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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 05.08.1931
Physical description: 8
', antwortete der Mann. „Ich heiße Georg Brandt, bekannt unter meinem Künstlernamen George Rienzi. Ich war früher bei der Turnertruppe ' »Schon gut!' unterbrach der Dicke. »Ich kann Sie n'cht unterbringen, mein Lieber, sie sind zìi alt.' Mit einem verzweifelten Ausdruck wandte sich Georg ab. Zu alt? Das hörte er immer wieder, alle Tage, so oft er auf Stellensuche ging. Und fein Weib daheim lag krank, seine Kinder hungerten. Das Geld, mar zu Ende. Wenn der Wirt kündigen würde, lag er mit der kranken Frau

und den kleinen Kindern auf der Straße. Georg hatte sich in eine Ecke gesetzt, den Kopf in beide Hände gestützt. Was nun? Ins Wasser springen? Damit befreite er sich viel leicht aus der Not des Lebens, aber nicht seine Familie. Unehrlich werden? Neulich war ein Mann an ihn herangetreten, eine Ludenmütze schief auf dem Kopfe; er hatte ihm zugeraunt, sie brauchten einen Kletterer, einen Kerl, der vor nichts zurückschreckte. Wäre Geld zu ver dienen. Georg halte ihm den Nucken zuge dreht. Er wollte ehrlich

bleiben. Wenn der Mann wiederkäme „Achtung! Herhören!' scholl eine Stimme über das Lärmen, Lachen. Reden ringsum. „Sonderangebot! Für ein Schanfliegen wird ein Falkschirmkünstler gesucht. Absprung aus tausend Meter Höhe.' Einen Augenblick tiefe Stille, auch unter diesen Männern, die mit ihrem Leben zu spie len gewöhnt waren. Georg horcht« auf. Ein eigentümlich kaltes Gefühl rann ihm über den Rücken- 1000 Meter! Die höchste Zirkusdecke, unter der er gearbeitet, war einige 30 Meter hoch

gewesen. Der Gedanke war furchtbar, aber es packte ihn mit dämonischer Gelvast. Es war das letzte Mittel, das allerletzte. Im nächsten Augenblick stand er vor dem Ausrufer und legte seine Papiere vor. „Ge macht!' sagte der Impresario. „Nächsten Sonn tag um 3 Uhr. Honorar 500 Mark.' Georg atmete tief. „Und wenn ich abstürze?' fragte er leise. ..Ausgeschlossen!' lachte der Herr. »Unsere Fallschirme find so sicher wie Ihr Bettzipfel. Aber wenn vierfache Entschädigung. An zahlung kann nicht geleistet

werden. Wir sind zu oft reingefallen.' Georg unterzeichnete den Vertrag. Dann eilte er heim. In einer Dachkammer erwartete ihn seine Frau: bleich, verhärmt lag sie in dem elenden Bettstroh. »Mutter, ich Hab' «rasl' rief Georg. Sein leichtes Künstlerblut war bei dem Gedanken, ihr. ihren Kindern zu helfen, in freudiger Er regung. »Gott sei Dank!' murmelte aus tiefstem Her zen das arme Weib, dem man es nicht ansah, daß es einst a^s Schleiertäuzerin Erfolg« er rungen. „Was ist's denn?' Um Himmels willen! Er durfte

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 03.06.1927
Physical description: 8
ist von jenem, der im Süden des Jang-Tfe gesprochen wird, sehr verschieden Die Südtruppen Nnd von der Flucht ihrer Gegner sehr überrascht und verfolgen sie nicht einmal. Die Fremden fürchten, daß sich Meinungsver schiedenheiten zwischen den Truppen von Han- Kou und jenen Fengs wegen der Teilung der Beute ergeben würden. Die Entscheidung scheint demnach noch nicht bevorstehend zu sein. Der Kampf Skizze von Kurt Müno Georg pflegte an den Sonnabenden aus der Stadt hinauszufahren, um seinen Freund, den Förster, zu besuchen

hatte er sich auf einem Reviergang verspätet. Doch Georg war mit den Gewohnheiten des Försters vertraut: er wußte, daß der Türschlüssel mit einem Griff durch das Gitterfenster neben der Tür zu erreichen war. Da er sich bei seinem Freunde wie zu Hause fühlte, schloß er auf und trat in das Haus. Im Hausflur sprang ihm sein Freund Jack entgegen, ein Wolfshund aus Alaska, den Reifende kurz nach seiner Geburt mit nach Deutschland gebracht hatten und der dann in die Hände des Försters gekommen war. Georg war durch seine häufigen

Besuche dem klugen Tiere wohlbekannt: Jack betrachtete ihn als zum Hause gehörig ' und begrüßte ihn schweifwedelnd. Georg strich liebkosend über den weichen Kopf des Hundes und trat in die Wohnstube. Ein Fenster stand geöffnet, und das Brausen des Waldes, über dem der Föhn lag, drang dumpf und verworren herein. Georg, von dem tüch tigen Marsch ein wenig ermüdet, streckte sich auf dein Sofa aus und schloß die Augen. Jack, der Hund, lag ihm zu Füßen. Es muß ein Gewitter in der Luft liegen, dachte Georg

, so schwül war es, und es lag eine eigentümliche Aufgeregtheit in der Luft. Als er einige Minuten so dagelegen hatte, fühlte er Langeweile — denn er fand keine Ruhe — und blickte wieder auf. Jack, der ihn unverwandt beobachtet halte, sprang empor und legte seine Pfoten auf Georgs Brust. Jack gehörte jenem Geschlecht der Wolfshunde an, dem man seine Abstammung von Präriewölfen ohne weiteres glauben möchte und die sich eine eigentümliche Wildheit des Blickes bewahrt haben. Georg, der sich über das lange

Ausbleiben des Freundes wunderte, strich mit der Hand über das schwarze, weiche Fell des Hundes und blickte zum Fenster hinaus. Langsam erhob er sich und überlegte, was er wohl beginnen könnte. Jack, in dem ungebändigten Spieltrieb des Tieres, sprang vor und zurück, tänzelte um Georg herum und stieß mit seinem Kopf an des sen Hand, wie das Hunde in spielerischem Uebermut zu tun pflegen. Georg, ein Freund von Hunden wie von allem Getier, ging auf die ungestüme Aufforderung Jacks ein, ließ

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Dolomiten
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Page 3 of 8
Date: 28.12.1938
Physical description: 8
. 11. Sergius des Primus Bnrattin, Arbeiter, u. d. Maria Ticngo. 1-1. Juliana des Walter Stovanni, Beamter, n. d. Dina Zampedri. 14. Konrad des Ferdinand Anhof. Arbeiter, ». d. Katharina Stimpfl. 14. Earmela des Augustin Ealira, Staats beamter, n. d. Jolanda Alesfio. 15. Maria oes Alois Moschen, Arbeiter, ». d. Johanna Pan. 18. Juliana des Hugo Frangipane, Präfekturs- beamtcr, u. d. Albina Kirsten. 15. Linus des Josef Risatti. Arberter, und der Amalia Eamper. . Kl. Alfred des Georg Demmelmeyer, Elektromon

Hülse. Bei Georgs Eintritt fährt er freudig über rascht herum: „Oh, Doktor, Sie sind es! Wie freundlich von Ihnen! Ich nehme Ihnen viel Zeit weg?' Eigentlich hat Georg nicht allzuviel Zeit, aber er bringt es nicht über sich, davon zu sprechen. Gaston Lacamore hat eine so natürlich-liebenswürdige Art Wünsche zu äußern, daß es einfach unmöglich wäre, ihm etwas abzuschlagen. Der Patient ergreift Georgs Hand und zieht den Arzt auf den Sessel neben dem Bette nieder. Lacht dazu über das ganze bräunlich

-blasse Gesicht, dabei die blanken, gesunden, starken Zähne zeigend. „Sie müssen bleiben, Doktor. Ich will zu Ihnen sprechen von der Rettung und von der Dankbarkeit — ja, Doktor, von der Dank barkeit.' „Ich habe nur meine Pflicht getan', ver setzt Georg ruhig und ein bißchen stolz. „Ja. Dafür werden Sie bezahlt. Das weiß ich. Aber mein Leben, Doktor, das ich so siebe — das kann ich nicht bezahlen. Darum muß ich sprechen von der Dankbar keit.' Lacamore wühlt in einer kleinen Leder mappe. Legt

einen Pack Photographien auf die Schreibunterlage vor sich. Die Bilder stellen alle dieselbe Person dar. Lacamore streichelt sie zärtlich. „Simone! Mein klei nes Mädchen! Heute erst schreibe ich ihr alles.' Und zu Georg gewendet. „Simone ist meine Tochter. Ich liebe sie über alles. Wenn ich — jetzt nicht mehr wäre — es ist nicht auszudenken — die schöne Welt nicht mehr zu sehen — nicht mehr zu umarmen meine kleine Simone Sehen Sie doch, Doktor —' Georg hat den Kopf flüchtig geneigt. Mehr aus Höflichkeit

und schönste Aufnahme: Im ganz großen Abendkleid, mit tief entblößtem Nacken und Schultern, den Arm voll Rosen, um Augen und Lippen ein unergründliches Lächeln ... Das ist Simone Lacamore. So versunken ist Georg in die Betrachtung des Bildes, daß er den scharf prüfenden Blick nicht gewahrt, mit dem Lacamore sei nen jungen Retter in diesem Augenblick beobachtet. Wie in plötzlich« Ermüdung lehnt dieser den Kopf in die Kissen zurück und fragt mit geschlossenen Augen, während er Georgs Hand fest umspannt hält

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 18.10.1934
Physical description: 6
Donnerstass, den 18. Ottober 1934, Xll .A s p « n, e k k u n g' -ei te D«s irisWeSchWl ter serdislhe» Köche Der mysteriös« Mord an Körrig Alexander >. be- 'deutet ein neues Ereignis in der blutigen und tragischen Geschichte ver Dynastie Karageorge witsch. Der Gründer der gegenwärtigen Dynastie. Kara-Georg, der „Schwarze Georg', war im Jahre 1779 in Belgrad von französischen Eltern geboren. Sorbiten stöhnte zu jener Zeit unter dem Joch der Türken. Georg der Schwarze organi sierte ein« Eeh«img

. Durch seine Erfolge berauscht, zögerte Kara Ge org nicht, die Türkei selbst anzugreisen. Er wurde besiegt und sloh nach Rußland, wo er den Prin zentitel erwarb und zum General der kaiserlichen Armee ernannt wurde. Als er 1817 nach Serbien zurücklegte, um einen neuen Ausstand gegen die Türken 'zu organisieren, wurde «r ermordet. — Kara Georg soll der Geschichte nach so^ grausam gewesen sein, daß «r zur Ausrechterhaltung der Autorität selbst seinen eigenen Bater und sei n eu Bruder tötvn ließ

, als er sie der Konspiration mit dem Feind verdächtigte. Die Dynastie Obrenowitsch. Der Nachfolger Kara Georgs Wurde sein Mör der Miloch Obrenowitsch. der jedoch 183!) zu Gun sten seines Sohnes abdankte/Aber der Sohn von Kara Georg, Alexander, konnte Michel Obreno» witsch vom Thron vertreiben und sich selbst 1842 auf den serbischen Königsthron sehen. 1875 mußte Alexander vor seinen Feinde» fliehen, um dem blutigen Geschick seines Vaters zu entgehen. Der alte Miloch Obrenowitsch nahm wieder die Macht in die Hand

Dimitrigewitsch Apis war, ermordet wurde. Die karageorgewitsch Der Thron von Serbien siel dann Peter Kara georgewitsch zu, der von Oesterreich unterstützt wurde. Der Thronerbe Peters 5. war biZ zum Jahre 1909 der älteste Sohn Georg. Georg war «in großzügig und leidenschaftlich veranlagter Mensch und hatte von seinem Vorfahren Kara Georg den unauslöschlichen Haß gegen die Unter drücker seines Landes geerbt. Als die Herzego Win« von Oesterreich annektiert wurde, stellt« er sich an die Spitze der nationalen

Bewegung. Spä ter soll er sich sogar mit der „Schwarzen Hand verbunden haben. Oesterreich machte seinen Ein fluß soweit geltend, daß der König seinen Sohn zwang/ aus alle seine Thronrechte'zu Verzichts Der zweite Sohn des Königs Peter Alexander wurde daraufhin legitimer Nachfolger. Während des Krieges kämpfte Georg Helden hast und wurde schwer verletzt. Als der König Peter starb, kam es zu einem harten Konflikt zwi schen Georg und seinem Bruder Alexander Georg behauptete, daß seine Abdankung

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 14.09.1903
Physical description: 8
N- 20« M'nta , °>?n 14 September 1903 Lumpklancl. Roman von Oo?» Ouncke». <Rachdr»S »»ri-ta> 34. Fortsetzung. Georg schlug mit der Hand aus die Tischplatte. Seme Stirn färbte sich mit zornigem Roth. „Was soll das heißen? Erst verdächtigen Sir den Mann, und dann weisen Sie mich um Auskunft über 0en Verdächtigen nach Segenhaus? Wollen Sir damit sagen, daß man auch dort —' .Sehr arbeitersreundlich gesinnt ist — ja. Herr Hellweg. Das will ich sagen und wenn Sie mich ans der Stelle entlassen

von der Arbeil jagten —- .Ja. Was hat der mit den Thienemanns zu schaffen!' .Nichts mit ihnen direkt. Aber er wird seit Wochen mit einem Anderen in der Gegend gesehen — und dieser Andere —' .Dieser Andere?' .Wird nicht selten iu Segenhaus zugelassen.' „Was reden Sie da, Weber!' „Was ich verantworten kann. Herr Hellweg.' Die Spukerscheinung des gestrigen Abends stieg wieder vor Georg auf. Er schwieg. .Und mit Grüner und diesen Andern, den Nie mand zu kennen scheint — der sich auch bei uns, soviel ich weiß

stecken, unter einer Decke gegen mich —!' Georg lachte grell und schrill auf. »Wenn Sie die Sacke reiflich überlegen, Weber, werden Sie sie Wohl selbst höchst lächerlich finden.' Weber zuckte mit den Achseln. .Ich habe meine Pflicht gethan. Herr Hellweg, und davon wird mich Niemand abbringen. Guten Morgen.' Als der alte Mann gegangen war, legte Georg seiner Erregung keine Zügel mehr an. Er sprang auf und durchmaß das Zimmer mit großen Schritten. Immer mehr verdüsterten sich seine Mienen. Weber

mir wie eine große Lüge vor — ich — ich bekäme das garnicht fertig.' Georg war stehen geblieben und hatte sie aus die Stirn und das lockige Blondhaar geküßt. .Mein gutes Kind — ich sühle das mit Dir und will es Dir nicht wehren. Nur verhehle Deiner Freuudin nicht, daß sich Euerer Verbindung noch ernste Schwieiigkeiten in den Weg stellen können, daß die Aussichten daraus keineswegs sicher sind.' „Ach, das klingt ja furchtbar ernsthaft, Väterchen — gewiß — wenn Du es wünschest, will ich es ihr sagen

sie nicht länger m ihrem Heim. Sie mußte zum Geliebten eilen, ihn warnen, ehe eS zu spät sei. Georg war eben in sein Arbeitszimmer zurück gekehrt, als die Thür vom Glashaus her schüchtern aufgeklinkt wurde. Er wandte sich um. «Llnna — Du — hier bei mir?' Er fragte es gedehnt mit einem Gemisch von Verwunderung, Enttäuschung und Besorgniß. «Ist etwas bei Euch vorgefallen?' „Bei uns? Nein. Wie kommst Du darauf — ich — ich habe eine sehr ruhige, gute Nacht verbracht. — Ja gewiß — Du brauchst mich gar

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 03.10.1922
Physical description: 8
ist dabei »ich« in Betracht ge zogen. Für jene europäischen Staaten, die ihre Schätzungen bereits bekam« gaben, errechnet« das Amt emen Ausfall von 13 Prozent gegenüber der Borjahrsernte. In Preußen ergab die Ernte an brotiähigem Getreide iKorn, Gerste» sogar einen Aussoll von 21.6 Prozent. Auch m kapikün v. Holkens letzke Aahrk. Roman von Hans Posjendorf. 12- Fortsetzung. Nachdruck oerboten. En Matrose hatte das Knattern bemerkt und trat an die Reling: „Wer ist da?' ^ „Hier ist Georg Kuyper! Lassen

Sie das Fallreep herunter; ich muß gleich zum Ka pitän/ Und dann wendete er sich zu Aami, die noch ruhig schlummerte. Sanft weckte er sie; verwirrt schlug sie die Augen auf. ,,Vami!' sagte er. .Lamm, es ist Zeit! Dein Vater ist aus Indien heimgekehrt.' Zwölftes Kapitel. Zwei Wochen waren seit der Ankunft der »Nores' oergangen. Herr Henry Kuyper saß mit Georg und Mida beim Morgenkaffee, während Frau «harlotte. wie gewöhnlich um diese Zeit noch 'er Ruhe pflegte. Aater, Sohn und Tochter waren in die Lektüre

der Morgenzeitung vertieft. Rur ge legentlich, wenn einer der Lesenden auf eine besonders interessante Notiz stieß, oder wenn man die einzelnen Beilagen austauschte, ^rden einige kurze Bemerkungen gewech- Letzt warf Herr Kuyper das Blatt auf «n Tisch, sah nach der Uhr und erhob sich. bevor er ins Geschäft fuhr, seine übliche «orgenpromenade durch den Garten zu ma chen. An der Tür blieb er nochmals stehen und wendete sich zu seinem Sohn unn .Hör' mal, Georg,' sagte er wie beiläufig, „die Angelegenheit

mit Holtens Tochter ist doch hoffentlich längst erledigt?' Georg sah dem Dater gerade ins Gesicht. Nun war sie da. diese Frage, die er ja längst erwartet hatte, und die er nach dem monate langen, absichtlichen Vermeiden dieses The mas fast wie eine Erlösung empfand. „Mein Vorsatz. Aami von Holten zu hei raten, hat sich nicht geändert!' „Nun. dann erübrigt sich jede weitere Fra ge! 'entgegnete der Vater in scharfem, aber beherrschtem Ton. „Meine Ansicht hat sich Ä»enso wenig geändert.' Damit verließ

er das Zimmer. Einige Sekunden lang herrschte Schwei gen. Nun hob Alida den Kopf, und als sie sah, daß der Bruder bis in die Lippen er bleicht war, stand sie auf und trat an seine Seite. „Georg, mein lieber armer Georg.' sagte sie weich und legte de« Arm um seinen Nat ten. .LLeshÄb hast du kein Vertrauen mehr zu mrr? Weshalb sprichst du nicht mehr mit mir wie früher über das, was dich innerlich bewegt?' Ein Seufzer war des Druders Antwort. „Wie lange.' fuhr Alida fort, „dauert nun schon diese unerträgkche

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 22.01.1936
Physical description: 6
Carrara, Matera, Messina, Napoli, Nuoro, Palermo. Perugia, Pesaro, Pescara, Pisa, Pi stoia, Potenza, Ragusa, Reggio Calabria, Rieti, Roma, Salerno, Sassari, Siena, Siracusa, Ta ranto, Teramo, Terni, Trapani, Viterbo u. Zara. Georg V. — Càuarà Vl>l. Dà Mmg ist tot. Es lebe àer RönigZ 55 Aer Ausstand in Godscham D s ch i b n t i, 21. Jänner Die Entsendung von abessinischen Truppen un ter dem Kommando von zwei Generälen zur Un terdrückung des Aufstandes in Godscham wird hier «ls eine Bestätigung dafür

aller Gemeinden Englands und am Gittertor des Buckingham-Palastes angebracht. Der private Kronrat wurde einberufen, um die Thronbesteigung des neuen Königs zu proklamie ren, die demnächst im St. Jamer-Palast erfolgen wird. Das offizielle Communiquee über die Thronbe- teigung des Prinzen von Galles lautet: Die Thronfolge tritt der erlauchte und mächtige Prinz Eduard, Albert. Christian, Georg, Andreas, Patrizius, David als Eduard Vili, von Gottes Gna den König von England, Irland und der engli schen Dominien

heute und am Beisetzungstage geschlossen. Nae Beileid dee Duce Roma, 21. Jänner Der Duce hak dem britischen Ministerpräsidenten Baldwin folgendes Telegramm gesandt? «Das italienische Volk hak mit tiefer Ergriffen heit die Nachricht vom Tode König Georgs V. ver nommen und nimmt mit tiefempfundener Sym pathie und Trauer am Schmerze der britischen Na tion Anteil.' Der Duce hat zum Zeichen der Anteilnahme an der Traner Großbritanniens anläßlich des Hin scheiden des Königs Georg V, angeordnet

, daß auf allen öffentlichen Gebäuden ab heute bis zum Sonnenuntergang' des Beisetzungstages die Fah nen halbmast gehißt werden. Heute abends stellten die italienischen Rund funksender um 20.30 Ahr ihr Programm ein und übertrugen eine Gedenkfeier fiir König Georg V, in italienischer und' englischer Sprache. .5 Heute früh hat sich der italienische Delegierte beim Völkerbund Baron Aloisi zum englischen Au ßenminister Eden begeben, um ihm anläßlich des Ablebens des Königs Georg V. das Beileid der ita lienischen Regierung

Georg V. auszudrücken. Hoftrauer in Stallen ' ' Roina, 217Jänner S. M. der König hat anläßlich ' des' Ablebens S. M. des Königs Georg V. eine fünfzehntägige Hoftrauer ab heute angeordnet. S. E. Herzog von Longano, Palais-Präfekt, hat sich heute früh zum Botschafter Großbritanniens begeben, um das Beileid des Herrschers auszu drücken. Sobald S. M. der König die Nachricht vom Hin scheiden des Königs Georg V. erhalten hatte, rich tete er Beileidstelegramme an König Eduard Vlll. und an die Königinmutter

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 16.02.1944
Physical description: 4
Aussatz in der glei- chen „New^ Republie', in dem Salvemini ^e,n Programm für die. Behandlung de» von den Alliierten besetzten Italien ent- wirft. Cr erklärt, daß der König und Badoalio von Schande zu Schande -stn« ten, bis sic- nach dem Kriege von oen wütenden Italienern bestraft werden. Gleichzeitig warnt „New Republie' die Deutschland im Spiegel ^seiner Verleger Georg Westermänn Einer der volkstümlichsten Verlage if ohne Zweifel der Verlag Georg Wester- mann in Braunschweig. Am 21. Mai 1038 konnte

, lückenlos verfolgen. Des sen Nachkommen waren Kaufleute und Goldschmiede: Sohn eines geachteten Goldschmiedes war auch der am 23. März 1810 zu Leipzig geborene Georg Wester mann, der Begründer des heute so be kannten Versagshauses. Das erste Ver lagswerk, das Georg Westermann an kündigte, war das berühmte Werk von Charles Dickens „Leben und Abenteuer des Nickleby', für das der deutsche Ver leger einen dem in England ähnlichen Er folg erhosste und wohl auch erzielte. Die ersten deutschen belletristischen

- führten sich gegenseitig Autoren zu, und auf dlese Weise gelang ten beide zu besonderem Ansehen. Große deutsche Dichter wie Theodor Storm und Wilhelm Raabe brachten ihre Erzählun gen und Roman«, dle der Verlag dann übernahm, in den > Monatsheften zum Vorabdruck. . Zu ihnen gesellten sich noch als Verlagsautoren Luise von Francois, Peter Rosegger und Wilhelm Lensen: Namen von Klang und Rang, die das Geflcht dcs Verlages Westermann präg ten. Der Verlag war nach Georg Wester, manns Tod (7. S. 1879

) auf feinen Sohn Friedrich (1850—1907) Übergegangen. Er ührte den Verlag zu seiner großen Blüte, >ie er in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts erreichte. Der Enkel des Begründers, gleichfalls Georg genannt, baute dann dem Verlagsunternehmen ein neues Heim. Nach hem ersten Weltkrieg chied er aus der Firma aus, und heute steht ein junges Geschlecht an der Spitze des Verlgge»; Georg Westermanns . .n und jüngster Sohn, Georg Mackensen und Cverhard Westermann. Lm Sommer 1917 war der Verlag Al fred

Scharrelmann, Her mann Andreas Krüger', Hermann Krie ger usw. hatte zuvor Lanssen verlegt — und nicht zuletzt kam auch der völkische Kämpfer Werner Jansen zu, Wester mann. Allmählich formte sich auf diese Weise das neue Gesicht des Verlages. Er verlegte nun.Adolf Bartels. dem er noch den völkischen Lyriker Georg' Stammler zur Seite stellte, gewann den Gärtner dichter Heinrich Eckmann, dem- er zwei weitere Niederdeutsche, Hans Ehrke und Rudolf Ahlers, zugesellte. Die germa- lichen Werke

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Dolomiten
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Page 8 of 16
Date: 11.02.1939
Physical description: 16
oder Passer. Ermäßigte Preise. Wo nicht er hältlich, wende man sich an das Haupt! aper: geht Horst Elkenbach die ganze Sache an? Hat dieser Mensch am Ende selbst ein Inter esse an Eva? Das wäre einfach lächerlich. Uebrigens — wenn ihm etwas nicht paßt, kann er es Georg ja ins Gesicht sagen beim nächsten Wiedersehen. Bei diesem Gedanken starrt Georg böse in dem Spiegel. Dann wird er Horst einfach fragen, was ihn Eva angeht. Er soll lieber die Komödie mit Lotte beenden und ihr die Wahrheit bezüglich

, wenn man nur nichts mehr hörte von dem ganzen Europa! . . . Ein Diener meldet Georg, daß der Wagen der Lacamores vor dem Tor warte. Der rote Wagen, der den armen Ali stets so kopfscheu machte. Ja, das ist auch solch ein Kapitel, dieser Ali Ach was. ist der Lausejunge davongerannt, so mag er sehen, wo er bleibel Wenn man fid) über alles zergrübeln wollte — das Leben ist schwer genug zu ertragen . . . Im Hause Laacmore sind alle Fenster strahlend hell erleuchtet und auf der Straße parken ein paar Dutzend Autos

. Vor dem Hause stehen zwei Araberjungen in betreß ter Livree — es hat sich also Ersah aesun- den für den dummen Ali, der sich nichts sagen lassen wollte. . . Das Treppenhaus gleicht einem Blumen- hai». Jede Nische, jeder Winkel ist ous- genützt. Sd)wcre Düfte schlagen dem Cin- tretenden entgegen. Von oben her dringt Stimmengesumme und gedämpfte Musik. Nim fällt Georg ein. was ihm Simone van dem Feste verraten hat. Daß vor Eröffnung des Tanzes eine Anzahl künstlerischer Dar bietungen die Gäste erfreuen solle

. Die „Akademie', wie Simone es nannte, hat also ihren Anfang genommen. Da Georg den Salon betritt, herrscht leb hafte Bewegung. Man applaudiert eben heftig einem Tenor, der italienisd)e und französische Opernarien zum Besten gegeben hat. Ein Teil der Gesellschaft fdjeint jedoch bereits Georgs Eintritt bemerkt zu haben; viel neugierige und nicht allzu freundliche Mienen sind auf ihn gerichtet. Lacamore aber ist dem Schwiegersohn entgcgenqeeilt und führt ihn in den Saal. Georg fühlt sich nicht allzu behaglich

. Da erscheint auch Simone. Gleicht sic nicht einer Mürchenfee in dem raffiniert einfach geschnittenen Kleid von kostbarster weißer Seide? Silberne Rosen an Schulter und Gürtel, von silberfarbigem, feinem Leder die Sandaletten... So gingen die Elfen durch die Träume meiner Jugend, fährt es Georg durch den Sinn. Der Märchenprinz aber, dem dieses holde Wesen zu eigen ist. der bist du. denkt er weiter und verneigt sich tief vor Simone. „Und wie gefalle ich dir heute?' kommt ihre Stimme hinter dem hauchdünnen

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Dolomiten
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Page 3 of 6
Date: 13.02.1939
Physical description: 6
irgendwie zu tun mit — Gefühl?' Die Flügeltüren eines noch weit grö ßeren Raumes tun sich jetzt auf. Strah lende Helle von mehreren Kronleuchtern, rmsschende Musik von einem durchs Blüten- wönde verdeckten Pod'nrm begrüßen die Gäste. Rings um den Saal zieht sich eine säulengetragene Galerie. Georg hält Simone schweigend im Arm und tanzt mit ihr durch die Reihen. Die Longueville ist auf Leutnant Maynard zu getreten und fordert ihn auf: „Kommen Sie, wagen Sie es nur. lieber Manyard

.' Und während des Tanzes mur melt sie hinter ihrem Straußfederfächer dem Leutnant ins Ohr: „Tanzen kann man nur mit einem Lands mann. Dieser Doktor — mir wäre er zu alt.' Leon Maynard verzieht keine Miene, er fragt nur: ,Mie ist das zu verstehen. Madame?' Die Longueville zückt die Achseln. „Man kann sich mit fünfzig sehr jung fühlen — aber mancher ist mit dreißig schon ein alter Philister.' Simone versucht wiederholt ein versöhn liches Lächeln, aber Georg sieht verstimmt ins Leere. Da löst sich Simone plötzlich

aus seinen Armen und im nächsten Augenblick ist sie von einem Schwarm junger Leute, zumeist in Uniform, umringt. Und Simone fliegt lachend von Arm zu Arm, flirtet, plaudert, tanzt Georg ist aus dem Gewühl getreten. Einen Augenblick überlegt er, ob er nicht einfach fortgehen soll. Da legt sich' eine Hand auf seinen Arm. Cs ist Lacamore. „Lieber Georg — du bist verstimmt? Cs ist doch nichts vorgefallen? Bist du böse, weil man dir den kleinen Fattergesst ent führt hat?' Georg atmet schwer. „Man hat Simone nilyt

entführt — sie hat mich einfach stehen lassen.' „Oh — das war sehr unbesonnen von ihr. — Ich werde sie gleich zu dir schicken.' Lacamore klopft dem Doktor gönnerhaft auf die Schulter. „Ja, mein Freund, Frauen sind unberechenbar. Du wirst dir als Ehe mann viel Zeit nehmen müssen für die Kleine. Frauen sind wie schöne, bunte Spiel bälle. sie entgleiten leicht und fallen dem zu. der Hände und — Herz für sie offen hält...' „Ich will eine Gefährtin — kein Spiel zeug', mukmelt Georg gequält. „Eine treue

Kameradin, auf die ich mich verlassen kann, eine Frau, die mich versteht ' „Ob man mich immer verstanden hat, weiß ich nicht ^ aber ich habe dieL muen^ immer verstanden . . .' Lacamore lächelt schalkhaft und zeigt sein immer noch tadel loses, prächtiges Gebiß. „Man soll von den Frauen nicht mehr verlangen als sie zu geben imstande sind.' Georg schüttelt stumm den Kopf. Ihm ist, als könne er hier mit keinem Menschen ein Wort sprechen — obgleich er ihre Sprache vollkommen beherrscht. Da er nicht antwortet

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Dolomiten
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Page 7 of 16
Date: 28.01.1939
Physical description: 16
nicht entgegen gesprungen. Georg findet sie im kleinen Salon, wo man die Intimen des Hauses empfängt. Sie trägt ein langes Kleid von schmiegsamem schwarzen Samt. Vor einem schwergerahmten Frauenbildnis steht sie mit verschlungenen Händen. Das Bild aber ist geschmückt mit dunkelroten Rosen und ein Licht brennt davor. Bei Georgs Eintritt wendet Simone das Gesicht. Ein nachdenklich-wehmütiger Zug schattet heute über der kindlichen Stirn, den schönen Lippen. „Ich störe?' fragt Georg an der Schwelle. „Sie, Doktor

? Niemals.' Simone streckt ihm die Hände entgegen, die er behutsam küßt. Dann schweigen beide, bis Georg zögernd nach dem Bildnis weist. „Ihre Mutter?' „Ja, Doktor.' Simone seufzt leise. „Ich habe sie nie gekannt. Sie ist an meinem Leben gestorben. Ja . . . Vielleicht bringe ich überhaupt nur Unglück ... Ich hätte sie so gerne gekannt. Papa sagt, sie war wun derschön. Und sie sei wie Champagner ge wesen. Ich weiß nicht recht, wie er das meint. Aber ich glaube, er hat sie sehr lieb gehabt. Tante Heloise

. Aber ich glaube es nicht.' „Das Herz eines Schmetterlings —' wie derholt Georg nachdenklich. „Vielleicht meinte Madame Longueville gar nichts Böses damit, Simone. Ein Schmetterling — das ist etwas Leichtbeschwingtes — etwas köstlich Unbe schwertes — Ihre Mutter, Simone, war sicher jung und fröhlich — wie Sie —' „Nicht wahr, ich sehe ihr ähnlich?' fällt Simone lebhaft ein. Georgs Blicke ruhen abwechselnd aus Simone und dem schönen Frauenbildnis. „Ja, Sie sehen ihr ähnlich — und darum glaube

ich auch, daß Ihre Mutter gut war, Simone', sagt er impulsiv, nicht ohne Er griffenheit. Simone atmet tief auf. „Sie sind auch sehr gut, Doktor', sagt sie leise und fügt nach einem kleinen Schweigen hinzu: „Heute ist ihr Sterbetag. Da brenne ich immer ein Licht vor dem Bild. Tante Heloise sieht es nicht gern. Papa streichelt mich, wenn er das Licht sieht. Papa ist überhaupt der einzige Mensch, der mich lieb hat.' „Glauben Sie?' murmelt Georg ver wirrt. in halblautem Tone. Simone aber fügt fast leidenschaftlich hinzu

. Aber ich heirate keinen dummen Jungen. Mir gefällt nur ein ganz ernster, richtiger Mann.' „Sie sind noch sehr, sehr jung. Simone,' sagt Georg beklommen. Er fühlt es, nun ist die Stunde der Entscheidung gekommen. Das süße kleine Geschöpf hier liebt ihn und will auch ihn zum Geständnis feiner Ge fühle veranlassen. Es darf nicht sein — es darf nicht sein „Simone ' Georg würgt hart an jedem Wort, das er spricht. Er ist blaß bis in die Lippen und zwingt sich nur mühsam zur Ruhe. „Ich — muß Ihnen etwas — sagen

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Bozner Nachrichten
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Page 12 of 16
Date: 14.02.1915
Physical description: 16
'12. ^ . .7.,...,,^, ^ ' ,Ooz- Purin Pietro, LSchR. 1, verw. Pürstinger Franz, UI., LSchR. 3, verw. Putzer Georg, LSchR. 3, verw. Quabl Ludwig, LSchR. 3. tot. Quajatto Jasimo, LSchR. 1, verw. - Quehenberger Johann, LSchR. 3, verw. Raab Julius, UI , LSchR. 3, verw. R a banser Anton, LSchR. 3, verw. Rabl Kaspar, LSchR. 1, verw. Radosta Karl, LSchR. 1, verw. Äi a selsberger Matthias, LSchR. 3, verw. Rassler Johann, LSchR. 3, verw. R a i d Josef, UI., KIR. 2, kriegsgef. ÄiÄiner Georg, LSchR

Oskar, LSchR. 3, tot Scheislinger Joses, LSchR. 3, verw. Schelsi Eugenio, LSchR. 1, verw. Schenk Alois, Unterjäger, LSchR. 3, tot Schenk Georg, LSchR. 3, tot S ch er s l Franz, Patrs., LSchR. 3, verw. Scher mer Sebastian, Unterj., LSchR. 1, tot Scheuz Oswald, LSchR. 1, kriegsgef. Schieder Alois, LSchR. 3, verw. Schiemer Georg, LSchR. 3, tot S ch i e r Franz, Zugss., LSchR. 3, verw. Schi est e l Konrad, LSchR. 1, verw. ' Schissbenk e r Kaspar, LSchR. 3, verw. Schis seregger Georg, Patrs., LSchR

. 3, verw. Schissert Stefan, LSchR. 1, verw. Schill e r Josef, Oberjäger, LSchR. 3, verw. Schindlegger Joses, Unterj., LSchR. 3, verw. Schindlmaier Alois, LSchR. 3, verw. - Schlögl Georg, LSchR. 1, verw. Schlattinger Bart., LSchR. 3, verw. Schlapschy Joses, Zugss., LSchR. 3, tot Schlager Peregrin, LSchR. 3, tot Schlichter Wolsgang, LSchR. 3, verw. Schmalzbauer Franz, Oberj., LSchR. 3, verw. S ch m i d Johann, Tragtiers., LSchR. 1, verw. Schmi d Joses, LS<HR. 1, verw. Schmiderer Ferdinand, LSchR. 3, verw

. Schmidsb e.r ger Josef, LSchR. 3, tot Schmiedhuher Jakob, LSchR. 3, verw. Schmittner Simon, Patrf., KIR.. 2, Bozen, verw., kriegsgef. - Schmitzhof e r Lorenz. Patrf., LSchR. 3, verw. Schmölz Joses, LSchR. 3, verw. Schneider Kaspar AI., LSchR. 3, verw. . Schnitzhose r Karl, LSchR. 3, verw. , Schnö l l Hans, LSchR. 3, verw. Schnöll Michael. LSchR. 3, tot Schnurre r Georg, Unterj., LSchR. 1, kriegsgef. Schober Alois, LSchR. 3, verw. Schober Ludwig, Unterjäger, LSchR. 3. verw. Schödlbauer Joses, LSchR

. 3, verw. Schön Gabriel, LSchR. 3, verw. Schönast Leopold, - LSchR. 3, verw. Schönweitz Joses, Zugss., LSchR. 3, verw. Schöpfer Daniel, ' LSchR. 3,' verw. Schopf er Georg, LSchR. 3, verw. Schöpfer Josef, LSchR. 3, verw. S ch örps Johann, Patrs., LSchR. 3, verw. Schrangl Jgnaz, LSchR. 1, verw. Schreiner Joses, LSchR. 3, tot S ch.r öms Max, LSchR. 1, tot S ch roffen egger Jakob, LSchR. 1, verw. S ch ü tz Franz, LSchR. 3, verw. Schwab Bernhard, LSchR. 3, verw. Schwab egger Josef, LSchR. 3, verw. Schwarz

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Volksbote
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Page 4 of 10
Date: 26.09.1940
Physical description: 10
Gemeindevertretungen aufgelöst. — Ab 23. Sep tember wurde im besetzten und nichtbesetzten E anzöstschen Gebiet di« Rationierung von ebensmltteln verschärft. — Die Familie deo bekannt» Bankiers Maurice Rothschild wurde ans Frankreich anogebUrgert. Die Güter wurden beschlagnahmet und ihre Erträgniste werden dem Untersiützungofond zugewendet werden. ••• Großbritonnien. König Georg VI. hielt am Abend deo 23. ds. im Rundfunk eine Rede an feine Völker, in der er Rückschau auf das erste hakt» von Zivilist» im Jtrico

als das Blut, das aus einem verwundet» Herzen 18h zum Gesicht schoß und dort grimme Enttäuschung kündete. Sie teutete es richtig, aber fie blieb fest. Der Vater rief schon von der okfenen Haustür herauf: -Komm. Junget Dein Zug wartet nicht!' Und Robert faßte feine beiden Koffer und trappte die Treppe hinab. Recht leichilich wollte er vor der Mutter tun. nun gerade? Sie brauchte nicht »u braten. daß er weicher wäre als sie. Nein, das sollt« sie nur beileibe nicht denke«! Georg, der Bierzehnjährige. stand

droben am Flursenster neben der Mutier. Me Schulmappe schon im Arm. Aufrührerische Frage, die sich plötzlich in des Knaben wägendem Verstand breitmacht: Sie bringt lfm nicht einmal »t Bahn! Ihr Sohn fährt weit weiß in die Stadt, und Ne vergießt keine Träne darüber! . . . Georg rückt um einen Strich von ihr ab. und sie wittert es sofort. Sie könnt, ib, nun an der Hand fassen, ihm über das Haar streich», aber fie bleibt fest. Robert geht drunten neben dem Vater dabin. gibt sich eine» Ruck, wendet

sich doch noch ein mal zurück und winkt herauf. Dann ist es. als ichöbe sich des Nachbar» Hausmauer dazwischen, und nur mehr klingen und verklingen die Män- nertrttte. .Ich gebe!' lagt Geora droben trotzig. Die Mutier antwortet ihm nicht. Sie kehrt sich dem Zimmer der beiden Söhne zu und wirkt die Tür hinter sich tu. Schloß. ..Sei» zieht Bf sofort die Setten ab! Immer Ordnung'' denkt der KrrsSe Georg außer sich, ist mit zwei Sätzen dort und reißt die Tür auf. Aber er macht sie gan». ganz sachte wieder ». stekt

werde ich schweigen', schwört sich Geora mit dem pathetisch» Ernst der Jugend» ktchkeit . . . . . - und sieht vierzehn Tage später ebenso vor der Mutter wie Robert, die Koffer neben sich, zum Abschied bereit. Freilich gilt es bet weitem nicht eine so weit, Reise. Eine kleine Fahrt wird gemacht zur nächsten Kreisstadt. Dort wird Georg in die Tertia des Gvmnafiums ein treten, wird in einer Schülerp»sion leb» und jeden Sonntaa nach Hause komm». Allo Sonntage! Jeden Sonntag? Heimweh kan» da dock nicht aufkomm

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 07.09.1881
Physical description: 6
Bozen. — Hiezu find sammt lM Mitglieder und auch' NichtMitglieder freundlichst eingeladen.« -H? i l Der Ausschuß. . Zwölfmal- . Abends Uebungsämmtlicher'WWMffM'. i Da im heuerigrn Herbste nur 3 Schulübungen be- Ä>!cht,gt'NNd'wird^ersucht-vollzählig.zu.erscheineri. z— > Das Kommando. (Begnadigt.) Dem am 4. Dezember vorigen Jahres ^ in Innsbruck wegen der bekannten Hunde - Affaire zu . 12 Monaten Kerkers verurtheilten Georg Preyer wurde im Gnadenwege der Rest der im. Jänner dieses Jahres Angetretenen

von PatiH. Joh. Hilber, Joh. Gandl von Tulfes. Egid. Riever, BläsiuS Sauerwein von Jgls. Joh. Leis von Vill. Thomas Farbmacher, Georg Platzer. Thomas Singwein, Andrä Jabinger von Rum. Blas. Zimmer mann von Völs. Joh. Singer. Joh. Knappenthaler. Andrä Hofmüller von Hütting. Georg Kichl, Joh. Kichl von Ampaß. Josef Burggasser«. Georg. Pfoff, Franz Braun, Mach. Zandl, Joh. Burggasser. Mich. Rap> pold, Jakob Röch. Georg Schöpfer. Jos. Pucher von Innsbruck. Joh. Kopferer. Andr. Haslwanter. Joh. Moll

von LisenS. Joh. Volderauer. Ant. Mayer, Andr. Bergen r, Martin Mailand von Stubai. Georg Fag- scblunger, genannt Pri?ka, Georg Kirchmayer, Joh. Fagichlunger. Jos. Natterer, Joh. Purcher, Jgnaz Löffler, Quirin Hepperger von Axams. Georg Ruetz, Georg Haider. Ant. Weis von Sellrain. Hauptmann Anton Reinisch der Senseler. Josef Harb, Mart. Zoppl, Josef Hindner. Franz Schweringer von Volders. Peter Angerer. Math. Spiltener, Alois Schmiedl. Josef Steinlechner, Mart. Aicher von Groß - Boldersberg. Mart

. Lechner, Alex. Schweninger. Joj. Schmadl, Andr. Aicher, Alois Hirschhuber von Rattenberg. Beit Erler von Vöglsberg. Georg Dietrich, Georg Aigner, Andr. Schüler, Joh. Steinlechner. Andr. Steinlechner von Kolsachberg. A. Jabinger wurde als schwer verwundet inrTratten- hose zu SpjngeK verbunden und von hereinstürzenden Franzosen mit Dreschflegeln erschlagen. (Anmerkung des Todtenbuches in Spinges.) — Diese 77 Tiroler starben auf dem Schlachtfelde selbst am 2. April und finden sich im Todtenbuche

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Pustertaler Bote
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Page 4 of 10
Date: 10.05.1912
Physical description: 10
Unteregelsbacher. Jungschütze, Bruneck. Johann Wie demair, Außervillaraten, Josef Moers, St. Lorenzen, Josef Pedevilla, Welschellen. Jakob Walder, Bruneck, Michael Wagger, Bruneck. Nachleser: Piera Sierpaes, Cortina, nnt 1068 Teiler. Schleckerbeste: Mi» chae! Sapelza. Mühlbach (5), Georg Moser. Prags, Franz Fadum, Bruneck, Johann Leimegger sen., An gela Pisching, St. Vigil, Anton Oberlechner, Mühl wald, Michael Mitterer, Alois Rainer, Andrä Ver- geiner, Josef Kemenater, Jungschütze, Mühlbach, Johann Kinigadner

, Franzensfeste, Johann Groder, Kals, Johann Pfeifhofer. Sexten. Philipp Reden, Stefan Pacher, Prags. Josef Oberhammer, Kiens, Georg Moser, Franz Fadum, Josef Wind, Weißen bach, Josef Kemenater. Bartlmä Sapelza sen., An gela Pisching. Anton Oberhammer, Kiens, Alois Va- lentin, St. Vigil, Peter Harrasser, Kiens, Stefan Pacher, Michael Brunner. Mühlbach, Alois Valentin, Dominikus Schuster, Johann Kinigadner. Nachleser: Anton Schifferegger mit 621 Teiler. Ehrenbeste: Josef Jungmann (60'/,), Philipp Palla, Johann

Leimegger sen., Angela Pisching, Anton Oberlechner, Georg Moser, Andrä Vergeiner, Johann Groder, Franz Fadum, Josef Kemenater, Jungschütze, Josef Oberhammer, Anton Oberhammer, Bartlmä Sapelza sen., Johann Kinigadner, Ludwig Senfter, Peter Graber. Kiens, Anton Schifferegger, Johann Pfeif hofer, Rudolf Finazzer, Johann Lnmegger, jun. Jung schütze. Nachleser: Peter Steiner sen. mit 713 Teiler. 5er Serien-Beste: Wilhelm Lunz, Bruneck (45), Josef Kemenater, Michael Sapelza, Georg Moser, Franz Fadum, Andrä

Bergeiner. Angelo Pisching, Alois Kreidl, Brixen, Johann Kinigadner, Wilhelm Kiniger, Bartlmä Sapelza jun., Johann Pfeishofer, Josef Jessacher, Anton Oberlechner, Philipp Palla. Nachleser: Adolf Achamer, Sillian mit 41—8. 50 er Serien-Beste: Georg Moser (395), Alois Kreidl, Johann Pfeifhofer, Josef Kemenater. Michael Sa. pelza, Andrä Vergeiner, Johann Kinigadner, AiMlo Pisching, Philipp Reden. Josef Jessacher, Adolf Achamer, Stefan Pacher, Felix Alton, Wilhelm Lun«, Franz Fadum. Nachleser: Wilhelm

Kemenater, Peter Pacher, Peter Jessacher. Michael Sapelza jun., Johann Jessacher. Wilhelm Lunz. Alois Pramstaller, Reischach, Benedikt Galler, Jungschütze, Bruneck, Karl Winkler, Johann Jessacher. Nachleser: Jakob Dur egger mit 18L0 Teiler. 10er Serien beste: Georg Moser (41), Peter Pacher, Jakob Duregger, Abfal- tersbach, Andrä Veraeiner, Josef Stauder, Bruneck, Josef Kemenater. Wilhelm Lunz, Alois Kreidl, Mi chael Brunner. Georg Tinkhauser, Jungschütze, Rei schach, Josef Hilber, Kiens, Bartlmä Sapelza

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 22.01.1889
Physical description: 8
, um die selben nicht aus den Augen zu lassen, war Georg, dessen Persönlichkeit jenen beiden Männern nicht so unbe kannt, wie die Sanders, in einem vom Schlößchen Hochstein nur wenig entfernten Orte abgestiegen, um durch sein Erscheinen in W. nicht den Argwohn Moores zu erwecken, daß er ihm hart auf den Fersen folge. Georg hatte es sich nicht versagen können, Herbert davon zu benachrichtigen, daß Juanna zurückgekehrt sei und daß er Hoffnung habe, Moore und Fork den Gerichten zu überliefern. Die Art, wie Georg

vergeblich bemüht, eine Anstellung zu finden, er konnte das auch kaum hoffen, ehe er nicht von dem auf ihn geworfenen Verdachte völlig befreit war; die von Flemming er haltene Botschaft war daher in doppelter Beziehung für ihn erregend. Georg hatte es stets vermieden, in Gesprächen mit Herbert der Schwester desselben zu erwähnen, er hatte wenn Herbert versucht, das Thema anzuregen, das zu heftigen Rencontre zwischen ihnen Veranlassung ge geben, das Gespräch in einer Weise abgebrochen, die Herbert

überzeugte, Georg habe niemals wärmere Ge fühle für Helene gehegt und seine Annahme, Georg liebe die Pflegetochter Borns, die ihm der Verstorbene zur Gattin bestimmt und um derentwillen er darauf verzichtete, seine Erbrechte geltend zu machen, sehr bestärkte. AlS jetzt ein Bote Sarah's Herbert's Brief uner- öffnet zurückstellte und dabei das Billet Sarah's Georg überreichte, in welchem sie ihm von der veränderten Stimmung Juanna's Kunde gab und die Befürchtung auSsprach, Juanna könne sich ganz

in die Arme Moore's werfen, heftete Georg einen Blick inniger Theilnahme auf Herbert. „Ich habe das befürchtet,' sagte er, „jetzt bereue ich, daß ich Ihrem Drängen nachgegeben, Sie durften sich Juanna nicht wieder zu nähern suchen, bis Sie frei sind von jedem Schatten des Verdachts. Sie hätte das Verlangen empfinden müssen, Sie wiederzusehen, und sie hätte dasselbe ge wiß ausgesprochen; der Haß, mit dem Moore Sie ver folgt, ist der beste Beweis, daß Juanna eine tiefe Neigung sür Sie verrathen.' Herbert

starrte Georg betroffen an und eine heiße Gluth färbte seine Wangen. Er riß den Brief auf, der an Juannas Adresse gerichtet gewesen nnd reichte ihn Flemming. „Sie haben mich vor Gericht ver theidigt,' sagte er in fast bitterem Tone, „und Sie halten mich einer Erbärmlichkeit fähig. Aber selbst, wenn ich Ihnen nicht ewige Dankbarkeit schuldig, selbst wenn ich hören müßte, daß Juanna auch Ihnen ihre Hand verweigert, würde ich doch selbst nicht im Traume nach einem Glücke mich sehnen

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 29.06.1909
Physical description: 8
, und da sind die Sozial demokraten hervorgerufen. (Oho-Ruse.) Es ist wohl Obacht zu geben, daß die Organisation sich nicht gegen die Bauern richtet und den Bauer an die Wand drückt. Der nächste Redner, Georg Flatzer von Au- rach bei Kitzbühel, beschäftigte sich anfänglich mit der Bodenentschuldigung und hofft sich eine Besse rung in dieser Hinsicht durch eine gesetzliche Rege lung der Wertschätzung von Grund und Boden und durch Beseitigung der bäuerlichen kKontokorrent- schulden. Bezüglich der bäuerlichen Landflucht

griff in die Debatte ein und bemerkte, daß man eS bis jetzt immer aufs tiefste beklagt habe, daß die Dienstboten im Lande nicht mehr zurückzuhalten seien. Aber auch die Bauern sind nicht mehr zurückzuhalten. Es wird immer gesagt, es geht doch kein Bauer fort. Der Bauer geht fort und zwar weil er fortgehen muß. Entweder wird er Vertrieben durch Exekution oder (2. Szene) auf einmal der Ritter Georg und bietet sich, nachdem er von dem Drachen und dem Opfer gehört hatte, sofort zur Befreiung

an. Margaret will aber davon nichts wissen; er soll seinen Ritter mut sür andere Taten sparen und sich nicht hier in den Tod stürzen, der jedermann beschieden ist, der dem Drachen nahe komme. Georg vertraut jedoch auf die Hilfe des Christengottes, der ihm die Stärke verleiht, den furchtbaren Drachen zu besiegen. Das eigentliche Wurmstechen ist im Text nur durch die Worte angedeutet: „NL. nach ver- richter ritters act beliebe gegen der jungsrau Marga reth also zu sprechen': nicht die heidnischen Götter

, sondern der Christengott habe sie gerettet und des- halb solle sie sich tausen lassen. Margaret schwört darauf ihren Glauben ab und wird Christin, worauf Georg in den Schlußworten den Sinn dieses Spieles erklärt: „frohlockhet nun mitsammen, der brach zu boden ligt des wahren gottes namen, sogar die höll besigt.' Der Zusammenhang dieses „Wurmstechens' mit dem Sinn der Fronleichnamsprozession ist, wie aus der Inhaltsangabe zu ersehen ist, ebenso lose, wie der Zusammenhang der Heiligen, die in der Pro- Zession

und im Spiele vorkommen, mit dem AltarS- sakrament, aus das sich eigentlich nur die Bilder aus dem alten und insbesonderS wohl auch aus dem neuen Testament direkt beziehen. Ich konnte überhaupt noch gar keine Erklärung dafür finden, daß der hl. Georg und die hl. Margareta in diesem Spiele vorkommen, zumal weder der eine noch die andere als Kirchenpatrone genannt erscheinen. Es wäre nur die Möglichkeit anzunehmen, daß von dem hl. Georgsritterorden, den Kaiser Max I. mit er geht freiwillig

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 27.01.1914
Physical description: 8
und Bekannt machung unserer schönen Alpenwelt. — Am 19. Jänner feierten die in Ehrenbura bei Kiens wohnhaften Eheleute Georg und Marm Gasteiger, die Eltern der Burgerwirtin, die silberne Hochzeit. — Die Bäckerei Franz Harpf in Bruneck ging um den Betrag von Kr. 35.000 an Herrn Pitscheider, Bäcker meister in Sand in Täufers, über. — Der Ge meindeausschuß von Jnnichen hat die Herren k. k. Oberst v. Georgi und Hutmachermeister Josef Zacher zu Ehrenbürgern ernannt. Kirchliche Jachrichten. Verleihungen

auf diese Zeitung erfolgt die ein malige gusendung einer Kostprobe durch eine Apotheke. „Der Herr Baron belieben mich zum Narren zu halten,' versetzte Ruth geziert, wobei jedoch ein zündender Blitz der schwarzen Augen den Kecken traf. Georg ergriff ihre Hand und drückte sie. „Nein, es lst mein Ernst. Sie wissen doch, daß ich wie ein Narr in Sie verliebt bin.' Er wollte sie an sich ziehen — da knarrte die Treppe, die zum oberen Stock führte, und Ruth riß sich los. „Der Vater kommt/ flüsterte sie ängstlich. Georg

nahm eine unbefangene Miene an, als Warschauer eintrat, den er sehr herablassend begrüßte. Der alte Wucherer gab seiner Tochter einen Wink, worauf diese verschwand. Dann näherte er sich seinem Kunden unter tiefen Bücklingen. „Was befehlen der Herr Gras?' fragte er, sich die dürren Finger reibend. „Natürlich Geld, alter Filz!' herrschte Georg ihn an. „Aber schnell, ich habe keine Zeit.' „Wo soll der arme Warschauer das viele Geld herkriegen, welches so ein feiner junger Graf für die Pferde und Damen

und für den teueren Wein braucht —' „Na, ich kann ja auch zu Josef Eilenhauer gehen, wenn du soviel Gerede über die lumpigen paar Rubel machst.' „Der Josef Eisenhauer nimmt von Ihnen zwanzig Prozent,' entgegnete der Wucherer. »Und du etwa nicht?' höhnte der junge Pharisäus. „Ich nehme nur neunzehneinhalb Prozent,' ver teidigte sich der Mann ernst. „Ein gewaltiger Unterschied!' lachte Georg. „Erlauben Sie, auch die Kopeken sind etwas wert,' warf der Alte ein. „Wieviel brauchen Sie denn wieder?' „Achthundert Rubel

,' erwiderte Georg kaltblütig. „Acht — achthundert Rubel!' rief Warschauer. „So viel Geld habe ich ja gar nicht! Ich bin doch nur ein armer Händler — was glauben Sie denn, Herr Graf?' Es gehörte zu Warschauers Eigentümlichkeiten, seinen Kunden stets einen höheren Titel beizulegen, um sich dadurch einzuschmeicheln. „Nun gut — du hast sie nicht — also gehe ich zu Eisenhauer,' sagte Georg und griff nach seiner Mütze. „Gott, sind Sie aber hitzig! Warten Sie doch ein bißchen — ich will mal sehen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 22.06.1937
Physical description: 6
stimmende kleine Getier spürte etwas davon und wurde erregt. Der Mattl Tauregger kam vom Hocheck herab, wo er die Rinderherden beaufsichtigt hatte, lind der Georg Tauregger war auch unterwegs i er hatte Nachschau über den Stand der Dinge beim Schweizer gehalten, auch die Schafherden auf die Wolle hin geprüft. Der Mattl und der Georg waren Brüder. Aber wie das schon so oft vorkommt in den entlegenen Gegenden, wo noch das Recht klar und eindeutig ist, scharf und genau Unrecht und Böses vom Guten getrennt

wird, ohne viel Gericht und Rich ter, lediglich vom Gewissen allein... der Mail redete mit dem Georg kein Wärtl. Selbst ihr ein stiger großer Hos war mitten durchgeschlagen, so breit war es zwischen den beiden Häusern, dos; dort der Sankt Sebastian Platz hatte, der soviet Leid mitmachen mußte und dem Pfeile und Mes ser im Leibe staken. Ein paar dürre Gebüsche schlössen sich an ihn, ungepflegt wilderten sie zu dein Sockel hinauf. Niemand beachtete die alte, rissig gewordene Sandsteinfigur. Das dunkle Gewölk

es mit sol cher Wucht zu wettern, daß es kein Weiterkom men gab. Die Wasser sprudelten und rauschten, die Blitze jagten einer den anderen, und der Don ner dröhnte erbarmungslos um die Erde. Vorne, auf dem letzten Hügelkopf stand eins Baum. Ein Nußbaum. Alt, breit. Der Mattl war- der erste, der sich an seinen mächtigen Stamm lehnte. Aber der Georg, als er ihn erblickte» wendete sich ab. „Gib acht', wollte der Mattl sagen, „der Blitz kann dich treffen.' „Eher vom Blitz getroffen werden, als neben

so einer Teufelsseele stehen, wie du eine bist...' „Gib einen Frieden. Georg, spott-nich: weiter!' „Reich mir deine Hand nicht, die ist nicht sauber.' Aber keiner sagte alles dies laut. Der Georg hatte sich nur einmal umgewendet mit finsterem Blick, und der Mattl war einen Schritt weit vor getreten. Er fühlte etwas wie Leid in sich auf steigen. Vielleicht spürte dies der Georg, denn er blieb stehen. „Da gibts nichts zwischen uns', hörte ihn der, Mattl schreien. „Unrecht ist Unrecht, aber es feh len die Beweise

! Da gibt es niemand, der das auslöschen könnt, niemand, der die Macht hätte, das...' Aber der Georg Tauregger mußte plötzlich still sein. Vor ihm zuckte es gelb nieder, dann prasselte es mit allex Wucht. Die Bäume schüttelieu sich, und der Regen rauschte mächtiger. Und jetzt erst sahen beide... auch der Mat-l, den es zu Boden geschleudert hatte, daß der Blitz eingeschlagen hatte. Im Hos? Im, Haus? In welchem Teil? Aber nein, weder da noch dort. Den Sankt Se« bastian hatte er gespalten, daß die Stücke

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 07.06.1941
Physical description: 4
. Alle, die ihn Kann ten, werden ihm übers Grab hinaus ein treues Andenken bewahren. „Wer zu Gott geht, bleibt in der FanMel'. Dies >errliche und trostreiche Wort -gilt auch für Herrn Dapunt. w v---> ucìzenrelters àtte Georg schaut sein Gegenüber verstand nislos an, dann bückt er sich langsam nach seiner brennend«! Zigarette, die ihm aus der locker hängenden Hand auf den Bo den gefallen ist. Wie er sich wieder auf richtet, hat .feine Stirn einen kupferroten Farbton, uà man sieht deutlich den lich teren Streifen

, wo gewöhnlich der Hut abgrenzt. „Ich — ich verstehe nicht', sagt er schwerfällig, „Will sie das? Hat sie etwas gesagt?' 'Ja, natürlichj Sie spricht jetzt ständig davon! Sie haßt dich dach förmlich!' Georg hat sich langsam auf seine Bank gesetzt und schaut lachend aus. „Dieses <S?,f'chl Hab' ich -- eigentlich — nicht jo.' „Ja, das glaub' ich gern. Du weißt ja nicht, was sie über dich spricht.' „Na und kannst du da nicht auch ein- mal etwas erwähnen von mewen Vorzü gen — oder wie?' »Mein Gott', Heinz lächelt

, sie ist auch da von einer Gleichgültigkeit. Gewöhnlich.ist man als Komponist den Frauen doch gewisser maßen interessant. Ich bin dein Freund- Du kennst mich. Und ich hätte, ob du sie jetzt magst oder nicht, da nie etwas ge wollt. Aber ich sage nur so — sie ist psy chologisch gar nicht leicht zu erfassen- Ja. Mo. entschließe dich nun, Georg. Was willst du machen?' „Wie soll ich das plötzlich wissen?' ex- widert der andere gereift. „Ich hin jeden- falls schon am RM>e der Verzweiflung Wenn ich beim Windbruch mit dem Fäl len fertig

bin, ist es hier mit meiner Arbeit aus, dann werd ich mit diesem Herumwarten hier ein Narr! Sei fo gut, nimm mir überhaupt einen Brief an den Schaffer mit hinunter. Die Leute brauchen mich Za schon- Du kannst ihm sagen, ich komme morgen abend emen Sprung we gen den Sws' „Sa, gut! vich höre zu. Ich habe mir gedacht — WYK D deute — Samstag! Uso Montag habe ich mir gedacht —' .Was willst du Mit Montag?* wirst Georg mitztrauilch ein. „Ich meine, da werde ich alles so weit vorbereiten, daß du in städtischer Klei dung

, die dich ja immerhin stark verän dert, von der Gartenseite ankommen kannst. Und da wird man ja sehen.' ..Das kann ich nicht! Du mußt doch w viel Verstand haben, baß du siehst: das gcht nicht.' „Gar nicht! Warum? Eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Jäger gibt man einfach zu. Das kann ja irgendwann ein mal eine Feine Ursache' gehabt haben ' Wer Georg fährt ungeduldig auf: „Ich kann das nicht machen, lcham Wenn ich dir sckon sage, es geht — nicht mehr.' ..Wo, bitte, erkläre Mir, warum.' Wer da nagt Geyxg vertieft

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Brixener Chronik
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Page 17 of 20
Date: 22.03.1913
Physical description: 20
Jahrgang 1913. Samstag, „Brixener Chronik.' 22. März. Nr. 33/34. — Seite 17. Der Köiligsumd in Saloniki. Die ganze Kulturwelt steht unter dem Ein drucke des furchtbaren Verbrechens, welches in Saloniki begangen worden ist. Der König der Hellenen, Georg, ist einem Revolverattentate zum Opfer ge fallen. Fast sträubt sich der Verstand dagegen, an dies? Untat zu glauben, und doch ist sie furchtbare, bittere Wahrheit. Ein Fanatiker, oder besser gesagt, ein Verblendeter, ein Grieche

war es, der mit einem wohlgezielten Schusse seinen König niederstreckte. Unsere Sprache ist zu schwach, um diese ruchlose Tat mit den treffenden Worten zu brandmarken. Die alten Griechen hatten für einen Königsmord sowie für einen Vatermord in ihren Gesetzen keme Strafe vorgesehen, weil sie es nicht fassen konnten, daß ein Untertan seinen König oder ein Sohn seinen Vater ermorden könne. König Georg der Hellenen, der ein Menschen leben lang unermüdlich, aufopferungsvoll, mit Ueberwindung der größten Schwierigkeiten

und der schwersten äußeren Krisen für das Wohl des Landes und seiner Bewohner gearbeitet hat, König Georg der Hellenen, welcher sich gerade in diesem Jahre anschickte, sein 50jähriges Regierungs-Jubiläum zu begehen, König Georg, dem nach einer langen Periode innerer Unruhen und äußerer Niederlagen und schwerer Zeiten für den Bestand seiner Dynastie nun die Sonne des Sieges, der Ruhe und der Popu larität zulächeln sollte, er ist durch Verbrecherhand gefällt worden. Dem ermordeten König, der aus dem zerrütteten

seinem triumphierenden Einzug in Saloniki pflegte der König jeden Nach mittag einen Spaziergang zu machen. König Georg setzte volles Vertrauen in die Loyalität der Bevölke rung und Pflegte nur von seinem Adjutanten begleitet zu sein. Seine Umgebung teilte dieses Vertrauen nicht und man drang darauf, daß dem König vier Gendarmen in gewisser Entfernung auf seinen Spazier gängen solgen sollten. Dieses war ihm jedoch so lästig, daß man die Zahl der Gendarmen auf zwei beschränkte, die nur in großer Entfernung folgen

wieder soll es ein Mann sein, dem der König eine Geldunterstützung verweigerte und der dann aus Rache das Verbrechen begangen hat. Auch schwirren die unkontrollierbarsten Gerüchte darüber, ob an dem Verbrechen zwei Personen be teiligt waren, wie dies der Direktor der bulgarischen Telegraphen-Agentur behauptet. König Georg war als Sohn des Königs Christian X! von Dänemark aus dem Hause Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg am 24. Dezember 1845 geboren. Am 6. Juni 1863 nahm er die von der griechischen

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