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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 12.11.1895
Physical description: 4
interessiert waren. Die Negiern»^ beabsichtigte schon früher die Ergreifung von Maßregeln, nni der drohenden Gefahr vorznbengen. Die Wiener Börse ist als solche .ils Ma>-kt nicht ungesund, aber mit ansivärligen Papieren über- lastet. Wenn jetzt das anlagebedürftige Publikum sich mit soliden gesunden Papieren versorgt, werde sich die Börse, an welcher keine krankhaften Zustände bemerkbar sind, beruhige». Eine Geldauöhilfe in Zorm eines StaaiSdarlehenS ist ganz entbehrlich, da Geld im Privatdiskont

, daß die Rrgieiung den Börieubesuchern ibr schnstiges Handwert legen 'olle. Die Börse sei ein Gislbaum, der mit der Wurzel ausgerottet mcrtcn müsse. Die Antisemiten jubelten Luegcr zu. Finanzminister Bilineki besprach die Urs-.chen der Börsenkiise ui b erklärte, die Regierung werde die Vorgänge an der Börse mit größter Aujinerkiamkeit beobachten u:id ähnliche Vorfälle zu verhindern trachten. Der Munster sprach die Hoffnung aus. daß sich, da das Publikum jetzt zu kamen beginnt, die Börse beruhigen

;u jederzeit zn erhältlich ist. Der Minister kündigte Maßregeln adininistraliver eventuell fis kalischer Natur gegen die Schaden an, welche die außerhalb der Börse stehenden Wechselstuben anrichten könne». (Beisall.) In der salzende» hauptsächlich von den Antisemiten gesührten Debatte griff insbesondere Dr. Luegcr die Börse scharfstenS au, welche er als den mit Stumpf und Stiel auszurottenden Gistbanin be zeichnete. Bei der Abstimmung wurde der Antrag Sucß ange nommen, der Antrag Geßmann abgelehnt

, welche eine Enlbmdnng erwartet, nich: günstig, An geblich ist eine überaus schwierige Operation nochwendig. ZUM Kurssturz. Wien, 12. 'Nov. (Eigenbericht.) Die Börse wurde in Folge der günstigen Auffassung der Rede Salisbury's sowie der viele» vorliegende» K auso rdres uud der Erklärung der Kreditanstalt, daß sie jeden ersorderliche» Betrag zu sechseinhalb Perzent zur Verfügung stelle uud bereit fei, jedes angebotene Effekteuinateriale aufzunehmen, sowie in Folge der Bereitwilligkeit anderer Banken zu Prolongationen

W o l- t e n ii e i n a s Ti ienk, Fürst und Fürstin Campofraneo sind gestern Lorniillags vo» Kalter» hieher übersiedelt u»d werden sich heute NachimltagS zu kurzem Aufenthalte nach Bruunsee begeben. Militärisches. Die „Wiener Ztg.' vom 10. l. M. enthält die Ernennnng der Kominandanleii des LandeSschntzen- reginientS Nr. ^ Obersten Eamillo Troll zum Kommandanten des LandwehrstabsosfizierS-KurseS uuter Ueberkompletführung im 'Itegimente. An dessen Stelle wurde der ^berstlientenant von ^ob. v. Ka n ;, bisher in Triest

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 17.11.1891
Physical description: 4
um eine Ansprache zu halten. Sofort trat Stille ein. Der Kommissär theilte mit, er sei vom Finanzminister ermächtigt, eiu amtliches Commu- nique der Wiener „Abendpost' schon jetzt vorzu lesen. Er verlas dasselbe; da aber theilweise Unruhe herrschte, nahm er ein zweites und ein drittes Mal die Vorlesung vor. Ein wahrer Beifallssturm folgte der Mittheilung, worauf der Börseuverkehr sofort bei festen Kursen u ieder ein setzte. Gegen Schluß folgte eine Abschwächung. — Auf die Etklärung des landesfürftlichen Börse

-,-Offizlc ;e mit den Armee Offizieren. Am Samstag artete der Wiener Börsenverkehr in eine vollständige Panik aus. Die Kurse, die schon schwach eingesetzt hatten, gingen sprung weise zurück. Auf allen Gebieten herrschte stürmi sches Ausgebot. Bankpopiere. darunter Kredit-, Transport und Montanwerthe verloren fünf bis zehn Gulden. Die Maireute büßte zweieiuhalb Perzeut ein, Valuten vertheuerten sich. Die Abeudbö.'rse gestaltete sich geradezu dramatisch. Der landesfürstliche Kommissär betrat die Estrade

» kommissärs, daß Ue beunruhigenden politischen Gerüchte vollständig erfunden seien, haussirte die Börse. Der Schluß war ruhiger. Den „M. R. N.' wird über das Ereigniß aus Wien telegraphisch gemeldet: Die Entrüstung über den heutigen Börsencoup beherrscht die weitesten Kreise. Die Kurse haben sich Abeuds gebessert, doch nicht die .vlte Höhe erreicht. Kredit schlössen momentan 268. Die Szene, als der Börsenkommissär das Dementi verlas, war wahr haft dramatisch. Die Erklärung wurde mit Hoch rufen

und minutenlangem Applaus aufgenommen. Der Kommissär mußte die Vorlesung dreimal wiederholen. Die „Wiener Zeitung* veröffentlicht eine Ver ordnung des Ackerbauministeriums, betreffend die Gewährung von Begünstigungen und Unter stützungen anläßlich der durch die Reblaus ange richteten Schädigungen — Der ungarische Staats kassenausweis des dritten Quartals 1891: Ge- sammt-Einnahmen 105,086.301 fl. (gegen das Voriahr 4.6S1.L03 fl. höher). Gefammtausgabeu 100,458.416 (gegen das Vorjahr um 11.719.944 höher), sonach

nach dem Ministerrathe, iu wel chem über die Eisenbahn-Eingabe des Klubs ent schieden wurde, vom Kaiser empfangen. Die Thatsache dieser Audienz, in welcher der Kaiser zweifellos auf die den polnischen Wünschen ent gegenstehenden stcategischen Rücksichten hingewiesen hat, wurde nun am Samstag von dem „Wiener Tagblatt' (Abendblatt) dazu benützt, eine „Sen sationsmeldung' schlimmster Gattuug in die Welt zu schleudern. Darnach hätte der Kaiser in seinem Gespräche mit Jaworski die auswärtige Lage als „sehr ernst

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 07.01.1882
Physical description: 8
HilfSvereius statt, über deren Re sultat Sie rasch das Genaueste erfahren sollen. —Eine sehr geachtete Stiftsdame, die Hochwohlgeborne Gräfin Crescenz von Thurn Valsaffina-ToxiS ist gestern 7 Uhr früh nach kurzer Agonie im 84. Lebensjahre verblichen, Börse. Original-Bericht des Journales „Der Kapitalist'. Wien, Bankhaus Jof. Kohu ck Comp. I. Kohknarkt 6 Wen, 4. Jänner. Das neue Jahr hat sich an der Wiener Börse mit einem bedeutenden Coursfall der Creditactie eingeführt; die gespannten Verhältnisse

der Pariser Börse, der hohe Report, mit welchem dortselbst die Speculation s 1s kavssv zu kämpfen hat, die Ueberzeugung, daß die Dividende, welche die Credilanstolt pro 1831 bezahlen wird, keineswegs dm optimistischen Anschauungen der Speculation entsprechen wird, - die mäßigen-Resultate, welche die Wiener Mittelbanken ' im! verflossenen Jahre erzielten und schließlich das Abstoßen -' eines t großen Postens Creditactiin seitens eines Berliner Speculan- ten, der stets mehrere tausend Stück dieses PapiereS

besaß und in Folge, seiner llebxrsiedlulzg nach Paris sich derselben entledigte, haben die RtductjonWs CourseS dieses leitenden Papieres vewrsach^^^. ^ Heute ist dieser Zwischenfall als gehoben zu betrach ten, die Jahres » Liquidation ist in Paris, wenn auch unter hohem Report, leicht überwunden worden, alle Factoren Pariser Börse leisteten der leichten Ab- Wicklung mächngrn Vorschub und die Hausse bildet die Signatur der Pariser Börse. — Wenn auch die Creditonstall in Folge deS langsame

r Escompte- und Wechsler- bank-Actien zurückzuführen. Die beiden Bankanstalten, denen der gewesene Finanz- minister Szell präsidirt, d. i. die Ungarische Escompte- und Wechsler» und die Ungarische Hypothekenbank, ent- wickeln sich in überraschend befriedigender Weise, wenn auch die Actien der Letzteren in Folge gleichzeitiger Cotirung in der Pariser Börse größeren Coursfluctua- tionen unterworfen waren. Eine sensationelle Nachricht wurde uns zu Theil: Die Länderbank soll die hiesigen Journale „Fremden

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Page 3 of 6
Date: 08.10.1881
Physical description: 6
oder anzunehmen, daß Andere von seinen Träumen sprechen. ! ! S Finanz und Verkehr. Wiener Börsebericht, des Wechslergeschäfts der administration des „Mercur' Ch. Chon Wien, Wollzeile 10 und 13, Ohne daß sich die Situation wesentlich vecänder hätte, ohne daß neue Momente zu Tage getreten wä ren, welche eine so beträchtliche Steigerung der Course gerechtfertigt hätte, hielt fich die hiesige Börse für be- rechNgt. die Hausse in etwas unvorsichtiger Weise fort zusetzen und den andern Effectenmärkten voran

verschwimmen und eine neue Physiognomie geben. Besonders scharfe Beob achter wollen sogar entdeckt haben, daß dieses optische Spiel am frappirendsten werde, wenn man die deutsche Seite gegen daS Licht hält, währenz die ungarische Seite bei dieser Prozedur aaS Äildntß des Kaisers Wilhelm minder klar erscheinen lasse. Auf der Börse hat man- die neuen Noten, mit Rücksicht auf die Be- ziehungen Oesterreichs zu Deutschland, als Allianz-Noten bezeichnet. (Gefährliche Träume.) Hussein Husni Pascha, der ehemalige

zu eilen. Doch schon zu Anfang wurde dem etwas allzu leicht fertigen Treiben ein Dämpfer aufgesetzt, die Börse wurde an ihre Abhängigkeit von London und Paris erinnert, denn die dort eingetretene Verflauung, welche wieder nur eine Folge der Besargniß vor gesteigerten Ansprüchen an die Bank von England war, brachte unsere Speculation rechtzeitig zur Besinnung. Von einer Hausse im eigentlichen Sinne des Wortes, welche den ganzen Börsenverkehr oder doch zum Mindesten eine ganze Effecten-Categorie umfaßt

, war eigentlich gar nicht die Rede; es entfesselte fich nur ein wildes Spiel in beiden Creditactien. Auf dem übrigen Ver lehrsgebiete ging eS träge genug her und selbst die übrigen Bankwerthe machten nur geringe Variationen durch, was übrigens keine große Vertrauensseligkeit be- kündet. Die Agilität der Börse, die wir noch vor Kurzem hervorhoben und als sicherste Gewähr gegen eine stärkere Reaction bezeichneten, besteht eigentlich gar nicht mehr oder hat doch wesentlich abgenommen und darum ist gerade

fand. > mit der Nachricht motivirt wurde, daß die ungarische Creditbank das serbische Salzgeschäft übernommen habe, was bekanntlich schon seit einigen Jahren der Fall ist. An das Gerücht von der Vermehrung des Actiencapitels durch Ausgabe neuer Actien glaubt kein Vernüftiger mehr, die Börse gefiel sich jedoch in der Rolle des Gläubigen, weil dies eben zu ihrer Tendenz paßte. Böhmische Union und AonostonÄ» dank» galten als entwicklungsfähig auf die Meldung hin, daß beide Institute zu einem Filiale

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Page 5 of 8
Date: 31.01.1885
Physical description: 8
Rhemy u. s. w. gemeldet. Die Regierung hat 250.000 Francs für die Beschädigten angewiesen, und Dep-etis hat in der Kammersitzung erklärt, diese Summe erhöhen zu wollen, sobald die Noth wendigkeit c onstatirt sein werde. Wiener Briefe. (Original-Feuilleton.) Wien, 28. Jänner 1385. Ein ganz kleines Feuerchm im Theater an der Wien. Das hat ihm gerade noch gefehlt! In faustdicken Brochüren wird es geschrieben, daß Wien aufgehört hat eine Theaterstand

zu sein, daß es sich, wenn von den Theaterverhältnissen Berlins oder anderer Großstädte die Rede ist, in ein Winkelchen verkriechen muß. Nun gar so arg ist eS am Ende denn doch nicht, wenn man auch durch das Verhalten des Theater an der Wien zur „Verschimpsifirung' der Wiener Theaterver hältnisse einige Berechtigung hätte. Was hat man sich von Jauner, dem neuen Director nicht alles versprochen! Und was hat er gehalten? Gar nichts! Ein halbes Jahr ist es beinahe, daß Franz Jauner das Regime dieses Theaters führt, aber die Erfolge

, welche er sich errang, dazu hätte man eines Franz Jauner wahrlich nicht bedurft. Sein Glück, daß er noch Alexander Girardi be sitzt, diesen entschieden populärsten Schauspieler Wiens. Prangt der Name Girardi auf dem Theaterzettel, so wird am Abend das Theater so voll, daß man sich kaum zu rühren vermag, einer lei, welcher dramatische Blödsinn über die Bretter geht, aber bei dem guten Wiener Publikum hat das Theater an der Wien seiuen Ruf verloren und heute gilt diese Bühne gar nichts, und das Carltheater

nach einem Liebesblick, aber nie und nimmer soll Ihnen einer werden. Die Eine aber, welche sie sich erkiesen wollen, die soll den Haß der ganzen weiblichen Welt kennen lernen.' Folgen die Unterschristen. Girardi scheint sich wirklich zu fürchten, denn er gab heute die Erklärung ab, daß er in diesem Jahre noch nicht zu heirathen gedenke. Die Nachrichten, welche aus Berlin kommen, haben an unserer Börse eine kleine Deroute ver ursacht. welche verschiedene Börseaner zwang, von de? Börse auszubleiben. Trotzdem bleibt

gleich zeitig nicht auch der Witz von der Börse aus. Gestern wurde wieder einmal ein Börseaner feier lich hinausgeschmissen, weil er an seine Collegen Karten folgenden Inhalts vertheilte: „Freikarte, giltig zum Schneeschaufeln und Straßenkehren für das Jahr 1885. Für das Comit« der Arbeits scheuen: Der Secretär.' Jene, welche in letzter Zeit ihr Geld verloren, fühlten sich durch diese Karten sehr beleidigt uud in ihrem Zorn setzten sie den Spender derselben an die Lust. Die komi schen Freikarten

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 01.02.1895
Physical description: 8
der Preistreiber nur noch künstlich ausrecht erhalten wird. Ein Berliner Banker hatte z. B. nach Wien den Draht-Auftrag überschrieben. 50 Stück Aktie« der Wiener Tramway-Gesellschaft bestens zu ver laufen, worauf von dort die Antivorl eintraf: „Kein Geldkurs.' Daß für einen Wiener Lokalwerth wel cher dort zu den Hauptspekulatiouspapiereu zählt, an der dortigen Börse Aderhaupt kein Käufer vorhanden war, kennzeichnet die Lage allerdings in einer Weise, daß auch die schönsten Artikel der Wiener

natürlich nicht aus, daß die rückläufige Preisbewegung, welche in der diesmaligen Berichts woche vorherrschte, noch eine Weile andauert — aber ein «Krach' ist das nicht; der sieht ganz anders aus, und wenn er einmal kommt, werden viele ihn gar nicht sehen, weil ihnen dann Hören und Sehen vergehen wird'. So urtheilt man im deutschen Reiche über die Verhältnisse an der Wiener Börse. Wir waren schon wiederholt in der Lage, auf das Treiben gewisser Spekulantenkreise hinzuweisen und vor der Betheili gung

- mächte selbst ganz zu Wasser werden. Deshalb ver mögen wir an die künstliche Herbeiführung des Wiener KracheS nicht recht zu glauben; er wird gc- wiß kommen, aber ouS sich heraus, ohne künstliche Mittel, ja vielleicht sehr gegen den Willen jener, denen man jetzt diese „Umsturz'-Plä»c zuschreibt. Der Wiener Krach wird, unseres Trachtens uner wartet kommen; ein großes politisches oder wirth- schastlicheS Ereigniß von Bedeutung wird ihn her- beiführen, nicht der Wille der großen Geldmächte. DaS schließt

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 03.09.1881
Physical description: 6
Verluste erlitten, an die fie wohl noch lange denken werden. Selbstverständlich konnten Anlagewerthe von den Folgen der scharfen Baisse nicht unberührt bleiben, welche die Wiener Börse heimsuchte, doch find die CourSverluste relativ nicht bedeutend und war auch das Susgebot nicht drängend. Stärker wurden dagegen Renten affizirt, von denen namentlich die ungarische sich recht flau auslprach, während die österreichischen Sorten sich rascher und auSgiebiger erholten. Lose weisen nur wenig ungünstige

. Wjen.1., WollMe M , Kapm daß die Börse anfing sich mit dem Semestral- abschösse der Creditanstalt zu befreunden und in Wür> Hgung der glänzenden Resultate die Hausse da fartzu setzen, wo sie fie unterbrochen hatte, begannen die Zinsfußerhöhungen in London, Paris und Berlin eine HHchst deprjmirende Wirkung zu üben, deren Folgen sich zu einer waren Calamititt für den Effectenmarkt gestal te^en. Nicht etwa daß diese weniger durch Geldknapp- heit, als aus Furcht vor den weiteren Goldentnahinen

Hmerjka's dictirte Maßregel, den Wiener Effectenma»kt d^rect^zu tanglren vermochte, aber man iürch^te die Rückwirkung auf die PariserBörsö. die gerade vordem Z!'5 B, Wiener Gründer und Speculanken ist, so mußte man hiv in hobem-Grade-vorfichttsssein rmd-abwicketn: Man >.. bisMnS Ray aber die Men Tmtfe der letzten ^eit. machten die.Re» porte ure'nnßtr a uifch^'und eS wäre -ge>M eine ganz schlimme. Situation geschaffen worden, wenn man es versucht hätte, die Coursei auf künstlichem Wege

Spe «ulati« bei der MMigniwg. der ültrrm mit «iaigiv i D>g«e» Eii se nhah n a ct i,»a in der letztem Zeit ich«» ga«z bedxnyia« Dunensionen aagtNlumll»» hatten, so müßt« W.Rückschlag withfend der letzten Zeit lM-sy d«d«UK Putzer ausfallen. Man kaust eben Staatsb»ho, Carl Ludwig oder Elbethat nicht zu ejnem Kourse, der «a« kaum 4wrc. Berziniung reprSsmtirt. ««im derMnSsuß in Frankreich ö Perc. uiUt- m Deutschland noch höher ist, und wenn die Börse mit dieser Thatsache zw. rech nen beginnen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 30.07.1877
Physical description: 4
Fahrzeuge mit 07.558 Tonnengehalt angekommen und 152 Fahrzeuge mit 88.407 Tonnengehalt abgesegelt; davon sind dl- rect von Trieft und andern österreichisch-ungarischen Häfen 17 Schiffe mit 12.051 Tonnengehalt einge» laufen und 41 Schisse mit 20.507 Tonnengehalt ab» gesegelt. (Die cheschäftskonjunktur) der nüchstbevorstehendeli Zeit wird in einem Wiener Briefe der.Berliner-Bör senzeitung' als für Oesterreich geradezu glanzvoll be» zeichnet. Es heißt, „daß man für die nachstkZeit einer großen Konjunktur

der Geschäfte ',» ermöglichen. Weitaus wichtiger. ,a von großer principieller Beventung ist die Aenderung VeS 2tatu Z ui seinem auf die Waarenbörse be^iglichen Theile. Das der Börse eingeräumte Privilegium des obligatorischen Schieds gerichtes erstreckte sich bisher nur auf die zwischen Börse Mitgliedern an der Börse geschlossenen Geschäfte. Es war dem Börseschiedsgerichle nicht gestattet, einen ihm vermöge freiwilliger Uebereinkunst der Parteien vorgelegten Streit fall rücksichtlich eines außerhalb

der Börse geschlossenen Ge schäftes zu entscheiden. Der Aushebung dieser Beschrän kung galten die beschlossenen, nun genehmigten Statuten änderungen, deren Wortlaut demnächst veröffentlich.' wer den wird. Die Kammer beschäftigte sich außerdem nebst verschie denen internen Börseangelegenheiten noch mit der Frage der Cotirung der von der Raab-Graz-Ebensnrter-Bahn ausgegebenen Titres und beschloß, dieselbe unter der Vor aussetzung zu befürworten, daß vorerst die Eintragung der Prioritäten

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Page 1 of 4
Date: 11.11.1895
Physical description: 4
, umsoweniger war e« möglich, große Abgaben durchzuführen. Die Hälfte der Coulisse war überhaupt außer Stande, Abschlüsse zu machen, weil sie den erforderlichen Kredit nicht fand. Es zeigte sich bei dieser Gelegenheit, wie kritisch sich die Verhältnisse gleichsam über Nacht aus dem Wiener Platze, wo AlleS gewöhnlich nur in einer Rich tung operiert, zuspitzen können. Der samStägig: Kurssturz, welcher intensiver war als die berüchtigte Panik am 14. November 18!) l, wurde weniger durch politische Besürch

- als durch das allgemeine Mißtrauen hervorgerufen. Mien, 11. Nov. (Eigenbericht.) Im gestrigen Privatver- kehre notirten Kreditpapiere 369. Im Wiener Giro- unv Kasfen- verein hat gestern eine Berathung der Direktoren aller großen Bank-Instituten über die finanzielle Situativ» stattgefunden. Es wurde dabei von allen Seiten festgestellt, daß die Lage aller österr.Banken, Kreditinstitute und Akticnnnternehmungen eine derartige sei, daß die gestrige Deroute total unbegründet genannt werde» muß. Die Versammlung beschloß

, dem Markte alle disponiblen Gelder zur Verfügung zu stellen und den Betroffenen die möglichste Schonung augedeiben zu lassen. Mien, 11. Nov. (Eigenbericht.) Zwischen Berlin und Wien hat im Laufe des Vormittags ein lebhafter telegraphischer Gedankenaustausch der dortigen und der hiesigen Bankdirektoren stattgefunden. Zweck derselben war, Mittel zu finden, wie der Börse, welcher gestern geradezu unheilbare Wunden geschlagen wurden, geholfen werden könnte. Leider war es den leitenden Finanzsaktoren bald

und auf gewisse Rücksichten bei den Zahlungen erstrecken. Auch soll Geld zu billigen Zinsen znr Verfügung gestellt werden. Pari», 10. Nov. (Eigenbericht.) Die Stimmung der Börse ist eine sehr gedrückte. Aus dem Lyon er Effekten markt ist eine Panik ausgebrochen. Varis, 11. Nov. (C.-B.) Die Blätter fordern die Re gierung auf, eine Versammlung der Chef» der finanziellen Unter lieh ningen zu veranlassen, um die Börsen panik zu beschwören. In einer VerwaltungSrathSsitzung der Kreditsoneier» erklärte

baldmöglichst die gewohnte Physiognomie wiedergegeben werde. Konstantinopel. 11. Nov. (C.-B.) Die Lage an der Börse hat sich nicht gebessert. Da» Komite zur Rege lung der Operationen mit Lokalwerthen demissionirte. Gd. Graf Taasfe. Ellischau, ll.Nov. (Eigenbericht.) Nach einer sehr schlecht verbrachten Nacht war da» Befinden Taaffe» gestern ein ungünstiges. Professor N 0 thnagel ist abermals eingetroffen. Die Postsparkasse. Air jenen Dingen, welche der eingehendsten Aufmerksam keit werth sind, gehört

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Page 2 of 12
Date: 24.06.1873
Physical description: 12
nach eimm einheitlichen, groß ange legten Plane vorgeht und nicht die Unterstützung der Börse als solcher, sondern die gleichmäßige Kräfti gung aller wirthschostlichen Zweige im Auge hat, kann der momentane Coursstand nicht maßgebend für die Beurtheilung der Wirkung fein, welche das Comit6 bereits erzielt. Der Schwerpunkt der gegenwärtigen Activa liegt im EScompte.Gefchäfte, und nach dieser Richtung wird eS sich baldigst zeigen, wie zweckmäßig und entschieden eingegriffen worden. Ist auch der nächste

Ultimo ohne Stockung überstanden — und wie die Dinge heute liegen, ist alle Hoffnung dafür vorhaudm — wird sich die Börse der Erkennlniß nicht mehr verschließen, daß ihr blos innerhalb der Wände des Börsensaales geholfen werden muß und daß die Gesundung deS Handels im Allgemeinen auch ihre Regenirung bedeute. Inzwischen wird auch für die Wiedereinführung der Coulisse etwas geschehen sein, so daß das Geschäft zu den alten gewohnten Formen zurückkehren kann. Die günstige Disposition der auswärtigen

Plätze, sowie der allenthalben herr schende Geldüberfl^ß werden dann das Ihrige dazu beitragen, der Börse wieder ein freundlicheres Ge präge zu verleihen und die Werthbemefsung unserer Effecten in die richtige Grenze zu bringen. — Das AushilfScomitö hat heute daS erste Ver- zeichniß der Subskribenten zum SicherstellungSfondS ausgegeben. Es wurden nach demselben gezeichnet in Summe 5,530.000 fl. Dieses Verzeichniß jmacht natürlicherweise noch lange nicht Anspruch aus Voll^ ständigkeit. ES liegt

im Interesse des österreichischen Credits, daß die Betheiligung an Schaffung des Ga- rantiefondS eine möglichst allgemeine sei, da wir doch ^ die Ersten sein müssen, die Vertrauen in unsere Ver hältnisse zeigen müssen. ES darf von der Selbsthilfe nicht blos gesprochen, dieselbe muß auch bethätigt werden. — Die „Wiener-Ztg.' vom 21. d. MtS. veröffent- zur Hauptstadt Italiens. 888 drang der grausame Berengar, Herzog von Friaul, in Italien ein; er ließ den gallischen Gegenkönig Ludwig III. zu Verona 900

hat, der findet im nächsten Mouat im Schwurgerichtssaale dahier eine recht hübsche Gelegenheit sich die Sache ins Gedächtniß zurückführen zu lassen. Auch der große Wiener Börsenkrach hat nicht allein die Lust an Gründungen verdorben, denn französische, belgische und italienische Ultramontane stehen eben im Begriff, einem längst gefühlten Bedürfnisse durch Gründung einer katholischen Bank abzuhelfen, welche hoffentlich auch deutsches Geld, sofern es nur aus gut katholi schen Händen kommt, annehmen wird Der Pro

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Page 2 of 4
Date: 19.06.1873
Physical description: 4
und wird den E nfluß dahin geltend machen, daß der in den nächsten Tagen inS Leben tretende Creditversin der Wiener Sparkassa seine Mittel gerne diesem Zweck widmen werde. Von diesen Maßnahmen erwart t die Regierung eine dauernde Besserung und Consoldirung der Ver hältnisse, die Wiedergewinnung des Vertrauens und die allmälige Rückkehr des Credites. Sie ist in jedem Fülle fest entschlossen, alle Mittel anzuwenden, welche geeignet sind, die derzeitige in ihrem Umfange uubercchligtc finanzielle Krisis zu bannen

Börsenkatastrophe geschaffenen Gefahren für die Handelewelt in den Provinzen bezwecken. Durch diesen officü llen Act ist die Trag-reite der wirthschaft» lichen Erschütterung, die von der hiesigen Börse aus- gegangen, bloS angedeutet, die Peripherie aber, bis zu welcher die verheerenden Wirkungen des ökonomi schen Erdbebens sich erstrecken, dadurch noch lange nicht umschrieben ward n. Wien, 25. Juni. (Die Maßnahmen des HilsS- Comites.) DaS vom Fioanzwinister gewählte Hilfs- Comite beschleunigte in anerkennender

Weise seine Thätigkeit. Die Beschlüsse desselben in am 15. und 16. Juni gehaltenen Sitzungen lauten: 1. Wechsel zweiten Ranges (also nicht bankfähige) bis zu sechSmonailicher Lauffrist zu eSkomptirea. 2. DaS regelmäßige KostgHchäft an der Börse wie der aufzunehmen. 3. Credite an den Banken und Einzelfirmen gegen Securitä en zu gewähren u- d zu vermitteln. 4. Operationen an der Börse durchzuführen, welche geeignet sind, das normale Geschäft wieder herzustellen. 5. Waaren zu belehnen. Zur Erreichung

beginnen. Es wird sich zunächst verstärken und hol bereits, wie wir hören, den Generalrath der Anglobanl Herrn Nudolph Schl^singer kooptirt, was auf die Börse den besten Eindruck gemacht hat. DaS Comite wird ferner in kürzester Frist das Programm seiner künftigen Geschäftsführung sowie eine Einladung zur Betheiligung an dem gebildeten SichcrstcllungS- sondS veröffentlichen. Es wuide bereits erwähnt, daß die Waarenbelehnung eine der Maßnahmen bildet, die das Comitä beschlossen, und soll hiebei

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Page 1 of 4
Date: 17.08.1891
Physical description: 4
Spekulanten zeigen aber, wie gefährlich in kritischen Zeiten eine beabsichtigte Schädigung des Staatskredits durch die Börse fich erweisen kann. Die Verantwortung hiefür wird dann nicht allein auf die Spekulanten fallen, auch die französische Regierung uMb einen guten Theil Ml. lichen Aufnahme seitens des Czarenhofes doppelt wohl thun mußte. Gleichzeitig ist — endlich, — den leitenden serbischen Staatsmännern gegenüber der richtige Ton gesunden worden, welchen anzu schlagen man auf dem Wiener

äe <Lo. )ns«rat» und vorhinein zu bezahle«. M 52 MD. AnwßgitllNsts-ZciiaM NMÄllöÄK^Mtk JüAkgllllg. M ?4 tandw. Mam „Aelonom'. l85. Aer itatienische Staatskredit. A. Die maßgebenden Spekulanten an der Pariser Börse mengen sich manchmal in Dinge, die weit ab von ihren eigentlichen geschäftlichen Wirkungskreise liegen. Die Herren mit den reich gespickten Portefeuilles glauben nämlich, bestim mend auf die Politik einwirken zu sollen, indem sie die Kurse gewisser Staatspapiere bald im Werthe herabdrucken, bald

auf einen unverhält- nißmäßig hohen Kursstand hinaustreiben. Seit einiger Zeit erfahren besonders die italienischen Schuldpapiere eine künstliche Werthbestimmung im ungünstigen Sinne und zwar sollen damit die Italiener bestrast werden, weil sie sich so ganz und gar nicht der französischen Politik unter ordnen wollen. In den letzten Tagen war an der Pariser Börse das Gerücht verbreitet, daß die finanzielle Lage Italiens ungünstiger denn je sich gestalte und die Schwierigkeiten in der Führung einer geordneten

Verwaltung immer größer werden. Obwohl die Pariser Spekulanten gar keine Anhaltspunkte für die Richtigkeit dieser Behauptung hatten, so fiel dennoch der Kurs der Staatspapiere um ein Bedeutendes. Und das will viel sagen, da doch die Pariser Börse der Hauptmarkt für italienische Schuldverschreibungen bildet. Die italienische Regierung kaun natürlich eine derartige Schädigung des Staatskredites nicht angenehm berühren, weil ihr daraus so manche Unannehmlichkeit, ja^ selbst mehrfache-Verlegen- heiten

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Page 1 of 4
Date: 08.07.1872
Physical description: 4
wird i- Wiener Blättern die Penfionirnng des komischen öwdespläsidenteo. Herrn von Wurzbach, und die Bmlsuug des Grasen Alexander AuerSpng aus den erledigten Posten in diesem Sinne gedeutet, obwohl wir unsererseits gestehen müssen, so wenig von den <ui«zeznchaetill Diensten des letzteren gehört zu haben, i!» voa dem besonders verruchten Borgehen des erste- na. So viel Verfassungstreue, lwie Baron Weber, ter vllch Brünu kommt, ode? Herr Konrad v. EybeS- berz, der nach Wien kommt, wird daS Opfer

, wehmüthig betrachtete. Sie hüpfte zu Bodinet hin. »Papa, wer ist der Fremde?» fragte sie, „und warum starrt er mich so an?' „Kümmere Dich nicht um ihn,' erwiderte der Mil lionär rasch. »Es ist ein armer Teufel, der früher einmal m meinem Dienste stand, und hieher gekom men ist, mir seine Noth zu klagen.' „Er steht so bleich, so elend ans/' rief Agne«, der unwillkürlich eine Thräne in'» Auge getreten war. „Sein Haar ist grau, seine Gestalt gebückt. Gieb' mir einmal Deine Börse, guter Papa.' -Bodinet

, der, ohne daß Melanie und Agne» e» bemerkt hatten, dem Unglücklichen drohende Blicke zugeworfen, erfüllte ihren Wunsch und ließ eine ziem lich schwere Börse in ihre Hände gleiten. Rasch flog fie auf den ihr fremden Mann zu und drückte ihm die Börse mit den Worten in die Hand : „Hier, braver Mann, erquickt und stärkt Euch da für, uud möge Gott Euch bald wieder Gesundheit und neue Kräfte verleihen.' Sie hing ihren Arm in den ihres vermeintliche» Vaters. „Und nun komm', Papa. Ich glaube, mir wird heute das Frühstück

besonders gut schmecken.' Charles Bodinet ging mit den Frauen dem Bo»» qoet zu. Seine Gattin hatte den von Kummer und Krankheit gebeugtm Manu nicht erkannt. Hypolite Bodinet sah ihnen traurig nach. Er drückte die Börse an seine Lippen. .Ihre Hand hat das Almosen berührt, sagte er, „es ist geheiligt. Gott segne Dich, theure» Kindi Gott segne Dich! Du hast das Herz Deiner ver klärten Mutter!' Er wanderte langsam sort, den Pachthof aufzu suchen. Dritte» Kapitel. Die Jugeudgespielen. Der Verbannte

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Page 3 of 4
Date: 27.02.1877
Physical description: 4
. Wien, 24. Februar. Die außerordentliche Spannung, mit weicher die Börse den Entschließungen der Verfassungspartei in dem derselben vorliegenden Theile der Bankfrage ent gegensah. ist mit Rücksicht auf die so stark betonten Konsequenzen dieser Entschließung begreiflich und sie trat aus der sast absoluten Enthaltung der Spekulation, wie aus der gleichzeitigen Lebhaftigkeit der an der Börse geführten Controversen mit gcoßer Deutlichkeit hervor. Bis zum Schlüsse des Geschäftes gelangte

man nicht in die Kenntniß des Ausfalls der Abstimmung und die Börse schloß daher in demselben Zustande der Geschäftsenthaltuug. in welchen man den Saal betreten hatte. Die wenigen Transactionen für den Tagesbedarf der Wechselstuben-Clientel konnten natürlich eine Ver änderung der Curse nicht bewirten. Nur in Einem Punkte bedarf diese Kharacteristik einer Amendirung, insoserue die Actie der ungarischen Kreditbank eine leb hafte steigende Bewegung machte. Allein diese Bewegung ging nicht von der hiesigen Börse

aus, sie wurde von Pest aus hervorgerufen. Dafür spricht der Umstand, daß hiesige Banquiers heute von Pest aus mit Kaufs» auftrügen von ihnen unbekannter Seite beehrt wurden. Die hiesige Börse hat, indem sie diesem Impulse folgte, nur in umgekehrter Anwendung, eben jenen Mangel eigenen Willens an den Tag gelegt, welchen wir oben als das Characteristikon der Lage bezeichneten. Neueste Post. Zeriin, 2t. Februar. Der „Reichsanzeiger' hebt anläßlich der Entsendung eines britischen Schiffes zum Schutze

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Page 4 of 12
Date: 24.12.1881
Physical description: 12
.. Journales,,Der Käpi^aljji BaÄh«mS, 3os.. Kohu ä- ^hbuarkt 6 Während .de^. verAossenen Woche .,^r.;die ^eDximi^ reude Wirkung, wMe. der , Aingthe^erb^ Börse Hbte,- durch die -prekäre. Situation' her,Parijes Börse .verschärft. ^Wenn.auch die Wiemr.Börse. kMS- wegS. hberiyden, - wenn. auch Geldj. . bei, u«S Aott.Itnd billig ist, so hat doch der CöurSstwDn MriS Me Re- ductioNsder Course in,Wen zur Folge gehaht. , Die Pariser Börse hat die Führung! Bechn,. Frank? furt und Wien horchen ausden Pulsschlyg dlS

, unser Markt trägt wieder ein sreund- liches Gepräge und die Course hätten vielleicht mehr an gezogen, wenn die Nachrichten auS Bmarest nicht be fürchten ließen, daß unser Verhältniß zu Rumänien noch nicht geklärt ist. Die Grundtendenz der Börse ist eine feste, wenn auch die Erholung sich nur im lang samen Tempo bewegte und trotzdem in vielen Werthen die namhaften Kursabschläge der letzten Tage noch dicht eingebracht worden sind. Allem Anscheine nach wird das Jahr, wenn auch nicht emminent günstig

Papier, welches -eine sichere Hypothek besitzt, Zinsen trägt und außerdem durch die Verlosungen.,be^ deutende Gewinnste in Aussicht stellt. ,, ^ Zum ^Schlüsse ^>er heutigen Börse notiren: Oesterreichische PaPierrente ,77,20. 4?jo ungarische Goldrente,90 05, Credit.363.-- Carl Ludwig MS,— Ungarische Escympt- und We/Hslerbank-Actien 121.-^-- Oesterreichische^ Localbahn 207.—, Ungarischc Hypo-. thelenbank, ^ Em. - 270. II. Em. 134, Z-^. Boden- cceditpfandbrieflose ll)3. Heutige. Abendbörse: Hausse

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Page 5 of 8
Date: 15.07.1914
Physical description: 8
„He rzegowi na' mit Truppen unk XriegsmateÄijk^WM'valona absehen lassen. —^ Man befürchtet, datz Valona ^innerhalb Tagen fallen wird. General de Veer beabfich» tigt. valona mit der Besatzung, zu verlassen, da die Stadt wegen ihre? ungünstigen kage unN der geringen Besatzung den Aufständischen nicht standhalten könne. In der Lage ist keine Aen» derung eingetreten. Am Raspul wurde heute eine besonders starke Bewegung beobachtet. Ismail Kemal begiebt sich heute nach Arlona» Die Wiener Börse und Albanien

ausgesetzt. — bekanntlich . la gdemi letzten Landtag. ebenfalls ein Antrag des volkswirtschaftlichen Ausschus ses, betr. eine VeMagsleistnng zur Ausgestaj» jung des Hafens in Riva vor. Der Antrag ging Sabin, daß. sich- der Landtag prinzipiell bereit erklärt, zu den Aasten-der notwendig geworde- mn Erweiterung der hafenan'age in Riva ei nen angemessenen Beitrag 'aus Landesmitteln zu gewähren. Deffcntlichkeitsrecht. Die -.Wiener Zeitung' incldet:' Der Nnterrichtsmimster. hat das der ersten Klasse

. ! AIien, Juli. An d«r Börse wurde heute das Gerücht verbreitet. Sesterreich-Nn. garn werbe gemeinsam mit Italien in Alban!-»» einrücke«. Die Börse war daher sehr flau. An zuständiger Seite wird das Gerücht als »übe. gründet bezeichnet. Die Knzmt i» WM. ^Telegramme der „Bozner Zeitimg'.) Valona von den AvfftSndige« bedroht. hier ist die kage unverändert. Lin offen sichtlich unter dem^Cindruck der-schlimmettNach richten aus Südalbanien von Her Regierung an. die Ausständigen entsandter Parlamentär wur

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Page 6 of 8
Date: 15.02.1909
Physical description: 8
MismoriksatniLeit geschenitt hat. X Ablehnung des Boykotts von deutsche«» Mehl in der Schweiz. Tie Debegier^eirverfamm- lun>g des Schweizerischen BäckermMterderbÄndes, i'n welchen ziiM 30Ä) BäckerUieister vertreten sind, lehinte den Boykottantntzs Lcr schwsizervichkn Müller Mgen deutsches Me!hl ab. DÄmit wird der geplante BoMoLt hi.nsällig. Schlnßknrse der Wiener Börse vom 13. Februar !R>9. Mitgeteilt von der Zentralbank der deutschen SparkaIin Staatsbahn-Aktien 672.— 1VZ.S0 628.75 ÖSS.it) 4«k.- 163.25 2S9.8W

, M . Febrzra'r. (K.^.)^'iKarser WilhÄm verlieh dein französischen BoWaster Cmnbojw in Kasdc! md N«ll!W'Msf!. X Wiener Börsenbericht. Pan! der hiHWn M- liv.se der Bank für Tirol und Vorarlberg erhal'tm w!?r nvchstchÄnIde Mitteilungen über dM Stand des 'GelÄniarkies: Die vjirtschafMhlün Faktoren, >dl?nvn 'die MärLte Mharchen. habeni .sich auch auf dem Wimer Platze starker erwiesen als idip poli tische Sorge, 'denn 'das ist Äas Eigen ti'Miche der oiiMM'iÄichaii Lage, ÄaH .in go-nz 'Eniropa

einen lSHa'tten. Trotz Mer diaser ungÄnsÄgen Umstände!gat gilöichwo'hl auch auf >dsm Wiener PlaHe diie herrschende Gei'd- sÄlle Äie <z>leichM Wirkungen gehabt wie i>n Ber lin, London aui'd lPariis. Unseive am dieser Stelle w'klderholt ausMsprochene M?schjauun>g, ÄaH Sie na-Wrliche EntwiMuinN Äes GÄdmarktes eine Hcch!5on.juNlktur des NniagemaMes Zur Folge 'ha ben müsse, 'hat Kirch Äie Gestla'kl»i>n>g 'des V'eiSeh- rcß in d>er lalöge'laufeneiw.Woche sowohl aiulf den internationalen «Witzen als «ruich aills

der Wiene-r Börse ihre voMommone BMätimiug gefunden. Ter R«nt>M- nnd ÄnlayvmvM 'bAdet heute mii allen Börsen jenK Essoktettzebiet. aus dem der Wbhafieste Vecköhr mit den> nnifanMeichsten TvainsaWoniyn Herrscht. Wie schon aöen Vewerkt. tonnte trotz aller politischen 'Sorten auch die Wie ner Börsie sich 'der WirIkuNg> jener Umstände nücht entziehM, aus denen diese Ent!iv>iÄunH, der Mäi^- te ien'ispringt. Die Nissigen MittÄ strcibm ein« Verwertung am und nachdem sie »diese ?m kauf- mäimisHen mnd

Lndustriellm Bedarfs nicht Aus reichend finÄen, strömen sie d>e>:n Markte der sest- verziimtzlichen Wert« M. Das slottante Material air eigentKchon Mn'l'agepapieren war auch >auf dien, Wiener MaÄte rvsch ausgezehrt, wie- die TatsaL)?. beweist, daß !die CveditanMlt den Werkanf von NorÄdahnprioritüten einWtellt 'lzot. So bleibt für d'ije Bvfr'iLÄzung dos vMa^estliche»Me«r. Kapitals nur der Renwnmarkt WM, d'ein es aaich! mit vol- -ler Kraft Zuströmt, ifo ÄW vorerst unzWsche Kw- ncnrente -einv lÄihzfte Kurso

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Page 6 of 8
Date: 27.10.1908
Physical description: 8
zeigt nicht jene große Geldfirlle. welche auf dem internationalen herrscht. Doch ist es sicher, - daß iu der nachfften ain Ä. d. M. stattfindenden Ge neralratssitzung der ^sterreichisc^ungarischen Bank ein Antrag auf Erhöhung de's Zinsfußes schon mit Rücksicht auf die Gestaltung der Devi senkurse nicht gestellt werden wird. I Schlnßkurse der Wiener Börse vom ,26., Oktober 1908. : l., : Mitgeteilt von der Zeotralbankderdeutschen, Sparkassen. Mai-Rente öS 35 Juli- . SS 80 Feder- „ 9895 April-. gg.l

aus. Dr. D. S., Kinderarzt, äußert sich: „Ich wende „Ferromanganin' beson ders der blutarmen -uiid kuervösen.. . den.^Ent- Svicklungsjahren stehenden Mädchen mit ausge- zeichiietem Heilerfolge an.' » «au ouk '.M»MM^i.KerrolNMpmwMd Welse ülle Ersatzpröpara^ Mück5'LFerrMaWänin' ist in fast «Ren Apotheken zu. haben/ ivdxr, flcher von: Apotheke zur Madonna in Bozens Engros-Depot: C. Brady, Wien I., Fleischmarkt 1. X Wiener Borsebcricht. Von der hiesigen Fi liale der Bank für Tirol unk Vorarlberg erhalten wir nachstehende

der internationalen Plötze voll? kommen beruhigt und die Aufrechterhaltung des Friedens gilt als unbedingt gesichert. Ter Wiener Platz hat aber neben der internationalen Sorge noch die spezielle seiner innerpolitischen Krisen. Durch die Demission der tschechischen Mnister schien der Bestand des Ministeriums Beck eine Zeitlang gefährdet. Doch auch, diese Sorge einer österreichischen Ministerkrise, die auf den Markt vorübergehend einen Druck ausgeübt hat, erscheint nun beseitigt, da bis zur Bereinigung der Anne

- xionssrage eine innerpolitische Krise als ausge schlossen betrachtet werden muß. So wird es auch dein Wiener Platze möglich, sich der günstigen Auffassung der politischen Lage anzuschließen, welche für die internationalen Plätze bestimmend ist, um die seste Tendenz unbedingt festzuhalten. Auf wirtschaftlichem Gebiete ist als interessante Erscheinung die besondere Billigkeit des' Geldes nicht nur auf den westlichen Mätzen, sondern auch in Deutschland zu betonen. Fn> der zu solcher Zeit sich einstellenden

Verstaatlichungsbahnen. Das größte Interesse der Börse heftete sich natürlich an die Details des Vertrages mit der Staatsbahn, doch war sie von der Publikation eher enttäuscht, als angenehm überrascht, was im Kurszange der Staatsbahnaktie zum Ausdrucke kam. Die Boy- koubewegung auf dem Balkan hat eine ungun stige Rückwirkung auf die Kurse unserer beiden Schiffahrtsaktien ausgeübt. Auf dem Jndnstrie- aktienmarkte ist die schwankende Haltung 'der Ei- fenaktien zu konstatieren. Namentlich Mpine lit ten wiederholt

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