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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 22.10.1881
Physical description: 12
auf der Rundtour durch seinen Wahlbezirk sich unter dem lauten Beifalls der Organe der Linken immer mehr dem deutsch-nationalen Standpunkt näherte und >in Warnsdorf endlich zur Nothwendigkeit der Ralliierung der beiden verfassungstreuen Clubs auf Grundlage des deutsch-nationalen Gedankens gelangte, da hatte es den. Anschein, als sei wirklich das deutsch-natio nale Programm von der gesammten Linken acceptiert und deren Reorganisation auf dieser Basis sicher. Seither hat sich aber gezeigt, dass ein großer Theil

der liberalen Abgeordneten nicht gesonnen ist, das bisherige Programm mit einem ausgesprochenen deutsch-nationalen, zu vergleichen. Vor allem waren es die deutsch-böhmischen Abgeordneten Plener, Russ und Dr. Groß, welche sich mehr oder weniger ent schieden gegen eine vor allem nationale Politik der Linken aussprachen; dann kam der Abg. Czedik, der vor seinen Wählern in Korneuburg und 'Stockerpu rundweg erklärte, wohl gerne in eine deutschester- reichische, nie und nimr-r ^.hxr in eins deutsch-natio nale

Partei eintreten zu wollen, weil deutsch^nätio- nal so aufgefasst werde, ' als ob man' außerhalb Oesterreichs eine Agitation suchen Mit diesen Aeuße rungen war klar dargethan, dass innerhalb/des Clubs der Linken eine wesentliche Differenz hinsichtlich der Nützlichkeit der Umbildung der Partei in einen deut schen Club bestehe, und dass demnach die Chancen des letztern bedeutend geringer geworden seien. Noch aber fehlten die Stimmen maßgebender Abgeordneter aus den Reihen der Fortschrittspartei

. ^ Nunmehr liegt aber auch eine solche vor uni>' tnan kann nun. ohne fürchten zu' müssen, von den That- sachen desavouiert zu werden, sagen, dass das SchiÄ- sa! des deutschen Clubs entschieden sei.' Der Abg^ Frhr. v.vWalterskirchen, der zu den hervorragendsten Und bewährtesten 'Mitgliedern^der Fortschrittspartei zu .zählen ist, hat nämlich- vöri, ^iuen ^Wählern'jn Liezen mit einer Offenherzigkeit'd,e letzten-Aiele'her angestrebten deutsch-nationalen Partei- dätgelegt^ die jeden ^Freund der Macht und'l

angesehen worden ist und angesehen wird, kann aüch als ein ! deutsches Interesse - gelten. .Und für diese Fragen sich noch länger ztt erhitzen uM Öpfer zu bringen, wäre vom Standpunkte einer nationalen Partei- unlogisch. Die Stellung Galizieris- und Süd tirols, sowie das-Verhältnis zu Ungarn dürften 'in diese Kategorien gehören. Ich müsste. nicht, welch ein, deutsch-nationales Interesse durch die Personal union jMzt.iUnga.im^berühxt, würde;„unv. zu.waSjdie Deutschen in Oesterreich ein Hinausschieben

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 2
Date: 05.02.1919
Physical description: 2
Nebergangswirt- schast vom 22. Jänner 1919, betreffend die Auf hebung der Juauspruchuahme der Schaswoll- vorräte nnd der Konsektionsabsälle gegerbter Schaf-, Lamm- nnd Ziegenfellc sowie der Höchst preise nnd . der Vcrkehrsbeschränkttngcn sür Schafwolle,- Nr. 39 die VollzngSanweifnng des Deutsch- -ijskerreichischeu Stantsaintes fiir Kriegs- uud Nebergaugswirtschast vom 22. Jäuuer 1919, betreffend die Aushebung der Beschränkung«:» des VeikehreS mit Tierhaaren? Nr. 31 die VvllzngSanwcisung des Deutsch

- üsterreichischeu StaatSamtes für 5ttiegs- nnd Uebergaugswirtschaft von» 22. Jänner 19l9, betreffend die Aufhebung der Beschränkung des Verkehres mit Hadern,' Nr. 32 die Vvllzngsanweisnng des Deutsch- österreichischen Staatsamtes für Kriegs- nnd Übergangswirtschaft vom 22. Jänner 19i9, betrefsend die Anshebnng der Verarbeitnngs- bcschränrnngen fiir Schafwolle. Kannnzng. Kännnlinge, Wollabfälle, Knnstwolle, Tier- Haare, allein oder i» Verbi»d»»g mit anderen Spittumaterialien,' Nr. 33 die Vvllzngsanwetsnng

des Deutsch- österreichischen SZiaatsamteS fii^> Volksernäh- rnng vom 28. Jänner 1919, betreffend die poli zeiliche Sperrnng von Gewerbebetrieben,' Nr. 34 die Vottzugsanweisiuig des Deutsch- österreichische» Staatsrates vom 29. Jänner 1919 über die Vornahme der Wahl fiir die Kon stituierende Nationalversammlung iu eiuzelueu Gemeinden des 24. Wahlkreises „Kärnten'. Am 31. Jänner 1919 wurde in der Staats- drnckeret in Wieu das 29. Stiisk des Staats- gcsetzblattcs ausgegeben, und versendet. Dasselbe euthält

uuter Sir. 33 die Vollzugs- auweisuug des Staatsamtes fttr Kriegs- uud Uebergangswirtschast vom 23. Jänner 1919. be treffend die Festsetzung von Höchstpreisen für Garne, welche gauz oder zum Teil ans Hanft Material (Langhaus und Haufwerg) hergestellt siud, sowie fiir BiUdfadeu, Schüttre uud Pack- stricke; Nr. 39 die VollzugSauweisuug des Deutsch- österreichischen Staatsamtes fttr Heerwesen und des StaatSamtes des Juueru vom 28. Jänner 1919 ttber die Anshebnng der Verordnung des Miuisters fttr

Lauöcsvcrteidiguua uud des Mi nisters des Innern vom 23. Juli 1914, N.-G.- Bl. Nr. Ivti,- Nr. 37 die Vollzugsauweisuug des Deutsch- österreichischen Staatsrates vom 29. Jänner 1919, betreffend die Errichtung einer deutschöster reichischen Generaldirektion für Post-, Telegra phen- nnd Fernfprechwesen: Nr. 33 die Vollzugsanweisung des Staats amtes fttr Heerwesen im Einvernehme»! mit dem Staatsamte fttr Justiz vom 29. Jäuuer 1919, betreffend die ExekntivnS- nnd Abzngsfreiheit der Abfertigungen von Militär- nnd

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 04.08.1884
Physical description: 8
Szxtra-Be klage 5» , Bote f«r Z^ir Nichtamtlicher Theil. Botttifche 'Tages-HyroniK. Inland. Innsbruck, 4. August. Der „Pester Lloyd' bespricht in einem lei tenden Artikel die Situation der deutsch-libe ralen Partei in Oesterreich und bemerkt u. a., >ass jene Wortführer der Verfassungspartei, die heute über Zurückdrängung des deutschen Ele mentes in Oesterreich klagen, sich über die unver meidlichen Wirkungen der geschichtlichen Neugestaltun gen, wie sie die letzten zwei Decennien gebracht, ent

weder nicht klar sind oder nicht klar werden wollen. „Das deutsche Eldment — so sagt das genannte Blatt — behielt vermöge seines specifischen Schwer gewichtes auch im neuen Oesterreich die tonangebende, die führende Rolle. Wenn dies heute von dem äußer sten linken Flügel der Deutsch-Oesterreicher oder, ge nauer gesagt, der Deutsch-Böhmen, in Abrede gestellt wird, so haben diese Herren Unrecht. Die Central- behörden des Reiches amtieren deutsch. Auch bei den Provinzialbehörden ist die Kenntnis

der deutschen Sprache unerlässliche Bedingung des Fortkommens. Der Reichsrath verhandelt deutsch, denn wenn es den Abgeordneten auch gesetzlich freisteht, in slavischer oder italienischer Sprache ihr Herz zu erleichtern, so wählt doch jeder, der das Verlangen trägt, von allen ver standen zu werden und nicht vor leeren Bänken zu reden, die deuts?ie Sprache. Die Sprache von Heer und Flotte ist deutsch wie je. Bei den großen öffent lichen Verkehrsanstalten nöthigt schon das unmittel bare praktische Bedürfnis

allen Angehörigen die Kenntnis der deutschen Sprache auf. Es ist also ein gut Stück Uebertreibung, das in den Beschwerden des vorgeschrittenen Flügels der Deutsch-Oesterreicher liegt.' Der Artikel drückt schließlich die Hoffnung aus, dass der Wettkampf, den der uationale Entwick lungsdrang zwischen den österreichischen Völkerschaften entsessel hat, schließlich „ausklingen wird in eine Verschmelzung der glcichgesinnten politischen Elemente, also in eine Umwandlung der nationalen in politi sche Parteien.' „Pokrok

ihrer Interessen, sowie, dass sie nicht ohne Ge genwehr dem Willen und den Geboten der deutschen Nationalität preisgegeben seien. Ein Theil der Deutschen habe dieser gerechten Forderung bereits zu gestimmt. Es sei zu hoffen, dass die deutschen, welche die Gleichberechtigung anderer Nationalitäten anerkennen, sich stetig mehren werden. Selbst die „N. Fr. Pr.' bezeichnet die auf Zweitheilung Böh mens abzielende Agitation der Deutsche» im nördli chen Böhmen als eine desperate Politik. Die deutsch böhmische

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 24.11.1880
Physical description: 8
der konservativen Deutsch - Oesterreicher statt, die bedeutendste in einer ganzen Reihe von Kundgebungen, welche dazu bestimmt sind, den deutsch- liberalen Parteitag in Wien zu paralyfireu und dessen Beschlüsse zu bekämpfen. Bezüglich der wei teren Details über diesen Tag verweisen wir unsere Leser bis zum Eintreffen eingehender Berichte auf die gestrigen Telegramme, und bemerken hier nur, wie dem „Vaterland' unterm 21. Nov. aus Linz gemeldet wird, daß an der Vorkonferenz der Arran geure >des Parteitages

wieder zusammen. Ist es wahr, daß die deutsch-österreichische Bevölkerung von ihren Ver treten! nichts Anderes, als den erbitterten Kampf gegen die Regierung erwartet? Nein und tausendmal nein! Die deutsch-österreichische Bevölkerung ist zur ! Abwehr jedes Angriffes auf ihre Nationalität, ihre . Sprache und ihre leitende Stellung im Staate!, so-' wie zur Abwehr jedes Angriffes auf die Verfassung und die liberalen Institutionell entschlössen — das ist die Wahrheit und das mögen sich 'alle Diejeni gen gesagt

sein lassen^ die etwa ^ solche AnMffe pla nen. Allein die deutsch-österreichische Bevölkerung wird sich nicht zur Unterstützung eines Kampfes her geben, den ehrgeizige oder verblendete Parteiführer nur aus Rancune gegen jenen Staatsmann führen, dem sie die Schuld an dem'Verluste ihrer parla mentarischen Herrschast'und^ ihrer politischen Macht zuschreiben. Die Besorgnisse, mit denen man zum Zwecke der Verdächtigung des Ministeriums Taaffe die deutsch-österreichische Bevölkerung zu - beunruhigen . sucht

, siud durch keine Thatsachen gerechtfertigt. Sind die Prätensionen der Czechen, sind die Wünsche der Föderalisten das Programm der Regierung? > Selbst die Resolution des deutsch-österreichischen Parteitages,' der am vorletzten Sonntag Wien nicht zu allarmiren vermochte, hat keinen einzigen thatsächlichen Anhalts punkt für die dem Ministerium Taaffe zugemuthctc Unterstützung föderalistischer, freiheits- und verfas sungsfeindlicher Bestrebungen anzuführen vermocht. Man dekretirt als eine unabwendbare

Nothwendigkeit die Bekämpfung der Regierungspolitik, aber man ist den Beweis dafür schuldig geblieben, daß die Regic- rungspolitik jene Ziele verfolgt, deren Bekämpfung allerdings für die deutsch-österreichische Bevölkerung ein Gebot der Selbsterhaltnug, wie des österreichischen Patriotismus wäre. Man unterschiebt der Regie rung einfach jene Bestrebungen, die sie im Gegen theil bis jetzt niederzuhalten bemüht gewesen ist und erschleicht sich damit bei einem Theile der Bevölke rung die Zustimmung

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 04.07.1872
Physical description: 6
wieder nach Possenhofen und wird sick von dort au» in'S baie- rische Hochgebirge begebm, und u. A. auch dem Prinzen Karl in Tegernsie einen Besuch abstatten. *— In der Wiener Erzdiözese erhielten aus den zur Verbesserung der Dttation bestimmten «taatS- geldern 16 Priester je 3V0 Gulden, 75 Priester je 200 Gulden und 45 Prdster je 150 Gulde«. Ein i ja mit den.Thatsachen in Widerspruch steht, da doch lung die Dhnastie in Oesterreich, deutsch ist nicht »«? ^ zu Folge eines Gesetzes

. (Deutsch und freisinnig! Schluß.) Uns fürwahr wird man nicht zumuthen wollen, daß wir von der erhaltenden Kraft, von der maßgebenden Bedeutung, von dem belebenden Ein fluß des DeutfchthumS in Oesterreich ein Jota hin wegzuleugnen gedenken. Wir schreien nicht hinaus, die Regierung Oesterreichs muß eine deutsche sein, aber wir wissen, daß sie keine österreichische sein kann, sobald sie eine antideutsche wird. Keine pa pierene Gleichberechtigung kann eS verwischen oder vielmehr jene richtig erfaßte

Gleichberechtigung, welche jedem Elemente freie Entfaltung, die feiner Kraft entsprechende Geltung verleiht, verbürgt es, daß der deutsche Geist, der zugleich der Geist der Kultur und der Arbeit ist, in Oesterreich der herrschende für alle Zeiten bleibt. Nicht nationaler Eigendünkel, nicht ein nach allen Seiten hin verletzender Chau vinismus, sondern die innere Gewalt der Thatsachen begründet und befestigt diesen Gedanken. Deutsch ist die Wissenschaft, deutsch > Handel und i Industrie, deutsch ist entsprechend

der geschichtlichen Entwick l''rit?eQ5 üall . . InOsbr l'atecd. Uatre! . <!ries. . keine Nationalität mit so viel Opferwilligkeit an dem Werke der innern Eonfolidirung arbeitet, als eben die deutsche? Was sollen die Prahlereien mit exklusiven Machtgelüsten, während doch faktisch das Recht in Oesterreich seinen Hort im Dentschthum findet? WaS soll das provozirende Herbeizerren eine« künstlichen Gegensatzes zwischen deutsch-natio nal und deutsch-österreichisch, während doch Eines eine Garantie für das Andere bildet

? l'raQZvv lirlxon lvlauseo UraQTvU 4uer. . Xvuwar' Zück« . . Versna .VW . . '.t.'Isavv »i.er. . deutsch und freisinnig auf demselben Wege zu wirken. s^ati Pefth» 1. Juli. Der ..Ungarische Lloyd' meldet! in einem Wiener Briefe, daß das Wahlreformgesetz ^ so gut wie fertig ist. Behufe der Schlußredaktion wird nur noch daS Schicksal des galizische» Aus gleichs abgewartet, da nach dessen Beseitigung die direkten Wahlen auch auf Galizien auszudehnen sind. — Ein fürchterlicher Sturm, wie er seit Men

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 06.11.1866
Physical description: 6
und der italienische deutsch lernen, und zwar gut lernen und so ist'S recht. Dann werden den jungen tüchtigen Männern Jtalienisch-Tirols Aemter und Stellen in Deutsch-Tirol allcrwegs offen stehen und umgekehrt, insbesondere wenn solche junge angehende Beamte auf geraumere Zeit von Deutsch- nach Italienisch- und von Italienisch- nach Deutsch-Tirol versetzt werden, um Sprache. Land und Leute, Verhältnisse und Be dürfnisse wechselseitig genau kennen und mit der Kenntniß auch lieben zu lernen. ES umspannt nnS

des Zerwürfnisses wie auf einen schweren Traum zurückblicken, ans dem man zum wechselseitigen Besten erwacht ist, — beiderseitige Härten werden geglättet, Vorurtheile abgelegt, Zerwürfnisse in Güte beseitigt werden, und alle Landesttnder, ob sie ihre Mütter deutsch oder italienisch beten lehrten, als Brüder zu Schutz und Trutz dastehen, wie eS ja auch in der Schweiz ist. Daß eine solche, lessere Zeit komme, liegt im wohl verstandene« wechselseitigen Interesse Ita lienisch- nnd Deutsch-Tirols, und eben des halb

ist Einsender überzeugt, daß Deutsch-Tirol und seine Vertreter sich angelegen sein lassen, allen bil ligen und gerechten Forderungen WälschtirolS brüderlich entgegen zu kommen. Es liegt dies, wie gesagt, im eigenen und wahren Interesse der Deutsch- Tiroler. Denn einerseits gegen Billigkeit und Recht auf die Minderheit einen Druck auszuüben und doch verlangen, daß selbe ein solches Verhältniß liebe und nicht zn lösen trachte, wäre nicht nur ungerecht, e» wäre widersinnig, und müßte früher oder später gewiß

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 01.06.1869
Physical description: 6
: ..Auf Ansuchen der Gemeinde wird mit nächstem anstatt eines ita lienischen ein deutscher Seelsorger angestellt, welcher auch zugleich der italienischen Sprache mächtig ist.' Wenn dann im gleichen Arikel von Fanatismus ge sprochen wird, so findet sich dieser eben nur in der Phantasie des Schreibers. Ferner« bringt genannter Artikel die drollige Nachricht, daß die Mokeni nicht deutsch verstehen, und zum Beweise führt er an, daß an einem schönen Tage, als der Kurat in der Kirche den Rosenkranz deutsch vorbeten

wollte, kein Mensch mit einem Laute antwortete, ja daß am Ende der Kurat allein noch in der Kirche war. Wieder frech gelogen. Bevor ich nicht überzeugt war, daß wenigstens meine Schulbesucher die deutschen Gebete kennen, habeich nicht angefangen, deutsch vorzubeten. — Schulbesu- chende aber sind 56 Pflichtige und 47 nichtPflichtige. Von diesen letzteren ist der jüngste 15 und der älteste 54 Jahre alt. Die Nichtschulpflichtigen sind gekom men, und zwar mit ungemeinem Fleiße, um ihre deutsche Sprache besser

sprechen und schreiben zu lernen. Ist das nicht ein Beweis, daß diese Mokeni ihre deutsche Sprache wiedergewinnen wollen? Lüge und Ehren beleidigung ist eS gegen die Gemeinde, daß Alle davon gelaufen feien, — kein Einziger verließ die Kirche — so sind die gutmüthigen Mokeni nicht. Deutsch wollen sie lernen, ohne jedoch das Italienische zu vernach lässigen. Gegen diesen von Lügen strotzenden Artikel wurde in der „Trientner Zeitung' vom 30. April, wenn ich nicht irre, ein Gegenartikel geschrieben

, der vom „Boten für Tirol und Vorarlberg' lobend er wähnt wird. Auf diesen Artikel der „Trientner Ztg.' war der unehrliche Correspondent aus Pergine schnell wieder mit einer neuen Lüge fertig. Nämlich im „Tren- tino' vom 4. Mai steht zu lesen: „Die Mokeni ver- stehen so wenig deutsch, daß der Kurat von Frassilongo es ausgeben mußte, deutsch zu predigen.' Der Korre spondent im „Trentino' soll aber zum Aerger seiner italienischen Sympathien wissen, daß der Kurat von Frassilongo nie die deutschen Predigten

ausgegeben habe und, im Bewußtsein seiner ihm von seinem Hoch- würdigsten und auch k. k. Vorgesetzten auferlegten Pflicht, dies Volk in beiden Landessprachen zu bilden, fortfahren werde, nach seinem Gutachten italienisch und deutsch zu predigen, ohne den lügenhaften Eorre- fpondenten des „Trentino' um die Erlaubniß zu fra gen. Am 30. Mai wird die deutsche Predigt in Fras silongo gehalten werden, wozu der Eorrespondent des „Trentino' zu erscheinen eingeladen ist, wenn er etwa soviel deutsch versteht

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 24.04.1895
Physical description: 8
tragenen Geschästöstücke betrug 146. Anmerkung: Die mit *) bezeichneten Gemeinden bedürfen noch der Zustimmung seitens der k. k. Statt- halterei. Landwirtschaftliches. Gstverbs, Handel und Verkehr. 5*5 Der Weinbau und die Weine Deutsch tirols. Diesen Titel führt eine höchst beachtens werte Broschüre, zusammengestellt von E. Mach, k. k. Regiernngsrath und Direktor der landwirtschaftlichen Lehranstalt in St. Michele a. d. Eifch, herausgegeben vom Verbände der landwirtschaftlichen BezirkSgenossen

- schasten Deutsch-SüdtirolS in Bozen. DaS Werk ist eine Monographie des gesamuiten Weinbaues und deö WeinhandelS von Deutsch-Südtirol, welches bis in die kleinsten Einzelnheiten ausgearbeitet ist. Der Name des Verfassers, welcher seit langen Jahren als Vorstand der landwirtschaftlichen Versuchsstation in St. Michele thätig, bürgt dafür, dass die in dieser Schrift wieder- gegebenen Daten auch auf Thatsachen beruhen. In» ersten Theile der Schrift wird das Geschichtliche über den Weinbau Tirols

, die GesammtauSdehnung der Weinbaugebiete, Boden- und klimatische Verhältnisse, sowie die Rebensorten und die Arten der Cultur der Rebe besprochen. Ein sehr wichtiger Abschnitt ist jener, welcher die Art der Weinbereitung und den deutsch- tirolische» Weinhandel bespricht. Der zweite Abschnitt nmsasSt die Zusammensetzung der Weinban-Verhält nisse in den verschiedenen Gemeinden von Deutsch-Süd tirol und ist dadurch besonder» wertvoll, dass sowohl die Namen der größeren Producenten als Weinhändler der betreffenden

Gemcinden aufgezählt sind. Regie- rungSrath Mach hat sich durch diese Arbeit ein neues großes Verdienst um den Weinbau von Deutsch-Süd tirol erworben und der Verband der landwirtschaft lichen BezirkSgenossenschasten Deutsch-SüdtirolS, wel cher die Schrift herausgegeben hat, wird aus derselben die Ueberzeugung gewinnen, dafs die Deutsch-Süd- tiroler-Weine von ausgezeichneter Qualität und bis jetzt im allgemeinen Handelsverkehr viel zu wenig ge würdigt sind. Nu einer im großen Maßstabe hübsch ausgeführten

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 10
Date: 13.07.1883
Physical description: 10
, weil in dem Landtage einer anderen Provinz, die von circa Z'/z Mill. Czechen und zwei Mill. Deutschen bewohnt wird, nicht die Czechen, sondern eine coalierte czechisch « konservative Partei die Majorität erlangen soll, darum ist Graf Taasse ein Föderalist und ein Slavisator? Wo steht es denn in der Verfassung geschrieben, dass stets nur die eine, die sogenannte verfassungstreue oder deutsch liberale Partei die Majoriiät behalten muss, und wie will man die „Vergewaltigung- des deutschen Elements damit motivieren

, dass einmal zur Ab wechslung in Ländern mit einer natürlichen sla- vischcn Majorität die deutsch-liberale Partei im Land tage nicht die Mehrheit besitzt? Und abgesehen von allem, war es Gras Taasse, welcher die Wahlord nung. auf Grund deren die neuen Majoritäten ihren Einzug in die Landstuben halten sollen, für eine mustergiltige Institution erklärt hat? In keinem Staate der Welt bleibt eine parlamentarische Majo rität immer dieselbe, und weil nun in Oesterreich und einigen österr. Provinzial

-Veitretungcn sich dieMacht- und Besitzverhältnisse geändert haben, darum soll Graf Taasse mit blutigem Schwert seine deutschen Landsleute verfolgen? Nein, so sehr und so bei- spielSloS heftig das Cabinet Taasse heute von der deutsch liberalen Opposition angegriffen wird, an seiner Aufgabe, seiner Mission wird es doch fest halten und die Unterdrückung und Vergewaltigung einer nationalen Minorität auch daran zu verhin dern wissen, wenn diese Minorität derselben dafür das Gegentheil von Dank wissen

in einer Beziehung mit Befrie digung auf die Resultate feiner vorjährigen Thätig keit als österr. Premierminister zurückblicken kann, so ist es gerade im Hinblick auf die Festigkeit und Popularisierung des Gedankens der deutsch-österr.» ungar. Allianz in der diesseitigen Reichshälfte. Wenn Heu e das von innerem Parterhader seit 23 Jahren zerklüftete, vielsprachige Oesterreich in einer Richtung einig dasteht, wie ein Mann an dem Bündnisse mit Deutschland festhält, so kann Graf Eduard Taaffe, ohne unbescheiden

wünscht und dass er in dem deutsch-österr.-ungar. Bündnisse ein Unter pfand desselben erblickt. Nie war Oesterreich im Bezug auf die auswärtige Politik einiger denn heute; und wer kann angesichts dieser unbestrittcten That sache behaupten, dass das Ministerium des Grafen Taaffe ein Hindernis sür die Erhaltung der freund schaftlichen Beziehungen beider Reiche sei? Dieses deutsch - österr. - ung. BündrnS ist aber auf der Basis der vollkommen staatlichen Unab hängigkeit aufgebaut, und es hieße

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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 8
Date: 10.04.1854
Physical description: 8
SO 5 Kundmachung- t Korrespondenz aus und nach Dänemark, Holstein, Lauendur g, Schleswig und Norwegen. Zwischen Preußen und Dänemark ist unter dein >9. Dezember 1353 ein neuer Postverlrag abgeschlossen wor den, welcher am t. Februar l. IS. in Wirksamkeit trat. Nach den Bestimmungen dieses Vertrages werden alle Brief- und Fahrpostsendungen zwischen den Staaten des deutsch-österreichischen PostvereinS einer- unv dem g e- sammten dänischen Postgeblethe andererseits be handelt. Das däiiische

Postgebieth begreift: a) das eigentliche Königreich Dänemark (Jütland und die Inseln); ' ti) das Herzogthum Schleswig; e) die Herzogthümer Holstein und Lauenburg; l!) daS oldenbnrgische Fnrstenthum Lübeck (mit den beiden Postämtern zu Eutin und Schwartau), woselbst Dänemark gegenwärtig das Postrecht ausübt. DaS Herzogthum Holstein und das Fürstenthum Lübeck, (nicht zu verwechseln mit der freien Stadt Lübeck) ge hören daher vom 1. Februar 1854 an nicht mehr zum deutsch-österreichischen Postvereine

. ä,. Oesterreich isch-dänische Korrespondenz. Die Tve für Briefe zwischen Oesterreich und dein sammten dänischen Postgebiethe besteht: a) aus dem deutsch österreichischen Vereinsporto von 9 kr. C.Mze. für den einfachen Brief; d) aus dem dänischen Porto von 3 oder 6 kr. C.Mze. DaS Verzeichniß jener dänischen (resp, holsteinischen, lauenburgifchen und lüvcck'schen) Postort«, für welche das dänische Porto mit 3 und 6 kr. festgesetzt ist, kanir bei den k. k. Postämtern eingesehen werden. Das Porto für Sendungen

unter Kreuzband besteht: ii) auH der deutsch-österreichischen Vereinstare von 1 kr. C-Mze. per Loth; d) aus der dänischen Taxe von 2 kr. per Loth. Nekommandirte Briefe müssen bei derAufgabe frankirt werden. Im übrigen bleiben In Absicht auf die Aufhebung des FrankirungSzwangeSdasBriefgewicht und die Tarprogres sion, die Bedingungen, unter welchen den Kreuzdand- tendungen die Portoermäßigung zusteht, die Behandlung der Warenproben und Muster die Bestimmungen der Kundmachung vom 20. August 1K51 in Kraft

für Briefe aus und nach Norwegen in der Weise ein, daß bei der in der Regel-stattfindenden Beförderung über Dänemark das Porto für Briefe zwischen Oesterreich und Norwegen künftig zu bestehen bat: n) aus dem deutsch-österreichischen Vcreinsporto von 9 kr.; li) aus dein dänischen See- und norwegischen Porto von 20 kr. I). Korrespondenz nach Island, Grönland und den Faröe r-J nseln. Korrespondenzen nach Island, Grönland und den Färöer-Jnseln müssen bis Kopenhagen frankirt werden. Nebst der deutsch

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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 12
Date: 29.04.1908
Physical description: 12
und zn nben, das; sie sich hätte ihrer im Gespräch fließend bedienen können. Dem Vater seinerseits — die Mutter lebte nicht mehr — ging es mit der englischen Sprache nicht viel besser, er verstand sie zivar leidlich, ronnle jie aber nur schlecht mit der Zunge nebranchen, und so ergab sich der drollige Zustand, daß die Tochter zu ihrem Vater englisch sprach, während Herr Blech- schmidt — so lautete sein ursprünglicher Name — deutsch antwortete. Herr Nasch aber war des Englischen noch ganz und gar unkundig

, nnd so mußte sich Miß Vlechsmith schon bequemen, ihr zweifelhaftes Deutsch hervorzusuchen, um sich mit ihrem Nachbar, dessen stattliche Persönlichkeit ihr imponierte, zu ver ständigen. Was dem Deutschen zuerst, bis er sich daran ge wöhnt hatte, sehr komisch vorkam, war der Umstand, daß die junge Deutsch-Amerikanerin, die außer mit ihren Eltern über haupt nie deutsch gesprochen hatte, nur die zweite Perion des Verbnm anzuwenden wußte. „Mister Ruasch', sagte sie gleich zu Anfang ihrer Unter haltung

, „du mußt uickt spreckeu so förkterlict ruasch, sonst ich kann nickt understaud, nas du sagen zu mich.' „Wie das gnädige Fräulein befehlen. Ich bin ja glücklich, daß das gnädige Fräulein überhaupt deutsch verstehe». Ich ibedcuiere lebhaft, daß ich nicht englisch mit Ihnen sprechen kann.' „Ms. Du mußt glcick lerueu englisch, neu» du willst bleiben i» United States. Oder willst dn wieder gehen back in Deutschland?' „Ich habe allerdings die Absicht drüben zu bleiben.' „All right! Und nas willst

, wenn wir ge legentlich beim Manöver dem Köuig aufwarten, Uniform zu trageu: rote» Frack mit vergoldeten Knöpfen, Epaulettes und Degen.' „Roten Frack?' fiel die Deutsch-Amerikanerin, ihren Nach bar mit nnverhohlener Bewunderung betrachtend, ein: „Da mnßt dn sehen P räch tick aus, Mister Ruasch. Dn hast doch roten F^rack bei Dich, Mister Ruasch?' „Ich bedauere sehr, gnädiges Fräulein. In Amerika hätte ich ja doch keine Verwendung dafür.' Mister Blechsmith lachte. „No', sagte er in seinem . deutsch -amerikanischen

Jargon, der deutsche und englische Wortie bunt durcheinauder mischte. „Roteu Coat tragen uusere Farmers nicht. Die verrichten ihr Busineß iu .Hemdsärmeln.' Herr Rasch runzelte seine Braue». Die derbe Art des Deutsch-Amerikaners schlug ihn» auf die Nerven. Um feinen Mißmut zn verbergen, griff er nach der nächsten Schüssel, die -vor ihm stand, nnd präsentierte sie seiner Nachbarin. Miß Blechsmith aber dankte. Ihr Teller war schon mit allerlei Herrlichkeiten beladen. Auch der Rittergutsbesitzer

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 19.10.1880
Physical description: 8
gefährdet wäre und wir würden die ersten sein, welche in die Behaup tung mit einstimmten, daß sich eine auf dem deutsch österreichischen Bündnisse beruhende äußere nicht konsequent verfolgen lasse, wenn gle! ''ze» Inneren die deutschen Interessen geschädi^ Was wir aber nicht zugeben können, das ist, oay' oie auswärtige auf solcher Basis ruhende Politik auch dann als gefährdet dargestellt werde, wenn es sich um eine bloße Parteien-Rivalität handelt, in welcher vorübergehend nicht ohne ihre eigene Schuld

jene Partei unterlegen ist, die heute die Thatsache, daß sie in eine Minderheitsstellung gerathen, für eine Unterdrückung des Deutschthums in Oesterreich aus gibt, während es doch schwer halten dürfte dem Grafen Taaffe auch uur einen einzigen Schritt oder irgend eine That nachzuweisen, die gegen das Deutsch- thum gerichtet gewesen wäre. Freilich wenn man alles was zu Gunsten einer anderen Partei geschieht als gegen das Deutschthum gerichtet darstellt, dann ist es ein leichtes in jeder Konzession

, um Männer aus den Reihen der deutsch-liberalen Partei für sein Kabinet zu ge winnen. All' diese Versuche scheiterten an dem Widerstande der deutsch-liberalen Partei selbst. Was blieb dem Ministerium Taaffe, das doch, wie jedes Ministerin:'., eine Mehrheit haben muß, und nuu auch gefunden hat, übrig als zu trachten, daß diese 2)!ehrheit gestärkt werde? Gelänge es der deutsch-liberalen Partei wieder die Mehrheit im Reichsrathe zn gewinnen, und würde Gras Taaffe von dieser Partei in irgend

einer den Charakter einer Kabinetssrage tragenden Frage über stimmt, so sind wir überzeugt, daß er sofort der ver änderten Lage Rechnuug tragen würde, wie er denn auch die konstitutionellen Chancen respektirt und der deutsch-liberalen Partei kein Hinderniß in den Weg legt, wo sie durch ihre Agitation bemüht ist wieder zur Mehrheit zu gelangen, wie die in keiner Weise beengte Abhaltung der verschiedenen Parteitage be weist. Nach denselben konstitutionellen Grundsätzen muß er freilich der gegenwärtigen Mehrheit

, sondern einen inneren politischen Parteienkampf vor uns haben, über welchem aber die Leitung der auswärtigen Angelegenheiten „partei los' steht, und durch welchen sie in ihren Aktionen ebenso wenig behindert wird als etwa die auswär tige Politik Deutschlands unter der Gegnerschaft leidet, in welcher die verschiedenen inneren Fraktio nen in Deutschland einander gegenüberstehen. Zum allgemeinen deutsch-österreichischen Parteitag schreibt man uns unterm 16. ds. aus Wien: „Heute Vormittags fand in Angelegenheit

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 16.11.1880
Physical description: 8
durchzubringen. Infolge dieses Wuhlerfolges ist die Rechte derart gestärkt, daß ihre Majorität eine gesicherte ist,., denn sie beträgt nun zum mindesten 16 Stimmen. Dieser Wahlausgang hfft- aber auch den Führern der liberalen Partei neue Handhaben zu Ausfällen gegen die Gegenpartei geliefert. Man wird es sicherlich nicht unterlassen, diesen Wahlmißersolg auf dem allgemeinen deutsch- österreichischen Parteitage in effektvoller Weise zu verwerthen. - Da die mehrerwähnten Mandate durch ihren Uebergang

an konservativ Gesinnte mittelbar auch den nationalen Parteien zu Gute kommen, wird man darin ein neues Argument für die Nothwen digkeit der Bildung einer liberalen deutsch-nationalen Partei zu erbringen suchen. Wir lassen die Be schlüsse, welche der Parteitag zu fassen im Begriffe steht, nnerörtelt, denn sie allein werden die Stellung, welche die Deutschen bisher im Staate einnahmen, nicht zu verändern vermögen. Wir können es jedoch nicht unterlassen, unsere Bedenken gegen die Bildung einer deutsch

-nationalen Partei auszusprechen. Mag es noch so sehr Wahrheit sein, daß eine nationale Gruppe den Deutschen den Prozeß machen möchte, so ist es ebenso unumstößlich, daß es für diese Slavenapostel eine Gränze gibt, die sie weder über schreiten dürfen noch können. Die nationalen In teressen und die Vorrechte der Deutschen werden die Nationalen nie untergraben können, da sie hiebe! auf unbesiegbaren Widerstand stoßen würden. Welchen Zweck soll also eine deutsch-nationale Partei ver folgen, nachdem

der Deutsche im Besitze Alles dessen ist, was er bedarf, es also nichts zu erkämpfen gibt, während auch nichts zu vertheidigen ist, da jeder Angriff auf das Deutfchthum auch ohne deutsch- nationale Partei zurückgeschlagen würde. Nachdem daher Großes nicht zu leisten ist, würde sich die deutsch-nationale Partei voraussichtlich mit Kleinig keiten beschäftigen und darüber gewiß die großen Fragen weniger aufmerksam behandeln, als es noth thut. Das aber kann man im Interesse des Staates absolut nicht wünschen

, sondern muß es zu verhin dern suchen. -r- Politische Tages - Chronik. An land. Innsbruck, 16. November. ,*» Zum allgemeinen deutsch-österreichischen Parteitag schreibt man uns aus Wien unterm 14. ds.: „Obwohl von vielen Seiten große An strengungen gemacht wurden, utn die Bewohner Wiens zu veranlassen, den deutsch - österreichischen Parteitag festlich zu begehe;,, , kann man doch nicht sagen, daß das Aussehen der Stadt wesentlich ver ändert ist. Wohl i^sind die Kommunalgebäude und auch eine Anzahl

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 05.06.1885
Physical description: 10
blieb. Auf dem Alfergrund erhielt von 2702 abgegebenen Stimmen Herr Wrabetz (d.-l.) 1594; der frühere Abg. Herr Löblich unterlag mit 1143 Stimmen. Im Städte- Bezirk St. Pölten wurde der bisherige Abg. Dr. Osner (d.-l.) mit 1334 Stimmen gewählt, während der Gegencandidat Wirtschaftsbesitzer Wimmer nur 783 Stimmen erhielt. In Krems erhielten bei der engeren Wahl zwischen Stingl und Dobler beide je 1(X11 Stimmen und das Los entschied dann für den bisherigen deutsch-liberalen Abg. Theodor Dobler

. Der Städte-Bezirk Korneuburg, Stockerau :c. wählte den bisherigen Abg. Professor Frz. Richter (d.-l.) in Krems mit 1315 Stimmen wieder, während sein Gegencandidat Kulajta nur 166 Stimmen erhielt. Im Städte-Bezirk Baden blieb bekanntlich der bis herige deutsch-liberale Abg. Prof. Dr. Lustkandl mit 717 Stimmen gegen den Antisemiten Prof. Fiegl (1114 Stimmen) in der Minorität. In Wiener- Neustadt erhielt der Lehrer Engelb. Pernerstorftr (d.-l.) 792 Stimmen, während der frühere Abgeord nete v. Pacher mit 625

(d.-l.), während auf den frühe ren Abg. Landesgerichtsrath Kossowicz (cons.) nur 634 Stimmen entfielen. — Von den Landgemeinden Böhmens wurden 11 Deutsch-Liberale, ein An hänger der österr. Wirtschaftspartei und acht Czechen gewählt, u. zw.: In Karolinenthal Altczeche Wesely mit 273 Stimmen gegen den bisherigen Jungczechen Tilfcher, welcher 251 Stimmen erhielt. In Smichow wurde Trojan (cz.) mit 392 Stimmen wieder gewählt. In Raudnitz wurde der Jungczeche Eduard Gregr mit 403 Stimmen gegen Tilscher, welcher 19 Stim men

gewählt. In Trautenau wurde Dr. Franz Roser (d.-l.) mit 322 wieder- und in Königgrätz der Alzczeche Wenzel Fischers mit 351 Stimmen neu gewählt. In Reichenau wurde der Jungczeche Karl Adamek mit 336 wieder-, in Chrudim der Altczeche Dr. Joscf Slavik mit 301 neu-, in Leitomischl Josef Heinrich (Wirtschaftspakte!) mit 137 Stimmen gegen Theumser, welcher 132 Stimmen erhielt, neugewählt. In CzaSlau wurde der Altczeche Karl Schindler mit 313 wieder-, in Deutsch-Brod der Altczeche Johann Pleva mit 347 neu

siegte Fürst Adolf Joses Schwarzenberg (cz.) mit 210 Stimmen gegen Dr. Herbst mit 111 Stim men. In Pilsen wurde Dr. Anton Steidl (cz.) mit 401 wieder- und in Plan Heinrich Swoboda (d.-l.) mit 293 gegen den Prälaten Bayerl (Wirtschafts partei) mit 94 und den Grundbesitzer Günlhner (Wirtschaftspartei) mit 21 Stimmen gewählt. Im Wahlbezirks Mies wurde in engerer Wahl Graf Victor Boos-Waldeck (d.-lib.) gegen den früheren deutsch liberalen Abg. R. v. Streruwicz mit 209 von 410 Stimmen neugewählt

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 19.09.1904
Physical description: 8
t^Z-tra-Betlaae zu .,SZ»,r? für Tirol und Dritter deutsth-österreichischer Städtetag. Aus Teplitz wird berichtet: Heute vormittag be gänne» die Verhandlungen des Dritten deutsch-öster reichischen Städtetages. Der Bürgermeister der S^adt Teplitz Sanitätsrat Dr. Müller begrüßte nach Eröffnung der Versainmluug die aus allen Teilen Deutsch-Österreichs erschienenen Teilnehmer, worauf zur Wahl des Präsidiums geschritten wurde. Es wmden gewählt: zu.n Präsidenten Dr. Funke, zum ersten Vizepräsidenten

Bürgermeister Voelkl (St. Pölteu), zum zweiten Vizepräsidenten Dr. Schauer (Wels), zum dritten Vizepräsidenten Bür germeister Dr. Müller (Teplitz.) Zunächst berichtete der Präsident Abg. Dr. Funke (Leitmeritz» über die Durchführung der Beschlüsse des Zweiten deutsch- österreichischen Städtetages. Er beantragte sodann die Absendung eines Huldignugstelegrammcs au Se. Majestät den Kaiser, die unter Hoch-Nufen auf den Monarchen beschlossen wurde. Das Tel grannn au Se. Majestät hat folgenden Wortlaut

: „Der Dritte deutsch-österreichische städtetag, welcher heute in Teplitz versammelt ist, erachtet es als 'eine erste Pflicht, Seiner k. und k. Apostolischen Majestät die ersurchtsvollste Huldigung darzubringen, sowie der unwandelbaren Liebe und Ehrfuicht Ausdruck zu geben, welche in angestammter Trene an den Aller höchsten Thron die deutschen Städte Österreichs Sr. Majestät immer bewahrt haben und bewahren werden. Die deutschen Städte Österreichs wissen in ihrem Kaiser den mächtigsten Förderer ihrer gemein

nützigen Bestrebungen, Dessen weiser Fürsorge sie ihr Emporblühen verdanken und gebe» dem innige» Wunsche einmütig Ausdruck, es möge den deutsch österreichischen Städten das Glück zuteil werden, noch recht viele Jahre unter dem erhabenen Szepter Sr. Majestät zum Wohle des Vaterlandes wirken zu können.' — In Erledigung der Tagesordnung referierte Amtsdirektor May über die Reform der Gemeinde-Ordnung- Sein Referat schloß mit fol gendem Antrage: „Der Dritte deutsch-österreichische Städtetag fordert

und die Berichterstattung über diese Anträge einem füiifgliederigen Sonderausschusse über tragen. Der Vorsitzende verlas sodann folgendes aus Wien eingelangte Telegramm: „Se. k. und k. Apostolische Majestät geruhen die vom Dritten deutsch-österreichischen Städtetag zum Ausdrucke ge brachten loyale» Gesinnungen mit Befriedigung zur Allerhöchsten Kenntnis zu nehmen, und danken aller- gnädigst für die dargebrachte Huldigung mit dem wärmsten Wunsche, daß die Beratungen des Städte tages den daselbst vertretenen Städten znm

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 23.03.1897
Physical description: 6
, dass in denjenigen Fällen, w, welchen bei Zahlung von Zöllen und Nebengebüren. dan« bei Sicherstellung von Zöllen statt des Goldes Silbermünzen zur Verwendung kommen, ein Aufgeld von 19 V-- Procent in Silber zu entrichten ist. Innsbruck am 20. März 1397. K. K- Finanz-Landes Directio«. Nichtamtlicher Theil. Zu den Reichsratksvahlen. Die Handels-^ und Gewerbekaoimer i» Bozen wählte gestern ihren Präsidenten Paul Wetpvner mit 15 von 22 Stimmen zum ReichsrathSabgeordneten. In der deutsch-südtirolischen

ein EompromisS unter ausdrück licher Wahrung des individuellen politischen Staud punktes sowohl in liberaler, conservativer als auto nomer Richtung geschlossen hat. Bei deu Städtewahlen in Böhmen haben die Deutsch- fortschrittlichen zwei Mandate verloren. Die jung- czcchlfchen Candidaten find in allen ezechischen Bezirken mit großer Majorität durchgedrungen. Ueber das Er gebnis der Wahlen liegen folgende Meldungen vor: In Prag wurde in der Altstadt der Jnngczeche Belskh, in der Neustadt der Juugczeche

Professor Blazek und auf der Kleinseite der Jnngczeche Kastan gewählt. In Karlsbad siegte der Deutschfortschrittliche Dr. Ruß, in Leitmeritz der Deutschfortschrittliche Dr. Fuuke, in Karolinenthal der Jnngczeche Dr. Joses Kaizl, in Kolin der Juugczeche Dr. Josef Foit, in Pribram der Juugczeche Jgnaz Horica, in Krumau der Deutsch- fortschrittliche Dr. Friedrich Nitsche, in Tetschen ist eine engere Wahl er>vrderlich, da von 2356 abgege benen Stimmen auf Dr. August Fouruier (deutsch fortschrittlich) 1400

der Juugczeche Dr. Josef Herold, in Leito- inischl der Juugczeche Dr. BolcSlcm Placek, in Pilsen der Jnngczeche Franz «schwarz, in Eger Bareuter, in Trautenau ist eine Stichwahl zwischen dem Deutsch- fortschrittlichen Dr. Hallwich und dein Schönerianer Karl Hermann Wolf nothwendig,, in. Budweis wurde Prinz Friedrich Schwarzenberg mit, 1210 Stimmen gewählt, während der deutschfortfchrittliche Eandidat Wunderlich mit 977 Stimmen in der Minorität blt?> in Mies siegte der Deutschfortschrittliche Dr. S' in Schlan

er forderlich. In Falkenau wurde der Antisemit Gebler gewählt, in Rumburg der Dentschfortfchrittliche Dr. Pergelt, in Gablonz erhielt Professor Bendel (deutsch- fortschrittlich) 1493 , der Socialist Röscher 344. Gschmeidler (deutschnational), 647, Klausnitzer (christ lichsocial) 44 Stimmen; es ist daher eine engere Wahl zwischen Bendel und dem Socialisten Röscher erforder lich. Dieselbe wird heute vorgenommen werden. In Schluckenau siegte Franz Kindermann (deutsche Volkspartei). Bei den Wahlen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 11.01.1890
Physical description: 12
durch den Staat 122 Gymnasien nnd 5,3 Realschulen, durch das Land 9 Gymnasien und 16 Realschulen, durch die betreffende Stadt 20 Gymna sien nnd 9 Realschulen, durch Bischöfe 3 Gymnasien, durch Orden 12 Gymnasien, durch Fonds 2 Gym nasien und 3 Realschulen, durch Private 4 Gymnasien und 9 Realschulen. Die Unterrichtssprache war an 154 Mittelschulen (darunter 96 Gymnasien und 53 Realschulen) deutsch, an 57 Mittelschulen (40 Gym nasien und 17 Realschulen) böhmisch, in 23 Mittel schulen (23 Gymnasien

und 5 Realschulen) polnisch; ferner an 4 Gymnasien und 3 Realschulen italienisch, an 1 Gymnasium rutheuisch, an 3 Gymnasien und 1 Realschule serbo-croatisch und an 5 Gymnasien ntraquistisch. An den vom Staate erhaltenen 122 Gymnasien und 53 Realschulen war die Unterrichtssprache an 61 Gymnasien und 32 Realschulen deutsch, an 28 Gym nasien und 13 Realschulen böhmisch, an 22 Gymna sien und 5 Realschulen polnisch, an 3 Gymnasien nnd 2 Nec .schulen italienisch, an 1 Gymnasium rnthenisch, an 3 Gymnasien

und 1 Realschule serbo-croatisch und an 4 Gymnasien ntraquistisch; an den vom Lande er haltenen 9 Gymnasien nnd 16 Realschulen war die Unterrichtssprache in 9 Gymnasien nnd 14 Real schulen deutsch und an 2 Realschulen böhmisch; in den von Städten erhaltenen 20 Gymnasien nnd 9 Realschulen war die Unterrichtssprache an 9 Gymna sien und 7 Realschulen dentsch, an 10 Gymnasien und 1 Realschule böhmisch, an 1 Gymnasium und an 1 Realschule italienisch; an den 3 von Bischöfen erhal tenen Gymnasien

war die Unterrichtssprache deutsch, an den von Orden errichteten 12 Gymnasien war die Unterrichtssprache an 11 derselben deutsch, au einem polnisch; an den von Fonds erhaltenen 2 Gymnasien und 1 Realschule war die Unterrichtssprache an einem Gyninasini» und an 1 Realschule deutsch und an 1 Gymuasiuiu ntraquistisch; endlich war die Unterrichts sprache an 9 von Privaten erhaltenen Mittelschulen, nnd zwar an 2 Gymnasien uud 4 Realschulen deutsch, an 2 Gymnasien und 1 Realschule böhmisch. Wie die „Presse' erfährt

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 05.02.1898
Physical description: 10
zwischen deutschen und slavi schen Studenten in Graz. Graz, 4. Febr. Im Landtag verlas der Slovenc Rosina eine Interpellation in slovenischer Sprache. Es entstand großer Lärm. Rufe: „Deutsch, Deutsch!' wurdcn lant. Der Landeshauptmann ersuchte, den Redner sprechen zu lassen und drohte der Galerie mit Räumung. Als Rosina in slovenischer Sprache fort fuhr, entstand neuerdings großer Lärm. Neuerliche Rufe: „Deutsch, Deutsch!' Der Landeshauptmann ließ die Galerie räumen uud unterbrach die Sitzung. Die slovemschen

Galeriebesncher riefen fortwährend: „Zivio!' Die Deutschen sangen die Wacht am Rhein. Hierauf schloss Rosiua seine Interpellation unter fortwährenden Rufen : „Deutsch, Deutsch!' Der Deutschnationale Walz protestierte gegen die Provo kation durch die Verlesung der Interpellation in slo venischer Sprache. Der Slovene Robic constatierte, dass auch in srühcreu Jahren anstandslos Petitionen in slovenischer Sprache verlesen wurdcn und erklärte, die Slovenen würden sich im Gebrauch der Mutter sprache im Landtag

an allen Hochschulen aller akademischen Rechte und Freiheiten unverkürzt theilhaftig werden. Im Lause der Debatte wirft der Antragsteller den Pro fessoren Parteinahme für die deutschen Studenten vor und erklärt, das Verbleiben der slavischen Studierenden an den deutschen Hochschulen sei gefährdet. Die Re gierung kapitulierte vor den Sudeuten. Er wirst den Deutschen Mangel an Patriotismus vor. Andere slavische Redner sprachen im gleichen Sinne. Abg. Schwegel (deutsch) lehnt den Antrag ab, weist die Angriffe

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 10
Date: 18.02.1856
Physical description: 10
höhern Orts den Bewerbern aus deu deutsch -slavischen 5?roiilä>idcru die ansnahmsiBcisc Begünstigung einer Aversiial-Rcisccntschädigung von 1 sl. C. M. für jede bis zu ihrem neu»» Bestim mungsort zurückzulegende Meile zugestände», wen» die wirkliche Bedürftigkeit nachgewiesen wird. Vom Präsidium der k. k. Statthalterei für Sieben bürgen. Herinannstadt. den 2-i. Jänner ,85S. Für Se. Durchlaucht den Herrn Militär, nnd Elvil- Gouveriltn?. Der k. k. Bice-Präsident: ^ Lebzeltern. 2 Kundmachung

. 5 An den drei Gymnasien des Herzogthums Schlesien sind je vier Lehrerstellen erledigt, und zwar: An.dem k. k. Gymnasium zu Troppau, eine für Latein und Griechisch, eine für Lalein nnd Deutsch, eine für Latein oder Griechisch und Böhmisch, eine für Naturgeschichte in Verbindung, mit Deutsch oder einem andern Gegenstände; an dem k. k. katholischen Gymnasium iu Teschen, eine für Latein und Deutsch nebst Böhmisch, »ine für Latein oder Griechisch und Deutsch nebst Polnisch, eine für Geschichte und philo

, sophische Propädeutlk, eine für Nätnrgefchichte in Verbindung mit Mathematik oder Physik; an dem k. k. evangelischen Gymnasium in Teschen, eine für Latein und Griechisch, eine für-Latein nnd Deutsch nebst Böbmisch, eine für Latein oder Griechisch und philosophische Propädentik, eine, für Naturgeschichte in Verbindung mit Deutsch oder einem andern Ge genstände. Mit jeder dieser Stelle» ist ein Gehalt yon Sie, benhuudert, eve»t»ell Achthundert Gulden nebst dem Ansprüche aus die uormälmäßigen Jahrzehent

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Page 5 of 6
Date: 25.02.1856
Physical description: 6
, die abgelegte allgemeine Staatsprüfung, die tadellose Moralität, die bisher geleisteten Dienste oder sonstige Beschäftigung, die Sprachkeiintnisse, dcn'Stand, ob ledig oder verheirathet, uud die etwaige Verwandtfchaftmit hierländigenBeamten beizubringen. Die Competenten werden ferner aufmerksam ge macht, daß im Falle der wirklichen Aufnahme die selben zur Ablegung der zweiten vorgeschriebenen. Staatsprüfung binnen Jahresfrist gehalten sind. Ferner würde höhern Orts den Bewerbern aus den deutsch-slavischen

sind je vier Lehrerstellen erledigt, und zwar: An dem k. k. Gymnasium zu Troppau, eine für Latein und Griechisch, rtne für Latein und Deutsch, eme für Latein oder Griechisch und Böhmisch/ eine für Naturgeschichte in Verbindung mit Deutsch oder einem andern Gegenstände; an dem k. k. katholischen Gymnasium in Teschen, eine für Latein nnd Deutsch nebst Böhmisch, »ine für Lateiu oder Griechisch und Deutsch nebst Polnisch, eine für Geschichte und phllo, sophische Propädeuttk, eine für Naturgeschichte

in Verbindung mit Mathematik oder Physik; an dem k. k. evangelischen Gymnasium in Teschen, eine für Latein und Griechisch, eine für Latein und Deutsch nebst Böhmisch, eine für Latein oder Griechisch und philosophische Propädcntik, eine für Naturgeschichte in Verbindung mit Deutsch oder einem andern Ge genstande. Mit jeder dieser Stellen ist ein Gehalt von Sie benhundert, eventuell Achthundert Gulden nebst dem Ansprüche auf die normalmäßigen Jahrzehent-Znlagen von je 10V fl. verbunden. Zur Besetzung

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Page 2 of 8
Date: 08.07.1884
Physical description: 8
Zuschläge zu den dirccten Steuern, und eine Verordnung des Handelsministers, womit ,die Ministerialverordnnng vom 17. September 1383, be treffend die Bezeichnung der handwerksmäßigeil Ge werbe, ergänzt und theilweise abgeändert wird. 5*5 Die Landtagswahlen in den Städte- Wahlbezirken Mährens sind entschieden zu Un- gunsten der deutsch-liberalen Partei ausgefallen. Sie vermochte nämlich nur in 18 der vorhandenen 31 Städtebezirke ihre Candidaten durchzusetzen, verlor somit im Verhältnis zum letzten

Landtage 11 Man date. Außer in den von uns bereits gestern mitge- theilten sechs Wahlbezirken wurden eben noch in den folgenden sieben czechifche oder autonomiftische Can didaten gewählt, und zwar: in Proßmtz C.Wojaczek; in Auspitz Dr. Morawitz; in Gaya Wenzel Paterna; in Holleschau KarlBubela; inDatschitz Dr.Sobotka; in Prerau Domvicar Wurm und in Komotau Dr. Dworzak. Dagegen wurden neben den schon ge nannten nur noch in folgenden 5 Städten deutsch liberale Candidaten gewählt, und zwar: in Jglau

Dr. Sturm; in Olmütz Dr. Weeber; in Znaim Johann Haase; in Mährisch-Ostran Bürgermeister Hrachowetz; in Weißkirchen Dr. Promber und in Müglitz Dr. Steinbrecher. Da die Olmützer und die Brünner Handelskammer je drei deutsch-liberale Abgeordnete: Schmidt, Primavesi, Proskowetz, Gom- perz, Bauer und Promber entsendeten, so wird die deutsch-liberale Partei, vorausgesetzt, dass die Wahlen im Großgrundbesitz im Sinne des bekannten Com- promisses vor sich gehen, im neuen Landtage über 49 Stimmen verfügen

nationalen Parteien werden als vermittelndes und ausschlag gebendes Element 10 Angehörige der Mittelpartei stehen, der auch der nene Landeshauptmann entnom men werden soll. Etwas weniger Ueberraschungen als die Wahlen in Mähren haben jene in Nieder österreich den Deutsch-Liberalen gebracht. Hier verloren sie nur zwei Mandate, gewannen dafür aber eines, so dass ihr Nettoverlust nur eine Stimme be trägt. Den Verlust des einen Mandates, nämlich jenes von Amstetten, haben wir schon gestern verzeich net

. Das zweite Mandat büßte die deutsch-liberale Partei im Bezirke Mistelbach ein, wo von den bis herigen zwei liberalen Vertretern nur Dr. Granitsch wiedergewählt, und der von der Mittetstraße aufge stellte Candidat Karl Garnhaft neugewählt wurde. Im entschieden liberalen Sinne wählten dagegen die Bezirke Groß-Enzersdorf, Sechshaus nnd Hernals, wo die Bürgermeister Josef Baumann, Celebor und Maresch, sowie der Hofrath Zimmermann in den Landtag entsendet wurden. Gestern wählten die Städtebezirke

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