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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 26.09.1879
Physical description: 8
ihm durch seine aus dem CadetenhauS her stammende Bekanntschaft mjt dem Ziegeleibesitzer Fridolin Hollenstein in HohenemS ermöglicht worden zu sein, denn dieser gibt an, daß W-ber ihn unter allerlei Vorspiegelungen und Ränken um bedeutende Beträge beschwindelt und seine Bürgschaft mißbraucht habe. Weber schulde ihm noch 123 fl. Die Ge- schäftsgebarung Webers in Bregenz wird unter An führung mehrerer Detailfälle von der Staatsbehörde als eine durchwegs incorrecte und unsolide geschildert. Um die Geschäftswelt zu täuschen, änderte

Weber gegen Ende des Jahres 1377 plötzlich seine bisherige Firma in jene „M. Kreibich', legte sich die Eigen schaft eines Procuristen derselben bei und versandte pompöse GeschästScirculare. Unter dieser neuen Firma wußte Weber sodann dem Moritz Scholz in Tscheitfch, indem seine Gattin selbst dorthin reiste und den Scholz durch prahlerische Vorspiegelungen über reiche Verwandte u. s. w. zu blenden vermochte, zur Lieferung größerer Parthieu Gerste, Malz und Mehl zu be wegen. Dieses ganze Geschäft

charakterisirt die An klage in detaillirter Auseinandersetzung als einen rasfinirten Betrug. Scholz spricht noch einen restlichen Schadenersatz von 1323 fl. an. Der durch die Schwindeleien der Eheleute Weber herbeigeführte Mißcredit und die von vielen Seiten wider sie geführten Executiouen zwangen im Sommer 1373 das Paar, Bregenz zu verlassen und sich in Innsbruck ein neues Feld für seine sträfliche Ge schäftsthätigkeit zu eröffnen. Kaum hier angekommen, erschwindelten die Weber'schen Eheleute durch Groß

sprechereien, Borfahren im zweispänuigeu Wagen u. dgl. vom Kleiderhändler Gerson Weiser Kleider und Wäsche um 132 fl., vom Tischlermeister Schrott Möbel im Werth von 454 fl. und vom Schneider Bickell einen schwarzen Anzug vorgeblich, uni bei den hiesigen Honoratioren Aufwartung zu machen, im Werthe von 66 fl. Mittlerweile hatte Weber ge druckte Circulare, worin er sich in vollkommen un befugter Weise als General-Agent der Brüxer Kohlen-Bergbaugesellschaft „Segen Gottes', als Re präsentanten

der Württemberger Hopfenhalle in Nürnberg und als Besitzer eines Lagers aller Sorten Brauerei-Artikel, Harze, Holz, Eiseuglasuren u. s. w. bezeichnete. Weber miethete zwar Magazine, deren Miethe er nie bezahlte und erschlich unter lügenhaften Vor spiegelungen Kohlensendungen von der Brüxer Gesell schaft „Segen Gottes'. Ausgestattet mit einem einschmeichelnden Benehmen und einer nicht zu unterschätzenden Menschenkenntniß gelang es beiden Eheleuten, noch eine Reihe von Personen zu hintergehen und empfindlich

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 10.07.1907
Physical description: 8
die feierliche Enthüllung der vom hiesigen Bildhauer Josef Moser erstellten Marmorbüste des als Stadtpfarrer von Frank furt a. M. verstorbenen Tiroler Schriftstellers Beda Weber statt. Die Festrede hielt Museumsvereins- Vorstand Dr. Jnnerhofer, dessen Bemühungen haupt sächlich das Zustandekommen des ^Denkmals zu danken ist. Der einfache Sockel zeigt den Namen Beda Weber in Goldlettern. Kurvorsteher Dr. Huber übernahm das Denkmal namens der Kurvorstehung. Von auswärts, besonders von Innsbruck und Lienz

, waren Zustimmungsschreiben und Telegramme einge troffen. Die einfache, aber erhebende Feier wurde durch Gesangs- und Musikvorträge, arrangiert vom Chordirektor Franz X. Gruber, verschönt. — Beda Weber wurde am 26. Oktober 1798 als Sohn eines Landmannes geboren und erlernte das Schuster handwerk, welches er drei Jahre lang betrieb, woraus er ans Gymnasium in Bozen ging, wo er seinen Unterhalt hauptsächlich als Hauslehrer ver- diente. Im Herbste 1818 bezog Beda Weber die Hochschule zu Innsbruck. 1820 trat er mit Pius

Zingerle in das Marienberger Benediktinerstift, das ihn ein Jahr darauf wieder an die Universität nach Innsbruck und 1823 an die bischöfliche Lehranstalt nach Brixen sandte. Im September 1824 wurde Weber dort zum Priester geweiht und studierte hieraus an der bischöflichen Lehranstalt in Trient. 1825 begann Beda Weber seine seelsorgliche Tätig keit als Kaplan in Burgeis (Obervinschgau) und wurde nach dreizehn Monaten als Gymnasiallehrer nach Meran berufen. Nach dreizehnjähriger Lehr- tätigkeit ging

Weber als Kaplan nach Passeier, um nach zwei Jahren wieder als Professor nach Meran zurückzukehren. Hier schrieb er „Das Land Tirol', „Das Tal Passeier' u. a., die seinen Ruhm be gründeten und seine Ernennung zum Mitglied? der kaiserlichen Akademie in Wien und der könig lichen Akademie in München zur Folge Hatten,, ebenso 1848 seine Wahl in die Nationalversamm lung in Frankfurt. Dort wurde er katholischer Stadtpfarrer, der er bis zu seinem Tode am 28. Februar 1858 blieb. Die Geschichte des neuen

Denkmals ist nicht uninteressant. Nachdem die Kunde vom Tode Beda Webers 1858 nach Meran gekommen, erließen zwei begeisterte Schüler und Verehrer desselben, der langjährige Meraner Bürger meister Joses Haller und Dr. Jgnaz Zingerle in Innsbruck, einen Aufruf an die Bewohner Merans, in welchem sie zur Errichtung eines Denkmals für Beda Weber aufforderten. Die folgenden Kriegsjahre vereitelten jedoch den Plan. Im Jahre 1903 ver öffentlichte Professor Dc. Josef Wackernell in Inns- brück eine ausführliche

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Meraner Zeitung
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Page 17 of 18
Date: 30.03.1904
Physical description: 18
Nr. 3 9 Ein Seda Weber -Denkmal in Hieran. Seit dem Erscheinen von Professor Dir.Wacker- nells ausgezeichnetem Werke „Beda Weber und die tirolische Literatur' weiß man genau, wer Beda Weber war. Sein Bild, das „m der Par teien Haß und Gunst' bisher in grellster Gegen sätzlichkeit schwankte, steht heute dank der gewissen haften Forschung und lichtvollen Darstellung Dr. Wackernells klar und unmitzdektlich vor uns. Der Meraner Gymnasialprofessor Beda Weber war nicht mehr und nicht weniger

, als der geistige Bannerträger Tirols im Bormärz und noch lange nachher, bis zu seinem ständigen Aufenthalte in Frankfurt am Main. Ja, man kann mit Fug und Recht behaupten, durch ihn ward das Land Tirol zum erstenmal mit dem literarischen Leben Großdeutschlands verknüpft. In Wien („Der Zuschauer') und in Augsburg („Allgemeine Zeitung') war Weber ebenso gut als Geistesgröße bekannt und geschätzt, wie im stillen Spießbürgerstädtchen an der Passer. Doch von hier aus wob sein großzügiges Wesen an dem Aufschwung

, seine Sturm- und Drangperiode, hier schrieb er seine schönen Reisewerke über Tirol und die hervor ragendsten Städte dieses Landes. Meran hals er durch seine entzückenden Schilderungen im Ver eine mit anderen verdienten Männern zu einem Kurorte schassen. Ter Rus Merans ist innig ver wachsen mit dem Namen Beda Weber. Darum sollen hier die Nachgeborenen und die Tausende von sremden Gästen die Züge dieses seltenen Geistesmannes schauen und zugleich die Dankbar keit der Meraner sür solche Bestrebungen wahr

nehmen. Zwei Städte waren es vorzugsweise, in denen Beda Weber gewirkt hat: Meran und Frankfurt am Main. Während der unvergeßliche Geistesheld in Meran hauptsächlich als Gymnasiallehrer und Schriftsteller wirkte, war er in Frankfurt der großdeutsche Politiker, der gefeierte Seelsorger und Kanzelredner. Zudem ist die Restaurierung des dortigen Kaiserdomes sein Werk. Man darf daher wohl erwarten, daß auch Frankfurt an der Errichtung des Denkmals regen Anteil nimmt, und es dürste die schönste

Aus zeichnung für den seltenen Mann sein, wenn sich zwei deutsche Städte in seine Ehrung teilen. Meran hat der Stadt Frankfurt a. M. durch eine kampfesfrohe Wahl den tiroler Geistesaristo kraten Beda Weber gegeben, nun mögen die beiden Städte dem berühmten Manne in treu deutscher Liebe und Dankbarkeit vereint am süd lichsten Rande deutschen Fühlens ein Denkmal setzen und so sein Andenken der Nachwelt für immer wahren. Meran, am 27. März 1904. Dr. Franz Jnnerhofer, Obmann des Denkmal-Komitees. Tirolisches

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Der Burggräfler
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Page 6 of 8
Date: 30.03.1904
Physical description: 8
mit dem I willigung zur Ausstellung einer kleinen ä In naiuuto Ausrufspreis von 25.000 Kronen. I Presse, stellte aber gleich, entgegen der behördlichen Liu V©da rpeve» ' Veukmul in Bewilligung, eine g r o ß e Presse auf. Die Folge ttUvatt. Seit betn Erscheinen von Professor der eigenmächtigen sonderbaren Auslegung der be- Dr. Wackernell's ausgezeichnetem Werke: „Beda b°rdl,chen Bewilligung war, daß ihm die Behörde Weber und die tirolische Literatur' weiß man ge-I^' Bctriebeinsiellle. Dies ist die Tatsache

. Wenn nau, wer Beda Weber war. Sein Bild. das „in nun Herr Plencha über besondere Verwendung, fast der Parteien Haß und Gunst« bisher in grellster w>e zum Lohne ur sem sonderbares Vorgehen d,e Gegensätzlichkeit. schwankte, steht heute Dank der! Bollkonzesston erhallen hat, ist ihm dieselbe auch ge- gewiffenhasten Forschung und lichtvollen Darstellung I toI 3 von Niemanden mißgönnt Pros. Wackernell's klar und unmißdeutlich vor uns.! 9rtllltli^»tt C©fltt©]2m©9tt am Der Meraner Gymnasialprofessor Beda

Weber war!E»f©Rf^aftSf^ßstz©U im Cass Paris, nicht mehr und nicht weniger, als der geistige den Schützen aus Nah und Fern, sei hiemit Herz- Bannerträger Tirols im Vormärz und noch lange «lichst „Vergelt's Gott!' gesagt. Durch ihren Wohl- nachher, bis zu seinem ständigen Aufenthalte zu tätigkeitssinn wurde es ermöglicht, dem St. Josefs- Frankfurt am Main. Ja man kann mit Fug und fverein für das Jünglings- und Lehrlingsheim Recht behaupten, durch ihn ward das Land Tirol! „Josefinum' einen ansehnlichen

Betrag zuzuführen, zum erstenmal mit dem literarischen Leben Groß-! Etf«tzu»©*k©. Infolge des in der Nacht vom deutschlands verknüpft. In Wien („Der Zuschauer') 125. aus den 26. ds. in der Gegend der Töll nieder- und in Augsburg („Allgemeine Zeitung') war Weber! gegangenen Schneefalles und Sturmes wurden in der ebenso gut als Geistesgröße bekannt und geschätzt,!Strecke Töll—Algund zwei Leitungsmasten umgeworfen, wie im stillen Spießbürgerstädtchen an der Passer.! wodurch für Bozen

die Anzeige mit anderen verdienten Männern zu einem Kurort «bei der Gendarmerie erstattete, chaffen. Der Ruf Merans ist innig verwachsen mit V©i S©UrahlUUg«ru in Silber wurde dem Namen Beda Weber. Darum sollen hier die d^ Aufgeld für den Monat April mit 19'5 Perzent Nachgeborenen und die Tausende von fremden «festgesetzt. Gästen die Züge dieses seltenen Geistesmannes »©f*alif<fe*9. Wir machen nochmals auf- chauen und zugleich die Dankbarkeit der Meraner merksam. daß ab 1. April die gegenwärtigen For

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 01.09.1903
Physical description: 8
E» „Bozner Nachrichten', Di Interelsanle NeuigkeUrn Der neunzigste Geburtstag des FZM. Freiherrn v. Weber. Vorgestern feierte der älteste General unserer Armee, FZM. d. N. Josef Freiherr v. Webe r, seinen neunzigsten Geburts tag. Freiherr v. Weber wurde am 29. August 1813 in Wien geboren, frequentierte die Theresianische Militärakade mie in Wiener-Neustadt und wurde im Jahre 1833 zur In fanterie allsgemustert. Er machte, dem Generalstab zuge theilt, die Feldzüge des Jahres 1848 und 1849

in Ungarn <tls Major mit und wurde für seine gang besonderen Verdienste 5n rascher Aufeinanderfolge mit dem Orden der Eisernen Krone dritter Klasse und dem Ritterkreuz des Leopold-Ordens, sowie mit mehreen russischen Orden ausgezeichnet. Im Jahre .1859 fungierte Freiherr v. Weber als Brigadier bei der Armee im Küstenlande; als der Krieg des Jahres 1866 begann, Wurde Freiherr v. Weber zum Adlatus des Komandanten des achten Korps ernannt, als welcher er auch die Schlacht von Wniggrätz mitmachte. Zu Beginn

der Siebzigerjahre war Freiherr v. Weber Militärkommandant in Peterwardein und später Militärkomandattt in Trieft; er hatte die Auflösung der Militärgrenze durchzuführen und that dies mit ausgezeichneter Umsicht. Nachdem Freiherr v. Weber mehrere Jahre hindurch Qls Divisionär fungiert hatte, erfolgte im Jahre 1874 seine Ernennung zum Präsideirten des Obersten Militär-Justiz- senates; der General war unterdessen durch die Verleihung der Jnhaberschaft des Infanterie-Regimentes Nr. 22 und der Würde eines Geheimen

Rathes und durch das Kommandeur kreuz des Leopold-Ordens ausgezeichnet worden. Anläßlich seines fünfzigjährigen Dienstjubiläums verlieh der Kaiser Freiherrn v. Weber den Orden der Eisernen Krone erster Klasse; im Jahre 1881 trat dann der verdiente General in den Ruhestand und erhielt in neuerlicher Anerkennung seiner stets hervorragenden Leistungen den Ausdruck der kaiserlichen Zufriedenheit. Der greise General lebt seither in Wien. FML. Graf Leo Wurmvrand f. In Steinach-Jrding ist om Samstag abends

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 01.04.1858
Physical description: 8
eingesandt. Kopenhagen, 26. März. Bor Zusammentritt der dänischerseitS vorgeschlagenen Zusammenkunft von Delegirten soll bezüglich der deutsch-dänischen Frage dis Ansicht der holsteinischen Provinzialstände vernommen werden. Beda Weber 's Selbstbiographie. (Schluß.) „So trat ich im Juni 1625 in die Seelsorge über als Kaplan an der Pfarre Burgeis im Vintschgau, neben einem kränklichen Pfarrer, wo eS mir an Arbeit nicht gebrach. Nach 13 Monaten wurde ich von dieser Wirksamkeit abberufen

und der königlichen in München^*) zu verdanken.' So war Beda Weber bis zum Jahre 13^9 und später war er, obgleich unter vielfach veränderten Ver hältnissen, kein Anderer. Ein Mann von großem offenen Geiste, ein durchaus selbstständiger Charakter, von körniger und doch stets edler, selbst seiner Form, voll Abscheu gegen alles Niedrige und Gemeine und voll Widerwillen gegen alleS Kleinlichte, — ein Mann deS Lebens und nicht der starren Theorien oder For malitäten. Der in früherer Jugend ausgeprägte Wider wille

lasse, dagegen fort und fort in homöopathischen Dosen die Leh ren des flachsten Liberalismus in Bezug auf Kirche und Staat ihren deS eigenen sicheren Urtheils ermangelnden Lesern eingebe. Sie sei deshalb auch das allcrge- fährlichste Blatt, das er kenne. D. Eins. Aus der „Wien. Ztg.' erfahren wir, daß Beda Weber auch Mitglied der I. N. äcallomla zuNo- veredo und deS historischen Vereins in Kärnthen war. D. Eins. Einführung des absolutifch - bureaukratischen Regiments aus dem Gebiete deS Staates

zu benützen; aber die Geschäftsfeder rührte er nur ungern an. „Rastlose Thätigkeit ist Leben'; lautet daher sein sehr bezeichnender Wahl spruch. Und wie er ein so reiches frisches Leben in sich trug, so wußte er eS auch in Anderen zu wecken. Nur Lebe» gebiert Leben. Daher ist auch die Seelsorge der Josephiner und der verknöcherten puren Geschäftsmänner überall mit so handgreiflicher Unfruchtbarkeit geschlagen. Anders bei Beda Weber. Wüßte ich eS nicht ohnehin, schon der Bericht über die liebende

um sein priesterliches Haupt. Und wie daS natürliche Leben sich nicht gewaltsam äußert, sondern fort und fort sich entwickelnd und ausgreifend schafft, so that auch Beda Weber. Mit großer Klugheit wußte er das, waS er für die Gemeinde als nützlich oder nothwendig erkannte, durch Mittel zu erreichen, die im Stillen und allmälig wirkten, und er war zufrieden, Dinge, die er von Anfang an als Ziel in sich getragen, nach Jahren sich zur Wirklichkeit gestalten zu sehen. Unverzagt und emsig, selbst durch bittere

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Lienzer Zeitung
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Page 22 of 24
Date: 26.11.1904
Physical description: 24
», diesen zu warnen, obgleich er fest entschlossen war, diesen Plau nicht zur Ausführung kommen zu lasse«. Das Schicksal selber entschied für ihn. Ottiliens Geburtstag rückte herau, der durch ein glänzendes Ballfest im Weberfchen Hanfe gefeiert werden sollte. Auch Edgar war geladen. Am Tage vorher sührte eine Geschäftsangelegenheit ihn in das Bureau des alten Weber, eines echten Geschäftsmannes, der das Treiben der Familie keineswegs billigte, aber weder Zeit noch Energie genug besaß, demselben ernsthaft

zn verbergen? — ob es die Fügnng des Schicksals, das oft uns selber unbewußt und als blindes Werk zeug seines Willens benutzt; ob der Gedanke, den Frauen ein un willkürliches Erschrecken bei dem unvermuteten Aublick zu er sparen — genug, der schwere Stoff rauschte zusammen und ent zog ihn den Blicken der eintretenden Frau Weber und Ottiliens. Beide befanden sich noch im Neglige und waren aus den Wohn zimmern hierhin gekommen, um einige Dispositionen über den Raum zu treffe«, denn dieser Salou

, kokett gegen einen Mann zu sein, den ich verachte! Aber bei Gott, ich will's ihm zugute tragen, wenn ich mich erst Gräfin Berndorf nenne!' „Ob dies je geschehen wird?' meinte Frau Weber. „Der Graf ist eben kein stürmischer Bewerber, und wenn du meinem Rate folgst, gibst du deine hochfliegenden Pläne auf und uimmst die Hand des reiche» Kaufmanns Altenberg.' „Mutter.. Ottiliens Hand streckte sich aus, ihr Auge nahm einen fast starren Ausdruck an — „Mutter, wer war's, der in meine Seele den Keim

, von allen jnngen Herren, die mir huldigen, meint es keiner treu — der reiche Adel läßt es sich Wohl sein in den Sälen des Parvenus und glaubt der Tochter desselben durch einen gnädigen Blick eine Ehre zu erweisen; der arme Adel spekuliert auf meines Vaters Vermögen — und oft, oft, inmitten des glänzenden Kreises, da taucht ein bleiches Haupt vor meinen Blicken auf mit blutiger Wuude. . „Ottilie — um Gottes willen — du schwärmst!' NefFrau Weber. Aber schon war Ottilie wieder die alte; das schöne Antlitz

, das für einen Moment einen Schimmer der Erregtheit zur Schau ge tragen, nahm von neuem seinen marmornen Ausdruck an. „Dn hast recht,' sagte sie, „ich schwärme, nnd um dir zu be weisen, daß ich völlig klar denke, teile ich dir mit, daß ich morgen abend, ehe unser Ballsest beendet, mich die Braut des Grafen Gustav nennen werde.' „Dn sprichst in Rätseln,' meinte Fran Weber. „Höre mich an. Gestern abend begab ich mich unerkannt, in einfacher Toilette, zu einem armseligen Schreiber vor dem Tor und diktierte

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 14.05.1856
Physical description: 6
. 4 fl. Boz Werke (mit Holzschnitten) 45 Thle. in 2l) Bände», Leipzig, I. I Weber, 1839, halbftzbd. 10 fl Collin Heinrich v , sämmtliche Werke, Wien, Strauß 18 l4, 6 Bände, halbftzbd. 8 fl. Collin MathäuS v., dramatische Dichtungen, Pesth, Hartleben, 1313, 4 Bände, halbfrzbd. 2 st. Consersationslerikon, 7. Originalauflage, Leipzig, Brockhaus, 1330, 12 Bände, halbfrzbd. 12 fl. Nictionnaire AevZrnpkiitue prot»tif, Paris, 1807, halbfrzbd. ZK kr. JsslandS dramatische Werke, Göschen, Leipzig 1793, 16 Bände

der Geographie, Hannover, Hahn, 1336, 2 Bände, halbfrzbd. 1 fl. 30 kr. Pyrker I. LadislauS sämmtliche Werk., Cotta, Stuttgart, 1332, 3 Bände, halbfrzbd. 5 fl. Scott Walter Romane. Zwickau, Gebrüder Schumann, 132V, 111 Bändchen in 51 Bänse gebunden, hilbfrzbd. 15 fl. Schillers und GötheS Briefwechsel, Cotha, Stuttgart, 1328, 6 Bände, halbftzbd 5 fl. Schlegel Friedrich, philosophische Vorlesungen, h.ausgegeben von Winoischmann. dann Weber, 1836, ^ Bände, halbftzbd. 5 fl. Spindlers Werke (mir Kupfern), 55 Binde

, Sluttgart, Hallberger, 1333, halbfrzbd. 27 fl. Spindler, der Vogelhändler von Jmst, (Ti^ol vor 100 Zahren,) Stutt gart, Hallberger, 184l, 4 Bände, halbfrzbd. 5 fl. Staffier Joh. Jakob, Tirol unv Vorarlberg. Innsbruck, Rauch, 1339, 4 Bände, halbftzbd. 4 fl. 'partm otti rime «cutte k»vervto, 173Z 36 kr. Weizenegger Z. Zos., Vorarlberg, herausgegeben von Merkle, Inns bruck, Wagner, halbftzbd. 3 fl. 36 kr. Weber Beda. Denkbuch der Erbhuldigung in Tirol, Innsbruck, Wag ner, 1339, broschirt 1 fl. Weber Beda

, das Land Tirol, ein Handbuch für Reisende, Innsbruck, Wagner, 1833, 3 B°e. Pbd. 2 fl. 24 kr. Weber Beoa, Lieder aus Tirol, Cotta, Stuttgart, 1342, halbfrzbd. 1 fl. 12 kr. Weber Beda, Johannes Chrisostomus, Innsbruck, Wagner, 1833, halbfrzbd. 42 kr. Zeitschrist neue, für Tirol und Vorarlberg (Geschichte und Statistik), 1, 4, 5, 6, 8, 9., I0„ II. und 12. Band, broichirt 3 fl. lus. Xr. 90 327 U/l Tor sstMiesi» Voavdtmis für «lie p. 1'. Xun^scksft «!er kili«erl. kimiZI. ^llerköclist privilixirten IZr

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 14.03.1916
Physical description: 8
sein, weil das Drucken schneller geht, als jetzt, und dabei viel sau berer und auch billiger ist. Die vielen Dmck- walzen werden völlig überflüssig, weil das ganze System jo einfach wie nur denkbar ist. Original-Roman von Erich Ebenstein. 1 Fortsetzung. . . Beide Damen saßen dabei in'Frau We bers guten Stube, labten sich an Kaffee und Napfkuchen und freuten sich der behagli chen Stille, die im ganzenHause herrschte. Denn die Dienstboten hatten Ausgang und der junge Weber hatte, den Sonntag be nutzt

, um einen weiteren Spaziergang zu machen. Sie waren also ganz ungestört. ..Wo wirst du sie denn unterbringen?' fragte Frau Weber ' . , Nun, m der Hinterstube über deines Sohnes Zimmer, wo? noch die Möbel von memer Schnnegermuter stehen und allerlei Krämzeug. Gleich morgen werden wir ein wenig ausräumen dort.' „Ich bedaure dich, - Amalie' Du wirst viel Last haben mit dem jungen Mädcken. Es ist nur ein Glück, daß man euch wenig stens Kostgeld zahlt. Hundert Mark ist immerhin ganz hübsch —' „Das ist Nebensache

. Der imponiert einer noch lange nicht, wenn er Graf ist Und seine Eltern irgendwo auf einem verschuldeten Schloß sitzen!' Sie hatte erbost gesprochen, wie eine ge reizte Löwin, - die ihr Junges verteidigt. Frau Weber nickte. Lou war für den Au genblick vergessen. .. „Recht hat sie! Ich weiß am besten, was an Trosterburg ist, seit er die zwei Vorder- stuben bei.-mir bewohnt. Ich bitt dich — die ganzen Zimmer stehen voll Wilder von Theaterdamen undHferden. Dabei wirft er das Geld nur so zum Fenster hinaus

mit der Station besorgt?' „I bewahre! Darin fährt höchstens das „gewöhnliche' Schlohstedt. Aber wenn man ein Schoßkind der Generalm ist und Graf und Dragoneroffizier, und alle Tage eine leibhaftige steinreiche Baroneß, wie die Hohenschwert, heiraten könnte, dann muß es schon ein separater Wagen sein, natür?. lich! Immer nobel und obenhinaus? Also wie ich ihn nun frage, antwortet er lachend: „Eine kleine Spritzfahrt nach Wien, Frau Weber! Morgen tritt die Hohenfels dort auf — Sie wissen, für die schwärme

daheim ist?' Die Frau Stadträtin war sofort einver standen. Diesem Trosterburg hinter seine Geheimnisse zu kommen und sie dann ge legentlich Unter die Leute zu bringen^ lohnte schon der Mühe, seit er sich in der Gesell schaft immer -mehr breit machte und den Führer spielen wollte. Beide Damen verließen die gute Stube und begaben sich hinüber in Trosterburgs Zimmer. Es waren dies die Zimmer des verstorbenen Weber, die seine Witwe, ob wohl sie es gar nicht nötig qehabt hätte, aus Sparsamkeit

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Newspapers & Magazines
Dolomiten
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Page 4 of 6
Date: 24.07.1943
Physical description: 6
Gewandes. Und aus ihr spricht das g-o'-e Erleben, sie ist das Land der Ritter uns Helden, der Kämpfe und Siege, der Sagen und Märchen, sie ist durch schwerer und Blut der Bauern fruchtbar geworden, sie ist der Mutter hoden für die wahrhaft Frommen und Heiligen ne in der beil'ge Schon in dem wir unsere Taten sie ist der beilic-e Sck'ost in den wir unsere Toien werden, ans das, sl- »ns e'nmal ats die wahrhaft Lebendigen zum ewigen Lebe» führe. Hans B i r k n st a n c r. Vanrat Architekt 2;nton Weber

Baurat Älrchitekt Anton Weber, der nach dem T-- ■: des Tw—bar,me'.sters b.'r. Friesr.- van Schmidt die Restanricrung der Meraner Pfarr kirche (vgl. Dolomiten dir. 82) fortsührie und zum vorläufigen Abschlust brachte, ist, wie ein Privatbrief ans Wien meldet, schon vor un- aeiübr Jahresfrist d--rt gestorben. Mit ihm ist der hervorragendste Schüler des genannten Dom haumeisters, ein vorzllgiicher Kenner und Mei ster der Gotik, dahingeschieden. Er hat seinerzeit unter Führung des Dombauineisters Schmidt

im irficr Gebiet längere Zeit Kunststudien betrieben, die hervorragenden Bauwerke unseres Gebietes unterfilcht, ihren Sinn und Geist erfastt und sich so eine graste Kenntnis unseres heimat lichen Kunstschaf-eiis früherer Zeiten erworben, m hast er recht wohl geeignet war im hiesigen Geiste zu schassen. Dombaunieister Scknnidt hat den Msgr. Dekan Glast auf Slrchitekt Weber ausmerksam gemacht, und diesen als den tauglichsten Meister bezeich net, sein Restnurierungswerk fortzusesten. Weber

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Alpenzeitung
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Page 2 of 10
Date: 04.10.1932
Physical description: 10
mit einem 2)5 km langen Tunnel, Ver bindungstreffpunkt in Naßfeld. Ing. Weber, der Bauleiter dieser letzten Strecke, von wo das Pfandlschartenprojekt die Ueber- und Weiter führung der Straße vorsieht, begleitet lins auf der Fahrt hinauf als Mentor. > Er erklärt uns. daß dieser Plan immerhin nicht ganz unwahr scheinlich ist trotz der bedeutend höheren Kosten. Es bestehe die Möglichkeit der Ersparung von fast einem Drittel der Voranschlagssumme, wenn die 1^ Kilometer Tunnelstrecke eingleisig angelegt würde. Der Verkehr

. Man hat im Sommer 193V mit den Vorarbeiten begonnen. Die Glockner A. G. hat z. B. ihr eigenes Elektrizi tätsmerk bei der SturmlMte zur Versorgung ihrer Bohrapparate etc. und für die Belcuch- tungsnotwendlgkeiten. „Wir haben meist Tag und Nacht durchgearbeitet, wir haben ja nur IVO Arbeitstage im Jahre da heroben!' sagte vng. Weber, stolz auf das in so märchenhaft kurzer Zeit durchgeführte Werk. Sie hat ihre eigenen Materialaufzüge und Seilbahnen. Gebaut wurde die Straße in den zwei Sommern 1930 und 1931

, Sonnblick, Schobergruppe, Johan-' nesberg. Aber nicht wahr, die Geisterspitze, Madatsch, das ist immerhin auch >rras bei uns daheiml Nun hier, die Ausläufer der Pasterze —muß man wohl sagen — das ist nicht zu ver achten, zwischen den klammernden Steingeröll hängen herableckend, aber schließlich der Ma datschgletscher am Stilfserjoch! Ing. Weber kachelt ein bißchen und sagt: „Nun erlauben Sie, daß wir unsere Fleißaufgabe begutachten, hier gleich rechts um die Ecke.' Ein Sturmwind faucht uns an „gleich

rechts um die Ecke', daß uns der Atem ausging; den hat uns gewiß die Pasterze, spottend über un sere Prahlerei, entgegengeworfen. Rechts um die Ecke: schrecklich, furchtbar, unfaßbar, iiber- «vältigend schön, einmalig! Das haben wir nicht! Diese Fleihaufgabe, Ing. Weber, das Stückchen Straße „rechts um die Ecke', erst im Werden begriffen, kaum einige hundert Meter lang, Parkplatz, halb dem Schutt- und Felsen hang unterm Franz Iosefshaus abgesprengt, halb auf grandiosem Bogen in der Luft

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Südtiroler Heimat
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Page 7 of 8
Date: 01.03.1933
Physical description: 8
nicht geringer geworden. Wie Italien das deutsche Volk einschätzt, haben wir aus dem Leitartikel gesehen. Wie Italien das deutsche Volk eist- schätzen wird, dürfte Südtirol am eigenen Leibe zu ver^ spüren bekommen. Oder wollen die Herren MiMlschullehrer die Reise nur dann anüpeten, falls bis dorthin in Südtirol die Rechne der Deutschen aus die Muttersprache gewahrt sind??? Beda Weber. (Zu feinem 75. Todestage.) Am 28. Februar 1858 starb zu Frankfurt a. Main der tadtpsarrer P. Beda Weber. Sine „scharf

vorspringende ampfnatur voll Tatendrang und urivüchsiger Krast'^ hatte rsgestritten, ein bnulbewegtes Leben hatte durch höchst ver stedeue Phasen geführt: Bauer, Schwter, Student, Mönch, ymnasiallehrer, Sooperator, Parlamentarier, Zeiinugsgründer, tadtpsarrer, Tomherr. Beda Weber wurde am 28. Oktober 1798 zuLrenz rn Airol als der Sohn eines Kleinbauern geboren. Not und leg der heimatlichen Beirciungsrriege durchbrausteu ferne Ju- Nd. Als der Knabe schulmündig geworden war, lehnte der ater mit dem Hinweis

in I nns druck trat Bwa reber in das Beuedirtinerstist Marienberg tu Ebervmtchigau. 824 legte er mit seinem Ordensbruder und Tiroler -uditei ins Zingerte die GymuasiaGLehramtsprüsimg ast Schon auf der Innsbrucker Universität gehörte' 'fl!]* nein politischen Vereine an, wo er zu seinen ei, 011 , «L ngexegt wurde. Tie hier vereinigten Freunde gaben - Ren Musenalmanach unter dem Titel „Atpenblumen >erau^, f sich etliche Beiträge Webers finden. _ 1826 -1848 war Weber Professor am Meranei ^tiN^ ymnasium

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 18
Date: 16.12.1898
Physical description: 18
nicht herbeibringen. Den meisten Bewohnern wäre «S wieder lieber, wenn diese schöne Witterung bl» zum Frühjahre anhalten möchte. — Die Stadtgimeinde Bruneck hat nach dem letzten Markte die Fleischtoxe mit b? und 61 kr. per Kilo Mastochsenfleisch, je mit oder ohne Zuwage festgesetzt; Kalbfleisch kostet ich' 44 kr. per Kilo; Schöpsenfleisch 36 kr.; Schweine fleisch 66 kr.; geschlachtete Schweine per Zentner 30 fl sBeda Weber-Denkmal.) DaS Beda-Denk- mal-Komitö in Lienz, mit Bürgermeister W. Hofmann an der Spitz

«, versendet einen Aufruf zur Errichtung eines Denkmales für Beda Weber in Lienz, in dem e« heißt: .Hundert Jahre sind verflossen, seit in Lienz Beda Weber das Licht der Welt erblickte, der als Priester und Schulmann, als Gelehrter, Poet und Literat «in« Zierde der Mitwelt und einer der be rühmtesten Männer des Tiroler Landes geworden ist, welches an ihm einen seiner besten Kenner und liebe vollsten Schilderer hatte. Nun gehen wir daran, daS Andenken dieses Mannes, des bedeutendsten Sohnes unserer Stadt

, dessen irdische Reste schon vierzig Jahre die Erde deS FriedhoseS zu Frankfurt a. M. deckt, wo er daS letzte Jahrzehnt seines Lebens als katho lischer Siadtpsarrer wirkte, durch ein würdiges Denk- mal in seiner HeimathSstadt festzuhalten und wir laden Alle, die dem geistreichen Manne in seinem Leben näher getreten find oder ihn in seinen, von idealer Begeisterung getragenen Schriften kennen ge lernt haben, ein, ihr Scherflein beizutragen.' Gütige Spenden werden an da« Beda Weber-Denkmal-Komltö

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 23.10.1893
Physical description: 8
und er war noch nicht 24 Stunden in Wien, als Gänsbacher schon seine Bekauutschaft gemacht hatte, um von ihm als Schüler angenommen zu werden. Dieser Wunsch wurde er füllt und der begeisterte Jünger demzufolge in des Meisters Harmvnicsystcm, Fngenlchre und eigene Com- Positionen eingeweiht. Aber noch ein anderer war mir dem gleichen Plane und zur selben Zeit wie Vog ler nach Wien gekommen: der 17jährige Karl Maria v. Weber in Begleitung seines Vaters. Ein Besuch Webers '.i ,'^rmian führte die beiden jungen Leute, Karl Maria

'.in - (Lc,:'bacher, zusammen und warder Beginn ihrer innigen, lebenslangen Freundschaft. Letzterer brachte es durch Firmian dahin, dass Weber 1982 I » l a » Der permanente StrasgesetzauSschusS hat dem Abgeordnetenhaus« den Bericht über das neue Straf, gesetz vorgelegt. Das äußerst umfangreiche Elaborat, welches vom Berichterstatter Grafen Pininski, sowie von den beiden Cvrreferenten Dr. Kopp und Dr. Fer» jancic unterzeichnet ist, enthalt nebst einigen allgemeinen Bemerkungen, in welchen die Reformbedürftigkeit

mit ihm allein war schon eine Schule. Seine Sonderlichkeiten kümmerten mich nicht, desto mehr seine Gelehrsamkeit und Erfah rung in der Kunst.' Weber blieb bis zum November des nächsten Jahres (1804), Gänsbacher aber nur bis zum nächsten Früh ling in Wien; jener zog von hier ans als Theater» kapellmeister nach BreSlau, dieser mit der Familie Firmian auf deren Landgut zu Brunnersdorf in Böh men. Karl Maria und fein HanS verlebten also in Wien nur den Winter 1803/04 im täglichen Verkehre miteinander

. Von diesen lustigen Tagen macht Max Maria v. Weber in der Biographie seines Vaters eine sehr drastische Schilderung, die wohl nicht ohne Weilers für richtig gehalten werden muss, denn sie hätten sonst während dieser Zeit schlechthin ein ziemlich liederliches Leben geführt, wozu der eine wie der andere weder durch den Charakter veranlagt, noch durch über» quellende Geldmittel verleitet war. Bloß um ein paar einen Entwurf vor, zu dessen Berathung ein ständiger Aüsschuss gewählt wurde, der in 34 Sitzungen

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 19.07.1878
Physical description: 8
' Gütistett desselben', erwmcb''sich Gänsbacher auch' vavttrch' Vetbienstt, VÄß'vuM'seine' BekmnitschaM Mflüßreiche' Möiüik,^ wieder' Hdft' Kapellmeister von FYbler,K. M. v. Weber, Giro wetz n. a. Ehrenmitglieder wurden, wodurch öfters Compositionen derselben dem Bereine zuströmten. „Der Hauptzweck sollte sein', so schreibt GänS bächer, „junge Leute in der Musik zu nuterrichten und durch ihre Bildung auf die größere Verbreitung und Verbesserung der Tonkunst im ganzen Lande zu Wirten

. Von seinen Wiener Freunden aufgefordert reichte Gänsbacher um die erledigte Stelle ein. In. dem Fürst-Erzbischof Grafen Firmian hatte er einen ge waltigen Fürsprecher, dessen er um so nöthiger bedürfte, da unter anderen ein gut protegirter Mitbewerber sich gefunden hatte. Die Lage unseres GänSbacherS wurde jedoch erst recht kritisch, als von Weber in Dresden und von dem geheimen Rath Köneritz an ihn Briefe eintiefen, des Inhaltes: Der König von Sachsen wolle ihn als Musikmeister mit einem Gehalte von 2050

fl. anstellen unter der Bedingniß, wenn er drei Probe- monate g)<t' 'bestandest hätte,, für welche, ihm monatlich 160 fl. C.. M. zugesichert wurden. Nach der Ver sicherung Webers-iöären die ^Sbedungenen drei Probe- monät'e .eine leere Formalität, da, die 5 Anstellung sichxr sek;'gleichzeitig Credit-., bnef. von'^150 ff und. Weber-,selöst.,200 fl.> Sei».-'als. einen Vorschuß , Yen jener, dem Freunde gelegentlich abzahlen sollte. So lächelte denn daö Glück dem wackeren Künstler von zwei Seiten

, denen sich der Künstler unterziehen mußte. eS genüge, die Aeußerung eines Erzherzogs zum Fürst- erzbischose Firmian bei einem Hofconcerte anzuführen, welche lautet: Die Wahl eines Ministers könne nicht soviel zu reden veranlassen, als die Wahl dieses Capell- meisters. Endlich aber schien der AuSgang gesichert und GänSbacher konnte, seinem Freunde Weber, der während dieser Monate selbst iu sehr übler Lage war, mittheilen, daß er lieber eine Anstellung in seinem Vaterlande annehmen

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 09.03.1898
Physical description: 10
des Kathol. Meister- und Gesellenvereines im Festsaale d?s Gesellenhauses, der bald thatsächlich bis auf das letzte Plätzchen von einer auserlesenen Gesellschaft be setzt war, um der beginnenden Festoersammlung anzu wohnen, welche hochw. Herr Präses Jnnerhoser mit einer Ansprache eröffnete. Die Musikkapelle trug unter der bewährten Leitung des Herrn Chordirectors Köstler eine Feft-Ouverture vor und der Sänger club des Kathol. Gesellenvereines unter der Leitung des Herrn Land. MdaZ. Josef Weber das schöne

- und Gesellenvereine Graz, Bruneck, Innsbruck Brixen, wie von den 60 in Klausen versammelten Männern der Plauderstaube durch hochw. Herrn Decan Schenk. Hierauf erstattete Herr Osficial Egg er den Rechenschaftsbericht. Nun intonierte die Musikkapelle einen frischen Marsch als Jntroductiou zu dem Schauspiele: „Hans Lutz v. S ch u s se n r i e d'. Eine Geschichte aus den Tagen des Bozner Thurmbaues in drei Auszügen. Für die Bühne geschrieben vom Studierenden Herrn Franz Weber, Sohn unseres um das Kath. Lehrlings heim

hochverdienten Herrn Meisters Franz Weber in Bozen. Das Stück, nicht mehr das Erstlingswerk des so begabten und zu großen Hoffnungen berechtigten jungen Dichters, ist in jeder Hinsicht als formvollendet zu betrachten und auch sämmtliche Darsteller bemühten sich ihre Rollen wirksam zur Geltung zu bringen und leisteten in diesem Bestreben, wirklich ihr Bestes. Leider gestattet ges uns der Raum nicht mehr, sür diesmal eingehender uns über dieses Werk auszusprechen, werden aber in nächster Nummer des Weiteren

darüber be richten. Durch die Gnade Sr. k. Hoheit des Herrn Erz herzog Ferdinand Karl wurde dem jungen Dichter, der gegenwärtig sein Freiwilligenjahr in Inns bruck bei den Kaiserjägern abdient, Herrn Franz Weber ein Urlaub ermöglicht, um der Aufführung dieses seines schönen Welkes beiwohnen und die Ge neralprobe sür dasselbe leiten zu können. Nachrichten aus Bozen und Tirol. Ko?ett. 8. März. General Versammlung der Sparkasse. Die am 7. März stattgehabte General-Vertammlung der Sparkasse votierte außer

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Pustertaler Bote
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Page 11 of 12
Date: 25.08.1922
Physical description: 12
Wochen-Chronik. — Bruneck. Herr Generalzivilkommissär Exzellenz Credaro traf am 19. ds. nachmittag hier ein, nahm im Hotel.Bruneck' Absteige» quartier, erteilte am 21. vormittag im Zivil. Kommissariate Audienzen und kehrte an diesen Tage wieder nach Trient zurück. ^ Pflege der Keimalkunsl in Bru neck. Wir haben schon im vergangenen Jahre unsern Lesern verraten, daß unsere Brunecker Heimat einen weiteren Schmuck aus der Sand des bekannten akademischen Malers. Herrn Sans Weber aus München

zu erwarten hat. Jetzt ist dieses Werk durch den Auftrag unseres Mitbürgers, des Kaufmannes Herrn Johann Unlerrainer verwirklicht und kann uns Bru- lieckern sowie den Gästen in unserer Stadt wahrhaftig zur Freude gereichen. Ileber dem alten Stadttore am Fuße des Schloßberges, welches die östliche Begrenzung der mittelalter lichen Befestigung bildete, ha! Kunstmaler Weber in sinniger Weise durch ein Freskobild den GründSr der Stadt Bruneck Fürstbischof von Brixen, Bruno Grafen von BullenstStten ver ewigt

tätigkeit sehen. Diesen Dreien schreitet zur Seite eine freundliche Frau im farbigen Bür gerkleide des 17. Jahrhunderts. Zwischen die Figuren hat uns Kunstmaler Weber bunte Blumensträuße in breiten Körben hineingestellt und das ganze wieder mit heiteren Blumen- und Früchtkränzen eingefaßt. Bei diesem An lasse wurde auch dos ganze Geschäftshaus des Herrn Unterrainers in einem ruhigen, malten Rosaton gefärbt und die Fenster mit einer passenden, malerischen Umrahmung durch unsern heimischen Maler Kuber

machen wird. Wolle uns Kerr Kunst maler Weber noch recht oft besuchen um im Verein mit unsern tüchtigen heimischen Meistern seine erquickende Kunst im Pustertal zu Ehren zu bringen. ?. 3t. ^ Bruneck. (Promenadekonzert.) Am Donnerstag, den 24. ds. 8 Uhr abends, gibt die Feuerwehr-Kapelle am Graben ein Promenadekonzert. — Fußballspiel S. E. Brixen — S. E. Bruneck. Am Sonntag den 27. ds. tritt neuerdings unsere Fußballmannschaft ins Feld und zwar diesmal gegen einen starken Gegner, den S. C. Brixen. Brixen besiegle

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 11.04.1889
Physical description: 8
. Abgeordneter Pfarrer Weber. Meran, 9. April. Die slavische Geistlichkeit hat sich zum Wort führer ihrer Volksgenossen aufgeworfen und in ihrer Eigenschaft als Priester haben sie es bei dem unge heuern Einfluß der Kirche auf das Volk viel l ichter als irgend Jemand, die untersten Volksschichten auf zuwühlen. Als die Kirchenoberen nach Aufhebung des Concordates in Zwiespalt mit dem Staate ge- riethen, da brauchten sie nur ihre Priesterschulen, die Seminarien, in welchen sie unumschränkt und unbeeinflußt

als Vertreter ihres Volksstammes und seines Sammel begriffes, des Panslavismus, sitzen. Zu dieser Schaar gehört auch der Vertreter der Anspitzer Landgemein den, Pfarrer Weber oder wie er sich selbst schreibt Webr, und er hat sich das Zeugniß seines Bischofs, daß seine Reden „in der Art und Weise, wie sie gehalten werden, keineswegs eines Priesters anstän dig sind und durchaus nicht geeignet sind, gut zu wirken' vollauf verdient. Pfarrer Weber scheint ein Versuchsknabe des Episkopats

zu sein, in welchem der ganzen Gattung jener Hetzer ein „Huos exo' zugedonnert wird. Vielleicht hätte der krainische P. Klun seine heurige, die Kärntner Slovenen auf reizende Rede nicht gehalten, wenn der Fall Weber sich früher ereignet hätte. Wir werden sehen, wie dieser Fall der gesammten slavischen Hetzpfaffschaft in und außerhalb des Reichrathes bekommt. Trotzdem ist der Schritt des Olmützer Erzbischofs nicht am rechten Orte und nichr in der richtigen Weise unternommen worden. Er mag seinen Unter gebenen wehren

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 31.10.1864
Physical description: 4
den Engländern, welchen als Herrn von Indien die Sache zunächst lag. viel KopfbrechenS gekostet. Bald schrieb man diese unbegreifliche Bravour in Weberei und Färbe rei den Gräsern TibetS und Gewässern des HyvaS- peS. sowie der Geschicklichkeit der dortigen Weber zu, bald fabelte man von der Wolle eines breitschwänzt- gen SchafeS, welches am Brahmaputra heimisch sein sollte. Neuere Nachforschungen habe» über diesen wichtigen Industriezweig manche interessante Aufklä rungen geliefert

ist, auS je nördlicherer, kälterer Gegend er herkommt oder je strenger der Winter war, in welchem vaS Th er gefangen wurden Die sehr bedeutende Anzahl der Weber läßt vermulveu. daß die Shawlziegenheer- den ungeheuer groß seien. Naih Beendigung vea letzten Sikh-KriegeS erhielt der Fürst Gholai» Singhdie Provinz Kaschmir von den Engländern und mit ihr zugleich daS Monopol auf die feineren ShawlswoUen, die deshalb insge sammt von den geschickten Webern seiner Besitzungen verarbeitet werden. Leider

wird aber dieser künstle risch unvergleichliche Industriezweig von dem Fürsten nach echr orientalllcher Weise zur Gelderpressung be- nützt. Die Weber verdienen ungeachtet ihrer wun derbare« Geschicklichkeit und trotz der enormen Sum men, die häufig ein einziger Shawl kostet, kaum so viel, um ihr Leben nothdürstig zu fristen-. Der per sische und nissische Gesandte bestellten mehrere Shawl», von welchen da« Stück 3000 Thaler kostete! Rand- schit Singh zog jährlich 180.000 Pfund Sterling, also ungefähr l'/s Millionen

der Schärpe lief ein vier- bis fünfzölliger Saum mit gleicher Farbenfülle hin unv nach der Mitte zogen sich phantastische Kränze, Guirlanden und Stengel, zuletzt in Opalfarbe »erschwimmend, die wie ein Hof den Kreis einer DamaScener Rose umgaben. Bei den feinsten Sorten dauert die Arbeit an einem einzigen Shawl oft ein ganze« Jahr, indem täglich nur V» Zoll vorwärts geschritten wird. Bor dem Weber sitzt der Vorarbeiter mit der genauen Zeichnungsvorlage auf Papier und leitet den Gang de» Schiffchens

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