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Der Arbeiter
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Page 10 of 12
Date: 25.03.1915
Physical description: 12
und die besten Glückswünsche zu dem glänzenden Ergebnis der Kriegsanleihezeichnung. Auch die Feinde unseres Vaterlandes werden dar aus erneut erkennen, daß es dem deutschen Volke im Kampfe um seine Existenz weder an kriegeri schen noch an wirtschaftlichen Waffen fehlt, seinen unerschütterlichen Willen zum Siege durch zuhalten j und durchzusetzen. .Zeppeline Wer Varls. ko. Paris, 22. März. (Agence Havas.) Ge stern Zwischen halb 2 und 3 Uhr morgens flogen vier Zeppeline aus der Richtung von Compiegne

. gegen Paris, dem Oifttale folgend. Zwei wur den zur Umkehr gezwungen, bevor sie Paris er reichten. Die anderen wurden von der Abwehr- Artillerie angegriffen, überflogen nur ein Vier tel der nordwestlichen Pariser Peripherie und benachbarten Gebiete und zogen sich, nachdem sie zwölf Bomben aogeworsen hatten, Zurück. Der Sachschaden ist unbedeutend. Sieben oder acht Personen wurden getroffen, davon eine schwer. Verschiedene Lustschiffabwehrposten erösfneten das Feuer auf die Zeppeline, welche ständig

von Scheinwerfern beleuchtet waren. Ein Zeppelin spmirhe tm^ckeini'rrd getragen. An der Aktion nahm auch das Flugzeuggeschwadcr teil. Aber der Dunst verhinderte die Verfolgung. Auf der Rückfahrt warfen die Zeppeline noch zwölf Brand bomben auf Campiegne ab, die unbedeutenden Sachschaden verursachten. Drei andere Bomben trafen ohne Erfolg Ribecourt und Elincourt nördlich von Compiegne. z. Berlin, 21. März. Aus Genf wird dem „Lokalanzeiger" berichtet: Aus Paris wie aus der Umgebung wird ein Zeppelin-Nachtslug

ge meldet, Innerhalb von Paris wurden

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Der Arbeiter
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Page 8 of 10
Date: 15.04.1936
Physical description: 10
auf das deutsche Neichstagsgebäude wegen eines mißliebigen Betriebs rätegesetzes! — Am 13. August 1917 brach in Spanien ein Generalstreik aus — Belagerungszustand usw.! — Am 13. März 1848 begann die große Wiener Revolu tion! — Am 13. Mai 1839 putschten utopistische Sozia listen in Paris, eroberten das Stadthaus usw. — Und am 13. April 1834 gab es ein unermeßliches Blutbad, ein wahres- Massenmassaker, in Paris. Die Niederschla gung republikanischer Revolutionäre! Morde, Selbstmorde, Attentate Bon Selbstmorden

, die auf der ganzen Welt Aus sehen erregten, seien erwähnt: Am 13. März 1932 brachte sich der international bekannte verbrecherische Großindustrielle Iwan Kreuger, der berüchtigte „Zündholzkönig", in Paris um. — Am 13. Juni 1933 verübte der „Held von Port Arthur", der berühmte siegreiche Admiral Nogi, in echt japanischer Art Selbst mord — er schlitzte sich den Bauch auf (Harakiri)! — Am 13. Juni 1886 endete der irrsinnige bayrische König Ludwig II. am Starnberger See durch Ertrinken. Die Geschichte

XVI. samt Familie als Gefangener des Revolutionskonvents in den Temple (Pariser Staats gefängnis) gebracht. Hinrichtungen j An Hinrichtungen kann man nennen: Am 13. Ok- j tober 1909 wurde der spanische Anarchist Francesco Ferrer unweit von Barcelona erschossen. In Paris und in vielen anderen Städten gab es große und blu tige Demonstrationen — also ein sehr kritischer Tag! — Am 13. Oktober 1816 wurde der französische Feld herr Joachim Murat, Schwager des Kaisers Napoleon, König beider Sizilien

bei W ö r g l geschlagen. Aus der Geschichte politischer Parteien sei der 13. Juni 1933 genannt — ein schwerer Unglückstag der Nazi! Der Anfang vom Ende: Schließung aller brau nen Häuser in Oesterreich! — Am 13. August 1913 starb der Mitbegründer der deutschen Sozialdemokratie, August Bebel, in der Schweiz — ein Schicksalsschlag für die Sozialisten! Der „13." als Todestag. An weltberühmten Männern starben: Am 13. Oktober 1924 Dichter Anatole France in Paris, am 13. Februar 1889 Komponist Richard Wagner in Venedig

, am 13. November 1868 der italienische Komponist Ros sini bei Paris, usw. Für O e st e r r e i ch ist der 13. Juli 1889 bemerkens wert: In seinem Tusculum „Stiftinghaus" bei Graz starb der Dichter Robert Hamerling. — Am 13. Sep tember 1598 starb der große Habsburger Philipp II. — der „König der katholischen Restauration" (Sohn Karls V.). — Am 13. Jänner 1363 verschied Herzog Meinhard III. von Tirol, Sohn der Margarethe Maul- tasch. Katastrophentage. Zum Schluß seien noch Katastrophentage genannt

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Der Arbeiter
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Page 11 of 12
Date: 22.04.1915
Physical description: 12
. Vor hundert Jahren wurde am 28. Novem ber Napoleons große Armee beim Uebergang über die Beresina vernichtet, und es dauerte bei nahe drei Wochen, bis in Paris die ersten Mel dungen darüber eintrasen. Das 29. Bulletin der großen Armee, das die Unglücksmeldung ent hielt, war erst am 17. Dezember in Paris. Der Grund für dieses langsame Tempo ist natürlich der Mangel jeglicher Verbindung zwischen dem fernen Rußland und Paris jener Zeit. Wo ein Nachrichtendienst vorgesehen war, arbeitete er auch schon

vor hundert Jahren verhältnismäßig rasch, wie das folgende Gegenbeispiel zeigt: Am 20. März 1811 erschütterten um 10 Uhr vormit tags Kanonenschüsse das kaiserliche Paris, die die Geburt des Königs von Rom verkündigten. Der optische Telegraph übermittelte die Freu denbotschaft sogleich nach vielen Richtungen. Zwei Stunden später war man in Lyon, in Lille, in Brüssel, in Antwerpen, in Brest be reits davon benachrichtigt, um 1 Uhr war die Botschaft in Turin, gleichzeitig schon in Straß burg und um 2 Uhr

der tür kischen Armee kam zum Beispiel durch einen einzigen Boten, der unterwegs nicht abgelöst wurde, in acht Tagen bis nach Berlin; als außerordentliche Leistung galt die Reise eines venezianischen Gesandten im Jahre 1557, der von Venedig nach Rom (etwa 400 Kilometer) zwei Tage und zwei Nächte brauchte. Die Kunde vom Blutbad der Bartholomäusschlacht verbrei tete sich ziemlich langsam nach den wichtigsten Städten. Was am 24. August in Paris vorge fallen war, wußte man in Orleans

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Der Arbeiter
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Page 11 of 12
Date: 08.12.1912
Physical description: 12
" postlagernd — Interessant ist es, daß für den Geschäftsbetrieb e er Bordelle m Paris ein Verzeichnis der meisten Freudenhäuser aus dem Kontinent mit einem Anhang, welcher die Adressen für den Mädchenhandel geeigneter Vergnügungslokale enthält, erschienen ist. Dieses Buch ist betitelt: Agence de Fublicite Annonees et Reclames Commerciales. Der Herausgeber — das Buch erscheint alle zwei Jahre neu — nennt sich Direktor E. Deyber und wohnt Paris, Rue de Martyres 6. — In dem Buche pnd mcht weniger als 1110

Bordelle! und 150 für den Mädchenhandel geeignete Vergnügungslokale aufgeführt. Nur sprimt das Buch nicht von Freudenhäusern, sondern von „maison8 de soLi'ete" oder „8aIon8 de 8oeiete", von „mai80N8 de rendez- vous' und von „maisons de tolerance". — Gleich interessant tlt der jedesmalige Depeschenwechsel zwischen dem Agenten und Auftraggeber, dem Bordell. Er telegraphiert harmlos: Zuns Fap Ungarwein kommen in drei Tagen m Paris an. Das heyzl: fünf schöne Ungarinnen — Oder: Sechs Zentner Kar- "fjr

transportieren. Ihre Bücher tvurden beschlagnahmt, sie selbst wurden unbegreislicherweise gegen eine Kautio n von 100 000 M auf freiem Fuße belassen Das Ehepaar ließ die Kaution im Stich und flüchtete nach Paris. Die Revision der Bücher ergab ein staunenswertes Resultat. Das Paar hatte 1908 rund 410 880 M; und in den ersten fünf Monaten des Jahres 1909 rund 164 000 M verdient! Eine Riesen summe, und doch kann sie kaum wundernehmen, wenn man be denkt, daß nach kompetenten Berechnungen beispielsweise Berlin

mit seinen etwa 50 000 angemeldeten Prostituierten jährlich 600 Millionen Mark für Unzuchtzwecke ausgibt. Nicht immer ist es, wie aus vorstehendem Beispiel ersichtlich, ein Agent, der auf den Mädchenfang ausgeht, nein, eine ebenso häufige Erschei- nung ist die Agentin, die alte, würdevolle Dame, die 'die Opfer m die Arme des Lasters geleitet, oft auch die selbstlose junge Freundin, vor der nicht genug gewarnt werden kann. Dazu folgender Fall: In Paris lernte ein junges Mädchen vom Lande auf der Straße

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Der Arbeiter
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Page 3 of 12
Date: 18.03.1936
Physical description: 12
für den Fünfund- vierzigjährigen, der aus Kunstliebe Klöster und Kir chen besuchte, die Umwandlung! Er zog sich im größten seelischen Aufruhr in ein Trappistenkloster, fern von Paris, zurück — und legte dann dort als Büßen der eine ihm sehr schwerfallende Lebensbeichte ab. Als tiefgläubiger, bekenntnisstarker, ganz der Religion lebender Katholik kehrte Huysmans nach dem Sünden babel Paris zurück. Und nun schrieb er — ganz aus dem Herzen heraus — den „Bekenntnisroman" und gab ihm den Namen „En route

" (unterwegs). Das Buch hatte — insbesondere im ungläubigen Paris — einen unerwartet großen Erfolg — und ungeheure Wirkungen! Unzählige sind — nachdem sie „Unter wegs" gelesen haben, unterwegs umgekehrt — und wurden Gläubige, Gläubigste! Die Freidenker und Sozialisten haben — nachdem sie den aus berühmtester Künstlerfamilie stammenden und internationalen Ruf besitzenden „Renegaten" nicht Niederkämpfen konnten — die Waffe des Tot schweigens angewandt, was ja auch in anderen Fällen geschah — und noch immer

würde. Frankreich sagte aber dazu, daß die kleinen Staaten solche Verträge nie abschließen könnten, da sie nie in die Lage kommen, einen Angriff gegen Deutschland zu machen. Es müßten bei solchen Ver trägen unbrdinat die Großmächte als Garanten für die Sicherheit der kleinen Staaten auftreten, was aber Deutschland wieder ablehnt. Um Deutschland das Nachgeben zu erleichtern, hat England sogleich die Loearnokonferenz von Paris nach London vertagen lassen. Auch der Völkerbundrat ist nach London einberufen worden

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Der Arbeiter
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Page 3 of 10
Date: 21.09.1913
Physical description: 10
auch keine großen Schwierigkieten bie ten. Eine interessante M e i n u ngsverschieden- heit zwischen Petersburg und Paris ist durch die Balkankrise gezeitigt worden. Während die Russen mehr für Bulgarien, die Franzosen aber für Griechenland eintraten, hat der schlaue Hellene mit einem Ruck die zwei ungewünschten Protektoren von sich abgeschüttelt und sich dem Dreibund, bezw. Deutschland genähert. Der griechische König Konstantin hat in Berlin eine Rede gehalten, die infolge ihrer Deutsch freundlichkeit

(der König stellt Deutschland als den mi- litärischen Lehrmeister Griechenlands hin und will von Deutschland siegen gelernt haben) in Paris und auch in Petersburg sehr peinlich berührte. Frankreich ist über den „undankbaren" König empört und droht mit einem finanziellen Boykott; Vettiselos hätte die Sache gern einrenken wollen, wird aber von der gesamten griechischen Presse des- Umstände machen es möglich, daß die Mietzinse nicht hoch sind und daß die Bevölkerung dieser Großstadt doch auch in gesunden

möchten, hat der Engländer keinen Sinn. Solche Herren oder Damen werden höflich, aber entschieden ersucht, die Kirche zu verlassen. Diese Maßregel würde auch in Wien am Platze sein, wo sich manche Besucher oft mehr als ungeniert benehmen. avouiert. In Paris macht man zu diesem Spiel, wie gesägt, eine sehr böse Miene. Einige Blätter suchen mit den plumpen Versuchen, Italien gegen die Zen tralmächte Oesterreich-Ungarn und Deutschland zu het zen, aber ohne Erfolg. England schweigt und sucht

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Der Arbeiter
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Page 2 of 10
Date: 29.08.1928
Physical description: 10
^ Krnevie das Hochver ratsverfahren eingeleitet werden. „Der Krieg wird geachtet." Am Montag fand in Paris die Unterzeichnung des Kriegsächtungspaktes statt, der durch den amerikani schen Staatssekretär Kellog angeregt wurde. Die Be grüßungsansprache an die Delegierten von 14 Staaten (außer England und Italien hatten alle ihre Außen minister entsandt) hielt Briand. Darauf forderte er die Bevollmächtigten der Erstunterzeichnung auf. in alphabetischer Reihenfolge der Länder in französischer Benennung

den Pakt zu unterzeichnen. Als hieraus Dr. Stresemann als erster zur Unterzeichnung vortrat, wurde er von wiederholtem herzlichen Beifall der Ver sammelten begrüßt. Bei jeder neuen Unterzeichnung wurde von den im Saale Anwesenden Beifall ge klatscht. Die Sensation des Tages ist die Anwesenheit des deutschen Außenministers in Paris, der schon bei sei ner Ankunft wie auch nach der Unterzeichnung des Kellogvertrages und bei anderen Gelegenheiten wie derholt Gegenstand stürmischer Kundgebungen

, für eine vorzeitige Räumung der Zweiten und dritten Rhein- landszone ihre Hilfe bei der Mobilisierung der deut schen Eisenbahnobligationen auf dem internationalen Markt anzubieten. Frankreich steht vor der großen Schwierigkeit, im Jänner 1929 400 Millionen Dollar aus einmal an Amerika bezahlen zu müssen. Anläßlich der Unterzeichnung des Kriegsächtungs paktes waren in Paris kommunistische Kundgebungen geplant, die aber durch die Polizei unterdrückt wurden. Katastrophale Lage der Tiroler Landwirtschaft

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Der Arbeiter
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Page 6 of 16
Date: 31.12.1911
Physical description: 16
daß dieser anscheinend ein anderes Pärchen gemietet hatte, sich unter diesem Namen einzu logieren, um Verfolger zu täuschen. In Paris fand er des weiteren ihre Spur, die von da an über Holland nach Hamburg und Berlin ging, jetzt führt sie weiter nach Petersburg und es scheint, daß dos Pärchen sich nach Japan begeben will. Roller jagt ihnen weiter nach und hofft, daß er ihren Vorsprung bald einholen wird. Flucht eines gewesenen Reichsratsabgeordne ten in ein Kloster. Lemberg, 24. Dez. Wie die Blätter melden

auf das Piano- Dast! bewaffnete er sich mit einem Totschläger W einem Revolver und verschanzte sich hinter einst Fauteuil. Außerdem lagen der Hausmeister m einige andere Mieter hinter Verstecken auf^ Lauer. Aber niemand erschien. Die Mst Hand hatte sich nicht enthandschuht. Bei derP lizei traf Euette noch einen anderen Hemm, m die „schwarze .Hand" den Tod angekündigt M Das menschliche Vogelhaus. Man schreibt st Paris: Seit einigen Tagen sind zahlreiche M besorger des 16. Bezirkes in Verzweiflung, ost

schönen, vielgeliebten Kanarienvögel waren tz flogen. Keine Vögel, keine Freude mehr. Tage nun sahen Wachleute einen Mann ntim nem Benehmen aus einem Hause treten, stl sehr weiter Rock zeigte merkwürdige Formen ^ jeder seiner Schritte schien ein seltsames zwitscher auszulösen. Der Mann wurde verystst Man fand unter seinem Rocke mehr als 80 • M zirpende Vögel in Papiersäcken eingehüllt. seiner Wohnung befanden sich mehr als - , Paris und Umgebung zusammengestohlene« Nun wurde der Vogelliebhaber

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Der Arbeiter
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Page 4 of 10
Date: 04.04.1934
Physical description: 10
vorgingen, gekämpft wurde, dann hätte er gewußt, daß feine Ansicht von der „Kampfunfähigkeit" der Truppen eben Theorie war und die Praxis wesentlich anders ausschaute. Die Front Hartennes—Fere en Tardenois, also der Platz, der vor unserem Eintreffen durchbrochen war, kam vom 18. bis 31. Juli nicht mehr zum Wanken, trotz der schweren, ununterbrochenen Angriffe, die mit je dem Tage heftiger wurden. Es war eben der Front punkt, der Paris am nächsten lag. Am 31. Juli mor gens erhielten wir Befehl

zum Verlassen der Feuer linie. „Ablösung" hieß es, aber es war keine Ablösung, sondern Rückzug an letzten Augenblick, denn wir waren bereits hufeisenförmig umschlossen, denn bei Soisson und an der Marne gab die Front immer mehr nach. In einem Tag hatten wir den Aisne-Marne- Canal überschritten und am zweiten Tage hatte der Feind das Hufeisen geschlossen und stand auch am Aisne-Marne-Canal. Hätten wir also vielleicht einige Stunden länger gefachten, so wären w!r sicher als Ge fangene nach Paris gewandert

meintliches Recht zu verteidigen. Die französische Re gierung sah sich daher veranlaßt, Gesetze zu schassen, die den Waffenschmuggel für die links- und rechtsradika len Parteien verhindern sollen. Man hat nämlich die Beobachtung gemacht, daß in den letzten Wochen über die Schweizer Grenze Revolver und Gewehre in zerleg tem Zustand eingeschmuggelt wurden, die dann in den Kellerräumen der Umsturzparteien in Paris verschwan den. Hausdurchsuchungen haben etliches solches Waf- senmaterial zu Tage gefördert

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Der Arbeiter
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Page 4 of 10
Date: 27.12.1933
Physical description: 10
zu Deutschland und Kärnten zu Jugoslawien. Na, das ist schon allerhand. Nach der „Reichspost" hat Doktor Benesch als Haupt der Kleinen Entente gegen die sen sauberen Plan der Berliner bereits in Paris pro testiert. Ob nicht auch Mussolini dagegen Ein spruch erheben wird? Die Rasien-„Verbefserung" beginnt. Am 1. Jänner tritt das Gesetz zur zwangsweisen Verhinderung erb kranken Nachwuchses in Kraft. Zunächst ist die Steri lisierung von 400.000 Deutschen vorgesehen. Die Mehr zahl davon sollen an angeborenem

von 300.000 Mann, unbegrenzte Defensivbewaffnung des Reiches. Abschluß eines deutsch-französischen Nichtangriffspaktes für die Dauer von 10 Jahren — für Frankreich un annehmbar seien. — Na, das war ja voraus zusehen. Wenn es schließlich nicht doch noch zu einer Einigung kommt, wird leider das Kriegsgespenst am Rhein im kommenden Jahre noch ernster und be drohlicher werden. Die französisch-deutschen Handrlsvertragsverhand- lungen, die in Paris seit 6 Wochen im Gange waren, sind am 21. Dezember vorläufig

zwei mit Scmd- streuen beschäftigte Arbeiter von einem Güterzug überfahren und getötet. In Paris wurde eine Spionageaffäre aufge deckt und dabei 18 Personen (meist Polen und Tsche chen) verhaftet. In der Türkei wird ab 1. Jänner 1934 für alle Län genmaße das metrische System eingesührt. Durch einen neuerlichen Sturm auf dem Schwarze» Meer wurde.an dessen Küste großer Schaden angerich tet. Beim Einsturz eines Hauses kämen zwölf Personen ums Leben. In Marokko wurde ein 1500 Meter hoch gelegenes

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Der Arbeiter
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Page 4 of 10
Date: 25.11.1936
Physical description: 10
. M Kommunismus Aus -er Geschichte mmmmummmmmmmmm Heuer waren es hundert Jahre, daß in Paris der sogenannte „Kommunistenbund" gegründet wurde. Damals — 1836 — war der Kommunismus ungemein verworren und man kann mit Recht von ..träumeri schen Utopien" sprechen. Zehn Jahre später, 1846 (also vor 90 Jahren), wurden aber diese träumerischen kom munistischen Theorien zu Forderungen formuliert, die schon sehr realistisch waren — das erste kommunistische „Wirklichkeitsprogramm" entstand in London. Zwei Deutsche

den anderer als der bolschewikischen Bonzen sein, was hat der Arbeiter beim Systemwechsel Kapita lismus-Staatskapitalismus gewonnen? So muß man sich heute — hundert Jahre nach der Gründung des den Kapitalismus als Todfeind bekriegenden „Kom munistenbundes in Paris — als wahrer Freund des um feine Rechte und um seinen Aufstieg kämpfenden Arbeiterstandes mit allem Ernste fragen. Nun, am besten ists, wir lassen einmal die Kommunisten von 1846 mit ihrem damals entstandenen, anderthalb Jahre später in die Oeffentlichkeit geflatterten

ja ziemlich beim alten!" Hierauf brachen die „Reaktionäre" in Tränen aus und meinten: „Ja, Sowjetväterchen, deshalb sind wir ja so traurig . . ." Mit enem derart traurigen Sowjet„witz" mutz man die Feststellung beenden, daß heute — 100 Jahre nach der Gründung des schwärmerisch-utopistifchen „Kom munistenbundes" in Paris — im einzigen Kommuni stenstaat der Welt, in Sowjetrußland, die Arbeiter nichts als eine Scheinfreiheit statt materieller und sonstiger Besserungen gewonnen

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Der Arbeiter
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Page 17 of 20
Date: 19.12.1935
Physical description: 20
haben der französische und eng lische Außenminister in Paris gemeinsam einen Friedensplan ausgearbeitet, wie wir schon in der letz ten Nummer mitgeteilt haben. Der Plan beruht auf einem Gebietsaustausch und sieht, wie nunmehr amt lich zügegeben wurde, folgende vier Punkte vor: 1. Tigre wird an Italien abgetreten, wobei die Südgrenze von Ost-Tigre ungefähr durch den Gheva- fluß dargestellt wird, die Westgrenze durch eine nörd lich verlausende Linie zwischen A k s u m, das zu Abes sinien, und A d u a, das zu Italien

durch die Abtretung des Hafens von A s f a b mit einem Korridor entlang der Nordgrenze von Französisch-So- maliland seitens Italien geschaffen zu werden. Zu dieser Friedensformel hat Italien drei Ge genfragen an London und Paris gerichtet. Sie lauten: 1. Natur und Umfang der Befugnisse, die Italien in der südabessinischen Kolonisierungszone zugestanden werden sollen und Fragen der Polizeihoheit in diesem Gebiete; 2. Verwahrung gegen eine vorbehaltlose Abtretung der Hafenstadt Assab an Abessinien; 3. Frage

, ist der Friedensversuch von Paris als gescheitert zu betrachten. Ob eine Aus dehnung der Sanktionen auf Oel und Kohle schon am Freitag'beschlossen wird, ist noch fraglich. Während andere streiten, freut sich der Dritte So denkt Japan. Ganz in aller Ruhe und ohne viel Federlesens ist Japan in den letzten Wochen daran gegangen, durch die Schürung einer Revolution in den fünf chinesischen Nordprovinzen einen wichtigen Teil Chinas unter seine Herrschaft zu bringen. Die Vereinigung der gelben Rasse unter dem Mikado

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Der Arbeiter
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Page 7 of 8
Date: 28.03.1919
Physical description: 8
, weil sie sich die Freiheit ge nommen haben, einer anderen Gesinnung zu huldigen als der roten. Es steht zu fürchten, daß es hier zu ern. sten Unruhen kommen wird, falls unsere Abgeordneten sich hier nicht energisch .ns Mittel legen. „Es lebe die rote Freiheit, nieder mit den anderen!?" Leset unä verbreitet gen Arbeiter! Der Kampf gegen den Bolschewismus Bevorstehende militärische Aktion der Alliier ten zur Niederwerfung des Bolschewismus. l. Paris, 28. März Die Erregung wegen des bolsckem Umsturzes in Ungarn

della Sera" teilt aus Paris mit, daß dort die Befürchtung immer mehr an Boden gewinnt, Deutschland werde die Frie densbedingungen als unannehmbar bezeichnen und sich dem Bolschewismus zuwenden. Das würde bedeuten, daß es die Anerkennung seiner Schuld und der sonstigen Verpflichtungen verweigere und die Völker der Welt zur Erhebung a u f r u f e. Wenn die deutsche Presse schon von solchen Plänen spreche, so bedeute dies, daß alles zur Aus führung dieses Planes bereit ist. Hierdurch

würde der Bolschewismus zum Explosionsstofs, der nicht nur für Deutschland, sondern für die ganze Entente gefährlich wäre. D e u t s ch l a n d. das Kautsky nach Moskau ent sendet, sei aus dem besten Wege, ein Bünd nis mit Rußland zu begründen. Es be reitet sich vor, die Zügel eines marxi stischen Europas in die Hand zu bekom men. Der Bolschewismus eine Geißel für die ganze Menschheit. Paris, 26. März. Die Kammer setzt die Debatte über das Budgetprov'sorium fort. In Erwiderung auf die Ausführungen verschiedener

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