des Preises zurückg^angen. Die städtischen Fleischverbrancher merken davon freilich! nichts, beim Bauern macht sich der Rückschlag aber schwer fühlbar. Most und Wein sind überhaupt nicht anzubringen. Holz findet ebensowenig einen Käufer. Der Weizenpreis ist von 4000 Kr. auf 2800—3000 Kr. herab gedrückt wor den. Das alles infolge des ausländischen Wettbewerbes auf unseren Märkten. Ebenso ist der Milchpreis herab gegangen. Kurz, wir stehen wieder vor der Tatsache, daß alles) was der Bauer abzugeben
hat, unter dem Weltmarktpreis steht. Anderseits ist die österreichische In dustrie in Vieler: Artikeln m:d gerade in jenen, welche der Bauer braucht, über dein Weltmarktpreise. Für den Bauern käme also jetzt die Zwangslage, billig verkaufen, teuer einkaufen, eine Erscheinung, die den Bauernstand zugrunde richten müßte. Aus diesen Gründen hat der Reichsbauernbund gegen den Plan, für die Industrie einseitig' Schutzzölle zu errichten, diese der Landwirtschaft aber zu verweigern, schärfste Einsprache erhoben
, diesen einseitigen Zolltarif anzunehmen, nahm sie Abstand, die Vorlage noch in der Zeit vor den Parlamentsserien einzubringen. Möglich kann es ja sein, daß die Regie rung den Tarif nach den Ferien einbringt, aber wir glauben kaum. Sehr wahrscheinlich ist es aber, daß der Zolltarif dem neuen Natioualrate vorgelegt wird. Uud angesichts dieser Gefahr wird es daher notwendig sein, daß am Wahltage Bauer, Bäuerin, Sohn, Tochter ititfr Dienstboten zu sa m m enst ehe n und nur bäuer liche Vertreter in den Nationalrat
auf andere euch verteidigte und für eure Befreiung eintrat, so gut sie es eben tun konnte. Auch fürderhin wird sie das tun. Daher ist es Aufgabe aller Ortsgruppenvorsteher, ist es auch Ausgabe der bäuerlichen Bürgermeister, um- zuseheu, welche Bauern das Standes blatt noch nicht haben. Setzt euch einmal an einem Sonntage zusammen und geht euryr Ort in der Weise durch, daß ihr euch fragt: „Hat der Bauer 3t, P die Bauernzeitung?" Wenn „nein", dann sagt ihm, er solle sie bestellen, und sagt ihm auch die Gründe. Hunderten
von Bauern hat die Zeitung in Einzelfällen geholfen, aber allen Bauern hat sie geholfen in wirtschaftlichen und politischen An gelegenheiten. Seid versichert, daß der Steuerdruck un vergleichlich größer wäre, daß eure wirtschaftliche Not eine noch größere wäre, wenn nicht die Bauernzeitung fortgesetzt für euch gearbeitet hätte unter Mithilfe eurer Vertreter! Darum, Ortsgruppenobmänner, sorgt, daß kein Bauer ohne das Standesblatt ist. Sam melt auch dann und wann für den „Sch raffl-Preß- fond