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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 23.07.1924
Physical description: 8
sind. Laut Artikel 114 des Regiftergesetzes vom 20. Mai 1897 sollen die Eintragungen der registerpslich- tigen Akte (Schenkungen und Kontrakte jeder Art, Darlehen und Rückzahlungen von Kapitalen usw.) in folgender Weise erfolgen: 1. Fortlaufende Num mer, 2. Datum des Aktes und Datum der Bestäti gung, Ort der Abfassung und Bestätigung, 3. Natur des abgefaßten Aktes oder der Bestätigung, 4. Vor- nnd Zuname der Parteien und deren Wohnsitz, 5. Summarische Angabe der Sachen, deren Ortsbe stimmung, Preis

i st hiezu verpflichtet? Laut Gesetz vom 20. Mai 1897, Nr. 217. obliegt die Ver pflichtung zur Anmeldung und Entrichtung der Taxen zufolge Artikel 73 des Gesetzes 1. den No- tareü für alle von ihnen verfaßten Akte und auch Akte, welche von Privaten geschrieben und vom Notar bestätigt sind, innerhalb 20 Tagen; 2. den Gerichtskanzlisten betreff Urteile und Entscheidun gen der Gerichte, innerhalb 20 Tagen; 3. den Aus gehern wieder innerhalb 20 Tagen; 4. den Sekre tären oder Delegierten

einer jeden öffentlichen Ver waltung oder eines öffentlichen Unternehmens oder auch vom Vorstande derselben innerhalb 20 Tagen nach Datierung oder Approbierung der vorgesetzten Behörden, wenn selbe vorgeschrieben ist. Laut Art. 74 sind innerhalb 20 Tagen schriftliche Privatakte anzumelden, wenn selbe nicht besonders vom Gesetze ausgenommen sind. Die Pacht- und Afterpachtver träge, Abtretungen, Rückabtretungen oder Auf lösung von Verpachtungen unbeweglicher Güter, welche nicht schriftlich abgefaßt sind und die Erneue

rungen und Verlängerungen von Pachtungen müs sen 20 Tage nach Ausführung derselben registriert kverden durch die Parteien. Wenn solche Verträge im Auslande geschlossen werden betreff der im Kö nigreiche gelegenen Güter innerhalb 6 Monaten durchzuführen. Die Verpflichtung ist immer soli darisch. — Laut Artikel 75 ist die Erfüllung einer aufschiebenden Bedingung bei einem öffentlichen oder privaten Vertrag oder bei Übertragung von todes- wegen oder die Ausführung des Vertrages vor Er füllung

der Bedingung 20 Tage nach Ausführung der Übertragung von den Parteien anzumelden. — Laut Artikel 76 sind Testamente und andere Er klärungen des letzten Willens von den Gerichten und Notaren nach Vorlage des Totenscheines nach den im Artikel 79 festgesetzten Terminen im Original dem .Registeramte vorzulegen, auch wenn sie widerrufen sind, foferne man den Widerruf geltend machen will/ — Laut Artikel 77 find solche Akte schon vor Ablauf der Fristen zu registrieren, wenn sie bei Ge richt vorgelegt

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Volksbote
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Page 2 of 6
Date: 24.10.1940
Physical description: 6
des Kredites vertrat — „desto bester werden wir uns verteidigen können und ich hoffe, daß das Verhältnis der Kriegsauslagen noch mehr steigen wird.' Laut Mitteilung des Unterstaatssekretärs Butler hat die britische Regierung es aufgeben müsten, normale Handelsbeziehungen mit Rumä nien zu unterhalten. Hinsichtlich der diplomati schen Beziehungen, sagte er, hat der Bukarester Gesandte Vollmacht, nach eigenem Ermesten zu entscheiden. — Eine Mitteilung der Admiralität hat ausdrücklich zugegeben

, kürzlich in einer Funkrede, England sei jetzt so stark wie noch nie im Laufe der Jahrhunderte, cs sei daher seinen Feinden gegenüber unnachgiebig und verlange die gänzliche Kapitulation' derselben. — Laut Mitteilung des Schatzkanzlers ist die britische Regierung bereit, auf dem ameriMrischen Markt einige der bekanntesten Gemälde ver Londoner Bilder-Sammlungen gegen Barzahlung oder 'Waren abzutrete». — Die Auslage« für den Bau und die Herrichtung von Lustschutzunter ständen

Schadenersatz zu verlangen. — Die Taß-Agentur hat eine Meldung englischer Zeitungen, laut welcher Sowjettruppen in Ru mänien einmarschiert wären und ein sowjetisches Torpedoboot ein rilmänisches Schiff im Schwar zen Meer versenkt hätte, als jeder Grundlage entbehrend zurückgewiesen und ebenso auch eine Meldung von Istambuler Blättern, nach welcher in der Rähe von Galatz ein Zusammenstoß zwi schen sowjetischen und deutschen Truppen erfolgt wäre. — Dieselbe Agentur stellt nachdrücklich eine amerikanische

Nachricht in Abrede, laut welcher der türkische Moskauer Botschafter am 18. ds. eine geheime Unterredung mit Stalin gehabt hätte. — Nach dem kürzlich geschlossenen Handelsvertrag zwischen der Sowjetunion und Schweden gab die Sowjetunion bei einer wich tigen schwedischen Firma eine riesige Menge von Bestellungen, hauptsächlich von elektrischen Ge neratoren, in Auftrag. — Vom Präsidium dötz Obersten Rates der Sowjetunion ist am 22. ds. das Abkommen mit Finnland über die Ent militarisierung der Aalands

Ministeriums des Aeußern erklärte u. a., die Tokioter Regierung betrachte das britisch-japanische Abkommen über die Abriegelung des Verkehres über Hongkong mit dem China des Marschalls Tschang-Kai-shek als noch in Kraft stehend, obwohl dasjenige über die Absperrung des Verkehres über die Burma- Straße abgelaufen ist. — Laut Nachrichten aus Bangkok hat der tailändische Erstminister in einer Funkrede erklärt, Tailand verlange eine gerechte Absteckung der Mekong-Grenze. Tailand (Siam) sei entschlossen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 16.07.1939
Physical description: 8
. Das Brüllen des Rindes war wieder zu hören. Es klang diesesmal etwas fer ner als vorhin. „Sind wir nicht vom Wege abgekommen?' fragte der Sohn unruhig. Der Vater antwortete nicht, er ging nur eilig weiter, in der Richtung auf das Brüllen zu. Es wurde langsam dunkel. Vom Dorf her klang das Läuten einer Glocke dumpf durch den Nebel, als sei ihr Klöppel mit Watte umwickelt. Der Mann hob die Hände an den Mund und rief laut: „Io — se — fa!' Die zwei verhielten den Schritt, um auf Antwort zu warten

, aber nichts mel dete sich. Der Vater stieß einen Laut aus. „Wo sie nur steckt!' sagte er beklommen. „Ich sage ia, wir haben uns verirrt', beharrte der Sohn, „das Moor liegt wei ter recht. Wir hätten nicht über die An höhe gehen sollen.' „Also gehen wir mehr rechts', erklärte der Vater nachgiebig. Sie wandten sich nach rechts. Der grasige Weg unter ihren Füßen war lange nicht mehr zu sehen, aber sie fühlten an den unebenen Schol len, daß sie über einen Sturzacker gingen. „Wessen Feld ist das nur?' fragte

der Sohn und blieb aufseufzend stehen. Er wischte sich die Stirn, es war nicht sest- zustellen, ob es Schweiß oder Negennässe war. Der Vater war weitergegangen, jetzt wandte er sich und rief: „Wo bleibst du, Wilhelm, — sollen wir uns auch noch verlieren?' „Ich komme schon', antwortete der Sohn und sprang mit ein paar Sätzen dem Alten nach. Plötzlich kam wieder das brüllende Klagen der Kuh durch die Nacht, der Laut kam von links. „Nun also Erzählung von Maree Stahl. Sie standen still und lauschten

Herzloser Zwang. — Doch sieh, am Firmamenie Ein Sternlein hellt, Lichtbote einer andern Uns fremden Welt Und dennoch einer „Heimat' Glückselig Land, Dem, der aus Erdentiefen, Sich ihr verband! L. v. Werdt. „wir sind ja im Moor — mitten ini Moor!' Endlich lat der Aaler einige Schritte vor und sireckte tastend die Arme aus. Seine Finger berührten etwas Festes und fuhren in grasig erhöhtes Erdreich. Er stieß einen undeutlichen Laut aus und ließ sich mit der Brust vornüberfallen. „Der Damm', flüsterte

auf uns zu und oersinkt.' „Sie wird die Kuh nicht im Stich las sen', meinte Wilhelm, „sie läßt die Schek- ke niemals halb versunken im Moor zu rück.' Sie gingen weiter. Wilhelm stand manchmal aufhorchend still und neigte das Ohr dem Nichts entgegen, um einen Laut oder eine Bewegung zu hören. Ei nes derlnige Male wollte er eine Bemerkung Vater unwirsch, „dort ist Josem mit dem! über den stets gleich bleibenden Grund Rind, du machst einen ganz kopsscheu, gehst immerfort nach rechts, während es doch links ist.' Wilhelm

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Alpenzeitung
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Page 4 of 4
Date: 25.05.1940
Physical description: 4
des Sprechens nnd der Ver ständigung durch Laute, das sind Dinge, die die Wissenschaft vor allein in den legten Jähren stark beschäftigt haben. D«nn schließlich ist heute alles in der Ge schichte der Menschheit und in der zu er wartenden Weiterentwicklung aus die Sprache, auf den Laut, aus das Wort abgestellt. Wo aber fängt die Sprache an? Beim Tier? Aber bei welchem Tier? Wo sonst alles schweigt Unser kleiner Planet ist gewissermaßen der Lärmball des Weltall. Denn die be rühmte Phrase von der Sphärenmusik

!' Die Beschränkung selbst bei den Lebe wesen, die hören und Laute erzeuge» können, ist außerordentlich groß. Wir kenn..i zahllose Insekten, die nur einen einzigen Laut, ein Summgeräusch Her oorbringen und sich auf dieses Geräusch in de? Sendung und im Empfang be schränken müssen. Aber zahlreiche Fachwissenschaftler ha ben sich die Mühe gemacht, bei den übri gen Tiere, die ein wenig gröberes Ver mögen in bezug auf die Lauterzeugung besitzen, die Geräusche genau zu erkun den und mit Hilfe der modernen Technik

(Schallplatte und Mikrophon) aufzuzeich nen. Der Zoologe Ludwig Koch hat in dieser Richtung glänzende Erfolge zu verbuchen gehabt. Allerdings muß er gestehen, daß die Tiere eigensinnig sind wie die kleinen Kinder. Wen» man sie belauschen will, gel?«» sie keinen Laut von sich. Als er z. B. brüllende Löwen in einem Zoo belauschen wollte, mußte er 23 Stunden warten , ehe sich die Könige der Tierwelt dazu herbeiließen, auch nur das Maul auszutun. Ein Rhinozeros, das für ein sehr starkes Brummgeräusch berühmt

mar, gab überhaupt nie mehr einen Laut von sich, nachdem man ein mal in seiner Nähe ein Mikrophon auf gebaut hatte. Wölfe, die jede Nacht ein tolles Konzert veranstalteten, verkrochen sich nnd betrachteten nur aus der Entfer nung den merkwürdigen Gegenstand den man ihnen da in die Nähe ihres Käfigs gehängt hatte. Als er gar ein Murmel tier zu einer ..Musikaufnahme' verleiten wollte, und ihm ein Mikrophon vor dem Höhleneingang setzte, war das Tier wie der Blitz verschwunden und grub

Geräusche, die eine ganze Schilderung des Zuftandes und des Auf enthaltsortes enthalten dürften. Aber hier ist man mit der bisherigen For- ichun.? noch nicht weit genug vorwärts gekommen, um Endgültiges sagen zu können. Sie „reden' doch! Von den Giraffen und den Okapis hat te man behauptet, diese beiden Tiere könnten überhaupt gar keinen Laut von sich geben, sondern seien bei vollkommen richtig ausgebildetem Kehlkopf stumm. Doch es handelt sich hier um einen Irr tum. Man hat im Zoo von Antwerpen

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Bozner Tagblatt
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Page 5 of 6
Date: 06.11.1943
Physical description: 6
die Stimme des Arztes, nicht ganz logisch, aber laut und siegessicher. Und gleich drauf erklang die der Schwe ster: „Da ist der Sohn. Wirklich und wahr haftig. Und nun schreit er auch. Zufrie den. Dr. Peters?' „^ist es vorbei.?' stammelte Michael, sein Gesicht war ganz naß. vom Schweiß und^oon Tränen. Er konnte nichts sehen, fuhr sich mit dem Aermel darüber. Man hörte einen 2lugenblick lang nichts als das wütende Quäken, das sich erhoben hatte, laut und neu. „ t r , Randi schlug die Augen auf und lah

sein, das alles. Und das Denken fiel so schwer. 'Auf einmal aber war die Er innerung da, und das Grauen durchschüt telte sie noch einmal, unheimlich, vereb-- bend. „Schwester,' flüsterte sie. „Ist alles in Ordnung? Wirklich?' „Wirklich,' sagte die Schwester ernst. „Sie können sich daraus orrlassen.' Ngndi griff nach ihr. schlang die Arme um ihren 5ials und zog ihr Gesicht an ihr eigenes, sie schluchzte wieder. „Es war so anders — diesmal,' stam melte sie, laut weinend, aber erst jetzt entspannte sich die letzte Abwehr

? Vieler Dr. Peters war ko seltsam verstört g?we- len über das .zweite Kind, obwohl es kräftig und normal war. genau wie der Junge. Waren denn alle Mütter gleich unvernünftig — — Aber in diesem Augenblick hörte sie einen Laut, der sie sehr beruhigte. Ein Lachen, laut und befreit, ein echtes rich tiges Lachen, wie von einem gesunden Menschen. Aufatmend zog sie die Tür ms Schloß. „Du freust dich? Du bist nicht betrübt?' fragte^Michael erlöst. „Aber warum soll ich denn — das ist doch großartig! Zwei

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.06.1939
Physical description: 8
, und wie so ein Ding ist, aalglatt und ganz blödsinnig zusammengelegt, schlüpft es mir aus der Hand, ich greife danach, — bekomme es zu fassen, es geht auf... ein frischer Wind weht und auf ein mal flattert es wie ein rosiger Wimpel im Wind, fliegt mir ins Gesicht, bläht sich und entfaltet sich — kurz, treibt ein necki sches Spiel, und ich bemühe mich ver zweifelt, den aufrührerischen Schlafanzug wieder einzusaugen.' Fred lachte jetzt aus vollem Halse. „Das mar lustig', sagte er. „Lacht nicht so laut!' sagte Gerd

und sah sich scheu um. „Na und —', fragte Fred, „was kann man dagegen haben, wenn mir lachen?' „Jetzt kommt es —rief Gerd halb laut. „Ja, jetzt kommt meine Haltestelle', rief Fred dagegen. „Aber höre doch!' beeilte sich Gerd. „Ich stehe also noch da, plötzlich reißt mir jemand von rückwärts den Schlafanzug aus der Hand und schreit: „Das ist also der Kerl, mit dem du durchgehen willst!' Fred war schou aufgesprungen. Seine Augen funkelten vor Ärger. „Jetzt, wo es interessant wird, muß ich aussteigen

auch mit den wütendsten Schmer zen. Hanne Wiebke hatte eine glückliche Hand für Mutter und Kind. Aber auch der Sturm und das Meer hatten seltsame Stimmen für Hanne Wiebke. Sie riefen nach ihr, wenn ein Unglück geschehen sollte. Dann fuhr die Fischerfrau mitten im Schlaf hoch. Sie saß aufrecht iu dem Alkovenbett und lauschte. „Ich komme!' sagte sie dann laut und zog die geölten Schaftstiefel und die alte Lederjoppe an, die ihr Mann ihr hinterlassen hatte. Sie lief durch die Nacht. Die Kraft ihres Herzens besiegte

in dieser Nacht. Erst als die Morgensonne goldenes Licht in die Stube warf, erwachte die Frau. Sic sah Klaus in der Tür stehen und lä chelnd auf sie zukommen. Seine Augen waren mit einem frohen, klaren Ausdruck auf sie gerichtet. Sie breitete die Arme aus und rief laut seinen Namen. das eigne Herz voll von Glück: Klaus!' Da verschwand die Erscheinung und wurde eins mit dem goldenen Glanz. .Hanne Wiebke stand auf und ging an das Meer. Die Fischer zogen gerade ein leeres Boot an den Strand. Es gehörte Klaus

möchten.' Sie ging und bald hernach verließ auch Paola das Haus. Es gefiel ihr, an diesem herrlichen Tag durch die belebten Straßen zu schlendern, bald vor einem Denkmal oder einem alten Palast stehen zu bleiben, dann wieder einen Mann zu betrachten, der mit einem von Blumen überquellenden Korb seine duitende Wa re laut anpries. Von der Via Martelli aus sah sie schon das stets neue Wunder des Doms; sie blieb eine Weile entzückt stehen, dann ging sie nach der Via Calzaioli

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Brixener Chronik
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Page 17 of 38
Date: 29.05.1909
Physical description: 38
: Wo ist er? und viel Gemurmel war über ihn unter dem Volke. Denn einige sagten, er ist gut, andere aber sprachen: Nein, er ist ein Volksver führer. Doch redete niemand offen von ihm, aus Angst vor den Juden. Dazu bemerkt der heilige Augustin: Wer sprach nicht öffentlich von ihm aus Furcht vor den Juden? Offenbar die, welche sagten, er ist gut, nicht die, welche sagten, er ver führe das Volk. Der Laut dieser wurde gehört wie das Rauschen der Blätter. Er verführt das Volk, das wurde lauter gesagt, er ist gut, das wurde

, aber laut das Christentum bekämpft. Er würde sehen, wie in den Parlamenten und in den Regierungs kreisen man laut fordert, daß das Christentum verdrängt werde und nur wenige Stimmen sich für das Christentum erheben. Er würde erfahren, daß manche städtischen Verwaltungen das Chri stentum selbst aus der Kinderwelt und aus der Schule zu verdrängen suchen; selbst vor den Kin dern soll man nur mit gedämpfter Stimme von Christus gut reden. Er würde sehen, wie städtische Verwaltungen sich fürchten

vor christlichen Unter nehmungen, wie wenn sie feuergefährlich wären. Er würde weiter hören, daß in der Kunst- und Theaterwelt das Christentum verdrängt worden ist. Ein Schauspieler, der Jude war, konnte vor seinem Tode erklären, daß^ er selbstverständlich seiner Konfession ireubleM, aber wie wenige Christen wagen es, in diesen Kreisen hervorzutre ten. In diesem Saale, dem schönsten Innsbrucks, wie oft ist hier laut über das Christentum ge höhnt und gespottet worden, und wie selten wird hier vom Christentum

gut gesprochen. So wol len wir denn wenigstens auf dem Katholikentage, der heute hier tagt, laut im Namen des ganzen Volkes von Tirol ausrufen: „Christus ist gut, und uns wenden gegen die, welche sagen, Chri stus und seine Lehren sind ein Verderben!' Im großen Blätterwalde der Presse, wie gedämpft ist da die Stimme derjenigen, welche für Christus eintreten — laut erklingt der Hohn und Spott über das Christentum und in die Arbeiterwelt trägt man es als Programm hinein, Religion sei Privatsache

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 15.07.1928
Physical description: 8
und die Waisen laut Art. 24 und 23 des Dekretes vom 21. Dezember 1925, Nr. 2373, darauf Anspruch erheben. Die Liqui dierung erfolgt von Seite der Verwaltung, von der der Arbeiter abhängig war. Art. 4. Laut Art. 14 und 15 des kgl. Dekretes vom 31. Dezember 1925. Nr. 2383, hat die Ab fertigung auch beim Tode des Arbeiters zu er folgen, der fix angestellt ist, und sie gebührt der Witwe oder den Waisen gemäß Art. 24 und 25 des genannten Dekretes. Art. 5. Der Art. 17S des Reglementes, geneh migt mit kgl. Dekret

überwältigt wurde. „Hat er etwas gesagt?' „Er sagte nur: „Gute Nacht, gute Nacht, Johannes!' Aber er war so seltam. Ich glaube, er ist krank. Wollen Sie sich nicht noch nach ihm umsehen, Herr Konsul?' ' Der Alt« ging. Falkenberg blieb im Zimmer stehen wie ge lähmt. Plötzlich wird er von dem Laut eines Schus ses, eines Nevolverschusses, geweckt. Er fährt .heftig zusammen und ruft: „Karl!' Dann eilte er durch die Tür und rast die Trep pen hinauf. Besinnungslos stürzt er in die Wohnung des Bruders. Schon

war der Konsul wie betäubt. Des lumpigen Geldes wegen — das ist unmöglich! dachte er und rief laut den Namen seines Bruders: „Karl! Karl!' Falkenberg griff wieder nach dem Brief, den sein Bruder geschrieben hatte, bevor er di« furchtbare Tat beging. „Lieber Bruder, ich bin unschuldig'. Das war alles. Was sollte es be deuten? Hatte jemand anders dois Geld g<!nom- men? Er war ja nachts unten in der Wohnung gewesen. Jedenfalls wußte 'er von dem Dieb stahl, und vielleicht war das der Grund

, daß er sich erschossen hatte. Erschossen! Der Konsul betrachtete wieder den Toten. Und der sonst kaltblütige Mann wurde so von Schmerz über wältigt, daß er zwischen den umgekehrten Bil dern umhertaumelte und laut stöhnte. Als er aber vorsichtige Schritte im Neben- ziininer hörte, wurde er plötzlich ruhig. Es war der Aite, der hereinkam. Der Konsul ging ihm entgegen. »Was willst du?' fragte er. ' ''' ' „Ich hörte einen Schuß', stammelte der Alte, „und ich sah Herrn Konsul die Treppe hinauf laufen'. „Mein Bruder

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 28.08.1928
Physical description: 6
vor 4 Uhr nachmittags in Venezia eintreffen, wahrscheinlich wird von Bolzano nach Venezia und zurück ein Extrazug für die Teilnehmer be reitgestellt werden. Die Teilnehmer genießen freie Fahrt auf alien ànpsbooten von Venezia und dem Lido, 5«emdcnfretMnz am 25. August A92S Laut Statistik der Kurvenvaltung beträgt die Besuchszifser ab 1. Jänner 1928 45.129, die Togeszisfer 1SLL Personen. Die Rückkehr dcs ZZI. Infanterieregimentes In vollster Ordnung lehrte Sonntag vormit tags das 231. Jnflinterieregiment

, Della Pietà Pforten dem Publikum wieder eröffnen. Die des. Daraus geht aber hervor, daß der Laut Albertina, Hillebrand Margareta, Pegoretti Direktion hat sich entschlossen, nur erst- der Meeresströmungen im einzelnen gar l»cht klassige Filine mit vorzüglicher Orchesterbeglei- unveränderlich sein kann; denn wenn beispiel--. Verstorbene: Schanderl Martino, Privatier, 'ìi.. ... ^ ....... ßl Jahre all; Pichler Erberto, Metzgerkind. Ehcausgebote: Angeli Carlo, Briefträger, mit Schönegger Maria, Köchin

der Wind, heim lich, lockend und süß. Allüberall her klang es wie leises Tönen, hinausziehend in die stillen Dämmer und wieder vergehend. «Nun bin ich da — bei dir — in der Traum- stille der Nacht'. Laut ruft es der Hirle über die schwarzen Wasser. „Die sterbende Sehnsucht deiner Blicke zog mich hin — und dein letztes Rufen'. — In der Stille der Ferne noch heimlich — heißes Weinen klang. Wie erlöschend Feuer zucken und sprühen tausend Lichter über dunk les, verlaß'nes Moor, die Einsamkeit hütet

die Geheminisse — wie erstorbene Lippen. Durch den Himmel wild jagen Blitze bleich, Ihr vergänglich Bild wandelt durch den Teich. Wie gewitterklar mein ich dich zu sehn Und dein langes Haar frei im Sturme weh'n. N. Lenau. „Ich bin bei dir — in nächtlicher Stund'', laut es der Hirte ruft. Nur das Säuseln und Rascheln der hohen Gräser gab leise Antwort, wie ferne, klagende Stimmen nahte es dem Ohr. Mitternacht ist's, — fahles Silberlicht flutet über das flache, weite, träumende Land, vermag

nicht zu jenen fernen Gründen zu dringen. Leise ziehen stille, fremde, weltentrückte We sen im unirdischen Lichte über die. dunklen, schlammigen Wasser, tausend und abertausend sprühende Flämmchen begleiteten ihren Weg. Ziehen hin — wie die unaeliörte Sehnsucht. wie irrende, nachtdunkle Augen, die längst ihr Ziel verloren. In der Oase des Glückes hielten sie Rast, ver gruben sich in ewiges Träumen. „Ich bin bei dir, süßes, totes Mädchen dui', laut es der Hirte ruft. „Hör' aus dem Schilfe die ewigen Worte

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 17.03.1928
Physical description: 6
verboten. Uebertretungen werden laut den entsprechenden Gesetzesbestimmungen be straft. Die städt. Slcherheitswache ist beauftragt zu sorgen, daß diele Vorschrift eingehalten wird. Geburten in der Pfarre Bolzano im ZNonak Februar k. Maria, Tochter des Hartmann Pallhuber, Pensionist, und der Anna Unterhuber. 5. Maria, Tochter, des Antonio Mair, Stein arbeiter. und der Anna Winterte. 6. Herta. Tochter des Dr. Alfredo Ariani, Arzt, und der Margareta Dolferini. 7. Carlo, Sohn des Giuseppe Holzinger

Anlagen, die am 1. Oktober 1927 in d?r Provinz Bolzano bestanden haben und wo die Schlachtung von Tieren, die Ver arbeitung, die Aufbewahrung, die Konservie rung in Eis und der Verkauf von frischem Gefrierfleisch und Fleischprodukten' vorgenom men werden, lant den technischen hygienischen und sanitären Vorschriften laut Art. 1, 6. 29, !!I. 5V und Z8 des Reglement- über die sani täre Ueberwachung des Fleisches, genehmigt mit kgl. Gesetzesdekrete vom 21. Juli 1927, Nr. 1586, zu uniformieren

. 2. Aus dieiem Grunde müssen alle Inhaber von Schlachtlokalen in den Gemeinden, die kein öffentliches Schlachthaus besitzen, oder in Ge meinden, wo die gewerbliche Schlachtung laut Art. 1 dos genannten Reglements erlaubt ist, als auch die Inhaber von Verkaufsstellen von frischein Fleische, Gefrierfleisch, Wurstwaren nnd Konservenfleisch, die für den Verkauf in der Gemeinde, wo sie hergestellt werden, be stimmt sind, innerhalb eines Monates vom Datum der gegenwärtigen Verfügung an den Podestà um eine Beschau

durch den Gcmeinde- veterinär ersuchen, damit dieser laut den Bor schriften des Reglements sein Gutachten abgibt und damit die Anlagen nach den Vorschriften uniformiert werden. Der Podestà wird die Ver gütung bestimmen, welche die Inhaber für die Besichtigung durch den Veterinär diesem zn entrichten haben,, . .. 3. Die Inhaber von Fleischhanereien, ange> schlössen an Privatanlagen für die Erzeugung von Wnrstworcn, Konservenfleisch, Fleisch in Dosen, Fleischetxrakt und anderer Lebensmittel aus Fleisch

innerhalb eines Monates durch den Herrn Po- desta uin die Autorisierung durch die kgl. Prä fektur ansuchen, um den Betrieb der Eisanla gen weiterführen zu können. L. Die Herren Podeftas sind beauftragt, für die Ausführung dieser Vorschriften Sorge zu tragen. 6. Uebertretungen der genannten Bestim mungen werden laut Art. 61 des zitierten Re- gleinentes bestrast. vunck eisne Roman von Adolf Ott. Amerik, Copyright 1925 by Lit.-Vnr. M Lmclie, Dresden 21 lso, Fm'iwhimii) Fromholz erging in allgemeinen

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Volksbote
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Page 7 of 8
Date: 14.08.1941
Physical description: 8
Tleisch- und Hühnerverkauf . zu Ferragosto Laut Verfügung des Landwirtschastsministe- riums wurde es den Präfekten der einzelnen Provinzen freigestellt. am Freitag, 15. August Ferragosto — den Verkauf und die Verabrei chung von Fleisch und Hühnern zu gestalten. Im Kalle der Bewilligung ist aber am Sonn tag. 17. August, der Verkauf von Fleisch und am Dienstag. 19. August, der Verkauf von Hühnern verboten. Höchstpreise Der Provinzialausschuß für die Regelung und Kontrolle der Preise

). 5. Zuwiderhandelnde werden laut kgl. Gesetz- dekret vom 27. Dezember 1040, Nr. 1715, bestraft. Heu und Stroh muß angemeldet «erden ' Das Provinzialkonsortium der Landwirte teilt mit: Alle Interessenten werden darauf aufmerksam gemacht, daß laut Ministerialdekret vom 30. Mai 1941 alle Mengen von Heu sowie Weizen-, Hafer-, Rogqen- und Eerstenstroh, welche im Jahre 1941 im Königreich gewonnen oder aus anderen Ge bieten einqeführt werden, zur Verfügung des Landwirtschaftsministeriums gehalten werden müssen

werden. Die Jagd auf Schwimm- und Sumpf vögel wird vom Ministerialkommissär auf Grund der Befugnisse, die ihm laut Artikel 11 des nationalen Jagdkalenders zustehen, zur ge gebenen Zeit gestattet werden. Zuweisung von Schweinckraftfuttcr Mit kürzlicher Zuweisung des Landwirtschafts ministeriums wurde den Landwirten unserer Provinz eine beträchtliche Menge von Kraft futter für Mastschweine zur Verfügung gestellt. Dieses Kraftfutter muß nach den genauen Anweisungen des erwähnten Ministeriums

ein Zuweisüngsgesuch richten. Die Bezugsscheine werden von der erwähnten Sektion nach lleberprüfung der entsvrechenden Viehzählungslisten ausgegeben und dienen zum Einkauf des Futters bei den verschiedenen Wie- derverkäufern in den größeren Verbrauchsort schaften unserer Provinz. Das Kraftfutter wird an die Wiederverkäufer franko um Lire 135.50 pro Zentner abgegeben. a Die Desinfektion für junge Obstbäume vor. geschrieben. Die Kal. Pflanzenschutzstelle teilt mit, daß laut Ministerialdekret vom 16. Fe bruar

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 13.08.1887
Physical description: 8
mit Stube, Küche, Kammer, Keller, Torggl, Stadl, Stallung, d. einem Krautgarten, e. Ackerfeld von 2 Jauch 6V4 Klafter, б. Weingarten von 32 Graber 10 Klafter, von ^ , .. . zum Törler führt, 2. an den Eigenthumswald, 3. Eggers güter, 4. an Obergenagnerberg; 2. eine Bewaldung, richtiger Gemeindebewaldung, mit Lärchen besetzt, von 3 Morgen 105 Klafter zum alleinigen Streubezug, und wieder 3. eine Gemeindebewaldung von 4 Morgen 407 ^ Klafter stoßt um und um an die Gemeinde. Laut Uebereinkommen vom 11., verf

. 14. Juni 1878 Folio 1922, hat ein Untergenagner-Hofbesitzer das Recht des Wafferbezuges vom Troge beim Obergenagnerhof aus der im Klaubberg Cat.-Nr. 341 lit. X. vom sog. Schloßgütl entspringenden Quelle, — zur Hälfte Laut Grundlasten-AblösungS-Erkenntniß Vers, am 12. Mai 1885 Folio 1586 I!!. wurde für einen Hatscher- oder Plankerswanghosbesitzers das Holz- und Streubezugsrecht aus dem Gunglwalde für immer auf gehoben erklärt. Endlich genießt ein Untergenagner-Hofbesitzer laut Regulirungs-Vergleich verf

. 13. Mai 1885 Fol. 1596 I!l. Theil das Weiderecht in der „Schönalpe' der Gemeinde Wangen. Erscheinen im Grundbesitzbogen Nr. 360 Parz.-Nr. 2757, 2856, 6443, 6444 bis incl. 6457, 6461 incl. 6470, 6471/,, 6471/,, 6473 incl. 6478, 7417, 7418, Bau-Parz. Nr. 677,680, 726, im Gesammtschätzungs- werthe von . . . . . 4500 fl. ».Laut Kauf vom 12., verf. am 14. Februar 1876^ Folio 500: Cat.-Nr. 194 der Gemeinde Ritten, das sog. Zachgütl in Oberlengmoos, bestehend aus: s. einer Behausung, Stube, Küche, Kammer

.-Nr. 199 eine Wiese, das Angerle genannt, von 8 Tagmahd 15 Klafter, grenzt, 1. an Gem .-Fahrweg, 2. und 3. an die obere Kofelswiese, 4. an Fahrweg. Laut Uebereinkommen vom 12. September, verf. 10. Oktober 1876 Folio 3244 wurde einem Zacherguts besitzer die Neufassung der auf der Wiefe Cat.-Nr.2od des Zieglerhofes entspringenden Quelle, und alle zur Sammlung des Waffers nöthigen Borkehmngen gestattet. Diese Realitäten erscheinen im Grundbesitzbogen Nr. 336 Parz.-Nr. 1800, 1801, 1802, 1803, 1804 Wiese

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Der Bote für Tirol
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Page 14 of 20
Date: 06.07.1837
Physical description: 20
nur geringen Herstellungskosten. Innsbruck, den 2. Mai 1837. - K. K Gubernium für Tirol und Vorarlberg.' Karl Graf v. Wolkenstein, k. k.,Gub^-Sekretär. Kundmachung. Laut Eröffnung der hohen k. k. allgemeinen Hofkämmer vom 7. l. M., Z. 13025, wurde das dem Karl Mayr und Franz Rudolph Hoffmann am 16. März 1832 auf eine Der-' besserung i' der Zurichtung der Federkiele ertheilte Privileaium auf weitere zwei Jahre verlängert. , Innsbruck, den 25. April 1837. K. K. Gubernium für Tirol und Vorarlberg. Karl Graf

v. Wolkenstein, k. k. Gub.-Sekretär. Kundmachung. . Laut Eröffnung der hohen k. k. allgemeinen Hofkammer vom 7. v. M. , Z. 12731, wurde das dem Joseph Peltast am 27. März 1835 verliehene Privilegium auf eine Erfindung und Verbesserung' des Verfahrens zur Erzeugung des Borax auf die weitere Dauer eines Jahres verlängert. . Innsbruck, den 6. Mai 1837. : K. K. Gubernium für Tirol und Vorarlberg. Karl Graf v. Wolkenstein, k. k. Gub.-Sekretär. Kundmachung. Laut Eröffnung der hoben'k. k. allgemeinen Hoskammer

vom 1. v. M., Z. 14515, bat NikolausWinkelmann das ibm am 11. Juli 1836 verliedene Privilegium auf eine Verbetie» rung in der Fabrikation der Sonn» und Regenschirme frei willig zurüKgelegt. Innsbruck, den 6. Mai 1837. K. K. Gubernium für Tirol und Vorarlberg.. Karl Graf v. Wolkenstein, k. k. Gub.-Sekretär. Kundmachung. Laut Eröffnung der hohen k. k. allgemeinen Hofkammer vom 18. v. M., Z. 16313, wurde das vein Anton Gottinoni am 13. Juni 1836 auf eine Verbesserung der Seidenhaspeln verliehene Privilegium wegen

Njchtbeiichtignng der Tazen für erloschen erklärt. Innsbruck, dcn 9. Mai 1837. . . K. K. Gubernium für Tirol und Vorarlberg. Karl Graf v. Wolkenstein, k. k. Gub.-Sckretär. K ll n d in a ch u n g. Laut Eröffnung der hobrn k. k. allgemeinen Höfkammer, vom 16. v. M., Z. 19596, ivurde das dein AntoN Grimm, Zimmermeister zu Fischainend, auf die Erfindung einer S!uf- zugmaschine unterm 2. Juni 1830 verliehene fünfjährige Pri vilegium auf rrei.tere zwei Jabre verlängert. Innsbruck, den 9. Juni 1837. K. K. Gubernium

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Der Burggräfler
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Page 7 of 8
Date: 01.02.1926
Physical description: 8
gegen die Stadtverwaltung ailsgeftoßeir werden, welche die notwendige Instandsetzung der Brücke aus finanziellen Gründen nur sehr lästig be treibt.' Und nun vernahm man im Radio das Ge polter von schweren Stc'inen, die ins Wasser gestürzt wurden und das Johlen einer aufgeregten Volks menge. „Bei Picadilly wird geschossen!' verkündete ein anderer Rufer, und in kurzen Jntervalleneknat- terten Maschinzewehrschüste, dazwischen wurde hef tiges Geschrei, in das sich bereits Wehrufe anschei nend Verwundeter mischten, laut

können, diese Schuhe bringe ich mcineni Liebchen mit!' Da zwischen wurden gellende Frauenstimmen laut und krachten Rcvolvcrschüstc. Ein Weib ries laut: „Tie Elenden plündern nur für ihre Geliebten, wir müs sen uns unseren Anteil selbst holen.' Vergebens war der Gegen sturm der Polizisten, die gegen die aufgebrachte Menge machtlos schienen. Den Gipfel punkt der Sensation bildete aber die Jn-die-Luft- Sprengung der Bank von England, die'kurz nach Mitternacht erfolgte. Von ci'ncr anderen Seite der Stadt wurde

gemeldet, daß erbitterte Eisenbahner eben daran seien, sich an dem Transportminister zu vergreisen, der sich im Klub einen Truthahn habe servieren lasten, während er die Lohnforderungen der Maschinisten tags zuvor zurückgcwiesen habe. Wilde Rufe wurden laut: „An den Laternenpfähl mit ihm!' „Nein,' riefen andere, „er soll au den Schlot einer Lokomotive geknüpft werden, der Trans port hat mit den Laternen nichts zu tun!' Nun explodierte ein Dampfkessel, ein ungeheurer Tu mult erhob sich: „Viktoria

-Station brennt!' Man hörte das Anfahren der Löschzüge und das Prasseln des Feuers. Der Spektakel mochte -eine-Stunde fast gedauert haben, als Trompetensignale und Trom melwirbel ertönten, Militär rückte heran. Das Kom- inairdo „Feuer!' erscholl, die Luft erzitterte von Schüssen, noch einmal heulten die Aufständischen laut auf, worauf sich dann die Situation anscheinend gern und sichs den Weg zum Aufstieg erfft recht eröffnen. Cagts-ßurlt. Mailand vermisthtes. v. Charaktermerkmale bei Bewerbungsschrei

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Dolomiten
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Page 2 of 6
Date: 10.04.1943
Physical description: 6
üef!>gsien lovaniscssen Luftangriff gegen die 2'i»monen bgndeltc. Wie man aiig Tokio erfährt, wurde Generall-mt- mal Had, sselluertret-nden Generalstabsch>-f er nannt. Hata hielt sich in Moskau ans nnd gilt als Fachmann für russische Fragen. Der Pazifik als Kriegsschauplatz in ttttfättmitn Gelegenheiten. Lourcnco Marques, 9. April. Laut Meldung aus Canberra hat John Cur- tin, der Erstminister Australiens, anlässlich des ersten Iahrtags des Falles von Bataan fVhilkp- pinens erklärt, diekrr Jahrtag

sehr verwund bar und wir haben prächtige Gelegenheiten zur Versetzung von Eegeirfchlögen versäumt. Laut Meldung aus Sydnen hat Kriegsminister ^orde unter Hinweis darauf, dass die Japaner dro Stützpunkte verstärken und neue errichten, sich gcäusscrt: Das bedeutet den «twaiaen Ver lust weiterer Meii'chenleben bei den Alliierten. wie dunkle, düstere Abendschattcn mit mächtiger Eile auf ihn zukommt. Er sieht die Furchtbar keit seiner korverlicken Leiden. Er sieht die Grausamkeit aller Martern der Henker

dir Äiilte der Normandie, traf batr.» Albev'ue und TronTle besonders sibwer und verur» sap-Ie i-'vire'cke Opfer. *** Litanen. Unter dem Vorsitz deS Tdcefeffors BirziÄka, Rektors der Universität Wilna, trat laut Meldung ans Kaunas tm grossen Saat des HecreS- ut»f--;m -5 in Kaunas eilte litauische Konferenz zu sammen, an der je vier Vertreter aller Gc'ellfckasia sckickteu der Vevölkening Litauens wünabmen. Es ergriffen verschiedene Redner daö Wort, ». <r. Ge- ncralrat Knbil'iiiia, General NawakaS

tlberwacht wurde«. *** Indien. Die englische Bolize, ein weit»re° sehr bekannte» Kongretzinitglied, Balsahancar Mac Lacar. Mitglied der Provinzialvcrwaltung von Bombay an, 5. April verhaftet unter der 2lnkl'ge. dass er sich gegen da?. Gesetz zur Verteidigung In diens vergangen habe. *** Vereinigte Staaten. Laut Meldung aus Bue nos Aires bat in den Bereinigten Staaten die Pro duktion von Rohpetroleum tm Jahre l9.'2 kaum 50 v. H. des derzeitigen zivilen und mllttärl'chen Ver brauchs deg Landes erreicht

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 21.03.1937
Physical description: 8
grob anzufahren. Mer die drei, die sich erst auf dem Schiff etwas hergekommen waren, wollen sich, wie gesagt, cht trennen. Die beiden Männer fordern das Höne Mädchen auf, in ihrer Kabine noch einen rink zu nehmen. <sie folgt am Arm von Willes, ostcr geht eher mürrisch hinter den beiden her. ber als sie in dieser Kabine zu laut sind, beschwe- die Nachbarn und man siedelt in die Lu- Sabine von Muriel Oxford über, Kabine Nr. ? auf dem A-Deck. Diese Kabine besteht aus inein Vorraum

. Voraus- 'ch hatte Frank Boster sich zu weit hinausge-, l Als die Untersuchung ergibt, daß auf dem Fen sterbrett Spuren von Schuhen festzustellen sind, revidiert Peter Willes seine Aussage dahin, daß Voster vermutlich aus dem Fenster gestiegen sei, in der Annahme, damit auf das Passagierdeck zu kommen. Aber unter dem Fenster war der Ab grund der Schiffswand. Weitere Zeugen geben an, daß es in der Ka bine sehr laut zugegangen sei. Aber es hätte kei neswegs allein nach trunkener Heiterkeit geklun gen

sich. In wenigen Minuten war der Boden des Kutters mit den Tieren bedeckt, unter denen sich auch ein Riesenexemplar von vier Meter» Länge befand. Selbst die kleineren hatten ihre neue Lage be griffen, machten sich selbständig und spielten vor unseren entsetzten Blicken förmlich Karussell vor Freude. Balston stand wie angenagelt in der Ecke und vernichte mit gepreßter Stimme uns klar zu machen, wie gefährlich es wäre, einen Laut von sich zu geben oder gar einen Abwehr kampf zu versuchen. Wir konnten

auch. „Um Himmelswillen!' stieß Straten leise hervor, »was tun Sie da?' Er sprang auf und mühte sich, die Decken wieder über die Weinende zu breiten. . ' , . Formen, Bewegungen oder Tätigkeiten inimisch bezeichnet. Wenn nun diese Gesten in bildlicher Darstellung fixiert werden, ergibt sich eine Bilder« schrist, deren Formen von den Gesten abgeleitet und zu Typen erstarrt sind. Es entspricht dieses «tadium der Schristentwicklung etwa der Laut schrift, die die Stellungen des Mnndes bei Her vorbringung der einzelnen

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 15.07.1934
Physical description: 8
können wir feststellen, daß der „Rad sport Club Merano' der erste Verein der Venezia Tridentina ist, welcher laut dem F. C. I. Regle ment die vorgeschriebene Höhe der Prämien und Preise festgelegt hat und zur Ausschüttung brin gen wird. Unter den Prämien sei die vom Präsi denten des Radsportklubs Merano gestiftete, eine Wander-Repräfentanzpreis würdige, „Targa Gi ro di Lana' dessen typische, «pie künstlerische Aus führung der Firma Furlan Maia Alta übertra gen wurde, erwähnt. An der Vollendung dieser Targa

sowohl den Schmalz Antonio wie auch Zucol Giovanni zìi je Lire 1000 Strafe, wegen tinerlaubten Betrieb einer Agenzia d'affari ohne Konzession der R. Quästur verurteilt, laut Art. IIS des T. U. des Gesetzes der P. S. anerkannt mit D. 18. Juni 1931, Nr. 773. Spendenausweis Beim Gemeindekomitee des Patronats der O. N. M. wurden folgende Spenden erlegt: Firma Giuseppe Oberkofler Lire 66 Firma F. Kircher Lire 50 Dem Dopolavoro Cittadino wurden für Hilfs aktionen an armen Dopolavoro-Mitgliedern

wird und der wohlverdiente Sonntagsausflug aller arbeitenden Menschen nicht abermals „zu Wasser' wird. Uebertrelung der Syndikat,gesehe Folgende Arbeitsgeber wurden wegen Anstel lung von landwirtschaftlichen Arbeitern mit Um gehung des Ufficio di Coqoeamento laut Gerichts dekret des R. Prätörs zu Geldstrafen verurteilt: Oberhofer Giovanni aus Màranza zu Lire 100 und Steger Rodolfo aus Nufteria zu Lixe 120. Wegen Annahme von Arbeitsstellen mit Umge hung des Ufficio di Collocamento wurden laut Gerichtsdekret

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Volksbote
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Page 4 of 6
Date: 16.08.1940
Physical description: 6
mit ihm auf, als es an ihr Fenster klopfte und Christens Sttmme laut ward vor dem selben. Dieser hatte es doch nicht Übers Herz bringen können, einen neuen Tag aufgehen zu lassen über feinem Zwist mit Clsi. Er trank, wie man sagt, guten Wein, und fe mehr er trank, desto besser ward er. Je mehr der Wein auf dem Heimweg über ihn kam, desto mehr zog es ihn zu Clsi, mit ihr Frieden zü machen. Im Wirtshaus zu tzetmiswyl kehrte er mit feinem Mädchen ein, aber nur, um desselben loszuwerden mit Manier, ließ eine Halbe bringen

sie das Weinen unterdrücken; aber ste blieb fest und antwortete auch nicht einen Laut. Christen tat endlich wild; aber Clsi bewegte sich nicht; zuletzt entfernte sich derselbe halb zornig, halb im Glauben. .Elfi habe ihn nicht gut gehört. Aber er ward bald inne, wie Elfi es meine. Die frühere Freund lichkeit war dahin; Clsi tat durchaus fremd gegen ihn, antwortete ihm nur das Not wendigste, dankte» wenn er ihr die Zeit wünschte; in allem übrigen wyr sie unbe weglich. Christen ward fuchswild darob, und konnte

.- — Die Worte drangen Clsi ins Herz; ste mußte aufstehen und ans Fenster gehen. Da jagte Christen: „So kommst du doch noch; aber jetzt gib mir die Hand und sag' mir, du zürnest mir nicht mehr, und wenn mich Gott gesund erhält, so wollest du mein Weib wer ben, versprich mir's.' — Clsi gab ihre Hand, aber schwieg. — „Versprichst mir's?' fragte Christen. Es wollte Elfi das Herz abdrücken und lange fand sie keinen Laut, und erst als Christen noch einmal sagte: „So red' doch; sag' mir, du wollest

in der Niederung verhütet werden. — '' ' ' ' öte« So n der gl war, daß der Tißgraben in der Rach? zmn Sonn tag unterhalb des Steinkellerhofes ausbrach und einen Teil der Felder Lbermurte. Auch de» treffe, und nicht so wie ein Sturm (Narr) drelnzurennen, ohne sich zu achten, wohin. Clst sollte nur nicht Kummer haben: es werde noch alles gut gehen, und ehe Pfing sten da sei, könne es eine schöne Hochzeit geben. — Dieser Trost wirkte aber wieder um umgekehrt, und Clsi begann, ganz gegen ihre Gewohnheit, laut

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 12.11.1933
Physical description: 8
«nnntà den 12. November 1933. XII, »Alpen,eikung' Seite? MWWVWW ^^ «W»IIII>lIIII>iIIIII>DIWI!tIIIII!IIIlII!IIIID>lIIII»IIjWi!lWIW Skizze von Margarets , Fischer kls sie erwachte, schlug die Wirklichkeit wie eine ,unkle Woge voller Aengste in sie hinein, ohne ihr das Bewußtsein noch sagte, warum. Dann >ahte es unabweisbar — — Heinrich — heute — Durch die verhängten Fenster drang der kecke Laut eines Bogels mit einem sanften Lichtstrahl, Jochen rustl' Pflegte Heinrich sie früh zu begrü

Stimme — und hatte nicht ein mal gegossen. In der Küche stand das gebrauchte Geschirr von gestern, von den Tagen vorher. Sie wollte sich auslassen, trat an den Auswaschtisch, den er ihr vor ein paar Monaten an den Ausguß gebaut, um ihr die Arbeit zu erleichtern. „Warum hat er unterschlagen müssen?' schrie sie plötzlich laut heraus — und weinte dann still vor sich hin. Nicht, daß die Sorge nun schwere Gewichte in ihr Leben senkte, nicht, daß die Schande sie von allem Bisherigen trennte, schien

zitterte merklich — „ist zart. Sie hätte es nicht verstanden und nicht verwunden. Ich hätte unsere Ehe zerstört — und sie selbst..' Die Stimme zerbrach und wieder war Stille. „Und nun?' — Der Richter sprach gedämpft, er schien sast verlegen, und es lag Teilnahme in seinen Worten, als er fragte: „Sie lieben Ihre Gattin — sehr?' Ein stöhnender Laut schlng zu der Frau auf der Gallerie hinüber und bohrte sich in die eben noch wallende Empörung, Verzweislung, Abwehr. — Warum fand seine Liebe kein Vertrauen

? Ihr war, als würde über sie selbst zu Gericht gesessen. Gequält, wie jener eine Laut zu ihr drang, wurde er Herrscher über das Gewirr von Scham, Hoch mut und Zorn. Sie hörte nicht das Flüstern der Neugierigen um sich her, nicht die Senszer der Spannung und Rührung. Sie hatte die Hand vor ihr Gesicht gelegt und zitterte in einem Sturm, der neues Leben brachte über Strafe und Tren nung hinweg in einem Glück der Gemeinsamkeit. „Ach, Manne', sagte meine Frau, als sie am Sonntagmorgen den dampsenden Kassee auf den Tisch stellte und-mir dabei

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Alpenzeitung
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Page 8 of 8
Date: 07.07.1935
Physical description: 8
. 1898, Gz. C. 2, 383-98, hatte selbst verständlich für die zwei Vergleichschließenden Gül tigkeit: doch mit dem Tode derselben hörten laut Paragraph 529 a, b, G. B. diese Fruchtnießungs- abtretungen auf. Ein Fruchtgenuß ist nicht ^Eigen tum und kann daher nicht veräußert werden. Mit anderen Worten: es kann niemand eine Sache, die ihm nicht gehört, dauernd durch einen gerichtlichen Vergleich abtreten,, auch nicht durch einen Kauss oder eine Schenkung. Für d. Aifchereirechk der Pfandherrschaft

.' „Nein, nein', schrie er fast laut. „Nein: bei denen nicht'. Und dann fühlte er sich von der Schwermut, seiner Altersgenossen angezogen und murmelte vor sich hin: „Ich werde mich bald bei euch sein.' In der Tat ordnete der Herr Minister des Ännern Anfang Dezember die „Unterbringung des unverbesserlichen Knaben in einer Erziehungs anstalt' an, und der Herr Polizeipräsident be stimmte durch eine eigene Verordnung die Besse rungsanstalt Marchiondi. Die Dame Irene bestand darauf, den Knaben persönlich

zum Sekretariat führte, war staubig: dumpf hallten seine Schritte wider. Sein Name mit dem seines Vaters wurde als „Segatini Giovanili, Sohn des Agostino' auf ein blauliniertes Blatt geschrieben. Zuerst die Be merkung: „9. Dezember 1870. Laut Urteil des Amtsgerichtes Mailand vom 26. August 1870, sub Z. 1370. Soziale Lage: in Not, verwahrlost.' Angaben, die eine erniedrigende Not enthüllten, über die er sich nicht vollständig im klaren gewe sen war. Ein neues Wort: „Verwahrlost.' Der Sekretär fragte

ihn, ob er des Lesens und Schreibens kundig sei: stehend schrieb, vielmehr inalte er die Ziffern von eins bis zwölf nieder, wie er sie von der armen Magd im Gasthof zum Falken gelernt hatte. Dann füllte er den Zwi schenraum zweier Zeilen mit Grundstrichen aus. „Unterschrift?' Als Unterschrift zeichnete er ein Kreuz. „Gut', sagte der Sekretär und schrieb, das Ge schriebene laut wiederholend: „Analphabet. Sa kramente?' Und nach den Angaben des Knaben schrieb er: „Beichte — ja. Firmung — ja, Kommunion — nein. Merk

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 07.08.1938
Physical description: 8
Unterliatttmqsblatt Skizze von Wolfgana Federa». „Herr Meller Doktor Peisong — Platz eins!' tönte es aus dem Laut sprecher. Durch die Zuschauer auf den beiden Tribünen, die den Tennisplatz auf zwei Seiten umgrenzten, kam eine Bewegung, eine leise Unruhe. Sechs, sieben Stunden hatte man nun hier gesessen, auf den har ten Holzbänken, und es war nicht immer ganz angenehm gewesen. Jetzt, endlich, würde der Lohn kommen, würde man Zeuge des spannenden Endkampfes um die Meisterschaft des Klubs

brann te der Wille heißer und stärker in ihm. Er trieb ihn empor von dem Lager, das feucht war von der Hitze des jungen Kör« pers, und als er sich das Gewand ange tan hatte, fand er sich schreitend über den mondenen Hof. Drüben im Stall schaute er lange in die dunklen Glühaugen der Hengste. Sie ließen es geschehen, daß er ihnen ohne stärkeren Laut das Roßgeschirr überwarf. Als er sie leise aus dem Stalle führte, hatte niemand auf dem Gute von seinem Tun einen Laut vernommen. Nur der Hund wedelte

. ^ ^ v- , . . , . Die Bauern verklagten die GrubenVitung Der Hund schlief laut m feiner Hütte und gewannen den Prozeß. Diese àtze! Sommerliche Heiterkeit, geboten von Alois Florath. kalifornische Früchte. Alles ,tobte! Es war aber nicht die tropische Hitze allein, welche die Leute aus l^an-Diego zur Raserei brachte, es war dies'vielmehr die Folge der schiedsrichterlichen Maß nahmen. Der Mann Hatte sich erlaubt,! den linken Verteidiger der einheimischen Rugby-Mannschaft, den ausgemachten Liebling des Publikums, zweimal

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