Vokk«bvte* i'f. i '• i ■x Christus König Zu» Thristkönigsfeste a» 28. Oktober. Xu zwetmsck i« Ach« HS«» »tr du Evangelium da» König»beke«nt«t» Christi: am Lhttstkönigsfest »ud am Karfreitag. Ll» zwei gewaltige Gegensätze stehe» diese beide» Tage vor tm». Der Tag de» Jubel», de» Triumphe», der große» Huldigung vor dem König de» Himmel» und der Erde; der Tag der Trauer, de» Tode», der tiefsten Schmach und Verlassenheit. Christ»» aber ist König an beide» Tage«, ®t bekennt es laut am Karfreitag
duftender Weihrauch. Vieltausend stimmig erklingt da» Lied des himmlischen Hofes vor dem Lamm Gottes, vor Thristus, dem König der Ewigkeit: ,Milchig ist das Lamm, das geschlachtet wurde, zu empfangen Macht, Reichtum, Weisheit, Kraft, Ehre, Preis und Lob!' Und die ganze Schöpfung im Himmel und auf der Erde und unter der Erde und auf dem Meere, alles, was dort ist, stimmt ei« t« de« Thor der selige« Geister: «Der auf dem Throne fitzt und dem Lamme sei Lob, Ehre, Ruhm und Macht von Ewig keit zu Ewigkeit
!' So hat Johanne» aus Patmos das himm lische Lhristkönigsfest gesehen. Und in einem anderen Bilde ficht er den König der Könige, wie er ausficht auf weißem Roste, begleitet von de» himmlischen Heerscharen in glänzend weißen Gewändern. Der König aber trägt ei» Kleid, wie mit Blut getränkt. Feuer flamme» find feine Auge« und auf seinem Haupte trägt er viele Krone«. Auf seinem Gewand aber steht sein Name geschrieben: „König der Könige, Herr der Herrscher.' Wir vernehmen die stolze« Weissagungen alter Propheten
über den König der Zu kunft. Wir hören Paulus, der in der Fest epistel da» Bild des Gottkönigs mit un erhörter Kühnheit zu einem Bild von ge- waftigster Majestät, zum wesenhasten Eben bild de» Later« zeichnet. Thristus ist der Erstgchorene vor aller Schöpfung. In ihm ist alles erschaffen, was im Himmel und aus Erden ist, Sichtbares und Unsichtbares, Thron« und Fürstentümer, Herrschaft«» und Mächte; alles ist durch ihn und für ihn ge schaffen. Er steht an der Spitze von allem und alles hat in ihm Bestand
und er ist das Haupt des Leibe» der Kirche. Thristus, der König! Und dazu schen wir die Glanz- entfaltung der kirchlichen Festliturgie und alles das weckt eine heilige Feierstimmung i» uns, die uns Thristi Königtum begreife« und erlebe« läßt. Aber der Karfreitag? Keine jubelnden Engelchöre, kein farbensattes Schauen himm lischer Frmlden und Feste, keine Weis sagungen voll freudiger Zuverficht. Da rauscht keine Orgel zur Harmonie der .Glocken, geplündert find die Kirchen, entblößt die Altäre, beraubt die Tabernakel