von Millöcker. (Zum i'au des neuen postgcliiiudrs) erhalten wir eine längere Zuschrift, die wir nicht zögern zu veröffentlichen, weil darin auf mehrere Umstände aufmerksam gemacht wird, die wohl verdienen in's Auge gesaßt zu werden. Man schreibt uns nämlich: ..Nach dem gestrigen Gemeinderathsbeschluß soll nun das neue Postgebäude der Pfarrkirchen-Facade schräge gegenüber zu stehen kommen, während das Zollamt am alten Platze bleibt, so daß zoll pflichtige Poststücke von der Post zum entlegenen Zollamte
gesandt werden müssen und der Empfän ger an beide Orte hinlaufen muß- recht bequem für die Post und das Publikum! Die Möglich keit, daß vor der Pfarrkirchen-Facade, deren styl- -Herechter Ausbau ja längst (und das ist gewiß dankenswert!)) projectirt ist, ein freier Platz bleibe, ist dann für immer benommen und das neue Post gebäude ist weder für den Hauptverkehr günstig gelegen, noch weniger für den ungestörten Dienst. Die größte Arbeit der Post fällt auf die Abend stunden und es leuchtet
' ein, daß Begräbnisse, Kirchenmusik, Menschenandrang, Processionen, Lauten u. s. w. außerordentlich störend für den Dienst im Postgebäude sein müssen, aber noch Mehr werden diese Störung die Herren Telegra fenbeamten empfinden, nachdem nämlich das Tele grafenamt mit der Post vereinigt werden soll. Noch eins: In Museums- u. WaUher-Vereins- Kreisen wurde oft die Idee besprochen, statt ein Walther-Monumsnt am Johannsplatze ein Wal- thcr-Mnseum zu bauen, dessen Facade etwa mit Walther's Bild und Fresken aus Walther's
zu beiden Seiten genügend - Raum zur Vergrößerung der Schulen oder zu anderen Zwecken frei. Wenn aber die Post an die Ecke dieses Platzes gebaut wird, dann ist der selbe für immer verstümmelt, die Pfarrkirchen- Facade in einer gewöhnlichen, nicht einmal breiten Gasse und man wird den Ausbau kaum mebr anstreben!' (Museum.) Von neu ausgestellten Bildern nen- nen wir eine „Geißelung', eine „Kreuzigungs- «ruppe' ein „Chrifti-Haupt', alle auf Holz, wenn wir nicht irren, gute Stücke von unbekannter Mei
. Kränker als vordem kam er zurück; alsbald stellten sich heftige Athembeschwerden ein und aus Verzweiflung über die sen Zustand stieß sich der Bemitleideuswerthe den Stahl ins Herz. Reiltge Post. Wie». 4. April. Nach der Berathung über die Branntweinsteuer trat das Haus die Osterferien an und wurde bis zum 25. April vertagt. Die Bilanz des Sessions-Abschnittes ist eine äußerst dürftige. Das Budget wurde nach der Bewilligung von drei Provisorien durchberathen, die Bevölke rung wird steuern