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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 16.07.1939
Physical description: 8
. Das Brüllen des Rindes war wieder zu hören. Es klang diesesmal etwas fer ner als vorhin. „Sind wir nicht vom Wege abgekommen?' fragte der Sohn unruhig. Der Vater antwortete nicht, er ging nur eilig weiter, in der Richtung auf das Brüllen zu. Es wurde langsam dunkel. Vom Dorf her klang das Läuten einer Glocke dumpf durch den Nebel, als sei ihr Klöppel mit Watte umwickelt. Der Mann hob die Hände an den Mund und rief laut: „Io — se — fa!' Die zwei verhielten den Schritt, um auf Antwort zu warten

, aber nichts mel dete sich. Der Vater stieß einen Laut aus. „Wo sie nur steckt!' sagte er beklommen. „Ich sage ia, wir haben uns verirrt', beharrte der Sohn, „das Moor liegt wei ter recht. Wir hätten nicht über die An höhe gehen sollen.' „Also gehen wir mehr rechts', erklärte der Vater nachgiebig. Sie wandten sich nach rechts. Der grasige Weg unter ihren Füßen war lange nicht mehr zu sehen, aber sie fühlten an den unebenen Schol len, daß sie über einen Sturzacker gingen. „Wessen Feld ist das nur?' fragte

der Sohn und blieb aufseufzend stehen. Er wischte sich die Stirn, es war nicht sest- zustellen, ob es Schweiß oder Negennässe war. Der Vater war weitergegangen, jetzt wandte er sich und rief: „Wo bleibst du, Wilhelm, — sollen wir uns auch noch verlieren?' „Ich komme schon', antwortete der Sohn und sprang mit ein paar Sätzen dem Alten nach. Plötzlich kam wieder das brüllende Klagen der Kuh durch die Nacht, der Laut kam von links. „Nun also Erzählung von Maree Stahl. Sie standen still und lauschten

Herzloser Zwang. — Doch sieh, am Firmamenie Ein Sternlein hellt, Lichtbote einer andern Uns fremden Welt Und dennoch einer „Heimat' Glückselig Land, Dem, der aus Erdentiefen, Sich ihr verband! L. v. Werdt. „wir sind ja im Moor — mitten ini Moor!' Endlich lat der Aaler einige Schritte vor und sireckte tastend die Arme aus. Seine Finger berührten etwas Festes und fuhren in grasig erhöhtes Erdreich. Er stieß einen undeutlichen Laut aus und ließ sich mit der Brust vornüberfallen. „Der Damm', flüsterte

auf uns zu und oersinkt.' „Sie wird die Kuh nicht im Stich las sen', meinte Wilhelm, „sie läßt die Schek- ke niemals halb versunken im Moor zu rück.' Sie gingen weiter. Wilhelm stand manchmal aufhorchend still und neigte das Ohr dem Nichts entgegen, um einen Laut oder eine Bewegung zu hören. Ei nes derlnige Male wollte er eine Bemerkung Vater unwirsch, „dort ist Josem mit dem! über den stets gleich bleibenden Grund Rind, du machst einen ganz kopsscheu, gehst immerfort nach rechts, während es doch links ist.' Wilhelm

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.06.1939
Physical description: 8
, und wie so ein Ding ist, aalglatt und ganz blödsinnig zusammengelegt, schlüpft es mir aus der Hand, ich greife danach, — bekomme es zu fassen, es geht auf... ein frischer Wind weht und auf ein mal flattert es wie ein rosiger Wimpel im Wind, fliegt mir ins Gesicht, bläht sich und entfaltet sich — kurz, treibt ein necki sches Spiel, und ich bemühe mich ver zweifelt, den aufrührerischen Schlafanzug wieder einzusaugen.' Fred lachte jetzt aus vollem Halse. „Das mar lustig', sagte er. „Lacht nicht so laut!' sagte Gerd

und sah sich scheu um. „Na und —', fragte Fred, „was kann man dagegen haben, wenn mir lachen?' „Jetzt kommt es —rief Gerd halb laut. „Ja, jetzt kommt meine Haltestelle', rief Fred dagegen. „Aber höre doch!' beeilte sich Gerd. „Ich stehe also noch da, plötzlich reißt mir jemand von rückwärts den Schlafanzug aus der Hand und schreit: „Das ist also der Kerl, mit dem du durchgehen willst!' Fred war schou aufgesprungen. Seine Augen funkelten vor Ärger. „Jetzt, wo es interessant wird, muß ich aussteigen

auch mit den wütendsten Schmer zen. Hanne Wiebke hatte eine glückliche Hand für Mutter und Kind. Aber auch der Sturm und das Meer hatten seltsame Stimmen für Hanne Wiebke. Sie riefen nach ihr, wenn ein Unglück geschehen sollte. Dann fuhr die Fischerfrau mitten im Schlaf hoch. Sie saß aufrecht iu dem Alkovenbett und lauschte. „Ich komme!' sagte sie dann laut und zog die geölten Schaftstiefel und die alte Lederjoppe an, die ihr Mann ihr hinterlassen hatte. Sie lief durch die Nacht. Die Kraft ihres Herzens besiegte

in dieser Nacht. Erst als die Morgensonne goldenes Licht in die Stube warf, erwachte die Frau. Sic sah Klaus in der Tür stehen und lä chelnd auf sie zukommen. Seine Augen waren mit einem frohen, klaren Ausdruck auf sie gerichtet. Sie breitete die Arme aus und rief laut seinen Namen. das eigne Herz voll von Glück: Klaus!' Da verschwand die Erscheinung und wurde eins mit dem goldenen Glanz. .Hanne Wiebke stand auf und ging an das Meer. Die Fischer zogen gerade ein leeres Boot an den Strand. Es gehörte Klaus

möchten.' Sie ging und bald hernach verließ auch Paola das Haus. Es gefiel ihr, an diesem herrlichen Tag durch die belebten Straßen zu schlendern, bald vor einem Denkmal oder einem alten Palast stehen zu bleiben, dann wieder einen Mann zu betrachten, der mit einem von Blumen überquellenden Korb seine duitende Wa re laut anpries. Von der Via Martelli aus sah sie schon das stets neue Wunder des Doms; sie blieb eine Weile entzückt stehen, dann ging sie nach der Via Calzaioli

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Volksbote
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Page 7 of 8
Date: 14.08.1941
Physical description: 8
Tleisch- und Hühnerverkauf . zu Ferragosto Laut Verfügung des Landwirtschastsministe- riums wurde es den Präfekten der einzelnen Provinzen freigestellt. am Freitag, 15. August Ferragosto — den Verkauf und die Verabrei chung von Fleisch und Hühnern zu gestalten. Im Kalle der Bewilligung ist aber am Sonn tag. 17. August, der Verkauf von Fleisch und am Dienstag. 19. August, der Verkauf von Hühnern verboten. Höchstpreise Der Provinzialausschuß für die Regelung und Kontrolle der Preise

). 5. Zuwiderhandelnde werden laut kgl. Gesetz- dekret vom 27. Dezember 1040, Nr. 1715, bestraft. Heu und Stroh muß angemeldet «erden ' Das Provinzialkonsortium der Landwirte teilt mit: Alle Interessenten werden darauf aufmerksam gemacht, daß laut Ministerialdekret vom 30. Mai 1941 alle Mengen von Heu sowie Weizen-, Hafer-, Rogqen- und Eerstenstroh, welche im Jahre 1941 im Königreich gewonnen oder aus anderen Ge bieten einqeführt werden, zur Verfügung des Landwirtschaftsministeriums gehalten werden müssen

werden. Die Jagd auf Schwimm- und Sumpf vögel wird vom Ministerialkommissär auf Grund der Befugnisse, die ihm laut Artikel 11 des nationalen Jagdkalenders zustehen, zur ge gebenen Zeit gestattet werden. Zuweisung von Schweinckraftfuttcr Mit kürzlicher Zuweisung des Landwirtschafts ministeriums wurde den Landwirten unserer Provinz eine beträchtliche Menge von Kraft futter für Mastschweine zur Verfügung gestellt. Dieses Kraftfutter muß nach den genauen Anweisungen des erwähnten Ministeriums

ein Zuweisüngsgesuch richten. Die Bezugsscheine werden von der erwähnten Sektion nach lleberprüfung der entsvrechenden Viehzählungslisten ausgegeben und dienen zum Einkauf des Futters bei den verschiedenen Wie- derverkäufern in den größeren Verbrauchsort schaften unserer Provinz. Das Kraftfutter wird an die Wiederverkäufer franko um Lire 135.50 pro Zentner abgegeben. a Die Desinfektion für junge Obstbäume vor. geschrieben. Die Kal. Pflanzenschutzstelle teilt mit, daß laut Ministerialdekret vom 16. Fe bruar

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 13.08.1887
Physical description: 8
mit Stube, Küche, Kammer, Keller, Torggl, Stadl, Stallung, d. einem Krautgarten, e. Ackerfeld von 2 Jauch 6V4 Klafter, б. Weingarten von 32 Graber 10 Klafter, von ^ , .. . zum Törler führt, 2. an den Eigenthumswald, 3. Eggers güter, 4. an Obergenagnerberg; 2. eine Bewaldung, richtiger Gemeindebewaldung, mit Lärchen besetzt, von 3 Morgen 105 Klafter zum alleinigen Streubezug, und wieder 3. eine Gemeindebewaldung von 4 Morgen 407 ^ Klafter stoßt um und um an die Gemeinde. Laut Uebereinkommen vom 11., verf

. 14. Juni 1878 Folio 1922, hat ein Untergenagner-Hofbesitzer das Recht des Wafferbezuges vom Troge beim Obergenagnerhof aus der im Klaubberg Cat.-Nr. 341 lit. X. vom sog. Schloßgütl entspringenden Quelle, — zur Hälfte Laut Grundlasten-AblösungS-Erkenntniß Vers, am 12. Mai 1885 Folio 1586 I!!. wurde für einen Hatscher- oder Plankerswanghosbesitzers das Holz- und Streubezugsrecht aus dem Gunglwalde für immer auf gehoben erklärt. Endlich genießt ein Untergenagner-Hofbesitzer laut Regulirungs-Vergleich verf

. 13. Mai 1885 Fol. 1596 I!l. Theil das Weiderecht in der „Schönalpe' der Gemeinde Wangen. Erscheinen im Grundbesitzbogen Nr. 360 Parz.-Nr. 2757, 2856, 6443, 6444 bis incl. 6457, 6461 incl. 6470, 6471/,, 6471/,, 6473 incl. 6478, 7417, 7418, Bau-Parz. Nr. 677,680, 726, im Gesammtschätzungs- werthe von . . . . . 4500 fl. ».Laut Kauf vom 12., verf. am 14. Februar 1876^ Folio 500: Cat.-Nr. 194 der Gemeinde Ritten, das sog. Zachgütl in Oberlengmoos, bestehend aus: s. einer Behausung, Stube, Küche, Kammer

.-Nr. 199 eine Wiese, das Angerle genannt, von 8 Tagmahd 15 Klafter, grenzt, 1. an Gem .-Fahrweg, 2. und 3. an die obere Kofelswiese, 4. an Fahrweg. Laut Uebereinkommen vom 12. September, verf. 10. Oktober 1876 Folio 3244 wurde einem Zacherguts besitzer die Neufassung der auf der Wiefe Cat.-Nr.2od des Zieglerhofes entspringenden Quelle, und alle zur Sammlung des Waffers nöthigen Borkehmngen gestattet. Diese Realitäten erscheinen im Grundbesitzbogen Nr. 336 Parz.-Nr. 1800, 1801, 1802, 1803, 1804 Wiese

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 21.03.1937
Physical description: 8
grob anzufahren. Mer die drei, die sich erst auf dem Schiff etwas hergekommen waren, wollen sich, wie gesagt, cht trennen. Die beiden Männer fordern das Höne Mädchen auf, in ihrer Kabine noch einen rink zu nehmen. <sie folgt am Arm von Willes, ostcr geht eher mürrisch hinter den beiden her. ber als sie in dieser Kabine zu laut sind, beschwe- die Nachbarn und man siedelt in die Lu- Sabine von Muriel Oxford über, Kabine Nr. ? auf dem A-Deck. Diese Kabine besteht aus inein Vorraum

. Voraus- 'ch hatte Frank Boster sich zu weit hinausge-, l Als die Untersuchung ergibt, daß auf dem Fen sterbrett Spuren von Schuhen festzustellen sind, revidiert Peter Willes seine Aussage dahin, daß Voster vermutlich aus dem Fenster gestiegen sei, in der Annahme, damit auf das Passagierdeck zu kommen. Aber unter dem Fenster war der Ab grund der Schiffswand. Weitere Zeugen geben an, daß es in der Ka bine sehr laut zugegangen sei. Aber es hätte kei neswegs allein nach trunkener Heiterkeit geklun gen

sich. In wenigen Minuten war der Boden des Kutters mit den Tieren bedeckt, unter denen sich auch ein Riesenexemplar von vier Meter» Länge befand. Selbst die kleineren hatten ihre neue Lage be griffen, machten sich selbständig und spielten vor unseren entsetzten Blicken förmlich Karussell vor Freude. Balston stand wie angenagelt in der Ecke und vernichte mit gepreßter Stimme uns klar zu machen, wie gefährlich es wäre, einen Laut von sich zu geben oder gar einen Abwehr kampf zu versuchen. Wir konnten

auch. „Um Himmelswillen!' stieß Straten leise hervor, »was tun Sie da?' Er sprang auf und mühte sich, die Decken wieder über die Weinende zu breiten. . ' , . Formen, Bewegungen oder Tätigkeiten inimisch bezeichnet. Wenn nun diese Gesten in bildlicher Darstellung fixiert werden, ergibt sich eine Bilder« schrist, deren Formen von den Gesten abgeleitet und zu Typen erstarrt sind. Es entspricht dieses «tadium der Schristentwicklung etwa der Laut schrift, die die Stellungen des Mnndes bei Her vorbringung der einzelnen

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 15.07.1934
Physical description: 8
können wir feststellen, daß der „Rad sport Club Merano' der erste Verein der Venezia Tridentina ist, welcher laut dem F. C. I. Regle ment die vorgeschriebene Höhe der Prämien und Preise festgelegt hat und zur Ausschüttung brin gen wird. Unter den Prämien sei die vom Präsi denten des Radsportklubs Merano gestiftete, eine Wander-Repräfentanzpreis würdige, „Targa Gi ro di Lana' dessen typische, «pie künstlerische Aus führung der Firma Furlan Maia Alta übertra gen wurde, erwähnt. An der Vollendung dieser Targa

sowohl den Schmalz Antonio wie auch Zucol Giovanni zìi je Lire 1000 Strafe, wegen tinerlaubten Betrieb einer Agenzia d'affari ohne Konzession der R. Quästur verurteilt, laut Art. IIS des T. U. des Gesetzes der P. S. anerkannt mit D. 18. Juni 1931, Nr. 773. Spendenausweis Beim Gemeindekomitee des Patronats der O. N. M. wurden folgende Spenden erlegt: Firma Giuseppe Oberkofler Lire 66 Firma F. Kircher Lire 50 Dem Dopolavoro Cittadino wurden für Hilfs aktionen an armen Dopolavoro-Mitgliedern

wird und der wohlverdiente Sonntagsausflug aller arbeitenden Menschen nicht abermals „zu Wasser' wird. Uebertrelung der Syndikat,gesehe Folgende Arbeitsgeber wurden wegen Anstel lung von landwirtschaftlichen Arbeitern mit Um gehung des Ufficio di Coqoeamento laut Gerichts dekret des R. Prätörs zu Geldstrafen verurteilt: Oberhofer Giovanni aus Màranza zu Lire 100 und Steger Rodolfo aus Nufteria zu Lixe 120. Wegen Annahme von Arbeitsstellen mit Umge hung des Ufficio di Collocamento wurden laut Gerichtsdekret

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Volksbote
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Page 4 of 6
Date: 16.08.1940
Physical description: 6
mit ihm auf, als es an ihr Fenster klopfte und Christens Sttmme laut ward vor dem selben. Dieser hatte es doch nicht Übers Herz bringen können, einen neuen Tag aufgehen zu lassen über feinem Zwist mit Clsi. Er trank, wie man sagt, guten Wein, und fe mehr er trank, desto besser ward er. Je mehr der Wein auf dem Heimweg über ihn kam, desto mehr zog es ihn zu Clsi, mit ihr Frieden zü machen. Im Wirtshaus zu tzetmiswyl kehrte er mit feinem Mädchen ein, aber nur, um desselben loszuwerden mit Manier, ließ eine Halbe bringen

sie das Weinen unterdrücken; aber ste blieb fest und antwortete auch nicht einen Laut. Christen tat endlich wild; aber Clsi bewegte sich nicht; zuletzt entfernte sich derselbe halb zornig, halb im Glauben. .Elfi habe ihn nicht gut gehört. Aber er ward bald inne, wie Elfi es meine. Die frühere Freund lichkeit war dahin; Clsi tat durchaus fremd gegen ihn, antwortete ihm nur das Not wendigste, dankte» wenn er ihr die Zeit wünschte; in allem übrigen wyr sie unbe weglich. Christen ward fuchswild darob, und konnte

.- — Die Worte drangen Clsi ins Herz; ste mußte aufstehen und ans Fenster gehen. Da jagte Christen: „So kommst du doch noch; aber jetzt gib mir die Hand und sag' mir, du zürnest mir nicht mehr, und wenn mich Gott gesund erhält, so wollest du mein Weib wer ben, versprich mir's.' — Clsi gab ihre Hand, aber schwieg. — „Versprichst mir's?' fragte Christen. Es wollte Elfi das Herz abdrücken und lange fand sie keinen Laut, und erst als Christen noch einmal sagte: „So red' doch; sag' mir, du wollest

in der Niederung verhütet werden. — '' ' ' ' öte« So n der gl war, daß der Tißgraben in der Rach? zmn Sonn tag unterhalb des Steinkellerhofes ausbrach und einen Teil der Felder Lbermurte. Auch de» treffe, und nicht so wie ein Sturm (Narr) drelnzurennen, ohne sich zu achten, wohin. Clst sollte nur nicht Kummer haben: es werde noch alles gut gehen, und ehe Pfing sten da sei, könne es eine schöne Hochzeit geben. — Dieser Trost wirkte aber wieder um umgekehrt, und Clsi begann, ganz gegen ihre Gewohnheit, laut

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 12.11.1933
Physical description: 8
«nnntà den 12. November 1933. XII, »Alpen,eikung' Seite? MWWVWW ^^ «W»IIII>lIIII>iIIIII>DIWI!tIIIII!IIIlII!IIIID>lIIII»IIjWi!lWIW Skizze von Margarets , Fischer kls sie erwachte, schlug die Wirklichkeit wie eine ,unkle Woge voller Aengste in sie hinein, ohne ihr das Bewußtsein noch sagte, warum. Dann >ahte es unabweisbar — — Heinrich — heute — Durch die verhängten Fenster drang der kecke Laut eines Bogels mit einem sanften Lichtstrahl, Jochen rustl' Pflegte Heinrich sie früh zu begrü

Stimme — und hatte nicht ein mal gegossen. In der Küche stand das gebrauchte Geschirr von gestern, von den Tagen vorher. Sie wollte sich auslassen, trat an den Auswaschtisch, den er ihr vor ein paar Monaten an den Ausguß gebaut, um ihr die Arbeit zu erleichtern. „Warum hat er unterschlagen müssen?' schrie sie plötzlich laut heraus — und weinte dann still vor sich hin. Nicht, daß die Sorge nun schwere Gewichte in ihr Leben senkte, nicht, daß die Schande sie von allem Bisherigen trennte, schien

zitterte merklich — „ist zart. Sie hätte es nicht verstanden und nicht verwunden. Ich hätte unsere Ehe zerstört — und sie selbst..' Die Stimme zerbrach und wieder war Stille. „Und nun?' — Der Richter sprach gedämpft, er schien sast verlegen, und es lag Teilnahme in seinen Worten, als er fragte: „Sie lieben Ihre Gattin — sehr?' Ein stöhnender Laut schlng zu der Frau auf der Gallerie hinüber und bohrte sich in die eben noch wallende Empörung, Verzweislung, Abwehr. — Warum fand seine Liebe kein Vertrauen

? Ihr war, als würde über sie selbst zu Gericht gesessen. Gequält, wie jener eine Laut zu ihr drang, wurde er Herrscher über das Gewirr von Scham, Hoch mut und Zorn. Sie hörte nicht das Flüstern der Neugierigen um sich her, nicht die Senszer der Spannung und Rührung. Sie hatte die Hand vor ihr Gesicht gelegt und zitterte in einem Sturm, der neues Leben brachte über Strafe und Tren nung hinweg in einem Glück der Gemeinsamkeit. „Ach, Manne', sagte meine Frau, als sie am Sonntagmorgen den dampsenden Kassee auf den Tisch stellte und-mir dabei

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Alpenzeitung
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Page 8 of 8
Date: 07.07.1935
Physical description: 8
. 1898, Gz. C. 2, 383-98, hatte selbst verständlich für die zwei Vergleichschließenden Gül tigkeit: doch mit dem Tode derselben hörten laut Paragraph 529 a, b, G. B. diese Fruchtnießungs- abtretungen auf. Ein Fruchtgenuß ist nicht ^Eigen tum und kann daher nicht veräußert werden. Mit anderen Worten: es kann niemand eine Sache, die ihm nicht gehört, dauernd durch einen gerichtlichen Vergleich abtreten,, auch nicht durch einen Kauss oder eine Schenkung. Für d. Aifchereirechk der Pfandherrschaft

.' „Nein, nein', schrie er fast laut. „Nein: bei denen nicht'. Und dann fühlte er sich von der Schwermut, seiner Altersgenossen angezogen und murmelte vor sich hin: „Ich werde mich bald bei euch sein.' In der Tat ordnete der Herr Minister des Ännern Anfang Dezember die „Unterbringung des unverbesserlichen Knaben in einer Erziehungs anstalt' an, und der Herr Polizeipräsident be stimmte durch eine eigene Verordnung die Besse rungsanstalt Marchiondi. Die Dame Irene bestand darauf, den Knaben persönlich

zum Sekretariat führte, war staubig: dumpf hallten seine Schritte wider. Sein Name mit dem seines Vaters wurde als „Segatini Giovanili, Sohn des Agostino' auf ein blauliniertes Blatt geschrieben. Zuerst die Be merkung: „9. Dezember 1870. Laut Urteil des Amtsgerichtes Mailand vom 26. August 1870, sub Z. 1370. Soziale Lage: in Not, verwahrlost.' Angaben, die eine erniedrigende Not enthüllten, über die er sich nicht vollständig im klaren gewe sen war. Ein neues Wort: „Verwahrlost.' Der Sekretär fragte

ihn, ob er des Lesens und Schreibens kundig sei: stehend schrieb, vielmehr inalte er die Ziffern von eins bis zwölf nieder, wie er sie von der armen Magd im Gasthof zum Falken gelernt hatte. Dann füllte er den Zwi schenraum zweier Zeilen mit Grundstrichen aus. „Unterschrift?' Als Unterschrift zeichnete er ein Kreuz. „Gut', sagte der Sekretär und schrieb, das Ge schriebene laut wiederholend: „Analphabet. Sa kramente?' Und nach den Angaben des Knaben schrieb er: „Beichte — ja. Firmung — ja, Kommunion — nein. Merk

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 07.08.1938
Physical description: 8
Unterliatttmqsblatt Skizze von Wolfgana Federa». „Herr Meller Doktor Peisong — Platz eins!' tönte es aus dem Laut sprecher. Durch die Zuschauer auf den beiden Tribünen, die den Tennisplatz auf zwei Seiten umgrenzten, kam eine Bewegung, eine leise Unruhe. Sechs, sieben Stunden hatte man nun hier gesessen, auf den har ten Holzbänken, und es war nicht immer ganz angenehm gewesen. Jetzt, endlich, würde der Lohn kommen, würde man Zeuge des spannenden Endkampfes um die Meisterschaft des Klubs

brann te der Wille heißer und stärker in ihm. Er trieb ihn empor von dem Lager, das feucht war von der Hitze des jungen Kör« pers, und als er sich das Gewand ange tan hatte, fand er sich schreitend über den mondenen Hof. Drüben im Stall schaute er lange in die dunklen Glühaugen der Hengste. Sie ließen es geschehen, daß er ihnen ohne stärkeren Laut das Roßgeschirr überwarf. Als er sie leise aus dem Stalle führte, hatte niemand auf dem Gute von seinem Tun einen Laut vernommen. Nur der Hund wedelte

. ^ ^ v- , . . , . Die Bauern verklagten die GrubenVitung Der Hund schlief laut m feiner Hütte und gewannen den Prozeß. Diese àtze! Sommerliche Heiterkeit, geboten von Alois Florath. kalifornische Früchte. Alles ,tobte! Es war aber nicht die tropische Hitze allein, welche die Leute aus l^an-Diego zur Raserei brachte, es war dies'vielmehr die Folge der schiedsrichterlichen Maß nahmen. Der Mann Hatte sich erlaubt,! den linken Verteidiger der einheimischen Rugby-Mannschaft, den ausgemachten Liebling des Publikums, zweimal

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 27.06.1934
Physical description: 4
an alle Erschienenen. Es wurde der Wunsch nach öfterer Aussprache, wenn auch in kleinerem Kreise, laut. Sporlfest der Scuola Elementare. Vergangenen Sonntag wurde am hiesigen Sport platz das Sportfest der Volksschule abgehalten. In präzis einwandfreier Weise wurden die verschiede nen Uebungen unter der tüchtigen Leitung des Herrn Lehrers Perugini vorgeführt und gaben wie derholt zu lebhaftem Applaus seitens der zahlreich erschienenen Bürgerschaft Anlaß. Es ist wirklich staunenswert, mit welcher Exaktheit

, hat heute, Montag vormittags Silandro verlassen, um sich auf die Sommar,nanu-> Verboten ist ferner in jeder Norm laut Art 5 Nà^eben^ ^àst'n Ausführen ins Auànd von ital. Banknoten' der Richtung gegen das obere Vinfchgau. Di Wünsche der Bürgerschaft von Silandro l> Anweisungen und Schecks, zahlbar in Italien i jn dessen Kolonien und Besitzungen, sowie von je- Schulaussiellung. In der hiesigen Volksschule sind die Schülerarbei- ten sämtlicher sechs Klassen, sowie die weiblichen Handarbeiten

. Ausfuhrfirmen auf ausländische Firmen ist laut Art. 8 gestattet, soweit der Gegenwert zur Deckung von Wirklichen Verkäufen und von tatsächlich aus geführten Waren dient. .^.'5 MM'eren Durchführung der Vorschriften ist (Art. 12-13) der „Banca d'Italia', welcher die Kon trolle anvertraut wurde, ein Einsichtsrecht in die Bücher, Register und sonstigen Papiere der Banken usw. eingeräumt worden. die wackeren Alpini, sowohl das Offizierskorps, wie ^ ^ g- e ausaestelltèn Wertvavieren die Mannschaft auf dem Wege

und lobenswert für unsere bergbegeisterte Jugend, die sich dieser Mühe unterzogen hat, wenn sie auch in weitem Un>f und Sichttreise allein blieben. Denjenigen Personen, die ins Ausland reisen, ist die Mitführung von ital. Devisen, in Lit. ausge stellt auf einen Betrag der insgesamt S000 Lire nicht überschreitet, gestattet. Laut Art. ö sind vie Bestimmungen des Dekretes auch für die Zahlungen in Lire zugunsten des Aus landes anzuwenden. Art. 7 bestimmt, daß für folgende Operationen die Genehmigung

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Dolomiten
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Page 2 of 4
Date: 21.06.1943
Physical description: 4
, Syriens »nd anderer Staaten aufgesor- dert wirb, den Engländern den Gehorsam zu verweb gern. Ans Syrien wird gemeldet, dast etwa hundert in den lebten Monaten eingewandcrtc jüdische Fanii- lion Staatsgüter znr Besiedlung angekaust haben und dies trob der Bestimmungen we'che den jüdischen Flüchtlingen einen mehr ajg sechsmonatigen Aufent- halt in Syrien verbieten. Kurstmeldunae« *** Bulgarien. Die Jagd auf di« Umstürzler wird in der Provinz fortgesetzt. Laut „Utro' sind in ver schiedenen Ortschaften

geäntzert. dast d'e Rumänen den Krieg gegen den Bolschewismus bis zur vollstän digen Vernichtung d'cleS Gegners sorlführen müssen, denn erst nach derselben könne Rumänien keine inncro Sicherheit sowie den notwendigen Frieden und die notwendige Ruhe für seine Entwicklung haben. Syrien. Die degaulltstischen Bebörd-n haben laut Meldung auS Ankara angesichts de» Febl'chla- gens deS Versuches zur Anwerbung von Freiwilligen unter der Bevö'kerung nunmehr bekanntgegeben. dast diejenigen, die sich anwerben

lassen, mir in den Hilfs diensten in den rückwärtigen Verbindungen, nicht in der ersten Linie werden verwendet werden. AiS L ck. mittel versprechen die Behörden den Familien der Angeworbenen doppelte Lebenömitlelrationrn. *** Irak. Laut Meldung aus Ankara sind In Irak alle privaten Aulofnbrzeuge von den Militärbehörden requiriert worden Die Lenker, von Antofahrz-uaen haben sich sofort mit ihren Fahrzeugen in den Sam melstellen einzufindee^ und sich den Militärbehörden zur Verfügung zu stellen

hinter ihm zu. Auf dem Tüll). in der Mitte, liegt der Ring, gerade unter der Lampe, und der Stein sprüht sein Feuer aus. Da nimmt ihn der Wirt vorsichtig auf, und er wandert durch die groben Hände der Fischer. Sie drehen ihn hin und her. An diesem Abend ist von nichts anderem mehr die Rede, als von dem Fremden und seinem Ring. * Er aber ist sinnlos fortgestürzt in die Nacht hinaus. Als er das Dorf weit hinter sich hat und das Meer wieder böle und gewaltig in seinen Ohren rauscht, schreit er alle Namen laut heraus

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Lienzer Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 20.05.1939
Physical description: 16
geschrieben hatte. Hier wur den, ohne daß man die Fesseln löste, den Gefangenen oft die entzündeten Beine am putiert und notdürftig verbunden, bis sie am Wundbrand zugrunde gingen. In der therefianifchen Zeit bekamen' manche Ver brecher noch durchlöcherte Eisenbirnen in den Mund, um sie zu verhindern, auch nur einen Laut von sich zu geben. Als „Sehens würdigkeit' werden auch noch zahlreiche Folterinstrumente aufbewahrt, von denen die Daumenschrauben bis zu Anfang des 19. Jahrhunderts benützt wurden. Neben

durfte. Wo war der Junge? Vom Meer kam Dunst, er kroch heran wie ein Wesen, das hundert wogende Arme aus streckte und mit ihnen Flut und Land grau und endlos umschlang. Die Möwen flohen zum Land, und der Wind hatte sich gelegt, als fürchte er sich. Thies Möller irrte ins Watt hinaus, er tappte durch die wachsende Flut und suchte sich durch den Nebel. Als er den Priel er reicht hatte, ohne jemanden zu finden, blieb er stehen, schrie laut und rief Ebba Wulfs Jung, daß es grell über die Watten schallte

wieder unter seinen Schritten. Ihm war, als neigte sich der Bo den, und die Flut griffe gierig und schaden froh nach seiner Brust. Er blieb stehen, rief nach einem Namen um Hilfe, als müßte der ihn erlösen von seiner Not. „Ebba — dien Jung!' Aber nur der Nebel rann und die Flut schlug klatschend gegen ihn. Da hörte er, wie weit hinter ihm das ihrboot nach Helmort, das beim Nebel keine Einfahrt fand, laut und warnend pfiff. Und er rechnete und begriff, daß linker Hand Brunskoog liegen mußte und daß er mitten im alten Priel

war. Mit letzter Kraft beugte er sich vor, drängte gegen die Strömung, suchte Halt gegen den gleitenden Sand unter seinen Füßen und reckte den Leib aus dem Wasser, das gegen seine Brust stieg. Bis der Boden endlich näher und die Flut niedriger wurde und dann aus dem Nebel ein zitterndes Licht, das Lotsenfeuer von Brunskoog, auf tauchte. Da hob Thies Möller das Kind auf die Schulter, ihm war, als müßte er laut auf jauchzen. Stöhnend schritt er auf das ferne Licht zu, schritt er gegen das Dunkel des Ufers: „Kumm

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Südtiroler Heimat
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Page 6 of 6
Date: 01.12.1927
Physical description: 6
und Gewerbetreibenden unter die Türe geschoben. Der Wort laut ist folgender: Noch schlägt das deutsche Herz. Mit heutigem Tage fährt sich nun schon zum neun ten Male der Tag der größten Schmach, die unser ge liebtes Heimatland je getragen, und wie lange wird sich Italien dieses Tages noch freuen dürfen? Doch lasset das Vertrauen >aus eine Befreiung aus unserer Knecht schaft nicht sinken, es' mutz der Tag kommen, an dem wir losgelöst werden lvion diesem Italien, das keiner seiner so dielen Versprechungen gehalten

hat und an dem wir den Namen unseres Landes wieder frei und laut nennen dürfen! Haltet steif den Nacken und hoffet weiter, diese Hoffnung wird und kann nicht zuschanden werden! Ver giß nicht, daß du Südtiroler, daß du Deutscher bist, und handle danach Deutschsüdtiroler, schlaf nicht! Neun Jahre sind Wor über, Jahve der Schmach, Jahre Her Knechtung und des Unrechts! Vergiß nie, daß der Tag der Vergeltung kom men wird!' 3m Ahrntal. Der Faschismus scheint trotz aller Gewaltmethoden den Mut der Südliroler ebensowenig brechen

zu können), ferner die Schulkinder mit Fahne (!), begleitet Von ihrem Lehr personal, ein Rudel Faschisten und einige Ortsleute, die ihre Neugier befriedigen wollten. Laut gebetet wurde bei diesem sonderbaren Gräberbesuch allerdings nicht, dafür mußte aber über die Gräber hin der römische Grutz von den Schulkindern und den Faschisten geleistet werden. Zum Schluffe hielt der Podesta eine Ansprache, worin er der hier beerdigten italienischen Soldaten gedachte und zur Liebe jan die „große Mutter Jtalia' anzueisern

versuchte. Beim kirchlichen Gräberbesuche am Allerhei ligentage dagegen wurde viel und laut gebetet für alle, die da ausruhen von des Lebens Mühen und Trübsalen, .Südtirjol' doch dies hat die Faschisten in nicht geringe Aufregung gebracht. Das deutfsche Vater unser konnten sie nicht ver- tragen. Darum forderten sie auf dem Gottesacker, daß die Schulkinder italienisch beten. Das Volk schüttelte darob die Köpfe, weil es nicht zu glauben vermag, daß der Herrgott das deutsche Gebet nicht verpünde

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Dolomiten
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Page 2 of 4
Date: 11.10.1945
Physical description: 4
fielen sodann nocit gegen sieben Uhr früh gegen die Wache von Gra- narolo. Grosse Veruntreuungen in Palermo Eitic Untersuchung beim Landwirtschaft lichen Verband der Provinz Palermo hat laut Ansa zur Feststellung geführt, daß durch zahlreiche Beamte Insgesamt 23 Mil* lionen Lire veruntreut worden sind. In Zu sammenhang damit wurden der Gerichtsbe hörde Calogero Llgottl, Chef-Buchhalter des Verbandes, dessen Vater Adv. Ignazio sowie die Angestellten Angelt) Nicolosi, Mauro Mina. Giacinfo Sacrino

. Carlo DI Oregorio und andre Angestellte angezeigt. Der. unauffindbare Calogero LigotU hat sich wegen fortgesetzter, unter erschwerenden Umstünden begangener Veruntreuungen zu verantworten, die andern der Mitschuld au seinen Straftaten. Eine englische Bewegung fiir die Rettung Europas London. 9. Oktober. In London wurde am Abend des 8. ds. laut Reuter die 'erste Volksversammlung einer Bewegung gehalten, welche sich den folgenden, zwar etwas länglichen, aber sehr sprechenden Namen beigclegt fiat

: „Rettet Europa, so lange cs Zeit ist!“ Die Volksversammlung hörte laut Reuter mehrere Berichte über die Verhältnisse Deutschlands an und stimmte sodann fiir eine Entschließung, mit welcher die briti sche Regierung ersucht wird, mit der' rus sischen. der politischen und der tschecho slowakischen Regierung Verhandlungen mit dem Ziele einztileilcn. der Ausweisung der Deutschen aus der Tschechoslowakei und aus Polen ein Ende zu setzen und mit den amerikanischen sowie den französischen Behörden gemeinsame

), und zwar ein gewisser Johann Moscle. genannt „Ivan“ Mario Rossi, ge nannt „Falco“ und Ditto Cora, genannt „At tila', wurden von der Gerichtspolizei Vi cenza verhaftet. Laut Anklage haben sie von einem gewissen Johann Frigo aus Pa dua unter tödlicher Bedrohung die Summe von zwei Millionen Lire erpreßt mit diese Erpressung auch au einem GoschüfomnuM ihrer Stadt versucht. Besteuerung der Löhne unö Gehälter Wie die Finnnziutcndaüz mietest, gelten mit Wirkung ab 1. Jänner 1945 folgende Normen fiir die Besteuerung

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Dolomiten
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Page 3 of 4
Date: 26.06.1945
Physical description: 4
gelebt — und sie hat immer etwas über mich gehabt. Sie kann mich nicht leiden. Und ich tät’s nicht mehr dulden, daß sie dich aufhetzt. Nein. nein, auf das geh’ ich nimmer ein. So weh mir’s Herz dabei tut. Und drum Ist es wohl 's Beste — wir gehn ausein- and’, du mein liebes, gutes Herzl“ — Heiß preßte er die Arme um ihren erbeben den Leib und meint plötzlich, sich nimmer lösen zu können von seinem Mund. Mit einem er stickten Laut sinkt sie an seine Brust. „Flori — was tu ich nicht für dich — Mor gen

. Es hat geklopft. Hastig eilt sie durch den winzigen Vorraum, dessen Kochnische ein bunter Kattunvorhang deckt, äugt ein wenig ängstlich durch das Uuckfensterchen an der Tür. Ein Laut der Ueberraschung „Mutter Hebiutweit —“ Sie reißt die Tür auf — weich: erschrocken zurück vor dem totenblassen. ' erstörten Ge sicht, den gramvollen Augen de ' alten Frau. Tief gebeugt, greisenhaft, steht sie an de, Schwelle, neben sich ein -häb'vesi Kofterchen. Kirchliches Primizen. Am Feste der Apostelfürsten Pe trus und Paulus

. 2293. Fragend starrt das Mädchen auf den späten Gast, das ärmliche Gepäck. „Mutter Hebint- weit?“ Mit einem erschrockene» Laut umfängt Resi die wankende Gestalt. Geleitet sie langsam, selbst am ganzen Leibe zitternd, in die Stube, zu dem alten, wackeligen Sofa Dort läßt sich die alte Frau niedersinken. Starrt einige Augenblicke wortlos ins Leere dann be ginnt sie laut, wie ein Kind zu weinen. Und da die kleine Resi Tränen sieht In ein Paar großen, dunklen Augen, aus welchen so viel Schmerz

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 21.10.1930
Physical description: 8
nachmit- »Vater sein dagegen sehr' mit Emil Feldmar dein de «bis -Meranos tagen Anler den neu angekommenen Gästen befinden Nr ' Oberreg > Inspektor Dr. Knrt Amuschek, Berlin; Diplo ,nat Karl Asser m. Gemahlin, Amsterdam: Geh. iyustizrat Dr. Karl Bachem init Gemahlin, bildete, nmr etwas zu phantastisch zusammen' mittags beim Kurkonzerte, ebenso inden sich laut gestern erschienener Kurliste gestellt, zeigte jedoch die gros;« Kunst der Firma tags im großen Saale, während — es war zu als Gast

und bediente sich dazu des Wa- gebracht. . ' /ìuvier: Dr. Georg Gruber. Kartenvor- renaufzuges, obwohl dessen Benützung durch Betriebsvorschriften strengstens verboten lvar. Siierkörung Der Podestà gibt bekannt, daß laut den Ge-- Als die Ladeplatte 'vorbeifuhr sprang Pichler setzesbestimmungeii vom ' ' ' ^ ° am Samstag, den 2S. ! mittags auf dem Marktplätze saglio die Körung der Stiere ^ ....... ^ Gemeinde, die nicht unter 1V Monate alt sind, erreicht hatte stieß der Unglückliche mic dem G^ogeuiite vi Mete

Beraoleies ainaeaanaen ' kelheit der Nacht, das Fenster des Post- 1^. s, das sich nur zirka einen Meter über dein ' .?!..' Juni 1SZ0: Nur die mail ... erfreu- Schulnachrichten Die fachliche Vorbildungsschule Wie bereits anläßlich der.Eröffnung des Heu- » — ^ ? i. ucs «micii rigen Schuljahres mitgeteilt worden ist, wurde tor Tegelhoser, der Kanzlist Martino»! und die sterLinieauf Geld abge sehe 11 u 11 d be a r be ite te >1 ^cherweise wieder im Rundfunk 'ii bören' de laut Ministerialverfügung die tgl

Groß noch Klein, ruhen, kber Nur gutes Brenmnakerial. wie Kohle, Koks, diesem Film an unseren Augen vorüber, haben mà Swr die Tribünenbesucher kamen nicht auch in diesem Sinne war für die Umgebung Brikett. Holz liefert Kohlenkontor M. Honig, in diesem Film ihre beste Interpretation ge- Mö auf ihr e Rechnun g, besolihers hie Jnhaber . dieses Spiel etwas zu laut^ '' - ae. Tel. m«- Ktadlbiirn? - à Ael. SIL; Stadtbiiro: Zcheaterkino-DurchMna- künden.

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 03.11.1893
Physical description: 4
. Kaum vermochte ich an ihrer Seite zu bleiben. Jetzt hatten die Hunde den FuchS erblickt. Laut kläffend stürzten sie ans den den Feind, der einem fernen Wa^de zustrebte. Die Hörner jubelten auf! Der Jagdruf der Jäger 'er scholl! Toiho! Toiho Z Fester legten sich die Schen kel um die Rippen der. Pferde — und dahin, dahin stürmte die Jagd! Seite an Seite mit Antonie jagte ich dahin. Ich bemerkte, wie sie mit kräftiger Hand den Rappen zügelte, wie ihre Wangen sich dunkler färbten und die kleinen

Perlenzähne sich energisch in die schwel lende, purpurne Unterlippe gruben. Wir schnitten dem Fuchs die Richtung nach dem Walde ab. Der Verfolgte schlug einen Haken und versuchte in ein dichtes Gestrüpp zu entkommen, welches einen alten Steinbruch begrenzte. Die Hunde waren Meister Reinecke dicht auf den Fersen. Laut auf heulte die Meute, als sie jetzt den Gegner wieder erblickte und anf's Neue erscholl das langgezogene Toiho! Toiho! der Jäger. Die Hunde stürmten in unmittelbarer Nähe an uns vorüber

waren, zwischen die Zähne und stürmte schnaubend davon. Ich rannte meinem Fuchs die Sporen in die Flanken, daß er laut ausstöhnte. Vorwärts! Vor wärts ! Um Gotteswillen, seht Ihr denn nicht den Kampf mit dem rasenden Roß! Vorwärts, sie ist verloren, wenn daS Pferd den Abhang deS alten Steinbruchs hinunterstürzt!.Vorwärts! Vorwärts! da — da ein Schreckensschrei durchzittert die Luft! Vergebens bemüht sich Antonie,-das rasende Thier wieder in ihre Gewalt zu bekommen. Jetzt hemmt das Gebüsch den wilden Lauf; das Pferd

— Blutstropfen drängten sich ans die bleichen Lippen — ein hastiges Athmen — ei« Röcheln — dann ein tiefer, langer Seufzer, schlaff sanken die Arme nieder — sie hatte ausgelitten — laut aufstöhnend sank mein unglücklicher Kamerad auf der Leiche seiner Gattin zusammen. . Entblösten Hauptes, mit heißen Thränen in den Augen standen wir da. Niemand wagte den Schmerz des uuglückseligen Mannes zu stören. Niemand wußte ein Trostwort für den armen Freund. Und doch, es mußte etwas geschehen! Ich legte meine bebende

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Volksbote
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Page 6 of 8
Date: 09.03.1939
Physical description: 8
nicht, und immer nur eins auf einmal/, die Nase wittert unaufhörlich. Ab und zu bleibt sie plötzlich stehen und dreht den Kopf halb nach den Kleinen hin. Wenn sie . nur/ein wenig zur Sette gewichen sind, kann ein ganz schwacher winselnder Laut aus ihrer Kehle sie wieder ins Glied bringen. Sie sind voll ständig unter Hypnose. Aber'als die Alte eine kleine Erhöhung auf dem Eis, einen niedrigen schmalen Schnee- , wall, quer in ihrem Weg erreicht, sinkt sie plötzlich ganz zusammen und. bleibt wie tot

, die noch wie gelähmt • da liegen, hören ein leichtes Knurren — und dann den Klang von Blut, das sich mit einem stillen berstenden Laut in das Eis hinelnfrlßt. Dann stürzen sie- vor, sie auch, und fahren mtt. den Zähnen.und Klauen tief- in das zit ternde Fleisch hinein; Sie mühen-sich mit-den bluügen Muskeln ab. sie- rasen und grinsen einander! mtt besudelter.'Fratze, an, sie explo dieren in kurzen satanischen Gebrüll und hauen einander mit- der Tatze - einen Schlag vor die Nase, wenn sie sich beim Fressen zu .nabe

^nMKo^LwLMmeu Lrrüben..während wunderliche miauende Laute aus chrem Hals hervorqüellen. Mer allmählich-kommt Ruhe über sie. Das Fresien geht jetzt planmäßig vor sich. Ein jeder liegt mit seinem abgerissenen Stück und kaut mtt halbgeschlosienen Augen, die Backen auf das Eis gestützt. Bald hört man nur Rülpsen und Zähneknirschen. 2er Seehund ist fast ganz verschwunden, als die Müller unruhig wird. Ein Laut ha! ihr Ohr getroffen, und ihre Körperhaltung hat auf einmal einen angespannten und wach samen

ist ungünstig, sie kann nichts vermelden, v Aber aus der Richtung, wohin sie starrt, durchschneidet im nächsten Augenblick ein höllisch klingendes'Geheul die Stille — und dann noch eins. Cs. ist ein unheimlicher und schrecklicher Laut, wett er ihr ganz fremd ist. Im selben Nu sieht-sie etwas — und der Schrecken fährt ihr wie ein Schuß in die Glieder! Sie stürzt auf die Jungen los, ver setzt ihnen eins mit den Tatzen, reißt sie aus ■ ihrer satten Faulheit heraus und eilt in langen Sprüngen nach, Norden

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Lienzer Zeitung
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Page 12 of 12
Date: 24.12.1941
Physical description: 12
der Martinswand. Die Jochenmoibl, die zwanzigjährige Tochter des Jochensepp, steht vor der Hütte und blickt sinnend empor ins Firmament. „Moidl!' tönt's da laut vom Forst herauf. Die Angerufene wendet sich und schaut den steilen Fahrweg hinab. „Moidl, der Toni hat g'schrieben, das Eiserne Kreuz zweiter Klasse hat er g'kriegt', schreit der Hubhofer-Naz der Dim zu und schwenkt dabei in der erhobenen Nechten die ihm zugekommene Feldpostkarte, stolz und triumphierend, als wär's ein richtiger Siegeswimpel

', antwortet der Hubhofer-Naz. Von drunten tönt der Knall einer peitsche empor. Ein Ochsengespann ist an der Wegwende aufgetaucht. Dahinter ein Bauer und eine Bäuerin. „Vater! Mutter!' schreit gellend das Moidl ihnen entgegen, „der Toni hat's Eiserne Kreuz g'kriegt!' Der Jochensepp ist stehengeblieben, als wären plötzlich seine Glieder gelähmt. Erst reißt er den Mund auf, ohne einen Laut hervorzubringen, dann ruft er zurück: „Das Eiserne Kreuz ... na, so was!' And schon setzt er sich wieder in Bewegung

ins Gesicht. Der aber lacht aus vollem Hals, schaukelt hin und her mit dem Körper und schlägt sich, wie verrückt vor Freude, auf die Kniee, daß es laut klatscht. Ja, solche Ned' versteht die Grabenzenz schon besser, und nun mit einemmal flammt Mutterglück in ihr auf. Ganz nah ist sie an die kleine Gruppe herangekommen und blickt von einem zum anderen, vom Naz zum Jochensepp und von der Moni zum Moidl. Feuerrot sind die sonst so welken Wangen des verhuzzelten Weiberls und in den Augen schimmert es feucht

als die redseligen Menschen der Stadt! Sie können jubeln in verhal tener Glückseligkeit, ohne auch nur einen Laut vernehmen zu lassen. So sind sie und so werden sie bleiben. Denn jeder trägt dieses eigenartige Wesen, unwandelbar treu wie die ganze Bergwelt ringsum, durch sein ganzes Leben gleich einem heilig-unveränderlichm Erbe, das sich er- hält von Geschlecht zu Geschlecht. Summende lelegrapliendrWe... Tag und Nacht summen die Telegraphen drähte ihr leeres Lied. Leben schwingt und singt

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 11.01.1898
Physical description: 8
wurde die Versammlung vom Vorstande mit Wünschen sür das Blühen und Gedeihen der Sektion geschlossen. ZMksHmgkriir». Die 18. ordentliche Generalversamm lung des kaufmännischen Vereines Bozen, findet heute Abends 8 Uhr in Kräutner's Re staurant statt. Die Tagesordnung haben wir bereits ini Anzeigetheile unseres gestrigen Mor- genblattes bekanntgegeben. Die deutsche Sprache. von Anton Renk. Es klingt aus ferner Kindheit So märchenleis und lieb Der Laut, mit dem der Vater Ins Herz die Freiheit schrieb

. Der Laut, mit dem die Mutter Uns liebend Liebe lehrt': Die Laute sind uns heilig. Die bleiben unversehrt! Das ist die deutsche Sprache, Die Sprache Parcivals; Wir alle wollen hüten Dos Kleinod unsres Grals, Erbauen einen Tempel Hart an der GrenzbasLei, Die Mauern: deutsche Treue, Der Name Südmark sei! Nie werde unsern Kindern Der deutsche Laut bedroht. „Bozner Zeitung* (Süd tiroler Tagblatt) „Wählerisches'. Dis „Brixner Chronik' ist außer sich vor Wuth, weil der dentsch- nationale Bauer Schamberger

des deutschen Kaisers Pl essen und der ehemalige Militär-Attache Hülfen- Häseler Kränze nieder, der erstere im Na men des deutschen Kaisers, der letztere im Namen der deutschen Armee. An der Leichen feier nahmen der Kaiser, Plessen, die Herzoge, Hofwürdenträger, deutsche Offiziere, das di-p lomatische Korps, die Generalität, die Zivil- und Militärbehörden theil. Der Laut, der der Geschichte Jahrhunderte gebot! Es darf kein Sturm verwehen Uns. eine Silbe nur. In deutschen Lauten redet Die Sprache der Kultur

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