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Dolomiten
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Page 8 of 16
Date: 12.10.1929
Physical description: 16
, als die Rosenkranzbruderschaft zu Rom Bittgänge um den Sieg - veranstaltete. Deshalb verordnet« der Papst damals ein Dankfest als „Gedächtnis Unserer Lieben Frau vom Siege'. Aber erst Anfang des 18. Jahrhunderts wurde es für dis ganze Kirche eingeführt, nachdem Prinz Eugen 1716 abermals die Türkengefahr stegreich über wunden hatte. Was aber hat das alles mit dem eigenarti gen Namen dieses Gebetes zu tun? Die deutsche Marienverehrung sah in der — nur einer Jungfrau zukommendcn — Rose das schönste Sinnbild der »gebencdeiten

unter den Wei bern'. Als Rosenreis ist ste einer zarten Wurzel cntsproffen. „die Rose unter den Dor nen', die „Rose des Paradieses': „Frische Rose / Reine Rose / Keusche Rose / Ohne Dor nen / Rose blühend l Früchte tragend / Glühend rote / Mehr als Rose / Weiher als Lilie' — so sang man in einem der ältesten deutschen Marienlieder, wie denn sogar der Cnqelsgruh umschrieben wurde: „Ave Maria, ein Ros ohn' alle Dorn''. Merkwürdig: Wie man die Jungfrau ohne Sünde in diesem Bild der „Rose ohne Dorn' verehrte

, so glaubte man, dah eben die Mutter des Herrn den Dornen die Rosen geschaffen habe. So finden wir es an dem schönsten Marienlied unserer Sprache: ..Maria durch den Dornwald ging.' Die rot« Farbe der Rose zeigt das Martertum der Schmerzensfrau. die mit ihrem Sohne leidet, wie denn die Legende auch erzählt, ein Bluts tropfen des Erlösers sei unterm Kreuz auf das Moos gefallen und dadurch sei die Rose ent standen. Ans dieser engen Verbindung aber der Rose mit der Muttergottes und dem Lei den Christi

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 30.06.1942
Physical description: 4
, der die Entfaltung des Blühens und Glü hens in Feld und Flur, in Wald und Garten mit der Rose krönt. Jahrtausende hindurch hat sich d?e Rose ihrer Beliebtheit als herrlichste im großen Blumengarten der Natur zu be wahren gewußt: seit Jahrtausenden gilt sie als Königin im Floras Reiche sowohl durch ihren prachtvollen Duft als auch durch ihre schönen Formen und Farben. Schon die altklassischen Dichter haben wonnetrunken die Rose hefungen. Der griechische Dichter Anakreon ließ die Rose zugleich mit der Venus

aus dem Mee resschaum erstehen, auf welche die Götter dann voll Entzücken bei ihrem Anblick' Nektar träufelten, wodurch die Rose ihre rote Färbung und ihren köstlichen Duft erhielt. Nach einer anderen Sage hat Aphro. dite die weißen Rosen in rote verwan delt, als sie von glühender Leidenschaft für den schönen Adonis ergriffen war. Als sie erfuhr, daß der Geliebte verwun det im Haine von Paphos liege, eilte sie, ihrer zarten Füße nicht achtend, zu ihm hin durch dornenreiche Nosengebüsche, de ren weiße

Blüten sie mit ihrem Blute tränkte und die seitdem die Farbe der Liebe tragen. Nach einer orientalischen Sage ent stammt die Rose dem Paradiese selbst. Als das erste Menschsnpaar das Para dies verlassen' mußte, erbat sich Eva von dem Cherub als Aitdenken eine Rose, und von dieser Rosenstammutter stammen alle die vielen, über die game Erde ver. breiteten Rosenarten ab. Während an dere Töchter Floras wie die Tulpe in ihrer Anerkennung und Wertschätzung der launischen Mode unterworfen waren, zeigte

sich die Rose stets über allem Wech sel des Geschmacks erhaben. Diesen Vor zug verdankt die edle Pflanze der Ver> einigling von herrlichem Aussehen und köstlichem Duft, wie man sie sonst nie wieder trifft. Auch ihre außerordentliche Anpassungsfähigkeit hat uns die Rose lieb und wert gemacht. Sorgfalt erfor« dert ja in unserer Heimat die Pflege der Rose, dafür lohnt sie sber reichlich durch den herrlichen Duft, den sie ausströmt und vie Fülle der Blüten, die sie uns be schert. Mit diesem Lob auf die Rose

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 11.04.1916
Physical description: 8
, nicht wahr?' Sie senkte die Augen und nickte. „Ja, Hasso. Und man fürchtet sich fast, seinen Ge danken Worte zu g^ben.' Er atmete tief auf. „Nein, Rose, das ist es bei mir nicht. Was mich zum Schweigen brachte, war ein Gedanke, der mix das Herz so bewegte, daß ich ihn nicht gleich in Worte fas sen konnte. Aber jetzt will ich es tun, Rose. Die Mi nuten sind kostbar, man darf nicht eine vergeuden. Ich habe einen Wunsch auf dem Herzen, Rose — eine Bitte. In den letzten Tagen, seit meiner Mutter Tod

, habe ich mich in banger Sorge gefragt: Was soll nun mit Rose werden — und was mit Falkenried, wenn Rose hier fort müßte? Ehe der Krieg kam, mußte ich mir sagen: Du kannst mit Rose nicht mehr wie bisher in Falkenried zusammenleben, nun die Mutter tot ist. — Hast du auch darüber nachdenken müssen, Rose?' Sie atmete tief auf, ohne die Augen zu ihm zu erheben. Etwas Hilfloses, das er sonst nicht an ihr kannte, lag über ihrem Wesen und rührte ihn. »Ja, Hasso, ich habe daran gedacht und mir auch gesagt

ist ja diese Frage vorläufig gelöst, nicht wahr ?' „Ja, Rose — aber nur für den Fall, daß ich zu rückkehre. Solange ich am Leben bin, bis du hier in Falkenried -wohl aufgehoben. Aber — wenn ich nun falle?' 5« 187 Sie zuckte zusammen, senkte das Haupt und preßte die Hände wie im Krampf ineinander. „Das wolle Gott verhüten,' sagte sie mit verhal tener, tonloser Stimme. Er legte seine Hand auf die ihre. „Man muß damit rechnen, Rose. Ich tue es je denfalls. Und ich will dich auf alle Fälle in gesicher ten

Verhältnissen zurücklassen, auch auf den Fall mei nes Todes.' Sie konnte nicht antworten. Und so fuhr er fort: „Ich bin nun endliche auf einen Ausweg gekom men, Rose, den ich für den natürlichsten und verstän digsten halte, vorausgesetzt, daß du ihn gehen willst.' „Was ist das für ein Ausweg, Hasso?' fragte sie, ihre Erregung niederzwingend, so ruhig wie mög lich, und sah ihn fragend an. Er zeigte ernst und ruhig nach der Tür. „Da gingen eben zwei junge Menschen von uns, Rose. Der Pfarrer

will sie, mit noch zwei anderen Paaren, heute abends noch zusammengeben für Leben und Tod. — Willst du diesen selben Weg mit mir ge hen, Rose?' ' ? Sie saß einen Augenblick wie gelähmt und sah ihn mit großen Augen an, als verstehe sie ihn nicht. Und dann fuhr sie plötzlich auf und stand hochaufgerichtet vor ihm. „Hasso!' Fest faßte er ihre Hände. „Das kommt dir überraschend, Rose. In einer Zeit, wie wir sie jetzt erleben, werden schnelle Ent schlüsse geboren und kleinliche Bedenken ohne weiteres beiseite geschoben

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Dolomiten
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Page 5 of 8
Date: 23.07.1934
Physical description: 8
ie Diener davon war er ß er den ne letzten l sterben. »rnehmen chn mit nen sind, n soühen £ „Frau Rose!' sagte Hans weich. „Ich weiß, wie Sie den Toten liebten» und er hat Ihre Liebe verdient wie wohl kaum ein anderer. Drum muß Ihr Herz ganz still sein, so still wie das meine, das ihn auch geliebt hat.' „Ich weiß es, Hansl' sagte sie dankbar. „Kommen Sie, wir wollen zu ihm!' Und sie traten in das Totenzimmer. Frau van Holten hatte am Fußende der Bahre gesessen. Sie erhob sich. Auch sie war gefaßt. Hans

stieß auf keine verweinten Gesichter. Hans drückte der alten Frau stumm die Hände und trat mit Rose zu dem Toten. Ruhig und ftiedlich lag er in dem Kissen. Er war mit Frieden im Herzen von dieser Welt gegangen. Lange sah Hans den toten Wohltäter an, der so viel Güte verschwenderisch über ihn ausgeschüttet hatte, der ihn durch seine Hilfe dahin gebracht hatte, wo er jetzt stand. Noch einmal faßte er die starre Hand des Toten. Es war wie ein Abschiednehmen. „Schlafe wohl... schlafe in Frieden

... Du. der mir Freund und Vater war!' sagte Hans still. „Er hat im letzten Augenblick noch von Ihnen gesprochen, Hans', sagte Rose leise. „Seine Gedanken waren bei Ihnen. Zu mir sagte er: „Sorge dich nicht, Rose! Rufe Hans und er wird dir in allem helfen! Du darfst ihm so vertrauen, wie ich ihm vertraut habe.' Ihre Augen begegneten sich. „Das dürfen Sie. Rose!' „Ich weiß es, Hans! Mir will es nur nicht in den Kopf, daß er gestorben sein soll, der gestern noch neben mir faß und fröhlich war. Wir glaubten

alle, daß er den Blutsturz gut überwinden werde. Und doch mußte er scheiden.' „Wir wollen ihn in unserem Herzen be halten, Rose. Dann lebt er für uns immer.' Schon am nächsten Tage begrub man ihn. Es war ein stilles Begräbnis. Nur drei Menschen folgten dem Sarge. Rose, Hans und Frau van Holten. Rose weinte am Grabe, Hans stützte sie und sagte leise zu ihr: „Stark sein, Rose! Wir haben ihn begraben, aber in uns lebt er, und das wird immer so sein!' Sie sah chn an und nickte. Ein Bitten war in ihren Augen: „Verlass

' mich jetzt nicht!' Er verstaW die Bitte. Stumm schritten sie dann ihrem Heime zu, das ihnen heute so einsam dünkte wie nie. Sonst war Lachen und Fröhlichkeit durch die prächtigen Räume gegangen, jetzt war die Trauer zu Gaste. Am Abend saßen sie zu dritt am Abend tisch. Josef hatte abgeräumt. Hans nahm die Unterhaltung auf: „Und jetzt sagen Sie mir, Frau Rose, was ge denken Sie jetzt zu tun?' „Was soll ich tun, Hans? Soll ich noch hier bleiben und sein Grab hüten?' Er schüttelte den Kopf. „Nein, Frau Rose

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Dolomiten
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Page 5 of 16
Date: 29.03.1930
Physical description: 16
- und Schwamm »Schalen \ JfQdeiwelfler - Papierfiandinnden V fj Bolsano. Merano. Bressanone. Vlpdeno Teppiche. Bettvorleger, Länger, Kokos-Teppiche und -Läuter. Preise sehr günstig. Hipper & Lednhaler. Bolzano. Die Rofenkönisin Dor Roman einer Dollarprinzeffin von Felix Rador. (Nachdruck verboten.) 35. Fortsetzung Henry setzte sich unter eine Tanne und sprach von Goldgruden und Kupferaktien. Rose-Mary schloß in» Geiste mit dem Leben ab: Droben am Kreuze sollt« es enden! Henry erzählte von seinem Old-King

, der das Szepter nicht aus der Hand geben wollte, ober er, Baker Sohn, habe «ne geniale Idee, die Millionen verspreche: er werde einen Welt-Film-Kongern gründen und durch den Film die gange Welt beherrschen — ein wahrhaftiger Filmkömg. „Filmkömg ist gut, «ms?... Eigene Idee! Und du, Rose-Mary, wirst meine Filmkünigin. Wir werden dein Lichtbild bringen und du wirst deinen Sieges- zug über die gange Erde machen als schönste Frau der Welt, o yes!' „Rede doch nicht fo abgeschmackt!' wies sie ihn zurecht. Betroffen

zu knipsen ansangon, aber Rose-Mary verbat es sich. „Auf d« Kofelspitze wird geknipst, hier nicht,' fuhr sie ihn an und ihre Augen schickten ihn fort, da sie allein sein wollte. Murrend ging « zum Walde, setzte sich unter «ine Tanne und vergchrte mit Appetit ein paar belegte Brötchen. Dazivischen pfiff « leise den Pankee-Dodle. Rose-Mary aber trank das liebliche, zauber- fchöne Bild im Tale förmlich in sich hinein; ihre Augen suchten ein Haus, drunten in der silberfurchigen Amm« im beschneiten Tale

mir.' „Ich rvorde mich hüten,' rief er hinauf. „Wir wollen doch nicht das Genick brechen! Sei vernünftig und komm herab. Denk an die schöne Welt und uns« Glück! Tu es mir zulieb —' „Dir zulieb?' rief sie und wandte ihm das bleiche Gesicht zu, aus dem alles Bürt ge wichen war. „Zum Lachen l Weißt du denn noch immer nicht, daß du mir nichts bist? Henry Bat«, du Mwmmonsknecht, ich ver achte dich.' «Das glaubst du selber nicht, Rose-Mary. Unsere Ehe soll ein ewiger Festtag sein.' „Sag lieb«: ein Tanz ums goldene

Kalb! Ab« da mache ich nicht mit. Nicht in die ttefab »^Bbwwnaahkrifteg E iehfovdo« empor zu dm lichten Höhen, z»» dm gobdmen Gipfeln.' Und sie klomm höh« und höher, daß von Anstrengung d« Atem ihres Mundes wie eine weiße Rauchwolke an dem kalten Feels emporfchwobte. „Rose-Mary,' kam es von unter», „ich bitte . dich, nicht weit«! Komm herab!' Jlontm herauf, wenn du mich habm willst! s Hole mich aus Eis und Schnee herab, wenn - du ein Mann bist. Od« bist du zu feig dazu?' X Henry überlegte

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Dolomiten
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Page 4 of 8
Date: 16.04.1934
Physical description: 8
von den Granaten, K wuchs vor seinen Augen auf. Und blühende ! Rosen an den Hecken um das Haus und... dann die schönste Rose von allen... das Mädchen, das Kind... die Rose von Flan dern ... der einst sein Lied gegolten hatte, s» Seine Lippen bebten, f „Rose... von Flandern! Sie... sind es, |. Rose?' ; Sie nahm seine Hände und drückte sie und unter Lachen und Weinen sagte sie: „Hans I- .:. daß ich Sie wiedersehe... Mutter... Du : kennst ihn doch noch, den Hans von damals! l Weißt du noch... als er uns damals

einen weiteren Spielern herausgefunden, der sich als Mittelstürmer gut bewährte und wesentlichen Anteil am heutigen Erfolg der Gelb-Blauen hat. Auch die neu- „Wollen Sie es nicht mehr?' „Doch, doch!' entgegnete er hastig. „Dann erlauben Sie mir eins: lassen Sie sich helfen von mir.' „Wie wollen Sie mir helfen, Rose? Ich kann mir doch nicht von einer Frau helfen lassen. Ich müßte mich... so sehr schämen, Rose.' „Nicht schämen sollen Sie sich, lieber Freund. Ich will Ihnen... und auch Ihrem Kameraden

... ja auch Ihrem Kameraden zur Arbeit verhelfen, Hans. Ja, Sie müssen heraus aus dem Elend, das Sie jetzt tragen. Ich will Ihnen eine Stellung verschaffen, Hans.' „Oh, wenn Sie das könnten, Rose.' „Ja, ja, ich kann's... Hans. Jetzt müssen Sie erst einmal Geld annehmenl' Er sah sie erschrocken an. Aber sie lächelte fein. „Oh, Hans, seien Sie setzt nicht stolz. Nehmen Sie an, ich leihe es Ihnen. Nicht wahr, das gestatten Sie mir, Hans. Sie kleiden sich beide richtig ein. Kleider machen Leute, das ist nun mal

so. Nicht wahr, Hans, das tun Sie der Rose zuliebe. Bitte, sträuben Sie sich nicht. Allo ich kleide Sie ein, ich gebe Ihnen, was Si brauchen. Und dann müssen Sie sich eine Wohnung nehmen. Die muß man haben. Hans. Das geht nicht anders. Und dann kommen Sie wieder. Bis dahin werde ich Ihnen eine Stellung ver schafft haben. Ach, ich bin ja heute meinem Herrgott so dankbar, daß ich Ihnen das ver- fprchen kann. Und'dann, H-rn» dsmi werden zusammengestellte Verteidigung der Meraner hinterließ guten Eindruck

.' Rose sah, wie der Mann mit sich kämpfte, und verstand, wie es in ihm aussah. Begriff, wie bitter-schmchmerzlich das Wiedersehen unter diesen Umständen für den Freund ihrer Jugend sein mußte. „Hans!' sagte sie weich. „Hans, geben Sie mir Ihre Hand. Sagen Sie nur ein Wort, ein „Ja'... ich bitte Sie darum.' Aber der Mann blickte zu Boden und schwieg. Da winkte die Mutter der Tochter mit den Augen. Rose verschwand und ließ die Mutter mit den beiden Männern allein. „Hans!' nahm die alte Frau das Wort

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Pustertaler Bote
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Page 5 of 8
Date: 16.01.1891
Physical description: 8
eines Munitionszuges der Unionsreiterei seien. Die goldene Rose. Nach einer bis jetzt unbestrittenen Meldung zufolge soll die goldene Rose diesmal bekannt lich unserer Kaiserin zugedacht sein. Es interes- siren vielleicht einige Details über diese Rose selbst und das Ceremoniet ihrer Uebergabe. Die Herstellung des Kleinods kostet nicht weniger als 10.000 Francs. Die Rose wird von einem Zweige getragen und steht in einer Base von vergoldetem Silber, die an den Seiten die päpst liche Embleme und eine Inschrift trägt

dem Papst knieend die Rose. Der Hei lige Vater spricht nun sein Gebet und besprengt die Rose mit geweihtem Wasser und Balsam. Die Überreichung des Geschenkes geht fast Mit gleichem Ceremoniel vor sich. Der mit der hohen Mission betraute Cardinal spricht zur Empfängerin die Worte: „Nimm aus unseren Händen die Rose, die wir in besonderem Auf trage des Heiligen Vaters Dir überreichen. Diese Blume bedeute Dir die Freude der kämpfenden und siegenden Kirche, denn die Rose, die Königin der Blumen

, ist ein Symbol der ewigen Ruhmeskrone.' Ist die Empfängerin eine Kaiserin oder Königin, so fügt der Legat hinzu: „Eure Majestät wollen geruhen, dies Geschenk und mit ihm die göttliche Gnade hin zunehmen, die der Heilige Bater für Eure Majestät von dem Herrn der Zeiten und Ewig keiten erfleht. Die hohe Frau küßt darauf die Rose und der Legat verkündigt den Anwesenden den päpstlichen General-Ablaß für alle Glieder ihrer Familie. Zandwirth. Genossenschasts- Versammlung. Tanfers. — Die am Sonntag

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 31.03.1916
Physical description: 8
für sie wie ein Schmuckkästchen - Ungerichtet worden war. Das helle Glück lachte diesen beiden jungen Men schen fast übermütig aus den Augen. Sie hatten es auch als würdiges Ehepaar durchaus noch nicht gelernt, ernsthaft zu sein, und kosteten jede Minute ihres Da seins jubelnd aus. Rose hatte naturgemäß mit den Vorarbeiten zur Hochzeitsfeier am meisten zu tun gehabt. Frau v. Fal- 'enried und Rita waren durch die -Beschaffung der Ausstattung reichlich in Anspruch genommen gewesen und hatten ihr alles überlassen müssen. Rose

war ihrer Aufgabe auch hier vollständig gewachsen gewesen, es ^ab für sie überhaupt keine Schwierigkeit. Sie war von .iner bewundernswerten Leistungsfähigkeit. 149 „Sprich doch nicht von Dank,' sagte Rose. „Ich bin doch froh, wenn es mir das Schicksal vergönnt, dir ei nen kleinen Dienst zu erweisen. Ich stehe ja noch in deiner Schuld.' Hasso schüttelte ärgerlich den Kopf. „In meiner Schuld? Du weißt wohl nicht, was du sprichst?' „Doch, dir verdanke ich es, daß mir hier jetzt alle mit so viel Liebe

entgegenkommen.' „Aber Rose — komm doch nicht immer wieder darauf zurück.' schalt er fast zornig. Ein tiefer Atemzug hob ihre Brust. „So laß uns unsere gegenseitige. Rechnung still begleichen,' bat sie leise. ..Stolze Rose — stolze Rose!' schalt er mit einem leisen Lächeln. „Sprichst du mir die Berechtigung ab zu diesem Stolz?' fragte sie halb ernst, halb scherzeind. ..Nein, nein, gewiß nicht. Aber eine Bitte habe ich an dich. Schenke mir deine Freundschaft, Rose. Ich habe dich in der letzten Zeit

von einer Seite kennen ge lernt, die mir so gut gefällt, daß ich dir diese Bitte aus sprechen muß. Du kaninst mir viel, sehr viel sein, Rose — und ich bin nicht stolz in dieser Beziehung, ich wehre mich nicht dagegen, dir verpflichtet zu sein. Mit dei nem feinen Takt, mit deinem Verständnis, uind nicht zuletzt mit deiner Tüchtigkeit und deinem Fleiß kannst du Mir viel, sehr viel geben. Ich möchte dich hier fest halten für alle Zeit, gerade, weil ich meine Kräfte mehr für meinen Beruf als für Falkenried

einsetzen werde. Ultd du kannst in deiner zarten, verständigen Art zwi schen meinen Eltern und mir vermitteln, wenn wir einmal aufeinanderstoßen. Nicht wahr, Rose, du stehst mir treu zur Seite? Natürlich kann ich dich nur so lange in Falkenried festhalten, bis du dich eines Tages verheiraten wirst.' Sie hatte schnell, ohne zu Zaudern, ihre Hand in die seine gelegt. In ihren Augen lag ein Helles Leuchten.

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Volksbote
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Page 5 of 12
Date: 20.06.1929
Physical description: 12
sie eine Besserung von zirka 200.000 Arbeits losen gegenüber dem April 1922 und «inen Auffchwung auch in Bezi ehung zum April 1923. Die Zahl der beschäftigungslos« Indu striearbeiter betrug im vergangenen April 164.540, was eine Verminderung von 33* gegenüber dem April des vergangenen Jah res bedeutet. , Bl LAX Verstopfung,Blähimg,Ver dauungsstörungen,Gallen- besohwerden, Leber- und Magenleiden. Fläschchen mit 60 Pillen L 4450 HapplnlederlasG C. Dlonpo, Milano (108) JWe geltet» Rose' ter Päpste Da man davon

spricht daß in nächster Zeit in der Stadt des AaMans die feieMche Jena monie der Wethe dar »goldenen Rose^ stabt- findet, «ln symbolisihes Geschenk, das einer katholischen Fürstin verliehen werden soll, dürste es ganz am Platze fein, etwas über Ursprung und Bedeutung dieser Zeremonie zu hören. Mehr ab 10 Jahrhunderte hatte dies« Geschenk «inen großen Wert im Verkehr des Papsttums mit den Rationen. Die Zeit des Ursprunges dieser troditionellen Einrichtung kann man nicht genan angoden, wohl aber läßt

die DoodWcm Gregor den Großen als Stifter gelten. Historisch jedenfalls fft es richtig, daß Papst Leo IX. (gest. 1054) von der Weihe der goldenen Rose wie von einer schon lange bestehenden Einrichtung der römischen Papste sprach, als er dem Kloster HMg-Kreuz tn der Diözese Dulle, Frank reich, zum Entgelt für verliehene Privilegien die Verpflichtung auserlvgi«, «ine goldene Rose oder zwei römische Unzen Goldes zur Herstellung derselben dem Papste zu senden. Me goldene Rose, «in SbnnbiD Christi, wurde

von hohen Persönlichkeiten, Korporationen, Heiligtümern und Städten zur Auszeichnung geschenkt. Den größten Herrschern, van Lud wig VH. bis Karl VII. von Frankreich, von Kaffer Sigismund bis Ludwig I. von Ungarn, von Karl HI. von Savoyen As Cosimo bei Medivt wurde das Geschenk der grWenen Rose gegeben. Außerdem stehen die Ramen großer Heerführer, wichtiger und mächtiger Städte und bekannter Heiligtümer, wie St. Peter, St. Maria Maggiore und Loretto in den Reihen jener, welche dieses Ehren geschenk

«hielten. In uns viel näheren Zeiten war es Papst Pius IX., der dreimal die goldene Rose ver lieh. 1847 an die Königin von Sardinien, 1840 an die Königin Maria Theresia von Neapel Md 1868 an die Königin Jsabella von Spanien. Leo XIII. hatte lebhaftes Interesse cm der Einrichtung dieses Ge schenkes und errichtete sin eigenes Amt dafür, ein Amt »der Urberbringsr der goldenen Rose', das Sen. Graf Soderini bekleidete. Dreimal oerlich auch Leo XU. die Aus zeichnung, an die Königin Chrfftina. von Spanien

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Dolomiten
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Page 5 of 8
Date: 04.02.1935
Physical description: 8
, der andere hier links auf das Rondell zu. Haben Sie ihn entdeckt?' Der Detektiv nickte und schien in Gedanken versunken zu sein. „Aber, Mr. Eales?' lachte die Baronesse. „Sie schauen ja gar nicht nach den Stöcken. Sie gucken mit inquisitorischem Blick nach meiner Hand.' Nun war es an Eales, zu lächeln: „Doch, doch, Baronesse, ich habe die Stöcke schon entdeckt.' „Gut. nun sagen Sie mir. Mr. Eales. von welchem Stocke habe ich diese beiden Rosen abgeschnitten?' Eales nahm ihr behutsam eine Rose aus der Hand

. „Diese Rose haben Sie selbst am Stock vom Ende der Treppe abgeschnitten. Und die andere, die Sie noch in der Hand halten, hat Ihnen vom Stock in der Nähe des Rondells der Gärtner abgeschnitten.' Ethel starrte sprachlos dem Detektiv ins Gesicht. Mit einem Male lachte sie schallend: „Sie sind schon eine Viertelstunde hier und haben mir von der Veranda aus zugesehen.' „Durchaus nicht, ich kam in diesem Augen blick hierher, in dem wir uns begegneten.' Die Baronesse schüttelte nachdenklich den Kopf

: „Dann stehe ich vor einem Rätsel.' „Ich will es Ihnen lösen und Sie werden daran selbst sehen, wie recht ich gestern abend mit »»einer Bemerkung hatte, daß man uns viel zu oft überschätzt und geistige Ueber- legenheit sucht, wo es sich einzig und allein um Uebung und ganz normales fachliches Denken und Kombinieren handelt. Sehen Sie sich einmal die Schnittfläche dieser Rose an. Sie ist schräg und am unteren Ende hängt ein kleines Zipfelchen Rinde. Diese Rose wurde von Ihnen abgeschnitten

, und zwar mit einem ziemlich stumpfen Taschenmesser. Sie halten es ja noch in der anderen Hand. Und nun sehen Sie sich die Schnittfläche der zweiten Rose an. Scharf, gerade, abgezwickt. Die Arbeit einer Gärtnerschere.' „Ja, da haben Sie allerdings recht, aber woher wollen Sie die Stöcke wissen, von denen beide Rosen stammen? Woher wollen Sie überhaupt wissen, daß sie von zweien und nicht von demselben genommen wurden, was eigentlich doch das Nächstliegende wäre.' „Auch das will ich Ihnen erklären. Um von dem Stock

am Rodell eine Rose abzuschneiden, muß man mindestens mit einem Fuß seit wärts in das Gras treten. Das Gras ist vom Regen noch patschnaß. Schauen Sie Ihre Schuhe an: Beide sind strohtrocken. Sie sind vom Kieswege nicht abgegangen. Dem Stock am Ende der Terrasse ist aber gut vom Kies- wege beizukommen, also haben Sie dort Ihre Rose abgeschnitten. Würden beide Rosen von daher stammen, dann hätten Sie sie selbst mit Ihrem Taschenmesser abgeschnitten. Die zweite Rose schnitt aber der Gärtner, also stammt

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Page 7 of 8
Date: 04.02.1935
Physical description: 8
» besonders die Gruppen von Bolzano und Renan das Miß geschick. daß sie mit ihren breiten Elsstöcken nicht doch, Baronesse, ich habe die Stöcke schon entdeckt.' „Gut. nun sagen Sie mir. Mr. Eales. von welchem Stocke habe ich diese beiden Rosen abgeschnitten?' Eales nahm ihr behutsam eine Rose aus der Hand. „Diese Rose haben Sie selbst am Stock vom Ende der Treppe abgeschnitten. Und die andere, die Sie noch in der Hand halten, hat Ihnen vom Stock in der Nähe des Rondells der Gärtner abgeschnitten.' Ethel

- legenheit sucht, wo es sich einzig und allein um Uebung und ganz normales sachliches Denken und Kombinieren handelt. Sehen Sie sich einmal die Schnittfläche dieser Rose an. Sie ist schräg und am unteren Ende hängt ein kleines Zipfelchen Rinde. Diese Rose wurde von Ihnen abgeschnitten, und zwar mit einein ziemlich stumpfen Tascheninesser. Sie halten es ja noch in der anderen Hand. Und nun sehen Sie sich die Schnittfläche der zweiten Rose an. Scharf, gerade, abgezwickt. Die Arbeit einer Gärtnerschere

.' „Ja, da haben Sie allerdings recht, aber woher wollen Sie die Stöcke wissen, von denen beide Rosen stammen? Woher wollen Sie überhaupt wissen, daß sie von zweien und nicht von demselben genommen wurden, was eigentlich doch das Nächstliegende wäre.' „Auch das will ich Ihnen erklären. Um von dem Stock am Rodell eine Rose abzuschneiden, muß man mindestens mit einem Fuß seit wärts in das Gras treten. Das Gras ist vom Regen noch patschnaß. Schauen Sie Ihre Schuhe an: Beide sind strohtrocken. Sie sind vom Kieswege

nicht abgegangen. Dem Stock am Ende der Terrasse ist aber gut vom Kies wege beizukommen, also haben Sie dort Ihre Rose abgeschnitten. Würden beide Rosen von daher stammen, dann hätten Sie sie selbst mit Ihrem Taschenmesser abgeschnitten. Die zweite Rose schnitt aber der Gärtner, also stammt sie vom Stock am Rodell. — Und nun sagen Sie selber: Ist diese ganze, verblüffende Sache nicht lächerlich einfach?' „Einfach, nennen Sie das? Ich finde es fabelhaft. Aber nun müssen Sie zu Ihrem Frühstück. Mr. Eales

!' „Ich habe zuvor noch eine Bitte, Baronesse! Schenken Sie mir, sagen wir mal zur Be lohnung, eine Rose!' „Welche?' „Die, die ich schon habe.' „Sehr gerne, wenn es Ihnen Freude macht.' „Es »lacht mir eine große, große Freude.' Und er beugte sich über ihre Hand und küßte sie. indes ein roter Schein über ihr Gesicht ging. * Eales, der sein' Frühstück beendet und sich eine Zigarette angezündet hatte, war in ein eifriges Gespräch mit der Baronesse über die Grenzlinien vom Barock und Rokoko vertieft, als der Baron

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 02.02.1937
Physical description: 6
. In den internationalen Kreisen sieht man der angekündigten Unterredung mit besonderer Er wartung entgegen. In Milano sind aus diesem Anlaß bereits zahlreiche ausländische Pressever treter und Sonderberichterstatter eingetroffen. Um mit der ausländischen Presse zeitgemäß in Kontakt treten zu können, wird sich auch der Gene raldirektor für die Auslandspresse beim Ministe rium für Presse und Propaganda, Minister Guido Rocco, nach Milano begeben. «5 Die »»Goläene Rose I. Z!t. der Königin verliehen Vatikanst adt

, 1. Februar. S. H. der Papst hat beschlossen, I. M. der Kö nigin und Kaiserin von Italien die „Goldene Rose', die höchste päpstliche Auszeichnung, zu ver leihen. Der Heilige Vater wird die Goldene Rose am 7. März in feierlicher Form weihen und dann I. M. der Königin und Kaiserin überreichen iassen. » Als Zeichen seines besonderen Wohlwollens hat der Heilige Vater, Papst Pius Xl., beschlossen, I. M. der Königin von Italien und Kaiserin von Aethiopien am 7. März anläßlich ihres 40jährigen Hochzeitsiubiläums

die „Goldene Rose' überrei chen zu lassen. Der Heilige Bater wird daher am 7. März, dem 4. Fastensonntag, die „Goldene Rose' nach vor gesehenem Ritps weihen. Der apostolische Nun tius beim Quirinal, Möns. Borgoncini, wird dann die Auszeichnung I. M. der Königin überrei chen. Papst Pius XI. hat bisher zweimal die „Goldene Rose' verliehen, u. zw. im Jahre 1923 an die Konigin Viktoria von Spanien und im Jahre 1V2S an Königin Elisabeth non Belgien anläßlich ihres 2Siährig?n Hochzeitsiubiläums. Die „Goldene Ros

?' ist eine Rossnknospe, in deren innerem Hohlraum sich Moos und Balsam aufbewahrt befindet. Diese Knospe ist in einen großen goldenen Rosenzweig eingefügt, der sich wiederum in einer silbernen, künstlerisch dekorier ten und ziselierten Vase befindet. Die Ueberreichung der „Goldenen Rose' erfolgt öffentlich und mit größter Feierlichkeit nach der Zeremonie, die Fall für Fall vom Hofe, der das Geschenk erhält, festgelegt wird. AM deroteOm VnlMMistmmW» Roma, 1. Februar. Unter dem Vorsitz des Duce hielt heute um 16 Uhr

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 20
Date: 14.04.1825
Physical description: 20
v. Tannenberg von, Schwatz (N. 2U4.) Hr. Graf v. Sarnthein von Bo- Hen (I!. 10».) Hr. Graf Johann Coreth von Trient; Hr. Graf Arbogast v. Thnnn von Nonsberg (beide in der golduen Rose.) Hr. Leopold Graf v. Spaur von Wälschmetz (bei Hrn. Baron v. Schneebnrg in Höt- ti»g.) Hr. Joseph v. Giovanelli von Bothen (N. 22Z.) Hr. Anton v. Remich von Botzen (in der gold. Son ne.) Hr. Anton v. Vilaö von Salurn (in der gold. Rose.) ^>r. Joseph v. Grebmer von Brnnecken (N. ''1 ) Hr- Jugenuin v. Zlnreiter von Briren

(N. 2c)y.) — e. Vom Bürgerstande. Hr. Joseph Glätzl von Meran (in der goid. Rose.) Hr. Joseph Kinsele von Botzen (in der gold. Sonne.) Hr. Johann v. Wenger von Hall (in der gold. Rose.) Hr. Cassian Aigner vcn Sterzing (im gold. Hirsch.) Hr. Franz Rock von Lienz (in der gold. Rose.) Hr. Ronied Scar- paretti von Gllirns (im weißen Kreuz.) Hr. Anton Thaler von Rattenberg (im gold. Hirsch.) Hr. Jo hann Kögl von Kusstein (in der gold. Rose.) Hr. Jo seph Hechenberger von Kitzbühel (im gold. Hirsch.) Hr. Joseph v. Teiani

von Roveredo; Hr. Gras v. ?tl- berti von Trient (beide in der gold. Sonne.) Hr. Franz Ghezze von Briren (im gold. Hirsch.) — ti. Vom Bauernstande. Hr. Peter Röggla von Kältern (N. 212.) Hr. Joseph Peratoner von Wol kenstein (in der gold. Krone.) Hr. Joseph Zaugerl von Prutz (N. 2 >'2.) Hr. Jakob Halbweis von Vol- ders (N. iob.) Hr. Joseph Stecher von Mals (im weißen Kreuz.) Hr. Josepl) Strasser von Sillian; Hr. Johann Spitäler von Mais (beide in der gold. Rose.) Hr. Johann Salchncr von Motrey (im wei ßen

Kren;.) Hr. Hermenegild Holler von ZamS (N. ?.>.) Hr. Gregor v. Althanimer von Arco (N. 2^2.) Hr. Aloio v. Riccabona von Cavalese (N. 2,2.) Hr. Peter Mntschlechner von Brunecken (N. 20.) Hr. Joseph Prarmarer von Reith (in der gold. Rose.) Den v. April. Hr. F. HechelSmüller, Pfarrer; Hr. So- cher, Oberrichter'; Hr G. Socher, Privat von Grei- fenbnrg (in der gold. Rose.) Den y. April. Hr. Ritter Pail von Hartenfeld, k. k. Ka- det von St. Polten; Hr. Hnr, k. k. Artilleriehaupt mann von Mainz (im gold

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Alpenzeitung
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Page 3 of 4
Date: 26.06.1942
Physical description: 4
ist Ser Vsàvk von àsstvlàn Kàlists nttck aotàolìpràktotl àssstsltt Zeven Kommentar and jede Diskuj- sion in ver Oeftentllchkeit verme!» den: jolches könnte detti Zeind nützlich là Von August Strindberg Die Königin der Blumen, die heilige Rose, die wilde Rose mit der einfachen gendem Hang auf dem Kelche gereiht Und bilden eine Spirale. Die Blüte steigt also gleich einer Schraube ,wie sich die Sonne und das Planetensystem um einen unbe kannten Mittelpunkt zu bewegen scheinen. (Schwedenborg). Die fünf

dreieckigen Kronblätter, im Kreise der Blütenhülle gestellt, formen ein regelmäßiges Fünfeck, eine vollkommen de Figur. Die Diagonalen des Fünfecks Zeichnen das Bild eines Pentagramms oder des Pentalphas, das heilige Zeichen des Beschwörers, das der Rose geheime Kräfte verliehen hat. Deshalb tragen die Brautjungfern ' Rosenkränze: deshalb wurde Rosenkränze auf die Gräber gelegt, um die Mächte der Hölle zu verscheuchen. Die Querlinien des Pentagramms Meiden sich nach dem „Goldenen Schnitt': die beiden

in drei Winkel von je 36 Graden teilen. Da ist die Zahl 108, die denz Planeten Venus gehört, also dem Himmel entlehnt wurde. So ist die Rose der Venus ge weiht, der Göttin der Liebe und der Schönheit. Schlank wie eine Tanne steigt der Ro senstock auf mit seinen biegsamen Zwei gen, mit den Stacheln .die den Zähnen des Hechtes gleichen: du kannst die Blüte nicht brechen, ohne daß die Hände dir bluten. Legst du die Axt an die Wurzel, schießt der Strauch wieder auf, wird wieder grün, trägt wieder Blüten

. Er verachtet das Feuer, ersteht aus seiner eigenen Asche. Er gedeiht an der staubigen Stra ße. er liebt den steinigen Boden, wenn ^?'!-r ''.'lumen der Liebe nur Lukt und gsmihn wtrden. Ein iranisches Märchen erzählt, die Nachtigall sei verliebt in die Rose. Doch das ist eine Fabel! Der Würger dagegen liebt den Strauch, nicht der Rosen, son dern der Dornen wegen. Dieser grausa me Vogel baut sein Nest im Schutze der stacheligen Zweige, und auf die Dornen spießt er seine Opfer, welche er der Ve nus darbringt

: Schmetterlinge. Fliegen, Käs-r. Die Rose, vom Blut des Adonis ge färbt, begehrt Blut. Empfindlich nnd grausam zugleich, läßt sie ihre Blütenblät ter bei der leisesten Berührung sallen. Sie kann nicht leiden .aber sie bringt den Leidenden Hilfe. Betrachte den Strauch im Herbst, wenn ihm Blüten und Blätter geraubt sind! Not wie das Feuer .trägt er auf jeder Zweigspitze eine Amphora mit fünf Henkeln, einen roten Karneol, oder vielmehr ein? Tränenurne. Das hat man „Signatura rerum' ge nannt, weil die Natur

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Volksbote
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Page 6 of 8
Date: 18.02.1937
Physical description: 8
- au» einer dorligen Schule. Der. Lehrer fragt: .Welche» ist die Sauvt- ladt von Baden?- - Der Schüler weiß e» nicht, der Lehrer will ihm mif die Spur helfen: „Da» erste st rin Knabenname, da» zweite sucht man. wenn «an zu Bett gebt- (Karlsruhe). - Kurze» ma- denken und freudig antwortet der Schüler: «Fried- ächShafen.- Die Rose von Jericho Das Leven der Anserstehungspflanzen. Pon Dozent Ewald Schild. Es gibt auch unter den Pflanzen solche, die von der Natur recht stiefmütterlich bedacht wer den. Da wächst

das Bällchen sich beim Be feuchten wieder aufrollt, grün wird und weiter wächst. Dazu bedarf es freilich einer gleichmäßig feuchten Luft, wie ste etwa durch Bedecken mit einer Glasglocke erreicht werden kann. .Dann bildet die Pflanze neue Wllrzelchen als Beweis» daß sie nicht nur zu einem Scheinleben erwacht ist. In Samen« oder Pflanzenhandlungen kann man den kleinen Moosfarn meist unter dem Namen „Rose von Jericho' für wenig Geld kaufen' und sich damit in.der Jahreszeit der Pflanzenarmüt eine festelnde

' Zimmerzirde. verschaffen. Andere Auferstöhungspflanzen erwachen nur zu einem Scheinleben. Auch ste führen den Namen „Rose von Jericho'. Da ist zunächst e'n Pflänzchen aus der Alasie der Kreuzblütler/die - vom Raps, vom Hirtentäschelkraut und von ähnlichen heimischen Pflanzen her bekannt sind, die echte Rose von Jericho. Sse wächst in den östlichen Mittelmeerländern von Asten bis Aegypten. 2n der Trocketzzelt biegen stch die - Aestch en mit den eng zusammengefalteten Frucht« träuvchen auch zur Gestalt

aber wohlverwahrt im 2nnern des Balles sitzen. Wenn der. erste Regen in der Wüste fällt, breiten stch die Zweig lein aus, die Pflanze rollt nicht mehr weiter, stirbt ab, aber die Samen haben jetzt Gelegen heit zum Auskeimen. Der Name „Rose non Jericho' ist übrigen« hier ebensowenig berechtigt wie für die mexikanische Moosfarnpflanze. Bride sind keine Rosen, und Leide wachsen nicht in der Gegend von Jericho. Auch die dritte. Auferstehungspflanze, das Zwergsternchen, erwacht bei Feuchtlgkeitszufuhr

nicht, zu neuem Lehen.. Sie gehört wie unsere Astern zu den Körbchenblütlern. Wenn ste ab geblüht hat,-schließen fich.die.KörVchenhü«blatter fest zusammen und verhindern dadurch, daß oer Wind bei trockener Lust - dse. Samen verweht. ' Das ist für. das Leven der Pflanze wichtia. denn sie wächst in. den trockenen, regenarmen Wüsten« gegenden, der algerischen Sahara bis weit nach - Vorderasien hipein. Wahrscheinlich ist das kleine Pflänzchen die echte . „Rose von Jericho' der Pilger und Kreuzfahrer

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Volksbote
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Page 10 of 16
Date: 02.08.1934
Physical description: 16
märchen hafte „Billigkeit' der Waren. Im Jahre 1880 kostete nach einer allen Aufzeichnung das Pfund Butter im Bremischen und Braun schweigischen 2 Pfennig, eine Kuh im Lüne- burgischen 3 Schilling, eine Henne 2 Pfennig. Je weiter wir dann in die Neuzeit hinein gehen, desto höher steigen die Preise. Im Jahre 1544 kostete ein Zentner Schmalz im Braunschweigischen schon 8 Taler, ein Huhn 9 Kreuzer, im Jahre 1820 ein Lamm 5 bis Die Rose unö Vor Lanöftreicher Der alte Landstreicher lag im Staub der Heer

. Die eine war übergrotz, ganz entfaltet, eine Spättose . . . Sie hatte etwa» Derbe» in ihrer Art, sah au» wie manche der hübschen Wlrtsfrauen, denen er auf setnen Wanderungen begegnete: prächtig und resolut, doch dort schon, wo die Ueberreife beginnt, wo morgen vielleicht schon die Blätter fallen werden. . .! Die andere Rose aber — ach, diese Rose am Stock daneben...IE» tat so wohl, sie zu sehen ...! Unendlich wohl...! Ihr Anblick, der feine Dust! Ihm war. als atmete sie ihn an, beim Sprechen. Deutlich hörte

er ihre Worte: „Ja, ich bin eine von den Rosen aus Mutters Garten ... ! Erinnerst du dich noch, wie dein Vater die blühenden abschnitt und du als Kind daneben standest und stauntest? Dann — an dem Morgen, an dem du das Vaterhaus ver liebest . . . Drei von meinen Schwestern hast du damals abgebrochen, legtest ste auf das Grab der Eltern, bevor du fortzogst. . .!' Der Landstreicher lehnte fich gegen den Gartenzaun, Schatten legten sich vor feine Augen, aber er suchte die Rose immerzu mit den Blicken. Don

ihr schien es so ganz eigen zu strahlen... wie das letzte Licht.. .1 Was für eine Schönheit! Reinheit — Duft.. .1 Immerzu schenkte ste! Das war Jugend und doch ein stilles Sichgenügen! Davon hatte er vielleicht zu wenig besessen, da ihn immer die Unrast auf die Straße, die Wanderschaft trieb ... In ihr, dieser Rose, war Frieden und Wachsen ... Wie wundervoll die Blätter am Rande fich bogen, das schien wie au» feinstem, zartestem Porzellan! Wie dieser Wassertropfen darauf erglänzte. Ein Diamant

war'» — keine Träne! „Ja, das Leben, für ihn, den mühen alten Vaganten, war es Schmerz, Demütigung. Mühsal und Entbehrung gewesen, vielBitternt»! Und doch, er fluchte diesem Leben nicht! Ich habe «» eben nur nicht richtig gelebt, sagte er sich jetzt, vor dieser Rose, seiner letzten Freude, dies alle» verkörpert, was er verfehlt hatte. Er war nur in dt« Irre gegangen, die staubig« Stratze, statt den Gartenpfad . . . Als der Befitzer de» Garten» den alten Mann entseelt im Staub der Straße fand, mit dem so setlsam

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 12.11.1873
Physical description: 6
vor meinen brennenden Augen, es war mir, als ob sich ein Zauberschleier vor mir lüfte; tau send Melodien gingen mir durch den Kopf: ich sah sie sitzen, ich sab Ernestinen mitten unter Euch an der Hochzeitstafel sitzen mit jener dun keln Rose im goldenen Haar. Wie ein Feuerstrom brauste mir das Blut durch die Adern, wie in meinen berühmtesten Tagen glitt mir bei ihrem Anblick der Bogen über die Saiten; ich fühlte begeistert, wie mich der Zauber meiner Musik von Neuem erhob. Da quoll ein alteS, altes Lied

nun wieder die mir fremde Brautjungfer, aber mit einer dunkeln Rose im Haar, einer Rose, die ich kennen mußte. Ein fieberhaftes Begehren befiel mich, nur mit Anstrengung konnte ich Weiler spielen. Weh, unendlich weh wurde mir; dann zog sich mein Herz krampfhaft zusammen, als wäre es in Gift getaucht und ich hätte lachen mögen, lachen über daS wahnsinnige Verlangen nach jener Rose. Aber so oft ich die glühenden Augen auch ab lenkte, immer wieder starrte ich auf die geheim nißvolle purpurne Blume

, die alle meine seligsten Gedanken gefangen hielt. Dann war mir, als schlummere in dieser Rose mein letztes Glück, als ruhe in ihren Blüthenblättern der Balsam für meine Leide». Begierig suchte ich einen Dufthauch von ihr eiuzusaugen — doch vergeb lich, ich saß zu fern. Da brach eS plötzlich in mir durch. „Das ist die letzte Gluth deines Lebens l riefen alle meine Gedanken, „erringe sie dir, ergreife sie, halte sie fest, und der Frost deiner Seele ver läßt dich und die Schuld deineS Lebens weicht von dir. Am Schluß

des TanzeS loderte der bren nende Wunsch mit unbesiegbarer Heftigkeit auf. Wie besessen stellte ich mich lauernd im HanSflnr hinter die Thür und riß dem argloS heraustre tenden Mädchen mit gierig-zitternder Hand die Rose vom Kopfe. ES hatte eS Niemand bemerkt. Eine eisige Kälte snhr mir dnrch die Glieder,, als ich den Raub in die Brusttasche steckte. Damit schließt meine Narrengeschichte, An dreas. — Ulrich schwieg und ich wußte vor Verwun derung über diese Handlungsweise nichts zu ant» Worten

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 03.07.1917
Physical description: 8
die von ihnen südlich des Gehöftes La No velle verlorenen Gräben abgeschlagen. Der Erste General-Ouartiermeister: v. Ludendorsf. Eingesendet. KM2!» m . MKIM 6 „Rose,' bat er dringender, die zarte Röte ihrer Wangen bemerkend und günstig deutend, „Rose —' Hufschlag schreckte beide auf. Mit einem raschen Blick sah Rose an ihrem Kleide herab, das Tau und Staub arg zugerichtet hatten, mit einem zweiten nach irgend einem Versteck. <so eitel war sie doch, daß sie in der Verfassung sich nicht vor Fremden zeigen

wollte. Rasch sprang sie hinter den Rosenstrauch, der ihr einige Deckung gab. Es war die höchste Zeit. Aus dem Walde kam ein Reiter. Seine Augen huschten über die beiden weg, ein Lächeln trat auf feine Lippen; langsam ritt er vorüber, ritt über die Wiesen und ver schwand im jenseitigen Walde. Rose war sehr verlegen. Auch Josef empfand die Begegnung peinlich. Ihm war es, als habe eine fremde Hand störend in sein Glück gegriffen. So gingen beide schweigend weiter. Endlich be siegte Rosens Lebhaftigkeit

die drückende Stimmung. Mochte der Fremde doch denken, was er wollte. Es war ja Unsinn, sich darum den schönen Morgen zu ver darben. Sie warf den Kopf zurück und sagte lachend: „Wie ein Märchenprinz kam er dahergeritten!' „Ja,' erwiderte Josef einsilbig, aber er wurde Rose nicht leicht los. Ihre Neugierde war wach geworden und trat auf ihre Lippen: „Wissen möcht ich doch, wer er war!' „Vielleicht der neue Gutsherr von Adamhos,' gab Josef sinnend zurück. „Ach ja!' rief sie lebhast. „Er soll bereits

ruhte auf Josef und Rose, die vor dem Bache standen und darüber Rat hielten, wie sie am schnellsten ans jenseitige Ufer kämen. Weit und breit war hier keine Brücke zu sehen, die lag eine Viertelstunde entfernt vor der Einfahrt zum Schlosse.

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 7
Date: 05.07.1876
Physical description: 7
. - Plauderei von Julius Hirsch. »Wüstenkönig ist der Löwe' — ,Blumen königin ist die Rose'. — Die Entdeckung neuer Welttheile, die sorgfältigere Durchforschung der alten, sie haben uns, eine große Anzahl neuer Blumen gebracht: Kamelien, Fuchsien, Dahlien und so endlos fort; aber keine von diese», selbst nicht der Blumenkoloß Victoria rsgia, konnte die legitime Blumenkönizin, die Rose, entthronen. Nnd wie noch niemals einer Königin, so hat es auch der Blumenkönigin nicht an Dichtern, Sängern und Schwärmern

, bis er den letzten Band zu Ende gelesen hätte. ^ Unter den 1800 chinesischen Werken deS Kai sers von China-handeln allein Kö0 Bände nur von den Rosen. Und trotzdem scheint die letzte LobeShymne auf die Rose noch nicht gedichtet, Ulld werdw. ihr.noch immer neue Licht' und Glanz feiten nachgerühmt. So hat man vor nicht gar langer Zeit die Entdeckung gemacht, daß die Ro sen den Vorzug haben, unter allen Zonen und Himmelsstrichen zu wachsen und zu gedeihen, während man vordem glaubte, daß sich die Ver breitung

der Rose nur auf daS gemäßigte Klima beschränke. DaS deutsche Volk hat, wie schon Jakob Grimm, bemerkt, auffallend wenig Blumen namen für seine Frauenwelt entlehnt, uuter wel chen freilich der Name Rysa der verbreitetste. Man werfe jedoch einen Blick in daS Adreßbuch und man wird finden, daß kaum eine Wortver bindung mit „Rose' unter den Familiennamen der Jude» zu vermissen ist. Einige nennen sich Nosenberg, Noseiithal. andere Rosenfeld, Rosen garten. einige Rosenbaum, Noienwald, Rosenwasser Rosenbach

, Rosenstock, Rosenblüh, andere Rosen« steili^ Rosenfels, Rosenstiel. Rosenzweig, Rosensten- gel, Rösenblatt, oder Rosenmänn. Und so sehen wir die Worte deS Propheten Hosea erfüllt: ^und Israel soll blühen wie eine Rose.' > a ''V ' Diese Vorliebe für Rosen scheint sich auf die Juden nach dem Darwinschen Gesetze aüS ältester Zeit vererbt zu habe«. Schon der weiseste ihrer Könige, Salomon, ruft ihnen ia seinen Weisheitssprüchen mahnend zu: „Pflücket die Rosen, eh' sie verblüh'n.' Wörtlich lautet der Spruch

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.11.1887
Physical description: 4
sich ihrer Heimat und Nationalität nach, laut einer möglichst genauen Berechnung wie folgt: Auf die österreichischen Kronländer 7S0, auf Deutschland 950, auf England 480, auf Italien 700, auf Nordamerika 90, Südamerika 3, auf Frankreich 70, auf Ungarn 130, auf Hol land 21, auf Nußland 7, auf die Türkei 6, auf Norwegen 2, auf Rumänien 2, auf Aegyp.ten 2. Sterbefälle oder Unglücksfälle sind keine vor-> lichen Räume der Reisenden, die. wie immer, auch dieses Jahr in großer Menge hierher kamen. Rose, die seit

unter jener Schaar von Männern zu finden, die im März dem erwachenden Frühling zujubeln konnten: „Frei, wir sind frei!' Wenn sich in den verschiedenen Städten Männer zusammenfin den, die den 7S. Geburtstag des ersten und größ ten Lyrikers unseres Landes in feierlichster Weise Man fing an, einen Unglücksfall zu befürchten, der das Paar betroffen, besonders, als Rose, die nach ihnen befragt wurde, aussagte, daß Dr. S., als sie eines Abends verhindert gewesen zu rudern, geäußert hätte, er würde es dann allein thun

. Jedermann ahnte wohl das Schicksal, das die bei den Unglücklichen betroffen und als ungefähr nach acht Tagen ein Fischer einen blauen Schleier, wie ihn Fiau S. getrage», unterhalb des Falles an einer Baumwurzel hängend, gefunden, bestätigte sich die traurige Vermuthung, daß sie, unkundig des Fahrwassers, in die Strömung gelangt seien, die sie rettungslos dem Falle zuführte, um in desseu Strudel zu verschwinden. Von ihren Leichnamen fand man trotz aller Nachforschungen nichts. Trug Rose Schuld

am Himmelauf, dann wurde Rose eine Andere; unruhig, wie von unsichtbaren Mächten getrieben, lief sie umher; bald hier, bald dort sah man ihre phantastische Gestalt erscheinen, immer für sich sprechend nnd mit den Händen, ge- stiknlirend, als wolle sie böse Geister beschwören. begehen, so ist dies eine Ehrenschuld dem Manne gegenüber, der die Ausgabe seiner Gedichte nicht erlebte. Und wenn er heute noch heute mitten un ter nns stünde, so würde er sich freuen über die Freiheitssvnne des Geistes, die endlich

.) Wie wir hören hat sich der Li- nienschiffslieutenant Alfred Graf Attems mit Sofie Gräfin Hartig verlobt. (Lhcater io Bszc«.) Die gestrige Vorstellung auf welche wir im morgigen Blatte noch genauer zu rückkommen werden, war sehr gut besucht und erntete das lebhafte Spiel Fr. Tiefel-Herr lingers und Herrn Tiefels vielen Beifall Dieser Zustand, der ihr den Namen der tollen Rose eingebracht, dauerte, bis. die silberne Scheibe vom Horizonte verschwunden war; dann verfiel sie wieder in den vorigen apathischen

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