zielten nicht den geringsten Effect. Sie erschüt terten nicht den kühlen Gleichmuth des Mini sterpräsidenten, und sie verfehlten damit ihren klar ausgesprochenen terroristischen Zweck. Trotz dem darf der heutige Tag eine besondere par lamentarische Bedeutung beanspruchen, freilich in einem anderen Sinne, als die Wiener Stra ßenführer und Agitatoren erwartet haben. Vor ihrem Hauche zerstob weder die Regierung, noch die Majorität, wobl aber bröckelte ein Theil des Hohenwart-Clubs
ein Bor theil als ein Verlust. Sie werden niemanden - mehr in conservativen Gewände täuschen. So ?sondert die starke Hand des Grafen Badeni . naturgemäß die verschiedenen Elemente. Ruhi ger und würdiger als er heute ine Nichtbestäti- Mng des Dr. Lueger begründet hat, konnte es incht geschehen. Dabei zerstörte er mit wenigen ^Worten die ganze Casuistik von der Illegalität 'der Auflösung eines Gemeinderathes, dessen Bürgermeister noch nicht bestätigt ist. Was . auch die Opposition an Scheinjuristik
um die Re gierung gruppiert, die nun den Krieg gegen alle Ausartungen eines verderblichen Radikalis mus zu führen genöthigt und auch entschlossen ist.' Wochen-Chronik. — Krnneck, 21. November. Gestern und vorgestern fanden die Valete für unseren scheiden den Herrn Bezirkshauptmann Grafen Huyu und dessen Gemahlin statt. Das erstere im Gasthof zum „Stern' vereinigte das hiesige Offizierscorps, das letztere im Gasthofe zur „Post' ging von der Bürgerfchaft aus und nahmen auch sämmtliche k. k. Herren Beamte theil
, über 100 Personen. Bei dem kleinen aber vorzüglich bereiteten Bankett wurden die Abschiedsreden durch den Bürgermeister eröff net, welchen dann solche von Beamten und Cor- ?orationen folgten. Aus allen diesen Abschieds worten leuchtete voraus der Dank, welcher dem Grafen Huyn für seine ausgezeichnete Amts führung zu Theil wurde und die Liebe, Ver ehrung und Hochachtung, die demselben von allen Seiten, von der Bürgerschaft Brunecks und den Bewohnern des ganzen politischen Bezirkes entgegengebracht
wurden. Herr Bezirkshaupt mann war sichtlich ergriffen, als er seinen Dank ür die zahlreiche Theilnahme an seinem Ab schiedsabend, sowie für die ehrenvollen Aner kennungen, die ihm dabei zu Theil wurden, ausjprach. Was dieses Valet noch besonders festlich stimmte, war die unverfälschte Herzlich keit und Aufrichtigkeit, sowie das zum Aus druck gebrachte Leid über den Verlust, die in allen Ansprachen herausleuchteten. Dieser schöne Abend in Mitte der Beamten und Bürger möge Herrn Grafen Huyn