in direkte noch in indirekte. Selbst wenn die Denkschrift als ein Noth schrei sich erweisen sollte, würde Rußland, das an den bulgarischen Ungesetzlichkeiten nicht Theil hat, sich in die Versuche zur Äsung der W'.rnifse nicht einmischen.' Die Verhaftungen in Rußland haben neuerdings große Dimensionen angenommen. Nach beglaubigten Nachrichten wurden in Petersburg, Moskau und Kiew im Lause von 14 Tagen über 200 Personen verhaftet, und zwar zumeist russische Studenten. Jetzt bringen wieder polnische Blätter
überaus wich tiger, und nimmt man mit Recht an, daß es sich um koloniale Angelegenheiten handle. Es ist nicht unmöglich, daß über eine eventuelle italienisch- engUsche Aktion gegen die Mahdisten, aber auch über die Abtretung des im englischen Besitz befindlichen Hafen von Zella an Italien deliberirt wird, wodurch letzteres in die Lage käme, einen großen Theil seines abyssinischen Schutzgebietes, namentlich aber Harrar, kräftiger zu beherrschen. Rußland wü> Bulgarien. Den bulgarischen Russo- philen
wird von Seite des „Nord' eine Abfertigung zu Theil, die nicht deutlicher sein könnte. Auf die — fccksche — Nachricht hin, daß man in Sophia eine Denkschrift an die Mächte wegen Anerkennung deö Fürsten Ferdinand vorbereite und eine Depu tation uach Petersburg senden wolle, drückte der „Nord' die Anficht der russischen Regierung wie folgt auL: „RuAand, das immer aufs Genaueste die Beträge erfüllt, welche es unterschrieben, weiß nicht, was die Reise der Vertreter der bulgarischen Pseudo-Regierung bedeutet