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Unterinntaler Bote
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Page 2 of 20
Date: 02.02.1912
Physical description: 20
tismus bisher auf dem Lande nicht im geringsten Fuß fassen können. Viel mehr als der wirkliche Jrredentismus, der seine verhältnismäßig wenigen Bekenner nur in den paar Städten hat und der in der Hauptsache nur von der tollen Politik der Deutschfreiheitlichen und manchen Ungeschicklichkeiten der Regierung lebt, sind dem Volksbunde die „P o - polari", die katholische und darum, wie sich von selbst versteht, loyale und kaisertreue Georg, NMuMüemii lljoni. (Fortsetzung.) Der Tag ward ein glorreicher

für die Polen, und Georg hatte das Glück gehabt, sich unter den Augen Gasiewski's auszuzeichnen. Gasiewski drückte ihm öffentlich die Hand und machte ihn zum Un teranführer, indem er Rafalski die Führung der Schaar Barski's übertrug, da der wackere Barski gefallen war. Zwar ließ sich dabei hin und wieder ein neidisches Gemurmel unter den Edelleuten hören, die ungern einen deutschen Bürger über sich stehen sahen; doch verehrten sie einerseits Gasiewski und auch Rafalski zu sehr, um sich für jetzt offen

zu widersetzen, und andererseits waren sie durch Sieg und Beute zu berauscht, um der schwarzen Mißgunst zu viel Raum zu geben. Als aber die Kriegsereignisse sich drängten und auf den Siegesjubel eine neue Schlappe folgte; als Warschau wieder in die Hände des Feindes fiel und endlich unter der geschickten Leitung Gasiewski's einerseits und unter den für die Schweden ermü denden Plänkeleien Czarniecki's andererseits das Glück sich den Polen neuerdings zuwandte: da kam es an den Tag, daß Georg viele Gegner

und war so dessen Vasall geworden, wofür er freilich das Bistum Ermeland erhielt. Da also der frühere Bundesge nosse der Polen sich mittlerweile in den Feind der selben verwandelt hatte, so waren die Polen in das Herzogtum Preußen eingedrungen und ließen dort W Untertanen des . Kurfürsten von Brandenburg ihre Rache fühlen. Auf preußischem Boden standen denn auch Ga siewski's Truppen, und diesen Umstand benützte Zawisza, um Georg, den verhaßten Deutschen, der Sympathien für die Brandenburger zu beschuldigen. Ter große

Haufe der Reiter, gierig nach Plünder- ' ung und Beute, gab den Einflüsterungen des schwarzen Zawisza Gehör, und es zeigte sich deutlich eine Mißstimmung gegen Georg, welche nur Ra- falski's Ansehen im Zaume hielt, der übrigens in Betreff des Beutemachens auch nicht mit Georg übereinstimmte, obgleich in einzelnen Zügen sein edleres Gefühl oft siegreich hervortrat. Georg blieb aber dabei, nur seinen Anteil an den allgemeinen Beuteverteilungen zu nehmen, welchen Teil er häufig zu Unterstützungen

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Tiroler Grenzbote
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Page 5 of 8
Date: 14.10.1914
Physical description: 8
noch folgende Schießstände bedacht: A. Gerichtsbezirk Kufstein: K. k. Gemeindeschieb st and Häring: a) Für 40jährige Mitgliedschaft: Joachim Poell, Peter Ager, Anton Kuehlechner, Andrä Weindl, Josef Werl berger, Joses Horngacher; b) für 25jährige Mitgliedschaft: Josef Steinbacher, Johann Lintner, Anton Pernstein, Anton Aufinger, Johann Steinbacher, Josef Tischler, Emanuel Undwadba, Simon Tischler, Georg Mauracher, Johann Krenser, Peter Ager, Simon Lichtmanegger, Johann Höck, Simon Werlberger, Joses

Moesinger, Johann Unterkrainer, Georg Bücher, Alois Grießer, Hans Gruber. K. k. Gemeindeschieb st and Kirchbichl: a) Für 40jährige Mitgliedschaft: Johann Margreiter, Andrä Hirn, Georg Hotter, Josef Fluckinger; b) für 25jährige Mitgliedschaft: Josef Winkler, Michael Mark steiner, Joses Salzburger, Josef Ehben, Norbert Hechen- bleikner, Josef Mayerl, Johann Huber, Peter Mayer, Michael Hörfarter, Jakob Osl, Josef Paier, Franz Schohner, Johann Saywald. K. k. Gemeindeschieß st and Oberlangkampfen

a) Für 40jährige Mitgliedschaft: Franz Gruber; b) für 25jährige Mitgliedschaft: Simon Steinbacher, Franz Gruber, Josef Egger, Johann Gruber, Michael Huber, Georg Nieder, Johann Freisinger, Johann Hintner, Josef Viertl, Johann Hämmerle, Franz Hintner, Josef Hintner, Joses Gratt, Michael Hintner, Franz Rechenauer, Jakob Gratt, Alois Hintner, Johann Wagner, Johann Peter Hintner, Josef Majer, Johann Egger, Matthias Erlacher, Josef Kohleisen, Christian Gasser, Egid Johann Gruber. Max Dialer, Johann Lettenbichler

, Jakob Lettenbichler. K. k. Gemeindeschieß st and Maria-Stein! Für 25jährige Mitgliedschaft: Josef Haidacher, Johann Wildauer, Johann Lichtmannegger. K. k. Gemeindeschieß st and Niederndorf: a) Für 40jährige Mitgliedschaft: Sebastian Schmied, Peter Moser, Georg Steinbacher; b) für 25jährige Mit gliedschaft: Michael Aigner, Andrä Rechner, Joses Fuchs, Peter Buchauer, Johann Kroiser, Josef Hcmser, Josef Neuhauser, Johann Georg Feller, Johann Enk, Thomas Enk, Josef Moser, Peter Gasteiger, Joses Kaindl

Oberhofer, Johann Hupfauf; b) für 25jährige Mitgliedschaft: Matthias Oberhofer, Valentin Koller, Christ. Baumgartner, Josef Zintinger, Jakob Baum gartner, Johann Tischler, Josef Egerbacher, Michael Stegmaier, Alois Erler, Johann Zintinger, Johann Ellinger, Vitus Zintinger, Georg Kalkschmid, Josef Scheid- nagl, Johann Rieder, Sebastian Zintinger, Simon Rendl. K. k. Gemein beschieß st and Söll: a) Für 40jährige Mitgliedschaft: Michael Ortner, Johann Gratt, Stephan Bockenauer; b) für 25jährige

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 20.01.1935
Physical description: 10
Georg Hauger und die Ausgrabung der Gebeine Andreas Hofers. Von F. R. Kirchner, Wien. Nach einer alten Zeichnung. — Phot Zw. u. K. Die Ausgrabung der Gebeine Andreas Hofers in Mantua in der Nacht auf den 9. Jänner 1823. (Im Grabe stehend Leutnant Georg Hauger.) Ueber Veranlassung des Altkaiserjägerklubs wer den, wie bereits berichtet, anläßlich des 125. Todes tages Andreas Hofers Georg Hangers Gebeine von Wien nach Innsbruck überführt. Von den fünf Offizieren des „Iten Battaillons des den Namen

des Kaisers führenden Tiroler Jäger-Regiments", gegen die am 31. Jänner 1823 über allerhöchsten Auftrag „wegen der Ausgrabung der Gebeinde des in Mantua begraben gewesten Andreas Hofers" eine strenge Untersuchung einge- leitet wurde, stand der Oberlieutenant Georg Hauger an erster Stelle. Jener Luxheimische Tiroler Freikorpsstudent Zeorg Hauger, der 1809 unter Andreas Hofer gedient hat, der als heldenmütiger Verteidiger der Lienzer Phot. Zw. u. K. BuudeZbahn-Obermfpektor i. R. Gottlieb Felger, der in Wien

lebende Enkel Georg Haugers; Felger ist im Besitz des haugerjcher! Privatarchives^und hat seit Jahren die Ueberführung der '' Gebeine Hangers nach Innsbruck vorbereitet. Klause in die Tiroler Freiheitsgeschichte eingegangen, als k. k. Verwalter in Wien gestorben und am 14. November 1859 in St. Marx begraben worden ist. Der Vortrag des „K. k. HoMegsraihes". Das am 31. Jänner an den k. k. Hofkriegsrath erlassene „Allerhöchste Handschreiben" ist direkt dem Feldmarschall Graf B e llegarde überwiesen

zu lassen und Mir seinerzeit an- zuzeigen, was hiernach wegen selber geschehen ist." Die Tat der „Sandwirtsgröber. Die Offiziere, die sich „dieser alllr Disziplin widrigen Unternehmung" schuldig gemacht haben, waren außer Georg Hauger der Maria-Theresieu- Ordensritter Freiherr v. S t e r n b a ch. Hanptmann Johann R u m p e l m e i e r aus Königgrätz, Chevalier de R ö que ll i l l e von Regensburg und der Ober- lieutnant Josef Schön aus Inns bruck. Alle waren „noch nie in einer gerichtlichen

zu fehlen, die sich er gebene schickliche Gelegenheit ergreifend, gehandelt hätten. Gottlieb Felgers Hauger-Archiv. Alle diese erwähnten historischen Daten und Protokolle habe ich in keinem Museum ausgegraben und in keiner Bibliothek gefunden. Ich habe sie einer säuberlich geordneten Aktenmappe entnommen, die die Aufschrift „Aufzeichnungen meines Groß vaters Georg Hauger" trägt, und dessen Besitzer der in Wien wohnende Hauger-Enkel Gottlieb Felger ist; jener Gottlieb Felger, der in den letzten Jahren

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 12
Date: 11.03.1905
Physical description: 12
Andreas Unterangerberg, Moser Georg Wild- fchönau, Eder Josef Ellmau, Hechenleitner Josef Häring, Egger Peter Langkampfen, Exenberger Josef Schwoich, Margreiter Anton Alpbach, Ehrharter Andreas Unterangerberg. Ehrenstraßer Josef Nnterangerberg, Mödlinger Andreas Söll, Kreiser Anton Häring, Reischer Peter Kramsach, Unterrainer Georg Breitenbach, Walch Johann Angath, Planer Franz Walchsee, Buchauer Georg Retten- fchöß, Widner Maximilian Bruck, Pichler Paul Ellmau, Jakober Sebastian Häring, Koller Johann

Erl, Hochfilzer Joh. Ellmau, Horngacher Mathias Scheffau, Stöger Johann Kundl, Treichl Mathias Kufstein, Ehrenstraßer Georg Unterangerberg, Straßer Johann Kufstein-Wörgl, Zeindl Tobias Münster, Thumer Ludw. Brandenberg, Egger Peter Häring, Adamer Georg Langkampfen, Winkler Peter Brixlegg, Ehrhard Virgil Rattenberg, Prasser Andreas Wildschönau, Rupprechter Ludwig Brandenberg. Gratt Josef Häring Außerhofer Josef Kramsach, Mariacher Christian Kirchbichl, Sojer Peter Scheffau, Spitzenstätter Joh

Langkampfen, Rederegger Kor binian Breitenbach, Daxerer Johann Ebbs, Huber Ludw. Stein berg, Kitzbichler Blasius Rettenschöß. Grießer Georg Kufstein, Steiner Johann Scheffau, Loinger Sebastian Wildschönau, Leitner Georg Kufstein, Greiderer Josef Angath, Bol-go Joh. Kufstein- Wörgl, Sautner Johann Bruck, Egerbacher Josef Schwoich, Auer Johann Brandenberg, Laimgruber Ignaz Kramsach, Eisen mann Jakob Ellmau, Oberauer Peter Alpbach, Bergmann Frz. Langkampfen, Riedl Friedr. Kufstein, Horngacher Stefan Scheffau

, Stöger Rudolf Kramsach, Schnitzer Ferdinand Reith, Huber Josef Kufstein, Schäffer Gottlieb Wildschönau, Mayr Otto Ebbs, Mayerl Christian Ellmau, Eppensteiner Ferdinand Kufstein; d) zur Ersatzreserve mit Vorbehalt der Einteilung: Neuhauser Georg Steinberg, Flatscher Johann Wildschönau, Rupprechter Franz Brandenberg, Hechenblaikner Johann Reith, Jäger Johann Buchberg, Orgler Franz Wiloschönau, Kitzbichler Johann Rettenschöß. 13 Manu der II. Altersklaffe (1883): a) mit Vorbehalt der Widmung

und Einteilung: Thaler Georg Wildschönau, Gratt Johann Kufstein, Küh- lechner Georg Angath, Moser Karl Alpbach, Kronthaler Ber- nardus Erl, Beimpold Hugo Kufstein, Ruprechter Josef Breiten bach, Grindhammer Josef Häring, Guggenberger Josef Wild- schönau, Walcher Andrä Schwoich, Schnellrieder Anton Unter - angerberg, Gruber Andrä Scheffau; b) zur Ersatzreserve mit Vorbehalt der Einteilung: Schießling Georg Alpbach. 29 Männ der III. Altersklaffe (1382): a) mit Vorbehalt der Widmung und Einteilung: Gschwentner

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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 8
Date: 03.01.1906
Physical description: 8
(Die Erfindung zweier Realschüler.) Aus Trieit wird gemeldet: Zwei Schüler der hiesigen städtischen Oberrealschule. Georg Balle, Sohn des Professors Balle, Kustos des städtischen Nalurwissen- schaftlichen Museums, und Albert Plisnier, Sohn eines Zollamtsbeamten, haben der Akademie der Wissenschaften in Wien ein von ihnen erfundenes System eines drahtlosen Telephons zur Wahrung ihrer Prioritäts rechte überreicht. Jüngst wurden im hiesigen Botanischen Garten Experimente mit diesem Telephon

Bichler Landl, 2. Martin Kapfinger Thierberg, 3. Gg. Marksteiner Gemeindevorsteher, 4. Joh. Gschwentner, 5. Paul Sieberer Landl, 6. Georg Hechl. — Ehrenbeste: 1. Ludwig Faller Kufstein, 2. Georg Hechl, 3. Martin Hupfauf Kiefersfelden, 4. Joh. Lechner Landl, 5. Jakob Pflüger Hinterthiersee. — Würgerbeste: 1. Josef Hupfauf, 2. Jakob Hechl, 3. Joh Lechner Landl, 4. Andrä Lechner Hinterthiersee. — Schleckerbeste: 1. Josef Hups- auf, 2. Jakob Hechl, 3. Josef Bichler Landl, 4. Johann Lechner Landl, 5. Andrä

388. Peppenauer Johann Hausbesitzer 389. Mauracher Johann Wirt mit Frau 390. Hager Georg mit Familie 391. Egger Johann Verwalter mit Frau Endach 392. Leitner Josef Gutsbesitzer mit Frau 393. Unterrainer Georg Betriebsleiter mit Frau 394. Familie Koller Endach 395. Familie Bauer Glemm 396. Familie Kaindl Weissach 397. Mayerhofer Georg mit Familie Weissach 398. Mauracher Maria Handlung 399. Leitner Balthasar mit Frau Weissach 400. Scheiber Franz mit Familie 401. Gratt Math. „ „ „ 402. Haselsberger

Oberkondukteur mit Frau 417. Gruber Mathias Spediteur mit Frau 418. Dr. Pickert Karl mit Frau 419. Reißner Georg Oberstationsmeister mit Frau 420. Felderer Josef Maurermeister mit Frau 421. Köberle k. k. Bezirks-Tierarzt 422. Sehwald Th. Hausbesitzer Endach 423. Sehwald Josef Hausbesitzer Weidach 424. Weirather Hausbesitzerin 425. Pfeifer Valentin Tischlermeister mit Frau 426. Rauke Franz Tischler 427. Eisenmann Thomas Gutsbesitzer Sparchen 428. Schreier Kosmas Wirt mit Frau 429. Hupf Joses mit Frau Sparchen

430. Posch Josef 431. Christl Joh. mit Frau „ 432. Grüner Georg Werksührer 433. Huber Alois Wirth mit Frau 434. Gebrüder Köllenberger 435. Salzburger Private 436. Christian Glarcher mit Frau 437. Stadler Johann mit Frau 438. Eibl Math, mit Frau 439. Leitner Georg mit Familie 440. Holrieder Johann 441. A. Jmfeld Kaufmann mit Frau 442. Vordermaier G. Schmiedmeister 443. Klarner M. Braumeister mit Frau 444. Stangl Seb. Hausbesitzer mit Frau 445. Hauke Prokurist 446. Peerz Georg Hausbesitzer mit Frau

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 16.12.1932
Physical description: 6
. Wenn er also Vetter Georg nicht mehr ausweichen konnte, so wollte er er jetzt doch das Gespräch so schnell wie möglich beenden. Anscheinend hatte auch Onkel James das Motorrad kommen gehört, denn er öffnete die Tür seines Zimmers und trat seinem Sohne auf der Treppe entgegen. Jimmie hörte, ohne lauschen zu wollen, ihre Unterredung. Der Onkel sprach zuerst. „Nonna hat uns verlassen," sagte er. „Uns verlaßen? Wie ist das möglich?" fragte Georg in bar schem Tone. „Herr und Frau Bridgman besuchten sie heute

wird sie zu uns zurückkehren, sobald es ihr besser geht/ „Das ist lächerlich. Es wäre nicht dazu gekommen, wenn ich hier gewesen wäre." „Sei nicht töricht, Georg. Du kannst Nonna nicht pflegen und ich auch nicht. Und wenn wir auch eine Pflegerin für sie ausgenommen hätten, wie ich vorgeschlagen habe, so würde sie sich hier doch langweilen und unglücklich fühlen." „Ich sehe nicht ein, warum." „Höre, mein Junge, du willst deine Base heiraten, nicht wahr?" „Natürlich." „Gut, du wirst sie leichter erobern, wenn sie froh

sie in heiterer Umgebung gesund gepflegt werden und laß sie sich täglich auf deinen Besuch freuen, und du wirst ihre Zuneigung gewinnen. Ich bin ein unbetei ligter Zuschauer; ein solcher kann die Lage immer besser beur teilen." Jimmie fragte sich, ob er wohl recht hatte, und lugte in die jetzt von beiden Männern verlassene Halle. Er überlegte ge schwind. War es gut, wenn er jetzt mit Georg sprach? Wahr scheinlich errieten dann Vater und Sohn, daß er ihr Gespräch gehört hatte, und ärgerten

sich über seine Anwesenheit. Es war beruhigend, zu wißen, daß Nonnas Unfall wirklich ein Unfall gewesen war, der die Pläne der beiden Männer gestört hatte. Georg wollte Nonna heiraten. Auch sein Vater wollte das. Er hatte gesagt, es sei eine zwingende Notwendigkeit. Handelle es sich um böse Absichten oder liebte Georg sie wirklich? Es hatte nicht so geklungen. Sein Vater hatte ganz richtig erkannt, daß es von Georg nicht klug wäre, wenn er dem empfindsamen Mädchen seine Gegenwart zu häufig aufdrängte. Eine nette Aussicht

für ein lebenslanges Zusammensein mit ihm! Nein, komme, was da wolle, Georg mit seinen „ihn liebenden Doras und Margareten" durfte Nonna niemals heiraten, und mochte er seine Rolle auch noch so geschickt spielen! Wie konnte er sich nur ungesehen aus dem Staube machen? Jimmie beschloß, einen Versuch zu wagen. Er steckte die Photo graphie von „Deiner Dich liebenden Moyra" in die Tasche, verließ leise das Zimmer und strebte der Haustüre zu. Als er gerade mitten in der Halle war, öffnete sich die Tür der Bibliothek

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 4
Date: 19.07.1939
Physical description: 4
vergangener Zeiten gegenüber. Nach einem Dank an die Mütter vollzog er in feierlicher Form die Verleihung Urheberrechtsschutz durch Verlags anstatt Manz, München 14. Fortsetzung. Nachdruck verboten. Schweigend gehen sie durch die Straßen. Mit ihnen aber geht ein Drittes. Ihre Jugend mit allen Erinnerungen. Mit dem Glauben und Hoffen und Lieben von sieben Jahren. Mit aller Seligkeit und allem Schmerz... Sie sind auf dem Lindenplatz angelangt. Da bleibt Eva stehen. „Georg — nun mutz es sein " Sie stehen

Menschen, die sich schweigend an der Hand halten. Endlich bricht Georg die bedrückende Stille zwischen ihnen. „Eva ich werde dir schreiben, Eva — und nächsten Frühling — da gibt es ein Wiedersehen —" „Nächsten Frühling." sagt sie ihm tonlos nach und läßt den Blondkopf sinken, „gibt es ein Wiedersehen. Geb's Gott, daß es so werde. Aber es ist eine lange Zeit bis zum Frühling..." . Cr sieht sie befremdet an. „Eva — was hast du nur? Ich verstehe dich nicht." Nein, du verstehst mich nicht, antwortet Evas

verstörter Blick. Du sprichst so ruhig vom nächsten Frühling und vom Wiedersehen. Ich aber kann schon über den Abschied nicht hinwegkommen... Georg wartet auf irgend eine Antwort Evas. Sie aber steht wortlos, mit bleichem Gesicht. Da sagt er endlich hilflos, mit einem Seufzer: „Ja also — es ist höchste Zeit — Herr Lacamore er wartet mich — " Er zieht sie sanft an sich. Sie wendet das Gesicht zur Seite, so daß sein Kuß kaum ihre blasse, kühle Wange streift. „Lebwohl, Georg..." Nun hat er schon die Straße

mit aller kraftraubenden Sentimentalität. Und mit starker Hand das Tor zur Zukunft aufgestoßen... Bor dem „Münchner Hof" steht schon ein großes Auto bereit. Lacamore sitzt behaglich im Fond und winkt un geduldig. „Eben wollte ich Sie abholen kommen, Doktor. Wo blei ben Sie nur so lange, Sie Träumer? Mir geht alles zu wenig rasch, ich liebe das Tempo, die Bewegung, Sie wissen es — j’aime la vie! Ich liebe das Leben ...!" 9. Cholera-Pavillon. Mit dumpfem Kopfschmerz und hämmernden Schläfen erhebt sich Georg

, fast durchwegs leichtere Fälle. Aber immerhin, es gibt zu tun und man ist froh für jedes Paar Hände, das mithilft und fest anpackt. Mit dem bloßen Herumbrllllen ist es schon nicht getan. Das hat Georg dem Herrn Primär sehr bald zu verstehen gegeben. Dieser Dok tor Chstillon ist ohnedies nicht gut auf Georg zu sprechen. Er fühlte es von Anfang an: Dieser junge tatkräftige Kol lege mit seiner sicheren Hand und seinem selbstbewußten Auftreten wird nicht lange zweiter sein, er wird den Platz

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 31.03.1933
Physical description: 6
, mit dem sie sich verabschiedete, und stellte ihr noch ein vorzüg liches Zeugnis aus. In der Villa in der Viktoriastraße war alles in vollster Tätigkeit. Der Scheck aus Amerika wurde glatt eingelöst, und Ada bestand darauf, ihrer Mutter dreitausendfünshundert Mark zurückzulassen. Sie hatte dann immer noch etwa acht hundert Mark, und das reichte sicher für ihre eigene Reise von Neuorleans bis Chicago. Die kleinen Schulden waren bezahlt; die Mutter befaß noch dreitausend Mark als Notpfennig; Georg konnte in Ruhe eine neue

und allen Erledigungen hatte die Geheimrätin ihre Sorgen fast vergessen. Dann aber kam der Tag der Abreise. Georg war der einzige, der in dieser Zeit nervös und oft verstimmt war. „Du, Ada, dürfen wir zweihundert Mark ausgeben?" „Warum?" „Ich weiß nicht, diese außerordentliche Gefälligkeit des Tschechen und dieser rätselhafte Herr van Printen in Amster dam kommen mir so sonderbar vor. Es würde mir eine große Beruhigung sein, wenn ich bis Amsterdam mitfahren und mich Innsbruck, 30. März. Samstag den 25. d. M. fand

in die Beobachtung und Vermessung von Ende. Arbeitslosigkeit und die trostlosen Verhältnisse, über die der alte Mann im Laufe des Nachmittags gelegentlich der Einlösung von Almosenscheinen geklagt hatte, dürften den Schwermütigen zu dieser Tat gedrängt haben. Oberst Georg Friedrichsberg f. Wie berichtet, ist am Dienstag früh in Hall Oberst i. R. Georg Edler von Friedrichsberg an den Folgen eines Herzleidens plötzlich gestorben. Oberst Friedrichsberg wurde im Jahre 1893 an der Wiener Landwehr-Kadettenschule

in verschiedenen Stellungen an der S ü d t i r o l e r F r o n t. Weiter nahm er hervorragen- überzeugen könnte, ob wir dich wirklich diesem fremden Mann anvertrauen dürfen." „Siehst du, Georg, darum wollte ich dich eigentlich schon bitten. Ich verstehe das ja auch nicht." So kam es, daß die Frau Geheimrätin, allerdings von der jüngsten Tochter des Präsidenten begleitet, allein von der Bahn zurückkam, wo Georg und Ada den Nachtschnellzug bestiegen hatten, der sie nach Amsterdam bringen sollte. Mit Absicht

hatte Ada bis in die letzte Stunde hinein jedes Alleinsein mit der Mutter vermieden. Als sie aber die alte Frau weinend Zurückbleiben sah, muhte sie alle Kraft zusam- mennehmen, um ihre Tränen wenigstens so lange zurückzu halten, bis der Zug den Bahnhof verlassen hatte. Ada und Georg saßen sich auf ihren beiden Eckplätzen schwei gend gegenüber. Sie waren allein im Abteil und vermochten doch kaum zu sprechen, so schwer war ihnen das Herz. „Ada, übereile

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 3 of 16
Date: 20.06.1909
Physical description: 16
Ult. 25. Fitzbüheler Bote' Aössen 40, 7. Hock Georg Kitzbühel 40, 8. Aschaber Josef Brixen i. T. 40, 9. Gogl Joh. St. Johann 40, 10. Sapelzer Jakob Kitzbühel 39, 11. Heim Peter Jocbberg 38, 12. Wörtl Johann Kirchdorf 38. Schleckerbeste: 1. Wurzen reiner Johann Hopfgmten, 2 Sapelzer Jakob Aitzbühel, 3 Eder Johann Georg Kossen, 4 Schlechter Simon St. Ulrich, 5. Mayer Anton Zochberg. 6. Gstyr Martin Fieberbrunn. 7. Kerschbaumer August St. Johann, 8. Hock Georg Sitzbühel, 9. Aschaber Josef Brixen

im Tale, 10. Höck Viktor Kitzbühel, 11. Bock Josef Erpfendorf, 12. Grünbacher Fritz Jochberg, 13. Wörtl Johann Kirchdorf, 14. Unterreiner Georg Erpfendori, 15. Mayer Robert Jochberg. 16. Heim Peter Jochberg, 17. Klingler Wenzl, Brixen im Tale, 18. Gogl Johann St. Johann, 19. Gratt Anton St. Johann, 20. Egger Josef Kitzbühel. 1. Prämie: Kerschbaumer August St. Johann, 2. Unterrainer Johann Waidring, 3. Sapelzer Jakob Kitzbühel. Gedenkbeste: 1. Egger Josef Kitzbühel, 2. Ebensteiner Michl, St. Johann

, Z. Unterrainer Johann Waidring, 4. Schloff Josef St. Johann, 5. Gstyr Martin Fieberbrunn, 6. Schwenter Josef St. Johann, Jungschütz, 7. Kerschbaumer August St. Johann, 8. Höck Georg Kitzbühel. Jungschützenhaupt: 1. Unter- rainer Johann Waidring, 2. Hechenberger Seb. Kitzbühel, 3. Bachler Josef Jochberg, 4. Enstraßer Johann Georg Erpfendorf, 5. Widmoser Nikolaus Erpfendorf. Jungschützenschlecker; 1. Exenberger Anton Kitzbühel, 2 Bachler Josef Jochberg, 3. Widmoser Nikolaus Erpfendorf, 4. Schwenter Josef

St. Johann, 5. Unterrainer Johann Kirch. dorf, 6. Hechenberger Sebastian Kitzbühel. Jung schützenserien: 1. Bachler Josef Jochberg, 2. Hechenberger Sebastian Kitzbühel, 3. Exenberger Anton Kitzbühel, 4. Schwenter Josef St. Johann. Schützenkönigpreis: 1. Wurzenreiner Johann Hopfgarten 225 Kreise, 2. Höck Georg Kitzbühel 819, 3. Schlechter Simon St. Ulrich 212. Jungschytzenkönigpreis: 1. Bachler Josef Jochberg 154 Kreise, 2. Hechenberger Sebastian Kitzbühel 125. Im ganzen beteiligten sich 45 Schützen

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Alpenländer-Bote
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Page 6 of 16
Date: 17.09.1933
Physical description: 16
. Aus dem Tagebuche eines Offiziers des Bataillons entnehme ich über das Vorgehen im Etschtale im Rah men des Maiangrifses 1916 folgende Stellen: „Georg!" Frau Wedding richtete sich halb auf, unsäg liche Spannung lag in ihren Zügen. „Georg, du sängst mit dem Tode erst an — birgt das Leben nicht auch sein Glück und seine Wonne?" „Ja, Mama, aber es ist vergänglich — das ewig dau ernde Glück liegt jenseits des Todes; glaubst du nicht daran?" „Ja, Georg, ich glaube es bestimmt — ein ewig dau erndes Glück! Warum

soll man nicht auch ein irdisches Glück haben?" „Beides? — O, würde das nicht zu viel sein? Eines müßte man entbehren. Ich wollte gern mein irdisches Wohl hingeben gegen Sicherung des ewigen Lebens." „Und nicht umgekehrt? — Georg — ich meine, kann es nicht auch starke Seelen geben, die aus Liebe ihren Liebsten das doppelte Glück möglich machen." „Liebe Mama, ich verstehe dich nicht." „Ich meine, daß man fein Seelenheil daransetzen kann, um den Seinigen das irdische Glück, das heißt Reichtum, zu verschaffen?" „Das eigene

sicher, daß sie alle einstmals das größere, das ewige Glück er reichen?" „Sprechen wir nicht weiter, es führt uns zu weit." Frau Wedding war aufgestanden und wandte sich zum Gehen. Doch noch einmal kehrte sie zurück, als sie Ge org wie schmerzbetäubt auf seinem Platze verharren sah. „Ich vergaß dir meinen Traum zu erzählen; willst du ihn hören?" Georg nickte. „Vergiß unser Gespräch, es war töricht; ich begreife nicht, wie wir darauf gekommen. Wir sind ja alle mit einander glücklich. Gelt

, Ehrentraut noch sehen, be vor ich zur Universität abreise." Georg war aufgesprungen und hielt bittend seine Hand ausgestreckt. „Ehrentraut?" Ein finsterer Schatten flog durch die -stahlgrauen Augen. „Was willst du mit ihr — soll sie dich im Trotz gegen mich bestärken? Sie lehnt sich gegen mich auf, ich dulde das nicht und sollte ich sie nie wieder im Hause haben. Ganz sicher wird sie deine Verbündete — sie würde es blindlings sein, weil es gegen mich geht." „Es ist Weddingblut und die Art, die du liebst

." „Georg!" Frau Wedding legte beide Hände aus die Schultern ihres Sohnes. „Du hast recht, Ehrentraut be sitzt Weddingblut, aber es kehrt sich gegen mich — das ist ein Charakter, der mir zu schaffen macht. Du darfst sie nicht sprechen. — Georg, mein Liebling, als ich zum ersten Male in diesem Schlosse schlief, das ich für euch erbaute, träumte mir, daß ich bei sinkender Nacht im Parke weilte. Süßer Duft und Vogelfang erfüllte die Luft, balsamische Düfte umschmeichelten meine Sinne. Da plötzlich erschien

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 27.06.1933
Physical description: 6
jetzt sorgfälttg verglich. Professor Lindsway mischte sich ein. „Ich habe dem Wiedererkennen zwischen Bruder und Schwe ster beigewohnt und kann als Arzt bestätigen, daß dabei volle Wahrheit herrschte." Der Richter erblickte jetzt die junge Dame und diese sagte: „Ich bin Isabel Mac Clean." „Ich habe die Ehre, Miß Mac Clean zu kennen." „Gewiß Sir." „Darf ich mir die Frage erlauben, in welchem Verhältnis Sie zu diesen Vorgängen und Personen stehen?" Isabel antwortete ruhig: „Ich bin die Braut des Misters Georg

Thomas und habe zuerst meine Schwägerin Ada gefunden." Zum zweiten Male bekannte sich Isabel laut zu Georg. Das erstemal war es geschehen, um Adas Vertrauen zu gewinnen, jetzt geschah es, weil sie wußte, daß dieses Bekenntnis in den Augen des Richters für Georg Thomas die beste Legitimation war. „Ich hebe den Haftbefehl natürlich auf. Er war gegen The resa Renani gerichtet, aber nicht gegen Ada Thomas. Gestatten Sie, Mister Thomas, daß ich Ihnen zu Ihrer Verlobung Glück wünsche." Isabel hielt

ihn zurück. „Diese Verlobung ist noch geheim und ich bitte, sie zu den Gerichtsakten zu nehmen, aber sonst nicht darüber zu sprechen, bis mein Vater sie bekannt gibt. Ich hielt es in diesem Augen blick für meine Pflicht —" „Unser Schweigen ist selbstverständlich." Die Kommission verließ das Zimmer und Georg sah nach der Uhr. „Ich muß leider fort. Mutter darf nicht in Newyork ankom men, ohne mich zu finden." „Mutter? Kommt Mutter wirklich?" „In drei Tagen sind wir alle bei dir. Nun ruhe dich aus! Denke

nur noch an Gutes." So oft Ada zusammenzuckte, so oft die langsam wieder kehrenden Erinnerungen in ihr aufstiegen, lenkten die anderen sie ab, und schließlich gab ihr der Professor abermals ein Be ruhigungsmittel. Sie wird lange schlafen. Isabel nickte. „Ich werde sie nicht verlassen, bis du zurückkommst." Zum dritten Male glitt es wie ein Glücksschauer über Georg. Dann war auch der Professor gegangen und Ada schlief fest. Georg trat zu Isabel. „Ist es wirklich wahr?" Sie antwortete nicht; aber sie schmiegte

sich an ihn, hob ihren Kopf und bot ihm ihre Lippen. Er küßte sie zart, und es war ihm heilig zumute. „Und dein Vater?" „Ich werde ihm sagen, was ich tat, was ich tun mußte. Ich bin ein selbständiges Mädchen, und — er hat dich lieb." Zwei Stunden später saß Georg im Schnellzug, der ihn nach Newyork bringen sollte und der gerade zwei Stunden vor der Ankunft des Lloyddampfers „Stuttgart" dort eintraf. Erst vom Zuge aus konnte er ein Telegramm an Will sen den. Dann aber schaute er gedankenvoll in die Landschaft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 08.07.1925
Physical description: 8
geehrt wurden, zu sehen. Sehr effektvoll wirkten lebende Bilder in bengalischer Beleuchtung, dargestellt von Mitgliedern der Wehr, während die Musik, über deren musikalische Höhe und ihre Fortentwicklung seit einem Jahre gestaunt werden muß, die Zwischenpausen im Verein mit dem Gesangverein recht angenehm ausfüllte. Der Sonntag war total verregnet, so daß nur ein Konzert in der Post veranda veranstaltet werden konnte, das wieder die hiesige sä] Der schöne Georg. Von Guy de Maupasiant. Das Diner

auf den Knien, wie in einer Kapelle. Sie betete. Ich habe lange nicht so gelacht." Frau Walter erwiderte in geheimer Erregung: „Dieser Christus wird meine Seele erretten, er gibt mir Mut und Kraft, so oft ich zu ihm aufblicke." Und sie blieb vor dem Bilde.stehen und sagte leise: „Wie schön er ist! Und diese Männer fürchten und lieben ihn dennoch! Sehen Sie diesen Kopf und diese Augen, das ist alles so einfach und doch so überirdisch!" „Er hat Aehnlichkeit mit Ihnen, schöner Georg," rief Suzanne plötzlich

. Georg selbst war alle Augenblicke dort zu Tisch, auch wenn Madeleine Un wohlsein vorschützte, um lieber zu Hause zu bleiben. Sein fester Tag war der Freitag geworden, und Frau Walter lud an diesem Tage niemals noch andere Leute ein; er ge hörte dem schönen Georg, ihm ganz allein. Nach dem Essen spielte man Karten oder fütterte die chinesischen Fische, kurz man amüsierte sich im engsten Familienkreise. Einige Male hatte Frau Walter hinter einer Tür oder hinter einer dichten Gruppe im Gewächshause

, die mit besonderer Gunst behandelt werden und denen man gewisse fühlbare Vorrechte einräumt. Georg und Suzanne verkehrten ganz frei und unge stört wie Bruder und Schwester miteinander. Sie schwatz ten stundenlang zusammen, machten sich lustig über alle Welt und schienen gegenseitig sehr viel Gefallen aneinander zu finden. Nie hatten sie je wieder von einer möglichen kleine Kinder im ersten Schuljahre an beiden Armen je zweimal auf einmal geimpft habe. Das wäre wohl vielleicht des Guten

-, elektrischer oder Wasser energien, die aus heimischen Kraftquellen (Holz oder Was- Heirat des jungen Mädchens oder von den einzelnen Be- Werbern gesprochen, die auf dem Plan erschienen. Eines Vormittags hatte Herr Walter Georg zum Früh stück mitgebracht und nach dem Essen war Frau Walter durch einen Lieferanten abgerusen worden. Georg sagte nun zu Suzanne: „Kommen Sie, wir wollen die roten Fische füttern." Jeder nahm einen großes Stück Brot vom Tisch, dann gingen Sie ins Gewächshaus. Rings um den breiten

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 12
Date: 05.06.1909
Physical description: 12
Wirtsleute, welches in den Bergen wiederhallte. Wohl alle schieden mit dem Be wußtsein, ein paar wirklich gemütliche Tage verlebt zu haben und mit dem Wunsche auf recht baldiges Wiedersehen in Häring! Nachstehend die Resultate der einzelnen Konkurrenzen: Stemmen: 3. Klasse: 1. Preis Ellmann Max München- Sendling, 2. Gesell Philipp Regensburg, 3. Hans Weigert .Armin" München, 4. Holzer Franz Innsbruck, 5. Unters- berger Joses „Frisch Auf" München, 6 Georg Jaus Olching, 7. Aug. Fricke „Armin" München

, 8. Limmer Paul „Frisch Auf" München, 9. Neuhof Hans „Roland" Nürnberg, 10. Holzer Leopold Innsbruck. 2. Klasse: 1. Preis Steinmetz Hans München-Au, 2. Faber Karl „Attila" München, 3. Wegund Josef Innsbruck, 4. Riedl Heinrich „Roland" Nürnberg, 5. Bassamani Ludw. Inns bruck, 6. Gambs Anton München-Sendling, 7. Weis Ignaz München-Au. I. Klasse: l. Preis Fischer Georg München- Sendling, 2. Knabl Roman Innsbruck, 3. Bauernfeind Franz „Germania" München, 4. Geier Xaver München-Au. Ringen: 3. Klasse

: 1 Pongratz Ant. „Armin" München, 2. Ellmann Max München-Sendling, Beisl Joh. München- Sendling, 4. Holzer Leopold Innsbruck, 5. Graßl Franz „Frisch Auf" München, Ferlornigg Franz Innsbruck, 7. Aug. Fricke „Armin" München, 8. Jaus Georg Olching, 9. Haberl Ludw. München-Haidhausen, 10. Frank Ludw. „Attila" München, 11. Kohl Georg München-Sendling, 12. Holzer Franz Innsbruck, 13. Henkel Engelb. „Frisch Auf" München. 2. Klasse: 1. Förg Georg München- Sendling, 2. Faber Karl „Attila" München, 3. Schindler

Heinrich „Frisch Aus" München, 4 . Wegund Jos. Innsbruck, 5. Obermayer Karl „Frisch Auf" München, 6. Holmer Jakob Kufstein, 7. Tauber Karl Innsbruck, 8. Häuslein Fritz München-Haidhausen, 9. Geishauser Franz Kufstein. 1. Klasse: 1.PreisBauernseindFranz „Germania" München, 2. Ritter Häring, 3. Geier Xaver München-Au, 4. Hauser Alois München-Sendling, 5. Bornstein James „Attila" München, 6. Knabl Roman Innsbruck. Steinstoßen (Steingewicht 33 Pfund): 1. Klasse: 1. Preis Fischer Georg München-Sendling

Saal zum Hinterbräu vom Obmann des Turnvereines Kufstein Herrn I. Dillers- berger eröffnet. Die ausgezeichnete Festrede, in welcher der derzeitige Obmann des Turnvereines Kitzbühel die Freuden und Leiden schilderte, die der Verein seit seinem 40jährigen Bestände durchzukosten hatte, erregte stürmischen Beifall. Vom Turnverein Telfs wurde dem festgebenden Verein zum Zeichen der Freundschaft ein Bild überreicht. Georg Nußbaumer wurde im Fünf kampf und Sepp Joß im volkstümlichen Wetturnen 1. Sieger

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 21.08.1903
Physical description: 8
Nr. 185» ..?o»ner Zeitung' ^Südtirole? ?oa5lott1 ^re'taa, den 21 Auausi 19L3 SumpklanÄ. Roman von l>ors Ounckei». (Nachdruck v«i-wi> 15. Fortsetzung. Anna sah einen Augenblick entgeistert zu ihren Eltern hinüber. Alle Farbe war aus ihrem Antlitz gewichen. Das strahlende Licht ihrer Augen schien völlig erloschen zu sein. Jetzt sollte sie fort — jetzt, da Georg zurückkam, da sie ihn endlich nach jahre langer Trennung wiedersehen sollte! Jetzt? >Nein, es war unmöglich! Die Mutter ließ

haben sollte? Im Scherz hatte der Vater zuweilen gemeint, es würde das Klügste sein, wenn Georg sich von drüben ein« reiche Frau mit brächte. Tischler Hellweg's ErbHeil würde ja wohl beim Tode der Alten lo ziemlich aufgezehrt sein; zum Verdienen und zurücklegen sei za da oben in dem Ampeln Nest nie Gelegenheit gewesen. Vielleicht war aus des Vaters Scherzen Ernst geworden und Georg kam nicht frei, kam nicht allein zurück! Und sie — sie hatte gar kein Recht mehr, hier aus ihn zu warten. Sie legte die Hand auf's Herz

Klingeln noch immer nicht aus. Grete, der die Zeit dabei lang wurde, flog dem behäbigen Mädchen vorauf und öffnete. Vor ihr, in der Halbdämmerung des Treppen flurS, stand em hochgewachsener Mann, den Grete im ersten Augenblick nicht erkannte. Erst als er sie mit „gnädiges Fräulein' anredete und anfragte, ob die Herrschaften anwesend und zu sprechen seien, wußte sie, daß Georg Hellweg vor ihr stand. Hellauf lachte sie und reckte die kleine, zierliche Gestalt in den Hüften auf. .Nur näher, Georg

— zu Hause sind freilich nur der Max und ich, aber wir sind sehr zu sprechen.' „Grete — Du?' „Ja. ich — Du vergißt wohl, daß wir uns über vier Jahre nicht gesehen haben. Darf ich bitten? — Nein, bitte hier, in unsern Salon.' Grete öffnete die Thür nach dem größten der beidm Vorderzimmer und ließ ihn eintreten. .Bitte, nimm doch Platz, Georg — soll ich Max rufen?' „Nein, nein, laß,' sagte er forschend über daS Mädchen hinblickend, das er zuletzt als Kind da oben auf dem alten Bergnest gesehen

hatte. Er suchte nach einer Aehnlichkeit mit Anna, aber er 'fand nicht die geringste. Inzwischen hatte Georg sich auf einen der ver schossene» grünen Ripsstühle niedergelassen, die er so gut von Nenrode her kannte. Er sah Grete nicht mehr an, aber er fühlte ihren Blick unablässig auf sich ruhen. Angelegentlich wandte er den Kopf nach dem Fenster zu, als ob es gälte, jede Linie des gegen überliegenden Dachfirstes aufs Genaueste zu stndiren. „Also Du bist — Ihr beide seid — ganz allein zu Haus? — Wann

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Gardasee-Post
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Page 5 of 8
Date: 01.11.1906
Physical description: 8
, Südbahnbeamter mit Frau Centa Huber, Reichenhall Joh. Klein, Weber mit Frau, Nagy-Disznod Josef Müller, Privatier mit Frl. Tochter Georg Oplatka, Prag Hotel-Pension Strasser. M. Chotzen, Weinhändler, Bingen a. Rh. Martin Geliert, Assessor mit Frau, Leipzig Ludwig Heine, Augsburg J. Kohn, Salzburg R. Leibowitsch, Wilna, Russland H. Stallmann, Fabrikant, Hagen A. Storch, Wien H. v. Smolinsky, Hotelier, Innichen August Vincentini, München Hotel-Pension^Victoria. Karl Bräutigam, Verlagsbuchhändler, Karlsbad

Bahnhof. Alfred Wallersdorfer, Fiume H. C. Reimann mit Frau, Wien A. Cifermann, Ingenieur, Bukowina Franz Kremmet, Beamter, mit Frau, Wien August Enekes, Oberleutnant, Wien Betty von Grabmayer, Wien Josef Stielhetsch mit Frau, Wien Hugo Hockl mit Frau, Regensburg Hugo Brand mit Frau, Krefeld Karl Truling, Budapest Alfred Malersderfer, Fiume Alwina Berendt, Zittau Emil von Glühlich, Budapest Rudolf Carosane, Wien Gottlieb Vielland, Meran Georg Richter, Eger /, Mizzi Hiitter mit Gesellschafterin

und Chauffeur, München Oskar Engelbrecht und Frau, Murau Wolfgang Weigert, Regensburg ? Dr. Hecke mit Frau und Tochter, Neuburg Gasthof Böhm. Frau Dr. Marie Maurach, Weissenstein J. Himer, Wien Josef Bode, Wien Emil Dozener, Wien Eduard Klinger mit Frau, Seelb Leonhard Knams, München Gustav Brinner mit Frau, München Richard Fischl, Prag Anton Böschöning, Wien Georg Jakobs, Bad Nauheim Simon Berger, Wien Georg Büchner, und Frau, München M. Etti und Frau, Wangen, Allgäu Fiel. Kett, Pforzheim Alwine Bernd

Dettwer, Reisender, Göthen Hans Spürkel, Oberinspector mit Frau, Triest Johann Janka, Reisender, Wien Salvatori Graventini, negoziante, Triest Richard und Franz Mayrhofer, Student, München Emil Friedmann, Doctor med., Wien Albert Dunkel, Buchdrucker, München Roberto Facci, negoziante, Pomarolo Hans Eggenreiter, k. k. Postoffizial mit Frau Linz Gustav Brenner, Reisender, Wien Franz Koppe, Eisenbahnsecretär, Halle a. S. August Lange, Eisenbahnsecretär mit Frau und Tochter, Halle a. S. Georg Kotier

, Bieragent, Rovereto Hotel Central. Heinrich Sachse, Sekretär, Berlin Dr. Emil Hoffman, Arzt, Darmstadt Otto Harnisch, Postdirektor, mit Frau, Posen Otto Wollenhauer, Direktor, Würzburg Bernhard Schassfeld, Bezirksrichter, Leipzig Josef Krainer, Hotelier, Bozen Hans Kreid, Hotelier, Innsbruck Friedrich Sucker, Fabrikant, mit Frau, Grünberg Hermann Millert, Bankier, Mendelheim Rudolf Slanswengel, Kommissär, und Frau, Wien Josef Geiger, Oberlandesgerichtsrat, mit Frau und Sohn, München Georg Wage

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Tiroler Post
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Page 3 of 16
Date: 10.02.1905
Physical description: 16
Zei tungen wie wütend über die Christlichsozialen und besonders über Dr. Lueger herfallen und drauf los schimpfen. Dafür wird nun der konservativen Presse von der alldeutschen Los von Rom-Preffe in Wien und in — Vorarlberg die Anerkennung ausgesprochen. Ritter Georg der Einsame und Ritter Georg von Rosenau! Aber nicht genug damit! Der konservative Verein in Brixen hat zu Lichtmeß seine General versammlung abgehalten, welcher außer dem Fest redner Ritter Georg dem Einsamen — die Stubaier sagen

: Georg der Fürchterliche — noch ein wirk licher „Ritter", der Dr. Ritter von Graf, ein von seinen Wählern vor vielen Jahren pensionierter Ab geordneter, beiwohnte. In dieser Versammlung wurde nach entsprechenden Reden des Vorsitzenden g. R. Dr. Fernando Spielmann und des Ritters Georg eine vom Dr. Ritter von Graf verfaßte Resolution angenommen, in welcher dem Dr. Lueger und den übrigen christlichsozialen Abgeordneten für ihre In terpellation „die tiefste Entrüstung" (!!) ausgesprochen und erklärt

wird, daß die christlichsozialen Ab geordneten „mit ihrer Interpellation den glaubens- treuen Katholiken in den Rücken gefallen seien"!! — Hierauf hielt Georg der Einsame, der sich noch im Jahre 1880 für den Rassenantisemitismus ins Zeug legte, eine Rede, aber nicht etwa gegen die Juden, sondern gegen die Antisemiten. — Ob in der Ver sammlung auch eine Veteranenkapeüe anwesend war, um zu guter Letzt den bekannten Beethooen'schen Trauermarsch zu spielen, wird leider nicht berichtet. Schön wär's gewesen. Kirr Maro

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.10.1936
Physical description: 8
(Seorg ^ì(5rt mit' „Die geteilte Wohnung ist eine Zeiterscheinung' sagte Georg tröstend zu sich selbst. Das hinderte nicht, daß er wütend auffuhr, als der Fernsprecher nebenan läutete. Cs läutete gerade hinein in den gefühlvoll von Herrn Braun, der seines Heichens Klavierspieler war, gespielten Schlager. Das Spiel brach jäh ab. „Na, schön', dachte Georg, „jetzt wird endlich mal jemand ihn wegen des blödsin nigen Klavierspiels zur Rede stellen.' Er wartete darauf, daß Herr Braun losdon- nern

würde, und er als mittlerer Mieter einer ge teilten Wohnung, wobei das mittlere sich aus die räumliche Einteilung und nicht auf seinen Wert als Mieter bezog, würde das Vergnügen haben, alles mitanzuhören. Er war überhaupt verurteilt, alles mitanzuhören. was sich in den beiden Wohnungen links und rechts von ihm begab. Aber Herr Braun schwieg. Cr lauschte anschei »end andächtig in das Telephon hinein, während eine Frauenstimme auf ihn einsprach. Es dauerte eine ganze Weile, bis Georg feststellte, daß diese Stimme

aus der Wohnung links kam und Fräu lein Maria-Anna gehörte, die ebenfalls telepho- nierte. Fräulein Maria-Annas Stimme sagte also: HutenMorgen, Herr Baron, ich wollte Ihnen nur sagen, daß ich das Armband wiedergefunden habe, es hing am Verschluß meiner Handtasche.' „Sich — sieh, ein Baron', dachte Georg, „Fräu lein Maria-Anna hat einen Baron aufgegabelt,' »nd er dachte lächelnd an den blonden Lockenkopf der kleinen Modistin. Zu seinem Erstaunen antwortete die Stimme von Hern Braun: „Darüber bin ich ja ganz

außer ordentlich glücklich, gnädiges Fräulein. Ich war ganz außer mir, daß Sie in meiner Gesellschaft das Armband verloren haben.' Georg überlegte, ob er recht gehört hatte, — sprach da nicht Fräulein Maria-Anna mit Herrn Braun?! Seit wann kannten die beiden sich denn — und seit wann war Herr Braun, ein Paron? Fräulein Maria-Anna sagte: „Cs ist alles in Ordnung, das wollte ich Ihnen nur sagen, was läge denn auch schon daran?' Georg wußte gar nicht, daß Maria-Anna in der Lage war, so ohne weiteres

!' „Was haben die beiden nur', dachte Georg er staunt, „und warum telsphonieren sie denn, wo sie doch fast Tür an Tür wohnen.' Aber dann siel ihm ein, daß beide Wohnungen Ausgänge nach verschiedenen Straßen hatten und daß es möglich lei, daß sie sich gar nicht genau kannten. „Und was tun gnädiges Fräulein jetzt?' fragte Herr Braun. „Ich fahre jetzt aus', sagte Maria-Anna von oben herab, „mein Wagen wartet schon!' Georg reckte den Hals, aber die Straße auf und ab konnte er nichts von einem Auto sehen, alles war öde

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 13
Date: 24.11.1933
Physical description: 13
Geschichte eines unterschobenen Prinzenkindes. Die Mutier in Steyr ausfindig gemacht. Wir berichteten kürzlich über eine geheimnisvolle An gelegenheit, die sich im Frühjahr dieses Jahres in einem Wiener Sanatorium abgespielt hatte. Dort erschien eine junge Frau mit einem einige Monate alten Knaben und bat um Aufnahme. Die Frau meldete sich als Lydia B o g d a n, Prinzessin aus Rumänien, und trug auch das Kind als ihren Sohn Georg Bogdan eigenhändig in den Meldezettel ein. Mutter und Kind waren krank

wurde nun festgestellt, daß der kleine Georg tatsächlich das dritte uneheliche Kind der Mathilde Schönberger ist. Die Kindesmutter ist erst 25 Jahre alt und bezog infolge ihrer Mittellosigkeit für alle drei Kinder Unterstützungen von der Gemeinde. Anfangs 1933 langte beim Jugendamt der Stadt Steyr die Anfrage ein, ob ein Knabe, wenige Monate alt, unter gewissen Bedingungen verschenkt würde. Das Jugendamt erkundigte sich genau über die Person der Antragstellerin; ihre Angaben

waren nach den polizeilichen Erhebungen einwandfrei. Es wurde nun unter den 1600 Pfleglingen des Jugendamtes eine sorgfältige Auswahl getroffen und schließlich der kleine Georg Schönberger im Einverständnis mit der Mutter und der gerichtlichen Vor mundschaftsbehörde namhaft gemacht. Prinzessin Lydia Bogdan holte das Kind persönlich mit einem Luxusauto in Steyr ab. Es bestand auch von Haus aus die Absicht, das Kind zu adoptieren, doch war dies nach den gesetzlichen Bestimmungen, die ein Mindestalter der Adop tiveltern

von 40 Jahren festsetzen, nicht möglich. Es wurde daher in dem beim Jugendamt Steyr-Stadt ordnungsmäßig ausgefertigten Uebergabsvertrag lediglich die Bestimmung ausgenommen, daß die Adoption des kleinen Georg Schön berger erfolgen werde, wenn die gesetzlichen Grundlagen hie- für vorhanden sind. Jedenfalls wurde die Zukunft des Kindes sichergestellt und diese ist auch heute, t^tz des unvorher gesehenen Ablebens der Prinzessin, in keiner Weise in Frage gestellt. Obwohl das Kind laut Uebergabsvertrag

ausdrücklich ver schenkt wurde, langte nach einiger Zeit beim Jugendamt Steyr-Stadt ein größerer Geldbetrag ein, von dem für die beiden anderen Kinder eine Wohnungseinrichtung gekauft wurde, über die aber die Schönberger kein Verfügungsrecht hat. Die Nachbarschaft bezeichnet die Schönberger als eine sehr lebenslustige Person, die gern tanzt und sich auch sonst gern unterhält. Sie sieht derzeit wieder Mutterfreuden entgegen. Jedenfalls dürste der kleine Georg wohl kaum je wieder in das Elendsviertel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 10
Date: 17.05.1929
Physical description: 10
ein Hauptwasfenlager der Heimatwehren mit 30 Maschi nengewehren und einigen tausend Gewehren. Bezüglich der Beziehungen zu den italienischen Faschisten ein Paar Fra gen: Was hat der Herr Pabst und was hat ganz besonders der Stabsleiter der Unterinntaler Heimatwehren, Leutnant Mast, vor Jahren wiederholt in Bozen und Trient bei faschistischen Führern zu tun gehabt, und woher stammen die italienisch-faschistischen Broschüren, die unter den Hei mat wehrsühvern verbreitet wurden? Boa St. Georg zum Teufet. Kirche

byzantinischer Verehrung erschien: „il papa" im Vatikan oder „il duce" im Palazzo Chigi. Die Ueberschwänglichsten, besonders die faschistische Presse und die mussolinischen Lobhudler spannen schon wundervolle Blütenträume von der Vermählung des sa. schistischen mit dem katholischen Gedanken und sparten nicht mit Gloriolen und Heiligenscheinen um das Haupt Mussolinis, der als „gläubiger Katholik, inspiriert von Gott" und als ein „zweiter St. Georg durch Gottes Fü gung" in die Heerscharen des faschistischen

Himmels einge reiht wurde. Es hätte wirklich Gottes Fügung bedurft, um aus dem Mussolini, wie er war und wie er zweifellos mit Röntgen durchleuchtung noch heute sestzustellen wäre, einen zweiten St. Georg zu machen. Denn, wer so wie er, als Verfaffer eines blutrünstigen und mehr als zweideutigen Schund romans, „Die Geliebte des Kardinals", wer so wie er, in Wort und Schrift bis zur Blasphemie die Kirche und die Religion besudelt hat, der müßte tatsächlich durch GptteS Fügung mirakelhast

aus seiner Haut fahren und hinein in den Panzer des heiligen Georg oder an sich das Wunder des Saulus erleben, daß eine solche Aenderung glaubhaft wäre. Der Mussolini-Georg hat sich ja nun bereits als Kriegersmann entpuppt, aber nicht als kirchlicher Georg, sondern al8 ausgesprochen faschistischer Ritter. Daurit ist das Erwachen aus dem Rausch des ersten Jubels eingd- leitet, damit fallen auch in den schäumenden Freuden- becher der Begeisterung die ersten bitseren Wermutstropfen und der Bodensatz wird doppelt

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 4
Date: 17.04.1918
Physical description: 4
Ttadtplah, übernimmt Geldeinlagen an! Sparbücher (rentensteuerfrei) zu in Jaulender Rechnung vier Prozent.. Durchführung aller bankgefchüftliche« Cransaküoneti. ar terbacher. Odertierzuchtinspeklor Kubat. Heinrich Schal hart aus Terfens und Joses Schindler ans Baum kirchen. Ter Genoffenschastsobmann Herr Georg We der sprach ganz besonders den Herrn Preisrichtern seinen Dank für deren Erscheinen aus. womit mehr oder weniger wecke Fahrten verbunden waren. An schließend hieran sprach der Obmann

Berger, Oberau; Z.-G. Radfeld: Johann Kern, Z.-G. Zimmermoos; Georg Hager, Z.-G. Unterangerberg. — Jung- stiere: 1. Kl. 60 h>, Andrä Bramböck, Z.-G. Kramsach. 2. Kl. 40 K, Joses Man, Z.-G. Mün ster; Peter Baumann. Z.-G. Münster; Simon Moser' .Z.-G. Kramsach; Z.-G. Brucka. Z.; Johann Ehren hart, Unterangerberg; Johann Zaindler, Z.,-G. Brei tenbach; Alois Kostenzer, Z.-G. Münster; Jakob He- chenblaickner. Reith und Z.-G. Kundl. 3. Kl. 30 ff, Joses Vorhofer. Reith; Johann Kostenzer, Z.-G. Mün ster

; Leonhard Rießbacher, Z.-G. Kundl und Georg Weber, ZG. Radfeld. Ziegen: 1. Kl. 10 K, Josef Seebacher. Kundl; Georg Weber, Radfeld und Johann Kostenzer. Münster. 2. Kl. 6 K, errang Joses Kostenzer. Münster 4. Weber Georg. Radfeld 5 und Mayr in Reith 2 Preise. 3. Kl. 5 K, Kostenzer 2 und Weber 1 Preis. Freudig muß es im allge meinen Interesse begrüßt werden, daß die Zahl der Mitglieder der Zuchtgenoffenschast im steten Steigen be griffen ist, da dieselbe eine ernste Aufgabe in der Sorge um ergiebige

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