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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 14.03.1906
Physical description: 8
Nr. 60 „Bozner Zeiwng' (Südtiroler Tazblatt) Mittwoch, den 14. März 1.306. am 27. Juli 1905 ein Wechsel dt» 27. April 19051 Diese beiden Wechsel wurden von der hiesigen über 10.000 Kronen bei der Sparkasse fällig sei, Sparkasse eskomptiert und wären von Christanell auf welchem außer dem Privaten Johann Mn- niemals unterzeichnet worden, hätte er von der nielter auch er als Bürge erscheine und daß die Unechtheit der Firrna Scharlings Kennwis ge- Sparkasse noch einen zweiten Wechsel dto 30. Juni

habt. 1905 über 5000 Kronen honoriert habe, welcher Die bezüglichen Beträge har der Beschädigte am 30. Dezember 1903 verfalle und ebenfalls bereits am 8. August 1903 bei der Sparkasse seine (Pergers) und des Martin Menz Unterschrift erlegt. trage. Es wurden ihm nun diese beiden Wechsel Von Pardatscher betrogen^ erscheint auch die vorgewiesen, und wenn er nicht mit Sicherheit Spar- und Vorschußkasse für Handel und Gewerbe gewußt hätte, keinen solchen unterzeichnet zu ha- in Bozen, den, hätte

er gezweifelt, ob ferne darauf befind- Auf einem von derselben honorierten Wechsel liche Unterschrift nicht echt fei; so vorziiglich war vom 5. Juni 1903 über 1800 Kronen, zahlbar die Nachahmung gelungen. am 5. September 1903, hatte er die Unterschrift Auf dem Wechsel über 5000 Kronen war die des Martin Menz, auf seinem anderen vom 29. Unterschrift sowohl des Ausstellers Martin Menz, Jänner 1905 über 4000 Kronen mit der Verfall- als des Bürgen Franz Perger gefälscht, während tage 29. Juli 1903

, jene des Johann Scherlin auf jenem über 10.000 Kronen blos die Firma als Aussteller nachgemacht und auf Grund dieser Persers »rnecht ist. in beiden Fällen hatte die gefälschten Unterschriften die Auszahlung der er Sparkasse dem Pardatscher die Wechselvwlute aus- wähnten Smrmien erschlickzen bezahlt: im ersteren Falle kommt sie. dk gar kein Ter letztgenannte Wechsel wurde der hiesigen Bürge vorhanden ist uujd der Wechsel von Par-1 Kreditanstalt weiter girirr, weshalb diese sich um datscher nicht eingelöst

und ihre Namen unter die Wechsel zu setzen. Diese stellte ihn zur Rede, wobei ihm dieser die Fäl- Angabe erwies sich jedoch keineswegs als richtig, schungen eingestand, seine ganze Einrichtimg an- so daß er ihre Einwilligung zu seinem Vorzehen bot, wenn er ihn nicht anzeige und als Entschiil- nicht voraussetzen konnte. digung anführte, daß er von feinem SOvager auf Beim hiesigen Bankhaus«: F. Tschurtschentl)aler Zahlung von 20.000 Kronen gedrängt worden lieb sich der Beschädigte die Valuta für nachbe

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 11.12.1906
Physical description: 12
Fötzer vor. wies dessen Vollmacht auf ihn und einen von die sem ausgestellten, vom 5. Septeinber 19l)K da tierten Wechsel über 3V0Ü Iv vor uird ersuchte luu AuszaAuing der Wechsel-Valute. Da als Akzeptant auf dein Wechsel der bekannte Holzliändler Franz Platnier in Gries bei Bozen erschien, dessen Stam piglie aaich aufgedruckt war, zögerte de: Baukicrs- s»hn Fritz T-'churtschenthaler nicht, deni angMickzei» Agenten Fötzers die Wechselsmnme per 30M lv bar auszuzahlen. Aber gar bald stellte sich heraus

, daß er einem Betrügt zmu Opfer gesallen war-, denn Franz Plattner, von der ESkolnptiennig des Wechsels ixriestich verstäiidigi, erklärte, vo:n Wechsel nichts ;u wiss«, und seine Unterschrift aus diesen? für ialich uud lenkte' den Verdacht auf einen Mann, dnien volle Schuldlosigkeit sich jedoch durch die gerichtlichen Erhebungen alsbald ergab. Aiihastspnnkte für die Pens» des Täters lagen somit keine mehr vor und infolgedessen wurde der Wechsel photassraphisch vervielfältigt imd au alle Sichevheilsbobördeu

zur Verständigung der Bcur- ken. Goldinstiwte u>n>d dergleichen, geieirdet. Am 14. Septemler 19V6 kurz vor 12 Uhr mittags fand sich in dem im ersten Stocke des Hauses Maria Therrsienftraße Nr. 34 in Inns bruck gelegenen Bureau der dortigen Zweignicder-- lassung der Zentralbank der deutschen Sparkassen ein Individuum ein nnd präsentierte eine» au 9l>W lv lautenden Wechsel zur Auszahlung, welcher ebensalls. wie der früher ernMnte. von eineni Thomas Fötzer oder Flötzer ru Villnö^ .abgestellt ui'H von einem Anton

Plattner in Telfs .ange- nvnmreu erWen. Der Znlzaber- des Wechsels war ebenfalls init einer ach den Namen Pederlnnger lauteude» und zur Ent/xeguuialinie der Wechsel- Volute Mnachtigeiök?a Volknacht versehen. Der Vrekwr-MMb§rtrMe A«M BaiidiM -fragte Lni' Wann, ob er selbst der Pederkniger sei, tvas dieser lejahk', l:aljm ihm sodann n.M. im. Wartezinmrer ^den Wechsel eine nnd bcyab sich ins Divckiionszim» mer. M» er telephonische Gösprache zu ab?o!tnören Hatte. Der Überreicher des -Wechsels.Üa

^i ^.ihm Aber gleich durch Ne offene Tür nach, erWrte. Tiensiag. den 11. Dezember 1SVK. daß er keine Zeit zum Warten habe und mit dem Zuge nach 12 Uhr wegfahren müsse imd verlaute den Wechsel ziunick, den ihm Baudisch auch mit dein Bedeuten einhändigte, es niöge Plattner, der Akzeptant selitst. kmunien, tvenn er etwas lviinsch-. Etwa 14 TSge nachher suchte ein Mann in der ebenerdig gelegenen Wechselstube des nämlichen Geldinstitutes einen ebenfalls von Anton Plattner. Holzhändler in Telfs, als Akzeptant gefertigte

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 16.03.1906
Physical description: 8
über 70 VW herauswirtschaftete und in der Verhandlung, wie schon im, Vorverfahren ausdrück lich selbst zugab, Aussteller uitd Bürgeil auf einer ganzen Reihe von Wechseln gefälscht und diese Wechsel begeten zu haben. Dieses Urteil har begreislicherweise allgeineiil das größte Aufsehen erregt - ga>lz ebenso wie die semerzeil über Beschluß der Oberbehörde ersolgle Stellung Pardatschers auf freien Fuß gegen eine Sicherstellung von nur als X. Pardatscher. lM sich seinen Richtern gestellt und merkwürdig milde Richter gefunden

. Dieselben Richter, die Geschwo renen, welche gegebenen falls die strengste Bestra fung eines annen Hungerleiders wegen „Dieb stahls' einizer Zeldfrüchte, eines Laites Brot oder einer Speckschwarte fordern lviirden, welche bei spielsweife einen freiheitlichen Redakteur wegen eines Artikels, durch den niemandem ein. Schaden zugefügt wurde, aus voller Ueberzeuguivg verur teilt hätte«. haben diesmal ihrer Ueberzeugung dahin Ausdruck gegeben, daß die unter Anklage gestellten Wechsel im Betrage von ttl 371

X öl li von Pardatscher „ohne Schädiguugsabsicht' ge fälscht und begeben wurden, nwdei ausdnirklich hervorgehoben fei. daß beziiglich anderer Wechsel, ans welcl>eu Pardatscher auch fremde Unterschriften nachgemacht, die er aber rechtzeitig eingelöst hatte, eine Anklage überhaupt nicht erhoben wurde. Man muß sich niit diesem Spruche der Gesetz renen abfinden, er wurde formell richtig gefäill und hatte demgemäß auch den Freispruch Pardnt- , schers zur Folge. Das Rechlsbewußtseiu im Volke aber lvurde dltrch

der Herero herüber- leicchten; man hörte ihr wüstes Geschrei, ihr Sin- geringem Maße erschüttert. Was ist ein ganzes j Leben ehrlicher Arbeit wert, wenn es möglich ist. ^ daß ein Einzelner iniierlsalb genau eines Jahres > ails Wechsel mit nach eifriger Uebung nachgemacht- j teil fremden Unterschriften un Betrage von über j 6l) vlX) X in Kares Geld mrrfetzen kann uild trotz dem vou gnädigen Geschworenen vollkomnien frei- gesprochen wird, weil sie ihm glauben, wenn er sagt, daß er nicht die Absicht

hatte irgend jeniand zu schädig«!. Wir haben es oft miterlebt, daß Banernbnrschen irgend eine in aiigeheiterrem Zn stande ohne Ueberleguug begangeile rasche Tat in folge des Spruches der Gefchivorenen nrit schtveren Strafen büßen innßten. Pardatfcher aber hat mit voller lleberlegung geyandelr: er suchte sich firr jeden einzelnen Wechsel die passenden Kamen ans, durckAvezs zahlungsfähige Persönlichkeiten, er übte sich deren Unterschrifreu bis zu einer Vollkommen heil ein. daß sie von den Betroffenen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 25.08.1911
Physical description: 8
, >das Stubenmädchen Nöarie Sal zer, wegen Mitschuld verhaftet. Seipt ist Besi tzer von zwei Häusern in Turn bei Töplitz und Eigentümer eines Steinbruches, doch sind alle Be sitzungen sehr stark belastet und er lebte in> den mißlichsten Verhältnissen. Vor einem Jahre nun machte er !die Bekanntschaft der Seitz und beide plaHen zunächst durch gefälschte Wechsel ihrer gemeinsamen Notlage abzuhelfen. Es wurde be schlossen, auf den Namen des Apothekers Zoula gefälschte Wechsel auszustellen. Als Bürge wurde Her Name

des Dr. Janowski beigesetzt. Die Un terschrift besorgten sie sich von Ansichtskarten, die Zoula und Janowski an die Frau des Seipt ge richtet hatten. Zunächst stellten sie einen Wechsel auf 20.000 aus, Chatten aber Schwierigkeiten mit ldessen Unterbringung und veranstalteten ein ganzes Manöver, bis sie wieder 'den Wechsel zu rückbekamen unld an dessen' Stelle sechs andere Wechsel im Gesamtbeträge von 50.000 X bei der Prager Bodenbank unterbrachten. Von dem Er löse behielt die Seitz 14.000 T, den Rest übergab

sie Seipt. Als nun die Wechsel im April fällig wurden, veranstalteten sie alle möglichen Kunst stücke, um zu verhindern, daß 'der Schwindel auf komme und schließlich wollten sie durch den 250.00U Kronen-Schwindel in den Besitz tzer Mittel zur Einlöstmg der Wechsel gelangen. — Ein alter Geizhals. Alls Sarajevo berichtet man: Ein 70jähriger moslimischer Bettkr, der wegen seiner besonders auffallenden Lumpen, die ihm anr Leibe hingen, einen Wachmann zur Beob achtung veranlaßt?, wurde zur Polizei geführt

gemeinsamer Wechelfälschungen in der Höhe von nahezu einer halben Million Franken. Hauptmann Serghiesco, der Sohn des Generals im Ruhestände un!d viel fachen Großgrundbesitzers Mezander Serghiesco. Hat gleich beim ersten Verhöre ein umfassendes Gestänldnis abgelegt und erklärt, tdaß er tatsächlich die Unterschrift seines Vaters auf vielen Wechseln gefälscht, daß er aber hiezu von seiinen Kamera- den Saffian und Chaullet angestiftet wurde, wel che die Wechsel girierten und hiefür regelmäßig die Hälfte

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Page 2 of 4
Date: 17.07.1891
Physical description: 4
des Laftenzuges Nr. 35 der Wechsel richtig gestellt worden war, daß jedoch unmittelbar vor Eintreffen des Perfoneozuges Nr. 17 der richtig gestellte Wechsel wieder in die .Gerade' umge dreht wurde, wodurch eS kam, daß der Personen- zug der in das Geleise Nr. 1 hätte einfahren sollen, auf das Geleise Nr. 2 kam und mit den dort stehenden Lastenznge zusammenstoßen mußte. Es blieb jedoch vollkommen unaufgeklärt, wem die Umstellung deS Wechsels im kritischen Augen blicke vom Centralstill-Apparate aus zur Last

gelegt werden muß uud da der Gerichtshof sich vou der Schuld des Weichenwärters Karl Glück in keiner Weise überzeugen konnte, mußte dessen Freispruch erfolgen. I« Laufe der Verhandlung hei wecher Herr Dr. Jgnaz Huber als Ber theidiger fungirte, war übrigens auch zur Sprache gekommen .in welch' elender Weise die Bediensteten der Südbahn bezahlt werden', indem der Weichenwärter Karl Glück, von dessen richtiger Manipuk« tion am Wechsel das Lcbeu von taufenden vou Mensch?» abhängt, einen Jahresgehalt

von 360 ff. bezieh: und 36 volle Stunden unuoter- ssrochen im. Dienste sich befindet, worauf er aller dings 12 Stunden frei hat. Neben seiner Ver pflichtung die Wechsel zu stellen, obliegt ihm außerdem daS Ein» und Abläuten der Züge, das Abnehmen der Billeten, uud die Beaufsichtigung des ganzen Bahnhofsperrons. wie er auch am frag liches Morgen einen Fuhrmann der in der Nähe der Rampe Bretter auflud, darauf aufmerksam machen mußte, auf seine Maulthiere Acht zu ge ben. Und. wenn dann ein solch

bedauernswerther, über seine Kräfte angestrengter Mann in eine« Momente der Verwirrung, den Wechsel falsch stellt und ein Zusammenstoß erfolgt,, mit dem wie i» vorliegenden Falle auch schwere Beschäoigungea verbunden waren, dauu wird er vor die Schräm keu des Gerichtes gezogen, anstatt, daß mau die Lokale uud Hageschrouik. Hos. und Personal .Nachrichten. Erzher. zog KarL Ludwig hat der Konferenz des Via ceuz»BereipeS in Laua zur Errichtung einer Klein tiuderbewahraustalt 30 fl. gespendet. — Der Fürstbischof

die edle Gesinnung ihres Verfassers auS: »Auf Erden ich nichts Höheres schätz, als ein treues, redliches Herz.'' Bestand Hai ja allein die Tugend; alles ande« ist einem stetigen Wechsel unterworfeu. Niemand mag wissen, wie laug er leben, wo and wie er sterben werde; ein jeder ist im eigenen Hanse nicht mehr als Gast;' gleichwie man feinen Borfahr hin ausgetragen hat, so wird man auch ihm die Bahre vor die Thür stellen. Dieser ernste Gedanke be> wahrt gleichermaßen vor übermäßiger Lust a« Leben

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 28.12.1893
Physical description: 4
in Mailand in Geschäftsverbindung. Er verkaufte Holz in Italien und erhielt, sei es direkt, sei eS durc Vermittelung des Hauses Minoletti, das Geld oder Accepte. Die Wechsel girirte Stimpfl an das Bank haus Minoletti, welches dieselben eSkomptirte und ihm das Baargeld übermittelte, respektive ihm den Betrag gutschrieb, da er mit der Firma in laufen dem Contocorrcnt stand. Bis 1890 wurden diese Geldgeschäfte anstandslos abgewickelt. Später sendete Stimpfl dem Bankhause nicht weniger als neun ge suchte

Wechsel, die verschiedene Namen trugen, welche cheils von seiner eigenen Hand herrührten, Heils von seinen beide» Töchtern, die er als unwis- ende Werkzeuge zu seinem Betrüge mißbrauchte. 2iese falschen Wechsel wurden von der Mailänder Sankfirma wirklich auch eskomptirt; das Haus er leidet dadurch einen Schaden von über 4000 fl. — Im Jahre 1890 überredete Stimpfl einen gewissen Franz Hafner, Wieser zu Voran, daß er mit seinen Veinerträgnissen am Geschäfte theilnehme; er sei bereit, ihm 50 Prozent

Verlesung einen ganzen Tag. — Der Angeklagte er klärt, daß er nicht schuldig sei, sondern immer die lbsicht gehabt habe, seinen Verbindlichkeiten nachzu kommen; und es wäre dies wohl auch nicht gesche hn, wenn bei der zwangsweisen Versteigerung seine Realität^ in Untermais nicht so nieder abgegangen wären, als dies der Fall gewesen. Stimpfl leugnet auch die 9 Wechsel und 1 Urkunde zum Schaden des Hafner gefälscht zu haben, kann sich aber nicht ausweisen, wer die Aussteller der betreffenden Wechsel

Schuldirektor Franz Höpperger und Hauptlehrer Heinrich Partl, bestimmt und überein- timmend, daß die Unterschriften auf den Wechseln und in einer Urkunde die Schriftzeichen des Stimpfl leien; zwei Wechsel ließ' er durch feine Töchter un terschreiben, natürlich ohne denselben zu sagen, daß sie damit etwas Unrechtes begehen. Nachdem das riesige Aktenmaterial zur Verlesung gebracht und die an die Geschworenen zu stellenden Fragen bekannt gemacht worden waren, begründete der Vertreter der öffentlichen Anklage

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 18.12.1902
Physical description: 12
war. Walser schloß sich mit seinen Schadenersatzansprüchen dem Strafverfahren an. Einem Antrage des Verteidi gers, Frau Anna Schmidt als Zeugin vorzuladen, wurde vom Gerichtshofe stattgegeben. Man ging nun zum Betrugsfalle Thalmann über. Schmidt leugnet, die Unterschrift seiner Frau auf einen Wechsel, welchen er dem Thalmann vorlegte, gefälscht zu haben. Es wurde nun ein Brief der Frau Klara Schmidt, der Gattin des Angeklagten, verlesen, worin dieselbe erklärt, ihre Unterschrift auf dem in Rede stehenden

Wechsel sei gefälscht. Schmidt machte demgegenüber zwei Zeugen namhaft, welche anwesend gewesen sein sollen, als seine Frau den fraglichen Wechsel unter schrieb. Der Verteidiger beantragte die Vorladung dieser Zeugen. Angeblich war auch der Vizebürger meister Dr. Huber bei der Unterzeichnung jene» Wechsels zugegen. Zeuge Candidus Thalmann er klärte, daß er den in Rede stehenden Wechsel nicht unterschrieben hätte, wenn es ihm bekannt gewesen wäre, daß die darauf befindliche Unterschrift der Klara

Schmidt gefälscht sei. Schadenersatzansprüche stellte Thalmann nicht, da er mit dem Schwieger vater des Angeklagten wegen eines Ausgleichs in Unterhandlung stehe. Zeuge Karl Huber, Vizebürger meister von Meran und Kassier der dortigen Spar- und Vorschußkasse, wußte nichts von Belang vorzu bringen; daß Klara Schmidt den erwähnten Wechsel in seiner Gegenwart unterzeichnet habe, konnte Huber nicht bestätigen. — Nun wurden die Schrift sachverständigen vernommen. Handelsschulprofessor Mathias Schreiber

erklärte die Unterschrift auf dem Wechsel und dessen zwei Prolongationen als von einer Hand herrührend, aber bestimmt nicht von jener der Klara Schmidt; ebenso äußerte sich der zweite Graphologe Schuldinkor Heppcrger. Die Frage, ob Karl Schmidt es gewesen, der die Unterschrist nachgemacht, wurde nicht entschieden. — Der Präsident verlas hierauf einen Brief des Dienstmanns Knoll, welch letzterer am 17. Mai zwei Koffer im Aufträge Schmidts auf den Bahnhof ge tragen hatte; aus dem Briefe ging hervor

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 19.12.1902
Physical description: 12
die Verhandlung von neuen» aufgenommen. Frau Anna Schmidt, die Mutter des Angeklagten, die als Zeu gin erschienen war, entschlug sich der Aussage. Man behandelte dann den Betrugsfall zum Schaden der Sparkasse SchlanderS, bezw. des Josef Erhard, Holz schnitzer in Meran. Schmidt gab rundweg zu, die Unterschrift des Kaufmanns Jugenuin Prinoth, der nebst Josef Erhard auf einem von der Sparkasse SchlanderS honorierten Wechsel über 10000 als Bürge erscheint, gefälscht zu haben, hingegen be hauptete

er, die Unterschrist Erhards sei echt. Zeuge Dr. Tinzl, Rechtsvertreter der Sparkasse SchlanderS, berichtete ausführlich über den Fall und teilte gleich» zeitig mit, daß er aus Privatmitteln die Sparkasse SchlanderS schadlos zu halten gedenke, so daß ent weder er oder falls die Unterschrift des Erhard echt sein sollte, Erhard der G.schädtgte wäre. Zeuge Josef Erhard konnte sich nicht mehr daran erinnern, ob er den in Rede stehenden Wechsel unterschrieben habe oder nicht; jedenfalls habe ihm Schmidt

. die Konkursmasse habe zur Deckung der Kurrent schulden höchstens 7000 zur Verfügung; die Gläu biger der 3. Klasse würden etwa 1 pCt. bekommen. Die Nachmittags-Sitzung begann mit der Verlesung zahlreicher Aktenstücke, darunter solcher, welche die nichtinkriminierten Betrugsfälle, beziehungsweise straf baren Handlungen, betrafen. Einen Mann, der be kanntermaßen ein sehr schwaches Sehvermögen hat, ließ Schmidt einen Wechsel über 3000 Kronen un terzeichnen, sagte aber dabei, es handle sich nur um 1000 Kronen

durch listige Vorspiegelungen, be ziehungsweise durch die Vcrschweigung der Tatsache, daß die Forderung von 3000 Kronen, welche seine Mutter bei Walser stehen hatte, bereits verpfändet sei, in Irrtum geführt und geschädigt? 2. Hat der Angeklagte dadurch, daß er auf einem Wechsel die Unterschrift seiner Frau fälschte, den Kandidus Thal mann zur Bürgschaftsleistung verleitet und geschä digt? 3. Hat der Angeklagte dadurch, daß er auf einem Wechsel über 10000 Kr. die Unterschriften des Jngenuin Prinoth

, sagte der Verteidiger, es sei die Schriftbegutachtung eine überaus heikliche Sache und das Gutachten eines Schriftsachverstän digen könne niemals als Beweis gelten. Was Erhard anbetreffe, so sei derselbe allerdings geschädigt, aber nicht in betrügerischer Weise. Am klarsten liege der Fall Klotz: Klotz habe freiwillig seinen Wechsel ab gegeben und einen anderen dafür empfangen. Die Geschworenen müßte» daher, wenn nicht alle, so doch wenigstens die letzte Frage unbedingt verneinen. Der Verteidiger

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 14.09.1908
Physical description: 8
, der Fahrt Uud Zeche bü glich. um> den Holhhändler Plattner. AiZ ihm die Ausl'unst zu Teil wurde, daß dieser sich in Telfs befinde, gab er dein Wöll zehn Kronen imd be auftragte ihn. allein nach Telfs M fahren, da selbst ein Telegramm aufzugeben, dessen Text er ihm ausschrieb, sich einen Aufgabeschein aushän digen zu lassen und sodann nach Innsbruck zu rückzukehren. wo er ihn. erwarten werde. Das fragliche Telegramm lautete: „Hans Pederlunge:, Innsbruck postlagernd. Der von mir ausgestellte Wechsel

, in die JunZbrucker Zn^lMnstalt 'der' Zentralbank deutscher- SparLassen. Moser wies das gefälschte Telegramm als' Legitimation und den Wechsel znr.Zahlulrg' vor, allein es gelang ihm nicht, die Wechselvaluta per IlXX) Kronen zu erhalten, da der Bankbeainte erklärte, Plattnev habe nicht so viel Geld bei der Bank als Guthaben stehen; erst wenn das Geld von der Postsparkasse einlange, könne er es beheben. Diese 'letztere Bomerkuirg bezog Wi daraus, daß aus der Rückseite des Wech sels mit PlattnerZ r.esälschter

Unterschrift verse hen, der Vermerk staird, der Betrag -werde d^r Bank bei der 'Postsparkasse in Wien angewiesen. Nach Mißlingen dieses. Coups gezeil die Zen? tralbani deutsckzer Sparkassen wandten sich Moser und Wöll nack) Bozen. Hier erschien Wöll über Austrag Mosers iu der Kreditanstalt, stellte sich als Pederlunger vor und präsentierte einen an die Ordre Thomas Flöher lautenden, ebenfalls gefälschten Wechsel auf 3000 Kronen zur Einlä sung: als Einlöser erschien aus dem Wechso.' der Banunteriwhmer

A. Guschelbauer. Der Wechsel trug deu Vermerk „zahlbar bei der Kreditanstalt für Handel nnd Gewerbe in Bozen', auf d:r Rückseite stand ein Vermerk mit einem längeren Schreiben und der Unterschrift A. Guschel'baue.-. Da der Prokurist Ludwig Ballender damals erst kurze Zeit im Amte uird mit den Lokalverhält- nissen noch nicht recht vertraut war, wendete er große Vorsicht an und sragte den Leiter des J.r- stilntes, Herrn 'Schiwar-z, um Rat. Dieser fragte den Mann, ob er falbst der Bezogene sei

und als der es verneint, wnrde ihm eröffnet, daß ma'i den Wechsel nickst einlösen könne, weil kein Miss eingetroffen sei. Schwarz selbst erkamrte nicht mit BestinÄntheit die Unterschrift Guschelbauers als zesälscht, man getvann in der Bank vielmehr d^-i Eindruck, daß inan es Iivar mit einem Manne zu tun habe, der in Wechselsachen nicht gut ver siert sei. nicht aber :>.it einem .Betrüger. Wenn sowohl in Innsbruck, als iu Bozen die beiden Betrügereien. <ui denen Wöll beteiligt war. miAangen, so ist 'das lediglich

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 11.12.1912
Physical description: 12
. Den Rest der Sitzung füllte eine zum Teil kroatisch ^gehaltene »Rede des Abg. Dulibic aus. Der Wehräusschuß. beschloß unter Ablehnung . sämtlicher Äbänderüngsan- träge das Gesetz wegen Stellung? von Pferden und Fuhrwerken. Bei?er- Beratung der Ta gesordnung für die . nächM! Sitzung ergab sich die Beschlußunfähigkeit. .' s TtlkgWffr - rr MKr Wntz', Zum Wechsel in der österreichischen Heeres- vrrwaltung. Wien, >;. Dez. Im Zlbgeordnetenhause bildete natürlich die Demission des gemeinsa» men

des Thron folgers danken. Auch jetzt nach vollzogenem Wechsel im Kriegsministerium ist zu sagen, daß der Kurs, der alte bleibt. Was die Situation selbst anbelangt^ so wird/ neuerdings von maß» gebender Seite versichert, daß die Beziehungen zwischen Oesterreich und Rußland weit ent fernt von Unstimmigkeiten sind. Nur das Ver hältnis zu Serbien ist stationär, wie es in den letzten Tagen gewesen ist. ^ B ü d a p e st, lv. Dez. /Die 7 Meldungen vom Wechsel in der Leitung des Kriegsmi- nisteriüms

wird, daß' jetzt eine Kriegspartei an das Ruder gelangt sei,- welche eine^Oartei - zum Stili-z gekracht habe, 'welcl^e für^.denMriedM arbeitete. ' ' > ^ Znm Wechsel im Kriegsministerium^ ^ W i e n , lv. DLi. Die „Reichspost' schreibt: Durch irgend eine Indiskretion ist bekannt ge worden, was erst im Täuse des Veutigen Tages ^ür -vollendeten Tatsache ' auslaufen sollte/ daß Krieasminster- von Ausfe»iberg- dunU As von Krobatin und i i Generalstäbschef ° sDmüa' durchsFreiherrn von'Hötzendorf °1ersetztWurden^ 'Feld;euoMister^KvöbSM

?u'ndLFrei^ev'-von^iH^ tzendorf stehen als hevvorrägende'We'gzeichcn der- Zlrinee da. Der erstere ist ^ init' der Entwick^. luM unserer^.ArMerie^ ilänK^unzeÄrennlich verknüpft nnd der zweite- erinnert den letzten aus deni volke an den genialen militärischen Organisator der zur Zeit der Ännexion 'dürch' seine'i größärtige' vorbereitnng-der Armee .Feldzug unblutig^gewann^ ^ '!!^ ^ . Zur Demission im Lsterrcichischen Kriegsmini' ^ ^sterium. Wien. lv. Dez. Das Allerhöchste Hand schreiben über ' den Wechsel

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Page 6 of 8
Date: 29.08.1910
Physical description: 8
:95 ..Bozncr Zeitung' (Südtire' »- ^ -!att) Montag, den 29. August.1910. Lisfetstte. Roinan von Fritz Gantzcr. (Nachdruck tierboten.) 47. Forlictzmig. Wie, um sich vollends zu sammeln, trat er an den Schreibtisch und blätterte gedankenlos in einem auf demselben liegenden Wirtschaftsbuches Nach einer geraumen Pause sprach er, ohne Melchior Rosenstock anzusehen. ,Zch erkenne Ihre Forderung als berechtigt vn ... . Die heut fälligen Wechsel !ann ich im Augenblick nicht einlösen

.... Ich werde Ihnen einen neuen Wechsel ausstellen .... Meinetwegen über eine höhere Summe, wenn Sie in bescheidenen Grenzen bleiben .... Der neue Wechsel soll in vier Wochen fällig fein .... Er darf nicht Prolongiert werden .... Als Sicherheit ver pfände ich Ihnen meine Kohlengrube. . . . Sind Sie damit einverstanden?' Melchior Rosenstock antwortete nicht gleich. Er wiegte den Kopf und knurrte wie ein gereizter Hund. «?h. „Hm 1' brummte er schließlich. »Was soll's?' fragte Heinz noch einmal. „Mann, erklären Sie sich schnell

. Mich ekelt dies Geschäft an wie ein eiterndes Pestgeschwür.' „210 ovo Mark auf einmonatlichen nicht zu prolongierenden Wechsel und schriftliche Ver pfändung Ihrer Grude,' stellte Roscnstock nun seine Bedingungen. Heinz antwortete nicht, er nahm Platz und schrieb. „Hier I' sagte er, als er fertig war. Rosenstock las, brummte befriedigt und nahm das Wechselakzept samt Psandverschreibung an sich. Unschlüssig stand er dann noch neben Heinz. Ms der sich fragend nach ihm umwandte, sagte er: „Gestatten

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Page 3 of 4
Date: 23.04.1866
Physical description: 4
können, seinen den zuverlässigsten Mittheilungen entnommenen bisherigen Lebenslauf, den er aller Wahrscheinlichkeit nach im Zuchthause beschließen wird, in Nachstehendem mitzutheilen. ^ Jean Spruyt van Opstall würd: im Jahre 1196 in Amsterdam geboren und diente in seinen jüngeren Jahren als Wachtmeister im neunten niederländische» Kürassier Regiment, in welcher Dienstzeit er sein linkes Auge verloren hatte und in Folge dessen zur Liuie versetzt wurde. Wegen Ansertignng falscher Wechsel desertirte er im Jahre 1820 und wurde

wir ihn wieder auf einer Reise nach Leipzig und Berlin. Nachdem er in letzterer Stadt einen Bankier aus Grund einer falschen Anweisung um 803 Gulden betrogen halte, reiste >,r unter selbstgefertigten falschen Pässen nach Petersburg, verweilte jedoch hier nur kurze Zeit und tauchte bald darauf in Hamburg auf, wo er ebenfalls einen falschen Wechsel im Betrage von 800 fl. versilberte. In demselben Jahre (1821) wurde der Schwindler wirklich in Leipzig verhaftet und an die königlich niederländischen Gerichte au. ge liefert

Namens oder der im Jahre 1821 in Deutschland geführten falschen Namen mehr erinnere. Ende Mai 1862 betrog Jean van Opstall unter dem falschen Namen eines hollän dischen Obersten Bourgon ein Agentur - Geschäft zu Antwerpen mittelst falscher Wechsel um 1334 Francs und im Juni desselben Jahres unter dem Namen eines holländischen Obersten van der Linden den nie derländischen Csnsul in Genf mittelst falscher Wechsel um 400 Francs. Derselbe Pseudo- van der Linden betrog auch den holländischen Consular

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Page 2 of 4
Date: 22.01.1891
Physical description: 4
. Zu Begiau derse'.ben machte der Vorsisende die Mittheilung,' daß der hiesige Bild hauer Herr Andrä Kompatscher der Stadt- gemeinde die Büste Sr. Majestät deS Kaisers zum Geschenke gemacht habe. Dieselbe war am farbigen Mittelfeuster deS Rathssaales postirt und bildet entschieden einen Schmuck oeS Be rathungssaales. Die Herren Gemeinderäthe waren Mildred trat eineu Schritt näher au deu.Schreib- tisch heran uud sprach leise: »Gieb Miß Burtou auf, gieb ihre« Later den Wechsel zurück, deu Du iu Händen hast

Jemaudem zu erklären, wer ich bin. Höre meine letzte Bedingusg uud dauu wähle zwischen ihr und eiuer iffentlichen Erklärung wer ich l-iu. Schreibe eiue» Brief au Miß Burto?, ia welchem Du ihr sagst, daß, da Du sähest, wie schwer e» ihr würde, dem Manu ihrer Liebe z» entlagen. Du fie uach harte« Kampfe gänzlich frei geben wolltest. Zu diesem Zweck sendetest Du deu Wechsel mit Deinem Lebewohl zurück —- .Wie kannst Du mir so Etwa» vorschlagen? fiel er ihr in» Wort. .Da» ist der reinste Raub l Verlaß

?' gurgelte er dervor. .Wie kaa» ich wissen, ob Du Dein Wort hältst?' .Ich virspreche eS Dir uud Du mußt mir glau» beu/ lautete ihre Antwort, .wenn nicht, so über- gcbe ich vor Nacht Mr. Smileh meine Sache. Meine Gönrerin ist auch seine Klieutin, — Vtrs. Griffith iu Peunogwenl' .Wklby sah sie au, als sei fie eiu übermächtiges W-fen.' .Und meiu Geld, — soll ich auch das ver liere» ?' stotterte er. .Schreibe deu Brief, lege deu Wechsel ein, bau» gebe ich Dir hundert Pfund/ versetzte fie. .H»ndert Pfund

! Es waren zweihundert; ich erhielt »ur eiu kleines Dttkouto/ eiferte er. .Ich verspreche. Dir in eiaigen Tage» deu Rest zu bringen. Deu Brief uud de» Wechsel aber muß tch jetzt haben!' bestand fie. .DaS Oeffne» einer Thür ließ Welby heftig er. schrecke». (Fortsetzung folgt.)

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Page 2 of 4
Date: 23.12.1872
Physical description: 4
- Friedberg; 3. Godelheim-Hanau und Godel-Ottbergen; 4. Welwer-Dortmund; 5. Harburg-Hannover; 6. Saarbrücken-Neukirchen und 7. den Ausbau der Ber liner Verbindungsbahn. Die Kosten für diese Linien betragen 10i.92lZ.0cX), serner für ein zweites und drittes Geleise 3 Millionen und für die Vermehrung des BetriebSmaterialeS 9 Millionen Thaler. Auf eine Interpellation Benda'S wegen Restric- tion der Preußischen Bank erklärte der Bankpräsident, die Bank habe bis jetzt noch keine Wechsel-Restrictionen geübt

und kein Lombard-Dar- lehen verweigert, wenn die nöthige Sicherheit vor handen war; alles Andere sei aus Unkenntniß oder Böswilligkeit erfunden. Kein Wechsel sei deßhalb zurückgewiesen worden, weil der Name eines Gründers darauf stand; aber die sogenannten Credit- uudBan- kenwechscl dürfen nicht diScontirt werden, wenn die Bank nicht ihrem Rufe und der Geldcircnlation scha den will. Derartige Wechsel vermehrten sich seit Kurzem außerordentlich. Die jetzige Krisis würde schwinden beim Aufhören der Gründungen

und der fortgesetzten Einzahlungen. Kurze Wechsel werden diScontirt. aber sogenannte Reitwechsel dürfe die Bank nicht diScontiren. Falle mußte die Rache des Verrathenen das Kind treffen. Die Mutter durfte darüber nicht nachdenken, eS überlief sie heiß und kalt, Fieberschauer schüttelten ihre» schwächlichen Körper. Sie legte den Knaben auf das Bett uud eilte fort, um ihrem andern Kinde Hülfe zu bringen. Zuerst zum Bürgermeister, er war ebenfalls gleich nach Tisch zur Stadt gefahren, mit einer vielleicht nutzlosen

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Page 2 of 8
Date: 12.11.1909
Physical description: 8
für das And zurück fliegen. An der Küste 5er Prelukabucht Nancy unterhalten hat. Die Polizei hat weitere Hintnerhaus 161.900'Kronen, für den Colomiä- werden Tribünen errichtet, weiter werden Sepa- zahlreiche Korrespondenzen, die Parisot mit an- > denhof. 182.775 Kronen Tatzüge aus Graz, Trieft. Budapest.. Wien und deren Personen geführt hat. beschlagnahmt. Pa- Agram eingeleitet. risots Verhör Hat gestern bereits zu einer Reihe — Gefälschte Wechsel. Vor einigen Tagen > weiterer Verhaftungen -geführt

. Aus den Korre Die Teilnehmer der Eisenbahuer-Kou« welche, von verschiedenen in- und aus ländischen Eisenbahnen beschickt, im hiesigen Nathause wurden von der Lemberger Zweigniederlassung I spondenzen. die bei Parisot beschlagnahmt wurden, I zur Beratung bahntechnischer Fragen von allgemeiner des Wiener Bankvereines dem---- Großindustriellen geht hervor, daß Parisot tatsächlich für eine frem Samuel Roksch drei Wechsel auf je 50.000 ü zur I de Macht gehandelt hat. Einlösung vorgelegt. Roksch erklärte

, daß diese — Selbststellung zweier fahnenflüchtiger deut- Wechscl gefälscht seien. Die drei Wechsel waren scher Matrose». Wie ans Eapril (Italienisch von der Hauptanstalt in Wien mit dem ausdrüä- > Friaul) gemeldet wird, stellten sich die von dem ge- lichen Auftrage übermittelt worden, im Falle dies deutschen Kriegsschisse „Barbarossa' in Kiel Wechsel nicht eingelöst werden sollten, dieselben nicht zu protestieren. Dieser merkwürdige Vor fall wird in Finanzkreisen vielfach besprochen. — Einem plumpen Schwindel

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Page 7 of 8
Date: 26.08.1910
Physical description: 8
hervorgezogen und entnahm ihr nun einige Schriftstücke.' .,Ich bin im Besitze zweier Wechsel.' begann er,- die Papiere auseinanderfaltend. .Meinetwegen!' unterbrach ihnHeinz spöttische .Um so besser, Herr von Düringen,' fuhr Nosemtock fort. „Dann werden sie wohl auch sogleich die 200 00l) Mark mir einhändigen können!' .Sie sind verrückt!' entfuhr es Heinz. „Was tummern mich anderer Leute Wechsel!' .Anderer Leute? He! Was soll das heißen? Ist Ihnen Ihr Direktor Bertold Katlenburg ein Fremder?' „Mein Direktor

?' Heinz starrte. ungläubig auf den verschmitzt Lächelnden. Wollte man sich einen verfrühten Aprilscherz mit ihm erlauben? .Zum Kuckuck mit Ihrem Hintermberghalten!' rief er zornbebend. .Was soll's?' .Nun, Herr Bertoll» Katlenburg, dem Sie ja Prokura erteilten, hat diese beiden Wechsel hier ausgestellt und daraufhin den genannten Betrag erhalten. Heute ist der Fälligkeitstermin. Wollen Sie. sich überzeugen?' Uosenstock bielt Heinz die beiden Akzepte unter oie Augen und HWettehälim«. Heinz taumelte

zurück und wurde erdfahl im Gesicht. .Was?' kam es mühsam über seine Lippen. „Das hätte mein Direktor getan?' Aber gleich darauf faßte er sich und lächelw beruhigt. Hier konnten lediglich Mißverständnisse vorliegen; denn er wußte nichts von diesen Wechsel«. .Kommen Sie hinein,' forderte er Rosenstock auf. -Die Sache wird sich in kürzester Zeit al» Irrtum aufklären.' Eben wollte Zeisewitz vom Hofe reite». Heinz rief ihn zu sich heran. .Reiten Sie, bitte, sofort zur Grube und er suchen Sie Herrn

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Page 2 of 8
Date: 23.01.1875
Physical description: 8
sechs Jahre ver flossen sein, als er schon einmal eine ähnliche Summe — es waren vierhundertlausend Franken — entlieh; ich setzte die Schuldverschreibung auf, und auch da mals war dem Schuldner nur ein Jahr Frist gege- ben; nach deren Ablauf das Geld pünktlich zurücker stattet wurde. Beiläufig gesagt, war der Gläubiger derselbe Mann, der auch jetzt wieder den Wechsel des Marquis in Händen hat, und er würde den Wechsel nicht einen einzigen Tag prolongirt haben.' „Und Robert hat Ihnen niemals gesagt

, daß ich eine solche Summe augenblick lich nicht disponibel habe, und daher beabsichtige ich .. ' »Ach Herr Vicomte,' unterbrach ihn der Notar im Tone aufrichtigen Kummers, „dann wird Ihre Großmuth leider Nichts nützen!' „Wie meinen Sie das?' „Der Gläubiger des Herrn Marquis will deS Geld noch am heutigen Tage zurückerstattet haben. Ich darf den Wechsel nicht eine Ttunde prolongiren und durchaus keine Garantie annehmen. Ist jedoch daS Darlehen nicht vor heute Abend zurückgezahlt, so wird unverzüglich das gerichtliche

Verfahren eingeleitet.' „Aber das ist ja unmöglich!' rief Sartilly außer sich. „Ein Darlehen solcher Art ist kein Wechsel!' „In dieser Angelegenheit sind geheime Interessen mit im Spiele, die ich nicht kenne,' entgegnete Herr Calmet; „und ich fürchte, diese Härte des Gläubigers dictirte... wenn ich es denn sagen soll . . . die Rache!' Die Rache!' wiederholte der Vicomte gedankenvoll. „Wer ist der Gläubiger?' „Ein reicher Ausländer, der nur von Zeit zu Zeit einige Monate in Paris zubringt. Er ist seit

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