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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 20.02.1934
Physical description: 6
L. —.5». un Tcrl das Doppelte. Todesanzeigen u. Dank sagungen L. —.Ili. Fi nanz L. l,—, Redaktion. Notizen Lire l.59. kleine Anzeigen eigener Tarif. Anzeigensieuern eigens. Bezugspreise: (Vorausbezal,lt> Einzelnummer ^0 Cent. Monatlich Vierteljährlich Halbjährlich Jährlich Zum Abholen Lire 5.—. Ausland iälirl. L. 1 1N.— L. 5.50 L > !.— L Z7.— monalüch 9» Ia^vDSZTA König Mbert I. von Belgien tödlich abgestürzt - Brüssel. 18. Februar Der König der^ Belgier, Alberl ist am Samstag bei einer Bergbesteigung

in der Nähe von Namür tödlich verunglückt. üönig Albert, der bskanntlich ein leiden schaftlicher Bergsteiger war, halte sich gestern nachmittags in einem von ihm selbst gestener- ten Kraftwagen, nur von seinem Sammerdie ner begleitet, in die Nähe von Namur begeben. Der König verlieh dann den Wagen und er- klärte dein Diener, daß er den etwa 200 Aleler hohen Felsen Atarches les Dames besteigen wolle und in etwa einer Slunde wieder zurück fein werde. Als jedoch der König nach der an gegebenen Zeit

nicht zuriickgekehrt war, wurde der Kammerdiener unruhig und telephonierte von der nächftgslegenen Ortschaft aus. nachdem er zunächst vergeblich nach dem Monarchen ge sucht hatte. nach Brüssel, von wo sofort , eine Hilfsexpedition abging. Gegen 2 Ahr früh fand dann die Expedition, die von Ortskundigen und Gendarmerie unterstützt wurde, König Albert. ... . . am Aufte eines Aslsens tot auf. Die Leiche à^hà,enden zahlende^ Menge a.n Nacken e«ne schwere Verlchung a„f. Nach i Schweigen durch das Vest.bul des komgl-chen

den orki«»»« V»>jWk>ss«»>kii»n k/k,oi»ik >>o^ >?.->>> Schlosses, um sich ln die ^lauerregister euizutra- wird das Zeremoniell beobachtet werden, mit dem sein Vorgänger König Leopold zu Grabe getra gen ward. Die Leiche des Königs wird vom Schlosse Laaken, wo sie gegenwärtig im Schlaf- gemach aufgebahrt ist, zum königlichen Schlosse in Brüssel überführt. Ehemalige Frontkämpfer werden von der'außerhalb der Hauptstadt gelege nen Residenz der königlichen Familie bis in die Stadt hinein Spalier bilden

in Brüssel werden bis am Tage nach der Bestattung König Alberts geschlossen bleiben. Seit heute früh zieht eine nach viele» in bedrücktem den ersten Feststellungen scheint der Tod auf der Stelle eingetreten zu sein. Die Leiche wurde gegen halb 4 Uhr morgens nach Schloß Laeken übergeführt. Der Königin hatte man zunächst nur schonend mitgeteilt, daß ihr Gemahl einen Autounfall erlitten habe. Erst gegen 6 Uhr wurde ihr die volle Wahrheit gesagt. Die Leibärzte des Königs haben die Äufbahrung der Leiche

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Dolomiten
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Page 2 of 8
Date: 23.10.1941
Physical description: 8
Volkes in den ersten Kurorten des Landes aufzunchmeu. *** Schließung der Honduras-Konsulate im Reich. Die Ncichsregierung hat der Negierung von Honduras bekanntgcgeben, daff ihren Kon- sulatsocrtretern in Deutschland die Ermächti gung zgr Ausübung des Amtes mit sofortiger Wirkung entzogen wurde. Die Regierung von In der Sormtergs-Stille Unser König Christus Das ist die große Entscheidung dieser Zelt: wer da König sei und bleibe: Christus oder Belial, Gott oder Welt. So war es keine zeit- ferne Tat

, daff Pius XI., dieser Papst großer Schau und entschloffcnen Tuns, das Christ- konigsfcst ausrief. Es ist ein großes wirkhaftes Symbol in dieser Zeit. Wir müssen uns nicht stoffen am Namen. Nicht das Wort König ist wesentlich, sondern das, was es besagc: Die unumschränkte H e r r s ch a s t Christ z. Er ist unser königlicher Führer, der uns vor- ingeht,^ uns zum Siege führend durch bie Trüb sal dieser Z^'it. So haben wir keine Wahl zu treffen. Denn wer das wahr- Glück feines Hcr- lens und Lebens

. Und weniger noch st sein Sinnen und Trachten durchschaut von den öffentlichen Mächten. Das um so mehr, se feiner er seine Netze zu spinnen vermag. So feiert er seine Triumphe. Dennoch ist er durch schaut. Bon Christus dem ewigen Gott-König ist er bis ins Letzte durchschaut, gerichtet und vernichtet: „Denn der Fürst dieser Welt ist schon gerichtet' s2oh. 16, 11). Das ist die erste Gröhe unseres Ehristkönigs. Er ist ein König des Sieges. Nichts vcnnag die Unterwelt eflen ihii. Unsere Aufgabe

aber ist es in eiffem Ringen an diesen Sieg des Herrn und Königs Jesus Christus zu glauben und uns in allen Lagen des öffentlichen und persönlichen Lebens an ihn zu ketten: selbst dann, wenn aller Schein dieser Welt uns das Gegenteil zeigt. Damit aber wird ein anderes offenbar. Nie mals ist dieser König und sein Reich in dieser Welt so durchsichtig und klar in seinem Sieges- weg. Immer ist dieser Weg umsäumt von Kreuz und Leid, von Schmach und Elend, von eineui undurchdringlichen Geheimnis des Dunkels

, des Rätselvollen und des Stückwerks. Und ge rade das weckt in uns die Zweifel an der Sieg- haftigkeit seines Königtums, au der Macht und Kraft seines Herrscheno, an der Größe seines Stehens über all seinen Feinden. Aber lassen mir uns nicht beirren. Dieser König.' den wir Christen verehren, ist zwar ein König des Sieges, deckn er steht im Glanz der Glorie. Aber er wurde es nur durch das Leid und das Kreuz. Und so müssen auch wir. die wir das Schicksal unseres Königs tragen wollen und dürfe», durch all

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 15.04.1934
Physical description: 6
Schichten der Bevölkerung zu ersassen. Ein Schritt zur Versöhnung des rumänischen KönigMqres ' àu k ar e st,,,13. April ' Wie verlautet, soll das Kabinett König Carol vorgeschlagen haben, sich mit der Königin Helena zu versöhnen. Der Ministerpräsident habe bei dem König angeregt, die Königin nach Rumänien ein zuladen und sie aufzufordern, die Lage des Landes zu studieren, wobei man augenscheinlich hoffe, daß sich die Königin im Sinne einer Versöhnung be einflussen ^ lassen würde. Angesichts der Volkstüm

nannte seinen Onkel — natürlich hinter sei nem Rücken — einen alten Pfauen. Das Mißver ständnis kam zu Tage, als der Prinz von Galles nach Wien reisen sollte und gerade in diesen Tagen der Besuch des Kaisers angesetzt war, so daß Kai ser Franz Josef ersuchen mußte, den Besuch zu ver schieben, was dem künftigen König von England sehr mißfiel. Um die Angelegenheit beizulegen, mußte Königin Viktoria eingreifen. Es kam dann der bekannte Zwischenfall mit dem Telegramm des Kaisers an die Buren

entschwanden nach und nach. Lord Rosebery, der sich die Sympathien von Dis raeli erworben hatte, und Balfour und Gladstone teilten sich in der Gunst des Publikums, während sich die Opposition gegen Eampbell-Bannerman und Asquith wandte. Ein Königspaar inkognito Auf einem Trip durch Europa find der König und die Konigin von Siam jetzt in Paris gelandet. Aber sie haben genug ook den üblichen Festen und Emp fängen und eine Ftou ist èden nur ein schwaches Weib, selbst wenn sie Königin ist und die ModeLe

- fchäfte der großen Boulevards locken. Aber ein Kö nigspaar wird dauernd bewacht, selbst wenn es in cognito bleiben will und so wird von indiskreten Reportern genau geschildert, was die hohen Herr schaften den Tag über treiben. Der König und die Königin gingen spazieren, sahen sich die Schaufen ster an und kauften sich erst einmal einen Radioap parat. Dann gingen sie essen. 35 Minuten dauerte das Diner, die Königin trug ein perlgraues Kleid mit Pelz in derselben Farbe garniert, man aß sehr bescheiden

-Expedition überwinterte. «t Wà/« II. Anfangs des Jahres 1909 hatten die Konserva tiven den Krieg gegen die Buren, der in der Wo che über 2 Millionen Sterling kostete, zu beenden. König Eduard, der den Thron bestieg, wollte den Frieden. Lloyd George, der bis damals noch unbekannt war, predigte gegen den Krieg. Lord Rosebery hielt eine emdrucksvolle Rede für den Frieden. Wenige Wochen darauf wurden die Bu ren im Triumphe in London empfangen. Nachdem Eduard vìi. am Zg. Juni 1992 den englischen Thron

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 24.10.1921
Physical description: 8
von der Rückkehr des Königs Karl sofort seinen Pariser Aufenthalt abgebrochen und ist auf der Rückreise nach Belgrad begriffen: die programm- magige Zusammenkunst mit Marchese della Tör pts fällt aus. Die jugoslavische Regierung hat der Gegend von Fünfkirchen und im Murdreieck Truppen zusammengezogen. Der König entschlossen, der kleinen Euleole Trvh zu bieten. Wien, 23. Oktober. Die Tschechoslowakei und Jugoslawien haben militärische Zwangsmaßnah men angekündigt. In der Tschechoslowakei wurde die Mobilisierung

aller wehrfähigen Männer bis zum 32. Lebensjahre angeordnet. Jugoslawien hat starke Truppenmassen im Fünfkirchen er Gebiet und im Murdreieck zusammengezogen. Die kleine En tente hat auch der Regierung des Königs zu wissen gegeben, daß sie sofort in Ungarn einmarschieren werde, wenn der König das Land nicht unverzüg lich verlasse. Doch scheint König Karl diese War nungen nicht beachten zu wollen, sondern es oufs Wegen oder Brechen ankommen zu lassen- Zer Eindruck in Wie» war groß, als es am Samstag in der Frühe

sei — so erklärte die Landesregierung — nicht sehr groß.' Es seien höchstens 20 junge monarchistische Aktivisten dir, die «wen gewaltsamen Umfdu? wagen würden und die Oen uuter Bewachung, Es herrscht völlige Ruhe. Ler Bormarsch «ach Budavest. Gefechte? — Einzug? Wien, 28. Oktober, abends. Die Loge in llnMn» hat sich folgendermaßen gestaltet: Es gibt zwei Re- gwmiy« die Regierung König Karls, deren Mi nisterpräsident der frühere Präsident des Abgeord netenhauses Rakovsky ist, und die Regierung

des Deichsverwesers Horthy. Weiter gibt es auch zwei Aaveen: die Armee des Königs, der sich alle west- vRgarischen Truppen bis einschließlich der Garnison v»v Komorn angeschlossen haben, und die Armee b»s Reichsverwesers, die hauptsächlich aus Buda- Postern besteht. Gestern vormittags hat König Karl d«l Vormarsch nach Budapest angetreten. Im Laufe des heutigen Vormittags kam es zu einem Gefechte bei Buda-Oers zwischen den Königs- und Leichsverwesentruppen. In diesem Gefechte wur de» anfangs die Königstruppen

zurückgeworfen. Yn weiterer Folge aber blieb der König siegreich. K?heißt, daß der König bereits in Budapest einge zogen sein soll, doch ist die Meldung amtlich noch Vicht bestätigt. Der König verfügt über etwa tv.000 Mann, worunter sich auch deutschösterreichi sche Freiwilligenformationen beswden. Die Regie rung Horthy hielt sich bisher noch. ^ZVien. L3. Oktober, abends. Heute vormittags toacMudapest noch von drei horthytreuen Batail- VnenÄiesetzt. In Budapest herrsM ungehMlre Auf legung. im übrigen

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Der Burggräfler
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Page 4 of 8
Date: 14.10.1914
Physical description: 8
in Innsbruck; E.R. Josef Marsoner. Ulten, 2. K.J.R., Schuß l. Hand, Vcreinsrcservespital 2, Wien; Nr. 21: KJ. Johann Mühlsteig er, Stilfs, 2. Reg., Stich r. Unter- arm, Reservespital Brünn. König Karol l. von Rumänien f. Mitten im Kriegslärm kommt die Traucrkunde aus Bukarest, daß König Karol von Rumänien am Samstag früh in Sinaia verschieden ist. Schwer leidend an Arterienverkalkung war der König, der im 75. Lebensjahre stand, schon seit Jahren, sein Tod kommt aber überraschend, weil erst kürzlich

gemeldet wurde, er habe sich von einem Katarrh wieder erholt, jedenfalls haben die letzten Ereignisse in Rumänien, das immer aufdringlichere Drängen und Locken der Dreivcrbandstaatcn, Rumänien auf Seite Rußlands zu bringen, und die mit russischem und französischem Gcldc reich bezahlten Bemühun gen der Kriegspartei im eigenen Lande nach der gleichen Richtung, denen allen der König den ent schiedensten Widerstand entgegensetzte, bcigctragcn zur Beschleunigung des Todes, der in den gegen wärtigen ernsten

Zeitläuften ein schwerwiegendes Ereignis bildet. Alles, was Rumänien ist, verdankt cs dem König Karol, der cs während seiner 48jäh- rigen Rcgieruugszcit aus den ehemaligen tribut pflichtigen Fürstentümern zu einem freien, starken, in nerlich gefestigten Kulturstaatc hcraufgcführt und ihm die Grundlagen für eine gesunde Zukunft ge geben hat. König Karol hat aus den völlig verwahrlosten und verwilderten Donaufürstentümern Moldau und Walachei ein blühendes, mächtiges Staatswescn ge schaffen

und Handelshäfen wurden erbaut, ein starkes, schlag fertiges Heer geschaffen nsw. Die Kämpfe um die Unabhängigkeit schlugen den König an die Seite der Dreibundstaaten. Von Rußland hatte Rumänien immer zu leiden. Ohne Bewilligung marschierte das rus sische Heer im russisch-türkischen Kriege durch Ru mänien und wies dessen angcbotcnc Kriegshilfe stolz zurück, und als der König nach der Niederlage der Russen bei Plewna und am Schipkapaß zur Rettung der Russen zu den Waffen griff und die Türken bei Plewna besiegte

, raubte Rußland ihm zum Dank das schöne Bessarabicn und wollte ihm dafür die sumpfige Dobrudscha auch nur unter der Bedingung zugcstehen, daß durch dieses Gebiet für immer eine russische befestigte Hecresstraße führe, wodurch Rumänien für immer in russische Abhän gigkeit gekontmen wäre. Rußland erblickt in Ru mänien nur die Brücke, über die es nach Konstan tinopel marschieren kann, und will nach Verwirk lichung dieses Welthcrrschaftsplanes es einsacken. Das wußte König Karol und hielt sich deshalb

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 21.10.1934
Physical description: 8
mteruatiou. Maßnahmen gegen die intern. Anarchie G. Nl. der König in Càia Bei der Gedenkfeier des 600jährigen Bestandes der Universität von Catania, die S. M. dem König das Ehrendoktorat verleiht Die Bedeutung der heutigen kriegerischen Luft übung in Furbara, die die Erfahrungen des Bombardements aus der Luft auf Bodenziele ver- nxvlet«, karm niemandem entgehen. Es handelt« sich dabei um vier verschiedene Bombardierungsübungen: Bombenwürfe aus An- grifssflugzeuglvn , und Abwehrslugzeugen

, fuhr heute früh, eskortiert vom Kreuzer „Gorizia'' das kgl. Schiff Savoia'' mit S. M. dein König an Bord in den Hafen von Catawia à Um 9.40 Uhr ging der Herrscher an Land, wurde dort von den städtischen Behörden, den Präsidenten des Senates und der Kammer, den Ministem Ercole, De BoÄö,-''d>am' Mkrstaatssekre- tär Romano, dem Vertreter der Partei On. Mo- rigo, dem Korpskommandauten von Sizilien Ge neral Alberti und, dem Flottenkommandanten Admiral Cerio empfangen. Nach der Begrüßung begab

sich S. M. der Kö nig unter den- begeisterten Kundgebungen der Be völkerung ins Rathaus. Im Rathaus angekommen, nahm S. M. der König die Huldigung sämtlicher Behörden ent gegen. In der Zwischenzeit haben sich vom Univer sitätspalast der akademische Senat und die Dele gierten der italienischen und ausländischen Uni versitäten und Hochschulen, alle in feierlicher Toga, i>n einem pittoresken Zuge zum Theater Bellini begeben. Kurz nachher traf S. M. der König, gefolgt von seinein Zivil- und Militärhofstaat im festlich

für Deutschland, Leo Sterban für Polen und schließ lich der römische Botschafter Breckenridge sür die Vereinigten Staaten von Amerika. Alle Redner brachten die solidarische Huldigung der Geistes- und Gedankenwelt sür die Universität von Catania zum Ausdruck, dieser würdigen Toch ter hoher italienischer Kultur, die heute ein weiser und gelehrter König mit dem Eifer der fasci- stischen Wiedergeburt zu neuem Ansehen führt. Hieraus-sprach Prof. Chigi, Rektor der Univer sität von Bologna, sür alle italienischen

der Nationalität hochhielt. Die Zeremonie schloß mit neuen Kundgebungen sür S. M. den König, der dann das Theater ver ließ und sich unter den Ovationen einer großen Volksmenge zum Hafen begab. Nachmittags Hepab .sich S. M. der König von der „Savoia'. ìn die.Universität, wo er von den be geisterten Zurufen der Studenten einpfàngen tour-? de. In der Aula Magna wurde der Souvran vom gesamten akademischen Korps und den 20V Dele gierten der Universitäten und Hochschulen des Jn- und Auslandes erwartet. Der Rector

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Dolomiten
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Page 2 of 8
Date: 10.06.1930
Physical description: 8
Miro« nose« betraut. Sum Karl aussemfon Bukarest, 8. Juni. Senat «nd Kammer billigten in getrennter Sitzung einstimmig die Annullierung des Ee- setzes über den Thronoerzicht Carols und die Wiedereinsetzung Carols in alle seine Rechte. Der bisherige minderjährige König Michael erhält den Titel eines Grohwokwoden und das Prädikat eines Herzogs von Alba Julia. Hierauf traten Senat und Kammer zu einer gemeinsamen Sitzung oder Nationalversammlung zusammen, um über die Ausübung der könig lichen

Prärogativen im Sinne der Verfassung zu beschließen. Prinz Carol wurde von der National-Bersammlung zum König auogerufen. Der Antrag, den Prinzen Carol zum König auszurufen, wurde durch Junis» gestellt. Hiezu ergriff zuerst Maniu als Vertreter der Ranonalzaranisten das Wort, dann die Ber- treter der übrigen Parteien einschließlich der Vertreter der nationalen Minderheiten. Alle stimmten dem Antrag« Juniano zu und schlossen mit einem Hoch ans König Carol. Bei der Aü- Jch konnte mich nicht bis zum vollen Son

Carols zum König und nur einer da gegen. Die Verkündigung des Ergebnisses der Abstimmung wurde mit länganhaltendem B«i- sall ausgenommen. Die Si-Lsreifkms Bukarest. 8. Juni. Seit den frühesten Morgenstunden herrschte in der Stadt ein unbeschreiblich reges Leben. Um das Morgengrauen bereits begannen sich die Straßen, durch welche der königlich« Zug auf dem Wege vom Königsschloh zum Abgeordneten haus sich bewegen müßte, mit Leuten zu füllen, die den seit vier Jahren in der Verbannung lebenden Carol

sehen wollten. Hinter den Mtlitärkordonen drängte sich eine unübersehbare Menge, als König Carol, etwas vor 11 Uhr vormittags, umgeben von Fahnen. Herren in glänzenden Uni formen und prächtigen Wagen das königliche Schloß verließ, um sich zur Ablegung des Eides auf die Verfassung vor das Parlament zn be geben. Das Volk begrüßte den König mit be geisterten Hochrufen. Im Abgeordnetenhaus wurde der König durch den Ministerpräsidenten Mironesc« empfangen, der ihn in den Sitzungssaal führte. Die Sitzung

. Madgearu dargebracht. Es war auch das diplomatische Korps anwesend, die Tribünen für das Publikum waren überfüllt. In der früheren Sitzung hatte der Abg. Jorga die Geschichte des Thronverzichtes Carols vom 4. November 1925 rekapituliert. Er erinnerte daran, daß der verstorbene König Fer dinand gehofft hatte, es werde nicht zu diesem Verzicht kommen, der dann aber doch entgegen seinen Wünschen herbeigeführt wurde. So habe oer Mt vom 4. November nicht den Absichten König Ferdinands entsprochen. Als König

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 12.06.1930
Physical description: 12
; 2. bei der angenommenen Durchschnittszahl der in 1930 zu unterstützenden Arbeitslosen. Letztere wurden im vorliegenden Haushaltsentwurf auf etwa 1,200.000 geschätzt während sie wahrscheinlich im Durchschnitt Sani II., König Mn Rnmiinten Der ehemalige rumänische Kronprinz Carol traf in der Nacht vom Freitag auf Samstag im Flugzeug in Bukarest ein und wurde am Sonn tag um 12 Uhr mittags von der National versammlung (d. h. einer gemeinsamen Sitzung des Senats und der Kammer) zum König von Rumänien ausgerufen

. Die Ausrufung König Carols II. wurde mit 310 (nach einer anderen Meldung mit -186 Stim men) gegen 1 Stimme vollzogen. Carol hat den Königseid geleistet. Die ganze Armee hat den Eid auf den neuen König abgelegt. Der bis herige achtjährige König Michael, der Sohn Carols, ist zur Erziehung seinem Vater über geben worden. Die Bevölkerung begrüßte die Ankunft Carols mit autzerordentlicher Begeiste rung. Die Königimoitwe Marie hat an König Carol aus Oberammergau, wo sie sich zum Besuch der Passionsspiele aufhielt

, ein Glückwunschtelegramm geschickt, das der König unverzüglich erwiderte. Prinzessin Helena, die geschiedene Frau Carols, behält ihren bisherigen Rang als Primesiin- mutter. Der König und die Prinzesiin Helena find Lbereingekommen, vorläufig eine Rückgängig machung ihrer Ehescheidung nicht anzubegehren. Wer die rumänische Geschichte und die Um stände, die zum Thronverzicht des Kronprinzen Carol von Rumänien vom 4. Jänner 1026 ge führt hatten, auch nur einigermaßen kannte, war nie im Zweifel darüber, datz

hat ihr Recht ge geben. Noch ehe 48 Stunden seit dem Ein treffen Carole auf dem Vukarester Flugplatz ver gangen waren, konnte er als von der National versammlung ausgerufener König Carol H. den Eid auf die Verfasiung leisten und die be geisterten Huldigungen der Hauptstadt entgegen nehmen. Aeußerlich auf verfassungsmäßigem Weg ist der Staatsstreich durchgeführt worden. Senat und Kammer haben , sich zur RatianM Versammlung konstituiert. Die Gegner CaroW vor allem die Mitglieder der liberalen Partei

/ aber auch die unentschiedenen Abgeordneten sind weggeblieben, und doch haben die Anwesenden fast einstimmig mit mehr als der Hälfte der Mitglieder, ja nach den verschiedenen Mel dungen sogar mit einer Mehrheit von mehr als zwei Dritteln das Dekret vom 4. Jänner 1926 und den Thronverzicht Carols widerrufen und ihn zum König Carol II. ausgerufen. Wenn nicht alles trügt, wird die Wiederher stellung der normalen Thronfolge in Rumänien durch die Thronbesteigung Carols H. zunächst weder in der inneren noch in der äußeren Politik

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Dolomiten
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Page 2 of 16
Date: 24.02.1934
Physical description: 16
und klar flogen die Ruse zwischen uns hin und her, und wenn nicht zeitweilig vor dem Kommando: „Nachkommen!' oder „SÄ.Nachlassen!' das Wörtchen „Majestät' erklungen wäre, ich hätte vergessen, dass mein hünenhafter Seilkamerad, dessen grauer Kopf immer rasch und gewandt aus den steilen Wänden auftauchte, der König der Belgier war. Es wurde ein herrlicher Aufstieg. Immer wieder tauschte der König mit der zweiten Seilschaft, die aus Dr. Amstutz und Graf Aldo Bonacossa bestand, seine Bewunderung

für diesen schönen Berg aus, der so ver mieden wie die anderen Berge der Dolomiten schroff und steil weit vorgeschoben im Wald und Ackerland des Eisacktales steht. Die Sonne empfing uns an der luftigen Kante, die zum Gipfel führt. Wir rasteten und atzen. Aus seinem Rucksack kramte der König den Proviant aus. Ich staunte, was er da alles in dem Sack hinauf trug, aber mein Anerbieten, den Rucksack zu tragen, das ich schon vorher einige Male gestellt hatte, lehnte er entschieden ab. „Jeder Bergsteiger trägt

seine Sachen selbst!' Und schliesslich ist es noch so gekommen, daß ich von den Birnen bekam, die er getragen hatte. Sie Beisetzung König Aiberts Brüssel. 23. Februar. Anker gewaltiger Beteiligung wurde gestern der auf so tragische Weise ums Leben ge kommene König Albert I. von Belgien vom königsschloß in Drüsiel nach der Residenz in Lacken überführt und dort in der Gruft der belgischen Könige belgesehk. In dichten Massen umdrängte die Bevölke rung die Straßen, durch die der Zug, der sich kurz vor 12 Uhr

schritt. Rechts und links vom Sarg gingen der Ministerpräsident, die Brästdenten der Kammer und des Senates, der Instizministcr, der Innen minister sowie zwei Generäle. Gleich hinter dem Sarg schritten Kronprinz Leopold, sein Bruder Prinz Karl und Prinz Umberto von Piemont. Es folgten der König von Bulgarien, der König von Dänemark, der König von Siam, der Prinz von Wales, der Präsident der französischen Re publik. die Kronprinzen von Norwegen und Jugoslawien, der Prinzgemahl von Holland. Prinz

die Ueberkührung nach Laeken. Rach dem Borbeimarsch aller Truppen wurde der Sarg in die Krypta des Schlosses geleitet und nach kur zem Gebet dort neben den Gräbern Leopolds I. und Leopolds N. beigeseht. Ae AauerfeierMelten in Rom Rom, 23. Februar. Gestern um 9.45 Uhr früh fand in der Kirche des Schweißtuches ein Requiem für den Belgierkönlg statt, dem 3. M. der König und die Königin, die Ritter des Annunziaten- ordens, die Würdenträger des Hofes und des kgl. Hauses beiwohnten. In der Basilika von Santa Maria

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Bozner Tagblatt
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Page 5 of 8
Date: 13.05.1944
Physical description: 8
. Dabei fam. wie von ungefähr, das Gespräch auch auf das Geisterzimmer mit der unheimlichen Stelle, und man wollt« wissen, ob sie auch heute, nach erfolgtem Umbau, noch wirksam märe. Geheimrat v. Miller erbot sich, in dem Zimmer zu nächtigen, was dann auch geschah. Als dann am nächsten Morgen der König kam und mit aller Feierlichkeit empfangen wurde» fiel ihm das verstörte Wesen des Geheimrates auf. Der König dachte noch an einen Scherz, als man ihm sagte, der Geheimrat habe im Gei- sterzimmer

geschlafen und müsse woh! etwas Unheimliches erlebt haben, was auch.ihm, »dem Unverwüstlichen mit den eisernen Nerven, das Gleichgewicht ge stört habe. Allen Teilnehmern des damaUgen Festbankettes wird es unvergeßlich fein, wie der König immer wieder in den verstörten, übernächtig bleichen Geheim rat drang, seine Erlebnisse in dem Gei- sterzimmer auszutischen, und wie dieser dann nach langem Widerstreben berich tete: „Majestät, wenn das wahr wird, was ich in dieser Nacht geschaut habe, dann wehe

' dies« Wendung entnommen hat.. Nun kannten aber die ladinischen Bewohner des Dolo- mitgebirges unweit Bozen eine märchen- bafte Erzählung, die In ausfälliger Wei se an die Entrückung Dietrichs durch Lau- rin erinnert. Die Erzählung berichtete von zwei mächtigen Königen, die gegen einander Krieg führten. Der eine herrsch te in den Bergen, der andere im Flach land; beide waren sehr stolz und hielten sich für unbesiealich. In der letzten gro ßen Schlacht, die sie. einander lieferten, siegte der Flachland-König

. Die Schlacht war so furchtbar, daß ihr Getöse bis zum Himmel hinaufscholl. Der besiegte König zog» sich aus einen öden Berg zurück/wo nichts um ihn herum war als Latschen gestrüpp ,und Steinhalden und 'hohe, kahle Felsen. Dort saß er allein und trauerte. Man nannnte ihn den Latfchen- könig und niemand kümmerte sich um ihn. Erst nach vielen Jahren kam ein Kesselflicker; der. setzte sich zu dem Lat- schenköntg auf die Steinhalde und er zählte ihm allerhand aus der weiten Welt. Der Latfchenkönig erkundigte

, weil die Schauer seines An hauchs kühl' -wie Grabesluft wehen. : Im Zeitwandel zerfiel die Burg und ward zur Ruine. Ihre stolze Geschichte wie ihre liebliches Lage reizten zum Widerausbau. Es fan den sich hochsinnige Förderer/ - die einen mit Geld, die anderen mit Geist,'die'das Schloß in seiner alten Pracht herstellten und der bayerischen Künstlerschaft als Er holungsheim übergaben. , Im Frühsommer 1914 fand die Zier liche Eröffnung statt. zu der neben de'n Berühmtheiten der Landeshauptstadt auch der König

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Alpenzeitung
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Page 1 of 4
Date: 07.09.1940
Physical description: 4
Die Bevölkerungsstatistik von Ro ma vom S. September weist aus: Geburten: 174? Todesfälle: 29. Aönig Peter von Jugoslawien feiert seinen 17. Geburtstag Belgrad, 7. — König Peter II. von Jugoslawien vollendete gestern sein 17. Le bensjahr. Er wurde am k. September 1923 in Dedinje bei Belgrad geboren. Der junge Nachkomme der Karadjordjevic folgte seinem Vater, dem in Frankreich ermordeten König Alexander, am 10. Ok tober 1934 aus den Thron. Er wurde der Fürsorge seine Onkels, des Prinzregenten Paul, anvertraut. König Peter, der au genblicklich

» Arded - Äpahidar - Preba » Vilsul - de Gio. Die Räumung ging in Ordnung und ohne Zwischenfall vor sich. Das Material Wird ordnungsgemäß mitgeführt. König Earol von Rumänien verzichtet aus den Thron zugunsten seines Sohnes» àes Kronprinzen Michael Bukarest, ö. — König Earol hat gestern zu Gunsten sein es Sohnes. Kronprinz Michael auf den rumänischen Thron ver zichtet. Der abdankende König Earol richtete an sein Volk eine Proklamation in der er seinen Entschluß mitteilte und erklärte aus Liebe

zum Vaterland auf den rumä nischen Thron verzichtet zu haben und zu Gunsten des Kronprinzen, der vom ru mänischen Volk geliebt werde. Der neuernannte Ministerpräsident und Parteiführer General Antonescu bittet seinerseits in einem Appell die Ru mänen, das vergangene zu vergessen. Der königseid heule früh, S.Z0 Uhr, leistete Prinz Michael in Gegenwart der höchsten Wür denträger den rituellen Eid als König der Rumänen. » König Michael von Rumänien wurde am 25. Oktober 1921 als Sohn Earols II. in Sinaia

geboren. 1927 nach dem Tode Ferdinands i. wurde er zum König aus gerufen, für ihn regierte jedoch ein Re- gentschaftsrat, bis sein Vater 1930 aus der Verbannung zurückkehrte und selbst den Thron bestieg, nachdem seine Abdankung annulliert worden war. Zuletzt war Kö nig Michael Groß-Woiwoda. General Antonescus erstes Dekret Bukarest, 6. — Der Chef der ru mänischen Regierung hat mit Dekret und sofortiger Wirkung den Chef des G e- Heim-Dienstes im Generalstab, Mi chael Moruzov zusammen mit dem Direktor

später fand im gleichen Thronsaal die Zeremonie der rituellen Eidesleistung durch den neuen jungen König statt. Der junge König schwor un verbrüchliche Treue dem rumänischen Vol ke im Zeichen des Kruzifixes das ihm vom höchsten Prälaten und Patriarchen der rumänisch-orthodoxen Kirche, hingehalten wurde. Unmittelbar nach dem Treuschwur wandte sich General Antonescu mit den Worten dem jungen König zu: „Gott helfe unserem Lande und Eu rer Majestät!' Inzwischen hatten tausende und Aber tausende

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 09.03.1918
Physical description: 8
Seite 4 Sie sehen sich wieder ... Die Zusammenkunft des Grafen Czernin mit dem rumänischen Konig läßt Erinnerungen an jene Tage wach werden, da sich Rumäniens tragisches Schicksal hat entscheiden sollen. Mit welchen Gefühlen mag ftönig Ferdinand dem Grafen Czernin jetzt begegnet sein? Am 26. August 1916 reichte der König dem Grafen, der damals Gesandter in Bukarest war, zum letzten Male die Hand. Es war ein kühler Handdruck. Am nächsten Tage war die Kriegs erklärung da . . . Die folgenden

Bruchstücke aus dem Rotbuch, das bald darauf veröffent licht wurde, erzählen mehr, als irgend , eine lange Betrachtung. 23. September 1914. Graf Czernin hat, da König Karol schwer krank ist, eine Unterredung mit dem Kronprinzen Ferdinand. Der Kronprinz sagt, .daß alle Welt den Krieg gegen uns wollte. Un möglich sei es, gegen Rußland Krieg zu führen, alles andere sei möglich. Auf den Vorbehalt des Gesandten, er wisse, daß König und Kronprinz eines Verrates unfähig seien, sagt der Kronprinz

, wenn er dies täte, so wäre dies die größte Felonie; er würde sich als gemeiner Kerl vorkommen. 9. Oktober. Graf Czernin berichtet über eine Audienz bei König Karol. Der König weint. Er sagt, er habe nur noch einen Wunsch, zu sterben und ein Ende zu machen. 10. Oktober. Der König stirbt. Am l^. September 1915 hatte Graf Czernin eine einstündige Audienz beim König Ferdinand, der ihn schließlich ermächtigt, zu melden, daß er, wenn wir die Grenzsperre aufheben, Befehl zum Zurück ziehen der Truppen geben

werde. Da er sofort nach der Audienz Kenntnis von der Aufhebung der Grenz- fverre erhält, teilt er dies dem König mit. ^ Am 24. September sucht Graf Czernin infolge des Anwachsens der Strömung für die Mobili sierung Bratianu auf, um ihm mitzuteilen, daß eine Mobilisierung in Rumänien uns zwingen würde, Aufklärungen zu verlangen. Das Gespräch findet statt, ehe sich Bratianu in den Ministerrat begibt. Ein zweites Telegramm meldet, der Ministerrat' habe beschlossen, vorerst von der Ergreifung neuer militärischer

gewiesenen Weg zu betreten. 5- Am 26. Mai 1916 sprach der König dem Grafen Czernin gegenüber voll Bewunderung von unserer Offensive in Italien, sagte über, eine aktive Kooperation mit uns sei zurzeit unmöglich. In einem Bericht vom 25. Juni sagt Graf Czernin nach einer Audienz beim König: Ich bin überzeugt, daß Rumänien bereits intensiv mit der Entente verhandelt und daß weitere russische Siege die Situation hier sehr kritisch gestalten werden. Am 27. Juli berichtet Graf Czernin, daß er eine Ausienz beim

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 13.06.1903
Physical description: 8
Seite 2. Sir. 71. Samstag, „Brixene r Chronik.' 13. Juni 1903. Jahra. XVI. Fortwährend tauchten neue Gerüchte aus Serbien auf. Zu Beginn des neuen Jahres verlautete: Kömgin Draga wolle, da sie keine Hoffnung auf einen Thronerben hatte, ihren Bruder Lunjevitza zum Thronfolger ernennen lassen. Dagegen habe Rußland durch seinen Minister des Aeußern, Graf Lambsdorf, im vollsten Einverständnis mit Oesterreich entschiedene Verwahrung eingelegt. Lambsdorf habe den König Alexander vor die Wahl gestellt

von Montenegro ver mählte Prinz Franz Josef von Battenberg, der jüngste Bruder des ehemaligen Fürsten Alexander von Bulgarien. — Graf Lambsdorf habe eine Entscheidung innerhalb einer Frist von 24 Stunden verlangt. König Alexander habe dem russischen Minister daraufhin seinen Entschluß mitgeteilt, sich von Draga scheiden zu lassen und eine neue Ehe einzugehen, über die er sich mit Rußland und dem Wiener Hof verständigen werde. Königin Draga sollte als Entschädigung für den Verzicht auf ihre Würde von Rußland

eine entsprechende Apanage erhalten. Sie soll sich auch mit dem Entschluß des Königs einverstanden erklärt und wegen Ankaufs einer Villa in Dresden Ver handlungen angeknüpft haben. Am 7. April d. I. (24. März „alten SW', d. i. alter Zeitrechnung) hat König Alexander zwei Proklamationen erlassen. Durch die erste wurde die am 6. April 1901 gegebene Ver fassung aufgehoben, weil durch diese die Macht der Volksvertretung (Skuptschina) zum Nachteil der Krone erweitert worden sei und die größere Preßfreiheit dem Land

unermeßlichen Schaden zugefügt habe. Daher hat der König durch Staatsstreich die auf Grund der Verfassung von 1901 erlassenen Gesetze über die Presse und die Wahlen sowie das Gemeindegesetz aufgehoben und die Skuptschina aufgelöst; der König über nahm für kurze Zeit selbst die Regierung und erteilte dem schon abgeschafften Gemeindegesetz von 1866 wieder Geltung. Als dies geschehen war, erließ er eine zweite Proklamation, durch welche die Verfassung von 1901 wieder (mit Ausnahme der drei aufgehobenen Gesetze

) in Kraft trat. Der König wollte die Radikalen, welche seit 1901 in der Regierung herrschten, abschütteln unv das Kabinett Zinzar Markovitsch, das bis heute sieben Monrnv IIN Amt- wk?, VW den radikalen Mitgliedern ^ Hre Stelle traten HW Uerale Minister. Durch ein neues Wahlgesetz sollte für die Umgestaltung der Skuptschina im liberalen Sinn gesorgt werden. Am 1. Juni fanden die Neu wahlen statt, welche in erdrückender Mehrheit zugunsten der Regierung ausfielen. Man konnte daher glauben, daß der König

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 18.10.1934
Physical description: 16
. In Sonderzügen und mit Sonderschlffen waren an die 100.000 Menschen aus Dalmatien und dem ganzen Küstenland nach Spalato gekommen, um 'dem toten-'König die' letzte Ehre zu erweisen. Schulkinder und-Turner in schwarzen Uniformen, mit brennenden Fackeln in'den Händen, bildeten ^Mach^e^Äa^Duörovnik' - angelegt hatte,, ver ließ als erster^ver WmMndant dep Kreuzers,! LinienschiffsWitän Politsch, Vas Schiff und. meldete den' aus Belgrad eingetroffenen Wür denträgern. dtzm-rOnkel-des toten-Königs, Prin zen Amen

nachmittags in Agram und traf somit erst Montag nachts in Belgrad'ein. Die Lokomotive-des Zuges, der die Leiche des König» brächte, trug an der Stirnseite ein großes südslawisches Wappen mit den letzten Worten des Königs: „Bewahrt Südslawien!' Der Zug lief N»it. dreistündiger Verspätung ein, weil er auf der Fahrt von Spalato alle Stationen, in denen 'sich die Bauern aus den entlegensten Bergdörfern mitbrennenden gackeln eingefnnden Hanen, nur sehr langsam^ passierte. - Prinz Arsen, der Banns

, der Bürgermeister, Genertzle und. andere hohe Würdenträger hohen den San; aus dem Leichenwagen pnd trugen ihn in den Hofwartesalon, wo er aufaebahrk würde. Dann besuchten die hohen Würdenträger,, der ätholilche Erzbischof von Agram, Dr. Bauer, und sie katholische Geistlichkeit an der Spitze, sowie in langen Doppelreihen die Bevölkerung den Sarg.'., . Der Zug mit -den sterblichen Ueberresten König Alexanders lief in der -Nacht zum Dienstag genau um 11.80 Uhr in der Belgrader Bahnhofshalle ein, wo die königliche

sich auf den Straßen versammelt. Die Straßenlaternen waren mit Trauerflor umwunden. Im fahlen Lichte konnte man den hellbraunen Sarg des Königs erkennen. Auf dem Sargdeckel lagen her. .Admiralshüt und per Degen, die Alexander Lei der Ueberfahrt getragen hatte. Der Leichenwagen führ znm alten Stadt- schloß. Nach zwei Tagen wird der tote König in der von fernem Vater gestifteten Kirche von Topola zur letzten Ruhe beigesetzt werden. Im Saale der Proklamation des 1. Dezember 1018 liegt nun der ermordete . König Ale

Fenster. An den.Wänden und in zwei Rebenraumen ist Kränz um Kranz nieder gelegt. Unaufhörlich zieht der Strom des Volkes zum letzten Abschied an seinem toten Kerrscher vorüber; es müssen 8000 in der Stunde sein. Nur Schluchzen und Weinen unterbricht die leisen Gebete des Priesters. Peters II. Einzug in Belgrad Der neue König von Südslawien ist Peter II.. Sohn'des ermordeten Alexander. Gr weilte bis her in-einer englischen Erziehungsanstalt und reiste nach feines Vaters Tod Über Paris und Oesterreich

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Der Burggräfler
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Page 3 of 10
Date: 14.10.1916
Physical description: 10
zu werden, wenn die Verluste an torpedierten Schiffen nicht sofort ersetzt werden könnten. Die Dienstpflicht in Irland. Amsterdam, 11. Okt. Es unterliegt nun kei nem Zweifel mehr, daß die englische Regierung, um sich die notwendige Wiederauffüllung der Re gimenter zu sichern, zur Einführung der allgemei nen Militärdienstpslicht in Irland entschlossen ist. Wie verlautet, wird ein außerordentlicher Kronrat unter dem Vorsitze König Georgs sich demnächst mit dieser Angelegenheit befassen. Wahrscheinlich wird die gesamte

König. Er stellte dem König vor, daß Zratlanu die bevorstehende Ueberre.chung der er eine gefährliche Politik verfolge, die ihm schließ- , Rote an Serbien mit. . ^ ,, fS . lich den Thron kosten könnte. Der König erwiderte, I Am 26. Juli sagt Graf Lerchtold m einem daß, wenn das Land unterginge, es wenig darauf Telegramm an den Grafen Ezernin, daß er von ankäme, was aus dem Throne würde. Der König Rumänien strenge Neutralität und für den Fall gab zu verstehen, daß er noch immer an die mili tärische

Uebermacht Deutschlands glaube, und daß eine solche Invasion das Ende Griechenlands be deuten würde. Das neue griechische Ministerium eines aggressiven Auftretens Rußlands loyale Kooperation erwarte Am 28. Juli: Telegramm des Gesandten in Bukarest, daß König Karol die Neutralität im Falle eines serbifch-österr.-ungarifchen Krieges ti ^ ,.,tx - ... ^ . garantiert. Der König sagt weiter, daß wir im . unpolitisch wie nur möglich. M.nlsterprasldent F^ eines Auftretens Rußlands auf militä- ist der Professor

Lo mb ros. ein alter Gelehrter ' - - - © -f Un ? F * n mF' 6 ” 2 , rechnen können. Er fügt bei, daß keine Macht LÄm SÄ ^S>r Welt ihn jemals bewegen könw g tr . ^nmal Unterrichtsmimster war Sein g C g cn die Monarchie zu ergreifen Zeit durfte sein: „Kon.gstreue Neutralität« Zum » » August teilt der König dem Grafen Minister des Innern wurde Tselos ernannt. Zalo- sw «M fi&etnlmmt das Mnifirium d-s A°L-n/Zrnm ÄÄi Dr°-»s d»s Adm!r°i '■’*»!'’ e . r b -'? Mullung der «^d-spfluht Damianos bleibt Marineminfftrr

, und in -tet und auf ein ftanzösisches Schiff gebracht; der, diesem Falle würde König Karol eher ab- Metropolit ln Saloniki, Aguatangeles, wurde eben- danken als mitgehen. falls wegen Spionage verhaftet. (Mit der Entente-) Am 23. August meldet Graf Ezernin, daß freundlichkeit in Griechenland scheint es nicht weit die Russen, mit weitgehenden Versprechungen her zu sein, wenn sogar solch hervorragende Män-' und großem Terrorismus arbeiten und die nrr der Agitation gegen die Entente verdächtigt. Minister

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Volksbote
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Page 4 of 12
Date: 23.10.1930
Physical description: 12
Vokk«bvte* i'f. i '• i ■x Christus König Zu» Thristkönigsfeste a» 28. Oktober. Xu zwetmsck i« Ach« HS«» »tr du Evangelium da» König»beke«nt«t» Christi: am Lhttstkönigsfest »ud am Karfreitag. Ll» zwei gewaltige Gegensätze stehe» diese beide» Tage vor tm». Der Tag de» Jubel», de» Triumphe», der große» Huldigung vor dem König de» Himmel» und der Erde; der Tag der Trauer, de» Tode», der tiefsten Schmach und Verlassenheit. Christ»» aber ist König an beide» Tage«, ®t bekennt es laut am Karfreitag

duftender Weihrauch. Vieltausend stimmig erklingt da» Lied des himmlischen Hofes vor dem Lamm Gottes, vor Thristus, dem König der Ewigkeit: ,Milchig ist das Lamm, das geschlachtet wurde, zu empfangen Macht, Reichtum, Weisheit, Kraft, Ehre, Preis und Lob!' Und die ganze Schöpfung im Himmel und auf der Erde und unter der Erde und auf dem Meere, alles, was dort ist, stimmt ei« t« de« Thor der selige« Geister: «Der auf dem Throne fitzt und dem Lamme sei Lob, Ehre, Ruhm und Macht von Ewig keit zu Ewigkeit

!' So hat Johanne» aus Patmos das himm lische Lhristkönigsfest gesehen. Und in einem anderen Bilde ficht er den König der Könige, wie er ausficht auf weißem Roste, begleitet von de» himmlischen Heerscharen in glänzend weißen Gewändern. Der König aber trägt ei» Kleid, wie mit Blut getränkt. Feuer flamme» find feine Auge« und auf seinem Haupte trägt er viele Krone«. Auf seinem Gewand aber steht sein Name geschrieben: „König der Könige, Herr der Herrscher.' Wir vernehmen die stolze« Weissagungen alter Propheten

über den König der Zu kunft. Wir hören Paulus, der in der Fest epistel da» Bild des Gottkönigs mit un erhörter Kühnheit zu einem Bild von ge- waftigster Majestät, zum wesenhasten Eben bild de» Later« zeichnet. Thristus ist der Erstgchorene vor aller Schöpfung. In ihm ist alles erschaffen, was im Himmel und aus Erden ist, Sichtbares und Unsichtbares, Thron« und Fürstentümer, Herrschaft«» und Mächte; alles ist durch ihn und für ihn ge schaffen. Er steht an der Spitze von allem und alles hat in ihm Bestand

und er ist das Haupt des Leibe» der Kirche. Thristus, der König! Und dazu schen wir die Glanz- entfaltung der kirchlichen Festliturgie und alles das weckt eine heilige Feierstimmung i» uns, die uns Thristi Königtum begreife« und erlebe« läßt. Aber der Karfreitag? Keine jubelnden Engelchöre, kein farbensattes Schauen himm lischer Frmlden und Feste, keine Weis sagungen voll freudiger Zuverficht. Da rauscht keine Orgel zur Harmonie der .Glocken, geplündert find die Kirchen, entblößt die Altäre, beraubt die Tabernakel

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 24.08.1863
Physical description: 4
, mit treuem und redlichem Willen an das Werk, dann wirb der Segen deS allmächtigen Gottes mit uns sein und unser Werk krönen.' — Se. Maj. der Kaiser wurde gestern in Darm stadt enthusiastisch begrüßt. Mehrere Fürsten hatten Se. Maj. begleitet. Nach der Neuen Frankfurter Ztg. wollen Baden, Koburg und Weimar einen An trag auf direkte Wahlen für das Volkshaus ein bringen. Die Süddeutsche Ztg. dementirt die Nachricht, Ba den und Weimar hätten die Sendung an König Wil helm beantragt. Die Sitzungen

Münster. Daß der König von Lachsen erst heute nach Baden-Baden abreiste. veranlaßte ein allgemein circulirendeS Gerücht, der König von Preus sen werde heute oder morgen hier eintreffen, die Ver handlungen hätten den Boden geebnet. Der Kaiser gibt heute ein Diner, wozu die Minister und Nota bilitäten geladen sind. Morgen ist große Eorsofahrt vor den Thoren. Heute ist Galatheater, wobei die Galerie für Notabilitäten reseroirt wurde, die nicht zum Senat. und gesetzgebenden Körper gehören

. , Die Katlsrüher Zeitung meldet, Herzog HM; von^ Soturg'habe die nochmalige Einladung DreüßenS in H der Fürstenconferenz zuerst beantragt. .Die Fürsten--? confcrenz wurde bis zur Rückkehr deS König«''von k Sachse» aufgeschoben. — 2V. August, ZV Uhr 39 Minuten Vormittags. Die Theatcr-Festvorstellung ist glänzend ausgefallen. Die Gruppe der Fürsten in der Mitte deS ersten Ranges bot ein herrliches Bild. Nach der Südd.: Ztg. ist daS Telegramm aus Baden, «der König von Preußen habe abgelehnt', unrichtig; dagegen

spreche, daß der letztere bis 3 Uhr Nachmittags in Wlldbad verweilen wollte.. Heute Mittags besuchte der Kaiser den Herzog von Cambridge auf Schloß Rumpenheim. — 1t Uhr 14 Minuten Vormittags. Im »Eng lischen Hofc'. wo der König von Sachsen wohnt. ist noch keine Nachricht über dessen Rückkehr eingelangt. Die Neue Franks. Ztg. bringt angeblich aus sehr zu verlässiger Quelle die abweichende Version: Der Kron prinz habe zu Gastein abgelehnt, mit und auch ohne Bismarck, so lange dieser seinen Posten

Volksvertretung, vollständige Gleichberechtigung beider Großmächte, endlich eine Nationalversammlung auf,Grundlage deS Wahlge setzes von 1849 zur Prüfung und Annahme des Re- formprojectes. Ein Telegramm der „Ostdeutschen Post« meldet, der König von Preuße» habe abermals abgelehnt. — 10 Uhr. Die Neue Franks. Ztg. meldet in ei nem Extrablatt: Der König von Preußen soll dem Könige von Sachsen erklärt haben, Preußen sei be reit, an Ministerial-Confereiizen in Dresden zur Be rathung der deutschen Bnndesreform

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 12.10.1916
Physical description: 8
Aufklärung geben, wie aus einem frühe ren Freund ein so heimtückischer Feind werden konnte. Glied an Glied reiht sich zur festen Beweiskette für die traurige Verrätergeschichte Rumäniens. Wir geben im Nachfolgenden den amtlichen Auszug aus dem Rotbuch wieder: Des König Karols edle Haltung. Am 22. Juli ,1914 teilte Graf Verchtold dem Gesandten in Bukarest, Grafen Ottokar Czernin, zu vertraulicher Bekanntgabe an Kö nig und Bratianu die bevorstehende Ueberrei- ^'chmU>k»D Robe s-n Serbien mit. i Am 26. Juli

sagte Gras Bsrchtold in einem l Telegramm an den Grafen Czernin, daß er von ! Rumänien strenge Neutralität und für den Fall eines aggressiven (angreifenden) Auftre tens Rußlands loyale Kooperation (wohlge sinnte Mitwirkung) erwarte. Am 28. Juli Telegramm des Gesandten in Bukarest, daß König Karol die Neutralität im Falle eines serbtsch-österreichisch-ungarischen Krieges garantiert. Der König sagt wei ter. daß wir im Falle jenes Auftretens Ruß lands auf militärische Unterstützung Rumäni ens leiver

nicht rechnen üönnen. Er fügt bei, dah keine Macht der Welt ihn jemals bewe gen könne, die Waffen gegen die Monarchie zu ergreifen. Am 6. August teilt der König dem Gra fen Czernin den Beschluß des Kronrates mit, m welchem er die Erfüllung der Bundespflicht nicht durchzusetzen vermochte. Doch sei mit gleicher Einstimmigkeit ein Anschluß an Ruß land als undenkbar zurückgewiesen worden. Der Gesandte glaubt, daß, wenn das Schlag wort von der Aufteilung der Monarchie die Men uns gerichteten Instinkte beleben

wür de, so dürfte sich auch Rumänien melden und Ut diesem Falle würde König Karol eher ab danken, als mitzugehen. Am 23. August meldet Griaf Czernin, daß die Russen mit weitgehenden Versprechungen und großem Terrorismus arbeiten und die Mi nister persönlich für eine antirussische Politik verantwortlich machen. Am 13. September: Graf Czernin meldet, das; unter dem Eindruck der Kriegsereignisse ln Gallien die Agitation für'ein tätiges Mit gehen Rumäniens mit der Entente sehr zuge nommen

, er wisse, daß König und Kronprinz eines Verrates unfähig seien, sagte der Kronprinz, wenn er dies täte, so wäre dies die größte Felonie (Treubruch) und er würde sich als gemeiner Kerl vorkammen. ^ 30. September: König Karol teilt dem Gesandten brieflich mit, er hoffe im nächsten K'wnrat eine Neutralitätserklärung zu erhal ten. Der Kronrat wird, wie Graf Czernin spä ter meldet, auf Grund einer Einigung der-Par teien überhaupt nicht abgehalten. Die Span nung scheint überwunden. Reservistenentlas sungen

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Volksbote
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Page 1 of 8
Date: 30.05.1940
Physical description: 8
, dem weiteren unnützen Blutvergießen ein Ende zu machen und Deutschland um Waffen, stUlftand zu ersuchen. Der König der Belgier.hat die deutsch« Forderung nach bedingungsloser Kapitulation angenommen. Das belgische Heer hat heute vormittags die Waffen «ledergelegt und hat als militätische Einheit zu bestehen ausgehört.' , Der belgische Ministerpräsident. Pierlot hielt am 27. Mai nachmittags in Paris eine RüNd-> funkrede, in welcher- er erklärte, daß der König der Belgier durch feine. Sonderverhandlungen

mit dem Reich, ohne Zustimmung der. Minister eine Handlung begangen-habe, die verfassungs widrig fei und darum nicht als gültig betrachtet werden könne. Eine halbe Million! ergibt sich Zn einer ergämenden Mitteilung des Ober kommandos wurde bekanntgegeben, daß der König diesen Beschluß gegen de« Wunsch de, Mehrheit S einer Regierung,' die zum größten Teil an der Iber Belgien hereingebrochenen - Katastrophe schuldig sei, gefaßt habe. Kitter hat angeordnet, daß dem König der Bel gier und seinem Heer gegenüber

die Haltung be obachtet «erde, die-tapfer kämpfenden Soldaten zukommt. König Leopold wird zunächst «in Schloß in Belgien bewohnen. Die Gesamtzahl der kapitulierenden belgischen Truppen belSuft sich auf «ine halbe 'Million Mann. Die deuffchen Truppen richten nun» fährt di« Mitteilung fort, ihren ganzen Einsatz auf die Vernichtung Englands und Frankreichs» die prak tisch die Hauptschuwkgen an der Niederlage Bel giens-find.'. ReynaNd klagt an . um Lsg j-tjte« eilte Rundfunkrede Reynaud ükiMHM mllsie

« es nun, W derselbe. König ge beten hatte, seinem Land zu Hilfe zu kommen. Die Westmächte. hätten aus diesen Appell nach dem von den- alliierten Generalstäben, im ver. gangenen- Dezember ' vorbereiteten . Plan »ge, antwortet. Der Ministerpräsident sprach an dieser Stelle Worte des Tadels gegen den König, der Belgier aus und erinnerte daran, wie König 'Leopold um Hilse gebeten hatte»- die Frankreich, und Eng land sofort gewährten. Reynaud erklärte. daß'.diese Entscheidung des. belgische« Königs gegen den einstimmigen

Beschluß. der belgischen ' Minister getroffen wurde,' welche der französischen Regierung ver sicherten, vatz sie weiterhin, die noch übrig ge bliebenen StreiNräfte des' belgischen Heeres den Alliierten zur Verfügung Wen und alles Mög liche tun werden,', um mtt eigene« Mitteln, auf französischemLoden.eine,belgische Armee äuszu- stellen, die, den . Kamps an der Seite der- Alliier te» fortsetzen.wird. . . Der Ministerpräsident betonte» daß die von König Leopold getroffene;' Entscheidung, die Massen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 30.05.1934
Physical description: 6
Mittwoch, den P. Mai ISN, XII Site 5 S. M. König Eduard «mpfàgt S--«M>'<i M «««»,»> 5? ' ' ' Das Wunder dee Bluttransfusion — SS!! Menschen das Leben gerettet Cine Debütantin am englischen Hof Paris, 27. Mai Ts ist eine alte englische Tradition, daß die we- »tigen Journalisten, oie glt den Empfängen des königlichen Hauses eingeladen werden, ihre Ein drücke über dieses festliche, Ereignis in ihren Zei tungen nicht veröffentlichen dürfen. Man will auch damit die außerordentliche Exklusivität

: „Wir sind um acht Uhr dreißig Minuten im Buckingham- Palast angekommen. Nachdem wir durch festlich erleuchtete, von Lakaien bevölkerten Hallen ge schritten waren, begaben wir uns zuerst in einen großen Salon, in dem alle Gäste des Königspaa res versammelt waren. Der König und die Köni gin erscheinen erst eine Stunde später im Thron saal, in dein dann die Vorstellung stattfindet, bis zu diesem eindrucksvollen Augenblick aber erlebt man das Schauspiel einer Versammlung, die in ihrem Glanz wohl einzigartig dasteht

sind, um dort sich nach den neuesten französischen Modellen einzukleiden, und daß sie die.Parole, alles in England zu kau fen, allzu streng befolgt hätten. Und dann ist der große Augenblick plötzlich ge kommen: „Musik ertönt, der König und die Köni gin erscheinen inl Thronsaal und ich bin hingeris sen von der Art, wie.sich in ihnen die kömgliche Majestät vollkommen verkörpert. Die Königin trägt ein blaues Kleid, das überschimmert ist von dem Glänz kostbarer Diamanten und Opale, der König erscheint m der dunkelblauen Uniform

, daß dieses Fest zwar nur für Privilegierte bestimmt sei, daß aber das ganze Volk mit Stolz und ohne Neid solche Ereignisse verfolgt. Das ist der Bericht der jungen Französin und er hat tatsächlich in gewisser Hinsicht den Wert eines Dokumentes. Denn er ist, über seinen Anlaß hin aus, auch als ein Beweis dafür zu werten, daß England von der Plage der Weltkrise nicht in je nem Maße wie andere Länder betroffen ist. Solange der König glanzvolle Feste geben kann und das Volk neidlos den glücklichen Zuschauer

spielt, solange kanw es wohl um die Gegenwart und die Zukunft ein'es Landes nicht schlecht bestellt sein. ài Eapon«, Das Märchenschloß in Miami Beach. — Die fromme Frau des Gangsterkönigs. Capone junior zur Schule geht. Wenn Al Capone, der - König der - Gangster, sitzt im Tesängnis. aber die amerikanischen Journalisten werden nicht müde, auch jetzt noch um dieses un gekrönte Haupt immer neu den Lorbeer roman tischer Anekdot.èn zu winden.. Jeden Tag fast kann '-ìan in den HeWngKn irgfnvel'i^,..mehr

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 09.05.1936
Physical description: 6
. Die Einladungen waren persönlich gefaßt, — infolgedessen sagte keine Dame einer anderen Dame etwas davon. , Und eine Audienz mit dem König auf der Freitreppe des Schlosses war unmöglich — man muhte also in das Schloß hineingelangen können. Der große Tag war gekommen. Frauen kön nen in solchen Dingen wirklich verschwiegen sein, und so wußte von 40 Damen keine, daß auch die anderen 39 eingeladen waren, Glänzende Ge schäfte machten die Modekteliers und die Friseure, die unter strengster Diskretion eine Dame

die Damen, sich in Reih' und Glied aufzustellen. Sie taten es, 40 neben- und hintereinander, wie Rekruten. Und wie Rekruten wurden sie auch vom König behandelt,der plötzlich auftauchte, die Parade der 40 Damen abnahm, der die Hand schüttelte, sich dann mit Geschäften entschuldigte, allen Damen summarisch dankte und fort war, ehe man ihn überhaupt zur Kenntnis genommen hatte. Schon waren die betreßten Diener wieder da, öffneten eine Türe auf einen großen Gang, und schon waren die Frauen wieder draußen

. Dort benahmen sie sich gegeneinander nicht ganz respektvoll. Wenig hätte gefehlt, daß die vor nehmsten Damen Athens sich gerauft hätten, aber dazu waren sie doch zu vornehm. Es ist nicht be kannt .ob der König hinter einem der verhängten Fenster gestanden und sich die Auseinandersetzung der Enttäuschten mit angehört hat: wenn ja, so wird ihm das mehr Freude als jede noch so ge lungene Audienz bereitet haben. I. B. derbare Abenteuerin wird zum Werkzeug ihres Ge liebten. Unterstützt ihn in schwieriger Mission

von Rudolf Grothe. Beginn 6 und 9 Uhr. Sonntag auch um 4.30 Uhr. Sie Griechinnen kämpfen mit ihrem König Das Ständchen des „Griechischen Frauenklubs- — Audienz in Reih' und Glied. Athen, im Mai. Fast kein Bezirk des gesellschaftlichen und recht lichen Lebens ist der Athenerin heute noch ver- schloßen. Sie kann sogar allein in ein Kaffeehaus gehen, was vor nicht allzulanger Zeit noch völlig unmöglich gewesen wäre. Während vor Perikles' Zeiten bis zum Jahre 1900 die Frau ans Haus gefesselt

war, ist sie heute gleichberechtigt, denn eine Domän gib es, die der modernen Athenerin heute noch verschlossen ist: sie gelangt nicht in das königliche Schloß. In seiner kurzen Regierungszeit hat König Georg streng darauf geachtet, daß Frauen nicht in das Schloß kommen. Weshalb er das weibli che Geschlecht, sofern es der Gesellschaft angehört aus sein:n Räumen verbannt, ist unbekannt und Quelle zahlreicher Gerüchte. Tatsache hingegen ist, daß es keiner Dame gelingt, aus legalem Wege Zutritt in den Königspalast

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