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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 05.08.1931
Physical description: 8
', antwortete der Mann. „Ich heiße Georg Brandt, bekannt unter meinem Künstlernamen George Rienzi. Ich war früher bei der Turnertruppe ' »Schon gut!' unterbrach der Dicke. »Ich kann Sie n'cht unterbringen, mein Lieber, sie sind zìi alt.' Mit einem verzweifelten Ausdruck wandte sich Georg ab. Zu alt? Das hörte er immer wieder, alle Tage, so oft er auf Stellensuche ging. Und fein Weib daheim lag krank, seine Kinder hungerten. Das Geld, mar zu Ende. Wenn der Wirt kündigen würde, lag er mit der kranken Frau

und den kleinen Kindern auf der Straße. Georg hatte sich in eine Ecke gesetzt, den Kopf in beide Hände gestützt. Was nun? Ins Wasser springen? Damit befreite er sich viel leicht aus der Not des Lebens, aber nicht seine Familie. Unehrlich werden? Neulich war ein Mann an ihn herangetreten, eine Ludenmütze schief auf dem Kopfe; er hatte ihm zugeraunt, sie brauchten einen Kletterer, einen Kerl, der vor nichts zurückschreckte. Wäre Geld zu ver dienen. Georg halte ihm den Nucken zuge dreht. Er wollte ehrlich

bleiben. Wenn der Mann wiederkäme „Achtung! Herhören!' scholl eine Stimme über das Lärmen, Lachen. Reden ringsum. „Sonderangebot! Für ein Schanfliegen wird ein Falkschirmkünstler gesucht. Absprung aus tausend Meter Höhe.' Einen Augenblick tiefe Stille, auch unter diesen Männern, die mit ihrem Leben zu spie len gewöhnt waren. Georg horcht« auf. Ein eigentümlich kaltes Gefühl rann ihm über den Rücken- 1000 Meter! Die höchste Zirkusdecke, unter der er gearbeitet, war einige 30 Meter hoch

gewesen. Der Gedanke war furchtbar, aber es packte ihn mit dämonischer Gelvast. Es war das letzte Mittel, das allerletzte. Im nächsten Augenblick stand er vor dem Ausrufer und legte seine Papiere vor. „Ge macht!' sagte der Impresario. „Nächsten Sonn tag um 3 Uhr. Honorar 500 Mark.' Georg atmete tief. „Und wenn ich abstürze?' fragte er leise. ..Ausgeschlossen!' lachte der Herr. »Unsere Fallschirme find so sicher wie Ihr Bettzipfel. Aber wenn vierfache Entschädigung. An zahlung kann nicht geleistet

werden. Wir sind zu oft reingefallen.' Georg unterzeichnete den Vertrag. Dann eilte er heim. In einer Dachkammer erwartete ihn seine Frau: bleich, verhärmt lag sie in dem elenden Bettstroh. »Mutter, ich Hab' «rasl' rief Georg. Sein leichtes Künstlerblut war bei dem Gedanken, ihr. ihren Kindern zu helfen, in freudiger Er regung. »Gott sei Dank!' murmelte aus tiefstem Her zen das arme Weib, dem man es nicht ansah, daß es einst a^s Schleiertäuzerin Erfolg« er rungen. „Was ist's denn?' Um Himmels willen! Er durfte

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Dolomiten
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Page 3 of 8
Date: 28.12.1938
Physical description: 8
. 11. Sergius des Primus Bnrattin, Arbeiter, u. d. Maria Ticngo. 1-1. Juliana des Walter Stovanni, Beamter, n. d. Dina Zampedri. 14. Konrad des Ferdinand Anhof. Arbeiter, ». d. Katharina Stimpfl. 14. Earmela des Augustin Ealira, Staats beamter, n. d. Jolanda Alesfio. 15. Maria oes Alois Moschen, Arbeiter, ». d. Johanna Pan. 18. Juliana des Hugo Frangipane, Präfekturs- beamtcr, u. d. Albina Kirsten. 15. Linus des Josef Risatti. Arberter, und der Amalia Eamper. . Kl. Alfred des Georg Demmelmeyer, Elektromon

Hülse. Bei Georgs Eintritt fährt er freudig über rascht herum: „Oh, Doktor, Sie sind es! Wie freundlich von Ihnen! Ich nehme Ihnen viel Zeit weg?' Eigentlich hat Georg nicht allzuviel Zeit, aber er bringt es nicht über sich, davon zu sprechen. Gaston Lacamore hat eine so natürlich-liebenswürdige Art Wünsche zu äußern, daß es einfach unmöglich wäre, ihm etwas abzuschlagen. Der Patient ergreift Georgs Hand und zieht den Arzt auf den Sessel neben dem Bette nieder. Lacht dazu über das ganze bräunlich

-blasse Gesicht, dabei die blanken, gesunden, starken Zähne zeigend. „Sie müssen bleiben, Doktor. Ich will zu Ihnen sprechen von der Rettung und von der Dankbarkeit — ja, Doktor, von der Dank barkeit.' „Ich habe nur meine Pflicht getan', ver setzt Georg ruhig und ein bißchen stolz. „Ja. Dafür werden Sie bezahlt. Das weiß ich. Aber mein Leben, Doktor, das ich so siebe — das kann ich nicht bezahlen. Darum muß ich sprechen von der Dankbar keit.' Lacamore wühlt in einer kleinen Leder mappe. Legt

einen Pack Photographien auf die Schreibunterlage vor sich. Die Bilder stellen alle dieselbe Person dar. Lacamore streichelt sie zärtlich. „Simone! Mein klei nes Mädchen! Heute erst schreibe ich ihr alles.' Und zu Georg gewendet. „Simone ist meine Tochter. Ich liebe sie über alles. Wenn ich — jetzt nicht mehr wäre — es ist nicht auszudenken — die schöne Welt nicht mehr zu sehen — nicht mehr zu umarmen meine kleine Simone Sehen Sie doch, Doktor —' Georg hat den Kopf flüchtig geneigt. Mehr aus Höflichkeit

und schönste Aufnahme: Im ganz großen Abendkleid, mit tief entblößtem Nacken und Schultern, den Arm voll Rosen, um Augen und Lippen ein unergründliches Lächeln ... Das ist Simone Lacamore. So versunken ist Georg in die Betrachtung des Bildes, daß er den scharf prüfenden Blick nicht gewahrt, mit dem Lacamore sei nen jungen Retter in diesem Augenblick beobachtet. Wie in plötzlich« Ermüdung lehnt dieser den Kopf in die Kissen zurück und fragt mit geschlossenen Augen, während er Georgs Hand fest umspannt hält

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 18.10.1934
Physical description: 6
Donnerstass, den 18. Ottober 1934, Xll .A s p « n, e k k u n g' -ei te D«s irisWeSchWl ter serdislhe» Köche Der mysteriös« Mord an Körrig Alexander >. be- 'deutet ein neues Ereignis in der blutigen und tragischen Geschichte ver Dynastie Karageorge witsch. Der Gründer der gegenwärtigen Dynastie. Kara-Georg, der „Schwarze Georg', war im Jahre 1779 in Belgrad von französischen Eltern geboren. Sorbiten stöhnte zu jener Zeit unter dem Joch der Türken. Georg der Schwarze organi sierte ein« Eeh«img

. Durch seine Erfolge berauscht, zögerte Kara Ge org nicht, die Türkei selbst anzugreisen. Er wurde besiegt und sloh nach Rußland, wo er den Prin zentitel erwarb und zum General der kaiserlichen Armee ernannt wurde. Als er 1817 nach Serbien zurücklegte, um einen neuen Ausstand gegen die Türken 'zu organisieren, wurde «r ermordet. — Kara Georg soll der Geschichte nach so^ grausam gewesen sein, daß «r zur Ausrechterhaltung der Autorität selbst seinen eigenen Bater und sei n eu Bruder tötvn ließ

, als er sie der Konspiration mit dem Feind verdächtigte. Die Dynastie Obrenowitsch. Der Nachfolger Kara Georgs Wurde sein Mör der Miloch Obrenowitsch. der jedoch 183!) zu Gun sten seines Sohnes abdankte/Aber der Sohn von Kara Georg, Alexander, konnte Michel Obreno» witsch vom Thron vertreiben und sich selbst 1842 auf den serbischen Königsthron sehen. 1875 mußte Alexander vor seinen Feinde» fliehen, um dem blutigen Geschick seines Vaters zu entgehen. Der alte Miloch Obrenowitsch nahm wieder die Macht in die Hand

Dimitrigewitsch Apis war, ermordet wurde. Die karageorgewitsch Der Thron von Serbien siel dann Peter Kara georgewitsch zu, der von Oesterreich unterstützt wurde. Der Thronerbe Peters 5. war biZ zum Jahre 1909 der älteste Sohn Georg. Georg war «in großzügig und leidenschaftlich veranlagter Mensch und hatte von seinem Vorfahren Kara Georg den unauslöschlichen Haß gegen die Unter drücker seines Landes geerbt. Als die Herzego Win« von Oesterreich annektiert wurde, stellt« er sich an die Spitze der nationalen

Bewegung. Spä ter soll er sich sogar mit der „Schwarzen Hand verbunden haben. Oesterreich machte seinen Ein fluß soweit geltend, daß der König seinen Sohn zwang/ aus alle seine Thronrechte'zu Verzichts Der zweite Sohn des Königs Peter Alexander wurde daraufhin legitimer Nachfolger. Während des Krieges kämpfte Georg Helden hast und wurde schwer verletzt. Als der König Peter starb, kam es zu einem harten Konflikt zwi schen Georg und seinem Bruder Alexander Georg behauptete, daß seine Abdankung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 03.10.1922
Physical description: 8
ist dabei »ich« in Betracht ge zogen. Für jene europäischen Staaten, die ihre Schätzungen bereits bekam« gaben, errechnet« das Amt emen Ausfall von 13 Prozent gegenüber der Borjahrsernte. In Preußen ergab die Ernte an brotiähigem Getreide iKorn, Gerste» sogar einen Aussoll von 21.6 Prozent. Auch m kapikün v. Holkens letzke Aahrk. Roman von Hans Posjendorf. 12- Fortsetzung. Nachdruck oerboten. En Matrose hatte das Knattern bemerkt und trat an die Reling: „Wer ist da?' ^ „Hier ist Georg Kuyper! Lassen

Sie das Fallreep herunter; ich muß gleich zum Ka pitän/ Und dann wendete er sich zu Aami, die noch ruhig schlummerte. Sanft weckte er sie; verwirrt schlug sie die Augen auf. ,,Vami!' sagte er. .Lamm, es ist Zeit! Dein Vater ist aus Indien heimgekehrt.' Zwölftes Kapitel. Zwei Wochen waren seit der Ankunft der »Nores' oergangen. Herr Henry Kuyper saß mit Georg und Mida beim Morgenkaffee, während Frau «harlotte. wie gewöhnlich um diese Zeit noch 'er Ruhe pflegte. Aater, Sohn und Tochter waren in die Lektüre

der Morgenzeitung vertieft. Rur ge legentlich, wenn einer der Lesenden auf eine besonders interessante Notiz stieß, oder wenn man die einzelnen Beilagen austauschte, ^rden einige kurze Bemerkungen gewech- Letzt warf Herr Kuyper das Blatt auf «n Tisch, sah nach der Uhr und erhob sich. bevor er ins Geschäft fuhr, seine übliche «orgenpromenade durch den Garten zu ma chen. An der Tür blieb er nochmals stehen und wendete sich zu seinem Sohn unn .Hör' mal, Georg,' sagte er wie beiläufig, „die Angelegenheit

mit Holtens Tochter ist doch hoffentlich längst erledigt?' Georg sah dem Dater gerade ins Gesicht. Nun war sie da. diese Frage, die er ja längst erwartet hatte, und die er nach dem monate langen, absichtlichen Vermeiden dieses The mas fast wie eine Erlösung empfand. „Mein Vorsatz. Aami von Holten zu hei raten, hat sich nicht geändert!' „Nun. dann erübrigt sich jede weitere Fra ge! 'entgegnete der Vater in scharfem, aber beherrschtem Ton. „Meine Ansicht hat sich Ä»enso wenig geändert.' Damit verließ

er das Zimmer. Einige Sekunden lang herrschte Schwei gen. Nun hob Alida den Kopf, und als sie sah, daß der Bruder bis in die Lippen er bleicht war, stand sie auf und trat an seine Seite. „Georg, mein lieber armer Georg.' sagte sie weich und legte de« Arm um seinen Nat ten. .LLeshÄb hast du kein Vertrauen mehr zu mrr? Weshalb sprichst du nicht mehr mit mir wie früher über das, was dich innerlich bewegt?' Ein Seufzer war des Druders Antwort. „Wie lange.' fuhr Alida fort, „dauert nun schon diese unerträgkche

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 16.02.1944
Physical description: 4
Aussatz in der glei- chen „New^ Republie', in dem Salvemini ^e,n Programm für die. Behandlung de» von den Alliierten besetzten Italien ent- wirft. Cr erklärt, daß der König und Badoalio von Schande zu Schande -stn« ten, bis sic- nach dem Kriege von oen wütenden Italienern bestraft werden. Gleichzeitig warnt „New Republie' die Deutschland im Spiegel ^seiner Verleger Georg Westermänn Einer der volkstümlichsten Verlage if ohne Zweifel der Verlag Georg Wester- mann in Braunschweig. Am 21. Mai 1038 konnte

, lückenlos verfolgen. Des sen Nachkommen waren Kaufleute und Goldschmiede: Sohn eines geachteten Goldschmiedes war auch der am 23. März 1810 zu Leipzig geborene Georg Wester mann, der Begründer des heute so be kannten Versagshauses. Das erste Ver lagswerk, das Georg Westermann an kündigte, war das berühmte Werk von Charles Dickens „Leben und Abenteuer des Nickleby', für das der deutsche Ver leger einen dem in England ähnlichen Er folg erhosste und wohl auch erzielte. Die ersten deutschen belletristischen

- führten sich gegenseitig Autoren zu, und auf dlese Weise gelang ten beide zu besonderem Ansehen. Große deutsche Dichter wie Theodor Storm und Wilhelm Raabe brachten ihre Erzählun gen und Roman«, dle der Verlag dann übernahm, in den > Monatsheften zum Vorabdruck. . Zu ihnen gesellten sich noch als Verlagsautoren Luise von Francois, Peter Rosegger und Wilhelm Lensen: Namen von Klang und Rang, die das Geflcht dcs Verlages Westermann präg ten. Der Verlag war nach Georg Wester, manns Tod (7. S. 1879

) auf feinen Sohn Friedrich (1850—1907) Übergegangen. Er ührte den Verlag zu seiner großen Blüte, >ie er in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts erreichte. Der Enkel des Begründers, gleichfalls Georg genannt, baute dann dem Verlagsunternehmen ein neues Heim. Nach hem ersten Weltkrieg chied er aus der Firma aus, und heute steht ein junges Geschlecht an der Spitze des Verlgge»; Georg Westermanns . .n und jüngster Sohn, Georg Mackensen und Cverhard Westermann. Lm Sommer 1917 war der Verlag Al fred

Scharrelmann, Her mann Andreas Krüger', Hermann Krie ger usw. hatte zuvor Lanssen verlegt — und nicht zuletzt kam auch der völkische Kämpfer Werner Jansen zu, Wester mann. Allmählich formte sich auf diese Weise das neue Gesicht des Verlages. Er verlegte nun.Adolf Bartels. dem er noch den völkischen Lyriker Georg' Stammler zur Seite stellte, gewann den Gärtner dichter Heinrich Eckmann, dem- er zwei weitere Niederdeutsche, Hans Ehrke und Rudolf Ahlers, zugesellte. Die germa- lichen Werke

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Dolomiten
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Page 3 of 6
Date: 13.02.1939
Physical description: 6
irgendwie zu tun mit — Gefühl?' Die Flügeltüren eines noch weit grö ßeren Raumes tun sich jetzt auf. Strah lende Helle von mehreren Kronleuchtern, rmsschende Musik von einem durchs Blüten- wönde verdeckten Pod'nrm begrüßen die Gäste. Rings um den Saal zieht sich eine säulengetragene Galerie. Georg hält Simone schweigend im Arm und tanzt mit ihr durch die Reihen. Die Longueville ist auf Leutnant Maynard zu getreten und fordert ihn auf: „Kommen Sie, wagen Sie es nur. lieber Manyard

.' Und während des Tanzes mur melt sie hinter ihrem Straußfederfächer dem Leutnant ins Ohr: „Tanzen kann man nur mit einem Lands mann. Dieser Doktor — mir wäre er zu alt.' Leon Maynard verzieht keine Miene, er fragt nur: ,Mie ist das zu verstehen. Madame?' Die Longueville zückt die Achseln. „Man kann sich mit fünfzig sehr jung fühlen — aber mancher ist mit dreißig schon ein alter Philister.' Simone versucht wiederholt ein versöhn liches Lächeln, aber Georg sieht verstimmt ins Leere. Da löst sich Simone plötzlich

aus seinen Armen und im nächsten Augenblick ist sie von einem Schwarm junger Leute, zumeist in Uniform, umringt. Und Simone fliegt lachend von Arm zu Arm, flirtet, plaudert, tanzt Georg ist aus dem Gewühl getreten. Einen Augenblick überlegt er, ob er nicht einfach fortgehen soll. Da legt sich' eine Hand auf seinen Arm. Cs ist Lacamore. „Lieber Georg — du bist verstimmt? Cs ist doch nichts vorgefallen? Bist du böse, weil man dir den kleinen Fattergesst ent führt hat?' Georg atmet schwer. „Man hat Simone nilyt

entführt — sie hat mich einfach stehen lassen.' „Oh — das war sehr unbesonnen von ihr. — Ich werde sie gleich zu dir schicken.' Lacamore klopft dem Doktor gönnerhaft auf die Schulter. „Ja, mein Freund, Frauen sind unberechenbar. Du wirst dir als Ehe mann viel Zeit nehmen müssen für die Kleine. Frauen sind wie schöne, bunte Spiel bälle. sie entgleiten leicht und fallen dem zu. der Hände und — Herz für sie offen hält...' „Ich will eine Gefährtin — kein Spiel zeug', mukmelt Georg gequält. „Eine treue

Kameradin, auf die ich mich verlassen kann, eine Frau, die mich versteht ' „Ob man mich immer verstanden hat, weiß ich nicht ^ aber ich habe dieL muen^ immer verstanden . . .' Lacamore lächelt schalkhaft und zeigt sein immer noch tadel loses, prächtiges Gebiß. „Man soll von den Frauen nicht mehr verlangen als sie zu geben imstande sind.' Georg schüttelt stumm den Kopf. Ihm ist, als könne er hier mit keinem Menschen ein Wort sprechen — obgleich er ihre Sprache vollkommen beherrscht. Da er nicht antwortet

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 07.09.1881
Physical description: 6
Bozen. — Hiezu find sammt lM Mitglieder und auch' NichtMitglieder freundlichst eingeladen.« -H? i l Der Ausschuß. . Zwölfmal- . Abends Uebungsämmtlicher'WWMffM'. i Da im heuerigrn Herbste nur 3 Schulübungen be- Ä>!cht,gt'NNd'wird^ersucht-vollzählig.zu.erscheineri. z— > Das Kommando. (Begnadigt.) Dem am 4. Dezember vorigen Jahres ^ in Innsbruck wegen der bekannten Hunde - Affaire zu . 12 Monaten Kerkers verurtheilten Georg Preyer wurde im Gnadenwege der Rest der im. Jänner dieses Jahres Angetretenen

von PatiH. Joh. Hilber, Joh. Gandl von Tulfes. Egid. Riever, BläsiuS Sauerwein von Jgls. Joh. Leis von Vill. Thomas Farbmacher, Georg Platzer. Thomas Singwein, Andrä Jabinger von Rum. Blas. Zimmer mann von Völs. Joh. Singer. Joh. Knappenthaler. Andrä Hofmüller von Hütting. Georg Kichl, Joh. Kichl von Ampaß. Josef Burggasser«. Georg. Pfoff, Franz Braun, Mach. Zandl, Joh. Burggasser. Mich. Rap> pold, Jakob Röch. Georg Schöpfer. Jos. Pucher von Innsbruck. Joh. Kopferer. Andr. Haslwanter. Joh. Moll

von LisenS. Joh. Volderauer. Ant. Mayer, Andr. Bergen r, Martin Mailand von Stubai. Georg Fag- scblunger, genannt Pri?ka, Georg Kirchmayer, Joh. Fagichlunger. Jos. Natterer, Joh. Purcher, Jgnaz Löffler, Quirin Hepperger von Axams. Georg Ruetz, Georg Haider. Ant. Weis von Sellrain. Hauptmann Anton Reinisch der Senseler. Josef Harb, Mart. Zoppl, Josef Hindner. Franz Schweringer von Volders. Peter Angerer. Math. Spiltener, Alois Schmiedl. Josef Steinlechner, Mart. Aicher von Groß - Boldersberg. Mart

. Lechner, Alex. Schweninger. Joj. Schmadl, Andr. Aicher, Alois Hirschhuber von Rattenberg. Beit Erler von Vöglsberg. Georg Dietrich, Georg Aigner, Andr. Schüler, Joh. Steinlechner. Andr. Steinlechner von Kolsachberg. A. Jabinger wurde als schwer verwundet inrTratten- hose zu SpjngeK verbunden und von hereinstürzenden Franzosen mit Dreschflegeln erschlagen. (Anmerkung des Todtenbuches in Spinges.) — Diese 77 Tiroler starben auf dem Schlachtfelde selbst am 2. April und finden sich im Todtenbuche

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 22.01.1889
Physical description: 8
, um die selben nicht aus den Augen zu lassen, war Georg, dessen Persönlichkeit jenen beiden Männern nicht so unbe kannt, wie die Sanders, in einem vom Schlößchen Hochstein nur wenig entfernten Orte abgestiegen, um durch sein Erscheinen in W. nicht den Argwohn Moores zu erwecken, daß er ihm hart auf den Fersen folge. Georg hatte es sich nicht versagen können, Herbert davon zu benachrichtigen, daß Juanna zurückgekehrt sei und daß er Hoffnung habe, Moore und Fork den Gerichten zu überliefern. Die Art, wie Georg

vergeblich bemüht, eine Anstellung zu finden, er konnte das auch kaum hoffen, ehe er nicht von dem auf ihn geworfenen Verdachte völlig befreit war; die von Flemming er haltene Botschaft war daher in doppelter Beziehung für ihn erregend. Georg hatte es stets vermieden, in Gesprächen mit Herbert der Schwester desselben zu erwähnen, er hatte wenn Herbert versucht, das Thema anzuregen, das zu heftigen Rencontre zwischen ihnen Veranlassung ge geben, das Gespräch in einer Weise abgebrochen, die Herbert

überzeugte, Georg habe niemals wärmere Ge fühle für Helene gehegt und seine Annahme, Georg liebe die Pflegetochter Borns, die ihm der Verstorbene zur Gattin bestimmt und um derentwillen er darauf verzichtete, seine Erbrechte geltend zu machen, sehr bestärkte. AlS jetzt ein Bote Sarah's Herbert's Brief uner- öffnet zurückstellte und dabei das Billet Sarah's Georg überreichte, in welchem sie ihm von der veränderten Stimmung Juanna's Kunde gab und die Befürchtung auSsprach, Juanna könne sich ganz

in die Arme Moore's werfen, heftete Georg einen Blick inniger Theilnahme auf Herbert. „Ich habe das befürchtet,' sagte er, „jetzt bereue ich, daß ich Ihrem Drängen nachgegeben, Sie durften sich Juanna nicht wieder zu nähern suchen, bis Sie frei sind von jedem Schatten des Verdachts. Sie hätte das Verlangen empfinden müssen, Sie wiederzusehen, und sie hätte dasselbe ge wiß ausgesprochen; der Haß, mit dem Moore Sie ver folgt, ist der beste Beweis, daß Juanna eine tiefe Neigung sür Sie verrathen.' Herbert

starrte Georg betroffen an und eine heiße Gluth färbte seine Wangen. Er riß den Brief auf, der an Juannas Adresse gerichtet gewesen nnd reichte ihn Flemming. „Sie haben mich vor Gericht ver theidigt,' sagte er in fast bitterem Tone, „und Sie halten mich einer Erbärmlichkeit fähig. Aber selbst, wenn ich Ihnen nicht ewige Dankbarkeit schuldig, selbst wenn ich hören müßte, daß Juanna auch Ihnen ihre Hand verweigert, würde ich doch selbst nicht im Traume nach einem Glücke mich sehnen

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 29.06.1909
Physical description: 8
, und da sind die Sozial demokraten hervorgerufen. (Oho-Ruse.) Es ist wohl Obacht zu geben, daß die Organisation sich nicht gegen die Bauern richtet und den Bauer an die Wand drückt. Der nächste Redner, Georg Flatzer von Au- rach bei Kitzbühel, beschäftigte sich anfänglich mit der Bodenentschuldigung und hofft sich eine Besse rung in dieser Hinsicht durch eine gesetzliche Rege lung der Wertschätzung von Grund und Boden und durch Beseitigung der bäuerlichen kKontokorrent- schulden. Bezüglich der bäuerlichen Landflucht

griff in die Debatte ein und bemerkte, daß man eS bis jetzt immer aufs tiefste beklagt habe, daß die Dienstboten im Lande nicht mehr zurückzuhalten seien. Aber auch die Bauern sind nicht mehr zurückzuhalten. Es wird immer gesagt, es geht doch kein Bauer fort. Der Bauer geht fort und zwar weil er fortgehen muß. Entweder wird er Vertrieben durch Exekution oder (2. Szene) auf einmal der Ritter Georg und bietet sich, nachdem er von dem Drachen und dem Opfer gehört hatte, sofort zur Befreiung

an. Margaret will aber davon nichts wissen; er soll seinen Ritter mut sür andere Taten sparen und sich nicht hier in den Tod stürzen, der jedermann beschieden ist, der dem Drachen nahe komme. Georg vertraut jedoch auf die Hilfe des Christengottes, der ihm die Stärke verleiht, den furchtbaren Drachen zu besiegen. Das eigentliche Wurmstechen ist im Text nur durch die Worte angedeutet: „NL. nach ver- richter ritters act beliebe gegen der jungsrau Marga reth also zu sprechen': nicht die heidnischen Götter

, sondern der Christengott habe sie gerettet und des- halb solle sie sich tausen lassen. Margaret schwört darauf ihren Glauben ab und wird Christin, worauf Georg in den Schlußworten den Sinn dieses Spieles erklärt: „frohlockhet nun mitsammen, der brach zu boden ligt des wahren gottes namen, sogar die höll besigt.' Der Zusammenhang dieses „Wurmstechens' mit dem Sinn der Fronleichnamsprozession ist, wie aus der Inhaltsangabe zu ersehen ist, ebenso lose, wie der Zusammenhang der Heiligen, die in der Pro- Zession

und im Spiele vorkommen, mit dem AltarS- sakrament, aus das sich eigentlich nur die Bilder aus dem alten und insbesonderS wohl auch aus dem neuen Testament direkt beziehen. Ich konnte überhaupt noch gar keine Erklärung dafür finden, daß der hl. Georg und die hl. Margareta in diesem Spiele vorkommen, zumal weder der eine noch die andere als Kirchenpatrone genannt erscheinen. Es wäre nur die Möglichkeit anzunehmen, daß von dem hl. Georgsritterorden, den Kaiser Max I. mit er geht freiwillig

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 27.01.1914
Physical description: 8
und Bekannt machung unserer schönen Alpenwelt. — Am 19. Jänner feierten die in Ehrenbura bei Kiens wohnhaften Eheleute Georg und Marm Gasteiger, die Eltern der Burgerwirtin, die silberne Hochzeit. — Die Bäckerei Franz Harpf in Bruneck ging um den Betrag von Kr. 35.000 an Herrn Pitscheider, Bäcker meister in Sand in Täufers, über. — Der Ge meindeausschuß von Jnnichen hat die Herren k. k. Oberst v. Georgi und Hutmachermeister Josef Zacher zu Ehrenbürgern ernannt. Kirchliche Jachrichten. Verleihungen

auf diese Zeitung erfolgt die ein malige gusendung einer Kostprobe durch eine Apotheke. „Der Herr Baron belieben mich zum Narren zu halten,' versetzte Ruth geziert, wobei jedoch ein zündender Blitz der schwarzen Augen den Kecken traf. Georg ergriff ihre Hand und drückte sie. „Nein, es lst mein Ernst. Sie wissen doch, daß ich wie ein Narr in Sie verliebt bin.' Er wollte sie an sich ziehen — da knarrte die Treppe, die zum oberen Stock führte, und Ruth riß sich los. „Der Vater kommt/ flüsterte sie ängstlich. Georg

nahm eine unbefangene Miene an, als Warschauer eintrat, den er sehr herablassend begrüßte. Der alte Wucherer gab seiner Tochter einen Wink, worauf diese verschwand. Dann näherte er sich seinem Kunden unter tiefen Bücklingen. „Was befehlen der Herr Gras?' fragte er, sich die dürren Finger reibend. „Natürlich Geld, alter Filz!' herrschte Georg ihn an. „Aber schnell, ich habe keine Zeit.' „Wo soll der arme Warschauer das viele Geld herkriegen, welches so ein feiner junger Graf für die Pferde und Damen

und für den teueren Wein braucht —' „Na, ich kann ja auch zu Josef Eilenhauer gehen, wenn du soviel Gerede über die lumpigen paar Rubel machst.' „Der Josef Eisenhauer nimmt von Ihnen zwanzig Prozent,' entgegnete der Wucherer. »Und du etwa nicht?' höhnte der junge Pharisäus. „Ich nehme nur neunzehneinhalb Prozent,' ver teidigte sich der Mann ernst. „Ein gewaltiger Unterschied!' lachte Georg. „Erlauben Sie, auch die Kopeken sind etwas wert,' warf der Alte ein. „Wieviel brauchen Sie denn wieder?' „Achthundert Rubel

,' erwiderte Georg kaltblütig. „Acht — achthundert Rubel!' rief Warschauer. „So viel Geld habe ich ja gar nicht! Ich bin doch nur ein armer Händler — was glauben Sie denn, Herr Graf?' Es gehörte zu Warschauers Eigentümlichkeiten, seinen Kunden stets einen höheren Titel beizulegen, um sich dadurch einzuschmeicheln. „Nun gut — du hast sie nicht — also gehe ich zu Eisenhauer,' sagte Georg und griff nach seiner Mütze. „Gott, sind Sie aber hitzig! Warten Sie doch ein bißchen — ich will mal sehen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 07.06.1941
Physical description: 4
. Alle, die ihn Kann ten, werden ihm übers Grab hinaus ein treues Andenken bewahren. „Wer zu Gott geht, bleibt in der FanMel'. Dies >errliche und trostreiche Wort -gilt auch für Herrn Dapunt. w v---> ucìzenrelters àtte Georg schaut sein Gegenüber verstand nislos an, dann bückt er sich langsam nach seiner brennend«! Zigarette, die ihm aus der locker hängenden Hand auf den Bo den gefallen ist. Wie er sich wieder auf richtet, hat .feine Stirn einen kupferroten Farbton, uà man sieht deutlich den lich teren Streifen

, wo gewöhnlich der Hut abgrenzt. „Ich — ich verstehe nicht', sagt er schwerfällig, „Will sie das? Hat sie etwas gesagt?' 'Ja, natürlichj Sie spricht jetzt ständig davon! Sie haßt dich dach förmlich!' Georg hat sich langsam auf seine Bank gesetzt und schaut lachend aus. „Dieses <S?,f'chl Hab' ich -- eigentlich — nicht jo.' „Ja, das glaub' ich gern. Du weißt ja nicht, was sie über dich spricht.' „Na und kannst du da nicht auch ein- mal etwas erwähnen von mewen Vorzü gen — oder wie?' »Mein Gott', Heinz lächelt

, sie ist auch da von einer Gleichgültigkeit. Gewöhnlich.ist man als Komponist den Frauen doch gewisser maßen interessant. Ich bin dein Freund- Du kennst mich. Und ich hätte, ob du sie jetzt magst oder nicht, da nie etwas ge wollt. Aber ich sage nur so — sie ist psy chologisch gar nicht leicht zu erfassen- Ja. Mo. entschließe dich nun, Georg. Was willst du machen?' „Wie soll ich das plötzlich wissen?' ex- widert der andere gereift. „Ich hin jeden- falls schon am RM>e der Verzweiflung Wenn ich beim Windbruch mit dem Fäl len fertig

bin, ist es hier mit meiner Arbeit aus, dann werd ich mit diesem Herumwarten hier ein Narr! Sei fo gut, nimm mir überhaupt einen Brief an den Schaffer mit hinunter. Die Leute brauchen mich Za schon- Du kannst ihm sagen, ich komme morgen abend emen Sprung we gen den Sws' „Sa, gut! vich höre zu. Ich habe mir gedacht — WYK D deute — Samstag! Uso Montag habe ich mir gedacht —' .Was willst du Mit Montag?* wirst Georg mitztrauilch ein. „Ich meine, da werde ich alles so weit vorbereiten, daß du in städtischer Klei dung

, die dich ja immerhin stark verän dert, von der Gartenseite ankommen kannst. Und da wird man ja sehen.' ..Das kann ich nicht! Du mußt doch w viel Verstand haben, baß du siehst: das gcht nicht.' „Gar nicht! Warum? Eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Jäger gibt man einfach zu. Das kann ja irgendwann ein mal eine Feine Ursache' gehabt haben ' Wer Georg fährt ungeduldig auf: „Ich kann das nicht machen, lcham Wenn ich dir sckon sage, es geht — nicht mehr.' ..Wo, bitte, erkläre Mir, warum.' Wer da nagt Geyxg vertieft

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Dolomiten
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Page 3 of 6
Date: 06.02.1939
Physical description: 6
durch Berlagsanstalt Mcmz, Münchm. <20. Fortsetzung^ „Und die Mädchen so zauberhaft schön sind', fällt die Longueville lachend da- > Mischen. „Wann wirst du also fahren, Gaston?' „Wenn die Linden blühen in Deutsch land!' t8. Ali. Georg kommt müde zum Mittagessen in die Spitalskantine. Seit 3 Uhr morgens hat es heute zu tun gegeben. Erst eine nächtliche Messerstecherei zwischen Matrosen und Eingeborenen — da gab es allerlei zu nähen. Hernach einen Verkehrsunfall, einen Selbstmordversuch und vier Geburten

. Nun ist es Mittag und Georg hat Hun ger. Das heißt, eigentlich ist ihm übel von den verschiedenen Gerüchen — diese Men schen hier haben alle eine besondere Aus dunstung, stellt Georg fest, sie sind natur- hafter und riechen so stark wie Tiere — aber schließlich fordert der Magen seine Rechte. Georg hat die Tür aufgerissen und ist die Treppe hinuntergestürzt, gefolgt von Simone. „Was gibt es hier?' ruft er, noch unter wegs, in den kleinen, lebhaft debattierenden Menschenknäuel, welcher den wütend gestiku

. „Es ist wahr. Ich habe etwas genommen. Eine eingemachte Frucht. Weil ich großen Hunger hatte.' „Weil der junge Prinz nicht warten konnte!' höhnt der Koch wütend, doch etwas verlegen. „Ich hatte noch keine Zeit gefunden, ihm sein Schüsselchen hinzustellen. Da hat er mit seiner schmutzigen Pfote einfach in das Dunstobstglas gegriffen!' Georg sieht Ali ernst in die Augen. „Das hättest du nicht tun dürfen.' Der Knabe senkt den Kopf. Sagt leise: „Ich hatte solchen Hunger. Dreimal höbe ich ihn um ein paar Löffel

, Jlissuf versteht sein Handwerk und fürchtet außerdem den fremden Chef nicht wenig. Er weiß, daß dieser beinahe allgegen wärtig ist und täglich die Portionen für die unentgeltlichen Kranken inspiziert. Iussuf schöpft seither tiefer mit dem Schöpflöffel in den Suppentöpfen — aber heimlich grollt er bitter ob der verlorenen Freiheit. Bor dem Doktor drückt er sich freilich, aber all sein auf gespeicherter Zorn sucht schon seit Wochen nach einem Blitzableiter. . . Während der Mahlzeit wird Georg plötzlich

weggerufen. Von Ali. Georg weiß ganz genau, daß Simone gekommen ist. Er liest es dem braunen Jungen vom Gesicht ab. Unbegreiflich, was der Kleine gegen Simone hat. Er wird immer ganz blaß, wenn nur der rote Wagen vorfährt . . . Drüben im Korridor steht richtig Simone. Es ist heute feucht und kalt draußen. Simone trägt einen Gesichtsschleier, den sie bei Georgs Anblick lüftet. „Eine Ueberrafchung, nicht wahr, Georg? Du freust dich doch, daß ich komme?' Sie bietet ihm lachend den Mund zum Kuß. „Ich freue

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Dolomiten
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Page 4 of 9
Date: 22.02.1939
Physical description: 9
n. meine lang jährige Praxis als. Apotheker stehen den werten Kunden zur Verfügung. Apotheker C. verteile Telephon 2611 Telephon 2611 Aber Ali, der längst wieder zur Besinnung gekommen, bleibt still und traurig. Seufzt endlich aus den Kissen: „Ich kann nicht bei dir bleiben, Herr.* Georg steht mit verschränkten Armen vor ihm. Fragt in knappem Ton: „Warum nicht?' Der Knabe dreht den Kopf beiseite nnd schweigt. „Ich denke — du magst inich nimmer — wie?' forscht Georg weiter. „Hast wohl einen Herrn gefunden

, bei dem es dir besser geht?' „Nein!' schreit Ali auf. „Ich mag nur dich, Herr aber berühre mich nicht ich bin unwürdig ' „Unsinn!' wehrt Georg heftig ab. „Was soll das heißen?' 'Aber Ali schweigt und versteckt den Kopf in den Kisien. „Jedenfalls mußt du hierbleiben, bis deine Wunden geheilt sind — verstanden?' erklärt Georg in befehlendem To». „Hernach kannst du hingehen. wohin du magst.' Damit schiebt er dem Jungen einen Teller mit Backwerk hin und der anscheinend aus gehungerte Magen kann der Verlockung

nicht ividerstehen. Äli greift mit beiden Händen zu. Georg betrachtet ihn schweigend und muß lächeln: wie leicht ist das ' geheime Leid dieses Naturburschen hier zu stillen. Mit ein bißchen Liebe . . . Er selber vermag in dieser Nacht die Ruhe des Herzens nicht wieder zu finden. Zu sehr ist sein Innerstes aufgewühlt. Was bleibt ihm noch zu tun? Eigensinnig auf Simonens Jawort beharren? Aber ihre Liebe ist auf einen anderen gefallen und nur ein Narr. während der Gebetstage. Möge der in diesen Tagen ausgestreute

die Erscheinung in einer Staubwolke. Dann steht er Carragnol gegenüber, sie kreuzen die Klingen, es ist eiii heißer und leidenschaftlicher Kampf, Georg suhlt kalten Schweiß auf seiner Stirn, die Kräfte schwin den ihm, er vermag den gewandten Gegner nicht mehr abzuwehren Mit einem 'Aufschrei stürzt er zu Boden — über ihn aber neigt sich Eoas blasses Antlitz, umflossen von lichtem Goldhaar. Da erwacht er j,n Frührot mit wirrem Kopf und schwerem Herzen. 24. Erk ent nisse. Auch Gaston Lacmnore hat eine unruhige

vom Rang und Klang wie Kasebacher Johann. Dcinejz Vinzenz »sw. ausweisen kann, wird Heuer» zum sechsten Male ausgctragen. Die Strecke des m Damen-Modesalon Mall. Maia asta, Via Ronchi Nr. 3. Feinste Maßschneiderei für Damenbekleidung. Auswahl in prima Stoffen, reelle Bedienung, solide Preise. 316 M ( denkt, dann verdient diese Sehnsucht auch Belohnung . . . Ob Georg auch so an Simone hängt? Dann wäre diese Morgenfahrt vergebens, sinnt Lacamore bedrückt. Aber hat er nicht ein Mädel daheimgelassen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 8
Date: 23.04.1901
Physical description: 8
Donnerstag» 26. April 1901 »Der Tiroler' Seite 7 In der KMerhütte. Eine Erzählung von Franz von Friedberg. Georg Seebacher, der angestammte Insasse des kleinen SteinhoseS, fasste den Plan, seine Söhne etwas Besseres werden zu lassen als er selber war. Und so schickte er die beiden älteren in die Studien nach der Hauptstadt, damit sie gelehrte Männer würden, den dritten aber, Eustach mit Namen, gab er zum Dorfkrämer in die Lehre, damit er das Handeln lerne und ein reicher Mann würde. Der jüngste

aber, der wie der Vater, Georg hieß, sollte daS kleine Anwesen Steinhof erhalten und den Namen der Seebacher, der in weiter Runde einen guten Klang hatte, fortführen. Sonst war der alte Georg Seebacher ein sehr gescheidter und kluger Mann, nur in den Hoffnungen seiner Kinder hatte er sich, gar sehr getäuscht. Die beiden älteren, auf die der alte Vater am meisten baute, wurden in der Hauptstadt anstatt gelehrte Leute zwei flotte Vögel, die dem Vater nur um Geld schrieben, und um nichts als um Geld

, bis sie, als ihnen der gute Georg Seebacher nichts mehr zu geben hatte, daS Studieren an den Nagel hängten und sich ihr Brot suchten, wo sie es am leichtesten fanden. Georg, der jüngste, wurde auch nicht der wohlbestellte Erbe des Steinhofes, denn die Auslagen für die kostspieligen Studenten brachten das Anwesen in Schulden, so dass es schon zu. Lebzeiten des alten Georg in fremde Hände übergieng. Dafür wurde Eustach mit der Zeit ein reicher, zuletzt sogar ein steinreicher Mann, und so war es ihm leicht, den alten Vater

und seinen arbeitsamen Bruder Georg in sein HauS zu nehmen und für sie zu sorgen. Fühlte sich der gute Alte in dem ge räumigen und feinen KanfmannShanse auch nicht so behaglich, wie in seinem lieben Steinhof, so machte eS ihm doch eine Herzensfreude, seine drei munteren Enkelchen zu seinen Füßen unschuldig spielen zu sehen. Er selber begann auch wieder ein Kind zu werden, spielte, wenn die Klemm spielten, erzählte ihnen Märchen, wenn sie das Spielen satt hatten, und humpelte ihnen, auf seinen Stock gestützt

Pfarrer in der Schule sorgen!' Und auf das wollte es der alte, gottselige Georg nicht ankommen lassen, und so unterzog er sich dieser Elternpflicht. Robert, der jüngste, und Victor, der mittlere, spielten sogar Messelesen, so wie sie eS in der Pfarrkirche sahen und avmvcktm, während der älteste, welcher Ludwig hieß, gerne dm Ezako aufsetzte, den Säbel mnhieng und die Trommel wirbelte. Diese kindlichen Spiele unterbrachen die Kleinen, wenn der Großvater vom Mittagschläfchen kam und ihnen erzählte

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 21.03.1890
Physical description: 8
verboten. zv> (Fortsetzung.) „Georg hätte ihn niederstoßen müsseil auf frischer That, er hat das versäumt.' Hertha's Antlitz war bleich wie der Tod. Es schien jetzt erwiesen, daß Robert Rache genommen an ihrem Bruder. Wollte er sie demüthigen, dachte er so infam, den Stolz derjenigen, die auf ihn herabge sehen zu brechen durch so erbärmliche Waffen? „Es ist nicht möglich?' stöhnte sie. „Es lann nieinen Bruder nicht entehren, wenn ihn ein Feiger angetastet!' „Er hätte sich vorsehen müssen. Der Pöbel

schützte den Mann und derZPrinz von Preußen hatte strengen Befehl gegeben, Reibungen mit dem Volke zu ver meiden. Sobald die Ruhe und Ordnung in der Stadt hergestellt ist, wird der Oberst das Ehrenge richt zusammentreten lassen. Es ist sehr ungünstig für Georg, daß sein Gegner gerade der Mensch, den der Schuhmacher als Zeugen gegen ihn ausgerufen und wer weiß, was dieser Bork noch aussagen wird über die alten Königsberger Geschichten!' Es schien, als schrie der Blick Hertha's gen Him mel in Bitterkeit

, Empörung und Schmerz, die Hand preßte sich krampshast aufs Herz. Einige Stunden später und Georg kam zu den Seinigeii. Er war erregt, aber keineswegs niederge schlagen. Das Blut stieg ihm in's Gesicht, als der Vater seinen Gruß mit finstrer Miene zurückwies. „Georg', sagte der General und die Locken an seinen Schläfen schienen bleicher, das Antlitz alters grauer geworden, „Du bist mein einziger Sohn, warst die Hoffnung meines Alters. Aber zuerst mache Deine Ehre rein von jedem Flecken, ehe

, als sie zu Georg zurückkehrte, nachdem sie ihren Vater eiu wenig beruhigt, „Dein Oberst zweifelt auch daran, daß Dü in Allem die Wahrheit gesagt.' „Bork hat mich überall verleumdet, auch dem Stadtrath müssen seine Lügen zu Ohren gekommen sein, man empfängt mich nicht mehr ! Eben als ich unten vorsprach, hieß es, keiner sei zu Hause und ich hörte Juliens Stimme, ehe man geöffnet.' „Du hast mir nie sagen wollen, woher dieser plötzliche Haß Borks gegen^Dich entstanden, da Ihr doch'früher Freunde gewesen.' „Es muß

der Neid sein, daß ich in dem-Hause Bergmanns verkehre, wo man ihm die Thüre: ge wiesen, vielleicht glaubt er, ich trage die Schuld daran.' „Sei ehrlich zu mir, Georg. Ist es eine . Lüge, daß Du seine Wirthstochter auf dem Gewissen hast ?' Georg erröthete heftig. „Bork ist die < Ursache?, ant wortete er, „daß ich als der Schuldige gelte. Das Mädchen war immer liederlich. Borl muß es aus- spionirt haben, daß ich auch mit ihr getändelt. Er klatschte es den Eltern, nannte mich den Verführer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 10 of 16
Date: 30.03.1912
Physical description: 16
: Hauptbeste: Josef Chiochetti, Joses .^rdx. Georg Schwaiger, Alois Pircher, v. Grabmayr Älm-, Ludwig Kaller, Ludwig Mehner, Heinrich Mahlkichi. Lar! Plank. Josef Matba, David Häusler, Antoil^Wesec, Alois Lageder, Rud. «traudi. Adolf Springer, Okkar Zchiltt, Georg Hanck, Fritz Pitterychntscher. — Jungichützei: Anton Trebo, Josef Schäfer, Simon Lasogler, Karl S?e?z». Josef Pircher, Mavr Josef. Eisenkeller, ? ranz Weber -- Schlecker: Joses Chiochetti. Karl Plank, Simon LaioM, Josef.Herbst, Ludwig Pircher

. Adolf Springer, Josef LdiocheiN, Alois Pircher. Franz Weber. Aman Riegler, Melchior Felder-r. Georg Hauck, .Heinrich Mahlknecht, Heinrich Mahlt-nA, AMonRiegier.Ioh.Schmuck, AloisLberrauch, Simon5!a?vz!n. Anton Gaßer, Verwalter. Josef Schäfer. Ludwig W/Zner. ThomaZ Gafil. Georg Schwaiger. Karl Plank, Io'tt Herdfl, 'ohann Schmuck. Peier Petermanr, Melchior inld-rrr, Heinrich Zischg, Alois Lageder. Georg Hauck, Anion W!- Ludwig Meßner, Karl Spetzger, — Malsch: Franz Aallcr, Heinrich Zischg, Ludwig

Heinrich Mahlknech», Josef Chiochetti, Melchior ^ewer-r. Alois Lageder. Job. Schmuck, Larl Plank. Alois Ob-rrauS. Franz Permhaler, v. Grabmayr Alois, Georg Haua. IungschStzen: Ludwig Meßner, SimonLafogler. Josef Schäfer. Anton Riegler. Joses Pircher, Heinrich W«ie>, Ludwig Pircher, Oskar Schüller. - Serie» aÄ^> 'U-ah' AltschüVen: Alois Lageder, Heinrich Zischg. Ludwig a°Ue. Theodor Steinkeller, Joses Chiochetti, Heinrich WahlkniH , Alois Oberranch. Anton Figl, Georg Hauck, Franz Pcnu-^tt , Franz

Schaller. Fritz Pittenfcharfcher — - Ludwig Mehner, Simon Lasogler. Anton Riezler. Edu-:- Schwarzer, Josef Schäfer, Josef Pircher, Anto» Tred. Rudolf Smger, Jos. Pedron. Alois Pfeifer, Ludwig Llr>V, - Georg Schwaiger. — Kranzbeste: Heinrich Wiezer,^.udwz Mehner. David Heusler, Alois Oberrauch, Peter Peierm» ^ Heinrich Mahlknecht, Wolf Springer.

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 07.03.1941
Physical description: 4
eine Stiege,mit Stufen dar. m Jahre 1307 ehelichte Jacob von Auer Agnes, die Witwe des Nikolaus von An gerheim und gelangte dadurch zum Be sitze von Angerheim (das alte Widums- gebiiude neben der Pfarrkirche v. Maia), gab es aber 1320 an König Heinrich von Böhmen ab, der es 1326 wieder an Hein rich, Sohn Cristian? von Angerheim ver lieh. Jakob vom Dorfe Tirolo bekennt in Gegenwart des Konrad von Aufenstein, Albert Tröllenberger, beide Ritter, Geb hard Suppan von Maia alta, Georg von Angerheim von Maia

alle Güter an der Gasse auf Tirolo weil. Fritzens Maurer auf Tirolo, mit Ausnahme des Hauses und Gartens, die er für sich behielt. Der berühmteste von der Hauptlinie auf Schloß Aura war der schon früher ge nannte Otto, dessen Söhne Hans, Matt häus, Gregor und Bartlmä 1376 das Benefizium auf Verucca stifteten. Im Jahre 1376 verlieh Johann Ritter von Auer in seinem Hause zu Merano dem ErHardt an der Lan von Risiano das Haus auf der Lahn dortselbst. Der Bru der Johanns von Auer. Georg, wohlüe auf Labers

. Im Jahre 1405 entstand ein Streit zwischen Georg von Auer und sei nen Söhnen Jacob u. Johann einerseits, und Sigmund von Villanders von Par seli andererseits wegen des Schlosses Ve rucca. Herzog Friedrich verordnete Schiedsrichter. Die Edlen von Auer spiel ten unter dem widerspenstigen Adel bei den Kämpfen gegen Herzog Friedrich eine nicht unbedeutende Rolle. Drei Auer sind im..Elepbantenbunde' oerzeichnet: Georg. Jacob. Otto. Kaspar von Auer stand mit weheren Gesellen im Dienste des Ritters

von Starkenberg, als er auf Greifenstein belagert wurde. Er w-ir as, der endlich nach einem Widerstande von zwei Jah ren 1426 das Schloß dem Herzog Fried rich übergab. Im Jahre 1423 oerlieh Her zog Friedrich doch wieder dem Jacob Auer u>H 1459 Herzog Siegmund dem Georg von Auer für sich und seinen Bru der Heinrich nebst anderen Schlössern auch dos H?^s Aure mit dem alten Turme und dem Burgraine bis über den Finalebach. Allein schon 1467 oerwirkte Heinrich von Auer die Lehen

Ge schlecht erloschen, sind dessen Mannes lehen 1637 eingezogen und 1647 dem Se bastian von Stachelburg für sich und seine Brüder Georg und Leopold verliehen worden. Unter diesen befand sich inbeson- ders das Haus und der Turm Aura. Am Jahre 1809 starb der Stachelburgsche Mannenstamm aus und das Lehen wurde als heimsällig erklärt, allein im Jahre 1811 erhielten es die weiblichen Nach kommen gegen einen mäßigen Erlag zum freien. Eigentums. Die letzte Gräfin Stachetburg und Erbin war mit dem Freiherrn Alois

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Volksblatt
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Page 7 of 10
Date: 19.10.1907
Physical description: 10
- schießen am 13. Oktober am k. k. Hauptjchieß- stände „Erzherzog Eugen' Bozen. Haupt beste: 1. Gasser Anton, 2. Felderer Melchior, 3. Pittcr tschatscher, 4. Ranzi Joses, 5. Trebo Auton, 6. Stocker Alois, 7. Mumelter Jgnaz, 8. Frank Karl. 9. Saltuari Franz, 10. Pohl Johann, 11. Oberrauch Alois, 12. Straudi Rudolf, 13. Wicser Alois. 14. Lageder Alois, 15. Schöpser Georg, 16. Pillon Johann. 17. Plank Karl, 18. Hauck Georg. — Jungschützenbeste: 1. Noflatscher, 2. Mutschlechner Johann, 3. Leiter Joses

, 4. Singer Ludwig, 5. Baader August. 6. Aschbacher Alois, 7. Dalpias Alois, 8. Marini Walter. — Schlecker beste: 1. Frank Karl, 2. und 3. Gasser Anton, 4. Noflatscher. 5. Pittcrtschatscher. 6. Steinkeller Theodor, 7. Pittcrtschatscher, 8. Hauck Georg, 9. Lageder Alois, 10. und 11. Felderer Melchior, 12. Hauck Georg, 13. Pohl Johann, 14. Saltuari Franz, 15. Baader August, 16. Ranzi Joses, 17. Trebo Anton, 18. Simon Fritz, 19. Saltuari Franz, 20. Plank Karl. 21. Stocker Alois, 22. Mumelter Johann

. 23. Schöpfer Georg. — Serien beste für Alt schützen: 1. Pittcr tschatscher, 2. Gasser Anton, 3. Pohl Johann, 4. Frank Karl, 5. Stocker Alois, 6. Hauck Georg, 7. Oberrauch Alois, 8. Mumelter Jgnaz, 9. Lageder Alois, 10. Schöpfer Georg, 11. Saltuari Franz, 12. Leiter Franz; für Jungschützen: 1. No flatscher, 2. Aschbacher Alois, 3. Trebo Anton, 4. Baader August, 5. Felderer Melchior, 6. Bonelli Johann. Schießstandsnachricht. Am Sonntag, den 20. Oktober, findet das zehnte und letzte Schützen- gabenschießen

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Dolomiten
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Page 3 of 4
Date: 17.02.1943
Physical description: 4
. Mit der Anrufung aller Heiligen in der Litanei schloß die erhebende Andacht. Bon zahlreichen Teilnehmern wurde der Wunsch ans- gesprochen. diese Andacht öfter zu hallen. Da» Sl. Georgskirchlein in Lana Nordwestlich der schönen Lanancr Pfarrkirche mit dem „gotischen Schaukasten des Schnatter- veckaltares' nnd über deii senkrecht abfallenden Fluchten der „Schwarzwand' steht auf freiem Rasenhiistel ein Kirchlein. das Heiligtum des Drachentöters St. Georg. Der Wanderer, der den steilen Weg hinauf steigt

der Sonne die wildzcrklütielcn Wände des Jviaua kosen. St. Georg ist eine uralte Stiftung der Wel sen denen um die Jahrlansendwende das ganze Gebiet von Lana bis gegen Appiano. das Tal Ultimo niiteingeschloffen. zu eigen war. Im Jahre 1082 schenkte Bertold von Lennon und Prunsberg ans deni wclfischen Hause die Pfarre llltimo, sowie die Kapellen St. Georg »nd St. Martin in Lana dem württembergischcn Benediktinerstift Weingarten. So vcrmeld< eine Notiz im Urkundenbuch des genannten Klosters

. Mit den beiden Kapellen in Lana war ein bedeutender Grundbesitz verbunden, der von dem auf dem Stiftsmeierhof zu St. Martin wohnenden Probst verwaltet wurde. Die alte St. Martinskapelle wurde anläßlich der Grün dung des D. O.-Konvenis In den listiger Jah ren des 10. Jahrhunderts zu Wohnzwecken um- gebaut: nur der dreiseitige Chorabschluß ist auch heule noch erkennbar. An Stelle dieses profa nierten Gotteshauses erbaute der damalige Pfarrkooperator Oberrauch die jetzige Marlins kirche am Spitale. St. Georg

, wie es heute sich dem Auge dar- bietct, ist ein aus den letzten Dezennien des XIII. Jahrhunderts stammender Bau^ der knnstgcschichtlich nur mehr wenig Jntereßantes aufmeist. Die mit Kreuzgewölbe geschloffene Apside trägt ein in späterer Feit aufgesetztes, malerisches Spitztürmchen, dessen Glocke nicht mehr vorhanden' ist. An der Fassade sieht man drei stark fragmentierte Fresken: Das erste stellt St, Georg, den Drachentöter dar, im Hin tergrund ist St. Margarets, mit dem Turm sichtbar: das zweite

das Kloster Siams die Güter zurückgeben wollte, erhob sich ein langer Streit, da in der Zwischenzeit die Falschauer die Güter übermurt hatte und Weingarten dieselben in diesem Zustand nicht zurücknchmen wollte. In dem schließlich zustande gekommenen Vergleich erhielt Stams St. Georg und St. Martin, die anderen Besitzungen sielen an Weingarten. Nun ward in letzter Stunde dem drohenden Verfall des Kirchleins dank der eifrigen Mühe waltung des Präsidenten der Cammer Vinzenz- komerenz. Herrn Josef Nock

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 31.08.1921
Physical description: 8
auch in den umlregen- den Distrikten zu verhangen. ^ ^. v Spanien. ^ Neqer Erfolg der aufständischeu Marokkaner. Paris, 30. August. Das „Journal' mel det aus Madrid: Die Eingeborenen haben in der Gegend von Larrasch die spanischen Stel lungen angegriffen und die Spanier gezwun gen, zwei davon aufzugeben, die von den Re bellen ibesetzt wurden. Südstmvischer Kwat. ExKronprinz Georg erhebt Ansprüche auf den serbischen Thron. / Bel g r a d, 29. August. Zwischen dem Prinzen Georg, dem ehemaligen Kron prinzen

von Serbien, dem Minister P a- sits ch und' dem französischen General Fra n ch e t d'E f p e r a y hat gestern hier eine Verhandlung stattgefunden, in welcher Prinz Georg als Vertreter des Königshauses erklärte, daß er seine seinerzeit erfolgte Abdankung v o m Thron für nichtig halte. Diese Erklärung rief in den Regierungs kreisen große Aufregung hervor. Pasitsch rief sofort den Ministerrat. zusam men, welcher ihn veranlaßte, mit Prinz Georg weiter zu verhandeln. Pasitsch schlug ihn? ein Kompromiß

vor, laut wel chem die Regierung geneigt wäre, die Thronfolge zugunsten der N achkommen des Prinzen Georg umzuändern. Prinz Georg gab aber keinen endgültigen Bescheid. Prinz Georg wurde in letzter Zeit zum Militärkommandanten von Agram er nannt. Da nicht nur die Agrame 5 D i- v i s i o n, sondern auch der einflußreiche kroatische Parteiführer Radic auf seiner Seite stehen,- sieht man in dem Vor gehen Georgs einen gefährlichen Echachzug gegen die serbische Regierung. Ungarn. Unterzeichnung des ungarisch

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Tiroler Volksbote
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Page 13 of 16
Date: 25.08.1915
Physical description: 16
.; Pichler Josef; Roßmann Jakob; Schonung Josef; Echett Jakob; Steininger Josef, Tit.-ZAsf.; Wagner Johann: Wechfelberger Josef; LZimmer Georg, Zgsf. Sämtliche vom 3. LSchR. Aigner Josef, Sarntal; Blum Albert, Utj., Höchst: Fritz Christian, Folgaria; Hutter Anton, Zgsf., Langen: Mölgg Johann, St. Johann i n Ahrn; Schweighofer Johann, Kappl; Wagner Mat thias, Utj.. Kloben st ein; Walser Josef, Pitz- ta!. Sämtliche vom 27. Landsturm-Marschbataillon. Martin Kaufmann von Welschnofen; Leut nant Franz Gerhart

» Eisenmann Peter» Elemunder Josef, Ellinger Anton, Etzenberger Peter, Felleis Josef, Fink Loses, Zgsf.» Flaim Alois, Ptrf., Foniolo Karl, Gasser Franz. Gast! Josef, Esuch Johann, Gferer Andreas, Gserer Josef» Ptrf., Globus Johann, Glocker Ludwig, Geld Friedrich» Gold Josef, Goller Josef, Götfchl Jo hann, Graf Ludwig. Grieser Johann, Gruber Josef, Grubsr Stephan» Gruber Johann. Salu-Utj., Hanzlik Josef, San.-Utj.» Hafpinger Alois, Hauser Anton, Hetteger Johann, Hofer Georg» Huber Simon. Jäg- geroger

Heinrick, Jordan Jakob, Kirchberger Blasius, Kirchberger Heinrich, Kosler Heinrich, Konrad Alois, Krabacher Franz. Krismer Heinrich, Kullaschitz Jo hann. LaeedeM Josef, Obj., Laubichler Johann, Lehnel Josef, Leidolf Friedrich, Leyska Karl, Zgsf., Loos Jo hann, Uti., Maier Joses. März Johann, Ptrf., Matajka Franz. Matzler Joses, Mayer Georg, Mayer Johann Gottfried, Mayer Peter, Utj., Moser Peter» Niederer Taver» Niederkosler Georg, Oberbichler Alois, Ober- feichtner Johann, Oberholenzer Franz, Paulin

: Pirchmoser Josef, Thiersee; Schnitzer Johann, Naturns; Steger Vinzenz, St. Peter; Theoenet Gustav, VorKlo ster bei Rieden; Thurner Franz. Ritten; Thurner Joses, Tit.-Utj., Schwaz; Wegscheider Alois, Grin- zens; Wieser Johann, Brixen; Zadra Anton, Margreid; Zangerle Josef, Kappl; Zuggal Karl, Kalt ern; Golfer Georg, Vorm.» Prags; Kompatschsr Anton, Ptrf., Bozen; Regensburger Fran.^, Eppan: Lang Josef. Ritten. Unterjäger Hans Dumm von Hall; Einj.-Freiw. Karl Junker von Kufstein; Franz Josef Gritsch

von Umhause n; Zugssührer Sebastian Mitterer von Wörgl; Joses Gaß! von Kelchsau; Franz Knoflach und Michael Maier von Innsbruck; Jo hann Holzmann von Nals (befindet sich in serbischer Gefangenschast); Georg Hauser von Iochberg. Kirchliche Nachrichten. Versetzungen. Hochw. Herr Aschaber Kaspar. Kooperator in Thierfee, in gleicher Eigenschaft nach Kundl; Afchaber Anton. Aushilfspriester in St. Jo hann i. P., als Kooperator nach Thiersee; Franz v. Im Turm, erster Kooperator in St. Johann i. T., wurde erster

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