139 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1894/18_10_1894/AHWB_1894_10_18_4_object_5011779.png
Page 4 of 10
Date: 18.10.1894
Physical description: 10
, vielleicht Ausschlag gebenden Ereignissen gefaßt machen Die japanischen Heerführer scheinen es darauf abgesehen zu haben, Muksen, die zweitwichtigste Stadt des ungeheuern chinesischen Reiches, in raschen Gewalt märschen zu erreichen und im Sturme zu erobern, bevor es den Chinesen gelingt, zum Schutze dieser Stadt eine aus reichende Macht zusammenzuziehen. Auch Peking, die Haupt stadt selbst, ist vor einem Angriffe der siegeskühnen Japaner nicht sicher. Inzwischen sind schon in vielen Provinzen

des Ricsenreiches Aufstände ausgebrochen und gestalten die Lage der chinesischen Machthaber zu einer veczweiflungsvollen. Da wäre es denn kein Wunder, wenn die Chinesen, die bis auf die letzte Zeit so verächtlich auf die „Barbaren des Westens* herabblickten und ihnen in der Erschließung des himmlischen Reiches alle möglichen Schwierigkeiten bereiteten, jetzt mürbe gemacht, selbst um Hilfe gegen die siegreich vordringenden Feinde flehen würden. Die europäischen Seemächte haben in der That in den ostasiatischen

, gelänge es vielleicht, dun Kaiser von China und seinen Räthen wichtige Zugeständnisse für die weitere Er schließung des ungeheuern Landes für die westliche Kultur und besonders für die Ausbreitung des Christenthums durch die Missionen abzuringen, welche jetzt bei dem wachsenden Fremdenhasse aufs Schwerste bedroht sind. In den Schreck nissen des Krieges im heidnischen Lande keimt vielleicht die Blume des Friedens und der Freiheit des Reiches Christi. § - r s i ä. (Hof- und Prrsonalnachrichten

.) Das kaiserliche Hoflager befindet sich dermalen in Gödöllö. Am Sonntag den 14. Oktober Nachmittags istKönigAlexander von Serbien in Budapest eingetroffen und wurde vom Kaiser als Regent eines befreundeten Nachbarstaates unter Erwei sung _ königlicher Ehren empfangen. Am Dienstag den 15. Oktober ist der hohe Gast unseres Kaisers von Göröllö nach Berlin zum Besuche des deutschen Kaiserhauses abgereist. — Am 9. Oktober fuhr die Frau Gemalin des Minister präsidenten, Fürstin Windischgrätz, mit ihren Töchtern

1
Newspapers & Magazines
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1906/18_01_1906/AHWB_1906_01_18_7_object_5020142.png
Page 7 of 14
Date: 18.01.1906
Physical description: 14
der an ' der Konferenz beteiligten Staaten laffen hieran keinen Zweifel auskommen. Berlin, 17.Jänner.. (E. T.) Laut einer authentischen Meldung habe gestern. Kaiser Wilhelm beim Empfang des früheren ruffischen Finanzministers Kokoszew über die Welt lage gesprochen und bei Erörterung des Verhältnisses des Reiches zu Frankeich ? in der Marokkofrage die Worte ge braucht: „Da müßte ich wohl verrückt sein, wenn ich unter allen Umständen Krieg führen wollte.' - ?- ? , Ausweis der lirotischerr jarrdes- Hypolhekert-Arrstalt

« f. T« «. D.' ' LrLerctvifches. Marokko ist zur Zeit dasjenige Land, das den Diplo maten am meisten zu schaffen macht und insbesondere für die 'deutsche Politik von Wichtigkeit ist. Wie dieses Land all mählich zu dieser Bedeutung gelangte, das schildert Dr. Max Jakobi in seinem Artikel ; Marokko im Wandel der Zeiten im 7. Heft des „Deutschen Hansschatz', indem-er einen Abriß der Geschichte Marokkos gib«, das einst bei den Römern Mauretanien hieß. Neben diesem Aufsatz fesselt ein anderer, der den Leser nach Südamerika führt

' das Jmeresie: Blumenau eine deutsche Kolonie in ZiwbraAien, von Alb. v. Kühlen Was deutsche.Kraft und Rührigkeit zu schaffen vermag, das ersteht man . auf der Geschichte dieser' blühenden?.deutschen Siedelung Rich Riedel. liefert eine anschauliche Darstellung des. 5. österreichischen . Katholikentages, der einen so herrlichen Verlauf genommen und für das katholische Leben inOesterreich zu den schönsten Hoffnungen berechtigt. Eine von Olga Putz verfaßte Studie über Ada Negri beschäftigt

sich mit der berühmtesten - italienischen Dichterin der Gegenwart, - die aus einer armen Dvrsschullehrerin eine helleuchtende Zierde der Literatur geworden ist. Zwei verschollene Litermuren, von Dr.^J. Reiner, gelten der altindischen und isländischen Literatur und bieieneinige interessante Proben -von dem dichterischen Schaffen' dieser beiden in'- jeder Hinsicht, grundverschiedenen Länder. Wer sich für Zahlenwystik interessiert, der wird reiches Material in dem Aufsatze: Die Zahl 7,. Plauderei von Leo Cassan, finden

2
Newspapers & Magazines
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1890/10_04_1890/AHWB_1890_04_10_3_object_5009259.png
Page 3 of 10
Date: 10.04.1890
Physical description: 10
an die Mahdisten auslieferte und sich in einen entlegenen Winkel seines „Reiches' flüchtete, aus welchem er eben durch engli sches Geld und die muthvolle Thatkraft Stanley's errettet wurde? Um ein Urtheil darüber abgeben zu können, muß man abwarten, ob es wirklich wahr sei, daß, wie man sich erzählt, Emin Pascha wohl die besten Eigenschaften für einen einfachen Mautheinnehmer besitze, aber nicht die Energie eines Führers einer Expedition, der das Eroberte und Erworbene auch mit eiserner Festigkeit zu erhalten

die Forderung »uf, daß das Volk allein ein solches Monument errichte und daß man daher dem Könige die 100.000 Lires zurückstelle, die er für das Monument gewidmet. Ihr Losungswort lautet: Mazzini den Republikanern. Frankreich. Weil der Rücktritt des deutschen Reichs kanzlers Fürsten Bismarck dem Ministerwechsel in der Republik vorausging, so ist dieser fast unbemerkt geblieben. Im Ganzen wird derselbe in der politischen Welt günstig beurtheilt Das Ministerium Tirard hatte durch den Austritt des Ministers

ebensoweuig zu Befürchtungen in Betreff des all gemeinen Friedens Anlaß, wie der Kanzlerwechsel im deutschen Reiche. — Die „Riforma“ in Rom meldet, der König von Italien habe dem früheren französischen Minister des Aeußern, Spuller, in Anerkennung seiner Bemühungen, die Beziehun gen zwischen Italien und Frankreich herzlich zu gestalten, das Großkreuz des Mauritius- und Lazarus-Ordens verliehen. — Im Ministerrathe am 3. April wurde die Frage erwogen, ob nicht Verstärkungen nach Dahomey zu entsenden wären

sogar beträchtliche Aufregung verursacht. Englische Blätter werfen Emin Pascha und auch dem deutschen Reiche Undarkbarkeit, ja gewiffermaßen Wort bruch und Verrath vor, obwohl sie seiest recht gut wiffen, daß die Rettung Emin's nur der Vorwand, der eigentliche Zweck der englischen Expedition unter Stanley aber die Ero berung der Aequatorialprovinzen für die Rechnung der engli schen Afrika-Politik war. Die erste Aufwallung der Eifersucht und des Zornes hat sich indes bereits gelegt und ruhigern

Erwägungen Platz gemacht. Die „Times', das größte Blatt in London, hat sogar schon die Erklärung abgegeben, daß jede Ausdehnung des friedlichen Zwischenrerkehrs in Zentral- asrika seitens der Deutschen die Aufgabe Englands erleichtere. Es werde daher Emin Pascha hoffentlich gelingen, die freund lichen Beziehungen in jenem Theile des gesetzlichen deutschen Besitzstandes herzustellen. Amerika. Eines jener Naturereigniffe, die in den Vereinigten Staaten von Amerika mit besonderer Heftigkeit aufzutreten

3
Newspapers & Magazines
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1898/27_01_1898/AHWB_1898_01_27_4_object_5013960.png
Page 4 of 16
Date: 27.01.1898
Physical description: 16
ordnung: Beilage 46, Antrag des Adreßausschuffes. Beilage 40. Anträge des Budgetausschuffes. Beilagen 31—34 und 36—33 Anträge des Landes ausschuffes. . . Wochen-Wrmdfchair. Das Hauptaugenmerk richtet sich gegenwärtig allge mein auf Böhmen, in dessen Hauptstadt Prag zwischen Deutschen-und Czechen es immer ärgere Spektakel abzu geben scheint, anstatt daß einmal Friede werde. Kein Wunder schließlich, weil von beiden Seiten fort und fort gehetzt wird. Auf Seite der radikalen Deutschen wirkt

versprochen, statt der vielbesprochenen Sprachenverordnungen Badeni's neue zu erlassen, wodurch den Deutschen mehr Gerechtigkeit zukommen soll. Dies wäre sehr zu wünschen, aber es ist zu bezweifeln, ob sich dann jene Deutschen zufrieden geben, welche Rechte anderer Nationen nicht kennen wollen. Wolf wird wahrscheinlich auch dann noch heulen und spektakeln. Zur Situation in Böhmen wird versichert, es gedenke Baron Gautsch, bevor die neue Sprachen- verordnung erlassen wird, dieselbe den böhmischen

, wie auch den deutschen Vertrauensmännern zur Kenntniß zu bringen. Wie die Details aussehen und wie die ? in der Erklämng des Grafen Coudenhove ausgesprochenen Grund sätze zur Geltung gelangen werden, darüber verlautet bis her absolut nichts. Es heißt nur soviel, daß der Stand punkt der Regierung bei der Modifizierung der Badeni schen Sprachenverordnungen der sein wird: «Niemandem wehe thun'. Die Regierung soll fest entschlossen sein, geordnete Zustände herzustellen, ohne sich dabei vom Wohlwollen oder Uebelwollen

vorgenommen; bis nach zehn Uhr war keinerlei weitere Ruhestörung. - . In Budweis kam es gleichfalls zu Demonstrationen. Bei denselben wurden die Fenster mancher Häuser der Deutschen eingeworfen. Einige Polizisten wurden durch Steinwürfe verletzt; Militär säuberte die Straßen. Im Tiroler Landtag gehen die Arbeiten gut vorwärts, wie die Leser aus den Berichten er kennen können; nur neulich, als der liberale Abgeordnete Dr. v. Grabmayr auf die genannten böhmischen unge sunden Verhältnisse zu sprechen kam

6
Newspapers & Magazines
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1897/22_07_1897/AHWB_1897_07_22_27_object_5013587.png
Page 27 of 30
Date: 22.07.1897
Physical description: 30
in den dsutschliberalen Provinzen, die schon im besten Zuge war, ist nun für lange Zeit ein eherner Riegel vorgeschoben und die Socialdemokratie wird nicht ermangeln, diesen ihr zutheil gewordenen Vor- spruug gründlich auszunützen. Das Zudenthum aber frohlockt, denn es hat die rassenantisemitischen Schönerianer und Deulschvolklichen, ohne daß es die selben merkten, vor seinen Wagen gespannt. Germania irredenta. Die Schönerianer sind natürlich nach Kräften bemüht, den Widerstand der deutschen Bevölkerung

gegen die Sprachenverordnungen für ihre Zwecke aus zunützen und den vorübergehenden, an und für sich vielfach berechtigten Anmuth der Deutschen in einen bleibenden haß gegen Oesterreich zu verwandeln. Nicht untsonst hat daher der Abgeordnete Wolf im Parlamente mit der „Germania irredenta” gedroht. Was heißt das? Das heißt, daß die Deutschen in Oesterreich jetzt lernen sollen, Preußen-Deutschland als ihr eigentliches Vater land, von dem sie widerrechtlich losgetrennt sind, den Kaiser von Deutsch land als ihren rechtmäßigen

Herrscher zu betrachten; das heißt, daß die Deutschösterreicher daran gewöhnt werden sollen, von den deutschen Stammes- brüdern im Auslande Schutz und Hilfe gegen die „slavenfreundliche Politik' der österreichischen Herrscher zu erwarten. Darum wurde auch im Parlamente gedroht, daß die Fenster der Hofburg in Wien erzittern müssen vom Zorn und Unmulhe des deutschen Volkes. Darum auch die Pilgerfahrten der Schönerianer, Deulschvolklichen und Deutschliberalen nach Dresden und Leipzig, wo die deutschen

Brüder um Hilfe gegen die österreichische Regierung angebettelt wurden. Was z. B. in teipzig, nach den Berichten der deutschen Blätter, ge sprochen wurde, entzieht sich schon aus preßgesetzlichen Gründen hier der Wieder gabe; es genüge festzustellen, daß dort verlangt wurde, Deutschland möge an Oesterreich — wegen der Sprachenverordnungen — den Krieg erklären! — Es ist kein Wunder, wenn dann unter dem Eindrucke einer solchen hetze bei deutschnationalen Festen unserer österreichischen Volkshymne

7
Newspapers & Magazines
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1904/17_11_1904/AHWB_1904_11_17_3_object_5019248.png
Page 3 of 14
Date: 17.11.1904
Physical description: 14
und der Prälaten, welche in wirtschaftlichen Dingen doch nur agrarische In teressen vertreten, s- , Wochen-Wunöfchcru. Innsbruck, den 17. November. Heute tritt in Wien der Reichsrat wieder zusammen. Auf stürmische Sitzungen können wir uns gefaßt machen. Dafür sorgen nicht allein die tschechischen Parteien, von denen man nicht weiß ob sie die Obstruktion fallen laffen sondern auch die deutschen Radikalen, welche es sich ge radezu zur Aufgabe gemacht haben, der Regierung den Kragen umzudrehen. Wegen

der Jnnsbrucker Borfälle wird sich die Regierung heute bestimmt zu äußern haben. Mit dem Fortwursteln von der einen Verlegenheit zur geht es nicht mehr. Darüber find alle einnig. Die Jnnsbrucker Borfälle haben eine ganze Flut von Kundgebungen in den deutschen Städten Oesterreichs hervorgerufen, welche sich mit der Haltung der Jnnsbrucker in den Sturmestagen einverstanden erklären. Man könnte, wenn man diese Zustimmungen so liest, zur Anschauung verleitet werden, was für Heldentaten die Jnnsbrucker im Dienste

des deutschen Volkes geleistet haben. Wer aber die Sache mit angesehen hat, der möchte sich wohl im Jntrreffe des Deutschtums schämen. Etliche 1000 ein geschlagene Fensterscheiben, heruntergeriffene Firmenschilder, zertrümerte Oefen und Einrichtungsgegenstände, demolierte Wirtslokale und Rafierläden, Pfuirufe vor der Statthalter wohnung» Verhöhnung der Polizei- und Militärmacht, das ist so ziemlich genau alles, was die Landeshauptstadt fürS deutsche Volk vom 4. bis zum 7. November getan

Revolver helden. Wer die Tatsachen ruhig betrachtet, wird die vorgefallenen Äusbrüche nationalen Wahnwitzes an beiden Teilen, Wälschen und Deutschen Verurteilen. Umso son derbarer mutet uns das Betragen der Christlichsozialen an, welche es für gut finden, im Gefolge der deutsch nationalen Radaumacher einherzuschreiten. Besonders spasfig war ihre Gefinnungslofigkeit in Bozen zu be obachten. Zuerst verstand es der »Tiroler' das Wüten der deutschen Demonstranten gar scharf zu verurteilen. Dafür wurde

14
Newspapers & Magazines
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1893/27_07_1893/AHWB_1893_07_27_5_object_5011122.png
Page 5 of 10
Date: 27.07.1893
Physical description: 10
des vierzehnten deutschen Feuerwehrtages, dem Prinz-Regenten Luitpold, seine Hul- orgung darzubringen. In je fünfgliederigen Rotten ent faltete sich der Aufmarsch der Wchrmänner entlang der fiorentinischen F«ade des Königsbaues, wo der Regent, dessen Seite Prinz Ludwig stand, von einem geöff neten Fenster aus den Zug besichtigte und unermüdlich für die Gut-Heil-Rufe dankte, die auf ihn aus den Reihen der Defilirenden ausgebracht wurden. Die Vertreter aller deutschen Stämme von der Memel bis zu den Throler

Alpen und von dem deutschen Meer bis zu den steierischen Bergen schritten mit klingendem Spiele und fliegenden Abzeichen vorüber, die rechtsrheinischen Bayern mit blanken Helmen, in denen die Sonne glänzte, die Pfälzer mit mächtigen Roßhaarhelmbüschen, die Branden burger und Norddeutschen im strammen, militärischen Zuschnitt, die Sachsen in langen Reihen und der Oester- reicher gefällige, biegsame Gestalten. Den Zug, der in den reichdekorirten und beflaggten Straßen überall mit herzlichem Jubel

. Bozen, Branzoll, Brixlegg, Dornbirn, Ebbs bei Kufstein, Götzens, Gries, Hall, Hatting, Hötting, Innsbruck. Kältern, Kirchberg, Kitz- bühel, Kramsach, Kufstein, Meran, Niederolang. Rank weil, Rattenberg. Rum, Schwaz, Volders, Wattens, Wilten, Windisch-Matrei, Zirl, Zwölfmalgreien. In den deutschen Fmerwehrausschuß wurden von Oester- reichern gewählt: E. Dobrowolski (Bilin), F. Jergitsch (Klagenfurt), Dr. K. Richter (Mährisch-Ostrau), Doktor Wedl (Wiener-Neustadt), Dr. Schauer (Wels). I. Haagn

15
Newspapers & Magazines
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1904/10_11_1904/AHWB_1904_11_10_3_object_5019234.png
Page 3 of 14
Date: 10.11.1904
Physical description: 14
in unmittelbarer Nähe der Polizei die Fenster eines Hauses eingeworfen, wo der Regenschirmmacher Bertoli Battista seinen Laden hat. Als ein Mann von einem Fenster die deutschen Worte sprach: „Was machts denn ös Lappen?' zog die Menge befriedigt weiter. Später hat der Regenschirmmacher selbst seinen Namen mit Farbe überstrichen. Abends wurde zum zweitenmal das Gasthaus zum Kreuz angegriffen. Die Verwüstung läßt sich nicht be schreiben.. Dort wurde noch vandalischer vorgegangen als am Fakultätsgebäude

. Der Gemeinde rat war vollzählig dabei, außerdem Vertreter von aus wärts und der Rektor mit vielen llniverfitätsprofefforen. An die deutschen Frauen und Mädchen war ein Aufruf er gangen, Pezzehs Grab mit Blumen zu schmücken. Viele leiste ten diesem Folge und trugen Sträuße. Der Leichenzug zählte Teilnehmer nach Tausenden und zog durch ein Spalier, welches noch viel zahlreicher die Straßen erfüllte. Am Friedhof und dessen Umgebung herrschte ein beängstigen des Gedränge, ohne daß jedoch ein Unfall passierte

hatte. In Trieft wollten die Italiener die Fakultät. Aber abgesehen davon, daß sie in dieser un ruhigen Stadt sich nicht einen neuen Sammelpunkt aller verräterischen Elemente rintun und die studierende Jugend verhetzen lassen konnte, haben die Deutschnationalen vor drei Jahren noch selbst am heftigsten dagegen agitiert. Nun wollte man die Schule in Rovereto errichten. Dort wollten sie weder die Wälschen, noch litten sie die Deutschen. Also war das Nächstliegende vorläufig alles beim Alten zu lassen

und zwar in Innsbruck, wo sie früher war und nur durch räumliche Trennung von der deutschen Univer sität die Gelegenheit zu Streitereien möglichst fernzuhalten. Die Deutschnationalen protestierten gegen jeden wälschen Univerfitätsunterricht in Innsbruck, aber die Regierung ließ es darauf ankommen. Darauf die Exzesse mit Re- volverschüffen und Bajonettstichen. Der Regierung wird

16
Newspapers & Magazines
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1903/12_02_1903/AHWB_1903_02_12_10_object_5017892.png
Page 10 of 18
Date: 12.02.1903
Physical description: 18
einig; es frägt sich aber um das Wie. Dr. Wackernell skizziert kurz den dies- bezüglichen Entwurf des Landesschulrates, der an Stelle des Ortsklaffenshstems das Personalklassenshstem setzt. Dazu fügt auch Pros. Malfatti einige Worte über die Höhe der Summe, welche nach demselben erforderlich wird. Abg. Förg charakterisiert kurz die Parteien des Reichsrates: die Czechen streben ein ähnliches Verhältnis wie Ungarn an, die Deutschen find in viele Parteien ge spalten, die Sozialdemokraten negieren

Au er, welcher eine populäre Belehrung wünscht, und der Herr Präsident beteiligen. Nach einer Anfrage des H. Stockhammer von St. Jodok betreffend ein Zirkular, worin die Gemeinde- vorstehungen aufgefordert' werden, alle Vereine anzu melden, worauf Dr. Wackernell kurz antwortet, inter pelliert Abg. Cammerlander wegen der hohen Zoll sätze des neuen deutschen Zolltarifes, die unserer Land- wlrtjchajt gefährlich werden könnten; er regt an, sich dies bezüglich an die Reichsratsabgeordneten zu wenden. Zu dieser Angelegenheit

spricht u. a. der Vorsitzende, welcher der Meinung Ausdruck gibt, daß, wenn unsere Landwirte tüchtiges, reinrassiges Bleh züchten, die deutschen Händler trotz der hohen Zölle dasselbe kaufen werden. Herr Halb eis gibt noch dem Bedauern über die Spaltung unter den Katholiken Tirols Ausdruck und fordert die Versammlung zum Vertrauen gegen die Ab geordneten auf. Abg. Eammerlander dankt den Herrn aus Innsbruck für das Erscheinen. Dr.Wackernell be dauert gleichfalls die unselige Trennung, dankt der Familie

19
Newspapers & Magazines
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1890/10_07_1890/AHWB_1890_07_10_6_object_5009416.png
Page 6 of 10
Date: 10.07.1890
Physical description: 10
einzeln verkäuflich) ver treten. — Wie die Zeitung der land- und forstwirth- schaftlichen Ausstellung in Wien meldet, wurde einer Anzahl von Weinen sowohl aus dem deutschen wie aus dem italienischen Theile von Südtyrol die ganz beson dere Anerkennung des Preisgerichtes zu Theil, indem sich unter den ausgestellten Weinen mehrere befanden, welche mit Rücksicht auf Blume und sonstige Eigenschaften die höchste Anerkennung verdienen und Edelweine im wahren Sinne des Wortes sind. — Zur Verhütung

Pfarrer Franz Senn, einem Gründer des Deutschen Alpenvereins, zu Ehren benannte, am Fuße des Alpeiner Gletschers im Stubaithale reizend gelegene Franz Senn-Hütte ist dieser Tage durch Kauf in den Vollbesitz der Sektion Innsbruck des D. u. Oe. Alpenvereins übergegangen. — Das weitbekannte Bad Ob- ladis in Oberinnthal erfreut sich schon einer großen Anzahl von Kurgästen. Es wurde kürzlich eine Telephonleitung nach Prutz errichtet und deren Eröffnung mit Musik und unter üblichem Pöllerknall gefeiert

, wenn auch nicht in nächster Zeit, eine Kata strophe, welche nicht nur für die betreffenden Bewohner von Alvera allein, sondern für die ganze Gemeinde Ampezzo verhängnißvoll sein würde, eintreten muß. (Zum 10. deutschen Bundesschießen in Berlin) sind am vergangenen Freitag die Schützen aus Tyrol, im Ganzen bei 60, über Kufstein und München abgereist. Zu diesen fünf Dutzend stellte Innsbruck allein sein Dutzend, darunter Ministerialrath und Oberschützenmeister der Schützengesellschaft

20
Newspapers & Magazines
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1904/17_11_1904/AHWB_1904_11_17_4_object_5019249.png
Page 4 of 14
Date: 17.11.1904
Physical description: 14
zuging, wird berichtet: Natürlich ließ der Ruhm der Jnnsbruckrr die- Radaubrüder in der Talferstadt nicht ruhen. Die .Boz. N.' konstatieren, daß nicht die geringste Veranlassung zu Zwistigkeiten zwischen Deutschen und Welschen gegeben war, die in ungezählten Jahren dort in vollster Harmonie zusam menleben, ohne daß eS auch nur eine ernstliche Dif- ferrnz gab. Die Demonstranten wollten in die Erbsen- gaffe ziehen, wurden aber von der Polizei gehindert. Dann zog eine kleine Gruppe vor das Hotel

die letzte war, denn wie kommen friedliebende Bürger dazu, an Hab und Gut geschädigt zu werden, wo fie immer gute Nachbarschaft gehalten haben.' Natürlich geht jetzt der Spektakel auch in Trient los. Es gab Protestversammlungen und Umzüge wobei 1 an verschiedenen deutschen Geschäften die Fenster in Splitter gingen. Der Schaden, welchen die Demonstranten beim Forsterbröu anrichteten, wird auf 1000 K, jener in der Seidner'fchen Bierhalle Palestra aus 400 K ge schätzt. Dienstag wiederholten fich

die Demonstrationen und zwar waren fie wieder gegen die Bierwirte gerichtet Die Polizei ordnete die Schließung der Pierhallen an. Bei Forst flogen wieder Steine. Arg Haussen die Demonstranten in S. Croce in der Nähe des Spitals, wo bei der .Speranza' und in der Kundler Bierhalle die Fenster eingeworfen wurden. Die deutschen Schu len wurden stark bewacht. Polizei und Gendarmerie nahmen mehrere Verhaftungen^ vor. Aus Ungarn kommt die Nachricht, daß bei der Landwehr Artillerie eingeführt werden soll. was gleicher

21