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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 26.08.1927
Physical description: 6
-ist. ?rin2 von Zavo^en Historischer Roman von L. Müht back- <S9, Forisclzung) Aber heute Abend ist diese Aufwallung ihres stolzen Ehrgefühls vergessen, heute Abend be findet man sich in ber Gegenwart des Königs, unter den Augen seines Günstlings, des Kriegs- mmisters von Louvois, und da schweigt der Per sönliche Stolz und nur- der hat Ehre, den der König seiner Beachtung wert hält, nur der darf stolz sein, den der König begrüßt, den er mit einem Wort begnadigt. O, Eugen sieht es wohl, wie freundlich

mein ganzes Leben lang', sagt Eugen zu sich selber, und seine großen, ausdrucksvollen Augen grüßen die beiden Prisen mit einem vollen Liebesblick, obwohl sie ihn nicht sehen, und nicht ahnen, daß er gegenwärtig ist. Der König sitzt noch immer auf seinem Thron fessel und unterhält sich mit de» Prinzen des königlichen Hauses, unterhält sich so lange, so angelegentlich mit ihnen, daß -die Marquise von Montespan schon anfängt ungeduldig zu lyevden, und das Zeremoniell verwünscht, wel ches ihren königlichen

, jetzt ist die Un terhaltung mit den Prinzen beendigt, der Konig erhebt sich von seinem Sessel, und gibt damit der Königin und den königlichen Prinzessinnen das Signal, sich gleichfalls von ihren Tabourets zu erheben. Ach, Gott fei Dmck, der König steigt die Stufen der Estrade herab, jetzt wird er zu ihr kommen, zu seiner Geliebten, und von die sem Moment an wird die Marquise von Mon tespan die Königin -des Festes sein, und der ganze Hof wird ihren Triumph sehen, wird er kennen müssen, daß sie noch immer die allmäch tige

Herrin des Königs ist, sie und niemand sonst. O, mit wie strahlenden, glückverheißenden Augen die Marquise ihm entgegenschant, welch ein holdes schönes Lächeln jetzt ihre Lippen um» spielt, und — aber was ist das? Der König kommt nicht zu ihr, er hat die Eftrade nicht verlassen, um zu ihr Hinzuellen? Er wendet sich nach der andern Seite, nach der Tür hin? Was bedeutet das? Wem reicht der König denn da sàe Hand entgegen? Die Marquise von Atontespan, all« Zurück haltung und Etiquette vergessend

in der Un geduld ihrer Neugierde, erhebt sich von ihrem Tabouret, -um zu sehen, was das für «ine Per son -ist, welcher der König die unerhörte Ehr« erzeigt, ihr entgegen zu gehen, »um ihretwillen vom Throne hernieder zu steigen. Aber sofort sinkt sie mit einem leisen Aechzen auf das Tabouret zurück, denn sie hat gesehen, daß es die Marquise van Màtenon ist, wel cher der König entgegen gegangen isti Und doch ist die Màtenon ganz ohne Ge räusch, ohne Aufsehen eingetreten, doch steht sie so bescheiden

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 05.03.1935
Physical description: 6
Bedürfnissen der Landwirtschaft Weiser entsprechen werden. Die Sitzung -würde um 18.30 Uhr aufgehoben. -Avrgen öffentliche Sitzung um 16 Uhr mit Dis- »Won verschiedener Gesetzentwürfe und Fort- M'ng der Diskussion über den Kostenvoranschlag Ministeriums für Land- und Forstwirtschaft Abdankung des Königs von Slam ^ ' London, 4. März Der König von Siam hat Samstag abends in Uranleigh im Surrey das Dokument seiner Ab dankung unterschrieben, das dem Präsidenten der I>amesischen Nationalversammlung von der Lega

, in denen die fran- 6. M. der König bei den Truppen der „Gavinana vs? ihrem Abmarsch aus der Toscana nach Napoli 44 Firenze, 4. März Gestern vormittags ist S. M. der König in Be- gleiung seines ersten Feldadjutanten S. E. Gene ral Amante«, designierter Armeekommandant und S.E.des Kommandanten des Armeekorps u. der Division „Gavinana' unvermutet in Firenze ein getroffen, wo er das in Marschkolonne aufgestellte 84. Jnf.-Regiment in Revue passierte, das ihm vom Regimentskommandanten Oberst Masino

präsentiert wurde. - -Truppen in ihrer feldmäßigen Ausrüstung bereitsten dem Souvrän eine, ^begei sterte-/Kundgebung, welche sich erneuerte, als ìer Herrscher beim Verlassen des Fort mit dem Grüß an den König begrüßt wurde. Die vor » dem Fort aufgestellten Truppen be grüßten ebenfalls Mit lauter Stimme den durch fahrenden Herrscher. In Begleitung der hohen Militärs und der Behörden begab sich hierauf S. M. der König in die Baldissera-Kaserne, wo sich alle anderen mobilisierten Truppen der „Gavina

' und die „Gio vinezza' spielten. Vor dem Verlassen der Kaserne ließ sich der König sämtliche höhere Offiziere vor stellen und unterhielt sich freundlich mit, ihnen. Vor der Kaserne hatte sich inzwischen eine gewal tige Menschenmenge eingefunden, welche dem Herrscher eine große Kundgebung bereitete. Mit Auto fuhr hierauf König Viktor Emanuel nach Pistoia weiter, wo er auf dem Sportplatz Pacini die Truppen des 83. Jnfanteriereqimen- tes und die übrigen dort befindlichen mobilisierten Truppen der „Gavinana

' msvizierte. Eine Defilie rung sämtlicher Bataillone schloß sich an. Um 11 Uhr hat S. M. der König Pistoia wieder verlassen. Anschließend. gab der Podestà von Pistoia zu Ehren der Offiziere des 83. Jnf.-Regimentes einen Empfang im -Gemeindepalaste und . überbrachte ihnen dort im Beisein der Autoritäten den Gruß der Bürgerschaft an die Soldaten des glorreichen Regimentes. Nach der gestrigen Truppenrevue in Firenze u. Pistoia hat S. M. der König heute den mobili sierten Abteilungen des/70. Infanterie

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Page 2 of 6
Date: 25.06.1927
Physical description: 6
, diese Ankläger?' fragte Eugen dringend. „Im Angesichte meines Vaters frage ich Dich, meine Mutter, wer sind diejenigen, welche meinen Va ter gemordet haben, und welche jetzt gegen Dich die Anklage des Verbrechens erheben?' „Es ist der König Ludwig der Vierzehnte', rief sie mit lauter Stimme, „es ist seiu Kriegs- minister Lonoois, es sind feine beiden Geliebteil, die Marquisen von Montespan lind von Main- tenon'. „Der König!' wiederholte Eugen mit einem solchen Ausdruck von Zorn und Wut, daß die Gräfin ganz

unwillkürlich ihre Augen von dem Bilde ihres Gemahls abwendete und auf ihren Sohn heftete. „Du hassest ihn also?' fragte sie rasch. „Ja, ich hasse ihn', erwiderte Eugen mit düsterer Miene und blitzenden Augen. „Und warum, mein Sohn', fragte Olympia, „warum hassest Du den König?' »Frage mich nicht, Mutter, denn die Ehrfurcht verbietet mir. Dir zu antworten'. „Ich will es Dir sagen, mein Sohn, weshalb Du den König hassest', sagte Olympia rasch. „Du hassest ihn, weil Du an das Märchen glaubst

, welches meine Feinde und Neider gegen mich durch ganz Europa ausgestreut Huben. Du hassest den König Ludwig den Vierzehnten, weil Du meinst, daß Deine Mntter einst die Maitresse des Königs gewesen, und daß sie die Hand Deines Vaters nur angenommen, um ihr« Schande unter einem Fürstenmantel z>! verhül len. Nicht wahr, mein Sohn, das 4st es, was man Dir gesagt hat?' „Ja, meine Mutter, das ist es! Ich hasse den Mann, der einen unvergänglichen Schatten auf die Ehre meines Hauses geworfen'. „Ach, warum

habe ich keinen Sohn, der die sen Schatten mit den Sonnenstrahiei seines Ruhmes zu vernichten ws'iß', rief Olympia schmerzlich. '„Der Schatten ist da und ich fürchte, er wird ewig bleiben, denn niemand wird es der Welt beweisen können, daß sie mich ver leumdet, daß es eine schmachvolle Lüge ist, mit der man mich verfolgt'. „Es ist also nicht wahr?' fragte Eu^en freu dig. „Du hast den König nicht geliebt?' „Ja', erwiderte sie ruhig, „ja. ich habe ihn geliebt, glühend, unaussprechlich, feurig geliebt

. daß er ein Jüngling von siebzehn Iahren war, der geistvolle, liebenswürdigste, schönste Kavalier an dem glänzenden Hofe von Frankreich. Ich sah ihn, und ich liebte ihn mit aller Leidenschaft, aller Schwärmerei eines jungen, unberührten Mädchenherzens'. „Und es ist also dennoch wahr', stöhnte En ge». „ineine Mutter war die Gelobte >»<>« Königs von Frankreich!' „Seine Geliebte, aber nicht seine Maitresse', sagte sie stolz. „Ja, König Ludwig von Frank reich hat mich geliebt, rein. 'Unschuldig und de mütig

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Page 3 of 6
Date: 30.05.1934
Physical description: 6
Mittwoch, den P. Mai ISN, XII Site 5 S. M. König Eduard «mpfàgt S--«M>'<i M «««»,»> 5? ' ' ' Das Wunder dee Bluttransfusion — SS!! Menschen das Leben gerettet Cine Debütantin am englischen Hof Paris, 27. Mai Ts ist eine alte englische Tradition, daß die we- »tigen Journalisten, oie glt den Empfängen des königlichen Hauses eingeladen werden, ihre Ein drücke über dieses festliche, Ereignis in ihren Zei tungen nicht veröffentlichen dürfen. Man will auch damit die außerordentliche Exklusivität

: „Wir sind um acht Uhr dreißig Minuten im Buckingham- Palast angekommen. Nachdem wir durch festlich erleuchtete, von Lakaien bevölkerten Hallen ge schritten waren, begaben wir uns zuerst in einen großen Salon, in dem alle Gäste des Königspaa res versammelt waren. Der König und die Köni gin erscheinen erst eine Stunde später im Thron saal, in dein dann die Vorstellung stattfindet, bis zu diesem eindrucksvollen Augenblick aber erlebt man das Schauspiel einer Versammlung, die in ihrem Glanz wohl einzigartig dasteht

sind, um dort sich nach den neuesten französischen Modellen einzukleiden, und daß sie die.Parole, alles in England zu kau fen, allzu streng befolgt hätten. Und dann ist der große Augenblick plötzlich ge kommen: „Musik ertönt, der König und die Köni gin erscheinen inl Thronsaal und ich bin hingeris sen von der Art, wie.sich in ihnen die kömgliche Majestät vollkommen verkörpert. Die Königin trägt ein blaues Kleid, das überschimmert ist von dem Glänz kostbarer Diamanten und Opale, der König erscheint m der dunkelblauen Uniform

, daß dieses Fest zwar nur für Privilegierte bestimmt sei, daß aber das ganze Volk mit Stolz und ohne Neid solche Ereignisse verfolgt. Das ist der Bericht der jungen Französin und er hat tatsächlich in gewisser Hinsicht den Wert eines Dokumentes. Denn er ist, über seinen Anlaß hin aus, auch als ein Beweis dafür zu werten, daß England von der Plage der Weltkrise nicht in je nem Maße wie andere Länder betroffen ist. Solange der König glanzvolle Feste geben kann und das Volk neidlos den glücklichen Zuschauer

spielt, solange kanw es wohl um die Gegenwart und die Zukunft ein'es Landes nicht schlecht bestellt sein. ài Eapon«, Das Märchenschloß in Miami Beach. — Die fromme Frau des Gangsterkönigs. Capone junior zur Schule geht. Wenn Al Capone, der - König der - Gangster, sitzt im Tesängnis. aber die amerikanischen Journalisten werden nicht müde, auch jetzt noch um dieses un gekrönte Haupt immer neu den Lorbeer roman tischer Anekdot.èn zu winden.. Jeden Tag fast kann '-ìan in den HeWngKn irgfnvel'i^,..mehr

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Page 1 of 6
Date: 05.11.1936
Physical description: 6
— Huldigungen am Grabmal des Unbekannten Sàie» - Einweihung des Mutterhaus«« der Kriegsinvaiiden — ZZ.000 Kriegsinoaiide desiiiere» vor dem König — Ueberwäitigende Kundgebungen aus der Piazza Venezia »»r dem Nuce - Verleihung der römischen Ehrenbürgerschalt an Badoglio und De Bon» „ Nanka Maria àegii àngsl» Roma, 4. November. Zur Feier des 18. Jahrestages des Sieges hat ìiute früh um S Uhr eine feierliche religiöse Zere- konie in der Basilika S. Maria degli Angeli statt- Miiden, wo die sterblichen

dem festlich mit Blumen geschmückten Maltar oersahen zwei Trompeter der Kürassiere In Galauniform den Ehrendienst, 11n der Apsis auf der Evangelienseite standen die Meschemel für den König und die Könicim und nie den Regierungschef, und die Stühle für die Wen Staatswürdenträger. Auf der Epistelseite wareii die Plätze für die Vertretungen der bewaff nen Macht und die Spitzen der Behörden. I Am Grabmal des Herzogs des Sieges hielten Carabinieri die Ehrenwache. Auf dem Grabmal waren Lorbeerkränze

, der Minister des kgl. Hauses, die hohen Hofwürdenträger, der Präfekt und der Gouverneur von Roma, Akademiker Italiens, Senatoren und Abgeordnete, der Kommandant des Armeekorps und der Truppendivision, der Gene ralstabschef der Miliz, das Reichsdirektorium der Partei, der Präsident des Reichsverbandes der Frontkämpfer und andere Persönlichkeiten. Um 9 Uhr betraten, während der Sängerchor das Händelsche Halleluja anstimmte, S. M. der König und Kaiser und I. M. die Königiii und Kaiserin in Begleitung

in m Ehrensalon geleitet, wo hundert Kriegsinva- M aus Ostafrika aufgestellt sind. Der König Leitet ihre Front ab und ein freudiges Lächeln °?>eelt ihre Gesichter. Einige von ihnen zieht er Irlich ins Gespräch. àn besichtigt das Herrscherpaar eingehend die Miedenen Einrichtungen des prächtigen Ge- Mes. Der Chor des Giuseppe-Verdi-Vereines 'lnmt die Hymne auf den Kaiser an. In der Mvkapelle befinden sich die Fahnen sämtlicher Italiens. In einem Kor- vier Fresken angebracht, welche die ^Aten von Gorizia

, Bainsizza, der Piave und °°' Vittorio Veneto darstellen. 4>ann zeigt sich das Herrscherpaar unter dem Eingangsportal der Menge, die in begei- ì? Rufe „Es lebe der König' ausbricht, -vie vaterländischen Hymnen ertönen. Die Gre- die Kriegsinvaliden der römischen Legion i. sadistischen Jugendverbände präsentieren 'Waffen. Militärbischof begrüßt das Herrschekpaar L'.mmt dann die Einsegnung vor, indem er 1!»?°. . 'de des Gebäudes mit Weihwasser be- und die Weiheformel ausspricht. Der i ^us vollzieht

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Page 2 of 8
Date: 17.07.1932
Physical description: 8
I à ? g '1 .-z » 6eite S l venzè.ì i u n^>' Sonntag. denl?. Juli iszz ìK B ver srsZISZWs'm VSN1789 ^ekn kistorìscke Lienen - Von /ìlbert Xsneììs, Merano IV. „Nieder mit dem König!' Fils de Saint Louis Zeit: Am 21. Januar 179Z. . Szene: Der Platz der Revolution. Ein trüber Tag, nur selten von eine,/. Strahle matter Wintersonne erhellt, liegt über den mit Hunderttausenden von Menschen be deckten groszen Rcvolutionsplatz. In der Mitte des Platzes ein Viereck von 20.000 Sol daten

ein. Der Hinrichtungskarren, auf dem König, Ludwig XVI. mit seinem Beichtvater Edgeworth und zwei Gendarmen sitzt, ist am Fuße des Schafottes angelangt. Des Königs müde Augen starren in ein Meer von Haß und Waffen. Der König saussteigend): „Wenn ich mich nicht täusche, so sind wir zur Stelle.' > Edgeworth (nickt bejahend). > ^er König (zu den Henkern): „Meine Herren, ich empfehle Ihnen diesen Mann da. (Auf den Beichtvater zeigend.) Sorgen Sie bitte dafür, daß ihm nach meinem Tode kein Leid geschieht. Ich befehle

Ihnen, darauf zu achten!' Henker Samson (grob): „Ja. ja, mir wollen schon dafür sorgen, laß nur mich machen I' (Der König legt Halstuck und Nock ab, streift das Hemd zurück und wirft sich auf die Knie, schuldig an all den Verbrechen, die man mir anrechnet. Ich verzeihe den Urhebern meines Todes und bitte Gott, daß das Blut, das ihr jetzt vergießen wollt, nicht über Frankreich komme.' > Kommandant San terre (wütend herausschreiend): „Ich habe Sie nicht herge bracht, um Reden zu halten, sondern um zu sterben

! Trommler, rührt euch! Henker Sam son, tue deine Pflicht!' (Der König wirft einen letzten Blick des Schmerzes auf die Tuilerien, die Trommeln rasen, die Henker stürzen sich auf das Opfer, binden es an das Brett: Edgeworth flüstert ihm noch Gebete in das Ohr, das Beil rauscht, König Ludwig XVI. ist nicht mehr.) Edgeworth (vom Blute des königlichen Märtyrers bepritzt, feierlich): „Sohn des heili gen Ludwig, steige zum Himmel!' Henker Samson (das abgeschlagene Haupt dem Pöbel zeigend): „So sollen

und glück lichen Umschwung erfahren werde. Es muß gesagt werden, daß nicht nur das Leben von Firenze, sondern überhaupt das ganz Italiens sich geändert hat; es hat sich aus ruhigem Ver weilen emporgerafft, hat einen neuen, rasche- um des Priesters letzten Segen'zu empfangen, ren, impulsiveren Rhythmus erfahren und zeigt Die Henker nähern sich, um ihn zu binden.) Der König (sein Stolz bäumt sich zum Letztenmal«: auf): „Was wollt ihr da?' Henker Samson (brutal): „Sie bindcnl' Der König: „Mich binden? Nein

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Page 3 of 8
Date: 09.05.1937
Physical description: 8
j/ie ^UAon«ks/»»o«ie «lo, Du/lee o/Win«i»o<> ?/»inL t«iua«t «n«t «tie „aite 5i»»oi//e' o-m Herzog von Windsor, der jetzt in Frankreich ^ . >».,k k»»«inznkik^l»ni Rnlion Kran an nei» «in auf französischem Boden die Frau zu hei> / ' die er als König Eduard in seinem eigenen ''«de nicht heiraten durfte, ist sozusagen an der i-ae gesungen worden, daß er mit dem hohen i riis Englands noch einmal schlechte Erfahrun- ^ n machen würde. )nie hier folgende Anekdote geht auf den ver» teilen Freiherrn

Prinzen zurück, um hn auf ihren Schoß zu setzen und zu liebkosen. Als ein Kammerherr König Eduard den Siebten lesen Vorfall erzählte, konnte der König sich vor lichen kaum auf dem Stuhle halten; seine erste rage war ' aber, wie der Bischof, die ihm zuteil «mordene Titulatur einer alten Giraffe aufgenom- Un habe. Als der Kammerherr, der selbst bei dem Lorfall zugegen war, erwiderte, daß der Bischof Herzlich gelacht habe, bemerkte der König, man lolle sich nur nicht dadurch täuschen lassen, denn Phe

geistliche Herren seien, wenn sie auch anschei nend manchmal gute Miene zum bösen Spiel Mchten, äußerst empfindlich und nachtragend. Es Iti natürlich selbstverständlich, daß dieser Aeuße- mg, wenn sie auch aus Kindermund stamme, nie »ieder Erwähnung getan werdèn dürfe...' Der Prinz von Wales und spätere Eduard der Wie ist seinen schlechten Ruf bei der anglikani- Ichen Geistlichkeit, den er, wie wir sahen, frühzeitig gegründete, nie los geworden. Daß das Uebel- Wllen der Priester gegen den König

in der Bank von England eingezogen wurde. Es war auch eine Absonderlichkeit in diesem an solchen Kuriositäten so reichen Land. Es ist noch garnicht so lange her, daß das berühmte Londoner Drury Lane-Theater sich einer ähnlichen Ehrung erfreuen durfte. Als König Georg der Zweite eines Abends das Thea ter besuchen wollte, kam ihm das Gerücht zu Ohren, daß die Jakobiten, d. h. oie Parteigänger des des Thrones verlustig erklärten Jakob des Zwesten den Theaterbesuch zu einem Anschlag auf den König benutzen

Privileg genießt der König bei den Einwohnern von Solomon Alsield. Die Bürgermeister dieses Ortes sind nämlich seit den Zeiten König Johanns verpflichtet, den jewei ligen König von England wenn dieser durch de» Kanal von England nach Frankreich fährt, auf dieser Reise zu begleiten, um ihn. falls er von der Seekrankheit ergriffen wird, tatkräftig zu unter stützen. Welcher absonderlichen Art diese Unter stützung war. geht am besten daraus hervor, daß der Bürgermeister den Titel „königlicher Kopf halter

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Page 1 of 6
Date: 11.08.1936
Physical description: 6
Politik den Mohamme danern von Italienisch-Nord» llüd -Ostafrika gegen- iiber. Dies gilt wie für 'die Regierung auch für jèden ìitalienischen Mrgèr) ^ ^ ° ^^ ' Mögen alle Gebete der Mohammedaner Äthio piens, sowohl in bereits bestehenden Moscheen als auch in jenen, die Italien'erbauen wird, den Schutz des allmächtigen Gottes für den erlauchten König und Kaiser Vittorio Emanele III. und seinen gro ßen Duce des, Fascismus, Benito- Mussolini, er flehen. . !. Gruß dem König! Gruß dem Ducei

' ' > Alle mohammedanischen Persönlichkeiten erhoben die Hand WM römischen Gruß und erwiderten:. „Es là-der König!' und „A- noM ? ^ ''-Es trat hierauf El Said Elbindär> vor» der fol gende Ansprache verlas: ^ ! „Ich habe die Ehre, diese Worte in meinem Namen und im Namen aller in dieser Hauptstadt wohnenden Mohammedaner auszusprechen. Ihr Italiener habt Aethioplen besetzt und habt hier Ordnung und Frieden stabilisiert. Das Land wird nun von euch organisiert. Euer Land hat dieses Land besetzen wollen, ihr habt es besetzt

haben werden. Wir bitten euch, den Ausdruck unser.es. Gehorsams, unserer Huldigung und unserer Dankbarkeit ent gegennehmen zu wollen.' Nach den Worten des ^ Nachkommens des Pro pheten stimmten alle Persönlichkeiten Verse des Korans an. Hierauf verlasen zwei Persönlichkeiten zwei Gebete, in denen die Mohammedaner Aethio- piens den Schutz des mächtigen und gerechten Allah und Mohammeds, seines Propheten, über den großen König von Italien und Kaiser von Aeihiopien und seinen großen Duce des Fascis- mus Benito Mussolini

, dessen Name in, der ganzen Welt widerhallt, anflehen. > Nach dieser Zeremonie begab sich der Vizekönig mit El Said Jdris und allen Persönlichkeiten zur Seite ins Stufengebäude des Palastes, vor dem sich indessen die malerische Masse der Araber ein gefunden hatte. Ihre buntfarbigen Turbane zeig ten die verschiedene Herkunft an. Die Mohamme daner begrüßten Marschall Graziani mit Rufen in arabischer Sprache: „Es lebe ein sehr langes Leben und große Macht dem König von Italien, Kaiser von Äthiopien

und Gebräuche, die das Familienstatut der Treuen des Islams bilden; Respektierung der Frauen: Respektierung des Privateigentums: Schaffung eines großen moham medanischen Kulturzentrums in Harrar: groß zügige, Verwendung der Fähigkeiten der Moham medaner Äthiopiens zur Potenzierung und Vylo- risierung des Landes. ' Die Menge erwiderte mit Segenswünschen für Italien und mit wiederholten Hochrufen auf den König, den Düxe und den Vizekönig. Hierauf im provisierten die 'nwessnden yemenjtisch?n Araber

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Page 1 of 4
Date: 30.05.1940
Physical description: 4
und die die schwersten Verluste erlitten hatten. Die Engländer benützten die Belgier geradezu als Sturmtruppen der vordersten Linie, während sie selbst einen Ausweg suchten, um sich über den Kanal in Sicherheit zu bringen. Das belgische Oberkommando, an dessen Spitze König Leopold stand, war in äußerster Sorge um die Entwicklung des Kampfes u. die durch den unsufhaltsLìnen deutschen Vor» marsch verursachten schweren Verluste. Das Land wurde inzwischen durch den Krieg und vor allem durch die von den Franzosen

und Engländern auf ihren? Rückzug angerichteten Verwüstungen zu grundegerichtet. In Paris war die Gemütsverfassung des belgischen Königs bekannt. General Weygand begab sich am 20. ds. mit Flugzeug in das belgische Hauptquartier und hatte eine erste, sehr erregte Aus sprache mit König Leopold, der den Al liierten vorwarf, sie hätten nicht Wort gehalten und Belgien nicht ausreichend unterstützt. Vor allem zeigte sich der König über das Verhallen der Engländer empört. Er erklärte dem französischen

Generalissimus, die Lage sei höchst dra matisch geworden. Am Montag, den 27.. abends äußerte König Leopold zum erstenmal die Ab sicht, um einen Waffenstillstand bitten zu wollen. Als Reynaud hievon erfuhr, versuchte er mit allen Mitteln eine tele phonische Verbindung mit König Leopold herzustellen, aber bieser antwortete ihm nicht. Hierauf unternahm Weygand einen letzten Versuch, den König von sei nein Vorhaben abzubringen, jedoch ver gebens. Die Waffenstreckung Belgiens war be reits beschlossene Tatsache

. Um 23 Uhr gingen die vom König bestimmten Offi ziere mit einer weißen Fahne bis an die deutschen Linien vor und verlangten das deutsche Kommando im Namen ihres Heerführers und Königs zu sprechen. Sic boten die Wassenstreckung des belgischen Heeres an und ersuchten um Waffenstill stand. Kurz darauf kehrten sie mit den vom deutschen Kommando gestellten Be dingungen zu den belgischen Linien zu rück. Die ganze Nacht über beriet König Leopold mit seinen Mitarbeitern die Lage und im ersten Morgengrauen

des Reichs. Am 1. September lausenden Jahres tritt die deutsche Gesetzgebung in Kraft, in der Zwischenzeit hat noch das lokale Recht Geltung, insofern? es nicht mit den Erfordernissen der Anexion in Widerspruch steht. Außenminister Spaak über die Kapitulation. Paris, 29. — Zur belgischen Kapi tulation erklärte der belgische Außenmi nister Spaak: König Leopold wollte die Einstellung des belgischen Widerstandes bereits am Samstag anöesehlcn und be rief um 17 Uhr seine Minister im Schloß Winondal zusammen

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Page 2 of 6
Date: 23.08.1927
Physical description: 6
, sine 3vprozmtige Redu zierung auf die normalen Fahrpreise. Die österreichischen Bundesbahnen haben eine 2Sprozentkge Fahrpreisermäßigung ein geräumt. Um dieser Begünstigungen teilhast zu werden, bàrf es der offiziellen Messelsgi- timation, welche, durch den Ehrenkommissär Th. Mohwinkel, Mailand (12) ausgestellt wird. TuZen von Lavo^en Historischer Roman von L. Miihlbacb- (56. Foriselpnig) Der König schwankte noch immer zwischen diesen beiden Gewalten, die sich um sein Herz stritten

, die eine mit der Fahne Gottes und ?em Kruzifix in der Hand, die andere mit dem be zaubernden Lächeln der Weltfreude, und den berauschenden Erinnerungen an schöne Jahre der Liebe. Dem frommen Eifer der Marquise Maintenon und des Beichtvaters La Chaise hatte es noch iminer nicht gelingen wollen, diese Erinnerungen in dem erschlafften Herzen Lud wigs ganz erblassen zu machen, und es gab Stunden, wo der König, ermüdet von den from men und gottseligen Gesprächen der Main tenon, den Bußübungen, welchen er nnt

sollte, daß sie noch immer die erste Gebieterin in den» Her zen Ludwigs sei, und daß man daher sehr tö richt handle, wenn man an ihrer Mach: und ihrem Einfluß zweifeln, und sie deshalb ver nachlässigen wolle. Ein solcher Beweis der königlichen Gunst für die Marquise von Montespan war das he-ttige Ballfest, mit dem der König den Gobunstag seiner Geliebten feierte. Die Marquise hatte Ludwig solange mit Schmeicheleien, mit Bit ten. und endlich mit Ausbrüchen ihrer dosen Laune und ihres Zornes gequält, bis er, um endlich

Ruhe zu finden, eingewilligt hatte, ihren Geburtstag auch diesmal, wie in frühe ren Tagen, zu einem Fest für seinen ganzen Hof zu machen. Die Ankündigung dieser bevorstehenden Fest lichkeit war für die Marquise Maintenon aller dings ein harter Schlag gewesen, und sie hatte sich der Tränen nicht erwehren können, ms der König ihr diese Neuigkeit mitteilre. Aber selbst dieses Ereignis, so empfindlich es ihrem Stolz immerhin sein mochte, konnte doch von che zu ihrem. Vorteil ausgebeutet

werden, und die Witwe Scarrons war klug genug, um dies zu begreifen. Sie hatte daher, nachdem sie die er sten Tränen der Ueberraschung getocknet. den König mit keinem weitern Vorwurf, keiner üblen Laune, keiner Traurigkeit gequält, sie war vielmehr heiterer, gesprächiger, nachgiebi ger gegen die Zärtlichkeit des Königs gewesen, wie sie es sonst zu tun pflegte; und nur an ihrer Blässe, an dem schmerzlichen Lächeln, welches zuweilen um ihre Lippen zuckte, hatte d?r Kö nig erraten können, da« der Kummer

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Page 1 of 6
Date: 02.05.1928
Physical description: 6
si» Um »« Zsviis Im Lcklosse Valentino Torino. 1. — Dio großen Kundgebungen Torinos anläßlich der vierten Jahrhundertfeier des Geburtstages Emanuele Filibertos und der zehnten Jahrfeier des Sieges haben heute mit der feierliche» Eröffnung der großen Ausstel lung am Valentino durch den König, die Köni gin und die Prinzen aus dein Hause Savoya ihren, Anfang gefunden. Die Stadt ist mehr denn je festlich mit Fah' ?>en und Wimpeln geschmückt. Um g Uhr be- ginnt der Aufmarsch der Miliz und der Kara- lnnieri

zum Spalier entlang der Straßen, durch die der kgl. Zug sich bewegen soll. Eine dichte Volksmenge drängt sich, trotzdem heute Arbeits- tag ist, hinter den Truppenkordons. Kurz vor 1V Uhr verläßt die Autokolonne mit den hohen Gästen das kgl. Schloß. In ihnen befinden sich S. M. der König und I. M. die Königin, de: Prinz von Piemonte, der Herzog der Abruzzen, der Graf von Torino, der Herzod und die Her-, zogin von Pulien, der Herzg von Genova, die Herzoge von Bergamo und Ancona, der Prinz von Udine

auf der Ehrentribüne Platz. Unter laut loser Stille ergreift der Herzog von Aosta das Wort und hält folgende Ansprache:, Keäe 8. KZI. Hoiieit cles tierxoSs von ^osta „Mein König, meine KLniginl Feierlich ist idenn, Majestät, der schönste Sieg ist iminer der. die Siundel Zwei ferne Jahrhunderte reichen sich in einer strahlenden Apotheose die Hand: das Jahrhundert, das den ersten Stolz des neu geborenen piemontefischen Volkes, gehorsam dem Worte seines Führers, schaute: das Jahr hundert, das den höchsten Ruhm

hatten, da ward der kriegerischen Tradl ifür den man noch zu kämpfen hat Die herrlichen Worte des Kommandanten der dritten Armee werden am Schlüsse mit rauschen dem Beifall begrüßt. ' Der König drückt dem Herzog die Hand. Hierauf begeben sich das In 6er Kolonisl»/ìu88te!lung Nach der Besichtigung der Ausstellung bestei gen die hohen Gäste wieder ihre Automobile, um der großen Kolonialausstellung, die ein Dorf aus Tripolis, eines aus der Cyrcnaika, eines aus Eritrea und eines aus dem Somali land umfaßt

, das in eine frenetische Ovation an den König ausklingt. Hernach verlassen die kgl. Herrschaften unter den Huldigungen des Herzogs von Aosta und des Komitees die Ausstellung kehren in den kgl. Palast zurück. Die Vertreter der Behörden, des Senates und der Kammer uno die hohe» Persönlichkeiten werden vom Komi'ee z i einem Bankett eingeladen, bei dessen Beendigung der Herzog von Aosta in einer weiteren Ansprache die Arbeit und den Fortschritt verherrlicht. kett statt, bei dem verschiedene Ansprachen ge« halten wurden

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Page 2 of 6
Date: 01.05.1928
Physical description: 6
auf seine tausendjährigen Traditionen, die es voller Stolz hegt und pflegt, auf seine könig lichen Traditionen zurück und vertieft sich in ihnen, berauscht sich an deren Glanz. Die Pracht seiner Husaren scheint noch wie eine Herausforderung: „Wer wagts, zwanzig nehm ich auf mich!' Alles das spielt sich im Innern des Palais ab. Draußen steht stumm die Menge. - Eine Musikkapelle stimmt die „Giovinezza' on. Am Tage war uns unser Lied mit- reißend geklungen. Nachts, beim Flackerlicht der zahlreichen Fackeln erklang

entgegen, die uns Botschaften überreichten. Einer sagte uns: ,>Wir vertrauen auf die große italienische Nation/ die auch das Un glück kennen gelernt hat, daß sie sich auch unser erinnern wird. Es lebe Mussolini!' Ein anderer rief: „Das Volk des ungari schen Flachlandes, begrüßt die Vertreter der großen italienischen Nation, den glorreichen König Vittorio Emanuele, den großen Duce und das gesamte italienische Volk!' Die Brücke von Dömös, wo auf dem' anderen Ufer bereits die tschechoslowakische Grenze

segnete, waren es sicherlich keine Romantizis- «nen, die unsere Herzen bewegten. Siarrakana. Die prunkvolle Hochzeit Moia-Aremberg Torino, AI. — Heute vormittags wurde mit großem Gepränge die Hochzeit des Herzogs von Pistoia mit der Prinzessin Lydia von Aremberg gefeiert. Die Zeremonie fand im historischen Saale in der königlichen Burg statt, in lvelchem auch seinerzeit, die Vermählung König Umbertos mit Königin Margherita gefeiert worden war. Um 10.15 Uhr wurden vom Hofzeremonien meister die Gäste

in den Thronsaal geführt, wo sich bereits I. Majestäten der König und die Königin sowie der Thronfolger und d e könig lichen Prinzessinnen befanden. Zuerst kommen die Prinzen aus dem königlichen Hause, die aus- länd-schen Fürsten, die Mitglieder des Hauses Aremberg, der Herzog von Genova, Herzog und Herzogin von Aosta, der Graf von Tonno, der Herzog von Abruzzen. Prinzessin Mafalda, Her zog und Herzogin von Apulien, der Fürst von Udine, der Herzog von Pistoia, der Herzog von Bergamo. Prinzessin Maria Adelaide

. Sie Aiviltrauung Um lu.à ordnet der ZereMon'enmeister, Graf di Sant'Elia, den Zug, der durch die präch tigen Gemächer zum Saale des Beato Amedeo zieht, wo die Ziviltrauung stattfmden wird. Ten Zug eröffnet der König und die Königin, ge folgt von den königlichen Prinzen und den übri gen Mitgliedern des Hochadels sowie der Mir- denträger. Die Zeremonie selbst ist sehr kurz. Inmitten des Saales steht ein riesiger Tisch, auf dem sich die Akten und ein massiv silbernes Tintenfaß sowie eine goldene Feder befinden

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Page 2 of 12
Date: 24.12.1926
Physical description: 12
. König Fer dinand, der weder die militärische Begabung Noch den politischen Scharfblick seines so volks tümlichen Onkels Karol besitzt, ist seit langer Zeit ein schwerkranker Mann. Schon mehr als einmal wurde aus Bukarest berichtet, daß bei ihm eine Operation auf Leben und Tod Nöt'g wäre, doch hat er sich immer wieder von seinem Leiden erholt. Seine Tatkraft ist aber entschieden gelähmt. Er hält, wie man oft be merken konnte, weder die Zügel der Negierung fest in der Hand, noch ist er Herr

die Königin bei dieser Gelegenheit Stellung gegen ihren Sohn und wußte es durchzusetzen, daß sein bekannter Brief, worin er dem König Mitteilung über verschiedene dunkle Vorfälle in der Hauptstadt und in den höheren militärischen Kreisen ge macht hatte, dahin beantwortet wurde, daß der Thronverzicht des Kronprinzen angenommen wurde, obwohl der König anfänglich nichts da von wissen wollte. Das Verhältnis zwischen Mutter und Sohn ist nie das beste gewesen, obwohl der »feurige Karl', wie er volkstüml'ch

, weil er gegen das Günst- liugswesen am Hofe aufgetreten war. Die Kö nigin hielt es daher für das Beste, auf einige Zeit das Land zu verlassen und nach Amerika zu gehen. In ihrer Abwesenheit erkrankte der König von neuem sehr schwer. Er hatte wohl einge sehen, daß es für das Bestehen der Dynastie das Beste wäre, wenn sein Im Volke beliebter Sohn wieder zurückkehrte. Noch ein anderer Grund hierfür trat ein. Die starke Partei der Magna ten in Ungarn hatte dem König schon im Som mer die ungarische Königskrone jangeboten

, allerdings unter der Bedingung, daß einige von Magyaren bewohnte Kreise in S'ebenbürgen wieder zu Ungarn geschlagen würden. Der König wollte auf diese Bedingungen eingehen, jedoch fürchteten einzelne Bojaren, daß sie dann am Hofe in Bukarest von den noch' reicheren Magnaten verdrängt würden, auch wollte das Volk von einer derartigen Personalunion nichts w!ssen. Allgemein, aber nahm die Unbeliebtheit des Königs zu. Cr sehnte sich wegen seines Gesundheitszustandes nach Ruhe und wollte da her zugunsten

des früheren Thronfolgers und wird sicherlich nicht ohne weiteres ihre Zu stimmung geben, daß er für ihren zurücktreten den Gemahl den Thron besteigt. Königin Ma ria wird sich diesen Plänen schon aus dem Grunde entgegensetzen, weil sie nur zu genau weiß, daß sie unter einem König Karol nicht mehr den geringsten Einfluß auf die Staatsge schäfte haben wird. Sie wird daher aufs äußer- ' fte um ihren Thron kämpfen. ^ König Ferdinands Dank an das Land fiir seine Liebesknndaebungen pr. Bukarest

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Page 1 of 8
Date: 12.02.1928
Physical description: 8
, daß König Ale. xander Obrenovlc und Königin Draga von Ser bien in Belgrad von jenen Offizieren ermordet wurden, für die später König Peter von Ser- bien einen besonderen Orden gründete, die alle Mtglieder des Generalstabes wurden und ouch das Attentat auf den österreichischen Thronsol- ger veranstalteten. Diesen Todestag wkv die lerbische Nation nicht feiern, er wird trokcem symbolisch für das heutige Jugoslawien sein, -ü? , » Vterteljahrhundertwende des nieder, trächtigsten Königsmordes auf dem Balkan

sollt zusammen mit dem zehnjährigen Inbiläumssest der Gründung des jugoslawischen Staates Da, Jubeljahr 1328 steht also im Zeichen des Königs mordes von 1303. König Peter hat wohl jenen Teil des Konoks. der unglückliche König Alexander und dessen Gattin von den Beauftragten des -Prinzen Peter Karageorge ermordet wurden» niederreißen lassen, da er den blutigen Scha'ten des Obrenovickönigs fürchtete: der Geist des ermordeten Königs verfolgt iiüessen die Mor- derdynastie und es ist nur ein Zufall

die Bosniaken und die sonstigen buntzuisammengewürfelten Elemente, ans de nen sich das serbo-kroato-slowenische König reich zusammengefegt, als Leute betrachtet, die voN den serbisckien Waffen befreit oder gar un tertänig gemacht wurden. Und diese Meinung herrscht bei ihnen bis zum heutigen Tage noch immer vor. Sie erinnern sich nicht oder wollen sich ni ht erinnern, daß, die serbischen Wasfen absolut nichts gemacht Haben, denn solange sie sich be tätigten, erlitten sie eine Niederlage

einen Unruhènherd versteht, auf wei ten nicht Mitinbegriffen. Mit diesen Betrieben lebt zu haben', an jenem Tage, an welchem durch die französische, amerikanische und eng- einige Hitzköpfe imstande sind, das Pul mit Riiltimmnna der itane- yersaàt zum Explodieren zu bringen, dem eige nen Lande und dem allgemeinen Frieden zum Verderben. Es wird weiter gesucht Belgrad. 11. — Der König hatte gestern eine Unterredung mit Ninko Peritsch, dem Präsi denten der Kammer. Es wurde noch niemand nach der Ablehnung von Seiten

können. Welche Bedeutung die Symbolik in Belgrad, dem Hauptstützpunkt des Großorients, bat, be weist auch die Taufe des allerjUngstev seibi schen Königspaares. Die Taufe fand in der Hofkapelle statt in Gegenwart der Mitglieder des tgl. Hauses und nur weniger q- adener Gäste. Unter diesen befand?n sich die Mitgüe- der der englischen Und rumänischen Äe'andt- schaft. die Generale, darunter einige, die an der Verschwörung gegen König Alexander Obreno^ vie teilgenommen hatten, die Vorsitzenden der Skupschtina. die Führer

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Page 1 of 6
Date: 02.11.1935
Physical description: 6
Geschichte hat Roma seine Aultnrmission erfüllt. Heute schreitet Ztalien auf demselben Wege weiter» mehr àenn je in einer spontanen Glaubens» unà Willensäußerung geeint' Lebhaste PatrouilleiuTätigteit an allen Abschnitten der Somali»Front Di« Roma, 1. November. Nachstehend der Wortlaut der Rede, die S. M. der König bei der heutigen Zeremonie in der Uni versitätsstadt gehalten hat: Meine Herren! Ich danke der Universität von Roma für die Doktorwürde, die mir heute ver liehen wurde in dieser Stadt

Italien als die Fülle seines Lebens leben zu können um zu arbeiten und seine Energien jenen gemeinsamen Idealen zuzu wenden, die das heilige Vermächtnis der zivili sierten Menschheit bilden. Mögen die illustren Vertreter des Gedankens und der internationalen Wissenschaft ihren Lands- lenten wiederholen, daß in dieser Hoffnung die Universitätsstadt von Roma ihre Pforten geöffnet hat.' Roma, 1. November Als ersten Akt ihres erneuerten Lebens hat die Universität Aon Roma S. M. dem König von Ita lien

die Doktorwürde honoris causa verliehen. Die Zeremonie vollzog sich im Festsaal des Rek torenpalastes im Beisein der Behörden, des Diplo matenkorps, des gesamten akademischen Korps der kgl. Universität von Roma, der Universitäts vertretungen von ganz Italien, zahlreicher Ver tretungen der ausländischen Universitäten und eines immensen Publikums geladener Festgäste und Studenten. S. M. der König traf in der Universitätsstadt im Sluto in Begleitung seines ersten Feldadjutan ten Marchese Asinari di Bernezzo

und des ersten Hofzeremonienmeisters Graf Di Elia ein. Am Stiegenhaus des Palastes erwarteten ihn der Präsident des Senates, Abg. Caradonna in Ver tretung der Kammer, der Minister für nationale Erziehung, der vollzählige akademische Senat und in Vertretung des Parteisekretärs der Vizesekre tär des GUF. Auf dem Platze leistete die 4. Le gion der Hochschulmiliz die militärische Ehrenbe zeugung. Bei der Ankunft des Herrschers brächte die Studentenmenge den „Gruß an den König' dar. Von den gewaltigen Ovationen

des Publikums begrüßt hilt S. M. der König seinen Einzug in den Festsaal und nahm auf der Rednertribüne Platz, worauf sofort S. E. De Francisci das Wort ergriff. Er wies auf die Bedeutung der heutigen Zeremonie hin, auf die hohe Ehre dem siegreichen Soldatenkönig die Doktorwürde verlei hen zu können. Wir fühlen heute am Himmel, sagte der Rektor weiter, den Flüglschlag großer Ereignisse, in de nen uns das Privilegium zuteil werden wird, neue Opfer zu bringen und Neue Schlachten zu schlagen. Wie immer

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Page 2 of 6
Date: 07.01.1930
Physical description: 6
ì» . e.Alpe n - Zeilung' Senat. Kammer und Großer Rat entboten S. M. dem König ihre Glückwünsche und Huldigung Roma. 6. Jänner. tauchten Königspaare ihre Glückwünsche zur Vermählung des Kronprinzen zu überbringen. Präsident Giuria!! brachte folgende Huldi- cunasadresse zur Verlesung: „Majestät! Die durch das faicistische Plebiszit sanktionierte ^lbgecrdnetenkanimer überbringt Ihnen heule d«'n Glückwunsch und die Huldigung des italie- Heiiie nachinittags um 45.30 Uhr wurde die Deputatimi

sich in der erlauchten Prinzessin, die von ihm - ir Prallt ausersehen wurde, dieses hohe Fiih- > sie mit dem Blute und durch das Bei- >11 >!irer großmütigen Eltern übernommen Hai, '.Vivge die Vereinigung dieser beiden so gàlMarteten Wesen eine unerschöpfliche Quelle des ?uten für die Dynastie und für die Nation w.i'den und die heitere Elückselgkeit begleite und erleuchte den arbeitsreichen Weg des Auf stieges des wiedergeboreuen Vaterlandes.' Se. Majestät der König antwortete auf diese Botschaft: „Herr Präsident

.' Zum Schuß unterhielteil sich S. M- der König, I. M. die Königin und der Kronprinz in leut seliger Weise mit den Senatoren, nach deren Verabschiedung die Repräsentanz der Kammer vorgeführt wurde. » » Heule nachmittags hat sich die Deputation der Abgeordnetenkammer mit S. E> Giurati an der Spitzv in die Königsburg begeben, mn dem er- zu bekräftigen, der unzertrennbar Savoysn mit Iwlien verbindet.' S, M. der König antwortete folgendermaßen: „Der Glückwunsch und die Huldigung, die Sie mir beute als getreuer

5er Stunde fühlen w^r stärker die Größe und die Schönheit des Bandes, das die Geschichte Italiens mit dem erlauchien Hause Savoyen verbindet.' S M. der König antwortete: „Herr Sekretärl Die Glückwünsche, die der Gr>-ße Nat des Fascismüs, der heute »nie? den größten Organen des Staates steht, mir im Na men der weitverbreiteten Kräfte, die geordnet und diszipliniert :n den saseistischen Organisa tionen mit Eifer und Glauben zur immer größe ren Entwicklung aller Tätigkeiten der Nation arbeiten

? sich längere Zeit mit dein Parteisekretär. Als sich die Deputation verabschiedete, wurden ihr auf dem Wegs zum Palazzo Littorio herz liche Sympathiekundgebungen der Menge ver anstaltet. 3m Pantheon nnd am Grabmal des Unbekannten Soldaten Roma. 6. Jänner. Nachmittags um 15.45 Uhr statteten S. M. der König von Belgien in Begleitung des Her» zogs von Brabant und des Grafen von Flan dern dem Tempel der italienischen Königs gräber, dem Pantheon, einen Besuch ab. Ee legte an den Gräbern des Königs Vittorio

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Page 1 of 6
Date: 10.08.1939
Physical description: 6
vor s. M. àem Aömg Raiser. àem Kronprinzen unä äen höchsten militärischen unà politischen Würäenträgern / Lob àes Herrschers unà àes Duce für àie Truppen / Begeisterung in Torino Me Bolks-Kllndgebung in MM 5ob des König-Kaisers Der Unterstaatssekretär für Kriegs wesen hat folgendes Lob des Herrschers im Tagesbefehl an die Manöverleitung veröffentlicht: „S. M. der Sönkg-Kaifer hak mich be auftragt, allen Kommandos des Land heeres. der Luftwaffe und der Miliz, die an den großen Heeresübungen des Jah res XVll

ergehen lassen.- „Die großen Heeresübungen des Jah res XVll fanden in Torino mit der Pa rade der Truppen, die an den Manövern teilgenommen haben, vor S. M. dem Sönig-Kaiser ihren Abschluß. Den Kom mandos der großen Einheiten, den Offi zieren, Unteroffiziere» und den Truppen der verschiedenen Waffengattungen des Heeres, der Luftwaffe und der Miliz spreche ich mein Lob aus. Es lebe der König! — Mussolini.' Torino, 9. August. Seit den frühesten Morgenstunden strömte eine riesige Volksmenge

gegen den Corso Duca di Genova, um der großartigen Truppenparade vor S. M. dem König-Kaiser, dem Kronprinzen und den hohen Würdenträgern des Staates und der Partei beizuwohnen. Diese Pa rade bildet den Abschluß der heurigen Manöver. Mit Hochrufen auf den Duce und stür mischen Begeisterungskundgebungen wur de die Ankunft der Autoritäten degrüßt. Gegen 8 Uhr erreichten die Begei sterungskundgebungen ihren Höhepunkt, als die Fanfaren die Ankunft S. M. des König-Kaisers und des Kronprinzen ver kündeten. S. Kgl

als auch ihre Disziplin anbelangt. I» Begleitung des Kronprinzen ver ließ S. M. der König-Kaiser die Tribüne und begab sich in den tgl. Palasi. Uelier- all jubelten die Volksmassen dem Herr scher zu. S. M. der König-Kaiser ist am Nach mittag von Torino abgereist. Auch S, Kgl. Hoheit der Kronprinz die Exzellenz zen De Bono, Di Reoel, Bottai, Pariani., Russo, Valle und Demarsanich, sowie dos Bataillon der albanischen Königsgarve, das an der Parade teilgenommen hatte, haben am Abend Torino verlassen. bei àem

, die der König abnahm, war die aus 133 Einheiten bestehende Reserveflotte zum erstenmal kriegsmäßig ausgerüstet. Zu diesem Zweck sind zu Beginn des vorigen Monats rund 12.0W Marinereseroislen einberufen worden. Wührend der gestrigen nächtlichen Lust- slotienübung gelang es zahlreichen Bom bern, bei dem herrschenden Nebelweiier die Abrvehrlinien zu durchbrechen und bis über die Hauptstadt vorzudringen, .heute früh warfen zwölf Bombenflug zeuge über dein Stadtzentrum zahlreiche „Bomben' in Form

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Page 1 of 8
Date: 04.08.1927
Physical description: 8
ge schaffen wird. segnet den Duce, der nicht nur die Worte von Pesaro hat, sondern seine Re- gierungstätigkeit dem kleinen, niederen Volke widmet, dem Volke, das im Kriege und im Frieden den Sieg Italiens in der Welt zu er zwingen versteht. G i a r r a t a n a. . Königs in st. Rom, 3. — Heute um halb 11 Uhr vor mittags begab sich König Fuad zur Huldigung ans Grab des Unbekannten Soldaten. Der in Begleitung sämtlicher Autoritäten das Denk mal, während die Musik die Piavehymne spalte. Vor dein Grabe

der fascistischen Regierung »u erblicken ist, eine^ffichtlinie, die in der Rede Majestäten große begeisternde Huldigungen und jubelte ihnen allerorts zu. Vor dem Besuche am Grabe des Unbekannten Soldaten lief, S. M. der König von Aegypten einen sehr schweren großen Kranz mit blauer Schleife, welche die Anfangsbuchstaben des Na mens des Königs trugen, niederlegen. Bevorstehende Audienz beim Papst g. Rom, 3. (nachts) — Die „Tribuna' ver öffentlicht, daß man in vatikanischen Kreisen bestätigt, daß König Fuad

dem Papst bestimmt einen Besuch abstatten werde. Man spricht, daß der ägyptisch? König schon vor seiner Ankunft In Rom darum angesucht habe, wahrscheinlich vermittels des apostolischen Delegierten Aegyptens, der unlängst in Rom eingetroffen ist. Ueber den Tag und die Stunde der Audienz, die offiziellen Charakter haben wird, herrscht noch strengstes Schweigen, doch es besteht Grund anzunehmen, daß die Audienz am nächsten Samstag stattfinden wird. König Fuad ist kein katholischer Herrscher

des obersten Milizkommandos General Bazza», der Kommandant des Korps der kal Karabl- nier! General von Samnarzano, der Minister der ägyptischen Lcgation und andere hohe Per- Um halb 11 Uhr ertönten drei Hablacht-- Signale, die Musik intonierte die ägyptische Hymne, S. M. der König Fuad von Aegypten und S. M. der König von Italien kamen in den kgl. Hofwägen, begleitet vom Gefolge des Hofes, In «liàKlMimlg M liileolZià lielriàg ülö WM' 2 verlange» Flugvorführungen zu Ehren König Fuads st. Rom

, 3. — Während des heutigen Nach mittags haben auf dem Flughafen von Chiam- pino Flugvorführungen zu Ehren König Fuads von Aegypten stattgefunden. Ein Fliegerzug, ein Zug von Kadettenschülern der Aeronauti schen Akademie und die Musikkapelle der Aero nauti! leisteten den Ehrendienst. Um 16 Uhr meldeten drei Trompeten« stoße, auf die die ägyptische Hymne und die Marcia Reale folgten, die Ankunft S. M. des Königs Fuad und S. M. unseres Königs, die vom ägyptischen Ministerpräsidenten und vom Botschastspersonal sowie

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Page 2 of 4
Date: 09.06.1942
Physical description: 4
V >»»pen,e<«nna Dienstag, den S. Zun! 1S42-X? Ver Kijn-g.Kijljtt iie^ gec ^teism- àsg der Mazemle von Ztalie» Noma. 8. — In Anwesenheit S. M. des .^öiiig->!aisero Iiiell die Akademie von Italien auf dem ìiapilol idre Fest- siiììlii^ zur Verkeilung der königlichen Preise. Nach der Fesirede des Präsiden- ,ten Erz. Federzcnn wurden die könig lichen 'Preise reneilt. Den Preis für die juridischen und ^Mischen Wissenschaften erhielt Prof. Vwndo Biondi, den Preis für Mineralogie und Geologie der Prof

. Giambattista Dal Piaz. 5)ierauf hielt Prof. «chiassini eine gelehrte Porlesung iil'er das Tliema., Latinitat und Italia- nität auf der Balkf.n-Halbinsel'. Nach der Simung unterhielt sich der König in leut seliger Weiie mit den preisgekrönten Ge lehrten und als er das Kapital verlieh, wurde ilim eine lange und beschwingte Kundgcduüg ergebener Sympathie berei tet. Sonntag vormittags eröffnete der König-Kaiser die von der Propaganda- Al'tcilung des Generalstabes des Heeres veranlasste erste Ausstellung

der unter den Waffen stehenden italienischen Künst ler. Der König-Kaiser besichtigte aufmerk sam die 797 von insgesamt 126 Künstlern ausgestellten Werke und äußerte oft sein boliès Urteil. Alle ausgestellten Werke stellen etwas Kriegerisches oder Militäri sches dar. Auf Wunsch der verbündeten Mächte wird die Ausstellung in einigen der größeren europäischen Hauptstädte ge zeigt werden. Mannerheim an àen Duce Helsinki, 8. — Marschall Manner heim empfing den italienischen Gesand ten Cicconardi, der ihm die Abzeichen

des Savoia - Militärordens ' überreichte und die Glückwünsche des König-Kaisers und des Duce, sowie die Bewunderung der Italienischen Wehrmacht für die Waf fentaten des finnischen Heeres aussprach. In einem Danktelegramm an den Duce sagte Marschall Mannerheim, er lei Geclàchtnìs àer malte/tschon Unruhen von IS!S Roma, 8. — Vom 7. bis S. Juni ereigneten sich im Jahre ISIS auf Malta heftige Unruhen antibritischen Charakters. Es wurden englische Fahnen herunterge rissen und verbrannt. Die Unruhen führ ten

über die Grenze geflüchtet find. Es handelt sich meist zmi Persön lichkeiten, oie den Briten gefährlich schie nen und deren Verhaftung bereits vor bereitet worden war. Damit hätte ein von London geplanter Staatsstreich ge gen König Faruk eingeleitet werden sollen. Unter den Geflüchteten befinden sich Männer, die in der ägyptischen Po litik bereits eine große Rolle gespielt ha Aus Merano und Umgebung vor le kte 7sg «ter Mjà-SsIoM eimen pslomds Siegerin Im ksWIngskrlierluin » ttlilrelàr keiucd bei lösslein

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Page 3 of 6
Date: 11.01.1938
Physical description: 6
sten staute sich bis Menge -längs ber Stra ße, àie Dom' Königspalast zur Kathedrale «führt. Man schätzt, -daß mehr als /0VM0 Menschen nach Athen gekommen waren, um .an -dem ersten großen Fest teilzuneh men, das die wieder errichtete griechische Monarchie Leierte, -Um 8 Uhr -kündeten 2t Salutschüsse den Beginn der Festlich Leiten .an. Vom Königspalaste brach Her Hochzeàszug .auf. Im ersten Wagen Luh- -rey König Georg und -die Mutter -der Braut, -die Herzogin von Vraunschweig Lüneburg. Ks .folgten

20 offene Autos mit den .übißgon Hochzeitsgästen, darun ter -der Herzog und die Herzogin von Kent. Kronprinz Wchaol -von Rumä nien, Prinzregent Paul Don Jugoslawien -und Lewe Mattin, -die Schwestern König .Georgs M,n -Griechenland, Prinz Oskar .van Preußen, -die Prinzen Wilhelm .und Hubertus -sowie -die Prinzessin Mäeilie pon Preußen, -die Kinder -des,ehemaligen -deutschen Kronprinzen, -der .ehemalige tTr .o,ßherzog .und -die -EroßherzoFin >von Mecklenburg., der .ehemalige àqtzherIog .und idie

aus Deutschland gekommen war, vollzogen. Das Brautpaar, das Her.rLcherpaar und -die Fürstlichkeiten -be-- gaben Lich -dann in den Triumphsaal, .um -die -Gratulationscour entgegenzunehmen. Nach -dem mehr als oinstündigen Emp fang Luhr -das Lungoermählte Paar in -die Gillo .„Torre Hella -Regina' -bei Athey.' die zu Leiner Verfügung gestellt -ist. Den Festtag -beschlossen ein großes Staats- -bankett mit einem riesigen Feuerwerk .u. Fackelzüge -der Soldaten und Studenten. Jeder sein eigener König. — Znselreich

« im Inseratenteil. — Der «liebe Gotl' im schwarzen Landauer. — Das römische Bad des ..Kaisers Jones'. — Weniqstens Ruhe tn der anderen Welt. Wie nian vnn Agenten ^es engl! schen Grundstiickinarktes erfährt, hat (tolonel Lindl-er^h die Absicht, die In fcl Maillau an der englischen Küste zu kaufen. Durch einen solchen Kauf wur de Colone! LIndbergh gewissermaßen zum König über jene Insel, wie es ei ne ganze Anzahl kleiner Könige rund um Englands Jnfelreich gibt. SWKe zmd WHH .Stallen à SoZIverK Snkklichcr

zu -können. Er -kam aus -die Ver söhnung zwischen dem Heiligen Stuhl und dem italienischen Staat zu sprechen, erwähnte dabei rühmend die Versüh- nnngsbereitschaft des Papstes und lud Ein Königsthron wird inseriert. Wer in England wohnt, ein weni; Geld aus der Bank hat und sich im übri gen oerpflichtet, die britischen Gesetze ge nau AU beachten, der kann für eine ver hältnismäßig kleine Summe König wer den. Die Inseln, die im Kanal, an der schottischen Küste, oben bei Irland liegen, sind sämtlich verkäuflich

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Page 3 of 6
Date: 16.07.1927
Physical description: 6
, daß dieselbe sich ' von ihr das Hero- skop habe stellen und sich von ihr den Teufel habe zitieren lassen. Die beiden ersten, des schwersten Verbrechens angeklagten Personen, das sind Sie und der Marschall von Luxem burg.' «Und die dritte Person?' fragte Olympia atemlos. * „Das ist meine Gemahlin, die Herzogin von Bouillon,' erwiderte der Herzog düster. „In dessen, da sie nicht des schwersten Verbrechens angeklagt worden, hat der König in Gnaden Zugeständen, daß die Frau Herzogin, meine Gemahlin, nicht in die Bastilla abgeführt

?' »Ja, Frau Gräsin, so ist es. Der Kriegs- minister Louvois hat dem König den lettre d? cachet mit Ihrem Namen vorgelegt.' „Und der König?' „Der König hat ihn unterzeichnet!' „Ein lautes, wildes Lachen tönte von den Lippen der Gräfin. „Ultd mein Herr Schwa ger, der Herzog von Bouillon, hat den Häfcher- dienst übernommen?' fragte sie mit drohender, ingrimmiger Miene, mit Augen, die sich wie zwei Dolchspitzen auf das Angesicht des. Her zogs hefteten. . „Wagen Sie nicht zu sagen, Herr Onkel

.' „Der König hat den Verhaftsbefehl gegen mich unterzeichnet,' sagte Olympia dumpf vor sich hin. „Nein, nein, es ist nicht möglich! Der König kann das nicht getan haben!' „Er hat es getan, denn Louvois und die Marquise von Montespan drängten ihn dazu. Aber merken Sie wohl auf das, was ich Ihnen jetzt sagen will, Gräfin, und auch Sie, mein lieber Abbü, merken Sie wohl auf: Der König ist es, der mich zu Ihnen sendet. Nachdem er Louvois entlassen, ließ er mich zu sich rufen, und er sendet

mich, um Sie zu warnen, um Ihnen zu sagen, daß Sie fliehen müssen! Der König hat den lettre de cachet zwar unterzeich net, aber er hat Sorge getragen, daß Ihnen noch Zeit zur Rettung bleibe. Der Verhafts befehl ist erst auf den morgigen Tag ausge stellt, er tritt erst mit dem Anbruch des näch sten Tages in Wirksamkeit, und — höreil Sie nur. da schlägt die Pendule eben elf Uhr. Sie haben also nur »och eine Stunde für sich. Mit dem Schlag der zwölften Stunde tritt der lettre de cachet in Wirksamkeit und glauben

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