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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 11.04.1916
Physical description: 8
, nicht wahr?' Sie senkte die Augen und nickte. „Ja, Hasso. Und man fürchtet sich fast, seinen Ge danken Worte zu g^ben.' Er atmete tief auf. „Nein, Rose, das ist es bei mir nicht. Was mich zum Schweigen brachte, war ein Gedanke, der mix das Herz so bewegte, daß ich ihn nicht gleich in Worte fas sen konnte. Aber jetzt will ich es tun, Rose. Die Mi nuten sind kostbar, man darf nicht eine vergeuden. Ich habe einen Wunsch auf dem Herzen, Rose — eine Bitte. In den letzten Tagen, seit meiner Mutter Tod

, habe ich mich in banger Sorge gefragt: Was soll nun mit Rose werden — und was mit Falkenried, wenn Rose hier fort müßte? Ehe der Krieg kam, mußte ich mir sagen: Du kannst mit Rose nicht mehr wie bisher in Falkenried zusammenleben, nun die Mutter tot ist. — Hast du auch darüber nachdenken müssen, Rose?' Sie atmete tief auf, ohne die Augen zu ihm zu erheben. Etwas Hilfloses, das er sonst nicht an ihr kannte, lag über ihrem Wesen und rührte ihn. »Ja, Hasso, ich habe daran gedacht und mir auch gesagt

ist ja diese Frage vorläufig gelöst, nicht wahr ?' „Ja, Rose — aber nur für den Fall, daß ich zu rückkehre. Solange ich am Leben bin, bis du hier in Falkenried -wohl aufgehoben. Aber — wenn ich nun falle?' 5« 187 Sie zuckte zusammen, senkte das Haupt und preßte die Hände wie im Krampf ineinander. „Das wolle Gott verhüten,' sagte sie mit verhal tener, tonloser Stimme. Er legte seine Hand auf die ihre. „Man muß damit rechnen, Rose. Ich tue es je denfalls. Und ich will dich auf alle Fälle in gesicher ten

Verhältnissen zurücklassen, auch auf den Fall mei nes Todes.' Sie konnte nicht antworten. Und so fuhr er fort: „Ich bin nun endliche auf einen Ausweg gekom men, Rose, den ich für den natürlichsten und verstän digsten halte, vorausgesetzt, daß du ihn gehen willst.' „Was ist das für ein Ausweg, Hasso?' fragte sie, ihre Erregung niederzwingend, so ruhig wie mög lich, und sah ihn fragend an. Er zeigte ernst und ruhig nach der Tür. „Da gingen eben zwei junge Menschen von uns, Rose. Der Pfarrer

will sie, mit noch zwei anderen Paaren, heute abends noch zusammengeben für Leben und Tod. — Willst du diesen selben Weg mit mir ge hen, Rose?' ' ? Sie saß einen Augenblick wie gelähmt und sah ihn mit großen Augen an, als verstehe sie ihn nicht. Und dann fuhr sie plötzlich auf und stand hochaufgerichtet vor ihm. „Hasso!' Fest faßte er ihre Hände. „Das kommt dir überraschend, Rose. In einer Zeit, wie wir sie jetzt erleben, werden schnelle Ent schlüsse geboren und kleinliche Bedenken ohne weiteres beiseite geschoben

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Pustertaler Bote
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Page 5 of 8
Date: 16.01.1891
Physical description: 8
eines Munitionszuges der Unionsreiterei seien. Die goldene Rose. Nach einer bis jetzt unbestrittenen Meldung zufolge soll die goldene Rose diesmal bekannt lich unserer Kaiserin zugedacht sein. Es interes- siren vielleicht einige Details über diese Rose selbst und das Ceremoniet ihrer Uebergabe. Die Herstellung des Kleinods kostet nicht weniger als 10.000 Francs. Die Rose wird von einem Zweige getragen und steht in einer Base von vergoldetem Silber, die an den Seiten die päpst liche Embleme und eine Inschrift trägt

dem Papst knieend die Rose. Der Hei lige Vater spricht nun sein Gebet und besprengt die Rose mit geweihtem Wasser und Balsam. Die Überreichung des Geschenkes geht fast Mit gleichem Ceremoniel vor sich. Der mit der hohen Mission betraute Cardinal spricht zur Empfängerin die Worte: „Nimm aus unseren Händen die Rose, die wir in besonderem Auf trage des Heiligen Vaters Dir überreichen. Diese Blume bedeute Dir die Freude der kämpfenden und siegenden Kirche, denn die Rose, die Königin der Blumen

, ist ein Symbol der ewigen Ruhmeskrone.' Ist die Empfängerin eine Kaiserin oder Königin, so fügt der Legat hinzu: „Eure Majestät wollen geruhen, dies Geschenk und mit ihm die göttliche Gnade hin zunehmen, die der Heilige Bater für Eure Majestät von dem Herrn der Zeiten und Ewig keiten erfleht. Die hohe Frau küßt darauf die Rose und der Legat verkündigt den Anwesenden den päpstlichen General-Ablaß für alle Glieder ihrer Familie. Zandwirth. Genossenschasts- Versammlung. Tanfers. — Die am Sonntag

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Alpenzeitung
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Page 3 of 4
Date: 26.06.1942
Physical description: 4
ist Ser Vsàvk von àsstvlàn Kàlists nttck aotàolìpràktotl àssstsltt Zeven Kommentar and jede Diskuj- sion in ver Oeftentllchkeit verme!» den: jolches könnte detti Zeind nützlich là Von August Strindberg Die Königin der Blumen, die heilige Rose, die wilde Rose mit der einfachen gendem Hang auf dem Kelche gereiht Und bilden eine Spirale. Die Blüte steigt also gleich einer Schraube ,wie sich die Sonne und das Planetensystem um einen unbe kannten Mittelpunkt zu bewegen scheinen. (Schwedenborg). Die fünf

dreieckigen Kronblätter, im Kreise der Blütenhülle gestellt, formen ein regelmäßiges Fünfeck, eine vollkommen de Figur. Die Diagonalen des Fünfecks Zeichnen das Bild eines Pentagramms oder des Pentalphas, das heilige Zeichen des Beschwörers, das der Rose geheime Kräfte verliehen hat. Deshalb tragen die Brautjungfern ' Rosenkränze: deshalb wurde Rosenkränze auf die Gräber gelegt, um die Mächte der Hölle zu verscheuchen. Die Querlinien des Pentagramms Meiden sich nach dem „Goldenen Schnitt': die beiden

in drei Winkel von je 36 Graden teilen. Da ist die Zahl 108, die denz Planeten Venus gehört, also dem Himmel entlehnt wurde. So ist die Rose der Venus ge weiht, der Göttin der Liebe und der Schönheit. Schlank wie eine Tanne steigt der Ro senstock auf mit seinen biegsamen Zwei gen, mit den Stacheln .die den Zähnen des Hechtes gleichen: du kannst die Blüte nicht brechen, ohne daß die Hände dir bluten. Legst du die Axt an die Wurzel, schießt der Strauch wieder auf, wird wieder grün, trägt wieder Blüten

. Er verachtet das Feuer, ersteht aus seiner eigenen Asche. Er gedeiht an der staubigen Stra ße. er liebt den steinigen Boden, wenn ^?'!-r ''.'lumen der Liebe nur Lukt und gsmihn wtrden. Ein iranisches Märchen erzählt, die Nachtigall sei verliebt in die Rose. Doch das ist eine Fabel! Der Würger dagegen liebt den Strauch, nicht der Rosen, son dern der Dornen wegen. Dieser grausa me Vogel baut sein Nest im Schutze der stacheligen Zweige, und auf die Dornen spießt er seine Opfer, welche er der Ve nus darbringt

: Schmetterlinge. Fliegen, Käs-r. Die Rose, vom Blut des Adonis ge färbt, begehrt Blut. Empfindlich nnd grausam zugleich, läßt sie ihre Blütenblät ter bei der leisesten Berührung sallen. Sie kann nicht leiden .aber sie bringt den Leidenden Hilfe. Betrachte den Strauch im Herbst, wenn ihm Blüten und Blätter geraubt sind! Not wie das Feuer .trägt er auf jeder Zweigspitze eine Amphora mit fünf Henkeln, einen roten Karneol, oder vielmehr ein? Tränenurne. Das hat man „Signatura rerum' ge nannt, weil die Natur

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 12.11.1873
Physical description: 6
vor meinen brennenden Augen, es war mir, als ob sich ein Zauberschleier vor mir lüfte; tau send Melodien gingen mir durch den Kopf: ich sah sie sitzen, ich sab Ernestinen mitten unter Euch an der Hochzeitstafel sitzen mit jener dun keln Rose im goldenen Haar. Wie ein Feuerstrom brauste mir das Blut durch die Adern, wie in meinen berühmtesten Tagen glitt mir bei ihrem Anblick der Bogen über die Saiten; ich fühlte begeistert, wie mich der Zauber meiner Musik von Neuem erhob. Da quoll ein alteS, altes Lied

nun wieder die mir fremde Brautjungfer, aber mit einer dunkeln Rose im Haar, einer Rose, die ich kennen mußte. Ein fieberhaftes Begehren befiel mich, nur mit Anstrengung konnte ich Weiler spielen. Weh, unendlich weh wurde mir; dann zog sich mein Herz krampfhaft zusammen, als wäre es in Gift getaucht und ich hätte lachen mögen, lachen über daS wahnsinnige Verlangen nach jener Rose. Aber so oft ich die glühenden Augen auch ab lenkte, immer wieder starrte ich auf die geheim nißvolle purpurne Blume

, die alle meine seligsten Gedanken gefangen hielt. Dann war mir, als schlummere in dieser Rose mein letztes Glück, als ruhe in ihren Blüthenblättern der Balsam für meine Leide». Begierig suchte ich einen Dufthauch von ihr eiuzusaugen — doch vergeb lich, ich saß zu fern. Da brach eS plötzlich in mir durch. „Das ist die letzte Gluth deines Lebens l riefen alle meine Gedanken, „erringe sie dir, ergreife sie, halte sie fest, und der Frost deiner Seele ver läßt dich und die Schuld deineS Lebens weicht von dir. Am Schluß

des TanzeS loderte der bren nende Wunsch mit unbesiegbarer Heftigkeit auf. Wie besessen stellte ich mich lauernd im HanSflnr hinter die Thür und riß dem argloS heraustre tenden Mädchen mit gierig-zitternder Hand die Rose vom Kopfe. ES hatte eS Niemand bemerkt. Eine eisige Kälte snhr mir dnrch die Glieder,, als ich den Raub in die Brusttasche steckte. Damit schließt meine Narrengeschichte, An dreas. — Ulrich schwieg und ich wußte vor Verwun derung über diese Handlungsweise nichts zu ant» Worten

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 03.07.1917
Physical description: 8
die von ihnen südlich des Gehöftes La No velle verlorenen Gräben abgeschlagen. Der Erste General-Ouartiermeister: v. Ludendorsf. Eingesendet. KM2!» m . MKIM 6 „Rose,' bat er dringender, die zarte Röte ihrer Wangen bemerkend und günstig deutend, „Rose —' Hufschlag schreckte beide auf. Mit einem raschen Blick sah Rose an ihrem Kleide herab, das Tau und Staub arg zugerichtet hatten, mit einem zweiten nach irgend einem Versteck. <so eitel war sie doch, daß sie in der Verfassung sich nicht vor Fremden zeigen

wollte. Rasch sprang sie hinter den Rosenstrauch, der ihr einige Deckung gab. Es war die höchste Zeit. Aus dem Walde kam ein Reiter. Seine Augen huschten über die beiden weg, ein Lächeln trat auf feine Lippen; langsam ritt er vorüber, ritt über die Wiesen und ver schwand im jenseitigen Walde. Rose war sehr verlegen. Auch Josef empfand die Begegnung peinlich. Ihm war es, als habe eine fremde Hand störend in sein Glück gegriffen. So gingen beide schweigend weiter. Endlich be siegte Rosens Lebhaftigkeit

die drückende Stimmung. Mochte der Fremde doch denken, was er wollte. Es war ja Unsinn, sich darum den schönen Morgen zu ver darben. Sie warf den Kopf zurück und sagte lachend: „Wie ein Märchenprinz kam er dahergeritten!' „Ja,' erwiderte Josef einsilbig, aber er wurde Rose nicht leicht los. Ihre Neugierde war wach geworden und trat auf ihre Lippen: „Wissen möcht ich doch, wer er war!' „Vielleicht der neue Gutsherr von Adamhos,' gab Josef sinnend zurück. „Ach ja!' rief sie lebhast. „Er soll bereits

ruhte auf Josef und Rose, die vor dem Bache standen und darüber Rat hielten, wie sie am schnellsten ans jenseitige Ufer kämen. Weit und breit war hier keine Brücke zu sehen, die lag eine Viertelstunde entfernt vor der Einfahrt zum Schlosse.

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 7
Date: 05.07.1876
Physical description: 7
. - Plauderei von Julius Hirsch. »Wüstenkönig ist der Löwe' — ,Blumen königin ist die Rose'. — Die Entdeckung neuer Welttheile, die sorgfältigere Durchforschung der alten, sie haben uns, eine große Anzahl neuer Blumen gebracht: Kamelien, Fuchsien, Dahlien und so endlos fort; aber keine von diese», selbst nicht der Blumenkoloß Victoria rsgia, konnte die legitime Blumenkönizin, die Rose, entthronen. Nnd wie noch niemals einer Königin, so hat es auch der Blumenkönigin nicht an Dichtern, Sängern und Schwärmern

, bis er den letzten Band zu Ende gelesen hätte. ^ Unter den 1800 chinesischen Werken deS Kai sers von China-handeln allein Kö0 Bände nur von den Rosen. Und trotzdem scheint die letzte LobeShymne auf die Rose noch nicht gedichtet, Ulld werdw. ihr.noch immer neue Licht' und Glanz feiten nachgerühmt. So hat man vor nicht gar langer Zeit die Entdeckung gemacht, daß die Ro sen den Vorzug haben, unter allen Zonen und Himmelsstrichen zu wachsen und zu gedeihen, während man vordem glaubte, daß sich die Ver breitung

der Rose nur auf daS gemäßigte Klima beschränke. DaS deutsche Volk hat, wie schon Jakob Grimm, bemerkt, auffallend wenig Blumen namen für seine Frauenwelt entlehnt, uuter wel chen freilich der Name Rysa der verbreitetste. Man werfe jedoch einen Blick in daS Adreßbuch und man wird finden, daß kaum eine Wortver bindung mit „Rose' unter den Familiennamen der Jude» zu vermissen ist. Einige nennen sich Nosenberg, Noseiithal. andere Rosenfeld, Rosen garten. einige Rosenbaum, Noienwald, Rosenwasser Rosenbach

, Rosenstock, Rosenblüh, andere Rosen« steili^ Rosenfels, Rosenstiel. Rosenzweig, Rosensten- gel, Rösenblatt, oder Rosenmänn. Und so sehen wir die Worte deS Propheten Hosea erfüllt: ^und Israel soll blühen wie eine Rose.' > a ''V ' Diese Vorliebe für Rosen scheint sich auf die Juden nach dem Darwinschen Gesetze aüS ältester Zeit vererbt zu habe«. Schon der weiseste ihrer Könige, Salomon, ruft ihnen ia seinen Weisheitssprüchen mahnend zu: „Pflücket die Rosen, eh' sie verblüh'n.' Wörtlich lautet der Spruch

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.11.1887
Physical description: 4
sich ihrer Heimat und Nationalität nach, laut einer möglichst genauen Berechnung wie folgt: Auf die österreichischen Kronländer 7S0, auf Deutschland 950, auf England 480, auf Italien 700, auf Nordamerika 90, Südamerika 3, auf Frankreich 70, auf Ungarn 130, auf Hol land 21, auf Nußland 7, auf die Türkei 6, auf Norwegen 2, auf Rumänien 2, auf Aegyp.ten 2. Sterbefälle oder Unglücksfälle sind keine vor-> lichen Räume der Reisenden, die. wie immer, auch dieses Jahr in großer Menge hierher kamen. Rose, die seit

unter jener Schaar von Männern zu finden, die im März dem erwachenden Frühling zujubeln konnten: „Frei, wir sind frei!' Wenn sich in den verschiedenen Städten Männer zusammenfin den, die den 7S. Geburtstag des ersten und größ ten Lyrikers unseres Landes in feierlichster Weise Man fing an, einen Unglücksfall zu befürchten, der das Paar betroffen, besonders, als Rose, die nach ihnen befragt wurde, aussagte, daß Dr. S., als sie eines Abends verhindert gewesen zu rudern, geäußert hätte, er würde es dann allein thun

. Jedermann ahnte wohl das Schicksal, das die bei den Unglücklichen betroffen und als ungefähr nach acht Tagen ein Fischer einen blauen Schleier, wie ihn Fiau S. getrage», unterhalb des Falles an einer Baumwurzel hängend, gefunden, bestätigte sich die traurige Vermuthung, daß sie, unkundig des Fahrwassers, in die Strömung gelangt seien, die sie rettungslos dem Falle zuführte, um in desseu Strudel zu verschwinden. Von ihren Leichnamen fand man trotz aller Nachforschungen nichts. Trug Rose Schuld

am Himmelauf, dann wurde Rose eine Andere; unruhig, wie von unsichtbaren Mächten getrieben, lief sie umher; bald hier, bald dort sah man ihre phantastische Gestalt erscheinen, immer für sich sprechend nnd mit den Händen, ge- stiknlirend, als wolle sie böse Geister beschwören. begehen, so ist dies eine Ehrenschuld dem Manne gegenüber, der die Ausgabe seiner Gedichte nicht erlebte. Und wenn er heute noch heute mitten un ter nns stünde, so würde er sich freuen über die Freiheitssvnne des Geistes, die endlich

.) Wie wir hören hat sich der Li- nienschiffslieutenant Alfred Graf Attems mit Sofie Gräfin Hartig verlobt. (Lhcater io Bszc«.) Die gestrige Vorstellung auf welche wir im morgigen Blatte noch genauer zu rückkommen werden, war sehr gut besucht und erntete das lebhafte Spiel Fr. Tiefel-Herr lingers und Herrn Tiefels vielen Beifall Dieser Zustand, der ihr den Namen der tollen Rose eingebracht, dauerte, bis. die silberne Scheibe vom Horizonte verschwunden war; dann verfiel sie wieder in den vorigen apathischen

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Dolomiten
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Page 5 of 6
Date: 15.01.1941
Physical description: 6
e', mit Louis hayward, Ioan Bcnnctt l und Wauen William (Für jedermann geeignet. jD. Sch.). Inhalt in den „Dolomiten' vom 11. ds. (Beainnzcitcn: 5. 7. 0 Uhr. Dante-Kino, freute „F a n c i u l l e a l l a >f b a r r a' — „M ä d ch e n hinter Gitter n'. ;mit Pvette Chauvire und Akia Slavenska. Musik von Chopin, Gaunod und S. I. Szyfcr. (Das ganze Ecmiitslebcn' der kleinen Protagonistin ist !cher abnormal und krankhast. Daher eignet sich der Film höchstens für Erwachsene. D. Ech.). — Rose Sonris. ein Zögling

der Tanzschule der -Pariser Oper, hängt mit ganzer Seele an der .Primaballerina Dcauprc nnd zögert nicht, zu deren Schuh eine verbrecherische Handlung ^u be gehen. Da die Theater-Direktion eine 'wichtige Rolle der neuen Tänzerin Kärinc übertragen hat, öffnet Rose Sonris eine Falltür der Bühne, die unglückliche Karine kommt dadurch zu Fall und bricht sich ein Bein. Da ihr der Tanz vcr- nnniöglicht ist. bewirbt sich Karine um eine Lehr stelle nnd erhält sie auch. Rach einiger Zeit ge winnt sie den besten

Zögling lieb und das ist eben die an ihrem Beinbruch schuldige Rose Souris. Als endlich die Schuld der kleinen Rose Souris aufkommt, gewährt ihr die Tanzlehrerin, die von ihrer besonderen Begabung überzeugt ist. Verzeihung, um ihr nicht die Laufbahn zu ver derben. — Beginn: Ab b Uhr. Luce-Kino. Heute lchter Tag des Farwcst- Abenteucrfilms „E l i a v v e n t u r i c r i beite Noccie' — „Die Abenteurer der Felscnschluch t'. mit Toi» Kccuc (Moralische Klassifizierung durch die Katholische Kinemato

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Dolomiten
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Page 9 of 12
Date: 18.04.1934
Physical description: 12
angedeihen lassen, sein Urteil galt viel und man schätzte seine noble, seine Art. Er verstand zu geben, so fein und unauf fällig, daß es in der Oesfentlichkeit nicht auf- s'el; fein Geben machte Freude und ließ keine Beschämung zurück. ^ Herbert Arndt hatte Rose van Holten als -ebütantin am Stadttheater Leipzig kennen gelernt. Die Stimme gefiel chm ausgezeich net. Damals war sie noch nicht restlos durch gebildet, Schlacken hafteten ihr noch an. aber ihr Sopran war so leuchtend, sie sang

so aus dem Innersten heraus, daß er sofort erkannte: hier ist eine große Hoffnung für die Zukunft. Rose van Holten lebte damals mit ihrer Mutter in den bescheidensten Ver hältnissen. Arndt verstand es, ihre Bekannt- schast zu machen, er förderte sie in jeder Weise und ihre Stimme wuchs und wurde zu dem herrlichsten Organ. Das Engagement an der Staatsoper kam. Rose wurde im Handumdrehen der Lieb ling des Berliner Publikums. Arndt aber blieb, dem Hause van Holten in aufrichtiger Freundschaft verbunden

seine Braut nach denklich an. „Warum sehen Sie mich so an, Herbert?' fragte sie errötend. „Sie sahen nie so schön aus, wie heute. Rose!' sagte der Konsul warm. »In Ihren Augen ist ein Glanz, als hätten Sie eine ganz besondere Freude gehabt.' «Und ob ich die gehabt habe, Herbert! Ich freue mich. Ihnen davon erzählen zu dürfen. Machen Sie es sich bequem! Ich muß Ihnen heute eine Geschichte erzählen, die Geschichte meiner frühesten Jugend, als ich noch ein löjähriges Mädel war.' Herbert Arndt nahm

im bequemeit Sessel Platz. Rose schenkte ihm Tee ein. Dann begann sie, während ihre Augen verträumt in die Weite blickten, zu erzählen. „Herbert, Sie wissen, Mutter und ich sind Blameu. Mein Vater war Beamter im Mini sterium der belgischen Regierung und als er starb zog sich meine Mutter mit mir, mit ihrem kleinen Vermögen und im Besitze einer für uns gut auskömmlichen Pension vom Großstadtleben in Antwerpen zurück. Mutter erwarb ein kleines reizendes Häuschen in Rieuwkerk. Ach, was war das für ein herr

aus dieser Zeit . .. ein Lied von der Rose von Flandern. Ich will es Ihnen hernach einmal singen. Jetzt will ich weitererzählen. Der Krieg ging über die Welt, die deutschen Truppen drangen in Belgien ein und der Kriegsschauplatz kam näher und näher. Wir sollten das Häuschen räumen, aber es war uns so ans Herz ge wachsen, es war unsere Heimat geworden. Und wir blieben. Wir versteckten uns im Keller und als wir wieder ans Licht kamen, da hatten die Deutschen Rieuwkerk besetzt. Unser Dörfchen

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Newspapers & Magazines
Dolomiten
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Page 6 of 16
Date: 20.04.1934
Physical description: 16
sie ihn an. „Ja... das war er, Herbert. Aber der Oberst hat es scheinbar nicht vergessen, daß er sich ihm gegenüber gehen ließ, denn nach drei Tagen kam das Kommando, das ihn an die Front von Verdun abreisen hieß. Und beim Abschied, da sang er mir ein Lied, das von ihm selbst ist. Ein Lied, das ich nur ein mal hörte und das ich nie vergessen habe, das in mir immer klingt. Wollen Sie es hören, Herbert?' Sie wartete feine Antwort nicht ab, sondern trat zu dem Flügel und begann zu singen: i „Rose von Flandern, Morgen geht's fort

. Morgen heißt's wandern. Drum sag' nur ein Wort; Sag' mir. daß du mich niemals vergißt, Wenn, der jetzt scheidet, gefallen auch ist, Rose von Flandern...' Ihre Stimme brach ab. Die Bewegung war so stark, daß sie Tränen auslöste. Mit gesenktem Haupte saß sie am Flügel und weinte. Herbert saß einen Augenblick ganz still, seltsam ergriffen und bewegt. Dann stand er langsam auf und trat zu ihr. Gütig fuhr seine Hand über ihren Scheitel. „Rose!' sagte er leise. „Und der Hans ist wiedergekommen!' Sie hob

. Und kann man einen solchen Menschen vergessen?' Sie ahnte nicht, wieviel Bitternis in dem Augenblicke das Herz des Mannes erfüllte, sie ahnte nicht, wie die Angst, den kostbaren Besitz an einen Fremden, ihm noch ganz f llnbekannten I Aber er f| | nicht, Rose! | das müssen : \ „Er braut | ihm Arbeit, f doch.' | „Ja, das f tun.' Mit glück! tmb drückte | „Du bist x k ich mit dir k t Das Wort ergriff den l Freude ging als fielen herz beschw Pertrauen z Tlaube an i vieder. Am nächs Arndt an Post durch. Sein Die! Mensch, fast „Zwei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 03.07.1917
Physical description: 8
Sejte 6. Dienstag, den 3. Juli 1917 6 „Rose,' bat er dringender, die zarte Röte ihrer Wangen bemerkend und günstig deutend, „Rose —' Hufschlag schreckte beide auf. Mit eiuem raschen Blick sah Rose an ihrem Kleide herab, das Tau und Staub arg zugerichtet hatten, mit einem zweiten nach irgend einem Versteck. So eitel war sie doch, daß sie in der Verfassung sich nicht vor Fremden zeigen wollte. Rasch sprang sie hinter den Rosenstrauch, der ihr einige Deckung gab. Es war die höchste Zeit

. Aus dem Walde kam ein Reiter. Seine Augen huschten über die beiden weg. ein Lächeln trat auf seine Lippen langsam ritt er vorüber, ritt über die Wiesen und ver schwand im jenseitigen Walde. Rose war sehr verlegen. Auch Josef empfand die Begegnung peinlich. Ihm war es, als habe eine fremde Hand störend in sein Glück gegriffen. So gingen beide schweigend weiter. Endlich be siegte Rosens Lebhaftigkeit die drückende Stimmung. Mochte der Fremde doch denken, was er wollte. Es war ja Unsinn, sich darum den schönen

Morgen zu ver derben. Sie warf den Kopf zurück und sagte lachend: „Wie ein Märchenprinz kam er dahergeritten!' „Ja,' erwiderte Josef einsilbig, aber er wurde Rose nicht leicht los. Ihre Neugierde war wach geworden und trat auf ihre Lippen: „Wissen möcht ich doch, wer er war!' „Vielleicht der neue Gutsherr von Adamhof,' gab Jofef sinnend zurück. „Ach ja!' rief sie lebhast. „Er soll bereits ja in voriger Woche dort eingezogen sein. Die alte Rest hat es erzählt. Und wie herrlich das Schloß eingerichtet

ihrer Herrlichkeit zurückgeblieben war. Eulen und Fledermäuse bewohnten die Turmstuben, in denen einst die schönsten Hoffräulein ihre sonnigen Träume ge träumt. Leer standen die mächtigen Flanken des Schlosses, verödet die Zimmer, ihres Schmuckes be raubt, nur die Front zeigte noch Leben. Aus einem der vielen Fenster schaute jetzt der Kops eines grauhaarigen Mannes. Der Blick der scharfen Augen ruhte auf Josef und Rose, die vor dem Bache standen und darüber Rat hielten, wie sie am schnellsten ans jenseitige Ufer

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Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 15.08.1917
Physical description: 8
ist ^uq.'nschemlich der. den unschön wirkenden Trichter ab zuschaffen und die Aufstellung eines Grammophons auch dort zu ermöglichen, wo sich kein überflüssiger Platz für derl.i Luxusgeaenstönde findet. Wie das Strand Magazine poetisch hinzufügt, ent sprich? ?s der träumerischen Gemütsart, im gedämpften einer Tischlampe durch Musik erfreut zu wer den, :.-hue das; irgendeine prosaische Maschine dabei sichtbar wird. ^Irrwege d?r 5 l eb ? ' Roman. 153 Rose stand am Bett des Kranken. Als sie seine ha gere Hand

sich stöhnend im Bette herumwälzte und Gott und Men schen nm Hilfe anrief. Dann war Rose innner wach. Sie lockerte ihm die Kissen, flößte ihm den kühlenden Trank ein, die schmerzstillenden Tropfen, las ihm vor, bis er wieder einschlief. In einer kalten, knisternden Schneenacht war's. Bela hatte nach schmerzvollen Tagen eine ruhige Nacht, aber der Schlaf floh seinen matten Gliedern. Rose saß an seinem Bett. Sie war blaß geworden <wn der Stubenlust und von der schweren Pflege. Aber ihr Pflichtgefühl stärkte

sie und liesz sie immer wieder aushalten. Unter dem grünen Schirm brannte das Licht. Rose ans einem fromm.n Buche vor, was Bela wünschte- Wo Sünder endlich Ruhe finden Und matte Hände nicht mehr sinken Wo ewiger Friede mächtig kettet, Die Fessel ihre Kraft verliert — Und der Gefangene gerettet, Nicht mehr des Treibers Schlüge spürt.., Der Ruf nach Frieden dnrchbebte ihre Stimme, ^r semd auch den Weg zu dem Kranken! Wo Sünder endlich Ruhe finden ...

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 15.08.1917
Physical description: 8
- d n, ohne daß irgendeine prosaische Maschine dabei Achtbar wird. der Lieb?' Roman. 153 Rose stand am Bett des Kranken. Als sie seine ha gere Hand erfaßte uyd in sein grünbleiches, verlebtes Gesicht sah, da erschauerte sie, fiel in den Sessel, der ne ben dem Bette stand und weinte ganz fassungslos. Ahnte Bela, welcher Sturm sie durchtobte? In den eingesunkenen Krankenaugen stand na menlose Angst. Der schreck, der durch Roses Glieder gegangen und aus ihren Augen gesprochen hatte, der hatte es ihm deutlich gesagt

: „Sterben mußt du... sterben.. Aber er wollte nicht sterben — er wollte leben! — Es kamen die endlose Nächte, in denen der Kranke sich stöhnend im Bette herumwälzte und Gatt und Men schen um Hilfe anrief. Dann war Rose immer wach. Sie lockerte ihm die Kissen, flößte ihm den kühlenden Trank ein, die schmerzstillenden Tropfen, las ihm vor. bis er wieder einschlief. In einer kalten, knisternden Schneenacht war's. Bela hatte nach schmerzvollen Tagen eine ruhige Nacht, aber der Schlaf floh seinen matten

Gliedern. Rose saß an seinem Bett. Sie war blaß geworden oon der Stubenluft und von der schweren Pflege. Aber ihr Pflichtgefühl stärkte sie und ließ sie immer wieder aushalten. Unter dem grünen Schirm brannte das Licht. Rose las aus einem frommen Buche vor, was Bela wünschte: Wo Sünder endlich Ruhe finden Und matte Hände nicht mehr sinken Wo ewiger.Friede mächtig kettet, Die Fessel ihre Kraft verliert — Und der Gefangene gerettet, Nicht mehr des Treibers Schläge spürt... Der Ruf nach Frieden durchbebte

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 12
Date: 08.10.1827
Physical description: 12
. Rose.) — Hr. Witte, Kaufmann m>6 GreifSwalde (im >v. Kreuz.) — Die Hrn. Thaler, Schranz, Min ierer und Penn, Kaufleute von Rattenberg nnd Bri- r^u (im gold. Hirsch.) Den 3. Okt. Die Hrn7 Kumpf und Roth auS Ansbach; Hr. v. Luusen, k. prenß. Minister - Resident in Rom <i» der gold Sonne.) — Hr. Voigt, Kaufmann von Dresden (in der gold. Rose.) DenOkt. Hr. Rainsei) , Privat anS England; Hr. TrcweS, Kaufmann von Venedig sin der gold. Son ne ) — Hr. Callcot, Privat ans England; Hr. Graf v. Wratislaw, k.k

. Oberst; Hr. v. Kienle, Hr. Naus und Hr. v. Weishanpt, k. baier. Offiziere; Hr. Graf v. Licìniovvky, k. k. Hauptmanu; Fräulein v. Vogel fang , FeldzeugineisterStochter; V?ad. Nitfch, Schau spiele! in (im gold. Adler ) —- Hr. Sprenger, Assi stent des k. k. polir. Inst, in Wien; die Hrn. Palkel und Stummer aus Wien (in der gold. Rose.) — Hr. Dachert, Schauspieler ans Baiern (im schw. Ad ler.) — Hr. Brenner, k. baier. OberappeUationöge- richtSrath (im w. Kreuz.) Den 2 Okt. Die Hrn. Grafen

M. und A. v. Seinsheim auS München; Hr. Baron v. Ritter, k. baier. Käm merer ; Hr. Grasv. Seinsheim, k. baier. RegiernngS- Direktor; Hr. Plank, Doktor und Professor von Eich- städt (in der gold. Sonue.) — Hr. Baron v. Stei- ninger, Feldmarfchall Lieutenant; Hr. Mantncci, Doktor nnd Profe»or der Rechte; Hr. Grafv. Paar, k. k. Oberst; Hr Fürst v. Paar, k. k. GefandlschastS- Attachv (im gold. Adler.) — Hr. La Touche, Privat aus England (in der gold. Rose.) Verstorbene in Innsbruck. Den 1. Okt. Dem Porträtniahler Hrn

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Dolomiten
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Page 5 of 8
Date: 22.01.1930
Physical description: 8
.— 514.— 507.— 514.— Mailand Brüssel Newyork Kopenhagen Oslo Warschau Belgrad Bukarest Madrid Züricher Kurs Dauer-Wellung ^S2££r , tXiw822i Market, Vikt.-Em.-Plataej Die Rofenkönisin Der Roman einer Dollarprinzessin von Felix N a b o r. (Nachdruck verboten.) 7. Fortsetzung Rose-Mary kannte das alles von Jugend auf und hatte stets Freude an diesem Quell ihres Reichtums gehabt. Heute aber haßte sie dieses Tal, weil es ihrem Vater zum Ver hängnis geworden war, und sie war fest entschlossen, seinen Tod

Träumen zur bitteren Wirklichkeit, dieses entsetzliche Sterben hatte ihr die Augen geöffnet; zugleich erkannte sie aber auch, wie lieb ihr Vater sie gehabt hatte. Alles Häßliche, alle Kämpfe und Sorgen hatte er von ihr gehalten, ihr Leben war ün beständiges Schreiten in der Sonne ge wesen; jeden Stein räumte er ihr aus dem Wege. Ohne allzu großen Lerneifer zu zeigen, er hielt Rose-Mary doch den besten Unterricht, wobei ihr alles Wissenswerte spielend bei- gebracht wurde. So wurde ihr ganzes Leben

, aber in seinem Vormund, Oberst' von Weinsberg, einen so tyrannischen Vor gesetzten gefunden, daß er sich mit all seiner: jugendlichen überschaumenden Kraft gegen diese Tyrannei aufbäumte. Die Folge dämm- war, daß er über die Stränge schlug, Schulden machte und bei der ganzen hochfahrenden- Adelssippe seiner Verwandten in Verruf kam und als das schwarze Schaf der Familie be» trachtet wurde. \ Rose-Mary ballte die Fäuste und hätte diesen garsttgen Oberst und die gange Sippe* kalten Blutes morden können. Ein glühender

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 24.01.1925
Physical description: 10
: Geschlossen. Dienstag, 27. Jänirer: .Clo-Elo', Operette in ? Akten vo-n Lehnr. Mittwoch. 28. Jänner: .Die spanische Fliege'. Schwank in 3 Akten von Arnold und Bach. Skadttheater. Die vorgestrige Aufführung > der „'Rose Bernd' brachte uns wieder einmal einen gelirngenen Schaufpielabend. Die schlicht- ! intim« Mettschendarftellrmg in dvm Hauptmann- - schen Stück wirkte eindringlich und tief. Die ^ Aufgabe, die sich der Dichter stellt, ist eine eng I,«grenzte, doch wird sie gnn; sselöst. Die Ge- ^ stalten

unter dem Drucke schwerer Schlcksals-fchläge aus dsm Labyrinth selbstquälerisch ersonnener Schick- salsschläge keinen Ausweg findet, so Rose Bernd, die Einsame, nicht aus den Aenysten ihrer Scham. Sie wagt es nicht, sich auszusprechen und diese triebhaft unvernünftige Furcht, die ein gewissenloser Schurke sich zunutze macht, zehrt alle frühere Gesundheit ihres Wesens auf. «verwirrt, verhärtet ihr Gemilt, jagt sie am Ende zu der Wahnsinnstat des Kindsmordes. — Die von Adolf Lermer inszenierte Aufführung bot

sehr Gutes. Alle Darsteller ohne Ausnahm« leisteten Vorzügliches. Grete Berg er als Rose Bernd fand in «der Mschiedsliebesszene des dritten Aktes und dann in dem wild auf bäumenden Zorn gogen den nichtsrmivdiqen Verfolger Töne von ursprünglicher Naturwahr heit. Sehr synipathksch verkörperte Lotte L o- thar die kranke, an den RollstM gefesselte Frau Flamm, 'ine der liebenswertesten Frauen- gestalten, die Gerhart Hauptmann geschaffen. In scharf umrissenen Zügen gab Adolf Ler mer den Mann der Kranken

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Lienzer Zeitung
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Page 11 of 16
Date: 11.02.1939
Physical description: 16
würde. — Werdet Mitglieder des RLB! — Laßt euch aus bilden. Maslnn- und Trachtenball der NS.-Ge- meinschaft „Kraft durch Freude'. Am Samstag, den 4. Februar, hatte die NS.° Gemeinschaft „Kraft durch Freude' in den Saallokalitäten des Gasthofes „Alpen raute' Ml einem Osttiroler Trachtenball unter Mitwirkung des Trachten-Erhal- tungsvereines „D'Spitzkofler' geladen und gleichzeitig im Gasthof „Rose' einen Mas kenball unter der Devise „Freut Euch des Lebens' abgehalten. Beide Veranstaltungen zeichneten

sich durch besonders guten Be such aus und verliefen bei bester Unterhal tung der Gäste ausgezeichnet. Während sich beim Ball in der „Mpenraute' die vielen Freunde froher Gemütlichkeit in Lederhofe oder Dirndl zu den Klängen der schmissigen Musik drehten oder den ausgezeichneten Vorführungen der „Spitzkofler' zusah, wa ren es im Gasthof „Rose' die Dominos und Cowboys, die sich entweder im Grin- zinger Stüberl oder in der spanischen Bo- dega des Lebens erfreuten. Die hier beson ders farbenprächtig und mit viel Mühe

derartigen Zuspruch, daß er wiederholt wer den mußte. Das Deutsche BMsbildungs- werk macht daher alle Volksgenossen auf diesen Vortrag besonders aufmerksam. Bom Schachklub Lienz. Die Spielabende des Schachklubes Lienz finden jeden Mitt woch im Gasthoif „Rose' statt . Wle Schachfreunde sind hiezu herzlichst eingela den und willkommen. Marktbericht. Zum Lichtmeßmarkt wur den aufgetrieben: 9 Nutzkühe, 3 Kälber, 8 Kalbinnen, 4 Schlachtkühe, 10 Einstell ochsen, 3 Pferde und 19 Sauger. Davon wurden verkauft

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Meraner Zeitung
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Page 11 of 12
Date: 17.07.1896
Physical description: 12
, Salzburg Frl. Amalie >törber, „ Aelig m. Frau, Erefeld Ad. Rose, Kaufm., Lübeck Frau Fließbach, Gutsbesitzerin, Hannover Paul Lechler in. Frau, Stuttgart Alfred Bauch in. Tochter, Glogau August >iohll>cpp m. Frau, Bremen Baron Trasche, Wien Mr. u. Airs. Vurklaud m. Bedg., Schottland I. Kolleusperger, Miiuchen Ferd. Feller in. Fran, Wien Mm Nadsord, England Aiiß Shappard, Ludwig Aiahler, Wien Schilling in. Frau, Berlin S. Lichrenslern, Will?, v. Taviguou m. Fam., Wien A. Aiangold, Aiünchen Baron v. Beer

a. M. Arthur Bnk, Wieu Wilhelm Adcnsanier und Fran, Wien Joses Kcmz, Wieu Victor uud ktarl Fal>, Wien Adolf Botlie, München Anton Liebcuau, ,, Frau Tr. >-chmidbor», Mannheim William Nagler, Fabrikbesitzer, Wittenberge Richard Hirschfeld mit Fran, Wien Friedr. Wilh. Lisch uud Frau, Schwerin Julius Niehl mit Frau, Zweibrückeu Ed. Baath mit Familie, General, Halle a. 2. Ferdinand Felluer, k. k. Baurath, Wien Gustav Schilling und Frau, Berlin Frau I. Schaefer u. Frl. A. Quincke, Düsseldorf Adolf Rose, Kaufmann

, Aiagdeburg Klave, Lehrer, Charlottenburg O. Fanth m. Frau, Privat, Bayern Th. Krnger, Hofrath, Berlin Bernhard, Rentier, Heiligenstadt Martha Freitel m. Kinder, Berlin Konrad Pfeifer, Berlin Karitzky, Gr. Lichteufeld R. Günther, Rode SSS Meter ü. d. M. W. Scheepel, Hannover G. Weidenhainmer m. Fam., Berlin D. Kohn, Wahlstadt Dr. Th. Stehser, 'Norden Hopfschläger m. Tochter, Berlin Edwin Aiüller m. Tochter, Dresden Adolf Rose, Kaufm., Lübeck Frau Schißbach, Ehotrscherke Haus A. Cramer, Fiirth Dr. Karl

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 14
Date: 05.06.1902
Physical description: 14
.—Der 'eigentlicheFesttag (1,Juni) wurde durch Fanfaren vom Stadtthurme eingeleitet. Um halb 10 Uhr Vormittag fuhren die Fräulein des Damen chores, die weißgekleidetenN^ädchen, derFaHnenjunker inGala und die Frau Fahnenpathin zum „Hotel Rose', um sich im Vereinslokale mit den Sängern zum Kirchgänge zu ordnen. Meisten Hofer. aus dessen Werkstatt das künstvoll gear beitete Banner, wie bekannt, hervorging, arrangirte den Aug. Vormr die Musik, sodann nach einander die Sänger (zuletzt 2 mit der zerlegten Fahnenstange

und als Schluß die Sänger. Der eFstzug, der. einen glänzenden An schluß die Sänger. Der Festzug, der einen glänzenden An- Vereinslokal und Wurde auf seinem Wege mit Blumen über schüttet. Nach Abgabe der Fahne im Sängerheiln begab man sich zum Frühschoppen ins Hotel „Alte Post'. Alldort Wurden mehrere fotografische Aufnahmen gemacht. Am Nachmittag vereinigten sich die Theilnehmer an d?r ' Feier wieder bei der „Rose' und! zogen mit Musik zum Bahn hof ins „Hotel Stötter,' wohin infolge des herrlichen Wet ters

halb Sterzing nachfolgte. Am großen Platz vor dein Hotel spielte die K^elle ihre Weisen, auf der großen Terrasse und in den Veranden saßen Leute, Was nur immer Platz finden konnten. Auch einige Lieder gab der Männerchor unter großem Beifalle zu m Besten. Vom musikalischen Standpunkte aus den Hauptanzieh ungspunkt bildete das Fest-Concert am Abend im Saale des - „Hotel Rose'. Der Verein zeigte vor dem massenhaft ver- . sammelten Publikum sein ganzes Können: Orchester (20 Mann), Männerchor

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