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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 12.11.1895
Physical description: 4
interessiert waren. Die Negiern»^ beabsichtigte schon früher die Ergreifung von Maßregeln, nni der drohenden Gefahr vorznbengen. Die Wiener Börse ist als solche .ils Ma>-kt nicht ungesund, aber mit ansivärligen Papieren über- lastet. Wenn jetzt das anlagebedürftige Publikum sich mit soliden gesunden Papieren versorgt, werde sich die Börse, an welcher keine krankhaften Zustände bemerkbar sind, beruhige». Eine Geldauöhilfe in Zorm eines StaaiSdarlehenS ist ganz entbehrlich, da Geld im Privatdiskont

, daß die Rrgieiung den Börieubesuchern ibr schnstiges Handwert legen 'olle. Die Börse sei ein Gislbaum, der mit der Wurzel ausgerottet mcrtcn müsse. Die Antisemiten jubelten Luegcr zu. Finanzminister Bilineki besprach die Urs-.chen der Börsenkiise ui b erklärte, die Regierung werde die Vorgänge an der Börse mit größter Aujinerkiamkeit beobachten u:id ähnliche Vorfälle zu verhindern trachten. Der Munster sprach die Hoffnung aus. daß sich, da das Publikum jetzt zu kamen beginnt, die Börse beruhigen

;u jederzeit zn erhältlich ist. Der Minister kündigte Maßregeln adininistraliver eventuell fis kalischer Natur gegen die Schaden an, welche die außerhalb der Börse stehenden Wechselstuben anrichten könne». (Beisall.) In der salzende» hauptsächlich von den Antisemiten gesührten Debatte griff insbesondere Dr. Luegcr die Börse scharfstenS au, welche er als den mit Stumpf und Stiel auszurottenden Gistbanin be zeichnete. Bei der Abstimmung wurde der Antrag Sucß ange nommen, der Antrag Geßmann abgelehnt

, welche eine Enlbmdnng erwartet, nich: günstig, An geblich ist eine überaus schwierige Operation nochwendig. ZUM Kurssturz. Wien, 12. 'Nov. (Eigenbericht.) Die Börse wurde in Folge der günstigen Auffassung der Rede Salisbury's sowie der viele» vorliegende» K auso rdres uud der Erklärung der Kreditanstalt, daß sie jeden ersorderliche» Betrag zu sechseinhalb Perzent zur Verfügung stelle uud bereit fei, jedes angebotene Effekteuinateriale aufzunehmen, sowie in Folge der Bereitwilligkeit anderer Banken zu Prolongationen

W o l- t e n ii e i n a s Ti ienk, Fürst und Fürstin Campofraneo sind gestern Lorniillags vo» Kalter» hieher übersiedelt u»d werden sich heute NachimltagS zu kurzem Aufenthalte nach Bruunsee begeben. Militärisches. Die „Wiener Ztg.' vom 10. l. M. enthält die Ernennnng der Kominandanleii des LandeSschntzen- reginientS Nr. ^ Obersten Eamillo Troll zum Kommandanten des LandwehrstabsosfizierS-KurseS uuter Ueberkompletführung im 'Itegimente. An dessen Stelle wurde der ^berstlientenant von ^ob. v. Ka n ;, bisher in Triest

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 27.05.1874
Physical description: 4
nicht notirt worden. Dies ist beispielsweise mil den Acrien der Wiener Tramway - Gesellschaft d-r Fall, die allerdings gegenwärtig keine besondere Be achtung verdienen, aber vor dem Ausbruche der Krisis zu den ersten Zpielpapieren gehörten. Ein Moment verdient besonderer Erwähnung. Seit langer Zeit ist eS nicht vorgekommen, daß die politischen Verhält nisse fremder Staaten einen Einfluß auf unsere Börse gehabt hätten! In der letzten Woche ist eS indessen geschehen, indem der Rücktritt de« Ministeriums

, 27. Mai. (Schloß Rnuggelstein.) Wie wir einer Wiener Correspondenz der „A. A. Z»g.' entnehmen, hat der CultuSminister außerdem von uns bereits erwähnten Erlasse an die Statthalter« in Innsbruck auch an den Bischof von Trient wegen der „Tristan- und Jsolde'-Fresken auf Schloß Runkelstein sich gewen- det. Das letztere gehört bekanntlich zum Mensalgute des Bischofs. Wenn derselbe auf dcm Verkaufe des Schlosses bestünde, so wird eS nach der Ordre des Herrn v. Stremayr bei Festsetzung des Kaufvertrages

hat und gleichzeitig für seine und seiner CapMe B«Mgüng^u^rM^eipfltcht«t-ip^ Trotz dieser enormen Auslagen macht daS Consor- tiunr seln Geschäft. Besonderen Beifall fand bei dem gestrigen Concerte ein in Wien noch nicht bekannter neu componirter Walzer Strauß', „Lvlla ItaUa', den der Autor mit der ihm eigenthümlichen lebhaften Art selbst dirigirte. Finanz und Verkehr. (Börsenwoche). Wien, 23. Mai. Die Lage der Börse hat sich in der letzten Woche nicht verändert. Die Geschästsunlust ist die alte geblieben

in Frankreich in Verbindung mit den Nachrichten von der Pariser Börse die Spetulation beunruhigte und auf diese Weise eine Abichwächung der hiesigen Curse be wirkte. Die» Factum könnte man bei dem Indifferenz tiSmuS, welcher unsere Börse in politische? Richtung, seit langer Zeit beherrscht, als ein günstiges Zeichen betrachten, wenn es nicht auf die Thätigkeit der Con tremine zurückzufahren wäre. welche ausnahmsweise einmal ein politisches Ereigniß ats Vorwand für ihre Z'vecke ausgenutzt hat. Mit besonderem

, die nicht immer günstig lau teten, serner ober auch der stürmische Verlauf der Ge neralversammlung der Elifabethbahn Die Cursbe» wegung blieb indessen im Allgemeinen in engen Grenzen Die Wochindifferenzen sin', folgende: Bon Bank- Aktien fielen Aoglo-Austrie um fl. 4.75, Oesterr. Allg. Bank fl. 2, Nationalbank fl. 2, Wiener Bankverein fl. 1, Francs österr. fl. 7.50, Giro- und Lassen» verein fl. l2. Handelsbank fl. 1.25, Unionbank fl. Z.AZ BerkehrSbank fl. 3.50^ — Dagegen sind gestiegen: Creditanstalt fl. 2.75

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 12.11.1895
Physical description: 4
ein Schaden von 1 Million Pesetas angerichtet —, über Niedermetzeln, ja Verbrennen friedlicher Einwohner spani schen Ursprungs bilden andauernd dcn Hauptiihalt dcr spalten- langcn Tclcgrainmc, für dic dic Zensur jetzt aufgehoben ist. Was da« alles mit dcr „Befreiung Kubas' zn thun haben soll, mögen dic Götter wissen. Die Wrsenderoute. An all'» Börse», voran dcr Wiener, war letzten SamStag ein schwarzer Tag. Schon dic Vorbörse begann mit einer voll ständigen panikartigen Deroute, welche von Kennern

, werden auch diese Herren zwischen dem Sitz im Parlament und im VerwaltungSrath zu wählen haben, ebenso wie der Senator Magnin, Gouverneur der Bank von Frankreich. Die Börse hat den Rücktritt ChristophleS mit einem Kurssturz von 50 Francs in den Aktien des Kredit Foncier begrüßt. Die Börse hat sich aber wieder versöhnen lassen und die Kredit Fonciere sind wieder gestiegen. Die Sozalisten und Radikalen jubeln natürlich über den Fall dieses Mannes und deuten an, daß der Rücktritt des selben nur ein Vorspiel zu weiteren

namentlich seitens der Wiener und Pariser Börsenunternehmungen, konnte keinem Einsichtigen verborgen bteiben, und die unabhängige Presse hat es an Warnungen nach dieser Richtung zur richtigen Zeit nicht fehlen lassen; da aber iu der Zeit des allgemeinen Stcigerungstaumels diese Ermahnungen zur Vernunft von den spiellustigen Kapitalisten meist nicht beachtet, ja, sogar verlacht wurden, so müssen diese, wie immer bei solchen Anlässen, in erster Linie für ihre Ausschreitungen büßen. Sehr bemerkt wurde

, daß die Banken in keiner Weise Unterstützungsversuche unternahmen, was als Beweis angesehen wurde, daß auch ihnen ein solch ver heerender Rückgang unerwartet und namentlich für sie zu früh hereingebrochen ist. Wie sich die Dinge nun gestalten werden, türfte vor allem von dcr weitern Gestaltung der Politik in der Türkei und von dcn innern Verhältnissen an dcn europäischen Plätzen abhängen. Wie dem aber auch sei, eine Kopflosigkeit, wie dic am SamStag an dcr Börse hervorgetretene, kann nur vom Ucbcl

sein. Nun ist dcr „schwarze Samstag' zwar auch vorüber, aber seine Folgen für die Börfcuwclt lassen sich noch nicht ermessen. Man kann daher auch keineswegs sagen, ob dic weichende Be wegung der jüngsten Wochen mit dem letzten allgemeinen und tiefen Preissturz ihren Abschluß gefunden habe. Die Abrechnung über die ungeheuren Preisunterschiede steht noch bevor unv die ZahlnngSsähigkeit dcr Börse hat sich noch zn erweisen. Bis jetzt sind die Zahlungseinstellungen ja nicht zahlreich und nicht bedeu tend

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Page 2 of 4
Date: 17.11.1891
Physical description: 4
um eine Ansprache zu halten. Sofort trat Stille ein. Der Kommissär theilte mit, er sei vom Finanzminister ermächtigt, eiu amtliches Commu- nique der Wiener „Abendpost' schon jetzt vorzu lesen. Er verlas dasselbe; da aber theilweise Unruhe herrschte, nahm er ein zweites und ein drittes Mal die Vorlesung vor. Ein wahrer Beifallssturm folgte der Mittheilung, worauf der Börseuverkehr sofort bei festen Kursen u ieder ein setzte. Gegen Schluß folgte eine Abschwächung. — Auf die Etklärung des landesfürftlichen Börse

-,-Offizlc ;e mit den Armee Offizieren. Am Samstag artete der Wiener Börsenverkehr in eine vollständige Panik aus. Die Kurse, die schon schwach eingesetzt hatten, gingen sprung weise zurück. Auf allen Gebieten herrschte stürmi sches Ausgebot. Bankpopiere. darunter Kredit-, Transport und Montanwerthe verloren fünf bis zehn Gulden. Die Maireute büßte zweieiuhalb Perzeut ein, Valuten vertheuerten sich. Die Abeudbö.'rse gestaltete sich geradezu dramatisch. Der landesfürstliche Kommissär betrat die Estrade

» kommissärs, daß Ue beunruhigenden politischen Gerüchte vollständig erfunden seien, haussirte die Börse. Der Schluß war ruhiger. Den „M. R. N.' wird über das Ereigniß aus Wien telegraphisch gemeldet: Die Entrüstung über den heutigen Börsencoup beherrscht die weitesten Kreise. Die Kurse haben sich Abeuds gebessert, doch nicht die .vlte Höhe erreicht. Kredit schlössen momentan 268. Die Szene, als der Börsenkommissär das Dementi verlas, war wahr haft dramatisch. Die Erklärung wurde mit Hoch rufen

und minutenlangem Applaus aufgenommen. Der Kommissär mußte die Vorlesung dreimal wiederholen. Die „Wiener Zeitung* veröffentlicht eine Ver ordnung des Ackerbauministeriums, betreffend die Gewährung von Begünstigungen und Unter stützungen anläßlich der durch die Reblaus ange richteten Schädigungen — Der ungarische Staats kassenausweis des dritten Quartals 1891: Ge- sammt-Einnahmen 105,086.301 fl. (gegen das Voriahr 4.6S1.L03 fl. höher). Gefammtausgabeu 100,458.416 (gegen das Vorjahr um 11.719.944 höher), sonach

nach dem Ministerrathe, iu wel chem über die Eisenbahn-Eingabe des Klubs ent schieden wurde, vom Kaiser empfangen. Die Thatsache dieser Audienz, in welcher der Kaiser zweifellos auf die den polnischen Wünschen ent gegenstehenden stcategischen Rücksichten hingewiesen hat, wurde nun am Samstag von dem „Wiener Tagblatt' (Abendblatt) dazu benützt, eine „Sen sationsmeldung' schlimmster Gattuug in die Welt zu schleudern. Darnach hätte der Kaiser in seinem Gespräche mit Jaworski die auswärtige Lage als „sehr ernst

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Page 4 of 8
Date: 07.01.1882
Physical description: 8
HilfSvereius statt, über deren Re sultat Sie rasch das Genaueste erfahren sollen. —Eine sehr geachtete Stiftsdame, die Hochwohlgeborne Gräfin Crescenz von Thurn Valsaffina-ToxiS ist gestern 7 Uhr früh nach kurzer Agonie im 84. Lebensjahre verblichen, Börse. Original-Bericht des Journales „Der Kapitalist'. Wien, Bankhaus Jof. Kohu ck Comp. I. Kohknarkt 6 Wen, 4. Jänner. Das neue Jahr hat sich an der Wiener Börse mit einem bedeutenden Coursfall der Creditactie eingeführt; die gespannten Verhältnisse

der Pariser Börse, der hohe Report, mit welchem dortselbst die Speculation s 1s kavssv zu kämpfen hat, die Ueberzeugung, daß die Dividende, welche die Credilanstolt pro 1831 bezahlen wird, keineswegs dm optimistischen Anschauungen der Speculation entsprechen wird, - die mäßigen-Resultate, welche die Wiener Mittelbanken ' im! verflossenen Jahre erzielten und schließlich das Abstoßen -' eines t großen Postens Creditactiin seitens eines Berliner Speculan- ten, der stets mehrere tausend Stück dieses PapiereS

besaß und in Folge, seiner llebxrsiedlulzg nach Paris sich derselben entledigte, haben die RtductjonWs CourseS dieses leitenden Papieres vewrsach^^^. ^ Heute ist dieser Zwischenfall als gehoben zu betrach ten, die Jahres » Liquidation ist in Paris, wenn auch unter hohem Report, leicht überwunden worden, alle Factoren Pariser Börse leisteten der leichten Ab- Wicklung mächngrn Vorschub und die Hausse bildet die Signatur der Pariser Börse. — Wenn auch die Creditonstall in Folge deS langsame

r Escompte- und Wechsler- bank-Actien zurückzuführen. Die beiden Bankanstalten, denen der gewesene Finanz- minister Szell präsidirt, d. i. die Ungarische Escompte- und Wechsler» und die Ungarische Hypothekenbank, ent- wickeln sich in überraschend befriedigender Weise, wenn auch die Actien der Letzteren in Folge gleichzeitiger Cotirung in der Pariser Börse größeren Coursfluctua- tionen unterworfen waren. Eine sensationelle Nachricht wurde uns zu Theil: Die Länderbank soll die hiesigen Journale „Fremden

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Page 3 of 6
Date: 08.10.1881
Physical description: 6
oder anzunehmen, daß Andere von seinen Träumen sprechen. ! ! S Finanz und Verkehr. Wiener Börsebericht, des Wechslergeschäfts der administration des „Mercur' Ch. Chon Wien, Wollzeile 10 und 13, Ohne daß sich die Situation wesentlich vecänder hätte, ohne daß neue Momente zu Tage getreten wä ren, welche eine so beträchtliche Steigerung der Course gerechtfertigt hätte, hielt fich die hiesige Börse für be- rechNgt. die Hausse in etwas unvorsichtiger Weise fort zusetzen und den andern Effectenmärkten voran

verschwimmen und eine neue Physiognomie geben. Besonders scharfe Beob achter wollen sogar entdeckt haben, daß dieses optische Spiel am frappirendsten werde, wenn man die deutsche Seite gegen daS Licht hält, währenz die ungarische Seite bei dieser Prozedur aaS Äildntß des Kaisers Wilhelm minder klar erscheinen lasse. Auf der Börse hat man- die neuen Noten, mit Rücksicht auf die Be- ziehungen Oesterreichs zu Deutschland, als Allianz-Noten bezeichnet. (Gefährliche Träume.) Hussein Husni Pascha, der ehemalige

zu eilen. Doch schon zu Anfang wurde dem etwas allzu leicht fertigen Treiben ein Dämpfer aufgesetzt, die Börse wurde an ihre Abhängigkeit von London und Paris erinnert, denn die dort eingetretene Verflauung, welche wieder nur eine Folge der Besargniß vor gesteigerten Ansprüchen an die Bank von England war, brachte unsere Speculation rechtzeitig zur Besinnung. Von einer Hausse im eigentlichen Sinne des Wortes, welche den ganzen Börsenverkehr oder doch zum Mindesten eine ganze Effecten-Categorie umfaßt

, war eigentlich gar nicht die Rede; es entfesselte fich nur ein wildes Spiel in beiden Creditactien. Auf dem übrigen Ver lehrsgebiete ging eS träge genug her und selbst die übrigen Bankwerthe machten nur geringe Variationen durch, was übrigens keine große Vertrauensseligkeit be- kündet. Die Agilität der Börse, die wir noch vor Kurzem hervorhoben und als sicherste Gewähr gegen eine stärkere Reaction bezeichneten, besteht eigentlich gar nicht mehr oder hat doch wesentlich abgenommen und darum ist gerade

fand. > mit der Nachricht motivirt wurde, daß die ungarische Creditbank das serbische Salzgeschäft übernommen habe, was bekanntlich schon seit einigen Jahren der Fall ist. An das Gerücht von der Vermehrung des Actiencapitels durch Ausgabe neuer Actien glaubt kein Vernüftiger mehr, die Börse gefiel sich jedoch in der Rolle des Gläubigen, weil dies eben zu ihrer Tendenz paßte. Böhmische Union und AonostonÄ» dank» galten als entwicklungsfähig auf die Meldung hin, daß beide Institute zu einem Filiale

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 04.03.1895
Physical description: 4
der groven Liquidation noch weitere sehr traurige Folgen zu Tage treten rönnen. Man wird fragen, wie siehr es an der Wiener Börse >u,s? An dieser nnd anderer Stelle haben wir wiederholt auf die Orgien hingewiesen, welche an der Wiener Börse gefeiert werden. Klientel der Wiener LörsenkomptoirK u»i> Wcchielilubeii, aber auch allen anderen Götzendiener» ?ior Äi Aare. Noman von Max von Weißeuthur u. (Autorisirte Bearbeitung von I. Mairet.) IZS, NaSdruck verbot,i». Anstatt sie aber aufzusucheu

, haben wir während der letzten Monate schon in mehreren Artikeln aus den drohenden Bölsenkrach hingewiesen. Der „Adlerflug' der Spekulation, der wahre Rausch, der olle Kreise erfaßt und zur Börse ge trieben. der konnte kein gutes Ende nehmen. Es waren Zustände, die eine erschreckende Aehnlichkeit mit den vier Spekulationsjahren von 1373 hatten — nun auch das Ende mit Schrecken zeigt die ver hängnißvollste Aehnlichkeit mit dem „schwarzen Frei tag? des Jahres 1873. Tu Wien und in Oesterreich selbst ist der Krach allerdings

, aber um so heftiger wirkt der krach der ungarischen Schwindelgeschäfte aus Wien und Oesterreich zurück. Ueber dle entsetzliche Panik an der Budapester Börse finden wir in dortigen Blättern lebendige Schilderungen. Wir lesen da: Der Privatveikehr am Sonntag brachte den Budapcstern Winkelbörseanern Hroße^leberrakchungeli^^larm^ erste Ausgebot: Ich gebe öftere. Kredit mit 402. Ich gebe ungarischen Kredit mit 478. Nach einigen Minuten der Unentschlosfenheit, die diesem Ausgebote folgten, erhoben sich hundert Hände

mit Käufen ein, helfend wie man sagte, sich deckend und aus der Situation den Nutzen ziehend, wie andere meinen. Unzählig sind die Opfer, welche diese Panik forderte. Ein ehemaliger, sehr bekannter Arzt, der seit Jahren zu den waghalsigsten Spielern an der Börse zählte und vor anderhalb Zahrcn eine Viertelmillion ge-. wonnen hat, ist mit öO.OOt) fl. die er durchwegS kleinen Leuten schuldet, ausgeblieben. Ein ganz un bedeutender Agent benutzte vie Gelegenheit und hat sich mir 1V.WV fl. insolvent erklärt

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Page 3 of 4
Date: 22.11.1880
Physical description: 4
langsam düusten lassen; /llililiz unä Verkekr. Wiener Börsebericht des Wechstergeschäfts der Administration dA „Mer cur'. Ch. Cohn Wien. Wollzeile 13. Wir» 18. November 1880. Die Stimmung und Haltung der Börse ist eine un entwegt feste, da sie, von politischen Sorgen vollkommen emancipirt, noch immer große Hoffnungen auf den neu- erwachten Geschäftseifer der Banken setzt. ALein trotz dieser Zuversicht kann die isolirte und mit sehr be schränkten Mitteln operirende Börse keine Bewegung in Scene- setzen

» Lage des EisenmarkteS, sowie die schlechte Situation der meisten Gesellschaften bietet eine ausreichende Erklärung für die Flauheit dieser xartio koutsuso der Börse. (Aufträge zum Kauf und Verkauf aller Gattungen Werthpapiere werden coulant ausgeführt. Auskünfte bereitwilligst ertheilt). R-u-st-PoS- Prag, 2V. November. Morgen sollte im Convict- saale eine Versammlnng der czechischen Arbeiter statt finden. der dasselbe Programm wie der Wiener Hrbei- terversammlung vorgelegt worden wäre. Die Polizei

^Bäumen nicht sieht. Während sie in Erwartung der Hausse forschend nach derselben auslugt, haben die Finanzmächte dieselbe bereits inscenirt, aber allerdings auf andere Weise, als die Börse erwartet hatte. Die Hausse ist nicht aus dem Gebiete der Bankpapiere ge macht worden, offenbar weil die Course der guten Pa» Piere zu hoch find und weil man einsah, daß es zweck- los, vielleicht auch undurchführbar sei, zweifelhaste Ban ken zu poussiren. Man versuchte eS deshalb mit jenen Effecten

ist, da für den Coursgang derselben keine so regenden Motive vorlagen». Nichtsdestoweniger dürften auch ungarische Bahnen von der günstigen Stimmung der Börse Profitiren, weil eine gewisse Solidarität der Coursbewegung ein dau erndes Zurückbleiben nicht zulassen dürste. In erster Reihe dürften dann, wie schon unlängst erwähnt, Raab- Grazer Actien zu berücksichtigen sein, weil denselben aus dem Ausbau der Strecke Ofen-Raab sehr bedeu tende Vortheile erwachsen. Böhmische Bahnen schließen wenig verändert. Die Course

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Page 5 of 8
Date: 12.10.1898
Physical description: 8
werden. Ist einer darunter, dem die eigene Börse manchmal zu klein wird, so prangt sein Name alsbald ans der „schwar zen Tafel' und niemand „handelt' mit ihm. Wehe dem, der einen Schwindler beleidigt! So würd« am 7. Juli 1L!17 an der Budape sts Börse der Spieler Farkas lebensgesähr- lich geprügelt, weil er den Betrüger Löwy als solchen gekennzeichnet hatte. Man erinnert sich gewiß noch des „schwar zen Samstag' (14. November 18i)1) an der Wiener Börse, an welchem alle Wertpapiere im Preise riesig gefallen

'.kr.,eclan^ ci:e 5r. 2i:»nvttLen ^ür dre .<e-.^r Leitung' e'., r!nne:l aur>isle ,-lue nc e?i- urr cru t ^itN. ^/ulerake ffnd in nritt zu ve» '.«! !en. ?'i»»nuiir,h»te 7ve^» ^ 5-'.^ ^ Nr. 2SZ WiLiwsch, dm 12 Mtoöer -chr:,..-.n...g: a,. 58. Jahrg. Nnlm Msti?. (Von einem deutschen Börsenbesucher.) Jede Großstadt ist im Besitze einer soge nannten „Börse', wo eben die Geldbörse die erste, die Ware jedzch die zweite Nolle spielt. Diese Einrichtung stammt aus jener verrufe- nen „Gründerzeit', wo die Bourgeoisie

wird, ohne daß man die veriiaüöel!.' Ware kennt oder besitzt, ist allgemein bcf.inut. Es sind ja nur Papiergeschäfte. An den Aruchl- börsen komil>cn wohl nebenbei auch reelle Ge schäfte nach vorgelegten Mustern vor. Wie groß der Geichäftsnmsatz einer Börse pro Jahr ist, darüber schweigen die Börseu^r- stände. In Berlin ist man voriges ^ahr nur Hilse der Bürsensteuer aber daraufgekommen, daß diese Börse einen Jahresumsatz von 6^7 Milliarden haUe. Deren^Tlrelicr bezieht . inx Million an Gehalt. Bleichröder hat sein Ein kommen

Börse wirü zum Grade zahlloser Familienvermögen, zum Hebel des gesetzlichen Tiebslahls von größter Ausdehnung, zum Hinrichtungsplatz der Mittelklassen, z»nn Tre'.'.>- hause des Slaatsbankerolts.' '1'. Tiefes Biatt ist vom Trieutiner Fürstbischöfe nuter Berufung ans die päpstt. «l« pruI»II». «t «so«, likri» ovm ÄS. Jiinner «>:p. VRII. i» der Diözese Trieut zu halten, zu lese» nud ;» verbreite»» verboten, somit allen Tentschfreiheitliche» wärmfteus empfohlen. jtiechdrult verboten.) Ada. Roman

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Page 6 of 8
Date: 29.09.1908
Physical description: 8
. als sich . ja . bishex trotz des niedrigen Zinsfußes der Markt, der. festver zinslichen Werte nicht zv' beleben ^rnicch:» und eine solche Belebung! auch für die Herbstmonate Aknz unwahrscheinlich geworden ist.. Schluszkurse der Wiener Börse vom 28. September 1903. . Mitgeteilt von, der Zevtri^bank > der - deutschen. Sparkasse»! Staatsbahn-Aktien 696.— Lombarden 122.25 Alpine Montan 608.25 Rima Müran 302.75 Leyk-im —.— Türkenlose 184.75 London vlsts 239.52 l/z. Marknoten 117.35 Italienische Noten 95.15 Riibelnoten

2^3 .Bozner Zeitunz' (SLdnroler Tszblatt) Dienstag, den 29. 'September 1903. mittags der Wiener Zug von Kana her Vorspann erhalten und, in zwei Stationen, u. ä. auch in Untermais, wo er sonst ohne zu Halten durchfährt, Goleise wechseln -müssen, um durch Sen In meh rere Delle getrennten Lastensuz- dort sich Hindurch- schlängeln zu können. Eine Erweiterung der Ge leiseanlage. namentlich in Untermais, so bemerkt zu dieser Frage die ...Meraner jZeitung', wird die nächste zu erfüllende Aufgabe

geschwächten Menschen, mit vollem Vertrauen! >das blutberei chernde Ferromanganin. Preis X- 3.S0. Man! achte beim Einkauf immer ans. den Namen „Fer romanganin' und. yzeife Ersa^räparate zu» rück/ Ferromanganin ist in fast allen Apotheken zu haben, oder sicher von: . I Apotheke znr Madonna in Bozen. .'Enzros Depot : C Brady, Wien I., ' . Flcischmmtz'1. Hmdkl M UolliWMO. X Wiener Borscbericht. Von der hiesigen .Fi liale der B-ank für Tirol und Vorarlberg erhalten wir nachstehende Mitteilungen über den Stand

des Geldmarktes: Die Wahlkampagne in Ame rika' hat einen Augenblick eme. stärkere NüÄvir- kung auf die Börse im ungünstigen 'Sinne aus geübt. Man sah wieder die beimiKgenÄen Vor gänge, die mit zusamnienibrechenideir Kursen ver knüpft sind, und die Frage erhob sich, ob auch Heuer das Her'bstgeschäft mit einem Debatte an der Newyoi-ker Börse eingeleitet werden- soll. Zum «Wicke dauerten diese 'Erschütterungen ^>er 3?ew>- horker Börse nur wenige Stunden und erwiesen sich als iC-inbrüche, die .einen dauernden

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Page 6 of 8
Date: 11.10.1909
Physical description: 8
dium des wirtschaftlichen Lebens nichts ändern. Man erkennt stets klarer, daß die aufsteigende Kon junktur sich allmählich auf allen Gebieten des Wirt schaftslobens in Geltung fetzt und darin liegt ein Ansporn für die Märkte am Festhalten der gün stigen Tendenz. An der Wiener Börse hat man trotz der starken Anspannung der Mittel der Bank an läßlich des letzten Ultimo mit einer Erhöhung der Bankzinsfußes nicht zu rechnen und die möglichen Geldsorgen des internationalen Börsenverkehrs haben daher

für Wien nur eine indirekte Bedeu tung. Darum hat die Wiener Börse der Abschwä chung on den internationalen Börsen durch eine reservierte Haltung Rechnung getragen, zeixl sich aber stets berei, einer freunb'lichen Stimmung willig zu folgen. Allerdings hat öer Werkehr wie der eine ziemliche 'Einschränkung erfahren und bleibt auf wenigen Effekten, die sich besonderer Beliebtheit erfreuen, reduziert. Die Aktien der Banken konnten ihre Haussebewegung nicht fort setzen. Die Verzögerung der behördlichen

^. Bewilli- gung für die Ausgäbe der neuen Akncn der Pra ger Eisenindustrie-Gesellschaft hat unangenehm be rührt und auch den Verkehr ::> Eisenpapieren i'i diesem Sinne beeinflußt. Lebhafter Verkehr herrscht ii! Wasfenfabriksaktien. Im allgemeinen lä-jt '.ich die Tendenz des Mark» tes als eine zuwartende, bei: möglichstem Bei halten des derzeitigen Kursniveaüs und tunlichster Einschränkung.des Verkehres bezeichnen... > --'-«'yx'-riM ... Schlußkurse der Wiener Börse »om s. Oktober 1909. Mitgeteilt

nichts geschehen können, was diese Grundlagen ernstlich gefährdet. Natürlich würde die Lösung der Krise um so freudiger begrüßt werden, denn immerhin übt die Fortdauer der politischen Unsicherheit einen Druck auf die Stimmung, der sich dann stärker fühlbar macht, wenn auch auf anderen Gebieten sich unbefriedigende Umstände ergeben. So hat in /der abgelausenen Woche zunächst ldie schwächere Haltung der Newyorker Börse und die damit nn Zusammenhange stehende Abschwächung der west lichen Börsen verstimmend

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Page 2 of 8
Date: 01.02.1895
Physical description: 8
der Preistreiber nur noch künstlich ausrecht erhalten wird. Ein Berliner Banker hatte z. B. nach Wien den Draht-Auftrag überschrieben. 50 Stück Aktie« der Wiener Tramway-Gesellschaft bestens zu ver laufen, worauf von dort die Antivorl eintraf: „Kein Geldkurs.' Daß für einen Wiener Lokalwerth wel cher dort zu den Hauptspekulatiouspapiereu zählt, an der dortigen Börse Aderhaupt kein Käufer vorhanden war, kennzeichnet die Lage allerdings in einer Weise, daß auch die schönsten Artikel der Wiener

natürlich nicht aus, daß die rückläufige Preisbewegung, welche in der diesmaligen Berichts woche vorherrschte, noch eine Weile andauert — aber ein «Krach' ist das nicht; der sieht ganz anders aus, und wenn er einmal kommt, werden viele ihn gar nicht sehen, weil ihnen dann Hören und Sehen vergehen wird'. So urtheilt man im deutschen Reiche über die Verhältnisse an der Wiener Börse. Wir waren schon wiederholt in der Lage, auf das Treiben gewisser Spekulantenkreise hinzuweisen und vor der Betheili gung

- mächte selbst ganz zu Wasser werden. Deshalb ver mögen wir an die künstliche Herbeiführung des Wiener KracheS nicht recht zu glauben; er wird gc- wiß kommen, aber ouS sich heraus, ohne künstliche Mittel, ja vielleicht sehr gegen den Willen jener, denen man jetzt diese „Umsturz'-Plä»c zuschreibt. Der Wiener Krach wird, unseres Trachtens uner wartet kommen; ein großes politisches oder wirth- schastlicheS Ereigniß von Bedeutung wird ihn her- beiführen, nicht der Wille der großen Geldmächte. DaS schließt

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Page 9 of 12
Date: 02.12.1908
Physical description: 12
in St Lorenzen), am 24. April 1309 (Markt in Sand). L. <5- kkü I 51 uns Ll.LNIN'r liefert auch V4LM1.L«. so?M. —MW. QNKI'lS. MM— Hrnidel M Kulksisirtllhast. X Wiener Börsenbericht. Von der hiesigen Fi liale der Bank für Tirol und Vorarlberg erhalte» wir nachstehende Mitteilungen über den Stand des Geldmarktes: Alle politischen Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten, die aus einer großen politi schen Krise abzuleiten sind, stürmen jetzt auf de» Markt eiu. Auch die Börse glaubt, ebenso wie die Staatsmänner

mit der doppelten Gebühr bestraft wird, »lachen nur alle Verschleißer und Verkäufer von Brantwein aufmerksam, diese Schankstener-Bollette vor 3i. ezember d. I bei dem zuständigen Steueramte zn löse». Schlußtnrse der Wiener Börse vom 1. Dezember IM8. Mitgeteilt von der Zentralbank der deutschen Sparkassen Mai-Neiite Juli- . WM 9S.W Feder» „ W üt! April- „ ''5-5-. Oeslerr.Hoid-Reitte !14.t!v Oesterr. Ar.-Rente o:;.8O O«st.Jn«-st.- „ 83.2V Ungar. Gold-Reiue Ungar. Kr.-Rente !)0 35 Ung.Jnvest.-Reme 80.75

die Nerven der Börse hauptsächlich aus dem Grunde aufgeregt, weil aus dieser bloßen Kriegsmöglichkeit die breiten Kreise des Privatkapitals den Anlaß nehmen, sich ihres Effektenbesitzes teilweise zu entledigen und weil es sehr schwer ist, ans einem beunruhigten Markte solches Material entsprechend und ohne au sehnliche Kurseiubußen nuterzubringen. Darum er gibt sich für die maßgebenden und entscheidenden Kreise der Regierungen vor allem die Pflicht, den breiten Massen des Publikums den Glauben

Ausgebote ge rade der Kurs der Renten erschüttert werde. Dies läge nicht im Interesse des Marktes allein, sondern anch im Interesse des Staates, denn der Renten kurs bildet nicht nur den Gradmesser für die Stim mung der Börse, sondern für die politische Stim mung überhanpt. Ein fester Renten kurs ist das letzte Beruhigungsmittel in politisch bewegten Zei ten. Bankaktieit waren stärker rückgängig unter der Wirkung ungünstiger politischer Tendenzberichte. Auch auf dem Eisenbahn- nnd Transportaktien markte

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Page 4 of 4
Date: 25.07.1881
Physical description: 4
Lustwärme auf den sich bewegenden, respective arbeitenden oder sich anstrengenden Organismus. Knmy und Verkehr. Wiener Börsebericht des WechSlergeschSsts der Administration des „M ercur', Ch. Cohn Wien I., Wollzeile 13. Zu den geplagtesten Geschöpfen auf unserer Mutter Etde gehört unstreitig der Börseberichterstatter; ge zwungen, jeden Pulsschlag desEffektenmllrlteS gewissen haft zu verzeichnen, kann er gewöhnlich nur an jenen Tagen aufathmen, wo die ganze übrige Menschheit dieS der tropischen

waren angenehme und unangenehme Vorfälle gleichmäßig veltheill. In d.r ersten Wochenhälfte ab« sorbirttn die scondalöjeii Vorfälle bei der mährisch- schleichen' Ceniratbabn dos ganze Interesse und wenig hat gefehlt, daß diese projectirte Verschacherung der Bahn über die Köpfe der Gläubiger und Actionäre Hivweg. dem ganzen österreichischen Eisenbahncredit einen empfindlichen Schlag versetzt hätte. Die Stag nation auf diesem Gebiete ner Börse muß ohne Zweifel als eine virccte Folge dieses beispiellosen

Zwischenfalls angesehen werden. Unmittelbar an diesen Rummel schloß sich die inten» sive Hausse der Creditactie, welche durch Gerüchte von einem bevorstehenden großen Geschäfte genährt wurde, Kls dieses Geschäft, der Ankauf von 50,000 Wiener Communallosen zum Curie von Ca. 128 in seinen DetaillS beiotmt worden war, trat ein mäßiger Rück schlag, wie immer in solchen Fällen, ein. Trotzdem Hleibt aber die Tendenz für dieses leidende Papier eine anhaltend sehr günstige, da die rastlose Thätigkeit der Direktion

der europäischen Sprculantenwklt und wohl auch den Capitalifien 'Mponiren. Im Äebrigen waren auch Bankpapiere ziemlich still. Was ganz begreiflich ist, da die Börse den Rest von Kraft, den ihr die afrikanische Hitze gelassen, auf die Newegpng der Creditactie conzentrirt, hat. Winkt ihr hier doch der reichste Lohn! Neue Geschäfte und Semestralbilanz verleihen diesem Papiere besonderen Reiz und die denkbar größte Elastizität des Curses. In M o nt a np a p i er cn war einige Bewegung

. . . 2 . 20 . 2 . 15 „ 2 . 10 ^ Türkw . . 2 .. 15 .. 2 .. ^ 70 „ Gerste 1 .. 70 .. 0 . — „ Haser . . 1 .. 30 1 .. 25 , ' . — „ Haidekorn - 2 . 30 .. 2 .. 2U . 0 „ » » » » » M W « V Montag, den 25. Juli. - sZoneert des Wiener Komikers Srvxvr mit VosoNsodatt. Vier neue Duetts, viele ueue Terzett n, Quartetten, Quintetten, Omeletten, Stiefeletten, Manschetten und audere Etteu und Tetten. Außerdem wird ein RebuS gestellt, wer ihu auflöst, er hält ein Qelgemälde »Ansicht von Trieft', 40 Cent, hoch, 75 Cent, breit. Anfang 8 Uhr

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Page 6 of 8
Date: 20.10.1908
Physical description: 8
, .die verstimmend auf dem Wiener Markt eingewirkt hat, weil die Möglichkeit einer österreichischen Ministerkrisc wieder zu einem Ge genstände der politischen Diskussion wird. Aber auch in diesem Falle hat. die pessimistische Beur teilung nicht lange sich behaupten können und man gewann bald die Zuvenicht, daß auch der neu eut- branme nationale Zwist in Böhmen den Wez zu einer endgiltizen Lösung nicht verschließe. Kann die Börse die politischen Zeit- und Streitfragen aus ihrer Diskussion ausschalten.' dann hätte

und ist sehr schwer verkäuflich. Was die Ergeb nisse der Flachsernte 1903 anbetrifft, so nMsen sie als ziemlich günstig bezeichnet werden. Es ist denrnach ein Unding, zu behaupten, die Leinenin dustrie sei auf dem Wege des Verfalls, und müsse vollständig der Baumwollindustrie weichen. : Schlttfjkuxse der Wiener Börse vom 19. Oktober 1S03. . Mitgeteilt von der Zevlralban! der deutschen Spartasieä 95.75 StaalHbahli.AkiiN 680.50 95 65 98.80 !I8 85 114.85 V5.05 95 8« Mai-Nente Juli- „ Feder- „ April- „ Oesterr. Gold

alle Ersahpräparate zurück. „Ferromanganin' ist iu fast allen Apotheken zu haben, oder sicher von: Apotheke zur Madonna in Bozen. Engios Depot: C. Grady, ZVicu I.» Flcischmarkt 1. Oer ricktigs ttsme von 6cki^kt s VSssckextrakt ist ,FrsusnIob' Ls Ist «Iss sllerdeste Zeiienpulver ZUM einvseicken cler Vsscke un6 biewt vollstsnlligen Lrsst? küs kssenbleicke! Uebersll ksben! Haiidtl u»d WlkswilWst. X Wiener Börsenbericht. Von der hiesigen Fi liale der Bank für Tirol und Vorarlberg erhalten wir nachstehende

sie keinen Grund zu einer ungünstigen Auffassung der Marktlage und die feste Tendenz kann ohne alle Schwierigkeiten zum Durchbruche gelangen. In der Tat hat die Börse sowohl in Wien, wie in den auswärtigen Plätzen, nur vorübergehend unter der ungünstigen Auffassung der politischen Lage gelitten. Sie vermochte jeden Rückschlag in folge ungünstiger politischer Nachrichten verhält nismäßig leicht zu überwinden und wenn es auch an einer -iemcich allgemeinen Reduktion des Kurs- niaveaus nich.' gefehlt

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Page 3 of 8
Date: 24.03.1877
Physical description: 8
ProtocollS bisher gehindert wor den ist. wurde heute von den englischen Blät tern bestätigt Bei Eintreffen des hierauf bezüg» lichen Telegramms bemächtigte sich der Börse eine ziemlich unangenehme Stimmung. Je zuversichtlicher die Hoffnungen gewesen sind, zu welchen man sich in den letzten Tagen berechtigt fand, je energischer dieOpe- rationen waren, zu denen man durch jene Hoffnungen ermuthigt wurde, desto empfindlicher war sür die Börse, eine Meldung, welche mindestens eine neue Phase der Unterhandlung

und einen Aufschub des gehofften Er eignisses bedeutet. Debatten über Abrüstungssragen haben sür die Börse einen unangenehmen Mang, weil sie Reminiscenzen erwecken. ES ist hiernach selbstver ständlich, das: eine Reaction eintrat. Taü diese nch nur in jenen engeren Kreise vollzog, welcher an der Hausse der letzten Tage theilgeiioininen hatte, das! sie eine relativ iehr mäßige blieb (indem beispielsweise die Renlen nur ein Minimum verloren), und das; die Berliner Cur>e im Verkaufe eine Erholung bewirkten, beweist

. (Mit k Jahren.! In Wien soll sich dieser Tage, wie das «N. W. Tgbl.- berichtet, der seltsame Fall ereignet haben, daß ein sechsjähriger (!) Knabe, das Kind einer wohlhabenden Wiener Familie. Hand an sich legte. Der junge Held fühlte sich gelangweilt und meinte, daß ihm MeS „fad- sei. In diesem Seelenzu- stande habe er ein Federmesser ergriffen, und sich an der Brnst einige, glücklicherweise unerhebliche Wunden beigebracht. - , Flnanz unä Verkehr. Wien, 22. März. <Ii«anzielks Müsset!«.) Die gestern

noch Coursdifferenz aus Pfandbriefe der Hypothekenbank, nämlich fl. 20900 a 99' weniger fl. 20795..-.0 fl. 203.;4.25 fl. 4ttl.2? fl. t'il.^ Ferner desgleichen fl. l5>00 weniger ?ech;igerlose llO' fl. 187.50 Deßgleichen auf t40 Stück TonauregulirnngSlose weniger fl. 1725.- fl. l>>37.^>0 'fk l87.50 fl. l4t»0«>.— fl. >3762.- fl. 238.— fl. «ll7.38 fl. 238. fl. 7205.02 fl. 298.15 fl. 220.- fl. 1825. Dagegen kommen hievon abzusetzen, l. Eoursdifferenz auf fl. 21350 Nominale Pfandbriefe der Wiener Hypotheken» fasse

1876 k circa 6075 fl. 220.— fl. 13975.- fl. 12120.- fl. 1825.- gegen fl. 9548.77 fl. 9548.77 Differenz fl. 1431.39. um welche sich der Reservefond niedriger stellt. Wie oben ersichtlich, resultirt die Hauptdifferenz aus dem Unterschiede der Pfandbriefe der Wiener Hypotheken-Casse von fl. 20442.62 und deren mit 62°jn angenommene CourSwerth. Ende Dezember 1876. Da um diese Zeit bereits männiglich bekannt war. daß sich dieses Institut in. geliud gesagt, etwas derangirte Verhältnisse befand

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Page 3 of 4
Date: 06.12.1880
Physical description: 4
; dabei befindet sich ein Tempel, zu, feinem Gedächtnisse. Fmavz m»ä Verkekr. Wiener Börsebericht des Wechslergeschäfts der Administration des „Mercur', Ch. Cohn Wien, Wollzeile 13. Wie« S. Dezember 1880. Mir glauben ohne Selbstüberwindung sagen zu dür- . fe n, daß wir j dU journalistisch^ Herolde der gegen wärtigen Hausse der Eisenbahnpapiere waren. Die genei gten Leser dieser Berichte werden unS diese Aner kennung nicht verjagen können; «5 wurde von unS stets als ein Axiom hingestellt

, daß die nächste Hausse den .Bahnen geMe und.^a^diesq allein im Stande feien, eine längeH^dauerndeWfwärtSbewegung durch» zumachen. Die Ereignisse Haben uns Recht gegeben; während Bankpapiere und Renten bei allerdings festen Coursen ein beschauliches Stillleben führen, find Bah nen die Löwen des TageS und absorbiren fast aus schließend daS Interesse der Börse. Ungarische Bahnen, welchen wir in unserer letzten Nummer eine Reprise in baldige Aussicht gestellt haben, sind durchwegs erheblich gestiegen, wobei Braz

auf den Cours- ausüben dürften. — Für Tramway hat die Börse seit einigen Tagen bessere Meinung, jdoch hält fish daS Publicum dem Papier noch^ immer fern; ein sq rap ider Courssturz, wie derjenige der Tramwayac- tifn vergißt fich eben nicht so ball». Die Haltung der Bankpapiere wurde schon oben kurz aber ausreichend erwähnt, da. mit Ausnahme einer etwas lebhafteren Coursschwankung in Banlver einSactien keine bemerkenswerthe Ereignisse vorgekom men sind. Diese EourSbewegung der BanlvereinSactien

war eine Folge deS an anderer Stelle reproducirten Communique bezüglich der Emission neuer Actien, welches die Börse vorübergehend, verstimmte. Ohne auf die rein internen Gründe dieser Verstimmung ein zugehen, müssen auch wir bekennen, daß wir uns mo mentan für BanlvereinSactien nicht erwärmen können, wir sehen die großen Geschäfte nicht, welch, eine so bedeutende Vergrößerung des Capitals rechtfertigen würden; wir sehen die Hände nicht, welche nie enorme Anzahl neue Stücke aufnehmen würden und wir furch ten

Rente keinen Eindruck. ES ist dies offenbar kein Compliment sür den Finanz- minister (wie Herr DunajewSki in löblicher Beschei denheit selbst constatirt hat), sondern eine Folge der herrschenden festen Tendenz. Dagegen verkehrte unga rische Goldrente a la ksusso, weil sich die Börse sagte, daß mit Rücksicht auf das Deficit, das hüben wie drüben in Permanenz ist. kein gar so großer Unter schied im Werthe der beiderseitigen StaatSpapiere be stehe. Vom Börsenstandpuntte aus kann diesem Rai- sonnement

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Page 3 of 4
Date: 30.07.1877
Physical description: 4
Fahrzeuge mit 07.558 Tonnengehalt angekommen und 152 Fahrzeuge mit 88.407 Tonnengehalt abgesegelt; davon sind dl- rect von Trieft und andern österreichisch-ungarischen Häfen 17 Schiffe mit 12.051 Tonnengehalt einge» laufen und 41 Schisse mit 20.507 Tonnengehalt ab» gesegelt. (Die cheschäftskonjunktur) der nüchstbevorstehendeli Zeit wird in einem Wiener Briefe der.Berliner-Bör senzeitung' als für Oesterreich geradezu glanzvoll be» zeichnet. Es heißt, „daß man für die nachstkZeit einer großen Konjunktur

der Geschäfte ',» ermöglichen. Weitaus wichtiger. ,a von großer principieller Beventung ist die Aenderung VeS 2tatu Z ui seinem auf die Waarenbörse be^iglichen Theile. Das der Börse eingeräumte Privilegium des obligatorischen Schieds gerichtes erstreckte sich bisher nur auf die zwischen Börse Mitgliedern an der Börse geschlossenen Geschäfte. Es war dem Börseschiedsgerichle nicht gestattet, einen ihm vermöge freiwilliger Uebereinkunst der Parteien vorgelegten Streit fall rücksichtlich eines außerhalb

der Börse geschlossenen Ge schäftes zu entscheiden. Der Aushebung dieser Beschrän kung galten die beschlossenen, nun genehmigten Statuten änderungen, deren Wortlaut demnächst veröffentlich.' wer den wird. Die Kammer beschäftigte sich außerdem nebst verschie denen internen Börseangelegenheiten noch mit der Frage der Cotirung der von der Raab-Graz-Ebensnrter-Bahn ausgegebenen Titres und beschloß, dieselbe unter der Vor aussetzung zu befürworten, daß vorerst die Eintragung der Prioritäten

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Page 1 of 4
Date: 11.11.1895
Physical description: 4
, umsoweniger war e« möglich, große Abgaben durchzuführen. Die Hälfte der Coulisse war überhaupt außer Stande, Abschlüsse zu machen, weil sie den erforderlichen Kredit nicht fand. Es zeigte sich bei dieser Gelegenheit, wie kritisch sich die Verhältnisse gleichsam über Nacht aus dem Wiener Platze, wo AlleS gewöhnlich nur in einer Rich tung operiert, zuspitzen können. Der samStägig: Kurssturz, welcher intensiver war als die berüchtigte Panik am 14. November 18!) l, wurde weniger durch politische Besürch

- als durch das allgemeine Mißtrauen hervorgerufen. Mien, 11. Nov. (Eigenbericht.) Im gestrigen Privatver- kehre notirten Kreditpapiere 369. Im Wiener Giro- unv Kasfen- verein hat gestern eine Berathung der Direktoren aller großen Bank-Instituten über die finanzielle Situativ» stattgefunden. Es wurde dabei von allen Seiten festgestellt, daß die Lage aller österr.Banken, Kreditinstitute und Akticnnnternehmungen eine derartige sei, daß die gestrige Deroute total unbegründet genannt werde» muß. Die Versammlung beschloß

, dem Markte alle disponiblen Gelder zur Verfügung zu stellen und den Betroffenen die möglichste Schonung augedeiben zu lassen. Mien, 11. Nov. (Eigenbericht.) Zwischen Berlin und Wien hat im Laufe des Vormittags ein lebhafter telegraphischer Gedankenaustausch der dortigen und der hiesigen Bankdirektoren stattgefunden. Zweck derselben war, Mittel zu finden, wie der Börse, welcher gestern geradezu unheilbare Wunden geschlagen wurden, geholfen werden könnte. Leider war es den leitenden Finanzsaktoren bald

und auf gewisse Rücksichten bei den Zahlungen erstrecken. Auch soll Geld zu billigen Zinsen znr Verfügung gestellt werden. Pari», 10. Nov. (Eigenbericht.) Die Stimmung der Börse ist eine sehr gedrückte. Aus dem Lyon er Effekten markt ist eine Panik ausgebrochen. Varis, 11. Nov. (C.-B.) Die Blätter fordern die Re gierung auf, eine Versammlung der Chef» der finanziellen Unter lieh ningen zu veranlassen, um die Börsen panik zu beschwören. In einer VerwaltungSrathSsitzung der Kreditsoneier» erklärte

baldmöglichst die gewohnte Physiognomie wiedergegeben werde. Konstantinopel. 11. Nov. (C.-B.) Die Lage an der Börse hat sich nicht gebessert. Da» Komite zur Rege lung der Operationen mit Lokalwerthen demissionirte. Gd. Graf Taasfe. Ellischau, ll.Nov. (Eigenbericht.) Nach einer sehr schlecht verbrachten Nacht war da» Befinden Taaffe» gestern ein ungünstiges. Professor N 0 thnagel ist abermals eingetroffen. Die Postsparkasse. Air jenen Dingen, welche der eingehendsten Aufmerksam keit werth sind, gehört

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