mai d. J5 eine Vermehrung von 5v.4(X1.(X>l1 Lire gegen die gleiche Periode des vorhergegangenen Finanzjahres auf. An der Ver mehrung der Einnahmen während dieser eiif Monate

, sondern in das Bewusstsein der Massen übergegangen ist. Die Erträgnisse fast aller Steuern sind von selbst durch die Zunahme des Volks wohlstandes gestiegen, der Staatscredit erhält sich auf einer vormals nie gekannten Höhe, das Deficit ist auf ein Minimum reduciert. Durch den Arlberg braust heute die Locomotive, neue dichte Maschen sind in das Eisenbahnnetz geknüpft, eine monopolisierende, in der Wahl ihrer Mittel nicht scrupulöse Gesellschaft, der eine der wichtigsten Verkehrslinien des Reiches gehört

, ist unter das Gesetz der Staatshoheit gebeugt worden. Selten sind die Gesetze so milde gehandhabt worden, wie in den letzten Jahren, fort und sort lässt kaiserliche Gnade Balsamtropfen in die Wunden träufeln, die das Schwert der Themis schlägt, nir gends ist eine Spur von Verfolgung politischer Grund sätze oder religiöser Ueberzeugungen durch die Staats behörden wahrzunehmen. Und trotzdem sind die letzten sechs Jahre sechs der unglücklichsten in der Geschichte dieses Reiches?! Nein, wir weisen die Verdrehung

, wenn sich Herr v. Plener unglücklich fühlt, ist das seine Sache. Die Mehrheit der Völker Oesterreichs, die Mehrheit der Deutschen in Oesterreich denkt anders. Sie sieht das Reich auf dem rechten Wege und sie wird in dem Verzweiflungsausbruch des Abgeordneten der Egerer Handelskammer nur die Aeußerung eines persönlichen Grolles zu erkennen vermögen, dessen Motive wir nicht zu untersuchen haben, dessen demon strativesZurschautragen aber voraussichtlich wirkungs los bleiben wird.' Ausland. Jnnsbruck,?15. Juni

. 5*5 Die Vertagung deS deutschen Bundesrathes wird spätestens anfangs Juli erwartet. Die Verhand lungen über die Ausführung des Unfallversicherungs gesetzes gestalten sich sehr umfangreich und machen es wahrscheinlich, dass eine Novelle zum Gesetze erfor derlich wird, um dessen Wirksamkeit zu ermöglichen — Zur braunschweigischen Erbfolgefrage schreibt man der „Pol. Corr.' aus Dresden vom Gestrigen: „Die Blätter haben sich in diesen Tagen viel mit der Stellungnahme Sachsens zu dem An trage Preußens

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 30.09.1907
Physical description: 8
zur Dienstleistung in das Präfidial- Bnrean einbernfen. Groftherzog Friedrich von Baden Von der Insel Mainau kam am Samstag un mittelbar vor Schlusi des Blattes die Drahtmelvung, daß Se. kön. Hoheit Friedrich Großherzog von Baden um 3 Uhr 50 Min. Vormittags sanft entschlafen ist. Unter den Fürsten des Deutschen Reiches war Großherzog Friedrich einer der hervorragendsten, sein Anteil an der Errichtung des neuen Deutschen Reiche» wird bei dessen Bewohnern immerdar in dankbarer Erinnerung bleiben

. In den stürmischen Tagen des Kiieges von 1370 sowie später bei der Prollamier- ung des Königs Wilhelm von Preußen zum deutschen Kaiser im Spicgelsaale zu Versailles stand Groß« Herzog Friedrich in vorderster Reihe. Er hat als Erster dem neuen Kaiser gehuldigt unk war bis zu seinem Hinscheiden in der Reihe derjenigen gestanden, die an den Errungenschaften des neuen Reiches fest hielten. Friedrich! I. Wilhelm Ludwig, aus dein herzoglichen, Hanfe Zäh ringen, derztvcits Sohn des Großherzogs Leopold, aus dessen Ehe

den Eintritt Badens in den Norddeutschen Bund an, er nannte einen preußischen General zum Kriegs- miuister uud Ivar einer der hervorragendsten, Mitarbeiter an der Wiederausrichtuug des deut schen Reiches. Im Jahre 1881 wurde Groß herzog Friedrich von eitler schweren Erkrankung befallen und mnßte bis 15. Oktober 1882 die Regierung dem Erbgroßherzoge übertragen. Seit 20. September 1856 ist er mit der Prin zessin Louise Marie Elisabeth vou Preußen, der am 3. Dezember 1838 geborenen Tochter Wilhelms

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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 10
Date: 05.05.1856
Physical description: 10
, und Llllerhöchstihren geheimen Rath und außerordentlichen Gesandten nnd bcvollmächt. Minister am Deutschen Bnnde, Philipp Freiherr« v. Brnnnow ze,, und Seine kaiserliche Majestät ver Sultan: den Groß- Vezier ves Oltonianischen Reiches, Muhammed Emin Aali Pascha, und Allerhöchstihren außerordentlichen und bevollmächtigten Botschafter an ven Höfen «einer Ma jestät des Kaisers ^>er Franzosen, sowie Seiner Majestät dcS Königs von Sardinien, Mehemed Djemil Bey .'c.; welche nach Austausch ihrer in gehöriger Form

am Französischen Hofe, Mar Friednch Karl Franz Grafen v. Hatzfeldt-Wildenburg-Schönstein zc. Se. Majestät der Kaiser aller Neusten: Llllerhöchst ihren General-Adjutanten und General der Kavallerie Aleris Grafen Orloff, und Llllerhöchstihren geheimen Rath und außerordentlichen Gesandten und bcvollmächt. Minister am Deutschen Bunde Philipp Freiherrn v. Brmniow Zc. Se. Äiajcstät der König von Sardinien: Llllerhöchst ihren Präsidenten des MinisterralheS und Äliinister- staatöfekretär für die Finanzen, Camill Benfo

Grafen v. Eavonr, und Llllerhöchstihren außerordentlichen Ge sandten und bevollmächtigten Minister am kaiserlich Französischen Hofe, Salvator Marquis de Villamari- na Zc., und Se. kaiserliche Älajestär der Sultan: ven Großvezier dcS Ottomanischeil Reiches Muhammed Cmin Aali Pascha, und Llllerhöchstihren außerordentlichen und bcvollmächt. Botschafter an den Hösen Sr. Majestät deS Kaisers der Franzosen, so wie Sr. Majestät dcö Königs von Sar dinien, Mehemmed Djemil Bey :e. welche, nach Auswechslung

ihrer in gehöriger Form befnndenen Vollmachten, sich über nachstehende-Artikel geeinigt haben: Artikel 4. Seine Majestät der Sultan einerseits er klärt Seinen festen Entschluß, den als althergebrachte Regel Seines Reiches unveränderlich feststehenden Grund satz, kraft de»en von jeher den Kriegsschiffen fremder Mächte das Einlaufen in die Meerengen der Dardanel len und des Bosphorns untersagt war, in Zukunft aus recht zu halten und, so lange vie Pforte sich im Frieden befindet, kein fremdes Kriegsschiff

ches von Großbritanien nnd Irland: Den sehr ehren wertheil Georg Wilhelm Friedrich Grafen v. Claren- don :e., und den sehr ehrenwerthen Heinrich Richard Karl Baron Cowley zc.; nnd Seine Majestät der Kaiser aller Neussen : Llllerhöchst ihren General-Adjutanten und General der Kavallerie, Aleris Grafen Orloff zc., und Allerhöchihren geheimen Rath und außerordentlichen Gesandten und bevollmächt. Minister am Deutschen Bunde, Philipp Freiherrn v. Brnnnow Zc., welche, nach Auswechslung ihrer vollkommen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 01.02.1900
Physical description: 8
werden soll, was in richtiger Erkenntnis der- Verhältnisse erst lnr;liäi von bernsenfter ^eite öffentlich, hervorgehoben wurde. Deshalb richten die unterzeichneten Industriellen^ i, Kaufleute nnd Gewerbetreibenden, welche allen Nation !, nalitäien dieses Reiches angehören, die ihr Baierland- l in gleicher Weise l eben und gleiches Recht für alU- ^ anstreben, in dieser harten und sorgenschweren Zeic den dlingeildsteu Rns an die Regierung nnd die V-r^ ! treter des Volles: ^Die twhe Regierung nnd die Vertreter deK Voltes

- , mögen mir allen Kräften und mit größter Bcschleunl ^ gi>:,g dalnn wirken, dass endlich eine Verständigung ^ crzielt,.werde zwischen den Völkern, eine Vcrilänrignng, i die das He-l des ganzen Reiches und jcoes einzelnen ^ dringcndst erheischt. Die hohe Regierung und die Ver treter des Volkes sollen sich in ihrer -e.l,ätigkcit dessen bewusst bleiben vter weiden, dass aus allen Seiten im ganzen Volte ein mnchti.'.es Verlangen nach Frieden besteht, naä> einem Frieden, welcher die verderblichen Folgen

anzubahnen. Die Regierung sei sich der Schwierigkeit der Lage wohl bewusst. Das Ziel, dem sie zustrebe, fei daher die Besserung unserer politischen und wirtschaftlichen Situation. Der Mi nisterpräsident drückte schließlich der Deputation namens der Regierung den wärmsten Dank für ihre patrio tischen Bemühungen ans und knüpfte daran die Bitte, dass die Herren in ihrem Eifer für die gute Gliche nicht erlahmen mögen. Der Verband der deutschen VolkSpartei hat, wie schon in Kürze berichtet worden

sind; aber Ich sah mit Stolz und herzlichster Befrie digung den patriotischen Eifer nnd die spontane Loya lität, womit die Unicrthancn ans allen Theilen deS Reiches hervortraien, nm tkeilzuiiehmen an der ge- meinsamen Vertheidigung der Reichsinteressen. Ich vertraue darauf, dass Meiu Blick incht vergebens sich auf sie richten wird, wenn Ich sie ermähne, auszu halten in der Anstrengung uud sie zu erneuern, bis der Kampf um die Aufrechterhaltung des Reiches nnd die Sicherung der Suprematie in Südafrika

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 21.01.1896
Physical description: 6
. 5*5 Aus AnlafS der am Sanistag ini ganzen deutschen Reiche stattgehabten Erinnerungsfeier ist eine kaiserliche Botschaft erschienen, in der es unter anderem heißt: „Im Rückblicke 'aus die verflossenen fünfundzwanzig Jahre fühlen wir uns zunächst ge drungen, unserem demüthigen Danke gegenüber der göttlichen Vorsehung Ausdruck zu geben, deren Segen sichtlich auf dem Reiche und seinen Gliedern geruht hat. Das bei der-Annahme der Kaiserwürde von unseres uuvergesslichen Herrn GoßvaterS Majestät abgegebene

und von seinen Nachfolgern an der Krone überuommenen Gelöbnis, in deutscher Treue die Rechte des Reiches und seiner Glieder zu schützen, den Frie den zu wahren, die Unabhängigkeit Deutschlands zu stützen und die Kraft des Volkes zu stärken, ist mit Gottes Hilfe bik dahin erfüllt. Bon dem Bewusst sein getragen, dass es berufen sei, nieniand zulieb und niemand zuleid ini Rathe der Völker seine Stimme zu Gunsten des Friedens zu erheben, hat das junge Reich sich ungestört deni Ausbau seiner inneren Ein richtungen überlassen

ergriff der Kaiser die Fahne des ersten Garde-Regiments, senkte dieselbe und sprach mit er hobener Stimme: „Angesichts dieses ehrwürdigen Feld zeichenS, welches mit fast zweihundertjährigem Ruhme bedeckt ist, erneuere ich das Gelübde, für des Volkes und des Reiches Ehre einzustehen, fei es nach innen oder außen. Ein Reich, ein Volk, ein Gott!' Eine lange Reihe von Gnadenacten und Auszeichnungen und die Gründung und mehrfache Verleihung des preußi schen Wilhelms-OrdenS für um die Veredlung des Volkes

.' Die Thronrede weist sodann auf den großen Ueberfchufs derStaatscaffe hin, der es ermög liche, außerordentliche Mittel zu Vertheidigungszwecken aufzuwenden behufs Behauptung der Neutralität des Reiches bei etwaigen kriegerischen Verwicklungen. In dem Budget sür 1897 werden als 1. Rate 11>/s Millionen Kronen verlangt zum Bau von zwei Pan zerschiffen, 4 Torpedokreuzern und 6 Torpedobooten, ferner 3 Millionen für Befestigungen in Vaxholm, Frederiksborg und auf Gotland und 2 Millionen sür das Medicinalwesen

. Der rufsischc„RegierungSbote' veröffentlichte ani Samstag einen Erlafs des Kaisers, welcher an kündigt, dass die Krönung des Kaisers und der Kai serin im Mai d. Js. in Moskau stattfindet. Ein weiterer Befehl des Kaisers enthält die Aufforderung, zu dieser Feier die ständigen und sonstigen Vertreter des russischen Reiches zu laden. 5*5 Wie man ans Sophia meldet, hat in den dortigen politischen Kreisen der Unistand, dass sich unter den.nenernannten fünf Gehilfen für die ValiS der makedonischen VilajetS

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 04.04.1891
Physical description: 12
zwischen Oesterreich-Migaru und dem Deutschen Neiche vom 2. December über den Anschluss der vorarlbergischen Gemeinde Mittelberg an den deutschen Zollverband. (Schluss.) Schlussprotokoll. Bei der Unterzeichnung des Vertrages betreffend den Anschluss der österreichischen Gemeinde Mittel berg an das Zollsystem des Deutschen Reiches haben die beiderseitigen Bevollmächtigten hinsichtlich des Ver trages die nachstehenden Erklärungen abgegeben: l. Zu Artikel 1. Es bestand Einverständnis darüber, dass in der Gemeinde

Mittelberg auch die für das Deutsche Reich geltenden Bestimmungen über Ein-, Aus- und Durch fuhrverbote, und zwar sowohl diejenigen, welche auf der Zollgesetzgebung, als diejenigen, welche auf Sani tatS- oder veterinärpolizeilichen Bestimmungen beru hen, ebenso wie in Bayern zur Anwendung zu brin gen sind. Zu diesem Zwecke wird die königlich bayerische Re gierung die auf Grund der bezeichneten Bestimmungen leitens des Deutschen Reiches, beziehungsweise Bayerns ergehenden Ein-, Aus- und Durchfuhrverbote

lngen nach den dieösallS für das öfter- sHe Staatsgebiet gültigen Bestimmungen auch fernerhin wirv vornehmen können. III. Zu Artikel 8. 1. Der anzuschließende Gebietstheil wird (Lrenzbe- zirk im Sinne des deutschen Zollgesetzes. 2- Die Anordnungen der bayerischen Zoll- und Steuerverwaltung werden auf Ersuchen durch die zu ständigen österreichischen Behörden zur Veröffentlichung gebracht. 3. Von österreichischer Seite wird zu denjenigen Maßnahmen, welche seitens der königlich bayerischen Verwaltung

Gerichte nicht zuständig. 7. Die bayerischen Zoll- und Steuerbeamteu sollen in dem angeschlossenen Gebietstheile zu directen, an den Staat, das Land oder die Gemeinde zu entrich tenden Personalabgaben nicht herangezogen werden. IV. Zu Artikel 9. 1. Auf die Zoll- und Steuervergehen sind die im Deutschen Reiche, beziehungsweise in Bayern gelten den Strafbestimmungen in Anwendung zu bringen. Für das Verfahren sind vorbehaltlich der Bestim mung in Ziffer 4 die österreichischen Gesetze maßge bend, deren

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 20.12.1897
Physical description: 6
werden, darauf hingewiesen, dass durch Sicherung der deutschen Interessen iü der weiten Welt das fortgeführt werden soll, was unter Kaiser Wilhelm I. uud Fürst BiSmarck durch die Errichtung des Reiches begründet worden — fortgeführt in fried lichen, Wettstreit mit den andern Culturvölkern, aber wenn es fein muss, auch „mit gepanzerter Faust'. Zu bemerken wäre noch, dass in der Kieler Rede Uaiser Wilhelms auch dcr katholischen Missionäre in sehr bedeutungsvoller Art gedacht wurde. Der dies bezügliche

ihren Grund haben, seien dein Obersten Gerichtshofe zu autoritativer Aeußerung vorgelegt worden und die Beantwortung ist als Gut achten des Obersten Gerichtshofes unter die Antworten des Justizministeriums eingereiht worden. Die Vorgänge in Bökmen. In einer dieser Tage in Prag vom deutschen Verein abgehaltenen Versammlung wu»deu, wie schon in Kürze berichtet worden ist, die Vorgänge der letzten Wochen und die vom Verein für die Zukunft zu treffenden Maßnahmen besprochen. Dcr Versammlung wohnten sämmtliche

deutsche Landtagsabgeordneten Böhmens bei. LandtagSubgeordneter Dr. Hackel besprach ein gehend Wesen und Ursache der letzten Excesse, worauf dcr Landmarschall-Slcllvertreter Lippcct das Wort er griff. Er kennzcickncte die Stellung, welche die Deutschen PragS nach den Excessen einnehmen. Dcr Redner verurtheilt es, dass von vielen Seiten dcr Wunsch nach cincr deutschen Landeshauptstadt in einem rein deutschen Gebiet des Landes laut wurde, wohin man die in Prag gefährdeten Unterrichtsanstalten

und Institute, die Gemeingut aller Deutschen Böhmens seien, verlegen möchte. „Wir sehen vielmehr', sagt Redner, „dass wir die von den Feinden bestürmte Position nicht ausgeben dürfen und ausharren müssen bis zum letzten Mann.' Der Redner fordert alle Deutsche in« Lande auf, nichts von ihren berechtigten Ansprüchen ?u opfern, vielmehr alles anzugeben, was sie durch die Excesse an Unbill erlitten, weil alle diese Punkte in einer Denkschrift gesammelt und diese der Regierung unterbreitet

werden soll. Der Redner be antragte folgende Resolution: „Der deutsche Verein in Prag erklärt, dass die Deutschen Prags auch in den schrecklichen Ereignissen der jüngsten Tage keinen Anlass finden, von ihren berechtigten Ansprüchen als Mitbewohner dcr Hauptstadt Prag zurückzutreten. Solange Prag die Hauptstadt des ganzen Landes und das Centrum der beiden Böhmen bewohnenden Natio nalitäten ist, fühlen sich die Deutscheu doppelt ver pflichtet und angespornt, alle ihre Ansprüche hoch zu hallen, die deutschen Institute

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Page 3 of 10
Date: 29.01.1898
Physical description: 10
auf Se. Majestät folgte «ach Absingung der Volkshymne ein einstimmig beschlossenes Hnldignngötelegramm an den deutschen Kaiser. Bald darauf erhob sich Herr Eonsul Gerok, welcher mit Bezug auf die vom Vorredner gepriesene Friedensliebe des deutschen Kaisers die guten Bezie hungen seines Reiches zu anderen Staaten, insbeson dere zu dem verbrüderten Oesterreich betonte, dessen Gastfreundschaft alle Versammelten genießen. Wie vor noch nicht langer Zeit Wilhelm II. die Verdienste des ihm eng verbündeten Kaisers

dem PensionSgesetze für Staatsbeamte vom 14. Mai 1836 ersolgte. Den weiteren Bericht über diese Sitzung bringen wir Raummangels wegen in der nächsten Nummer. Zn Ehren des GeburtSsesteS des deutschen Kaisers versammelte sich am 26. dS. eine große Anzahl Reichsdeutscher in dem vom Herrn Kunstgärtner Nickel und Herrn Tapezierer Knnze schön geschmückten Saale des GasthoseS „zürn grauen Bären'. Die glänzend verlaufene Feier halte die Form eines CommerseS, wobei nach der von Herrn Lampe gedruckten VortragSordnnng

- ^chertngenden Wilhelms II. hervor, welcher voll uner schütterlichen Gottvertrauens die Wohlfahrt' des deutschen BolkeS zn erhalten und zu fördern, die nationalen Güter und Rechte desselben mit gewappneter Faust zu schützen und dem ganzen Reiche den Frieden zu be wahren bestrebt sei. Wie im Mittelalter nach Ver kündigung der treux-it vt-i jede Fehde rnhen musste, so schweige bei dieser Festfeier im ganzen deutschen Vaterlandc jeglicher Ausdruck von Mciuungöuntcr- schieden. Dem nrkräsligen Hoch

Volköhymme gesungen wurde. Vor Schluss des offi- cicllen Theils der Feier erinnerte Hr. Riggenmann an die glorreichen Zeiten' der ReichSgründung. prieS' die deutscheu Fürsten und toastete auf den Mitbegrün- der. der ^ deutschen Ewigkeit, Altreichskanzler Fürsten Bi^m«rck. . Unter gleichem Beifall ehrte ein weiter r Redn er di e KriegSskUte vom^.Jahre .1370 und die -an- we senden 3 Betrauen. Der deutschen Colonien und des von Prinz Heinrich geführten Geschwaders wnrde in gewählten Worten gedacht

aller Teutschen in der Nationalitäten- srage hin Die Dringlichkeit wurde einstimmig an genommen. Ebenso wurde der Antrag selbst cin stimmig angenommen mit einem Zusatzantrage, be treffend die Festsetzung der deutschen Sprache als Staatssprache, sowie betreffend den Wunsch nach Wiederherstellung geordneter parlamentarischer Zustände, damit den socialen Reformen in jeder Beziehung endlich Rechnung getragen werde Abg. Weißkirchner be dauerte das Vorgehen jeuer Partei, die Verrath an den Deutschen übte

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