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Tiroler Post
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Page 6 of 20
Date: 18.10.1907
Physical description: 20
von der Erkrankung des greisen Herrschers, der seit mehr als einem halben Jahrhundert die Geschicke des Donau- reicheS lenkt, nicht nur in Oesterreich, sondern namentlich auch im deutschen Reiche lebhafte Teilnahme hervorgerufen hat. Er erfreute sich im deutschen Reiche nicht nur infolge seiner Umsicht und Treue zum Dreibund, sondern auch wegm seiner persönlichen Eigen schaften der wärm st en Sympathien. Das ganze Reich folge den Berichten mit jener Teilnahme, die dem Bundesgenossen, dem ver ehrungswürdigen

des Monarchen, der sich durch seine mit eherner Konsequenz festgehaltene einfache Lebensweise einen starken Fonds an Widerstandskraft angesammelt hatte, dürfte auch diesem Anfall erfolgreich widerstehen. Welch hohe Verehrung aber die Person unseres Herrschers genießt, kommt neuerdings in der Anteilnahme zum Ausdruck, mit der alles dem KrankheitSverlaufe folgt. Nicht nur unter den Völkern Oesterreichs, sondern auch außerhalb der Grenzen des Reiches herrscht die innigste Teilnahme für den Kaiser

Hauch moralischer Ge sundheit nach. Die großen deutschen TageSblätter der verschiedensten Parteirichtung haben dem Büch lein Schrott-FiechtlS schon lange äußerst ehren volle Geleitsbriefe mitgegeben auf den Weg in die Lesewelt. Da der Schriftsteller, den man doppelt hochschätzen wird, wenn man seinen edlen Charakter und feine glühende Liebe zum Heimatland persönlich kennen lernen konnte, auch einer der Unserigen ist, haben wir gewiß Ursache genug, ihn mit seinem tapfren Bauernbrevier

hindurch die Geschicke der Doppelmonarchie mit solch vollendeter Weis heit und Regierungskunst leitet. Sein mäch tiger Einfluß innerhalb und außerhalb der Grenzen seines Reiches macht es erklärlich, daß der Gesundheitszustand deSKaiserS als Faktor von solcher Bedeutung an gesehen werden muß. Aolilifche Wundschau. Wotttisches Kunterbunt. Der Salzburger Landtag beschloß am 11. Oktober die Erbauung von zwei Krankenpavillons in derLandeSheilanstalt für Geisteskranke mit einem Kostenauf- wande von 450.000

den. Alle darüber verbreiteten Nachrichten seien entweder Erfindungen oder beruhen auf „Böswilligkeit". Die Vergrößerung des „Broker Fagvlattes", über welche wir schon in einer unserer früheren Nummern berichteten, welche aber von obge nanntem Landesorgan der Deutschen Volks partei in Abrede gestellt wurde, wird dennoch zur Tatsache werden. Eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung, an deren Spitze unter anderen der Abgeordnete Dr. Erler steht, hat nämlich, wie wir erfuhren, die Buch druckerei Edling

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Bozner Tagblatt
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Page 7 of 8
Date: 14.10.1944
Physical description: 8
. d. Gend. Heinrich Kreitz. Zgw. d. Sch. P. Er- Tore Deutschlands. Er hat ein einiges Volk gefunden, das bereit ist, für seine Freiheit zu kämpfen, und das weiß, warum es kämpft. Das Bergland Tirol „ u bildet die Feste im Süden des Reiches, und Dörfer zu ermöglichen und ihre ten. Der Verstorbene wurde unter star- getreu seiner Geschichte, werden seine Bomben treffwfrksam zu machen. Ver- ker Anteilnahme der Bevölkerung, un- Bewohner auch In diesem Kriege ihren ter Teilnahme der Standschützen

- -- Musikkapelle und der Freiwilligen Feuerwehr, deren Mitglied er gewesen war. zu Grabe getragen. Stunde schwach werden sollten, eine Trümmer der Häuser zurückzukehren. Warnung sein. Der Feind pocht an die bis sic ihre Pflicht getan glaubte. Diese Lehrerin ist Vorb’ld und Inbegriff deut schen Frauentums an der kämpfenden Westgrenze des Reiches. « zu stellen und falls dies nicht fruchtet, sie als Schädlinge zur Anzeige zu brin gen, damit sie der verdienten Strafe verfallen. . . ,,, _ „ . _ . . Strengste

der Zeitungen. Es litärische Lage. Er sprach Über den Rührer und den Liedern der Nation achten, der weiß, in welch ungeheuer m i tf • m « /m. \ • • . ’ ■ n t* n J — /laf) rinn /4atifcoliAn Vrtlbnn rfOivntl altlO • .. ... sehen Rhein und Ruhr gerade heute schlagen, wo der Lärm der Schlachten den Ufern des stolzesten deutschen Stromes immer näher 'rückt und die Alarme einander zu jagen scheinen. Wenige Kilometer nur sind es, die den Kranz der Städte miteinander ver binden, die hier während der letzen Wochen

und Westfalen. Dut zende von Fußballspielen zur Durch führung gebracht werden. Uebcrall Pol. Karl B1 a a s (Tiers), Utw. d. Pol. muß darauf hingewiesen werden, daß Kampf des deutschen Volkes gegen eine wurde d j e eindrucksvolle Kundgebung kraftvollen Rhythmen die Herzen zwi Franz D a n d e r (Brixen) Utw d Pol. die Schriftleitungen solche Meldungen Welt von haßerfüllten Feinden. Im heu- geschlossen sehen Rhein und Ruhr gerade lieuti Bartlmä Faltner (Latzfons) Utw d. nicht veröffentlichen können. Der tigen

Schicksalskampfe geht es um Sein •• ” ' '' Pol. Sebastian H ö 11 e r (Jenesien), Grund hiefür ist, daß auf solche Weise oder Nichtsein. Der Feind, der in sei- Utw. d. Pol. Max Mars aller (Schlu- die Möglichkeit besteht, daß nicht ent- nein Vernichtungswillen zu verbreche- derns). Utw. d. Pol. Hubert Mayer'sprechend kontrollierte und manchmal rischen Kampfmethoden gegriffen hat, (Niederdorf), Utw. d. Pol. Alfons Par- unrichtige Meldungen zur Veröffent- will die Zerstörung des Reiches und die schalk (Kastelruth

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 20
Date: 17.04.1898
Physical description: 20
noch immer das Benehmen von Schönerer und Konsorten unverantwortlich und un- qualisizierbar. Anstatt solche Meinungsverschiedenheiten manier lich und anständig im vertrauten Kreise auszutragen, geht Herr Schönerer ins Parlament, rempelt die deutschen Parteien zum größten Gaudium der hohnlachenden Slaven aufs gröblichste an, schimpft, schreit wie besessen, randaliert und benimmt sich, daß man die geäußerten Zweifel über seine Nüchtern heit begreiflich findet, läßt den Sprecher der deutschen Volkspartei

kaum zu Worte kommen und fährt dann nach dieser parlamentarischen Heldenthat aufs Land, um sofort die deutsche Gemeinbürgschaft telegraphisch aufzusagen und seinen Kampf gegen die parlamen tarische Vertretung der Deutschen anzukünden. Etwas anders verhält sich Herr Karl Herm. Wolf: er verkündet in der „Ostdeutschen Rund schau' urbi et orbi, daß er an der deutschen Gemeinbürgschaft festhalte, nur fügt er als etwas Selbstverständliches hinzu, daß er Alle, die seinen Weisungen nicht folgen

, kriegsrechtlich als Verräther aufknüpfen werde! Und nach einem gestrigen Tele gramm stellt er den deutschen Volkspartcien schon wieder die Züchtigung in Aussicht I Da muß man doch wohl fragen, ob diese Herren noch normal sind, oder ob wir es mit einem schweren Anfall von akutem Größenwahn zu thun haben! Glauben die Herren wirklich, daß die deutsche Gemeinbürgschaft darin besteht, daß Alle tanzen müssen, wie ein Einzelner pfeift? Freilich berufen sich die Herren auf das dentfcheVolk, das hinter ihnen stehe

und als dessen allein berechtigte Mandatare sie sich ausgeben. Leider ist ihr Anhang groß und wird noch immer größer, je länger diese unglückliche Phase unserer inneren Politik andauert. Aber so weit sind wir zum Glück noch nicht, daß der überhitzte Anhang der Herren Wolf und Schönerer die Mehrheit des deutschen Volkes von Oesterreich repräsentiert, wenn auch dieser Anhang es sehr gut versteht, durch tüchtigen Lärm über seine wahre Anzahl zu täuschen. Die von unseren Feinden verbreitete Legende, daß das deutsche

Volk in Oesterreich unter der Führung der Herren Wolf und Schönerer stehe, muß zerstört werden, und zwar schon deßhalb, weil diese Legende wesentlich dazu beiträgt, das Ver hältniß zwischen der Krone und dem deutschen Volke iminer mehr zu verbittern. Namentlich wir freisinnigen Deutsch-Tiroler müssen uns dagegen verwahren, daß man uns radikale Führung aufzudrängen sucht. Aufrichtigen Herzens haben wir Liberale in Tirol uns mit den Nationalen zu einer großen nationalen und frei sinnigen Partei

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 8
Date: 04.03.1921
Physical description: 8
nicht bescheiden — es möge auch weiterhin noch viele Jahre seine säst unentbehrliche Tätigkeit, seine reiche turnerische Erfahrung demDerein erhalten bleiben. — Aus dem Bericht« des Oberturnwartes konnte man auch ersehen, weich reiches Arbeitsfeld dem Vereine für das kommende Jahr norbehalien bleibt, da heißt es „Alle Mann an Bord', wenn jeder nur ein wenige» mitarbeitet, sei es auch nur durch Ilelhigeu Besuch des Turnbodeiis, so kann der Verein getrost i» die Zukunst blicken, festen Schrittes

, den 6. März, im Hotel „Bayrischer Hof' ab 4 Uhr nachmittags mit verstärktem Orchester statt. Zu zahlreichem Besuche ladet hoflichst ein L. Mühl- bauer. 48 Theater, Kunst u. Literatur. „Armut', ein Trauerspiel in fünf Auszügen von Anton Wlldgans. Spielleitung: Wilhelm Schich: zweites Gastspiel der Lina Woiwode vom Deutschen Volkstheater in Wien am 2. März 1921. . „Glaub' mir, nicht viel der Menschenwerk«, Dl« bewundernswert auf Erden sind, Brauchten solche vollbringende Stärk«, Als ln diesem besessenen

ringeräumt worden sind. Lloyd Georg« kellie sodann der deutschen Delegallon Im Rainen der Alliierten mit, daß. wenn Deutschland bis soälesiens Montag die Beschlüsse der pariser Konferenz nicht unterzeichnet haben wird, folgende Sanktio nen getroffen werden: 1. Dle Besetzung von Duisburg-Ruhrort und Düsseldorf; 2. die Abgabe von den Verkaufspreisen der deutschen Aus- fuhrwaren: Z. Errichtung einer Zolllnie am Rhein unter der Kon trolle der Alliierten, wenn aber Deutschland bis zum Montag die pariser

. Der Achlstundenlag aus den deutschen Eisenbahnen. Naue n, 3. März. Im Haushaltsansschusse des Reichs tages teilte der Nelchsoerkehrsminlster Groener mit, daß der Achtstundentag bei der deutschen Neichseisenbahn einen Mehr bedarf von 30 Prozent Personal verursache, das heißt für 1920 einen Zuwachs von 240.000 Angestellten mit einem Mehrauf wand von 3,5 Milliarden Mark. Neuerliche Ausschrcllungen ln Triest. T r i e st. 3. März. Die Triestiner Faschisten haben, durch die Besetzung von Loitsch

» rücksichtslosen Maßregeln gelungen, die Ruhe äußerlich wieder herzustellen, doch soll eine stärkere Gärung im Innern des Reiches, besonders im Wolgugebiete, neuerlich be merkbar sein. Unnihcn in Syrien. Kairo, 2. In ganz Syrien wird eine rege franzosen- fetndliche Propaganda betrieben. Der Bruder des Emir l predigt ossen den nationalen Aufstand gegen die lschasL.

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 17.12.1943
Physical description: 4
Don Marianne Mew e g. „ Versuche, durch Festsetzen von Höchst- preisen den Waren- und Marktverkehr zu ordnen u. zu sickern, schreiben sich nicht erst von heute her. Auch Altertum und Mittelalter haben ' sie aufzuweisen. So kennen wir aus den vielen Bruchstücken, die sich fast im ganzen Gebiet der alten römischen Welt finden, den sogenannten Maximaltarif des Kaisers Diokletian, der für das ganze große Gebiet des alten römischen Reiches die Preise der Waren a te. Aber schon damals versuchten

schon In zunehmendem Maße kur die Gesamt» in den vergangenen 4 Jahren Im GG. eine Wirtschaft des Reiches beachtlich. Und dies Neuordnung errichtet und eine sinnvolle Or- in einem Gebiet, dessen Erlragsfähigkelt an gonisation aufgebout worden. Aus der pr>- landwirtschaftlichen Produkten bei Ueber» mitlvsten Befriedigung des täglichen Bedarfs nähme der Verwaltung nur 40 bis höchstens ist die landwirtschaftliche Bevölkerung des 50°/o gegenüber den Reichsverhöltnlsten aus» DG. für die verpflichtende

waren nicht durchführbar gewesen, , als aünMa Trot, des Kr!eaes nimmt die ja^r”unter deutsch-r^''Landwlrtschajts- Mital1ede??°L ^ändla Ü. Dem DerwalUinas- ger polnischer und apparat aufgebaut worden wäre. Er erfährt Europa apart Je länger W Krieg dauert, desto stärker wachsen in allen europäischen Ländern - die Spareinlagen, natürlich mit Unterschieden im Ausmaß von Land zu Land. Rach Angaben der „Deutschen^ Svarkassenzeftung' ergaben sich im Lauf des Krieges die empfindlichsten Störungen des Spargcschästs

.der. deutschen Landwlrtschaftsführung im' Generalgouverne ment war der Ausbau der Erfassung. Es «r» a te-zunächst die gänzliche Ausschaltung des en aus dem von ihm bis dahin beherrsch ten Handel mit landwirtschaftlichen Produk ten. An die Stelle des Juden trat nunmehr die-Landwirtschaftliche Zentralstelle mit einem breiten genossenschaftlichen Unterbau. Mit 1.7'Milliarden Zloty Jahresumsatz ist dieses Unternehmen zu einem der größten Im Generalaouvemement überhaupt geworden. In welchem Umfang die Erfassung

, so sollten doch «Iniae Täler unberührt blei ben. Es fei Aussicht vorhanden, daß das wutidervolle obere Maltatal erhalteq werden könnte. , Hlagenforter AC bei den Eisboobsymelstersohalten Die Eishockeymannschaft des. Klagenfurter AE.-die mit der Wiener EG. dem SE Ries- sersee tffiö der ' KSG DSE-Brandenburg (Berlin) an den -Spielen der Gruppe A zur Deutschen Meisterschaft tellnlmmt, ist In der glücklichen Lage, eine recht spielstarke Einheit zur Verfügung zu-haben. Die^Kärntner wer

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 18.04.1898
Physical description: 8
wir nach einem aufreibende-, Kampf bis aufs Messer den Zerfall des Reiches voraus- ^Jch sage es laut uud wünsche, dass es mög lichst weit gehört wird: Wir wollen keine anti dynastische, wir wollen keine antiösterreichiscke Politik, wir wollen eine Politik, die bei noch so strammer Getonung unseres nationalen, unseres deutschen Standpunktes die Verständigung und

Getra'SZeilaae ,« „Bote für Tirol «nd Borarlberg « Str. »». STbg. Dr v. Grabmnyr über die innere Lan«' Am letzten Freitag abends fand im großen Curbaussaale in Meran die erste Wanderver sammlung des Deutschen Voltsvereins für Tirol statt. Der Saal war voll beseht mit Damen und Herren aus allen Kreisen. Es waren circa SO« Personen anwesend, darunter als Regie, rungsvertreter der k. k. Bezirkscommissär v. Bal karin;, der Obmann des Deutschen Bolksvereins, Dr. Erler ans Innsbruck, lind

der Reichsraths- Abgeordnete Welponer aus Bozen. Die Ver sammlung begann um 8 Uhr. Der Bürger meister von Meran. Dr. Weinberger. begrüßte die Erschienenen anss wärmste, woranf Dr. Erler den Borsitz übernahm. Er besprach in längerer Rede Entstehung. Zweck und Mittel des deutschen Tiroler Bolksvereins. Er wehrt sich energisch gegen die Anwürfe: ,Unpatriotisch und religions feindlich' und bat um die werkthätige Unter stützung des Vereins durch Wort und That und um Einigkeit vor allem. Sodann ergriff Abg

hierauf die Frage, ob Obstruction oder Opposition, die Haltung der deut chfreisinnigen Parteien entgegen dem radical nationalen «treben, das den Zerfall Oesterreichs anstrebt. Dagegen sei energisches Wirken geboten. Wir finden — sagte er — in den Erklärungen der deutschen Parteien wohl mancherlei Schat tiernngen, doch in der Hauptsache sind die Deut schen einig, einig vor allem in der Ueberzeugung, dass in dieser Zeit des Kampfes den Deutschen Einigkeit noththut. Nur von einer kleinen Gruppe

, alles, was wirklich ist, in gewissem Sinne auch vernünftig ist. Als treibendes, befreiendes Element haben die Radicalnationalen zweifelsohne manches Gute gewirkt, sie haben dem deutschen Michel die Schlafmütze vom Kopfe gerissen und haben den Phlegmatischen Gesellen mit wohlgemeinten Puffen und Rippenstößen zu einer Strammheit angeeifert. die ihm noch vor wenigen Iahren kein Mensch zugetraut hä te. Dieses nationale Verdienst, diese politische r»isou <1' ütrv wollen wir den Radikalen nicht schmälern

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 6
Date: 26.10.1920
Physical description: 6
Firmen italienische Offertbriefe mit italienischen Adressen versenden. „Nun soll gewiß nichts dagegen gesägt werden' — lesen wir da —„daß der deutsche Kaufmann seine Offerten nach dem .Auslande in der Sprache jenes Volkes abfäßt, das er zum Abnehmer .feiner Ware gewinnen will; ein großer Teil des deutschen Handelserfolges vor dem Kriege beruht darauf, daß sich der Kaufmann den , Erfordernissen des von ihm bearbeiteten Landes anzu passen wußte. Gerade diese Anpaffungsfähigkeit

nicht, wie sie nach dem Lärm gewisser nationalistischer Blätter, voran' der Ttientiner „Libertä' anzunehmen gezwungen waren, italienischer Art ist, und die sich auch nicht scheuen, ihre Ansicht auszusprechen.' Schließlich wird dem Erstaunen Ausdruck gegeben, dasselbe Land, dessen aufopferungsvollen Schwung, feurige Begeisterung Deutschland stets bewundert habe, womit Italien vorbildlich die Freiheit und endliche Einheit des gesamten Reiches zu erringen nicht müde ward, „jetzt die gleiche und gegenwärtig noch viel weniger

entschuld bare Ungerechtigkeit gegenüber dem deutschen Teile Süd tirols verübe'n zu sehen. Es ist eine seltsame Erfahrung, die man an sich selbst in Südtirol macht: man liebt die Italiener nach wie bor mit jener uns von je anhaftenden unaustilgbaren Neigung, sofern sie in — ihrem e i g e n en 'Lande sind; man möchte sie mit offenen Armen im ge raubten Gebiete' begrüßen, wenn sie als Gäste dahin kämen, und man betrachtet sie, bei all ihrer nicht genug xu rühmenden Zuvorkommenheit, mit einem bitteren

Ge- fühle, dem, sich so etwas von Haß beimischen will, wenn man sie in diesem deutschen Lande als Herren auf- treten sieht. 'Siidtirol: Es steht zwischen Italien und Deutsch land und verhindert die letzte Annäherung, die diese beiden aufeinander angewiesenen Reiche erwiiuschen; weil sie sie nötig haben. Und Deutschland wird nicht 311 m herzlichen Einverständnis nsit Italien kommen, solange dieses fein unverkennbar^ Unrecht an Südtirol nicht ge tilgt hat.' Also auch in den „M. R. R>' mit ähnlichen Worten

des Jahres 1819, die das Glück hatten, .seinen Unterricht durch acht Jahre zu genießen, öffentlich einige Worte des Dankes ihm widmem' Dank für seinen liebevollen, ein gehenden Unterricht, für seine Güte und gerechte Behandlung allerSchüler, seine Geduld und Ausdauer, womit er allen seine» reichen' und tiefen Kenntnisse vermittelte. Namentlich als Pro fessor der deutschen Sprache in den Klassen des Obcrgymnasiums darf er sich des Dankes aller seiner Schüler sicher wisse». Be- . sonders

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 08.06.1916
Physical description: 8
. Der Oesterreichische Flottenverein hat an- lätzlich der Seeschlacht im Skagerrak an den Deutschen Flottenoerein ein Telegramm ge richtet in welchem er dem deutschen Bruder verein herzliche Glückwünsche sendet. In der Antwort des Deutschen Flottenvereins, dessen Präsident Admiral v. Köster ist, heißt es: ^Möge der Sieg im Skagerrak im Verein mit den glänzenden Wafsentaten unserer helden mütigen Verbündeten ällen unseren Feinden begreiflich machen, daß nur die vereinte Kraft der Zentralmächte dem ihnen ruchlos

berichtet von deutschfreundlichen Kund gebungen in Athen anläßlich der Geburts tagsfeier König Konstantins. Die Menge, darunter viele Offiziere, hätten Hochrufe auf Deutschland ausgebracht den deutschen Bot schafter Grafen Mirbach und den Grasen Schenk, die zur Geburtstagsfeier fuhren, begeistert begrüßt. Vor der deutschen Botschaft hätten Sympathiekundgebungen stattgefunden. W dM W» MS. Zum Tode Huauschikais. den wir in unserer letzten Stummer nur kurz gemeldet, holen wir nach: Ein märchenhast bewegtes

, wechseloolles und reiches Leben ist mit Huanschikai ausge löscht. Mitten in den endlosen Wirren, von denen das chinesische Reich heimgesucht wird, ist der größte und mächtigste Mann des Lan des verschieden. Huanschikai, offiziell der Prä sident der Republik China, in Wirklichkeit ein noch ungekrönter Kaiser, dessen starke und kluge Hand das Wert der Beruhigung und Einigung Chinas vermutlich vollbracht hätte, ist nicht mehr. 18S8 geboren, hatte er sich vom Bauern sohn zum Alleinherrscher des volkreichsten

schließlich als Präsident an die Spitze des zur Republik umgewandelten Reiches berufen. In der letzten Zeit ließ er sich zum Kaiser ausrufen, erklärte aber, als sich Wider stand geltend machte, bis auf weiteres nur Präsident bleiben zu wollen. China geht nun wohl neuen, schweren Ver wicklungen entgegen, während die japa nische Politik das größte Hindernis beseitigt sieht, das sich ihr bei den Bestrebungen, das chinesische Reich von Japan abhängig zu machen, entgegenstellte. «Ulk»MM AM«. KÄoalk!. Sine

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 26.05.1906
Physical description: 10
eintreffen und gemeinsam mit FZM. Beck, der im Brucker Lager sein wird, das Militär besichtigen. Auch der Kaiser wird sich zu dieser Zeit in Bruck be finden. Der russische Generalstabschef wird mit den selben Ehren empfangen werden, wie der Chef des deutschen Generalstabes, der in den nächsten Tagen in Wien eintrifft. Auch eine Hoftafel unter dem Vorsitze des Kaisers ist in Aussicht genommen. In russischen Hof- und in politischen Kreisen, wie auch an wohlinformierten österreichischen Stellen isj

man. der Überzeugung, daß der Besuch Palizyns der Beginn von großen politischen Aktionen sein werde. Man spricht davon, daß zwischen Rußland, Deutsch land und Oesterreich-Ungarn eine militärische An näherung erfolgen soll, von der Italien und Frank reich ausgeschlossen sein werden. Schon während der Anwesenheit des deutschen Kaisers in Wien dürfte diese Annäherung den Gegenstand von Be sprechungen bilden. Wenn auch nicht diese Ver mutungen zutreffend sein werden, ist doch die Wien reise des deutschen

und des russischen Generalstabs chefs sehr auffällig. Ausland. * Handschreiben des Kaisers Wilhelm an den Fürsten v. Bülow. Der Berliner „Reichs- Anzeiger' veröffentlicht folgendes Handschreiben Kaiser Wilhelms an den Reichskanzler Fürsten v. Bülow: „Mein lieber Fürst! Ihre Meldung von der Annahme der Steuervorlagen im Reichstage hat mich mit lebhafter Freude und großer Befrie digung erfüllt. Ist damit doch unter dankenswerter patriotischer Mitarbeit der Vertreter des deutschen Volkes für die Finanzen

des Reiches eine neue Grundlage gewonnen worden, welche die Möglich keit bietet, den wachsenden Bedürfnissen der Reichs verwaltung in ausreichendem Maße gerecht zu werden. Ich bin mir wohl bewußt, welchen her vorragenden Anteil an dem Entstehen wie dem Gelingen dieses für die Stellung des Reiches nach außen wie für seine innere Festigkeit und Ent wicklung gleich bedeutsamen Reformwerkes dem staatsmännischen Geschick und der ausopsernden Hingebung gebührt, mit denen Sie die mühevollen Arbeiten geleitet

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 17.01.1923
Physical description: 6
mit, daß st- ge^en die drohende Besetzung des Ruhr5eoie.es durch französische Truppen pro.einert habe. Für die hungernden deutschen Kinder. Aus Prag wird gemeldet. Die Stadtver ordnetenversammlung von Marienlad be schloß zum Zeichen des Mitgefühls mit der Bevölkerung des Deutschen Reiches, dem deutschen Gesandten in Prag eine Spende von erner Million Mark für die hungernden deutschen Kinder zu überweisen. Gefilmte Fledermäuse. Die Londoner St. Pauls-Kirche hat es sich wahrlich .nicht träumen lassen, 'daß ihre altehrwlüMgen

bisher nnbekannie Baugebrechen ld^er Kathedrale zur Kenntnis der Baubehörden gebracht hat. ?>m den Reisewagen Ttapoleons. Um den Reisewagen Napoleons, den er in der Schlacht bei Leipzig stehen ließ und der ein Beutestück Blüchers wurde, wird schon lange ein heftiger Streit zwischen, der deutschen und der englischen Linie des Hauses Blücher gefübrt. In diesem Streit mischten sich neuerdings auch die Franzo sen. die die alte französische Kriegstrophäe auf Grund des Versailler Vertrages zurückverlang

des christlich- deutschen Turnvereines rechtzeitig gewendet hat, welcher deshalb weder in der Lage war, zuzu stimmen noch zu oerweigern. Diese Mißverständ nisse wurden im übrigen am Samstag, deni 13. ds. in gütiger Weise zwischen den beidersei tigen befuKen Vertretern ausgeklärt und bei gelegt. Für den Christlich-deutschen Turnverein Meran: der 1. Sprechiwart: Dr. Luchner m. p. im Gegensatz« zu früher im Drucke Herges»«?»,. Die Einladungen werden rechtzeitig hinaus gegeben werden. Am IS. Jänner beginnen

Preisen „Offenbach'. — Freitag, den IS. ds., bleibt das Theater wegen. Vorbereitungen zu der Overet-- tennovität „Frasquita' geschlossen. Meister Lehars jüngstes Werk „Frasquita hat in Wien fast ein volles Nahr den Spielplan beherrscht und ist bereits übet alle deutschen Bühnen ge gangen. — Die Operette ist 'bereits ins 'Italieni sche übersetzt und es dürfte schon demnächst die Erstaufführung auf einer Mailänder Bühne stattfinden. Sternkino. Mittwoch und Donnerstag das herrliche ruWche Drama

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 18.04.1898
Physical description: 8
den Frieden zwischen den Völkern Oesterreichs nicht ausschließt. Die Radicalen aber, die wollen den Frieds» nicht und das ist der kritische Punkt, wo sich unsere Wege trennen- Man will den Frieden nicht, wenn man Forderungen auf stellt nnd hartnäckig festhält, die nach der Lage der Dinge absolut unerreichbar sind; man will den Frichen nicht, wenn man den 14 Millionen Nichtdeutschen zumuthet, sich als minderwertige Völker unter die ausschließliche Herrschaft von 8 Millionen Deutschen zu beugen

; man will den Frieden nicht, wenn man sich das österreichische Völkerconcert als ein deutsches Solo niit Brumm stimmen vorstellt, wobei das Brummen alle ande ren Nationen besorgen, anstatt sich damit zn be gnügen, dass die deutsche Primgeige unter dcn gleichberechtigten anderen Instrumenten sich als führende Stimme behauptet. Eines von beiden muss man wollen; entweder die Verständigung der Völker oder den Zerfall Les Reiches. Wir wollen die Verständigung, denn wir sind Oesterreicher und wollen Oester reicher

der gegebenen Thatsachen stell« und das Heil des deutschen Volkes nicht in oer Zerstörung, sondern im harmonischen Ausbau unseres alten Oesterreichs zn finden trachten. Dr. v. Grabmayr erläuterte dann die Unter schiede in der Stellung der Deutschfreisinnigen nnd der Schönerer-Partei den Clericalen gegen über. Diese wollen ausräuchern, wir heranziehen. Das Parlament möge dem Tiroler Landtag nach ahmen. Ein Blick in die Zukunft verlangt einen gerechten Ansgleich. Wenig Erfreuliches zeigt das Bild unserer poli

wird in dieser Krise den ihm ge bärenden Platz behaupten, wen» es fest und treu Zusammenhält und sein gutes Recht mit un- beugsamer Eutschlosseuhei t vertheidigt. Nur die Rechte, die man selbst aufgibt, sind sür immer verloren. Fest und kraftvoll nach außen, seien wir Deutsche duldsam uutereiuander, denn ohne ein gewisses Maaß vou Toleranz ist keine Einigkeit möglich und doch beruht unr aus unserer Einig keit die Hoffnung des endlichen Sieges. Alle Deutschen, die es mit ihrem Volke uud mit dem Reiche ehrlich

. Die R-solutiou hat folgenden Wortlaut: „Die in Meran tagende Wanderversammlung des deutschen Volksvereius beschließt: 1. Wir zollen dem Abg. ^Dr. v. Grabmayr für seine Darstellung der politischen Lage Dank nnd An erkennung uud sprechen ihm und den andern deutschfreisinnigen Tiroler Abgeordneten unser Vertrauen aus. 2 Zur sieghafte» Durchführung des de» Deutsche» in Oesterreich durch slavijche Anmaßung aufgedrungenen Kampfes erachten wir als uuerlässlich, dass die Einigung aller deutschen Parteien

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Der Südtiroler
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Page 7 of 8
Date: 01.04.1932
Physical description: 8
der französisch- italienischen Beziehungen zu lösen. Bezeichnender Schulunterricht in Bozen. In der „Scuola tecnica" (gleich Realschule) in Bozen hat die italienische Lehrerin der % Klasse folgende Sätze vorgetragen: Cesare Battisti war der größte Märtyrer des Tren- tino. kein Tiroler Held kann sich diesem gegenüberstellen,. Schon als kleiner Knabe haßte er die Deutschen und bat so seine Mutter, ihn in eine italienische Schule zu schicken. Als man vom Kriege sprach, war er sehr froh, denn er wollte sein Leben

für fein „italienisches Trient" geben, wie er diese Stadt nannte^ Er ließ sich bei den Alpini einschreiben und glaubte so den Deutschen besser an den Hals rücken zu können. Als er gefangen genommen wurde, hätte er fliehen können, doch sein guter Charakter ließ das nicht zu. In Trient kam er dann in ein so finsteres Loch, daß er nicht wußte, wo er überhaupt sei. Jeden Tag brachte ihm jemand einen Krug Wasser und ein bißchen Brot, so daß er fast verhungerte^ Als er vor den Richter kam

. haben die Deutschen auf ihn Steine geworfen und chm ins Gesicht gespuckt. Und als man ihn hängte, zog ein Soldat den Strick nicht fest genug zu, so daß er länger leiden mußte und noch acht Minuten am Seil lebte. Dann als er schon tot war, haben sie ihn noch angespuckt und verhöhnt. Heimlich haben die Deutschen Cesare Battisti und Fabio Filzi in eine Grube geworfen und Sand und Steine darauf getan, damit niemand wisse, wo sie seien. Wenn die Italiener nicht wären, so wären die Deutschen noch ein ganz wildes

barbarisches Volk. Mit der Bemerkung, daß die Deutschen die Kultur von den Italienern bekommen hätten, schloß dev Vortrag. Goethe war kein Deutscher, sondern ein Franzose,, denn Frankfurt war einstens von Franzosen besetzt. Der Direktor derselben Schule beanständete ein Mäd chen, das sich einige Male von einem Schüler, der die gleiche Schule besuchte, begleiten ließ, mit folgenden Worten: „Sie dürfen auf sein Zimmer gehen, Sie dürfen im Walde sich mit ihm zusammenfinden, aber auf der Straße darf man Sse

" singt, würde er das „Nichtgenügend" ausstreichen. Sie hat dies natür-- kjch nicht getan. Derlei Vorträge sind etwa nicht vereinzelt, aber sie werden nicht immer nachgeschrieben. Sie zeigen die TendenA der italienischen Lehrkräfte, die ihre Ansichten ins Herz der deutschen Jugend hineinzuverpflanzen trachten. Allerdings Werden sie mit solch plumpen Geschichtssälschungen diese deutschen Herzen kaum zu gewinnen vermögen. Vorträge über Sübtirol. Aus Wien schreibt man uns: Ueber Einladung des Völkischen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 14
Date: 08.09.1899
Physical description: 14
und der Wohlfahrt der europäischen Völker wirksam gewesen ist. In diesem Staaten bunde aber vermag ein Oesterreich, das einem losen Föderativsystem sich gegenseitig befehdender Völker schaften anheimzufallen droht, ebenso wenig als ein zuverlässiger Faktor zu gelten, wie ein Oesterreich, das unter dem Widersinn einer Z 14-Regiernng die besten Kräfte seines VolkSthnmS systematisch zu Grunde richtet. Die Interessen der auswärtigen Politik deS Deutschen Reiches sind wir unZ bewußt gewesen zu wahren

Seite 2 Meraner Zeitung. vtr. 108 Organ der deutschen Großgrundbesitzer, soweit dies jene Partei angeht, wie folgt: „Für die Integrität der Staatsverfassung und der Rechte und Freiheiten der Staatsbürger ein tretend, ebenso fest in deutschem Stammesbewußtsein wurzelnd, ist die Partei des deutschen Großgrund besitze? in dem ganzen Bereich ihrer Grundsätze auf staatlichem wie auf nationalem Gebiete in gleichem Maße verletzt und wie kaum eine anderes zur Vertheidigung dieser Summe

und gegen die Gewaltherrschast deS ß 14 protestieren lassen, für die Leiden unserer deutschen Stammesgenossen sind wir mit vollem, warmem Herzen eingetreten. Das sind unsere Vergehen, die der österreichischen Regierung Anlaß gegeben haben, unserem Blatt das Postdkbit in Oesterreich zu entziehen. Es liegt uns fern, über diese Maßregelung zu jammern; wir haben nie erwartet, daß ein Ministerium, welches den Mund des eigenen Volkes zu schließen versteht, gegen ein auswärtiges Preßorgan anders als aus dem Wege der Zensur

, die das bereits volle Gefäß österreichischer KegierungSsünden zum Ueberfließen bringen werden. Es ist eben nicht möglich, daH aus die- Dauer in einem Volke mit hoher Kultus der PaMuMtariS- mus mit Füßen getreten und die natürlichen und historischen Rechte der deutschen Stämme vethöhnt werden können. Und noch weniger möglich ist es, daß die Opposition, die wie ein Nothschrei mit elementarer Gewalt durch die Lande der Monarchie geht, endgiltig mit der Hilfe des allmächtigen Gen darmen niedergedrückt

werden kann. Jeder weitere Schritt auf diesem Wege muß die UnHaltbarkeit deS gegenwärtigen Systems in seiner nackten Blöße dar legen. Müssen doch die Träger desselben schon längst zu derselben Erkenntniß gekommen sein, die vor einem halben Jahrhundert ein österreichischer Staatsmann in die Worte niederlegte: sprös nous le öelu^e l Wenn es so weit nicht kommt, so liegt es gewiß nicht an der Regierung. Für die Deutschen Oestereichs aber wird, so hoffen wir sest, noch die Zeit kommen, wo sie nicht mehr der AmboL

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 22
Date: 18.10.1903
Physical description: 22
dafür, daß - durch den Plan Chamberlains die Bande zn-ischen den einzelnen Teilen des Reiches enger geknüpft würden, im Gegenteil. Derselbe sei ge eignet/ die Einigung Reiches lahmzulegen, ja möglicherweise zu zerstören. England sei bis her eine Transportfirma und ein Abcechnungs- haus für die Welt gewesen. Man möge sich hüten, daran zu- rühren. Sei einmal der Plan Cham-^ berläins ^zur Annahme gelangt, werde man nicht mehr davon Äbgehen können, denn das Zöllschutz- system'werde- die Interessen

. Operationszögling der geburtshilflich-gynä.olvgi- 'chen Universitätsklinik des Hosrat Spaeth, sowie >er chirurgischen Universitätsklinik des Hofrat Albert zu Wien, Mitglied der Deutschen Gesell- 'chaft für Gynäkologie, Ehrenmitglied der ttoviStö lle zn Paris, ordentliches Mit glied der k. k. Gesellschaft der Aerzte i>l Wien, owie der Gesellschaft deutscher Naturforscher und Aerzte, im Sommer praktizierender Arzt in Fran zensbad, hat sich als Spezialarzt für den Winter in Meran niedergelassen und ordiniert

der liberalen Partei zu hegen als je- d) im Steueramtsbezirke Meran (mit Ausnahiine mats seit 1885. Die siskalische Frage müsse der obigen 'Gemeinden Meran-Mais-Gratsch) für ' gegenMrtig jede andere in dÄl HinkergÄnd treten die 3? KlaM 'vclnn. 9—11 Uhr und für die lassen, weil sie nicht eine Frage der nationalen 4. Klasse nachm. 2—5 Uhr, Wahllokal: Steuer- Politik,7 sondern in hervorragendem Maße eine referatskanzlei Meran? 0) im Steueramtsbezirke Frage für das Bestehen des Reiches sei. Es würde Passeter

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 18
Date: 07.08.1898
Physical description: 18
zu gewähren und danke im Namen der nächsten An gehörigen von ganzem Herzen Allen, die durch Trostesworte und Blumenspenden von nie gesehener Pracht der Trauer, welche unser Land erfüllt, Ausdruck gegeben haben. — Herbert Bismarck.' Als Wortführer des deutschen Volkes hat nun Kaiser Wilhelm II. die Todtenklage um den verschiedenen Baumeister des Reiches erhoben, die er in ein mannhaftes, ernstes Gelübde austönen läßt. Die Kundgebung des deutschen Kaisers ist in Form eines von Friedrichsruh, 2. August

Aeußerungen von tiefstem Schmerz und warmem Empfinden, welche dem unauslöschlichen Andenken meines großen Vaters galten, nehmen einen so überwältigenden Umfang an, daß es unmöglich er scheint. den Leidtragenden für ihre Treue bis über den Tod hinaus im Einzelnen zu danken. Aus allen fünf Welttheilen hallt der Ruf, der die Familie am Sarge niederbeugt, in rührender Theil nahme wieder, und es thut mir weh, nicht jede Kundgebung beantworten zu können. Ich bitte die deutschen Zeitungen, diesen Worten Aufnahme

, datierten Erlasses an den Reichskanzler Fürsten Hohenlohe in einer Extraausgabe des „Reichsanzeigers' er schienen und hat folgenden Wortlaut: „Mit Meinen hohen Verbündeten und mit dem ganzen deutschen Volke stehe ich trauernd an der Bahre des ersten Kanzlers des Deutschen Reichs, des Fürsten Otto von Bismarck, Herzogs von Lauenburg. Wir, die wir Zeugen seines herrlichen Wirkens waren, die wir an Ihm, als dem Meister der Staatskunst, als dem furchtlosen Kämpfer im Kriege wie im Frieden

anläßlich des Todes Bis- marcks eine Trauerkundgebung. — Der Gemeinde ausschuß von Teschen und der von Troppau haben für den dahingeschiedenen Fürsten Bismarck Trauerkundgebungen veranstaltet und an den Fürsten Herbert Bismarck Depeschen gesendet. — Die Kron städter Sachsen haben eine Parte ausgegeben, in der folgende Stelle vorkommt: „Bismarck hat dem deutschen Namen auf der ganzen Erde Achtung erworben, weßhalb auch wir dem großen Todten Dank, unendlichen Dank schulden. Auch unser Vater land trauert

, weil Bismarck sein großer Freund und seines Friedens Hüter gewesen. Heilig sei sein Andenken und sein Geist lebe in uns fort, so lange das sächsische Volk bestehen wird. Dies beschwöre jeder Sachse in dieser ernsten Stunde der Weltgeschichte.' — Der „Salzburgische Volksverein' sandte an den Fürsten Herbert Bismarck folgende Beileidsdepesche: „Vom tiefempfundenen Schmerze über den Verlust des unvergleichlichen Helden Otto Fürsten Bismarck, des größten Sohnes des deutschen Volkes, betäubt, trauern

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 02.10.1901
Physical description: 16
.) Kaiser Franz Josef reiste gestern mit den Prinzen Leopold uud Georg von Bayern zu Hofjagden nach Mürzsteg ab. — Der Kaiser richtete an den Feldzeugmeister Galgohy an läßlich dessen 50 jährigen Dienstjubiläums ein .Handschreiben, worin es heißt, daß dessen bis herige militärische Laufbahn die frohe Zuversicht zu dessen Führung auch in ernster Stunde be gründe. — Das Professoren-Kollegium der deutschen Universität Prag erbat sich die kaiser liche Ermächtigung, Virchow zum Ehrendoktor ernennen zu dürfen

Kroue ein Recht haben auf selbständiges Leben im Ver bände der habsburgischeu Monarchie und daß der Kampf für eiue solche staatsrechtliche Stellung, die allein den Rechten des Landes und Interessen! des Reiches entspricht und eine starke Schutzwehr' gegen die gefährliche Hochflnth des Großdeutsch- thums bilden kann, nicht aufgeben werde. Ebenso müsse das tschechische Volk bekunden, daß es die Forderung, die tschechische Sprache möge im öffentlichen staatlichen Leben das Recht auf die Prärogative

das Postulat na chder Erweiterung der Lau- desantonomie, ferner die fortschrittliche Gesinn ung der Partei, sowie die konfessionelle Duldung derselben hervor und schließt, die tschechische Frage sei nicht mehr eine häusliche Angelegen heit des Reiches; Alle, welche der Gefahr des Pangermanismus begreifen, sehen im Siege der tschechischen Sache die sicherste Gewähr für die Erhaltung des Reiches und des internationalen Gleichgewichtes in Europa. Landtag. Liuz, 1. Okt. Der Laudtag nahm die Lan

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 23.08.1871
Physical description: 8
das alte Recht einstehen, wie die andern Nationalitäten, daß sie mit der Partei der Deutschnationalen nicht's gemein haben wollen. ^ Diese Partei will kein Oesterreich mehr. Sie sagt es uns täglich ^ in ihren Blättern, daß ihr nur die deutsche Nationalität heilig ist, sie ^ kann nicht genug ihre Zusammengehörigkeit mit den Deutschen jenseits - der Grenze betonen, ja sie droht selbst mit den Abfall nach Preußen, j wenn ihre Forderungen mißachtet werden. Oesterreichisch ist sie nur um den Preis

, daß man ihre Oberherrschaft anerkennt, d. h. daß man ihr gestattet, das alte Reich der Habsburger ungestraft zu Grunde zu richten. Zn einem solchen Blatte, das. in Wien, der Hauptstadt Oester reichs erscheint, finden wir, um für unsere Behauptung nur einen Beleg zu bringen, folgende Betrachtung über das Wahlmanifest des. „deutschen' Parteitages von St. Pölten: Das Manifest von <St Polten wird jedem echten Oesterreicher — zum Unterschiede von den „wahrhaften', die eben keine sind — sagen, daß wir vorderhand

Grade und sie werden im gegenwärtigen Wahlkampfe nicht verfangen, aber sie beweisen uns, was wir schon aus den deutschen Turner- und Sänger- tagen wußten, was uns auf den deutschen Parteitagen oft genug wiederholt wurde, daß unsere Gegner Oesterreich bereits aufgegeben haben, daß ihnen ihre Parteirücksichten höher stehen, als ihr Vaterland. Unsere Ehre als Deutsche, unsere Ehre als österreichische Patrioten fordert von uns, daß wir in dem gegenwärtigen Wahlkampfe diese Partei auf allen Punkten

hätten sie wohl Aussichten für ihre Partei? Etwas ganz anderes ist's in den deutschen Kronländern. Die Liberalen schienen diese gepachtet zu haben, sie haben im Namen deS deutschen Volkes gewirthsthaftet lange genug. DaS deutsche Volk ist aber durch die bittern Erfahrungen klug geworden, und wer die Stimmung in den einzelnen Kronländern nur ein wenig kennt, der wird nicht leugnen können, daß die Bevölkerung in ihrer großen Mehr zahl nicht entzückt ist von dem Treiben des Liberalismus. Es ist daher

ganz an der Zeit, daß ein Appell an die Wähler geschehe. Die Wähler sollen erklären, ob sie mit den Grundsätzen ihrer.gegenwärtigen Ver treter noch einverstanden sind, oder nicht mehr. Diese Frage ist es, welche Graf Hohenwart an's Volk in den deutschen Kronländern ge richtet hat, und das Volk wird diese Frage auch beantworten/ trotzdem eine den liberalen Herren sehr günstige Wahlordnung diese Antwort dem Volke sehr erschwert, obwohl die Nachwehen der liberalen Herr schaft, welche ganze Klassen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 18.01.1899
Physical description: 12
Seite 2 Werauer Zeitung. Air. 8 legt. Bezeichnend ist es, daß der deutsche Schulderem von deutsch-klerikaler Seite die größte Anfeindung, der tschechische Schulverein aber von den tschechi schen Klerikalen die größte Förderung erfährt. Bezeichnend ist es auch, daß in Böhmen die tschechi schen Klerikalen sich ungescheut an der wirthschaft lichen Versehmung der Deutschen betheiligen. Der „Katholische Volksverein für Böhmen' hat kürzlich einen Aufruf erlassen, worin er erklärt, mit aller Schärfe

der katholischen Vereine predigt den wirthschaftlichen Bürgerkrieg gegen die Deutschen. Es bedarf kaum der Erwähnung, daß man nicht zwischen katholischen Organisationen mit tschechischer und mit deutscher Sprache unterscheiden kann, laufen doch alle zusammen unter der Leitung jenes Erz- bischoss von Prag, der sich seinerzeit zur Empörung seiner deutschen Gläubigen bei seinem Amtsantritt ausschließlich der tschechischen Sprache bediente. Die Thatsache, daß der Klerikalismus in Oester reich das Deutschthum

bekämpft, würde man nicht zu leugnen versuchen, wenn sie sich vor den deutschen Katholiken und vor der bäuerlichen Wählerschaft in irgend einer Weise rechtfertigen ließe. Aber es gibt keine Rechtfertigung für die gegenwärtige klerikale Politik und für das Verhalten der „katholischen Volkspartei', eS gibt dafür nur eine Erklärung, welche man öffentlich nicht eingestehen kann. Seit dem Regime Taaffe hat der Klerikalismus in Oester reich auf eine selbständige Politik ganz verzichtet und sich damit begnügt

der Adels partei. Sie hat früher unter Kommando von Hohenwart für ihre Wähler niemals praktische Er gehandelt zu haben. Das „Fremdenblatt' schreibt in einer Besprechung der Jubiläumsfeier des preußi schen Kaiser-Franz-Garde-RegimentS: „In dem schönen Verhältnisse zwischen beiden Kaisern sym bolisiert sich das innige Verhältniß zwischen dem Deutschen Reich und unserer Monarchie, die beide in unlöslichem Bund zusammenstehen.' Bei der Wählerversammlung am 13. ds. in Spital wurde mit 10V gegen 6 Stimmen

dem Abg. Dr. Steinwender das Vertrauen votiert und gegen jede auswärtige Einmischung protestiert. Die Meldung .des Grazer radikalen Blattes, daß für Steicrmark eine Sprachenverordnung zu Gunsten der Slovenen erlassen worden sei, wird von offiziöser Seite in Abrede gestellt. Unlängst wurde bekanntlich in Laibach ein slovenischer Kampfverein „Aasa strasa' (Unsere Wacht) gegründet, welcher den Zweck verfolgt, die slovenischen Hetzen an den deutschen Sprachgrenzen wirksam zu fördern. Das Wiener „Vaterland

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