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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 14
Date: 04.08.1898
Physical description: 14
, d. h. Gesichtszerhacker. In seiner öffentlichen Wirksamkeit machte er eine gute Laufbahn. Was ist nun aber fein größtes Werk? Das ist die Gründung des deutschen Reiches. Unter dem Szepter des preußischen Königs, dessen Minister Bismarck geworden, wurden alle die kleinen deutschen Fürsten- und Herzogthümer geeint und so das neue deutsche Reich gegründet. Da mußte aber zuerst Oesterreich ausden deutschen Landen hinaus gestoßen werden, denn bekanntlich hatten die Habs burger seit Jahrhunderten den Titel: „Römisch

die Trauer über das Ableben des Fürsten Bismarck kundgeben zu sollen. Wenn ein österreichischer Erzherzog oder Minister stirbt, geschieht dies höchstens zu Beginn einer ordentlichen Sigung und zudem war Bismarck feit 1890 gar nicht mehr aktiver Kanzler des deutschen Reiches, sondern lebte aus seinen Besitzungen in Sachsen. Als nämlich der greise Wilhelm I., d. i. der erste Kaiser des neugegründeten deutschen Reiches, der Bismarck begreiflicher Weise zu seinem ersten Rathgcber, zu seinem Kanzler gemacht

zu unterdrücken; er war es nämlich, welcher den so verhängnißvollen Kulturkampf hervorrief, wo bei die Klöster aufgehoben und die Priester ausgewiesen wurden.' Ja die Siebziger Jahre waren schwere Zeiten für die katholische Kirche im deutschen Reiche, aber den noch steht heute im gewissen Sinne dieselbe dort glänzen der da als vorher, denn die Katholiken stnd drausden vollkommen einig, wie wir das in der Parlamentspartei, dem Zentrum, sehen und sie bilden eine gar starke Macht, die die Regierung

hatte, starb, und da dessen Sohn Friedrich nach nur sehr kurzer Regierung gleichfalls starb, bestieg der Enkel, der jetzige Wilhelm II., den Thron, dieser aber wollte selbst regieren und war mit mancherlei Absichten Bismarcks nicht einverstanden, und so gab dieser sein Entlassungsgesuch ein, das ihm auch bewilligt wurde. 1891 wurde Bismarck noch in den deutschen Reichsrath gewählt, hat dieses Mandat aber nie ausgeübt, sondern blieb meist auf seinem Schlosse FriedrichSruh in Sachsen, wo er auch starb

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 4 of 10
Date: 20.12.1883
Physical description: 10
jenigen, welche die Kirchenlust nicht gut vertragen können. Neben dem Kirchenbau denkt man aber auch an Käsernen- bau und der Plan dürste sicher zur Ausführung gelangen; denn Kasernen sind die Hauptzierde des deutschen Reiches und seiner Städte. Das „Bayerische Vaterland' schreibt aus diesem Anlasse: D, wie schön ist's, o wie herrlich: Nur Kasernen und Soldaten! Leben auch die Bürger spärlich — Bürger kann man ganz entrathen. Vivat hoch die neue Zeit Und des Reiches Herrlichkeit! Preutzen

. Unter Glockengeläute und unter den Hochrufen der zuge strömten Menschenmassen fuhr der greise Bischof gleich vom Bahnhof weg in den hohen Dom von Limburg, um den Segen zu ertheilen. — Im preußischen Landtag hat das Zentrum seine auf den „Kulturkampf' und die Aufhebung der berüchtigten „Maigesetze' eingebrachten Anträge vorläufig zurückgezogen. Es geschah dies zweifelsohne mit Rücksicht auf die Reise des deutschen Kronprinzen nach Rom. Frankreich. Der drohende Krieg mit China hält fortwährend Minister, Abgeordnete

kirchlicher Natur im Einvernehmen mit dem Papste gelöst werden sollen. — An der gesummten Mittelmeerküste herrschten seit Beginn der vorigen Woche seht heftige Stürme, welche zahlreiche Unglücksfälle im Gefolge hatten. Auch die Kriegsschiffe, welche den deutschen Kron prinzen von Barcelona aus nach Genua zu bringen bereit lagen, sollen theilweise stark darunter gelitten haben. Rußland» Der russische Minister des Aeußern, v. Giers, soll in einem Schreiben an seinen Sohu die Aeußerung gethan haben, er halte

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 4 of 10
Date: 18.10.1894
Physical description: 10
, vielleicht Ausschlag gebenden Ereignissen gefaßt machen Die japanischen Heerführer scheinen es darauf abgesehen zu haben, Muksen, die zweitwichtigste Stadt des ungeheuern chinesischen Reiches, in raschen Gewalt märschen zu erreichen und im Sturme zu erobern, bevor es den Chinesen gelingt, zum Schutze dieser Stadt eine aus reichende Macht zusammenzuziehen. Auch Peking, die Haupt stadt selbst, ist vor einem Angriffe der siegeskühnen Japaner nicht sicher. Inzwischen sind schon in vielen Provinzen

des Ricsenreiches Aufstände ausgebrochen und gestalten die Lage der chinesischen Machthaber zu einer veczweiflungsvollen. Da wäre es denn kein Wunder, wenn die Chinesen, die bis auf die letzte Zeit so verächtlich auf die „Barbaren des Westens* herabblickten und ihnen in der Erschließung des himmlischen Reiches alle möglichen Schwierigkeiten bereiteten, jetzt mürbe gemacht, selbst um Hilfe gegen die siegreich vordringenden Feinde flehen würden. Die europäischen Seemächte haben in der That in den ostasiatischen

, gelänge es vielleicht, dun Kaiser von China und seinen Räthen wichtige Zugeständnisse für die weitere Er schließung des ungeheuern Landes für die westliche Kultur und besonders für die Ausbreitung des Christenthums durch die Missionen abzuringen, welche jetzt bei dem wachsenden Fremdenhasse aufs Schwerste bedroht sind. In den Schreck nissen des Krieges im heidnischen Lande keimt vielleicht die Blume des Friedens und der Freiheit des Reiches Christi. § - r s i ä. (Hof- und Prrsonalnachrichten

.) Das kaiserliche Hoflager befindet sich dermalen in Gödöllö. Am Sonntag den 14. Oktober Nachmittags istKönigAlexander von Serbien in Budapest eingetroffen und wurde vom Kaiser als Regent eines befreundeten Nachbarstaates unter Erwei sung _ königlicher Ehren empfangen. Am Dienstag den 15. Oktober ist der hohe Gast unseres Kaisers von Göröllö nach Berlin zum Besuche des deutschen Kaiserhauses abgereist. — Am 9. Oktober fuhr die Frau Gemalin des Minister präsidenten, Fürstin Windischgrätz, mit ihren Töchtern

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 14
Date: 05.05.1898
Physical description: 14
darauf ist, wie sich die Neugierigen wohl schon denken, immer die alte: »Nicht viel ersprießliches für die Völker des Reiches'. Die Minoritätsparteien haben ihren vorläufigen Wunsch erreicht, nämlich es ist die Frage der Anklage des gewesenen, für Oesterreich so Unglück bringenden Ministers Badeni, unter dessen Regierung die oft genannten Sprachenverordnungen ausgegeben wurden und die sogenannte Isx-Falkenheyn, von der in der letzten Nummer unseres Blattes des länger» die Rede

würden. Möge dies der Fall sein! — Bei Beginn der Verhandlung dieser An gelegenheit sprach sich der Ministerpräsident des längeren aus; der Inhalt seiner Rede ist im wesentlichen in der Beilage wiedergegeben. Wir haben allen Grund, mit den Ausführungen des Grafen Thun zufrieden zu sein und es hat seine Rede auch fast allgemeine Zustimmung gefunden, er scheint auch den berechtigten Wünschen der Deutschen voll Rechnung tragen zu wollen. Nur die Deutschen, d. h. die Patent-Deutschen beharren darauf

, die provisorischen Sprachenverordnungen des Baron Eautsch sofort aufzuheben, wenn die jetzige Regierung will, daß dieser Theil der Abgeordneten für den Sprachen- Ausschuß sei. Wieder geht daraus hervor, daß sie allein, ohne die andern Nationen des Reiches nach Gerechtigkeit zu berücksichtigen, regieren wollen. Gestern haben wir aber ein Telegramm erhalten, nach welchem dieser Aus- schuß doch von allen Parteien beschickt wird. Es sind 60 Redner vorgemerkt, die alle sich bei dieser Berathung der Sprachenfrage

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 7 of 14
Date: 18.01.1906
Physical description: 14
der an ' der Konferenz beteiligten Staaten laffen hieran keinen Zweifel auskommen. Berlin, 17.Jänner.. (E. T.) Laut einer authentischen Meldung habe gestern. Kaiser Wilhelm beim Empfang des früheren ruffischen Finanzministers Kokoszew über die Welt lage gesprochen und bei Erörterung des Verhältnisses des Reiches zu Frankeich ? in der Marokkofrage die Worte ge braucht: „Da müßte ich wohl verrückt sein, wenn ich unter allen Umständen Krieg führen wollte.' - ?- ? , Ausweis der lirotischerr jarrdes- Hypolhekert-Arrstalt

« f. T« «. D.' ' LrLerctvifches. Marokko ist zur Zeit dasjenige Land, das den Diplo maten am meisten zu schaffen macht und insbesondere für die 'deutsche Politik von Wichtigkeit ist. Wie dieses Land all mählich zu dieser Bedeutung gelangte, das schildert Dr. Max Jakobi in seinem Artikel ; Marokko im Wandel der Zeiten im 7. Heft des „Deutschen Hansschatz', indem-er einen Abriß der Geschichte Marokkos gib«, das einst bei den Römern Mauretanien hieß. Neben diesem Aufsatz fesselt ein anderer, der den Leser nach Südamerika führt

' das Jmeresie: Blumenau eine deutsche Kolonie in ZiwbraAien, von Alb. v. Kühlen Was deutsche.Kraft und Rührigkeit zu schaffen vermag, das ersteht man . auf der Geschichte dieser' blühenden?.deutschen Siedelung Rich Riedel. liefert eine anschauliche Darstellung des. 5. österreichischen . Katholikentages, der einen so herrlichen Verlauf genommen und für das katholische Leben inOesterreich zu den schönsten Hoffnungen berechtigt. Eine von Olga Putz verfaßte Studie über Ada Negri beschäftigt

sich mit der berühmtesten - italienischen Dichterin der Gegenwart, - die aus einer armen Dvrsschullehrerin eine helleuchtende Zierde der Literatur geworden ist. Zwei verschollene Litermuren, von Dr.^J. Reiner, gelten der altindischen und isländischen Literatur und bieieneinige interessante Proben -von dem dichterischen Schaffen' dieser beiden in'- jeder Hinsicht, grundverschiedenen Länder. Wer sich für Zahlenwystik interessiert, der wird reiches Material in dem Aufsatze: Die Zahl 7,. Plauderei von Leo Cassan, finden

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 10
Date: 10.04.1890
Physical description: 10
an die Mahdisten auslieferte und sich in einen entlegenen Winkel seines „Reiches' flüchtete, aus welchem er eben durch engli sches Geld und die muthvolle Thatkraft Stanley's errettet wurde? Um ein Urtheil darüber abgeben zu können, muß man abwarten, ob es wirklich wahr sei, daß, wie man sich erzählt, Emin Pascha wohl die besten Eigenschaften für einen einfachen Mautheinnehmer besitze, aber nicht die Energie eines Führers einer Expedition, der das Eroberte und Erworbene auch mit eiserner Festigkeit zu erhalten

die Forderung »uf, daß das Volk allein ein solches Monument errichte und daß man daher dem Könige die 100.000 Lires zurückstelle, die er für das Monument gewidmet. Ihr Losungswort lautet: Mazzini den Republikanern. Frankreich. Weil der Rücktritt des deutschen Reichs kanzlers Fürsten Bismarck dem Ministerwechsel in der Republik vorausging, so ist dieser fast unbemerkt geblieben. Im Ganzen wird derselbe in der politischen Welt günstig beurtheilt Das Ministerium Tirard hatte durch den Austritt des Ministers

ebensoweuig zu Befürchtungen in Betreff des all gemeinen Friedens Anlaß, wie der Kanzlerwechsel im deutschen Reiche. — Die „Riforma“ in Rom meldet, der König von Italien habe dem früheren französischen Minister des Aeußern, Spuller, in Anerkennung seiner Bemühungen, die Beziehun gen zwischen Italien und Frankreich herzlich zu gestalten, das Großkreuz des Mauritius- und Lazarus-Ordens verliehen. — Im Ministerrathe am 3. April wurde die Frage erwogen, ob nicht Verstärkungen nach Dahomey zu entsenden wären

sogar beträchtliche Aufregung verursacht. Englische Blätter werfen Emin Pascha und auch dem deutschen Reiche Undarkbarkeit, ja gewiffermaßen Wort bruch und Verrath vor, obwohl sie seiest recht gut wiffen, daß die Rettung Emin's nur der Vorwand, der eigentliche Zweck der englischen Expedition unter Stanley aber die Ero berung der Aequatorialprovinzen für die Rechnung der engli schen Afrika-Politik war. Die erste Aufwallung der Eifersucht und des Zornes hat sich indes bereits gelegt und ruhigern

Erwägungen Platz gemacht. Die „Times', das größte Blatt in London, hat sogar schon die Erklärung abgegeben, daß jede Ausdehnung des friedlichen Zwischenrerkehrs in Zentral- asrika seitens der Deutschen die Aufgabe Englands erleichtere. Es werde daher Emin Pascha hoffentlich gelingen, die freund lichen Beziehungen in jenem Theile des gesetzlichen deutschen Besitzstandes herzustellen. Amerika. Eines jener Naturereigniffe, die in den Vereinigten Staaten von Amerika mit besonderer Heftigkeit aufzutreten

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 10 of 12
Date: 29.08.1895
Physical description: 12
Direktor Wilhelm Krön er, ließ sich durch den Regen nicht beirren und rühmte die Tapferkeit des deutschen Volkes, durch dessen Kraft die Einheit des deutschen Reiches wiederhergestellt wurde. Gleichzeitig mit dem Hoch auf den Prinz-Regenten Luitpold fiel auch die Hülle von dem Siegesdenkmal. Dasselbe besteht aus einer Säulenbase mit rundem Gesims und quadra tischer Plynthe (platte Unterlage) aus gleichem Material wie der Sockel. Ueber ihr steigt mit einer Höhe von 2'50 in der Säulenschaft

: Errichtet ckon ruhmreichen Siegern der Jahre 1870/71 zur 25jährigen Gedenkfeier an die 'Wiedervereinigung der deutschen Stämme. An den Seitenwänden des Sockels sind die Namen derjenigen aus der Gemeinde, die an diesem großartigen Feldzuge theilnahmen, eingravirt. In Berücksichtigung des von drei Straßenzügen begrenzten Platzes geschah die Umfriedung in Form eines gleichseitigen Dreieckes, mar- kirt durch drei an den Ecken angebrachte Pfeiler, die durch bogenförmig hängende, verzierte Ketten aus Eisen

des Herzogs von Burgund abspielt. Ueber das „Bauerntheater von Kiefers felden' enthält die Festschrift folgende Mittheilungen: „Im Jahre 1580 setzte sich an den Ufern der Kieferach ein k. k. österr. Eisenhammerwerk fest: Schmied-, Gußeisen und Stahl entschlüpften seinem Hochofen und wurden diese Produkte meist auf bayerischen Markt geworfen. Sei es nun, daß die Söhne des alten deutschen Wieland den Einen oder Andern in ihren Reihen bargen, unter dessen rußigem Brusiiatz ein phantasievolles Herz schlug

oder der sich schon früher mit der dramatischen Kunst befaßte — kurz, sie schlugen im Jahre 1596 auf dem Buchberge — hart am Wege zum Hechtsee und Thierberg — ein „Comödienhaus' auf und ließen darin ihre Ritterschau spiele vom Stapel. Denselben lagen, wie noch heut zutage, byzantinisch fränkische Mythen und zwar aus schließlich vom Orient, Frankreich, Italien und Spanien zu Grunde. Der Erwerb von Elsaß-Loth ringen im Jahre 1871, der dem deutschen Reiche eine Menge stark produktiver Eisenwerke in die Hände spielte

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 4 of 8
Date: 24.11.1887
Physical description: 8
, welche nicht nur. aus allen Theilen des/ deutschen ..Reiches, sondern auch . aus dem.Auslande,./insbesondere./ aus/'Oesterreich, / Rußland, Fränkreich, Belgien. Holland, England, Italien und Spanien / bei dem Kaiser in diesen Tagen eingegangen sind,' Unzweideutigen / Ausdruck gefunden,' /Dem. Kaiser werden dabei/,die verschie densten Heilmittel/ und. Heilverfahren/ für. den /Kronprinzen empfohlen und eigene/Lebenserfahrungen/bei/ähnlichen Leiden mitgetheilt, sowie, Rathschläge für die/fernere Behandlung des Kranken gegeben

:/ ,,Aus/Anlaß/ der jüngst bekanntge- / wordenen betrübenden. . Nachrichten über die Krankheit des / Kronprinzen hat sich im ganzen deutschen Vaterlande und weit über dessen Grenzen, hinaus, die wärmste Theilnahme kundge geben/ Nicht nur das schwere. Geschick, welches über den . künftigen. Thronfolger perhängt ist,' sondern' auch die harte Prüfung, welche dadurch .über den.Kaiser wie /über das ganze Königshaus gekommen, hat allerorten tiefes Mitgefühl hervor gerufen. Dasselbe hat in zahlreichen Eingaben

. .Der Kaiser .ist . von,, .dieser allgemeinen Theilnahme. und'. Liebe. für seinen Sohn/ tief gerührt /und hat / besohlen, dies zür/ Kenntniß aller Beth-iligten zu bringen.' 7 — Da'das körperliche Leiden des deutschen Kronprinzen und sein dadurch bedingter.längerer Aufenthalt im Auslande ihn behindert, Se. Majestät den Kaiser Wilhelm bei vorkommen der Gelegenheit zu. vertreten, so , ist, wie die „Kreuz-Zeitung' von mehreren Seiten vernimmt, /Se.' kön. Hoheit Prinz Wil helm beauftragt worden

' (bei Regens burg in Baiern),/in Begleitung von, 10 Zöglingen und 4 Schwestern am 16. ds. in Röm angekommen- wo sie in Privataudienz vom hl. Vater empfangen wurden. Die Mis sionäre und Schwestern sind für'die deutschen Kolonien in Afrika bestimmt und haben am 18. ds. die Reife nach Afrika angetreten. Ob P. Amrhein später ebenfalls mit in die Mission geht, hängt von den Bestimmungen des heiligen Vaters und der Propaganda ab. — Der „Osservatore Romano' bringt eine höchst' wichtige Erklärung. ' Bezug nehmend

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 8
Date: 04.09.1884
Physical description: 8
an der Versammlung Theil. Der heilige Vater hat in einem herrlichen, sehr eingehenden Schreiben geantwortet; außerdem sind von fast allen deutschen Bischöfen Antwortschreiben eingelaufen, in denen die hohe Bedeutung der katholischen Generalversammlung betont wird. Präsident der Versammlung war Freiherr von Huene; zweiter Vizepräsident Graf Küsste in aus Niederösterreich. Belgien. Die Kammer genehmigte am Samstag das neue Schulgesetz, welches einen bescheidenen Anlauf nimmt, um die Volksschule wieder von der Loge

zu emanzi- piren, in der Schlußabstimmung mit 80 gegen 49 Stimmen. Frankreich. Der Krieg gegen China, obwohl, der selbe noch nicht offiziell erklärt ist, geht lustig vorwärts. Admiral Courbet beschießt von seinen Panzerschiffen aus die chinesischen Städte, ohne daß die bezopften Bewohner deS himmlischen Reiches etwas dagegen machen können. Anders freilich möchte die Sache werden, wenn die Franzosen in's Innere von China, was sie vorläufig nicht gesonnen sind, eindringen würden. Für diesen Fall

Moreno, ist am Donnerstag den 28. August plötzlich in Folge eines Schlagflusses gestorben. Der Ver storbene war seit 1868 Kardinal und seit 1875 Erzbischof von Toledo. Sein Hingang ist ein großes Verlust für die Kirche Spaniens. Rntzland. Der Kaiser ließ das päpstliche Rund schreiben über die Freimaurerei in allen russisch-schismatischen Kirchen seines Reiches verlesen und dem Papst für dessen Veröffentlichung seinen Dank nach Rom melden. So handelt ein Nichtkatholik, der für seinen Thron besorgt

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Page 5 of 8
Date: 06.01.1887
Physical description: 8
steht der rühmlichst bekannte Genealoge und Hera locker Alexander von Dachenhausen, derzeit in Göttingen (Reins- graben Nr. 2). Das Buch ist reich ausgestattet und der Preis sehr billig (nur 4 fl. ö. W.>. Wir können das gedie gene Werk Jedem, der sich für familiengefchichtlichs Forsch ungen interessirt, bestens empfehlen. (Bierverbrauch Deutschlands.) Das neue „Statistische Jahrbuch' für das deutsche Reich enthält Zahlen über den Bierverbrauch im deutschen Zollgebiete. Nach diesen Berech nungen

ist der muthmaßliche Verbrauch im Reiche von 1872 bis 1885 von 33,302.000 Hektoliter auf 41,325.000 Hekto liter gestiegen. Es kamen mithin, da die Bevölkerung des Reiches im Jahre 1885 nahezu 47,000.000 betrug, etwa 90 Liter auf den Kopf der Bevölkerung; da man aber ein Drittel auf die Kinder abrechnen muß, so bleiben nur zwei Drittel Erwachsene, und da wieder unter den Erwachsenen die Frauen die größere Hälfte bilden, so kommen durch schnittlich jährlich in Deutschland nahezu 270 Liter auf den erwachsenen Mann

. In Bayern ist der Bierverbrauch ein weit größerer als im Durchschnitte des Reiches, ebenso in Sachsen. (Ein kecker Dieb.) Man schreibt aus Unterzillerthal: In der Nacht vor dem hl. Abend brach ein Dieb in einem Hause von Hart ein und nahm sich Kleidungsstücke und Geld. Der Dieb hatte eine Laterne und that, als er aus dem Hause war, einen „Juhizer', was sonst bei derartigen Individuen nicht der Fall ist. Ein junger Mann, welcher ihm nachlief, da er Schneespuren hatte, erreichte ihn und bat ihn, er möchte

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Page 3 of 8
Date: 16.09.1880
Physical description: 8
ist. Preuffen-Deutschland. Wir schrieben vor einiger eit, daß die Vollendung des großartigen Domes von öln möglicher Weise einen Wendepunkte im Schicksale der deutschen Katholiken bedeuten könnte. Der König von Preußen scheint selbst den Wunsch gehegt zu haben, daß die Vollendung dieses herrlichen Bauwerkes, das ein so schönes Zeugniß deutschen Kunstfleißes bietet, als ein Friedens fest gefeiert werden solle. Allein die Bestimm ung des neuen Kirchengesetzes, welche die Zurückberufung der Bischöfe gestattet

haben sie, so lange der kirchliche Friede, nicht hergestellt ist, keinen Grund. Der preußische König will nicht allein selbst erscheinen, sondern alle Fürsten des Reiches zur Theilnahme an dem Feste einladen. Das Kölner Domkapitel hat sich bereit erklärt, ein feierliches Te Deum abzuhalten, jedoch zugleich sein Bedauern ausgesprochen, daß die Feier nicht auf einen Zeitpunkt verlegt wurde, wo der kirchliche Friede herge stellt sei. Von einer, wahrscheinlich jüdischen Seite wurde nun die Nachricht verbreitet

, die Regierung wolle den alt katholischen Bischof R einkens, den unglücklichen abgefal lenen Priester, zur Kölner Domfeier einladen. Die Folge davon müßte natürlich sein, daß die Katholiken und das Domkapitel sich ganz ferne hielten. Ja der Dom würde entweiht, wenn der abgefallene Priester, auf dessen Haupte der Bann der heil. Kirche ruht, in dem Dome kirchliche Funktionen vornehmen würde. Es könnte keine größere Beleidigung der Katholiken stattfinden und es läßt sich kein ärgerer Hohn auf die deutschen

Katholiken denken. Jedenfalls ist gewiß, daß diese Domfeier noch nicht den Frieden der deutschen Kirche bedeutet, sondern daß die deutschen Katholiken noch eine Weile leiden und' käm pfen müssen. Einen Beleg dafür liefert wieder die Verhaft ung eines katholischen Priesters in der Provinz Posen. Der Priester hatte das schaudervolle Verbrechen begangen, die heilige Messe zu lesen und die Sakramente zu spenden. Ein Gensdarm arretirte ihn und eine Abtheilung Militär assistirte dabei; der arme Priester wurde

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 14
Date: 12.04.1900
Physical description: 14
Unser Kaiser hat beschlossen, die ersten Tage deS Mai am preußischen Hose in Berlin zu verbringen. Der Besuch findet statt anlässlich der Feier der Volljährigkeits- Erklärung des deutschen Kronprinzen und «erden selbst verständlich auch diplomatitche Fragen bei der Gelegenheit zur Sprache kommen, obwohl derzeit gerade keine Ange legenheit in besonderm Vordergrund steht; aber es ist ja klar, dass die kaiserlichen Majestäten von so großen Nachbarstaaten immer etwas Politisches zu besprechen

des „deutschen Ordens', welcher seine Entstehung den Kreuzzügen des Mittelalters nach dem hl. Lande verdankt und in unserm Berglande manch' schöne Besitzungen hat. Ein Kloster befindet sich in Lana an der Etfch. Dies mag wohl auch ein Grund gewesen sein, dass. wie man sagen hörte, der Erzherzog selbst nach Tirol verlangte. Die hohe schöne Gestalt macht einen guten Eindruck und sein leutseliges Wesen machte ihn in Wien zum Freunde des Volkes. Auch beim Militär ward er stets beliebt. Der Deutsch meister

. Im übrigen ist dermalen in unserm Reiche nichts von besonderer Bedeutung. Außerhalb des Reiches hat Interesse der Mord anschlag eines gewissen Anarchisten Sipido auf den (englischen) Prinzen von Wales, der auf einer Reife nach den Niederlanden nahe bei Brüssel angeschofien wurde. Glücklicherweise schlug das Attentat fehl und blieb der Prinz unbeschädigt. Der Thäter wurde bald verhaftet. Man glaubte anfangs, dass ein eigentliches anarchistisches Complot dahinter stecke, doch stellt sich jetzt mehr heraus

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 10
Date: 01.11.1894
Physical description: 10
kanzler blieb, bessert Thätigkeit sich auf die Wahrnehmung der Angelegenheiten des Reiches den andern Staaten gegenüber beschränkte. Caprivi hatte längst schon eine höchst schwierige Stellung, da er fortgesetzt den heftigsten heimlichen und offenen Angriffen zahlreicher und einflußreicher Gegner aus gesetzt war. Trotzdem schien seine Stellung unerschütterlich zu sein, denn in der vergangenen Woche gewannen die An- und Absichten des Grafen Caprivi betreffs des Vorgehens gegen die Umsturzparteien

sowohl im preußischen Ministerrath als auch im deutschen Bundesrath die Oberhand über den Wider stand Eulenburg's und noch in der vergangenen Woche ver sicherte der Kaiser seinen Kanzler seines vollsten Vertrauens. Wie ein Blitz aus heiterm Himmel wirkte daher die Nach richt, Graf Caprivi habe am Freitag den 26. Oktober Nach mittags um feine Entlastung angesucht und sie auch erhalten. Noch Nachmittags machte er seine Abschiedsbesuche bei den Botschaftern, Ministern und Staatssekretären, räumte

und des Staatssekre tärs v. Köller zum Minister des Innern. Caprivi wurde der Schwarzadlerorden mit Brillanten, Eulenburg Kreuz und Stern eines Großkomthurs des Hausordens der Hohenzollern verliehen. Fürst Hohenlohe, der Bayer und Katholik, wurde nun in einem Alter von 75 Jahren auf den ersten Posten des protestantischen deutschen Kaiserreiches und des protestantischen Königreiches Preußen berufen. Von der bekannten liberalen Gesinnung und Handlungsweise dieses katholischen Kanzlers dürfen

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Page 7 of 14
Date: 28.12.1899
Physical description: 14
liener mit einigen Deutschen an der Herstellung eines Viaductes und seinerzeitigrr Wasserleitung für den groß artigen FabrikSbetrieb der Schweizer Firma Paravicini, welche theils in Pians, theils in Landeck (im Weichselfell») Fabriken errichten will, wozu die Wasserkräfte der Trisanna und Rosanna zusammen gekauft wurden. In Eisenröhren von 2'/> Meter Licht weite werden die Bäche aufgefangen und in ein großes Bassin geleitet, von dem aus durch starken Fall ein Druck von neuntausend (9000

am Donnerstag früh im Ratschinger Steinbruche, welcher. Eigenthum der Marmor- und Porphhrwerke von Fritz Zeller und Comp. ist, unter eine unverhofft niedergehende Steinmasse. Zwer Welsche wurden ganz zerquetscht, einem Deutschen der Fuß gebrochen. — Das Sterbe- glöckchen verkündet das Ableben des Buchbindermeisters, Johann Noflaner. Bozeu, 20. Dec. Hier wird geklagt, dass da8 neue Gefangenhaus viel zu klein ist. Es hat einen Belag raum für 126 Gefangene und ist gegenwärtig von 160 Jnsaflen besetzt

und belegten die Fußböden mit Silberplatten. Da kamen die spanischen Abenteurer und raubten alle die Schätze der Indianer an edlem Metalle und vergoffen das Blut der Eingebornen in Strömen. In einen Theile dieses ungeheuren Reiches, in Bolivia, das neben einem Flächenraume, der größer ist als Spanien, Portugal, Italien und Frankreich zusam-, men, nur zwei Millionen Einwohner Hat, zogen vor 40 Jahren FranciscanerpatreS aus, die Wilden zu einem gesitteten Leben und zum wahren Glauben zu führen. Schreckliches

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