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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 12.11.1895
Physical description: 4
interessiert waren. Die Negiern»^ beabsichtigte schon früher die Ergreifung von Maßregeln, nni der drohenden Gefahr vorznbengen. Die Wiener Börse ist als solche .ils Ma>-kt nicht ungesund, aber mit ansivärligen Papieren über- lastet. Wenn jetzt das anlagebedürftige Publikum sich mit soliden gesunden Papieren versorgt, werde sich die Börse, an welcher keine krankhaften Zustände bemerkbar sind, beruhige». Eine Geldauöhilfe in Zorm eines StaaiSdarlehenS ist ganz entbehrlich, da Geld im Privatdiskont

, daß die Rrgieiung den Börieubesuchern ibr schnstiges Handwert legen 'olle. Die Börse sei ein Gislbaum, der mit der Wurzel ausgerottet mcrtcn müsse. Die Antisemiten jubelten Luegcr zu. Finanzminister Bilineki besprach die Urs-.chen der Börsenkiise ui b erklärte, die Regierung werde die Vorgänge an der Börse mit größter Aujinerkiamkeit beobachten u:id ähnliche Vorfälle zu verhindern trachten. Der Munster sprach die Hoffnung aus. daß sich, da das Publikum jetzt zu kamen beginnt, die Börse beruhigen

;u jederzeit zn erhältlich ist. Der Minister kündigte Maßregeln adininistraliver eventuell fis kalischer Natur gegen die Schaden an, welche die außerhalb der Börse stehenden Wechselstuben anrichten könne». (Beisall.) In der salzende» hauptsächlich von den Antisemiten gesührten Debatte griff insbesondere Dr. Luegcr die Börse scharfstenS au, welche er als den mit Stumpf und Stiel auszurottenden Gistbanin be zeichnete. Bei der Abstimmung wurde der Antrag Sucß ange nommen, der Antrag Geßmann abgelehnt

, welche eine Enlbmdnng erwartet, nich: günstig, An geblich ist eine überaus schwierige Operation nochwendig. ZUM Kurssturz. Wien, 12. 'Nov. (Eigenbericht.) Die Börse wurde in Folge der günstigen Auffassung der Rede Salisbury's sowie der viele» vorliegende» K auso rdres uud der Erklärung der Kreditanstalt, daß sie jeden ersorderliche» Betrag zu sechseinhalb Perzent zur Verfügung stelle uud bereit fei, jedes angebotene Effekteuinateriale aufzunehmen, sowie in Folge der Bereitwilligkeit anderer Banken zu Prolongationen

W o l- t e n ii e i n a s Ti ienk, Fürst und Fürstin Campofraneo sind gestern Lorniillags vo» Kalter» hieher übersiedelt u»d werden sich heute NachimltagS zu kurzem Aufenthalte nach Bruunsee begeben. Militärisches. Die „Wiener Ztg.' vom 10. l. M. enthält die Ernennnng der Kominandanleii des LandeSschntzen- reginientS Nr. ^ Obersten Eamillo Troll zum Kommandanten des LandwehrstabsosfizierS-KurseS uuter Ueberkompletführung im 'Itegimente. An dessen Stelle wurde der ^berstlientenant von ^ob. v. Ka n ;, bisher in Triest

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 31.12.1881
Physical description: 8
den e»ge» Rahme» eines eiozelae» Landes überschritten, er ist kosmopolitisch uud iuter»atio»al gewoide». Die Wiener Börse «freut stch eines zwar billige» Zinsfußes, ist keiueSwegS überlade» uud befiu- dei sich in einer unabhängigen und vortheilhaste» Posi- tio». irygdem üben bis Paris«? staue» Curse. kraft des obigen Grundsatzes, e »ZT diMten Einfluß auf die Wie ner Börse. S» lehr .die. Msyer . Banken und ümelue Fiuauz-Conso^ie» ei» Interesse'daran habe»^ gute Curse zu mache», im- Allgemeine

33'!,. Uugar. Golbreate 89.K3. Credit 357.30, Ungar. Credit 353 2S, A»glo 146.50 matt, Ungar. EScompte- »ad Wechslerbaok Actim 119.50, Ungar. Hypothek»- bau?-Actiea I Em^ 2S7. II Em. 134, Sperr. Boden- creditlose 1V2. ' Lokales und Vrsvilyieües. Vozen, 31. Dezember. L-lro«,!»- luiä Sörfe. Original Bericht des Journales „Der Wie», BaakhavÄ Jos. Aohn- <b I Kohlmarkt 6 / Wien, 29. Dezemder. Die Situation der Pariser Börse beherrscht momentan den gifammle» europäische» Geldmarkt. Frankreich, das reichste

, die wir heute aus Paris und Lyon erhielten, bezeichne» die Situation der französische» Börse» als gefährlich und precär. bezweifeln aber entschiede» da« Eintrete» einer Catastrophe. Es ist wahr, daß Frankreich, welche« feine Kriegsschuld bezahlte, reich genug ist. Um auch die Koste» der jetzige» sioauzi.lle» Exaltatio» zu trage», eS ist wahr» daß die jrauzSsisch« Börse bereits im Sommer diese« JahreS ei»e Art CrisiS überstand, indem dieselbe als Strafe für das Co»tremi»ire» Bontoux'scher Werthe Huuderw

vo» Millionen bezahlte, ohne Fallimeute u»d ohne FinaocierS z» schaffe», die ihre Börseschulde» schul dig bleibe», eS ist wahr, daß Frankreich ei» Land ist, desse» Veldverhältnisse stet« nach anderem Maßstabe ge- messe» werde» müssen, als z. B. die uuserige» — Alles dies ist wahr, doch darf man » cht vergesse», daß alle Börse» Europa'S einer Lette gleiche»; ist ei» Glied dieser Kette schwach oder zerbrechlich — und die Widerstands- sShigteit d«S Ganzer» ist gebrochen. — Der Geldmarkt hat schou längst

» oder mit Rücksicht auf eia- zelne Papiere, so legt man sich doch eine vollständige Reserve auf und nimmt eine zuwartende Stellung ei», weil man die Krankheit der Pariser Börse »och keines- wegS für überwunden hält. , Wir rathe» demnach entschiede» vo» Engagements ab, welche der TageSstrSmuag besonders »»terliege», »ud schemt eS »uS vielmehr augezeigt, bestehende Engagements i» derartige» Papiere» zu löse» und im Pläcement in soliden, eoalervative» Werthe» zu suche». Wir empfehle» die Ungarische» Hypothekenbank

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 12.11.1895
Physical description: 4
ein Schaden von 1 Million Pesetas angerichtet —, über Niedermetzeln, ja Verbrennen friedlicher Einwohner spani schen Ursprungs bilden andauernd dcn Hauptiihalt dcr spalten- langcn Tclcgrainmc, für dic dic Zensur jetzt aufgehoben ist. Was da« alles mit dcr „Befreiung Kubas' zn thun haben soll, mögen dic Götter wissen. Die Wrsenderoute. An all'» Börse», voran dcr Wiener, war letzten SamStag ein schwarzer Tag. Schon dic Vorbörse begann mit einer voll ständigen panikartigen Deroute, welche von Kennern

, werden auch diese Herren zwischen dem Sitz im Parlament und im VerwaltungSrath zu wählen haben, ebenso wie der Senator Magnin, Gouverneur der Bank von Frankreich. Die Börse hat den Rücktritt ChristophleS mit einem Kurssturz von 50 Francs in den Aktien des Kredit Foncier begrüßt. Die Börse hat sich aber wieder versöhnen lassen und die Kredit Fonciere sind wieder gestiegen. Die Sozalisten und Radikalen jubeln natürlich über den Fall dieses Mannes und deuten an, daß der Rücktritt des selben nur ein Vorspiel zu weiteren

namentlich seitens der Wiener und Pariser Börsenunternehmungen, konnte keinem Einsichtigen verborgen bteiben, und die unabhängige Presse hat es an Warnungen nach dieser Richtung zur richtigen Zeit nicht fehlen lassen; da aber iu der Zeit des allgemeinen Stcigerungstaumels diese Ermahnungen zur Vernunft von den spiellustigen Kapitalisten meist nicht beachtet, ja, sogar verlacht wurden, so müssen diese, wie immer bei solchen Anlässen, in erster Linie für ihre Ausschreitungen büßen. Sehr bemerkt wurde

, daß die Banken in keiner Weise Unterstützungsversuche unternahmen, was als Beweis angesehen wurde, daß auch ihnen ein solch ver heerender Rückgang unerwartet und namentlich für sie zu früh hereingebrochen ist. Wie sich die Dinge nun gestalten werden, türfte vor allem von dcr weitern Gestaltung der Politik in der Türkei und von dcn innern Verhältnissen an dcn europäischen Plätzen abhängen. Wie dem aber auch sei, eine Kopflosigkeit, wie dic am SamStag an dcr Börse hervorgetretene, kann nur vom Ucbcl

sein. Nun ist dcr „schwarze Samstag' zwar auch vorüber, aber seine Folgen für die Börfcuwclt lassen sich noch nicht ermessen. Man kann daher auch keineswegs sagen, ob dic weichende Be wegung der jüngsten Wochen mit dem letzten allgemeinen und tiefen Preissturz ihren Abschluß gefunden habe. Die Abrechnung über die ungeheuren Preisunterschiede steht noch bevor unv die ZahlnngSsähigkeit dcr Börse hat sich noch zn erweisen. Bis jetzt sind die Zahlungseinstellungen ja nicht zahlreich und nicht bedeu tend

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Page 2 of 4
Date: 17.11.1891
Physical description: 4
um eine Ansprache zu halten. Sofort trat Stille ein. Der Kommissär theilte mit, er sei vom Finanzminister ermächtigt, eiu amtliches Commu- nique der Wiener „Abendpost' schon jetzt vorzu lesen. Er verlas dasselbe; da aber theilweise Unruhe herrschte, nahm er ein zweites und ein drittes Mal die Vorlesung vor. Ein wahrer Beifallssturm folgte der Mittheilung, worauf der Börseuverkehr sofort bei festen Kursen u ieder ein setzte. Gegen Schluß folgte eine Abschwächung. — Auf die Etklärung des landesfürftlichen Börse

-,-Offizlc ;e mit den Armee Offizieren. Am Samstag artete der Wiener Börsenverkehr in eine vollständige Panik aus. Die Kurse, die schon schwach eingesetzt hatten, gingen sprung weise zurück. Auf allen Gebieten herrschte stürmi sches Ausgebot. Bankpopiere. darunter Kredit-, Transport und Montanwerthe verloren fünf bis zehn Gulden. Die Maireute büßte zweieiuhalb Perzeut ein, Valuten vertheuerten sich. Die Abeudbö.'rse gestaltete sich geradezu dramatisch. Der landesfürstliche Kommissär betrat die Estrade

» kommissärs, daß Ue beunruhigenden politischen Gerüchte vollständig erfunden seien, haussirte die Börse. Der Schluß war ruhiger. Den „M. R. N.' wird über das Ereigniß aus Wien telegraphisch gemeldet: Die Entrüstung über den heutigen Börsencoup beherrscht die weitesten Kreise. Die Kurse haben sich Abeuds gebessert, doch nicht die .vlte Höhe erreicht. Kredit schlössen momentan 268. Die Szene, als der Börsenkommissär das Dementi verlas, war wahr haft dramatisch. Die Erklärung wurde mit Hoch rufen

und minutenlangem Applaus aufgenommen. Der Kommissär mußte die Vorlesung dreimal wiederholen. Die „Wiener Zeitung* veröffentlicht eine Ver ordnung des Ackerbauministeriums, betreffend die Gewährung von Begünstigungen und Unter stützungen anläßlich der durch die Reblaus ange richteten Schädigungen — Der ungarische Staats kassenausweis des dritten Quartals 1891: Ge- sammt-Einnahmen 105,086.301 fl. (gegen das Voriahr 4.6S1.L03 fl. höher). Gefammtausgabeu 100,458.416 (gegen das Vorjahr um 11.719.944 höher), sonach

nach dem Ministerrathe, iu wel chem über die Eisenbahn-Eingabe des Klubs ent schieden wurde, vom Kaiser empfangen. Die Thatsache dieser Audienz, in welcher der Kaiser zweifellos auf die den polnischen Wünschen ent gegenstehenden stcategischen Rücksichten hingewiesen hat, wurde nun am Samstag von dem „Wiener Tagblatt' (Abendblatt) dazu benützt, eine „Sen sationsmeldung' schlimmster Gattuug in die Welt zu schleudern. Darnach hätte der Kaiser in seinem Gespräche mit Jaworski die auswärtige Lage als „sehr ernst

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Page 4 of 8
Date: 07.01.1882
Physical description: 8
HilfSvereius statt, über deren Re sultat Sie rasch das Genaueste erfahren sollen. —Eine sehr geachtete Stiftsdame, die Hochwohlgeborne Gräfin Crescenz von Thurn Valsaffina-ToxiS ist gestern 7 Uhr früh nach kurzer Agonie im 84. Lebensjahre verblichen, Börse. Original-Bericht des Journales „Der Kapitalist'. Wien, Bankhaus Jof. Kohu ck Comp. I. Kohknarkt 6 Wen, 4. Jänner. Das neue Jahr hat sich an der Wiener Börse mit einem bedeutenden Coursfall der Creditactie eingeführt; die gespannten Verhältnisse

der Pariser Börse, der hohe Report, mit welchem dortselbst die Speculation s 1s kavssv zu kämpfen hat, die Ueberzeugung, daß die Dividende, welche die Credilanstolt pro 1831 bezahlen wird, keineswegs dm optimistischen Anschauungen der Speculation entsprechen wird, - die mäßigen-Resultate, welche die Wiener Mittelbanken ' im! verflossenen Jahre erzielten und schließlich das Abstoßen -' eines t großen Postens Creditactiin seitens eines Berliner Speculan- ten, der stets mehrere tausend Stück dieses PapiereS

besaß und in Folge, seiner llebxrsiedlulzg nach Paris sich derselben entledigte, haben die RtductjonWs CourseS dieses leitenden Papieres vewrsach^^^. ^ Heute ist dieser Zwischenfall als gehoben zu betrach ten, die Jahres » Liquidation ist in Paris, wenn auch unter hohem Report, leicht überwunden worden, alle Factoren Pariser Börse leisteten der leichten Ab- Wicklung mächngrn Vorschub und die Hausse bildet die Signatur der Pariser Börse. — Wenn auch die Creditonstall in Folge deS langsame

r Escompte- und Wechsler- bank-Actien zurückzuführen. Die beiden Bankanstalten, denen der gewesene Finanz- minister Szell präsidirt, d. i. die Ungarische Escompte- und Wechsler» und die Ungarische Hypothekenbank, ent- wickeln sich in überraschend befriedigender Weise, wenn auch die Actien der Letzteren in Folge gleichzeitiger Cotirung in der Pariser Börse größeren Coursfluctua- tionen unterworfen waren. Eine sensationelle Nachricht wurde uns zu Theil: Die Länderbank soll die hiesigen Journale „Fremden

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Page 3 of 6
Date: 08.10.1881
Physical description: 6
oder anzunehmen, daß Andere von seinen Träumen sprechen. ! ! S Finanz und Verkehr. Wiener Börsebericht, des Wechslergeschäfts der administration des „Mercur' Ch. Chon Wien, Wollzeile 10 und 13, Ohne daß sich die Situation wesentlich vecänder hätte, ohne daß neue Momente zu Tage getreten wä ren, welche eine so beträchtliche Steigerung der Course gerechtfertigt hätte, hielt fich die hiesige Börse für be- rechNgt. die Hausse in etwas unvorsichtiger Weise fort zusetzen und den andern Effectenmärkten voran

verschwimmen und eine neue Physiognomie geben. Besonders scharfe Beob achter wollen sogar entdeckt haben, daß dieses optische Spiel am frappirendsten werde, wenn man die deutsche Seite gegen daS Licht hält, währenz die ungarische Seite bei dieser Prozedur aaS Äildntß des Kaisers Wilhelm minder klar erscheinen lasse. Auf der Börse hat man- die neuen Noten, mit Rücksicht auf die Be- ziehungen Oesterreichs zu Deutschland, als Allianz-Noten bezeichnet. (Gefährliche Träume.) Hussein Husni Pascha, der ehemalige

zu eilen. Doch schon zu Anfang wurde dem etwas allzu leicht fertigen Treiben ein Dämpfer aufgesetzt, die Börse wurde an ihre Abhängigkeit von London und Paris erinnert, denn die dort eingetretene Verflauung, welche wieder nur eine Folge der Besargniß vor gesteigerten Ansprüchen an die Bank von England war, brachte unsere Speculation rechtzeitig zur Besinnung. Von einer Hausse im eigentlichen Sinne des Wortes, welche den ganzen Börsenverkehr oder doch zum Mindesten eine ganze Effecten-Categorie umfaßt

, war eigentlich gar nicht die Rede; es entfesselte fich nur ein wildes Spiel in beiden Creditactien. Auf dem übrigen Ver lehrsgebiete ging eS träge genug her und selbst die übrigen Bankwerthe machten nur geringe Variationen durch, was übrigens keine große Vertrauensseligkeit be- kündet. Die Agilität der Börse, die wir noch vor Kurzem hervorhoben und als sicherste Gewähr gegen eine stärkere Reaction bezeichneten, besteht eigentlich gar nicht mehr oder hat doch wesentlich abgenommen und darum ist gerade

fand. > mit der Nachricht motivirt wurde, daß die ungarische Creditbank das serbische Salzgeschäft übernommen habe, was bekanntlich schon seit einigen Jahren der Fall ist. An das Gerücht von der Vermehrung des Actiencapitels durch Ausgabe neuer Actien glaubt kein Vernüftiger mehr, die Börse gefiel sich jedoch in der Rolle des Gläubigen, weil dies eben zu ihrer Tendenz paßte. Böhmische Union und AonostonÄ» dank» galten als entwicklungsfähig auf die Meldung hin, daß beide Institute zu einem Filiale

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Page 1 of 4
Date: 04.03.1895
Physical description: 4
der groven Liquidation noch weitere sehr traurige Folgen zu Tage treten rönnen. Man wird fragen, wie siehr es an der Wiener Börse >u,s? An dieser nnd anderer Stelle haben wir wiederholt auf die Orgien hingewiesen, welche an der Wiener Börse gefeiert werden. Klientel der Wiener LörsenkomptoirK u»i> Wcchielilubeii, aber auch allen anderen Götzendiener» ?ior Äi Aare. Noman von Max von Weißeuthur u. (Autorisirte Bearbeitung von I. Mairet.) IZS, NaSdruck verbot,i». Anstatt sie aber aufzusucheu

, haben wir während der letzten Monate schon in mehreren Artikeln aus den drohenden Bölsenkrach hingewiesen. Der „Adlerflug' der Spekulation, der wahre Rausch, der olle Kreise erfaßt und zur Börse ge trieben. der konnte kein gutes Ende nehmen. Es waren Zustände, die eine erschreckende Aehnlichkeit mit den vier Spekulationsjahren von 1373 hatten — nun auch das Ende mit Schrecken zeigt die ver hängnißvollste Aehnlichkeit mit dem „schwarzen Frei tag? des Jahres 1873. Tu Wien und in Oesterreich selbst ist der Krach allerdings

, aber um so heftiger wirkt der krach der ungarischen Schwindelgeschäfte aus Wien und Oesterreich zurück. Ueber dle entsetzliche Panik an der Budapester Börse finden wir in dortigen Blättern lebendige Schilderungen. Wir lesen da: Der Privatveikehr am Sonntag brachte den Budapcstern Winkelbörseanern Hroße^leberrakchungeli^^larm^ erste Ausgebot: Ich gebe öftere. Kredit mit 402. Ich gebe ungarischen Kredit mit 478. Nach einigen Minuten der Unentschlosfenheit, die diesem Ausgebote folgten, erhoben sich hundert Hände

mit Käufen ein, helfend wie man sagte, sich deckend und aus der Situation den Nutzen ziehend, wie andere meinen. Unzählig sind die Opfer, welche diese Panik forderte. Ein ehemaliger, sehr bekannter Arzt, der seit Jahren zu den waghalsigsten Spielern an der Börse zählte und vor anderhalb Zahrcn eine Viertelmillion ge-. wonnen hat, ist mit öO.OOt) fl. die er durchwegS kleinen Leuten schuldet, ausgeblieben. Ein ganz un bedeutender Agent benutzte vie Gelegenheit und hat sich mir 1V.WV fl. insolvent erklärt

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Page 3 of 4
Date: 19.07.1876
Physical description: 4
Thatbestand an der stark verwesten Leiche kaum her zustellen sein wird, so steht eS doch außer Zweifel, daß Drevenschegg seine Gattin getödtet und den Leich nam in den Fluß geworfen hat. G; (Die Wiener Bräuer.) Der Bierconsum ist in Wien im steigen. ES braute Schwechat im Jahre 1875 696.430 Eimer. St. Marx 503.600 Eimer, Liesing 481.823 Eimer, Hütteldorf 362,944 Eimer, Schell-nhos 293.594 Eimer, Ottakring A39.423 Eimer» Nußdorf 285,000 Eimer, Brunn 248,133 Eimer. Simmering 226.000 Eimer, Jedlerfee

, Neudorf, Wäh- ring, Lichtenlhal, Döbling über 100.L50 Eimer Die bekannteren Brauereien in Mähren und Böhmen, welche Bier nach Wie« zuführen, brauten: Pilsen (Bürgerschaft) 355,968 Eimer, Pilsen (Aktiengesell schaft) 191,680 Eimer, Bndweis 93.400 Eimer, Wittingau 70,880 Eimer, Pardubitz 24,360 Eimer, Olmütz 82,647 Eimer, Jarofchau 42,120 Eimer, Ehotzen 18,240 Eimer, MafferSdorf 48,428 Eimer. Finanz «ad Verkehr. Wien, 15. Juli. (Finanzielles Bulletin.) Es hat der Börse heute nicht an Emotion gefehlt

; allein die Kursbewegungen, welche die Folge dieser Emotion waren, beanspruchen keine Bedeutung, weil die Börse sich momentan in Jsolirung befindet. Die Spekulation ist mit der Ab wicklung ihrer Valuta-Operation beschäftigt, welche in der Mehrzahl der Fälle kaum eine rentable gewe sen sein dürfte. Der Verkehr der Märkte unter ein ander ist nicht so lebhaft wie sonst, und die Theil nahme deS Publikum» beschränkt sich auf sehr wenige Sorten zinstragender Papiere. Von diesen letzteren waren heute

nameotlich TitreS ungarischer Provenienz wie z. B. ungarische Eisenbahn-Anleihe und Schatz bon« stärker gefragt, da die Ernte-Ergebnisse auch auf die Finanzen zurückwirken und die Meldung»» über bevorstehende Finanzoperationen, a» sich nicht recht glaublich, von scheinbar unterrichteter Seite de» mrntirt wurden. Die Thätigkeit der Börse trat ins besondere bei der Bankaktie und dem Toldhandel hervor. Gold sank im Preise, die Bankaktie hatte eine starke Hausse, gab aber den größeren Theil ihre» Vorspränge

« wieder ab. Au« den Bewegungen der Kurse auf die Auffassung schließen zu wollen, welche die Börse den heutigen politischen Enonationen ent gegenbrachte, wäre vergebliches Beginnen. Diese Auf fassung war eine allzu verschiedene und allzu rasch wechs-lnde. als daß ihr ein maßgebender Einfluß zn» erkannt werden löante. Im Gegentheil scheint sie sich ven jeweiligen Strömungen der Kurse, welche durch interne Börseuoerhältnisse bewirkt wurden. acca» modirt zu haben. Wien, 17. Juli. Die Börse war ohne besondere Anregung zu gün

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Page 6 of 8
Date: 13.01.1908
Physical description: 8
für die Tendenz der deutschen Reichs- bankverwaltung, den Zinsfuß bei den! geringsten Anlässen zu erhöhen und die Hoheit ^tze so' länge als möglich festzuhalten. Nichtsdestoweniger hält man es fürwahrscheinlich,, daß .auch seitens der ! Deutschen Neichsbank eine Herabsetzung'des Ans- I fußeS verfügt- wird unh>.'dab, diHeMeMgunykA?»^ -.mjtteA'ar Die Zinssußernmßsgung.der ner Börse eine unmittelbare starke Wirkunz nicht ausgeübt, was-sich» wohl aus dem Umstände erklärt, daß die Wiener Börse ebenso

von Geldeinlagen zn 4','« Prozent. GrteUung von Darlehen gegen Wechsel oder Wertpapiere. An» und Zyerkauf von Effekte« »nd Kadern fremder Währung. Ins Kankfakh einschlägige Auskünfte kostenlo». Versicherung von Losen- und vertoodareu Wert papieren gegen Urrlosungsverlust. Bareat' schäd. a. Nächste Prävsicn- Stücke» Lichung Satz Tausch X X Eerb! Zadal-Lok v. I. ILZL IS.'ZSnver ' —.10 7.— Serben-Lose v. I. ISS! btto. —.15 5 — Eolm-Lölrv.iZ.lWS ' dtto. 10.2^ Sö. - Slhl«fzkurse der Wiener Börse vom 11. Zänner

suc!> M ?n>q Otto Wsoktlsr, So?sn. Kllndtl Älksivirlsllilis!. X Wiener Börsebericht. Von der hiesigen- Fi liale der Bank für Tirol und Vorarlberg erhalten wir folgende Mitteilungen über den. Stand de Geldmarktes: 3!ascher als man erwarten konnte, vollzieht sich die Klärung auf dem internationalen E-eldmarktc. Auf die Diskonto-Ermäßizung der Dank von England ist die Herabsetzung des Zins fußes der Bank von- Frankreich gefolgt und die Oesterreichisch-Ungarische Bank hat dieses Beispiel befolgt

steigern. Es schien allerdings, als ob' die unvermutete Ankündigung einer neuen vierpro^ zentigen preußischen Anleihe die Stimmung des Anlagemarktes ungünstig beeinflussen könnte. Diez war aber nicht der FÄll und zwar aus dem Grunde, weil bei dieser Anleiheemission zum erstenmal weit- zehende Vorlichten angewendet werden, um deren spekulative Ausnützung und die damit verbundenen Beunruhigungen des Anlägemarktes zu verhin- dern. Auf dem Wiener Markte begegnen befon- derer Beachtung vornehmlich

ungarische Renten, die seit Abschluß des Ausgleiches eine auftvärts- strebende Kursentwicklung verfolgten. Das Wez fallen der Rerrtensteuerpslicht bildet neben allen anderen in Betracht kommenden Umständen ein Motiv dieser Höherbewertung. Bankaktien zeigen keine wesentliche Kursverändernngen. Kreditaktien wurden beeinflußt durch die Zinsfußbewegung. Den Aktien der Landerbant' kam der Abschluß der neuen Wiener Kommunalanleihe zu statten, für deren Begebung ja die Länderbairk in Verbindung

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Page 3 of 4
Date: 27.09.1880
Physical description: 4
Kontusionen am Leibe und totaler Erschütterung des Körpers im Spital dei Pellegrini in Neapel. Finanz unä Verkekr. Börsebericht des Aechslergeschäfls der Administration des „Mercur'. Ch. Cohn Wien. Wollzeile 13. Mm 2 t. September lSsi). Die politischen Ereignisse ber letzten Tage haben der Börse einen argen Strich durch die Rechnung ge macht inoem sie in jähem Ansturm das ganze Haussegebäude über den Haufen warfen und auf dem Geiammtmarkte sehr empfindliche Verheerungen anrich teten. Merkwürdiger Weise

war es weniger die Affaire Dulcigno, welche die Börse in die abschüssige Bahn der Baisse drängte, als vielmehr der Cabinets- wechiel in Frankreich, welcher als Sieg des gambetti» stichen Revanchegedankens und demgemäß als perma nente Quelle der Beunruhigung die Börse m hohem Grade erschreckte. ES ist hier nicht der Ort, auf die zahllosen Barianten conjecturalpolitischer Natur, welche anläßlich dieses epochemachenden Ereignisses colportirt wurden, des Näheren einzugehen; es genügt zu con- statiren

, daß sich die Börse der Befürchtung hingibt, daß während der Dauer des Regime Gambetta auf eine sorgenfreie politische Lage nicht mehr zu rech nen ist. Dulcigno hat, wie schon oben erwähnt, zur Ve» flauung nur in geringerem Maße beigetragen, sei es uun, weil an der Börse nur Ueberraschungen starke Wirkungen hervorbringen, sei es, weil man die Hoff« nung auf eine relativ günstige Austragung der Affaire noch immer festhält. Auf eine unblutige Uebergabe der Stadt hofft wohl Niemand mehr, abersman glaubt

war z. B. bei Tramway der Fall, welche bis 2!3 gedrückt wurden, ohne ouß sie «ich zu erholen vermocht halten. Es ist auffallend, wie vernachläßigt diese» Papier jetzt ist, während es doch bis vor Kurzem ein Favoritpapier der Börse war. Bon den internationalen Werthen, die in Folge der relativen Festigkeit des Auslandes weniger große Einbußen erlitten haben, ist nichts Bemerkenswerthes mitzutheilen. Eine recht fatale Erscheinung ist der starke Rückgang der Rente, der nun auch etwas Gutes mit sich bringen

nicht viel vor, er wähnen wollen wir nur, daß die Actien der„Iteyrer» mühl' in Folge von Executionsvelkäusen momentan sehr billig sind und nicht blos dem Spekulanten, son der» auch dem Kapitalisten beim jetzigen Curfe große Chancen bieten, weßhalb wir dieselben bestens empfeh len können. Austräge zum Kaufe und Verkaufe von Effecten an oder außerhalb der Börse werden gegen Cassa oder Deckung coulant und provisionsfrei besorgt. Aus» künst? werden bereitwilligst gratis ertheilt. ReueKe PvA. Lrunn, 25. Sept. Der ehemalige

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Page 3 of 4
Date: 26.09.1881
Physical description: 4
überliefert. Finanz und Verkehr. Wiener Börfebericht, des Wechslergeschäfts der Administration des „M ercur- Ch. Cohn, Wien I, Wollzeile 10 und 13 . Die Course find).feit unserem letzten Berichte etwas in die Höhe gegangen, aber die Stimmung der Börse ist nicht zuversichtlicher geworden und dem entsprechend vermochte auch das Geschäft nicht an Ausdehnung zu gewinnen. Die Spekulation ist in hohem Krade nervös, fie forscht ängstlich nach den Tendenzberichten der aus wärtigen Börsen und richtete danach

ihre Operationen; diese lauten aber seit einigen Tagen wenig animiren d, denn die Pariser Börse geht der nächsten Ultimo-Liqui dation nichts weniger als zuversichtlich entgegen und von Berlin wird Geldknappheit gemeldet, welche fich besonders in Börsenkreisen fühlbar machen soll. Ohne daraus gerade eine Deroule für die nächste Zeit folgem zu wollen, müssen wir doch die Ansicht zum Ausdruck bringen, daß sich daS Börsengeschäst sehr wechselvoll gestalten werde, und daß größere Schwankungen die Situation höchst

unsicher gestalten werden. Die Furcht vor weiteren Zinsfuß - Erhöhungen in Paris, London und Berlin ist eine wohl begründete und so lange diese nicht gebannt ist, vermag daS Geschäft nicht in ruhigere Bahnen einzulenken, können die Course sich nicht in der Weise entwickeln, wie eS die Coulisse im eigenen Interesse wünsch». Die Situation der Pariser Börse, von der daS hiesige Börsengeschäst in hohem Grade beeinflußt wird läßt ebenfalls viel zu wünschen übrig, denn eS trit immer mehr die Thatsache

zu Tage, daß die Massen» hasten Werthe, welche in den letzten drei Jahren ge schaffen wurden zum großen Theile an der Börse von einem Report zum andern geschleppt werden, anstatt wie man hoffte, direct in das Publicum zu dringen. Glücklicher Weise herrscht an der Pariser Börse ein solcher Reichthum, eine solche Solidarität, daß keine unmittelbare Gefahr zu befürchten steht, und daß man dort mit Gewißheit auf eine Besserung der Situativ

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Page 2 of 8
Date: 01.02.1895
Physical description: 8
der Preistreiber nur noch künstlich ausrecht erhalten wird. Ein Berliner Banker hatte z. B. nach Wien den Draht-Auftrag überschrieben. 50 Stück Aktie« der Wiener Tramway-Gesellschaft bestens zu ver laufen, worauf von dort die Antivorl eintraf: „Kein Geldkurs.' Daß für einen Wiener Lokalwerth wel cher dort zu den Hauptspekulatiouspapiereu zählt, an der dortigen Börse Aderhaupt kein Käufer vorhanden war, kennzeichnet die Lage allerdings in einer Weise, daß auch die schönsten Artikel der Wiener

natürlich nicht aus, daß die rückläufige Preisbewegung, welche in der diesmaligen Berichts woche vorherrschte, noch eine Weile andauert — aber ein «Krach' ist das nicht; der sieht ganz anders aus, und wenn er einmal kommt, werden viele ihn gar nicht sehen, weil ihnen dann Hören und Sehen vergehen wird'. So urtheilt man im deutschen Reiche über die Verhältnisse an der Wiener Börse. Wir waren schon wiederholt in der Lage, auf das Treiben gewisser Spekulantenkreise hinzuweisen und vor der Betheili gung

- mächte selbst ganz zu Wasser werden. Deshalb ver mögen wir an die künstliche Herbeiführung des Wiener KracheS nicht recht zu glauben; er wird gc- wiß kommen, aber ouS sich heraus, ohne künstliche Mittel, ja vielleicht sehr gegen den Willen jener, denen man jetzt diese „Umsturz'-Plä»c zuschreibt. Der Wiener Krach wird, unseres Trachtens uner wartet kommen; ein großes politisches oder wirth- schastlicheS Ereigniß von Bedeutung wird ihn her- beiführen, nicht der Wille der großen Geldmächte. DaS schließt

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Page 1 of 4
Date: 19.04.1882
Physical description: 4
. . . Daß der Mi mmalcours überhaupt überboten wurde, darin liegt ein erfreuliches Zeugniß für die Bewerthung des Staatscredites.' — Der „Wiener Geschäftsbericht' bemerkt: „In nicht zu verkennender Weise hat der Finanzminister bei dieser Verhandlung viel Selbst gefühl und mit demselben auch die Energie ent wickelt, trotz manches bedeutsamen Widerspruches auf der Wahl einer Rentengattung zu beharren, welche als die rationellste angesehen werden muß. Von der Börse wurde mit raschem Ueberblicke in Erwägung gezogen

und als ein Vertrauens votum für den österreichischen Staatscredit mit Genugthuung begrüßt. „Wenn der österreichische Staatscredit — so schreibt die „Presse' — einer besonderen Vertrauenskundgebung bedürfte, so hat er dieselbe durch das Resultat der erfolgten Ver gebung der österreichischen Papierrente erhalten. Börse, Finanzwelt, die gesammte öffentliche Mei nung begegnen sich in dem Urtheile, daß der Staat und der Finanzminister mit dem erzielten Course zufrieden sein können, und wenn die Börse dieses Urtheil nnt

einer intensiven Hausse in Renten ratificirte, so wird dies Niemand Wunder nehmen, dsr da weiß, einen wie richtigen Jnstinct die Börse, so abhold sie auch der Partei- und Cliquenpolitik sein mag, in politischen Dingen besitzt.' — Die „Vorstadt-Ztg.' sagt: „Das Resultat der Offert ausschreibung, betreffend das Rentendarlehen be herrscht den ganzen Geldmarkt und wird noch lange seinen Einfluß auf die Gestaltung und Stim mung des Marktes üben. Zunächst ist es wohl der unerwartet günstige Cours

die Bruder schaft an den Papst 16,000 Lire. Armer Papst! -X- Die „Wiener Abendpost' meldet, das Han delsministerium habe sich für die Einführung des Postanweisungs-Verkehrs mit Rumänien entschie den und als Anfangstermin für diese Einrichtung den 1. Mai 1882 in Aussicht geuommen. -X- Ein italienisches Blatt meldet, daß fünf als Soldaten verkleidete Briganten bei Caccamo in Sicilien den Generaldirector der Sicilianischen Bank, Notar Bartolo, entführten und 75.000 Lire Lösegeld verlangen. ^7 Die „Neue

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Page 1 of 8
Date: 09.03.1895
Physical description: 8
Interesse nehmen noch immer die Vor gänge ak der Börse in Anspruch. Wie eS nun wohl sicher ist. dürfte die Wiener Börse so ziemlich mit einem blauen Auge davon gekommen sein. AuS Wien liegt vom 6. d. M.. folgender Bericht vor: Der heutige Zahltag der Weiter Börse ist ohne jede weitere Störung vorübergegangen. Abgesehen von drei unbedeutenden Fällen deklarirter Insolvenz und einig?» im Wege des Ausgleiches beseitigten Ver legenheiten wurden sämmtliche Verbindlichkeiten, die einen ganz ansehnlichen Betrag

ausgemacht haben dürften, pünktlich erfüllt. Dieses Ergebniß hat drn> Marke die Ruhe wiedergegeben und auch deßhalb Befriedigung verschafft, weil sich die im Auslande verbniteten pessimistischen Auffassungen als grundlos erwiesen. Gerade heute waren in Berlin wieder Ge rüchte im Umlaufe, welche die Lage des Wiener Marktes im ungünstigsten Lichte erscheine» ließen und a:< die eben durchgeführte Liquidation alle mög lichen Folgerungen knüpften. Der geschilderte Verlauf des Zahltages hat allen Kombinationen

den Boden entzogen nnZ die übertriebenen Gerüchte widerleqt. 1895 Nichtsdestoweniger werden die Vorgänge der letzten Tage dem Wiener Markte wohl noch lange Zeit in Erinnerung bleiben. — Interessante« und Wichtiges ist auS dem G e- Werbeausschuß des Parlamentes zu melden. Daselbst legte der Abgeordnete Baern- reit her den Referentenentwurk über das G.esetz betreffend die A r b ei t S st a t ist i t vor. wecher eine Reihe von Abänderungsvorschlägen enthält. Die wichtigsten derselben gehen dahin

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Page 2 of 8
Date: 27.09.1884
Physical description: 8
sie aus den Hallen der Börse mitten in die Straße hinaus. So macht sich ein gekränktes Börsianergemüth Luft. Wenn aber auch die Börse ihr Trauergewand angelegt hat, das hält die Wiener nicht ab, all abendlich in das Theater an der Wien zu wan dern, wo die unvergleichliche Soubrette Marie Geistiuger, dieser Liebling des Wiener Publikums, nach ihrer Rückkehr aus Amerika wieder aufge treten ist. Sie begann ihr Gastspiel als „Lili' und erntete einen Applaus, einen Blumenregen, einen Beifallssturm

. — Sieben spanische Soldaten mit einem Unterofficier haben unter den Rufen „Es lebe Zorilla!' die französische Grenze überschritten. Dieselben sollen die Regimentskasse mitgenommen hÄeu. Die Gendarmerie entwaffnete dieselben uno führte sie nach Perpignan. Wiener Griefe. (Lriginal-Feuilletou.) Wien, 25. September. Das berühmte „ganz Wien', welches mit seiner Sucht, sich zu amüsiren, das ureigene Element der Saison bildet, ist wohlbehalten hier eingetroffen, die Promenaden und öffentlichen Gärten beginnen

der Statthalter und sistirt den Beschluß der Com- mune. So wird schon seit Wochen lustig darauf los sistirt und Alles ist darauf gespannt, ob nicht doch endlich einmal auch eine Sistirung der Sisti- rungen eintreten werde, vuolius liligsiuibus tertius von Fauclet' freut sich die Tramway- Gesellschaft keineswegs über den Conflict der Statthaltern mit der Commune. Ein ganz artiger Conflict war es auch, welcher dieser Tage zwischen mehreren Börsianern auf unserer Börse ausbrach. In unserem Tempel des goldenen

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Page 3 of 8
Date: 24.03.1877
Physical description: 8
ProtocollS bisher gehindert wor den ist. wurde heute von den englischen Blät tern bestätigt Bei Eintreffen des hierauf bezüg» lichen Telegramms bemächtigte sich der Börse eine ziemlich unangenehme Stimmung. Je zuversichtlicher die Hoffnungen gewesen sind, zu welchen man sich in den letzten Tagen berechtigt fand, je energischer dieOpe- rationen waren, zu denen man durch jene Hoffnungen ermuthigt wurde, desto empfindlicher war sür die Börse, eine Meldung, welche mindestens eine neue Phase der Unterhandlung

und einen Aufschub des gehofften Er eignisses bedeutet. Debatten über Abrüstungssragen haben sür die Börse einen unangenehmen Mang, weil sie Reminiscenzen erwecken. ES ist hiernach selbstver ständlich, das: eine Reaction eintrat. Taü diese nch nur in jenen engeren Kreise vollzog, welcher an der Hausse der letzten Tage theilgeiioininen hatte, das! sie eine relativ iehr mäßige blieb (indem beispielsweise die Renlen nur ein Minimum verloren), und das; die Berliner Cur>e im Verkaufe eine Erholung bewirkten, beweist

. (Mit k Jahren.! In Wien soll sich dieser Tage, wie das «N. W. Tgbl.- berichtet, der seltsame Fall ereignet haben, daß ein sechsjähriger (!) Knabe, das Kind einer wohlhabenden Wiener Familie. Hand an sich legte. Der junge Held fühlte sich gelangweilt und meinte, daß ihm MeS „fad- sei. In diesem Seelenzu- stande habe er ein Federmesser ergriffen, und sich an der Brnst einige, glücklicherweise unerhebliche Wunden beigebracht. - , Flnanz unä Verkehr. Wien, 22. März. <Ii«anzielks Müsset!«.) Die gestern

noch Coursdifferenz aus Pfandbriefe der Hypothekenbank, nämlich fl. 20900 a 99' weniger fl. 20795..-.0 fl. 203.;4.25 fl. 4ttl.2? fl. t'il.^ Ferner desgleichen fl. l5>00 weniger ?ech;igerlose llO' fl. 187.50 Deßgleichen auf t40 Stück TonauregulirnngSlose weniger fl. 1725.- fl. l>>37.^>0 'fk l87.50 fl. l4t»0«>.— fl. >3762.- fl. 238.— fl. «ll7.38 fl. 238. fl. 7205.02 fl. 298.15 fl. 220.- fl. 1825. Dagegen kommen hievon abzusetzen, l. Eoursdifferenz auf fl. 21350 Nominale Pfandbriefe der Wiener Hypotheken» fasse

1876 k circa 6075 fl. 220.— fl. 13975.- fl. 12120.- fl. 1825.- gegen fl. 9548.77 fl. 9548.77 Differenz fl. 1431.39. um welche sich der Reservefond niedriger stellt. Wie oben ersichtlich, resultirt die Hauptdifferenz aus dem Unterschiede der Pfandbriefe der Wiener Hypotheken-Casse von fl. 20442.62 und deren mit 62°jn angenommene CourSwerth. Ende Dezember 1876. Da um diese Zeit bereits männiglich bekannt war. daß sich dieses Institut in. geliud gesagt, etwas derangirte Verhältnisse befand

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Page 3 of 4
Date: 30.07.1877
Physical description: 4
Fahrzeuge mit 07.558 Tonnengehalt angekommen und 152 Fahrzeuge mit 88.407 Tonnengehalt abgesegelt; davon sind dl- rect von Trieft und andern österreichisch-ungarischen Häfen 17 Schiffe mit 12.051 Tonnengehalt einge» laufen und 41 Schisse mit 20.507 Tonnengehalt ab» gesegelt. (Die cheschäftskonjunktur) der nüchstbevorstehendeli Zeit wird in einem Wiener Briefe der.Berliner-Bör senzeitung' als für Oesterreich geradezu glanzvoll be» zeichnet. Es heißt, „daß man für die nachstkZeit einer großen Konjunktur

der Geschäfte ',» ermöglichen. Weitaus wichtiger. ,a von großer principieller Beventung ist die Aenderung VeS 2tatu Z ui seinem auf die Waarenbörse be^iglichen Theile. Das der Börse eingeräumte Privilegium des obligatorischen Schieds gerichtes erstreckte sich bisher nur auf die zwischen Börse Mitgliedern an der Börse geschlossenen Geschäfte. Es war dem Börseschiedsgerichle nicht gestattet, einen ihm vermöge freiwilliger Uebereinkunst der Parteien vorgelegten Streit fall rücksichtlich eines außerhalb

der Börse geschlossenen Ge schäftes zu entscheiden. Der Aushebung dieser Beschrän kung galten die beschlossenen, nun genehmigten Statuten änderungen, deren Wortlaut demnächst veröffentlich.' wer den wird. Die Kammer beschäftigte sich außerdem nebst verschie denen internen Börseangelegenheiten noch mit der Frage der Cotirung der von der Raab-Graz-Ebensnrter-Bahn ausgegebenen Titres und beschloß, dieselbe unter der Vor aussetzung zu befürworten, daß vorerst die Eintragung der Prioritäten

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Page 1 of 4
Date: 11.11.1895
Physical description: 4
, umsoweniger war e« möglich, große Abgaben durchzuführen. Die Hälfte der Coulisse war überhaupt außer Stande, Abschlüsse zu machen, weil sie den erforderlichen Kredit nicht fand. Es zeigte sich bei dieser Gelegenheit, wie kritisch sich die Verhältnisse gleichsam über Nacht aus dem Wiener Platze, wo AlleS gewöhnlich nur in einer Rich tung operiert, zuspitzen können. Der samStägig: Kurssturz, welcher intensiver war als die berüchtigte Panik am 14. November 18!) l, wurde weniger durch politische Besürch

- als durch das allgemeine Mißtrauen hervorgerufen. Mien, 11. Nov. (Eigenbericht.) Im gestrigen Privatver- kehre notirten Kreditpapiere 369. Im Wiener Giro- unv Kasfen- verein hat gestern eine Berathung der Direktoren aller großen Bank-Instituten über die finanzielle Situativ» stattgefunden. Es wurde dabei von allen Seiten festgestellt, daß die Lage aller österr.Banken, Kreditinstitute und Akticnnnternehmungen eine derartige sei, daß die gestrige Deroute total unbegründet genannt werde» muß. Die Versammlung beschloß

, dem Markte alle disponiblen Gelder zur Verfügung zu stellen und den Betroffenen die möglichste Schonung augedeiben zu lassen. Mien, 11. Nov. (Eigenbericht.) Zwischen Berlin und Wien hat im Laufe des Vormittags ein lebhafter telegraphischer Gedankenaustausch der dortigen und der hiesigen Bankdirektoren stattgefunden. Zweck derselben war, Mittel zu finden, wie der Börse, welcher gestern geradezu unheilbare Wunden geschlagen wurden, geholfen werden könnte. Leider war es den leitenden Finanzsaktoren bald

und auf gewisse Rücksichten bei den Zahlungen erstrecken. Auch soll Geld zu billigen Zinsen znr Verfügung gestellt werden. Pari», 10. Nov. (Eigenbericht.) Die Stimmung der Börse ist eine sehr gedrückte. Aus dem Lyon er Effekten markt ist eine Panik ausgebrochen. Varis, 11. Nov. (C.-B.) Die Blätter fordern die Re gierung auf, eine Versammlung der Chef» der finanziellen Unter lieh ningen zu veranlassen, um die Börsen panik zu beschwören. In einer VerwaltungSrathSsitzung der Kreditsoneier» erklärte

baldmöglichst die gewohnte Physiognomie wiedergegeben werde. Konstantinopel. 11. Nov. (C.-B.) Die Lage an der Börse hat sich nicht gebessert. Da» Komite zur Rege lung der Operationen mit Lokalwerthen demissionirte. Gd. Graf Taasfe. Ellischau, ll.Nov. (Eigenbericht.) Nach einer sehr schlecht verbrachten Nacht war da» Befinden Taaffe» gestern ein ungünstiges. Professor N 0 thnagel ist abermals eingetroffen. Die Postsparkasse. Air jenen Dingen, welche der eingehendsten Aufmerksam keit werth sind, gehört

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Page 3 of 10
Date: 21.04.1876
Physical description: 10
und von der immer dar gleichen Konftquenz unserer Feisenmiinner. Darum Dank unserm wackeren Abgeordneten, Ehre und Preis den Förderern der allgemeinen Wolfahrt. Finanz und Verkehr Wien, 13. April. (Finanzielles Bulletin.) Die Börse empfing heute nicht blos durch eine Journal-Nachricht, sonderu auch auf beglaubigtem Wege Mittheilungen,welche die con- tinentale politische Lage betrafen und ganz geeigoet 'waren, die Befürchtungen zu bannen, welche hierauf bezüglich bestehen. Es bleibt abzuwarten, welche Wir- knng

di« Nachricht von dem befriedigenden Stande unserer internationalen' Beziehungen in weiteren Krei sen Kben und inwieferne dies- Wirkung auch aus die Börse rkflectiren werde. Augenblicklich kann eine günstige Aenderung der Börsestimmung nscht con- statirt werden. Die Börse stand unter dem Einflüsse ide« starken Druckes, welchen die Arbitrage auf die Kurse der Anlagewerthe und namentlich auf Eisen- ''baWitrcS übte, und der Widerspruch dieser That- ?ka<hs mit den eben erwiHnten Mittheilung^«, htyderte

in Anregung ge bracht worden, und es wird zu dem Zwecke nächstens in Berlin ein Comite von Delegirten sämmtlicher Verbände zusammentreten, um über die Modalitäten der beantragten Unificirung der Tarife zu berathen. Neuefte Post. Pest, 13. April. Gestern fand »och ein Mini» sterratv stau. >n welch.m unter Inderin, natürlich nicht officieU. die Wiener B rhanolungen besprochen wurden; dabei wurde» die Ansichten mehrerer ange sehener ParlamentSniitti'ieder gehört. Oie Ergebnisse der Btrhandluntjen werden vem

zwischen d?m Wiener und Petersburg?,- LaSinttt ÄnSdiuck gibt. — Dem „Peiter Lloyd' wird au« Kosten tza gemeldet, daß am !4. d. M. die Insurgenten >»> ^tisserayer Gebirge eine starke Nie?er!--ge «llttc.i l>>ucn. Dieselben flüchteten nach Petrovag im Unna Gebirge. Besil Bey ver folgt ,>e. Budapest, M. April. Das Abgeordnetenhaus vertagte auf Antrag des Ministeriums Tresort die Verhandlungen, wegen der Abwesenheit einiger Minister. Limerick. 1Ä. 'April. Erster» fand ein Zusammen stoß zwischen llomv-!!>iIur-> nud

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