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Tiroler Grenzbote
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Page 11 of 12
Date: 17.03.1939
Physical description: 12
Für 87 Mg. im Monat, rs 1 ™ rr wenn man die Heimaizeiiung ^Tiroler Volksblait" (WochenauSgabe) liest. Oie wöchentlich dreimalige Ausgabe kostet nur 3UJi. 1.24 im Monat. Der Kamerad. Wie ein guter Kamerad kommt regelmäßig mit der gleichen Pünktlichkeit, die sie auch in der Stadt übt, die Zeitung in das Dorf. Der Städter sagt meist: die Zeitung, und nimmt sein Leib- und Morgenblatt hin wie etwas Selbstverständ liches. Der Landbewohner aber sagt: mein Blatt. Sein Blatt — das heißt: die Zeitung

genügt nicht. Nein, die wirkliche Verbindung zur Außenwelt und zur Umwelt ist die Zeitung. Sie gibt jedem im Hause etwas: dem Vater die Politik und den Leitartikel, dazu die land wirtschaftlichen Ratschläge und die Mitteilungen der Behör den. Nicht zu vergessen die Märkte, die Anzeigen von Vieh verkäufen, von Maschinen und 'Geräten. 'Schließlich will man ja auch wissen, wo man günstig einen Arbeitsanzug kauft. In der Stadt sieht man sich die Auslagen der Ge schäfte an, auf dem Lande ist die Auslage

der Geschäfte die Leitung. Mutter liest derweilen den Roman. Mutter ist müde und abgearbeitet. Der Roman führt sie nach dem sonnigen Süden, und sie wandert mit unter den Palmen und kann die Zeitung nicht aus der Hand legen. Es ist so erholsam, einmal das Tagewerk zu vergessen und ein seltsames 'Frauen schicksal am anderen Ende der Welt mitzuerleben! Trotzdem ist ein wenig Eile geboten, einmal, weil der Roman span nend ist, und außerdem, weil die anderen auch darauf war ten. Manchmal gibt es sogar

einen kleinen Streit, denn der Jungbauer wartet ungeduldig auf die Zeitung. Aber nun kann sich der Vater selbst nicht davon trennen, weil eine Menge Nachrichten aus den Nachbardörfern in der Zeitung stehen. Mutter und Linder sehen am liebsten die Bilder. Bei der Arbeit aber — draußen auf dem Felde, da geht das Gespräch einen Gang, den die Zeitung anregte: „Habt ihr schon gehört... ? Und in Spanien Großartig, der neue Leichtmetall-Selbstbinder! — Den kennt ihr nicht? Es stand doch alles in unserem Blatt

!" — Ja, es stand alles in deinem Blatt! Du wohnst einsam auf einem Hofe oder in kleiner dörflicher Gemeinschaft, und seitdem es eine Zeitung gibt, eine billige Zeitung, ist das Märchen von dem weltfremden Landmann eine Lüge. Eine glatte Lüge. Denn die Zeitung bringt das Leben aus aller Welt in das kleinste Dorf, die große Politik, die Nachrichten, die Literatur, die Kunst — kurz: den Fortschritt. So kommt ein guter Kamerad zu dir, ein stiller Freund, ein Helfer und ein fröhlicher' Gesellschafter. Darum

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 16
Date: 29.10.1932
Physical description: 16
war abgesandt worden, da sich drei Bolivianer beim Vorposten der paraguayischen Armee gefangen gäben und meldeten, daß sich vier Offiziere und 170 Soldaten ihres Infanterie regimentes im Dschungel verirrt hätten. Ier Znhalt der Jubiläumsausgabe Die Jubiläumsausgabe der „Volks-Zeitung,, ist er schienen. Sie liegt der heutigen Samstagnummer bei. Die Jubelnummer präsentiert sich durch ihre Ausstattung ge fällig und erhält durch eine Reihe von sinnigen, dem Zwecke gewidmeten' Aufsätzen prominenter

Persönlichkeiten des politischen und literarischen Lebens unserer Bewegung er höhte Vergeistigung. Auch führende Genossinnen und Ge nossen unseres engeren Heimatlandes haben sich in dankens werter Weise mit publizistischen Beiträgen eingestellt, die. die verschiedensten Themen behandelnd, die Verdienste der „Bolks>-Zeitung" um den politischen, sozialen, wirtschaft lichen und kulturellen Ausstieg der Arbeiterklasse in Tirol würdigen. Die Titelseite ist in Zweifarbendruck (Schwarz-Rot) hergestellt

!" eine vervollständigende Deutung bekommt. Der Inhalt der Jubiläumsnummer bringt einleitend auf sechs Seiten unter dem Titel' „Vierzig Jahre Arbeiter presse in Tirol — Die Volks-Zeitung im Wandel der Jahr zehnte" die von Alois Aricochi verfaßte Geschichte der Gründung und wechselvollen Entwicklung unseres Partei organs bis zum heutigen Tage. Eingestreute Illustrationen (Titelseite der ersten Ausgabe, charakteristische Titelköpfe, Seiten mit konfiszierten Stellen und Urteilsverlautbarun gen, das alte Arbeiterheim

als Sitz der Zeitung) und Bil der der Gründer und anderer um die „Volks-Zeitung" ver dienter Genossinnen und Genossen beleben das Ganze. In „Demokratie und Parteipresse" legt Karl Kautsky, der große Theoretiker des Sozialismus, seine tiefschürfenden Gedanken über das gewählte Thema nieder. Der Staatskanzler a. D. nnd Präsident des National rates, Dr. Karl Renner, hält in einem launigen und doch wieder ernst stimmenden Aufsatz („Etliche Tage Redak teur der Volks-Zeitung") einen Rückblick

in jene Herbsttage des Jahres 1908, als er publizistisch und agitatorisch den Sieg Holzhammers in der Reichsrats-Stichwahl vorbereiten hals. Karl Seitz, der Bürgermeister und Landeshaupt mann des roten Wiens, würdigt in einem Artikel „Vier Jahrzehnte Volks^Zeitung" das Ereignis unseres Jubi läums im Rahmen der Parteipublizistik. Eduard Ri eg er, der Abgeordnete der Badenischen fünften Kurie und einer der vierzehn Stürmer des berüch tigten Abrahamovicz-Präsidiums, der heute noch Mitglied des Nationalrates

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 9 of 10
Date: 04.02.1939
Physical description: 10
! ober wurde festgestellt, daß das Gesetz in allen Zei tungen veröffentlicht ivorden war. Auf Grund dieser Tatsache verurteilte der Richter den Angeklagten. , Nichts könnte die Wichtigkeit des Zeitungslesens mehr unterstreichen als dieser Urteilsspruch, der davon aus ging, daß eine Veröffentlichung in der Presse als genügend für eine allgemeine Bekanntmachung zu be trachten ist. Um sich vor Unannehmlichkeiten zu schützen, entsteht also für jedermann die Pflicht, die Zeitung aufmerksam zu verfolgen

. Wer es nicht tut. muß auch die daraus entstehendeu Folgen auf sich nehmen. So erwächst, negativ gesehen, für jeden das Gebot der Zeitungslektüre. Umgekehrt hat das Lesen einer Zeitung noch nie Schaden verursacht, sondern ist immer von Nutzen gewesen. Und darin liegt auch der große Wert der Zeitung, die ihren Lesern immer und überall! dienen will, ihnen Lebenskamerad sein möchte zu jeder Zeit. ( , Ursprünglich, da war es einmal so, daß oie Zeitung als entbehrliches Mittel gegen den Zeitvertreib

ange sehen wurde, und vielleicht rührt von dieser Zeit auch« noch das Vorurteil, in der Zeitung nur ein Nachrich tenblatt zu erblicken, wie es noch Mitte des vorigen Jahrhunderts der Fall gewesen ist. Erst im Laufe der siebziger und achtziger Jahre kam der Wandel zur Meinungspresse. Der Wert der Zeitung als Sprachrohr zur Öffentlichkeit wurde erkannt, die Presse wüchis» zur Großmacht, mit der aber gerade im verflossenen System viel Schindluder und Mißbrauch getrieben wur

de, so daß sie von dieser Zeit her ebenfalls für Laren, anrüchig belastet erscheint, was aber inzwischen längst beseitigt ist. Der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda hat das Urteil über die Zeitung von heute folgendermaßen formuliert: „Die deutsche Presse hat heute wieder ein Gesicht, und es lohnt sich auch für den geistigen Menschen wieder, sie zu lesen: Sie ist interessant, aktuell und anregend, sie gibt Impulse uud sie schwenkt auf die ihr gemäße Art nach ihrem Ziel und ihrer Methode in die große Linie

der Gesamtpolitik ein." Ein besseres Zeugnis aus dem Münde eines wahrhaft Sachverständigen könnte sich die Zeitung nicht wünschen. Die Größe der Zeit hat auch ihre Aufgaben ver größert. Adolf Hitler spricht in „Mein Kampf" davon, daß die Presse die „Fortsetzung der Erziehung im späte ren Alter bewirkt." Dieser Gesichtspunkt für die heu tige Gestaltung der Zeitung ist ausschlaggebend gewesen. In verantwortungsvoller Arbeit werden die neuen Ge setze und Maßnahmen der Reichsregierung und Staats behörden dargelegt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 10.10.1933
Physical description: 8
«rschei«« täglich mittag« Redattto». ««rwsttung and Zn,ersten, «fnaha«. Innsbruck. Mentlgaff, »2, Fernrufe: Redaktion: Nr. 897 . Verwaltung and Druckerei: Nr. 893 . Telegramm. Adresse: BolkS«Zeitung Innsbruck. Postspartaffenkonto: Administration der .Volks«Zeitung". Innsbruck. Nr. A-9.760 Inserate werden nur nach Tarif über nommen. Anzeigen von außerhalb Tirol und Vorarlberg werden nur durch unseren .Werbedienst für österreichische Zeitungen und Zeitschriften". Wien L Wollzeile 16. übernommen

dieses Landes, durch behördlichen Uebereifer die Liebe zum Vaterland zu verleiden. Und es ist eine eigenartige Begleitmusik zur Werbung für die Vaterländische Front, die vaterlandstreuen Elemente, die ihre patriotische Gesinnung in tausend Fällen durch heldenmütige Taten bewiesen haben, aus politisch unzureichenden Gründen zu verfolgen und in den Arrest zu schicken. Kriegsgefahr — wie 1914 Schweres Verbot gegen die „Arbeiter zeitung" Wien, 9. Oktober. (EB.) Heute wurde gegen die „Ar beiter-Zeitung

" ein schweres Verbot erlassen. Das Bundes kanzleramt hat verfügt, daß der Vertrieb der „Arbeiter- Zeitung" durch Straßenverkauf und durch Zeitungsver schleiß und ihre Zustellung ins Haus auf anderem Wege als durch die Post für die Dauer eines Monates verboten ist. Für Uebertrctungen werden Geldstrafen bis zu zwei tausend Schilling und Arreststrafen bis zu drei Monaten angedroht. Die Verfügung des Bundeskanzleramtes, die sich auf die Pressenotverordnung vom 1. Juni 1933 stützt, bedeutet eine schwere

finanzielle Schädigung der „Arbeiter-Zeitung". Sie kann einen ganzen Monat lang in keiner Trafik mehr ausliegen; auch die Zustellung durch Zeitungsausträger ist ihr verwehrt. Nur aus dem Wege durch die P oft kann die „Arbeiter-Zeitung" zugestellt werden. Das heißt, daß die Wiener „Arbeiter-Zeitungs"-Leser ihre Zeitung in den spä ten Vormittagsstunden, die Leser in der Provinz sie gar erst nachmittags bekommen. Außerdem ist mit dieser Ver fügung auch die Erhöhung des Postportos um das Dop pelte verbunden

. Die Parteigenossen werden verstehen, wie schwer es heute ist, eine Zeitung zu schreiben.-Was immer auch ge schehe: Unerläßlich ist in solchen. Tagen, wie wir sie erleben, die Treue zur Sache. So ist es gewiß, daß die Abonnenten der „Arbeiter-Zeitung" ihrer Zeitung auch dann die Treue halten werden, wenn es der „A.-Z." augenblicklich nicht immer möglich sein sollte, zur gewohnten Stunde ein. zutreffen. Daß Redaktion und Verwaltung der „Arbeiter- Zeitung" alles Menschenmögliche tun werden, um auch wei ter

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Innsbrucker Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 12.12.1933
Physical description: 6
Jnnshrucher Eeifttng fit. 214 Dienstag. 12. Dezember 1982 3 Ist das Pressegesetz reformbedürftig ? Unter diesem Titel bringt die amtliche „W i e- ner Zeitung" sehr beachtenswerte Ausfüh rungen über das gegenivürtlg gültige Pressege setz. nachdem das Elatt schon früher einmal ge gen die Mißbräuche des Berichtigungswesens zu Felde zog. Der Verfasser Dr. Richard Flat 1 er schreibt: Das Gesetz sieht bei Pretzinhaltsdelikten — als Vor bereitung für die im Urteil allenfalls auszusprechende

ab. Der Zustand ist danach der, daß jeder Privatmann, der etwa glaubt, durch eine Notiz im Lokalteil beleidigt worden zu sein, die rechtliche Möglichkeit hat, vom Leitartikel bis zum Stechviehmarktdericht und zu den Annoncen die gesamte Zeitung beschlagnahmen zu lassen. Daß diese Möglichkeit immer wieder in gehäs siger Weise, lediglich zu Schikanierungs- und Schädi gungszwecken, ausgenützt wird, davon weiß jede Zei tung ihr Lied zu singen. Die erste Forderung nach einer Gesetzesänderung geht somit

einer Zeitung in Hinkunft nur noch dem Staat, nicht aber Privatpersonen zustehen soll. Die Zeitung (zu welcher allenfalls auch Zeitschriften zu zählen wären) dient allzu sehr dem öffentlichen In teresse, als daß einer Privatperson das Recht zuge billigt werden dürfte, wegen einer verhältnismäßig geringfügigen Uebertretung, meistens einer simplen Ehrenbeleidigung, die Beschlagnahme durchzuführen. Wenn der Staat, zum Schutze weit höherer Interessen, das Recht haben muß. ja die Pflicht hat, nötigenfalls

tatsächlich erreicht, während die Privatperson in den mei sten Fällen praktisch zu spät kommen muß: Der Privatankläger. der um viele Stunden später als der Staatsanwalt von dem Tatbestand erfährt, muß erst eine Klage verfassen od"r verfassen lassen, sie über reichen. die gerichtliche Entscheidung abwarten usw., so daß der Austrag an die Preßvolizei zur Durchfüh rung der Beschlagnahm" meist erst mehrere Tag? nach dem Erscheinen der Zeitung erfolgen kann. Damit ist aber der ganze Zweck der Beschlagnahme

verfehlt: sie wird nur noch in der Absicht beantragt und durch geführt, die Zeitung zu schikanieren und zu schädigen. Anders steht es mit dem Buch. Seine Wirksamkeit ist nicht wie die der Zeitungsnummer nur auf einen oder zwei Tage beschränkt, sondern dauert in unver minderter Stärke so lange fort, als es zum Verkauf aufliegt. Hier kann die Beschlagnahme, selbst wenn sie Tage oder Wochen nach dem Erscheinungstage erfolgt, nahezu voll wirksam sein. Auch ist ein Angriff durch ein Buch (Broschüre usw

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 11.02.1939
Physical description: 8
erklärten nach mehrstündigen vergeblichen Versuchen den Kamin als unbezwingbar. Damit schienen sowohl die angeb lichen Erstbesteiger alö auch der große Kamin selbst Der Kamerad auf dem Lande Wie ein guter Kamerad kommt regelmäßig mit der gleichen Pünktlichkeit, die sie auch in der Stadt übt, die Zeitung in das Dorf. Der Städter sagt meist: die Zeitung, und nimmt seirr Leib- und Mörgenblatt hiir wie etwas Selbstverständliches. Der Landbewohner aber sagt: mein Blatt. Sein Blatt — das heißt: die Zeitung

nicht. Nein, die wirkliche Verbindung zur Außen welt unb zur Umwelt ist die Zeitung. Sie gibt jedem im Hause etwas: dem Vater die Politik uno den Leit artikel, dazu die landwirtschaftlichen Ratschläge und die Mitteilungen der Behörden. Nicht zu vergessen die Märkte, die Anzeigen von Viehverkäufen, von Maschinen und Geräten. Schließlich will man ja auch wissen, wo man günstig einen Arbeitsanzug kauft. In der Stadt sieht man sich die Auslagen der Geschäfte an, ans dem Lande ist die Auslage der Geschäfte

die Zeitung. Mutter liest derweilen beti Roman. Mutter ist müde und ^gearbeitet. Der Roman führt sie nach dein sonnigen Süden und sie wandert mit unter den Pal men und kann die Zeitung nicht mehr aus der Hand legen. Es ist so erholsam, einmal das Tagewerk zu vergessen und ein seltsames Franenschicksal am anderen Ende der Welt mitzuerleben! Trotzdem ist ein ivenig Eile 'gebotet,, einmal, weil der Roman spannend ist, und außerdem, weil die anderen auch darauf warten. Manchmal gibt es sogar einen kleinen

Screit, denn der Iungbauer wartet ungeduldig auf die Zeitung. Aber nun kann sich der Vater selbst nicht davon trennen, weil eine Menge Nachrichten ans den Nachbardörferii m der Zeitung stehen. Großmutter steht am liebsten die Bilder, benn sie ist mit den Augen schon etwas schwach, unb der Jüngste, der Heinrich, klebt sich gerade einer, Drachen, wie er in der Berlage genau vorgezeick- net Ist. Und jeder legt nachher ein wenig nachdenklich sein Blatt aus der Hand. Bei der Arbeit aber — draußen ans

den, Felde, da geht das Gespräch einen Gang, L en die Zeitung anregte: „Habt ihr schon gehört . . .? Und in Spanien . . . Großartig, der neue Leichtmetall-SelbstbinLer! — Den kennt ihr nicht?» Es stand doch alles m unsere nv Blatt!" — Ja, es stand alles in deinen, Blatt! Du wohnst einsam auf einen, Hofe oder in kleiner dörf licher Gemeinschaft, und seitdem es eine Zeitung gibt, eine billige Zeitung, ist das Märchen vom weltfremden Landmann eine Lüge. Eine glatte Lüge. Denn die Zei tung bringt das Leben

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Tiroler Grenzbote
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Page 5 of 10
Date: 03.02.1939
Physical description: 10
Ser Kamerad ms dem Lande. Das Band der Umwelt. Wie ein guter Kamerad kommt regelmäßig mit der gleichen Pünktlichleit, die sie auch in der Stadt übt, die Zeitung in das Dorf. Der Städler sagt meist: die Zeitung, und nimmt sein Leib- und Morgenblack hin wie etwas Selbstver,m>.d- liches. Der Landbewohner aber sagt: mein Blatt. Sein Blatt — das heißt: die Zeitung i,t zu ihm in eine engere Beziehung getreten. Viele lachen und sagen, ja, ia — das Papier! Natürlich, das Papier auch. Das Papier ist gut

zum Einwiäem, man nimmt es als Mottenschutz, als Einlage in die Schuhe und zum Fensterputzen. Und wenn man drau ßen beim Kartosselroden ist uub vespert, dann liest man interessiert die alten Blätter noch einmal durch, in die hin ein nun das Brot gewickelt war. Ia, man ist prculisch. Aber wichtiger noch ist das Geistige. Was der Gemeinde diener am Wochenende austlingelt, das a.lein genügt nicht. Nein, die wiruiche Verbindung zur Außenwelt uitb zur Umwelt ist die Zeitung. Sie gibt jedem im Hause

etwas: dem Vater die Pontir und den Leitartikel, dazu die land- wirckcha, tuchen Ra.sch.äge und die Mit.etmngm der Behör den. Nicht zu vergeben die Märkte, die An^ei^en von Vreh- oer.äu>en, von Maichinen uub Geraten. Schließlich wick man ia auch wissen, wo man günstig einen Arbeitsanzug kaust. In der Stadt sieht man sich die AuKa^en der Ge schähe an, aus dem Lande ist die Auslage der Geschäfte die Zeitung. Mucker liest derweilen den Roman. Mutter ist müde und abgearoeitet. Der Roman führt sie nach dem sonnigen

trennen, weil ei..e Menge Nachrichten aus den Rachba.dörfern in der Zeitung stehen. Großmutter sieht am lieb.ren die Bi.dec, denn s.e ist mit den Au^en schon etwas schwach, und der Imig,re, der Heinrich, klebt sich gerade einen Drachen, wie er in de. Beilage genau vorge^eichnet ist. Und jeder legt nachher ein wenig nachden.lich sein Blatt aus der Ha.ch. Bei der Arbeit aber — draußen aus dem Felde, da geht das Ge.präch einen Gang, den die Zeitung anregte: „Habt ihr schon gehört... ? Und in Spanien

dort will er ins Poinmerland, da ihm dies auch noch unbekannt. „Herr Hase", lachten alle Leute, „Sie hätten doch mit »Kraft durch Freude» ein Drittel nur von dem an Spesen, was Ihre Kosten jetzt gewesen." Ja — hätte er Zeitung geleseul Man sieht: eS kostet sogar Geld, wenn man sich keine Zeitung hält« und die Anlage eines enMafchigen Straßennetzes zwischen den Donaubrücken.öpfen und dem künftigen Garinsonsviertel er.ennen. Se.bitcedcnd wird diese Garnisonsstadl ebenso wie die andern angegliederten Eebie e dem Wiener

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Innsbrucker Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 26.04.1936
Physical description: 8
für das Entstehen der Zei tung war und ist die Neugier des Individuums, der Drang nach Information, nach dem Wissen um die Er eignisse, nach der Benachrichtigung, nach der — Nach richt. So ist eigentlich die 'Nachricht die Mutter der Zeitung, ihr Lebenselement, ihre Voraussetzung und ihre Konsequenz. Aelter, viel älter als die Zeitung, das gedruckte publizistische Endprodukt, ist darum auch das Nachrichtenwesen, denn unter den Begriff „Nachrichtenwesen" fällt jede eigene oder fremde Tä tigkeit, die durch Wort

oder Schrift, Bild oder Zeich nung dem menschlichen Bewußtsein irgend eine Vor stellung vermittelt. Der Begriff „Nachrichtenwesen" geht darum weit hinaus über das, was wir Zeitungs leute praktisch darunter verstehen. Es ist unzweifelhaft, daß die moderne Zeitung sich andererseits mit der Nachrichterrgebung allin nicht er schöpft; die moderne Zeitung vermittelt ihre eigene Meinung (Leitartikel), sie berichtet (Reportage), sie hat literarische Funktionen (Feuilleton), sie beurteilt (Theater, Film usw

, daß die Nachricht im Wege der Korrespondenzbüros unzweifel haft gehandelt wird. Während der Einzelkorrespondent einer Zeitung zu persönlicher Dienstleistung verpflich tet wird, wird die Nachricht beim Nachrichtenhändler gekauft. Die weitere Frage: „Was ist eine Nachricht und wie lange ist es eine Nachricht?" scheint in der Praxis am wenigsten geklärt. Aus allen bisher be kanntgewordenen Beantwortungen dieser Frage ergibt sich, daß Schutzgesetze für das Eigentum an literari schen Produkten der Presse

den, daß die Nachrichtenagentur nicht nur bestimmte innerpolitifche Richtlinien beinhalten muß, daß sie nicht nur internationalen Normen und technischen Be dingtheiten unterliegt, sondern daneben und gleichzei tig den allgemeinen Anforderungen des Nachrichtenin teressenten entsprechen muß und dainit ebenso wie die Zeitung Mittler wird Zwischen Politik und Publikum, zwischen Wirtschaft und Werktätigen, zwischen Ereig nis und Betrachter. Aus diesen Erwägungen ist jedes Nachrichlenunter- nehmen Bedingtheiten

der Nachrichtensammlung und Nach- rlchtenvevwertung fallen auch die eigentlichen Pressekorrespondenzen ohne Agentur charakter. Die Zahl der Korrespondenten ist nach dem Kriege außerordentlich angewachfen. Während es zum Beispiel 1914 nur etwa hundert große deutsche Korrespondenzen gab, arbeiteten 1920 deren achthun dert, eine Entwicklung, die der Zeitung an sich nicht immer zum Vorteil gereichte, da sie zu einer Ueberflu- tung der Redaktionen führte und eine gewisse Unifor mierung bewirkte, lange bevor

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Neueste Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 14.12.1932
Physical description: 8
Mittwoch, den 14. Dezember 1932. .Neueste Zeitung' Nr. 286. Seite 7. Summen zu entlocken verstanden. Eines Tages wurde im Hause Kohlmarkt 5 ein Büro eröffnet, das sich „Generalver tretung des Kohlenbergwerkes.... in der Tschechoslowakei" nannte und dessen Inhaber Leitner und Ciesla daran gingen, Betriebskapital aufzutreiben. Ihr erstes Opfer war ein in Prag wohnhafter Herr Bertin O n d e r k a, dem die Gauner einredeten, der Schacht sei Eigentum eines Wieners

(gleichgültig welchen For mats) unter dem Schlagwort „Ähnlichkeits-Wett bewerb" und mit Angabe Ihrer Adresse an die Ver waltung der „Neuesten Zeitung", Innsbruck, Erler- straße 5-7. Die Photos müssen bis 19. Dezember 1932 in unserem Besitz sein. Am 20. Dezember 1932 wird eine Jury, bestehend aus den Herren: Paul Kolkwitz, Direktor des Inns brucker Stadttheaters, Wenzel Hoffmann, Ober spielleiter des Stadttheaters, Günther Fischer, erster Tenor des Stadttheaters, Kunstmaler Prachensky, Dr. Josef Seidl

, Schriftleiter der „Neuesten Zeitung", die Sieger aus Tirol und Vorarlberg bestimmen. Es werden jene fünf Personen gewählt werden, die den fünf Stars am ähnlichsten sehen. Diese fünf Personen reisen am 25. Dezember als Gäste der „Neuesten Zeitung" nach Wien, und wer den dort im Hotel „Imperial", dem bekannten Ring straßenhotel, als Gäste der Filmgesellschaft woh nen. Am 26. Dezember, um 5 Uhr nachmittags, findet im Hotel „Imperial" ein eigens zu diesem Zweck ver anstalteter Fünfuhrtee statt, in dessen Rahmen

. Die Verwaltung der »Neuesten Zeitung«

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Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 21.07.1934
Physical description: 8
„Unterland" vom 45. Juli 4934 hat sich veranlaßt gesehen, gegen unsere Zeitung zu polemisieren, da wir in jüngster Zeit der Vorlagepflicht unterworfen wurden. Ohne auf die ge hässigen Ausführungen des Artikelschreibers näher ein zugehen, möchten wir doch feststellen, daß wir uns seit jeher bemüht haben, den unpolitischen Charakter der Zeitung zu wahren und daß uns niemand wird nationalsozialistische Propaganda vorwerfen können. Wir waren bestrebt, unsere vaterländische Gesinnung damit zu bekunden

, daß wir von allem Anfang an für die Interessen des Bezirkes und damit für unsere engste Heimat eingetreten sind. Auf diesem Gebiete haben wir mehr heimische und vaterländische Arbeit gelei stet als manch andere Zeitung. Daß wir uns während des ganzen Bestandes unserer Zeitung keiner politi schen Partei, weder der NationalsöMliDschen noch der Christlichsozialen verschrieben haben, kann uns nicht zum Vorwurf gemacht werden. Dem Artikelschrei ber diene zur Kenntnis, daß wir uns auch m Zu kunft so wie bisher unseren

Postzusendung monatlich S 4.20, vierteljährlich S 44.60. „Volks-Zeitung"- Wochenschau (jeden Freitag illustriert mit Beilagen) vierteljährlich S 2.45, halbiährlich S 4.70. Mitt wochblatt und „Volks-Zeitung"-Wochenschau vrerteljähr- lich S 4.05, halbjährlich S 7.75. Auf Verlangen Probenummern acht Tage unentgeltlich. Verwaltung der „Volks-Zeitung", Wien 4., Schulerstraße 76/46. Letzte Nachrichten — Anschlag auf die H afelekar - Gi p.f e l- station. Amtlich wird mitgeteilt: Am Donnerstag, den 49. Juli

Gemeinschaf ten zufallen, und zwar zwei religiösen Gememschfif- ten, eines der Kunst und Wissenschaft und drei der Erziehung. — Frankreichs Ostpaktverh a n d lun g e.n. Der Wiener „Volks-Zeitung" entnehmen wir: Nach der Rückkehr Barthous aus Bayonne werden die diplo matischen Verhandlungen mit den Botschaftern aus genommen werden. Aus Regierungskreisen stammt die Information, daß der französische Außenminister m den nächsten Tagen Gelegenheit haben werde, mit einer bevollmächtigten deutschen

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Alpenländer-Bote
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Page 5 of 16
Date: 19.04.1936
Physical description: 16
weil sie stets mit der Weißen Schicht Hirsch-Seife gewa schen wird. Mit Weißer Schicht Hirsch-Seife ständig gepflegte Wäsche wird immer strahlend weiß und bleibt lan- ge wie neu. Zum > Einweichen Frauenlob säst noch mehr, daß es scheinbar gar nicht merkte, um was es sich bei diesem Blatte handelt. Denn, hätte das Mädchen geahnt, wie es in den Augen ihrer Mitreisen den mit diesem Blatte dastehen mußte, hätte es die Zeitung sicher besser im Korb versteckt und nicht her ausgenommen. Vielleicht

hat dies Mädchen die Zeitung nur zufällig irgendwo bekommen. Schlimmer aber ist es, wenn solche Wiener Zeitungen in Häusern am Land drau ßen regelmäßig gelesen werden. Auch diese Beobach tung habe ich schon machen können und ich habe mir meinen Teil dazu gedacht. Man hat öfters schon dar über geklagt, daß wir zu viel von Wien aus regiert werden und fast keine Selbständigkeit mehr hocken; das gilt auch von der Presse, und gerade das ist etwas vom Verderblichsten. Da müssen wir uns mehr auf uns selbst besinnen

mich auch, welche Zeitung sie haben. Da habe ich, mir schief gegenüber, ein Bauernmädchen ge sehen, ein frisches Ding, das mit einem Handkorb voll Ware nach Innsbruck zum Markte fuhr. Der Korb war mit einem Tuch zugedeckt, aber ich konnte trotzdem be merken, daß obenauf im Korb auch eine Zeitung lag. Was mag das für eine Zeitung sein ? Ich brauchte nicht lange zu warten, da zog das Mädchen das Blatt unter der Decke hervor und begann zu lesen. Es war mir eine sehr peinliche Ueberraschung, als ich sehen mußte

, daß es eine echt jüdische Wiener Zeitung war, die das Tiroler Bauernmädchen da las. Ich kenne das Blatt gut genug; es ist eines von jenen, die in einer Zu schrift im letzten Bötl unter „Was sagst du dazu?" be schrieben waren: Ehebruchsgeschichten, Annoncen von Wahrsagern, von „schuldlos" Geschiedenen, von unsittli chen Artikeln usw. Ich mußte das Mädchen aufrichtig bedauern, daß es sich mit solchen Zeitungen abgab, und 78 K Aber leider gibt es Wunden in der Seele, die nickt heilen

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Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 20.07.1933
Physical description: 6
Jnnmbruchter Zeitung Nr. 94 Donnerstag. 20. Juli 1988 5 JZ <Spoz?f •© Vov dem ‘Richlev >R. I." gegen J. I." Die Bilder und Darstellungen im Abenblatt der „Innsbrucker Nachrichten" waren also doch falsch!! Innsbruck. 19. Juli. Die von der Wagnerschen Universitätsbuchdruckerei als Inhaberin der „Neuesten Zeitung" gegen den verantwortlichen Redakteur der „I n n s b r u k - ker Zeitung". Rudolf Spirek, eingebrachte Klage, über die wir gestern schon berichtet haben, war heute abermals Gegenstand

die Zeugeneinvernahme durch die deutschen Gerichte des Verfassers des Artikels der „Neuesten Zeitung", des Schriftstellers und ständigen Mitarbeiters der „Innsbrucker Nachrichten" F. B. I o- Hannes in München und des Herstellers der Bilder, des Photographen Willi W a l ch e r in München. Fer ner verlangte er die Beiziehung eines photographischen Sachverständigen, der in München einen Lokalaugen schein vornehmen soll, und die Einvernahme des Fak tors Paul B e n k ö der Wagnerschen Universitätsbuch druckerei

Gerichten sehr sonderbare Erfahrungen machen, weshalb man sich auch aus diesem Grunde gegen die Einvernahme der Zeugen in München und gegen den Lokalaugenschein aussprechen müsse. Als einziger Zeuge in der heutigen Verhandlung wurde der Leiter der Buchhandlung „Tyrolia" in München einvernommen, der sich zufällig geschäftlich in Innsbruck aufhält. Er bewies an Hand der Bilder, daß in der Auslage, die in der „Neuesten Zeitung" ab gebildet war, nicht nur, wie die „Neueste Zeitung" glau ben

machen wollte, e i n katholisches Buch war, sondern in Wahrheit deren zwanzig. Diese Tatsache mußten die Vertreter der „Neuesten Zeitung" selber zugeben. Ebenso mußten sie an Hand der Ori ginalaufnahmen z u g e st e h e n, daß an den Bildern, welche die „Neueste Zeitung" veröffentlicht hat, durch Retouchierungen „Veränderungen" vor genommen worden sind. Der Richter lehnte den Antrag auf Aufnahme eines Lokalaugenscheines in München ab, ließ aber alle übri gen von beiden Parteien gestellten Beweisan- träge zu. Außerdem wurde

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Neueste Zeitung
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Date: 02.12.1932
Physical description: 8
Wettbewerb beteiligen. Es ist aber absolut nicht notwendig, daß eine frappante Ähnlichkeit vorliegt, es genügt viel mehr, wenn Ihr Typ an einen der Stars erinnert. Ist dies der Fall, dann schicken Sie ein oder mehrere scharfe Photos (gleichgültig welchen Formats) unter dem Schlagwort „Ähnlichkeits-Wettbewerb" und mit Angabe ihrer Adresse an die Verwaltung der „Neuesten Zeitung", Innsbruck, Erlerstraße 5-7. Die Photos müssen bis 16. Dezember 1932 in unserem Besitz sein. Am 17. Dezember 1932 wird eine Jury

, bestehend aus den Herren: Paul Kolkwitz, Direktor des Inns brucker Stadttheaters, Wenzel Hoffmann, Ober spielleiter des Stadttheaters, Günther Fischer, erster Tenor des Stadttheaters, Kunstmaler Prachensky, Dr. Josef Seidl, Schriftleiter der „Neuesten Zeitung", die Sieger aus Tirol und Vorarlberg bestimmen. Es werden jene fünf Personen gewählt werden, die den fünf Stars am ähnlichsten sehen. Diese fünf Personen reisen am 25. Dezember als Gäste der „Neuesten Zeitung" nach Wien, und wer den dort im Hotel

Reisen in Aussicht stellt, wird viele unserer Leserinnen und Leser veranlassen, ihre Ähnlichkeit mit einem der fünf Stars in Konkurrenz zu stellen. Die Photos wer den selbstverständlich wieder zurückgestellt. Die Verwaltung der »Neuesten Zeitung« Neue Zahlen vom Alpenverein. Der große D. u. Oe. Alpenverein, in den letzten Iah. ren durch den Zusammenschluß mit dem Oesterreichischen Tou ristenklub und dem Oesterreichischen Gebirgsverein zum größten alpinen Verein erstarkt

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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 16
Date: 31.12.1931
Physical description: 16
Presse haben die Katholiken Mexiko verloren, Spanien verloren! Wenn Einschränkungen notwendig werden, und das wird fast in jedem Hause sein müssen, dann lieber beim Kleid, beim Vergnügen, beim Ge tränk und Tabak sparen als bei der Zeitung, die den Vätern und Söhnen die geistigen und reli giösen Güter vermittelt. Der gotterleuchtete Bi schof Kahn hat schon vor Jahrzehnten erkannt: das Wort von der Kirchenkanzel dringt nur mehr zu Tausenden, das Wort in der Zeitung zu Mil lionen. Die öffentliche

Meinung macht heute die Presse. Hätte jeder Katholik eine gute^ katholische Zeitung, dann wäre die Welt heute katholisch. Eine der ersten Aufgaben katholischer Betätigung, katholischer Aktion, wie der Hl. Vater sie will, ist das Halten einer guten, katholischen Zeitung. Wir wollen dem noch hinzufügen einige beson ders markante Aussprüche der Päpste aus letzter Zeit: Papst Pius IX., der selbst so schwer unter der Verfolgung einer freimaurerischen Presse zu lei den hatte, mahnt: Es ist eine heilige

alle Teilnahme versagen, die gute aber, so weit es jeder in seiner Stellung vermag, zu Le ben und Gedeihen bringen helfen. Die Katho liken können gar nicht genug für ihre Presse tun, besonders durch Abonne ment und Mitarbeit. Papst Pius X. erfuhr, als er noch Erzbischof und Kardinal von Venedig war, daß die dortige katholische Zeitung „Difesa" in ihrer Existenz be droht sei. Sofort nahm er sich der Rettung des Blattes an und versicherte in einer Katholiken versammlung: „Ich will, daß das Blatt um jeden Preis

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Der Arbeiter
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Page 3 of 12
Date: 09.03.1932
Physical description: 12
Die Begründer und Lehrer des wissenschaftlichen So zialismus haben von jeher und auch heute noch er klärt, daß die Lüge für den Genossen er laubt sei, wenn dadurch der eigenen Partei Nutzen, der gegnerischen Partei aber Schcwen zugesügt werde! Möchten doch die christlichen Arbeiter, Angestellten und Beamten diesen Pfundsatz sich immer vergegenwärti gen, wenn sie eine rote Zeitung, Broschüre usw. lesen oder auch eine rote Brandrede über sich ergehen lassen müssen. Die praktische Handhabung

. Und diese Art von meuchlerischem Kampf lieben unsere Gegner sehr. Da sitzt ein ehrlich rechtschaffener Arbeiter beim Tisch, abgeräumt hat ihm sein Weid das kärgliche Abendbrot. In der schwieligen Arbeiterhand hält er die Wiener „Arbeiter-Zeitung", die ihm ein Arbeitskollege in die Hand gebrückt. Müde ob des Tages Last und den Sorgen um die Seinen, überflieg: er Nachricht um Nachricht. Da, auf einmal glänzt fern Auge heller, geht sein Atem schneller und fester halten die nervigen Finger das Blatt

. Er ist in der roten Zei tung auf einen Artikel gestoßen mit der Ueberschrift „Zurück zum praktischen Christentum". Er staunt zuerst, aber allmählich wiegt er zustimmenü den Kopf, er hätte es nicht gedacht, daß in der roten Zeitung so christlich geschrieben würde und daß sie so viel Dreck an jenen Einrichtungen ausdeckt, denen er bislang als Christ und Parteimann angehangen. Der Zweifel steigt auf, eine entsprechende Vorschulung hat er nicht erlebt und das Resultat wird sein: das Opfer ver strickt

. Aber Berge von Gift, die den Einzelnen, oas Volk, den Staat um- bringen, spritzen tagtäglich aus den roten Tintenbur- gens Wiens und der Provinz. In der „Arbeiter-Zeitung" vom 9. Februar schrieb ein Gemeinderat Wrtzmann einen zwei Spalten langen Artikel mit der Ueberschrift „Zurück zum praktischen Christentum". Mögen mir die Le ser folgen, wenn im nachstehenden nur einige Sätze aus der Menge von Verdrehungen und direkten Ge schichtsfälschungen kurz beleuchtet werden, um an Hand dieser den Wolf

im Schafspelz auszuzeigen. 1. „Noch zu keiner Zeit war die menschliche Gesell schaft weiter entfernt von der Verwirklichung der christlichen Grundsätze in Staat und Gesellschaft, als in der heutigen." Liest sich dieser elegische Erguß nicht reizend in einer roten Zeitung unter der Parole „Zurück zum prak tischen Christentum"? Blendend, betörend ist dieser Einleitungssatz, für tausende berechnet. Doch fragen wir: wert st schuldtragend daran, daß in oer Gesellschaft und im Staate sich das Tatchristentum

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 31.08.1939
Physical description: 4
. Angeschlossen ist ferner ein Informa tionsdienst über die Stärke von Wehrmacht und Wirtschaft fremder Mächte. Frankreichs verlogene Rnnhsunkagitation Eindeutige Feststellungen der spanischen Presse Madrid, 31. Aug. Die Zeitung „Informazione" beschäftigt sich eingehend mit der Agitation der französischen Rundfunk sender in spanischer Sprache. Man brauche mcht zu erwähnen, daß dieser „neue Radiokrieg" von den Demokratien, „den gro ßen Meistern der Lüge und der Verhetzung", ausgehe. Die USA.-Zeitung

und die französischen Sender könnten sich die Mühe und die Krokodilstränen sparen. Zu deutlich lebe in der spanischen Erinnerung der Raub der Philippinen und Antillen durch USA. Bei allen Spaniern rufe die geheuchelte amerikanische Em pörung nur Erbitterung hervor. Unter 120 Millionen Men schen spanischer Sprache würden die französischen Sender auf diese Weise keine Freunde finden. Ebenso lächerlich sei es, wenn die Zeitung „Figaro" sich entrüstet über Deutschlands Pakt mit den „Feinden der Christen heit

". Die Zeitung erinnert an das französisch-russische Bündnis und an die monatelangen französisch-britischen Bemühungen über eine Einkreisungsfront unter Einschluß Moskaus. Für- wahr erklimme die französische Zeitung den Gipfel des Zynis mus, wenn sie glaube, mit dieser Agitation in Spanien wirklich etwas anderes als E n t r ü st u n g Hervorrufen zu können. Zrlönher spotten über britische Phrasen Dublin, 31. August. Ein Artikel der Londoner „Times" ent hält einen Satz, der bei den irischen Lesern bereits

der Ursache der Uebel, die — und nicht erst seit heute — Europa quälen, muß der Vertrag von Versailles beseitigt werden. Fort mit Versailles! Fort mit allen europäischen und außereuropäischen Schmer zen! Den Frieden retten, den Frieden retten!... Aber welche Lage soll damit gerettet werden? Etwa die von heute, um J Rom, 31. August. Die Zeitung „Messaggero" rechnet mit der Verlogenheit der französischen Presse ab, die versucht, zu erzählen, wo an geblich seine Interessen liegen. Man vergesse, wie das Blatt

und klardenkender Sachverstän diger". „fort mit Versailles! - weg mit den Schmenen!" Ein hochaktueller Artikel des „Povolv d'Stalta" - Deutliche Worte an den Welten friede nur durch Verechtigdeit! Die italienische Zeitung „Messaggero" geißelt die Verlogenheit der französischen Presse morgen wieder an der gleichen Stelle zu stehen? Das wäre gleichbedeutend mit der Rettung des Uebels, indem man sie mit den Ursachen des Uebels verbindet. Unter diesen Um ständen kann niemand, auch nicht auf den Knien, darum bitten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 07.05.1936
Physical description: 16
. Das kann aber nur ourch die Zeitung geschehen. Dieser Pflicht der Stalidesführung entspricht anderseits die Pfl cht der einzelnen Standesgenossen, die ihm von feinem Stande gebotenen Jnformationsmittel auch zu benützen, das heißt also auch das Standesblatt zu beziehen. Der Erfolg hat der Bundesleitung Recht gegeben. Zn zahlreichen Zuschriften haben die Bündler die Einführung des Pflichtbezuges begrüßt. Ebenso gcht aus den Berichten der Ortsbauernführer hervor, daß im großen und ganzen die ooin Landesbauernrat

getroffene Maßnahme unter der Bündlerschaft volle« Verständnis st.idet. G »v'ß haben sich auch gegenteilige Ansichten hören lassen. Die erneu oernrtei.en den Zwang zur Annahme der Bauerlizettung, die anderen bi dauern, daß sie wegen der Bauernzeitung eine andere ihnen lieb gewordene Zeitung aufgeben müssen, einige sind auch mit der poli tischen Haltung der Bauernzeitung nicht einverstanden. Aber weit über 90 Prozent der Bündler finb einver standen und froh, daß sie jetzt ihr Standesblatt zu so b.lligem

verbundenen Rechte genießen will, der mutz auch den angeblichen Nachteil auf sich nehmen, die Bauernzeitung zugesendet zu erhalten. Wer aber die Bauern zeitung nicht wilH weil ihm die „Richtung" der Zeitung nicht zu Gesichte steht, auf dessen Mitgliedschaft wird auch der Bauernbund gerne verzichten. Denn die Richtung der Bauernzeitung ist auch die Richtung de» Bauern bundes und seiner Führung. Und wer schließlich seine gewohnte bisherige Zeitung nicht aufgeben will, der wird gewiß nicht dazu gezwungen

. Auch wird der Bezug einer weiten Zeitung durch die Verbilligung des Standes- lattes vielen erleichtert. Es handelt sich der Bundes leitung sicher nicht darum, die anderen Zeitungen zu verdrängen; eine Verpflichtung aber, auf die allgemeine Verbreitung der Baueriizeitung zu verzichten, kann von der Bundesleitung nicht anerkaniit werden. Manche haben bemängelt, daß die Bundesleitung nicht vorher alle Bundesmitglieder befragt habe, bevor sie sich zur Erhöhung der Zeilungsauslage entschloß. Das war aus verschiedenen

eine besondere Vertrauensbezeugung und volle Rechtfertigung für daS, was vom Lande», bauernrat einstimmig gewollt und beschlossen ist. Sie wird dadurch bestärkt, an der getroffenen Entscheidung festzuhalten, die im übrigen einzig und allein durch einen neuerlichen Beschluß des LandeSbauernrates abge ändert werden könnte. + F«urroerstcheri>»g,rabatt + D. 5. Beitrag 10 Schilling — 1 Kalender + 16 fettige Zeitung + Bauernbunddettrag.

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 15.08.1940
Physical description: 4
„Elizabeth Angela" bekannt. Das Schiff fei bei einem Luftangriff derart stark beschädigt worden, daß es schließlich sank. Spanien kennt nur eine flntwort: letzt ist es genug! England heuchelt Freundschaft und organisiert Sabotageakte — Transport lebenswichtiger Güter wird verhindert Madrid, 15. Aug. Die Madrider Falange-Zeitung „Ar riba" geißelt unter der Ueberfchrift „Angriff gegen Spanien" er neut E n g l a n d s f p a n i e n f e i n d l i ch e P o l i t i k. Wenn Spanien feine augenblickliche Not

nicht nur immer wieder den Erwerb durch Spanien, sondern auch den Transport dieser lebenswichtigen Güter zu verhindern gesucht hat, obwohl es offiziell immer feine freundschaftlichen Beziehungen zu Spanien betont. Aber damit nicht genug, organisiert England mit Hilfe seiner berüchtigten Agenten sogar Sabotageakte in Spanien. Englands Politik ist klar: sie soll Spanien erschüt tern. Dagegen hilft keine Rhetorik und kein Lamentieren, nur eine Antwort haben wir, so betont abschließend die Zeitung, gegenüber

diesen schmachvollen Intriganten: Jetzt ist es genug. Die Zeitung „A l c a z a r" gibt den „Arriba"-Leit- artikel gleichfalls wieder und wendet sich in heftigem Ton gegen die englische Blockierung Spaniens. Die Zei tung fordert an Hand der Enthüllungen das spanische Publi kum auf, sich eine eigene Meinung zu bilden über eine Na tion, deren Flotte hartnäckig ein entscheidendes Treffen mit dem Gegner vermeidet, sich dafür aber den Seeverkehr eines nicht am Kampf beteiligten Landes empfindlich zu stören be müßigt

fühlt. Englands Versvrrchungen lind Lug und Trug Vergebliches Liebeswerben in Indien Schanghai, 15. Aug. In einem an Englandfeindlichkeit alle bisherigen Abhandlungen übersteigenden Leitartikel, der hier angesichts der kritischen Lage Englands allgemeine Beachtung findet, geißelt die amerikanstche Zeitung „Ehina-Preß" mit bei ßendem Spott Englands Werbung um Indiens Kriegsdienste als Lu g und Trug. „Um Indien in den Krieg hineinzuziehen, der nicht Indiens Sache ist", so schreibt die Zeitung, „macht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 01.10.1931
Physical description: 8
Prachensky Widder ist einer von der alten Garde, einer der Mit begründer der Arbeiterbewegung in Tirol von uns gegan gen. Wie wir in der gestrigen Nummer kurz berichteten, ist Mittwoch um 8 Uhr morgens im Innsbrucker Kranken haus Gen. Josef Prachensky, der fiühere Betriebsleiter un serer Druckerei und Redakteur der „Volks-Zeitung" nach mehrwöchiger Krankheit im Alter von 71 Jahren gestorben. Wer hat ihn nicht gekannt, unseren Prachensky, den be weglichen, bis ins hohe Alter hinein lebensfrohen Genossen

, wurde im Jahre 1879 zum Militär einberusen. Nach der Militärdienstzen kam Gen. Prachensky nach Wien, wo er Ende 1882 den gro ßen Buchdruckerstreik mitmachte. 1884 trieb es ihn auf die Wanderschaft. Er durchreiste Oberösterreich. Salzburg unv Bayern und landete um die Mitte des Jahres 1884 in Innsbruck, wo er Arbeit erhielt. 1899 sehen wir ihn als Redakteur der „Volks-Zeitung". Diese Stellung versah er lange Zeit, dann bot sich ihm Gelegenheit, sich selbstständig zu machen. Er war ungefähr ein Jahr

Besitzer des Cafös „Alkvholfiei" (Museumstraße) und wurde später Admini strator beim „Tagblatt". Vom Jahre 1908 ab sehen wir Prachensky in der Redaktion der „Volks-Zeitung" bis zum SA« ««WMeWHtzA Genossen Johann Schneider, die Leitung der Innsbrucker Buchdruckerei und Verlagsanstalt übernahm, der er bis zum Juli 1925 Vorstand, in welchem Jahre er wegen seines hohen Alters von der Leitung zurücktrat. Schon beim Militär fühlte und dachte der junge Buch drucker unbewußt sozialistisch. Diese Ueberzeugung

nach der Einigung der bei den Richtungen, in dem im Jahre 1889 gegründeten ^Poli tischen Verein für Tirol" mit Saska und anderen sozial demokratische Aufklärungsarbeit zu leisten, den Grundstock zu legen für ein Arbeiterblatt in Tirol, um dem Ansturm der bürgerlichen Presse, dem Terror der Klerikalen wirksam entgegentreten zu können. Später gab es noch manche Geburtswehen zur Gründung der „Volks-Zeitung". Ab 10. August 1898 erschien die „Volks-Zeitung" dreimal im Monat, 1898 beschloß die Landeskonferenz

und Mühe war, erfüllt vom opferbereiten Idealismus und der Zuversicht, daß einst der Tag kommen müsse, der die Hoff nungen jener erfülle, die für den Sozialismus gelebt und gestritten, gekämpft und gelitten haben. Joses Prachensky und sein Wirken wird uns allen unvergessen bleiben! Die „Volks-Zeitung" spricht an dieser Stelle den trauernden Hinterbliebenen ihr tiefstes Beileid aus. Möge ihnen die Gewißheit, daß die organisierte Arbeiterschaft Ti rols Joses Prachenskys in Dankbarkeit immer gedenken

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Innsbrucker Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 07.11.1933
Physical description: 6
Tatsache, daß die „Inns brucker Nachrichten" und ihr abendlicher Ab leger die „Neueste Zeitung" in den letzten Jah ren wiederholt ihre politische Haltung ge wechselt haben. Da ihr die Feststellung die ser Tatsache, die oft auch öffentlich erfolgt ist. höchst unangenehm ist, suchte sich der Verlag auf irgend eine Art zu r e v a n ch i e r e n. Die „Neueste Zeitung", die den großen Aufschwung unseres Abendblattes, der „Innsbrucker Zeitung" in den letzten Monaten mit sehr gemischten Gefühlen mit ansehen

mußte, veröffentlichte anfangs Juli einen mit Bildern versehenen Bericht über die Buchhand lung Tyrolia in München, worin der Vorwurf politischer Geschäftemacherei gemacht wurde. Seitens der Verlagsanstalt Tyrolia wurde dann in der „Inns brucker Zeitung" geantwortet, daß die in der „Neue sten Zeitung" veröffentlichten Bilder aus München derartige Veränderungen aufweifen, daß man von „Fälschungen" sprechen müsse. Wegen dieses Vorwurfes hat die Wagnerfche Uni

- verfitätsbuchdruckerei den verantwortlichen Redakteur der „Innsbrucker Zeitung", Rudolf S p i r e k, geklagt. Es fanden deswegen schon mehrere Verhandlungen statt; auch in München wurden mehrere Zeugen ein- vernonunen. Heute vormittags wurde das Verfuhren vor dem Bezirksgerichte Innsbruck (OLGR. K o ! n * b erg er) zu Ende geführt. Die einvernommenen Sachverständigen ließen zwei Möglichkeiten für vorgenommene Ver änderungen an den von der „Neuesten Zeitung" ver öffentlichten Bildern offen: Entweder waren beson dere

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