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Meraner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 03.04.1895
Physical description: 12
in Blulstreue die Heldenwacht on des Reiches Pforten- Die Adlerflügel des Cheruskerhelmes auf seinem Haupt, daS blanke Balumvg- chwert Siegfrieds über seinen Knieen, die dräuende Haltung des treuen Ekkehard der Deutschen, hält er der zaghasten Feinde Ansturm zurück. Suchen sie aber doch wieder an zudringen, dann wendet deS Reiches Heldenwart zu den bedrängten Blutsgenossen sich in die Königsburg zurück und murmelt voll Grimm und Zuversicht: „Lieb Vaterland, magst ruhig sein, Fest steht und treu die Wacht

von buschigen Brauen. Das ganze Wesen originell, schlicht und doch vornehm. Und diesem Aeußern entspricht der ganze Mann. Ihm liegt neben dem Rath die That, neben dem Wollen daS Vollbringen. Er hat Gemüthstiefe und Herzenswärme, und ist den noch ein streitbarer Mann. — Nach einer scharssinnigen Schilderung des politische« Wirkens BiSmarckS im Innern des deutscheu Reiches, klang des Redners Hoch aus in den Worten: „Dem Begründer der deutschen Einheit, dem Hüter deutscher Ehre und deutschen Ruhmes

deS deutschen Reiches oder wie sie selbst sich nennen von der hiesigen deutschen Colonie und diese hat mit Schreiben deS Comites vom 23. d. M- in herzlichen Worten auch die lokalen Vertretungskörper, Kur- vorstehung und Stadtgemeinde Meran im Speziellen einge laden. Wenn nun infolge dieser Einladung eine angemessene Zahl von Vertretern der gedachten beiden Corporationen sich hier eingesunden haben, so folgten wir zunächst einem Gebote der Höflichkeit, die wir selbstverständlich zu üben

Seite 4 Mersuer AeUung. Nr. 40 „alten Barbarossa, vom Kaiser Friedrich' in der Felsenllufr des Kyffhäuser: „Er hat hinab genommen des Reiches Herrlichkeit'. Doch wenn dos Thränenleid erschöpft war, da griff er glaubensvoll in die Saiten seiner Harfe und sang: „Er wild einst wiederkommen mit ihr zu seiner Zeit'. Nie war je dem Volke in den Tagen seines schwersten Jammers der Glaube on eine bessere Zeit verloren gegangen. Ein Volk, daS on die Wiedererstehung seiner Größe glaubt, ist nie verloren

. Dort, an ihren unter Baldachinen in reichem Gold- und Mofaikjchmuck stehenden Porphyrsärgen haben durch 6 Jahr hunderte viele von unseren Vätern geweint über deS Reiches in die Kaisergrüfte hinabgenommene Herrlichkeit. Diese, vom Dichter in die Felsenkluft des Kyffhäuser beschlossen, lag mit hin in greifbarer Gestalt in den Sarkophagen von Friedrich'S, des Rothbarts Sohn, Kaiser Heinrich VI und seinem Enkel, dem hochbegabten glanzvollen Kaiser Friedrich II. zu Palermo. Dort sollte das Dichterwort — dem im unter irdischen

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 17.01.1945
Physical description: 4
und im Glauben an den deutschen Endsieg. Aus dem Reich Fubrcrgiiick wünsch zum 100. Geburtstag Graz. — In Altbau (Kreis Ober wart) beging Frau M. O h r ihren 100. Geburtstag. Zu diesem Ehrentag über mittelte ihr der Führer ein Glück wunschschreiben und eine Ehrengabe. Der Landrat und die Kreisfrauen- schaftsieiterin überbrachten der Jubi larin. die geistig noch sehr rege ist, Glückwünsche. Erbauer des Taoerntannels gestorben Salzburg. — In Salzburg verschied nach langer Krankheit Oberbergrat ^ Dr. Ing

wieder gestellt werden: „Woher nimmt das Reich das für die Kriegführung erforderliche Geld?' „Sind die Finanzen des Reiches in Ordnung und werden sie in Ordnung sektor mehr bewegt worden und mehr im Umlauf gewesen. Als die wichtigsten Finanzierungs aufgaben nach Beendigung des Krie ges bezeichnete Staatssekretär Rein hardt den Wohnungsbau, den Familien- lastenausgieicii und gung, werden. Dabei werde auch der Ge danke des Eigenheimes stark gefördert werden. Die gegenwärtig bereits bestehende Famiüeniasfen

des deutschen Volkes wird jedem Volksgenossen, der in der Volkgemeinschaft ehrlich seine Pflicht erfüllt hat. einen sorgenfreien Lebensabend oder ein sorgenfreies Leben im Fall der Invalidität gewähr leisten. Was wir nach Beendigung des Krie- die Altersversor- ges mit nationalsozialistischer Tatkraft aufbauen werden, so schloß Staatsse- — Innerhalb weniger Jahre nach Beeil- kretär Reinhardt, wird ein starkes, po- blciben?' „Ist eine Inflation im natio- digung des Krieges werde eine genü- litisch

. wirtschaftlich und finanziell ge nalsozialistischen Staat tatsächlich aus geschlossen?' usw. Reinhardt stellte u. a. fest, daß in den ersten fünf Kriegsjahren rund fünf zig von hundert des gesamten Finanz bedarfes des Reiches durch ordentliche Einnahmen gedeckt werden konnten. Die Bedeutung dieser Tatsache erhält ihr volles Gewicht, wenn man berück sichtigt. daß im Weltkrieg 1914—1918 nur dreizehn v. H. des gesamten Fi- nanzbedarfcs des Reiches durch or dentliche Einnahmen gedeckt worden

sind. Der Staatssekretär gab bekannt, daß das Steueraufkommen im Rechnungs jahr 1944 wieder die Höhe des Vor jahres erreichen werde. Er betonte mit Nachdruck, daß die Ordnung der Finanzen des Reiches auch für die Zu gend große Zahl von gesunden Woh- sundes Großdeutschland als erster Sti mm gen zu erträglichen Preisen erstellt zialstaat der Erde sein. Altbackenes Brot bekömmlicher Das Brot bestellt aus Eiweiß, in des- während altbackenes Brot gewöhnlich sen Maschen die Stärkekörnchen ein* gut Hekommt. Wenn man frisches

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 16.03.1944
Physical description: 4
Giühendas Bekenntnis zum selbständigendef Provinz BoZSN slowakischen Staat Prehburg. 15. März — Im Mittel punkt der Veranstaltungen des siowaki- schen Staatsfeiertages stand am Diens- tag «ine Großkundgebung der Bevölke rung der slowakischen Hauptstadt vor dem Nationaitheaier. Auf dem großen Platz waren eine Ehrenkompanie des slowakischen Heeres, Formationen der Hlinkagarde und der Hlinka-Iugend. des slowakischen Arbeitsdienstes, Formatio nen der FS und der deutschen Jugend und die Gliederungen

über die großen Cr- olge des Aufbaues in den vergangenen uns Jahren, die <n,f politischem. . toirt* christlichem, kulturellem und sozialem Gebiet errungen werden konnten. Er be tonte. daß oer Weg. der am 14. März 1939 eingeschlaaen wurde, fortgesetzt werden müsse. und schloß mit einem Be kenntnis ' der treuen Gefolgschaft zum Staatspräsidenten Dr. Tiso, das von den Massen mit jubelnden Ovationen für das- Staatsoberhaupt aufaenommen wurde. Die Kundaebung schloß mit einer An sprache des Führers der deutschen

. Im Anschluß würden vom Präsidenten hervorragende Vertreter des siowakifchen öffentliche» Lebens empfangen, die ihm gleichfalls ihre Glückwünsche überbrachten. Unter Führung des Doyen, des Ge sandten des Großdeutschen Reiches Lu tz in, sprach sodann das diplomatische Korps beim Staatspräsidenten vor. um ihm seine Glückwünsche zum Ausdruck zu bringen. Gesandter Ludin betonte in seiner An sprache. daß es dem slowakischen Volk gelungen sei, durch seine Leistungen die übelwollende Kritik der Feinde hinsicht

lich des Bestandes des slowakischen Staa tes zu widerlegen. Trotz des Krieges habe sich diese . slowakische Staatlichkeit sicher und zielbewußt entwickelt und un ter dem Schutz des Großdeutschen Reiches habe das slowakische Volk sich als gleich berechtigtes und gleichwertiges Mitglied in der europäischen Dölker-Familie ein- gelebt. Staatspräsident Dr. Tiso betonte ln feiner Erwiderung die unbedingte Aus richtung des slowakischen staatlichen Le bens nach der bisher eingebaltenen Linie

-Abfahrtslauf geworden. Wir haben lund hinter sich ließ. darüber, sowie übe?'die großen Erfolge von Vinzenz Demetz. dem neuen deut schen Meister im Schilanglauf, berichtet. Die Grödner sind stolz auf ihre beiden Landsleute und besonders auf den jun gen Nogler Hans, mit ihnen aber auch uuu , alle deutschen Schiläufer und Sportkame- eigen weit Jüngere spielend schlagen i en Der neu« deutsche Meister im Schi-. Langlauf, gleichzeitig einer der hervor- ragendsten Sprinter in der Stafette '» also kein Neuling

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 28.10.1943
Physical description: 4
. Leipzig, ein Buch über Leben und' Taten Herzog Karls V. von Lothringen von Paul Wcntzckc. Karl V. von Lothringen, der wesentliche Feldherr des Reiches zwischen Wallenstein und Eugen gehört zu den außerordentlichen Figuren der deutschen Geschichte. Um so wichtiger ist es. daß ein namhafer Historiker ihm heute im Zeichen des Reichsgedankens eine Bio graphie widmet, die in lebendiger Schil derung klar werden läßt, welche Bedeu tung diesem viel zu • wenig beachteten Staatsmann und Heerführer zukommt

soll. Die Aus stellung zeigt selbstgearbeitet» Stoffe. Blau- und Buntdrucke, Matten und Tep piche aus Schilf, holzgeschnittene Küchen geräte, Puppen, Tiere und ganze Bauernhöfe in Holzsigurenwerk,. Pslan- zendrucke, Fotos und selbstgebaute^Mai- und Lebensbäume. - Die Wanderausstellung wird in allen deutschen Gauen gezeigt. * Schweriner .Uraufführung Fritz von Woedtkes neueste Komödie „Der L:.unant und das. Harfenspiel', deren Urausführirng auf der Kammer- Ribue des Mecklenburgischen Staatsthea- t«rs in Schrverin

zu. Im allgemeinen fanden seine Theater stücke wenig Anklang. Romain Rolland, der schon Immer mit Linkskreisen gelieb- äugelt hatte, geriet dann während des Weltkrieges, den er in der Schweiz ver brachte. ststnter stärker zuerst in das va- ziflstifche und dann in das bolschewistische Fahrwasser.. . V. \ i Sport - Spiel Herbert Schiller gefallen Der Berliner Amateurboxer Herbert Schiller Netz im Osten sein Leben für die Freiheit des deutschen Volkes. Cr würde insgesamt sechsmal Berlin-brandenbur- gifcher Meister

in 27:28,2, Hoffmann 40 m zurück, 3. Bautz 110 m, 4. Rintelmann 310 m, 5. Schorn 380 m, Großes golde nes Rad» 50 km: 1.- Lohmann 48:21,6, 2. Bautz 10 m, 3. Hoffmann 30 m, 4. Rin-' telmann 730 m, 5. Schorn 860 m zurück-- l ' Kriegsleistung der deutschen karlosfelwirlschast über die Kriegsleistung der Kartoffel- Wirtschaft tut Deutschen Reich macht der Vorsitzende. der deutschen Kartoffelwirt-' schaft, Bauer Kurt Hecht, im „Vieljahres- plan' nähere ^Angaben. Danach sind so fort nach Kriegsausbruch

alle anfallenden Kartoffeln .beschlagnahmt und Vorschrif ten über, ihre ÄerwenLung erlassen wor den: Diese Vorschriften brauchten im Laufe des. Krieges nur ausgebaut zu werden. Mchon in den ersten Kriegsta- gen wur» '-auch .die Geschäftsabteilung der Hauptveteinigung gegründet und da mit beauftragt, große Aufkäufe und La gerungen zugunsten des Reiches burchzu- führen. Ihre erste Maßnahme war es,, eine ausreichende Reichskartoffelreserve zn schaffen die dann einspringen konnte, wenn der Bedarf nicht in vollem

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 12
Date: 07.09.1904
Physical description: 12
- vom I.September, Seite 1310, dritte spalte): „Die Sprachenfrage wurde zur großen Frage dieses Reiches, und nichts ist beklagenswerter, als daß sie noch übertrieben wixd, daß mau sie und die Frage der nationalen Gesamtentwicklung zur Haupt frage macht.' Dieser Satz soll richtig laute«: „Die Sprachenfrage wurde zur großen Frage dieses Reiches, und nichts ist beklagenswerter, als daß sie noch übertrieben wird, daß man sie und nicht die Frage der nationalen Gesamtentwicklung zur Hauptfrage macht

bis in die jüngste Zeit betrachte, werde nie einem Zweifel dar über haben ernstlich Raum geben können, daß der KurS ein unveränderter geblieben sei. Radikale Agi tationen hätten sich seit längerer Zeit bemüht, zwischen dem Kabinet und den Deutschen eine Spannung herbeizuführen; da seien die Äußerungen des Herrn Ministerpräsidenten doppelt willkommen. Der Zusage, die Befriedigung kultureller Ansprüche, wie jener der Slaven in Schlesien, strenge im Rahmen des sachlichen Bedüssnisses zu erhalten, schließe

sich als bedeutsamstes Moment das in bemerkenswerter Prägnanz geprägte Worte an, die Regierung halte sich ernstlich für verpflichtet, den nationalen Besitz stand der Deutschen nicht z» schmälern. Auch in dem den parlamentarischen Verhältnissen gewidmeten Teile der Rede habe Dr. v. Koerber Zeugnis dafür abgelegt, daß die Regierung den alten Kurs be wahren wolle. Die „Montags-Revue' erklärt, die Sprachensrage und der Nationalitätenstreit seien wohl noch selten mit ähnlicher Klarheit und Präzision besprochen worden

, daß die Reise des Herrn Ministerpräsidenten keinen Frontwechsel bedeute. ES werde nur an den Deutschen liegen, einen solchen auch für die Zukunft zu verhindern. Die „Woche' sagt, Dr. v. Koerbers Reise habe eine wohltuende Erregung in die stagnierende poli tische Situation gebracht. Die „Wiener Sonn- und Montags-Zeitung' bemerkt, der Herr Ministerpräsident habe mit Recht betont, wie sehr die Identifizierung der Sprachenfrage mit der nationalen Frage das Reich in seiner Existenz bedrohe

und versicherte, daß sämtliche richterlichen Beamten stets und unentwegt nach Gesetz und Recht unparteiisch vorgehen und als treue, loyale Bürger des Reiches und de? Landes dem Kaiser und dem Lande stets treu anhä»glich sein weiden. Ministerpräsident Dr. v.Koerber erwiderte, die soeben ausgedrückten Gesinnungen bieten ihm Gewähr, daß die Beamten ihrer Pflichten vollbewußt seien. Die Würde des Standes, s>igte der Ministe»Präsi dent. die uns über alles gelien mnn, hängt gleich mäßig von der Gerechtigkeit

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 20
Date: 18.12.1892
Physical description: 20
deS Deutschen nrch weiter in Leslerreich elngeschrLnlt. Wien, einst die Haupt stadt des Heiligen Römischen Reiches, eine durch nnd durch deutsche Stadt, nimmt allmählich aber sicher den Charakter einer slavischen Stadt an. Und nicht das allein, sondern «in wenn möglich noch sichereres Anzeichen für den Verfall des deutschen LedenS läßt sich finden: Wien verliert allmäh lich viel von feinem früheren Leben und Verkehr, und fein Handel gehl zurück, statt zuzunehmen. Prag, welches seit dem dreißigjährigen

Kriege ebenso deutsch geworden war wie Wien, ist heute eine slavische Stadt. Und nicht nur in den großen Städten, sondern auch auf dem Lande sind die selben Einflüsse thätig, um die deutschen Elemente einzuengen und zu verdrängen. Selbst im Südwesten, in Tirol, weicht die deutsche Sprache vor dem Italienischen zurück. Gras Wolkenst-in, ein Tiroler Edelmann, forderte jüngst in Rooereto eine Eisenbahnfahrkarte nach „Bozen'. „Den Ort kennen wir nicht', antwortete der Beamte, „Sie meinen wohl „Bolzano

' ? So stürmen im Osten die Ungarn, im Westen und Südwesten die slavische Rosse energisch gegen die einzige ivuen rmge^enstevende Schi ante, das deutsche Element, an. So geh>> die Verdrängung und Unterdrückung der deutschen Rasse und Sprache durch die ganze Länge und Breite Oesterreich-UngarnS, u»d,.mit ^>em Beclust der Spsach^geht auch Hand in Hand der Verlust de< allen d»utsch«n Gefühlt. Zum fchw eizerBundespräsidenten für das Jahr 1393 wurde Schenk (Bern) zum Vicepräsidenten des Bundesrathes Trey (Basel

land) gewählt. Der Vatikan hat, wie das „Berl. Tagbl.' von zuverlässiger Seite aus Rom erfährt, aus ver traulichem Wege in Berlin wegen der Stellung der deutschen Reichsregierung zur eventuellen Auf heb u n g des Jesuitengesetzes sondirt. Kaiser Wilhelm habe jedoch ein kategorisches „Niemals' zur Antwort gegeben. Die vatikanischen-Organe veröffentlichen zwei für die innere Politik Italiens wichtige Doku mente. Das eine ist eine lateinische Encyklika, welche den Bischöfen und Erzbifchöfen die Mittel

, welche sie an genommen haben. , . Seit den ersten Tagen det gegenwärtigen Ministeriums deS Grafen Taaffe soll die Vernachlässigung der deutschen Interessen und die Unterdrückung der deutschen Sprache in den officlellen Kreiseil gern gesehen und ermuthlgt worden fein. Dat ist vielleicht das unglücklichste Zeichen von allen Denn wenn die ossicielle Welt (der Kaiser und die Kaiser lichen Erzherzöge an der Spitze), welche selbst in breitestem Umfang deutsch ist, sich gegen sie wendet, dann ist schwer zu sagen

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Der Burggräfler
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Page 6 of 8
Date: 26.08.1914
Physical description: 8
waren, um den interessanten Ausführungen und Mitteilungen des Vortragenden, Herrn Redak teur M a y, zu folgen. Derselbe hat sich die sicherlich anerkennenswerte Aufgabe gestellt, durch seine Vor träge die Bevölkerung unseres Knrbczirks über die allgemeine Kriegslage zu beruhigen, vor jedem Pessimismus zu warnen. Der Vortragende, welcher ja seinerzeit auch für Bismarck und das Aus wärtige Amt des Deutschen Reiches tätig war und den Werdegang deS Letzteren an der Quelle mitmachtc, wies u. a. an der Hand eines reichen

amtlichen und publizistischen Materials darauf hin, daß sich alle Gegner des verbündeten Deutschen Reiches und unserer Monarchie über die wahren Verhältnisse beider Reiche in politischer, militärischer, maritimer, wirtschaftlicher und finanzieller Richtung gründlich getäuscht, und infolge ihrer nur ober flächlichen Beurteilung und Kenntnis aller ein schlägigen Verhältnisse ganz falsche Zahlen in ihre Rechnung eingestellt hätten. Der Hauptzweck Eng lands, unseres größten Gegners, Deutschland militärisch

f i Aufruf: Nach jahrzentclangcm Frieden ist unsere Monarchie in Krieg verwickelt worden, und sicht sich, vereint mit dem in Nibelnugentreuc uns ver bundenen Deutschen Reiche, genötigt, in einem gi gantischen Ringen ihre Existenziund Großmachtstelluug zu verteidigen. Die Einberufung aller wehrpflich tigen Männer und die sonstigen unvermeidlichen Begleiterscheinungen des Krieges haben ein fast vollständiges Stocken von Handel und Gewerbe im Gefolge gehabt und einen großen Teil der Bevölkerung

-maritim und wirtschaftlich zu vernichten, werde unter keinen Umständen erreicht werden. Für jeden Fachmann sei es klar, daß ein Niederringen der gewaltigen deutschen Seebefestigungen und eine Vernichtung der deutschen Flotte durch ihre Gegner positiv ausgeschlossen sei. Dazu komme, daß Eng land, welches sich bisher den Luxus geleistet hat, seine Bodenproduktion (Landwirtschaft) zu ver nachlässigen und alles Gewicht auf die Entwicklung seiner Industrie zu legen, und solchermaßen sich vom Ausland

ernähren zu lassen, mit der Gefahr i9ws einer ihm drohenden Hungersnot zu rechnen habe. Er, der Vortragende, habe ja selbst bereits im Jahre 1891, also vor 23 Jahren, in der „Deutschen Hcercszeitung' in einem großen, damals sehr beachteten Aufsatze auf „die Möglichkeit der Aushungerung Englands in einem zukünftigen Seekriege' hingewiesen! Der Beweis dafür ist ja in jüngster Zeit durch den großen Hafenarbeiterstreik Englands erbracht worden, der infolge Einstellung der Zufuhr aus den Häfen nach London

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 10.04.1914
Physical description: 8
haben. Graf Bodrinstt. wird, über die Ansichten des Grafen Karolyi sehr erfreut sein. ' vom PolitischenIchauPlatz. Ausland Ueder die neuen deutschen Waffen» gebrauchsvorschriften schreibt die „Rord^ Mg. Ztg. '.daß es sich lediglich um eine unsich«» re Zusammenfassung der den einzelnen gesetzli-» chsn Anordnungen des Reiches und der Bund«-' staaten entsprechenden Rechte und Pflichten des Militärs, um der Truppe eine einwandfreie Grund läge für ihr Verhalten zu geben, handle. Äer erst» Abschnitt behandelt

-';für Angehörige der Monarchie ein Verbrechen. I^Denn in Petersburg ünd' Paris rai^di^se^Äürg^Wnurde^EindÄck erwe?en. daß die inneren^ Zwistigkeiten der Mon? archie noch tiefer sind, als sie es wirklich sind, daß sie den ganzen Vau des Reiches bereits unter wühlt haben und daß die Frucht reif ist, von der russischen Armee geplückt zu werden. Die letzten Spähereiprozesse und die monarchieseindliazen Wühlereien in , Galizien und in der Slowakei ha ben zur Genüge gezeigt, was wir von Rußland zu erwarten

von '-sehr kapitalkräftigen ^tjrtzernV mit den deutschen Fabriken nicht Schritt Schalten haben/ und sich von diesen den Rang ab lausen liegen. 5insve>ontiere me !ttrlien-v?ejeltscyasi PH. Rosenthal Co. in Selb. Kronach u. Markt- redwitz in Bayern, das größte Unternehmen der Welt MM Arbeiter) ist es,, welche den Bogel ab geschossen, und sogar die von jeher als erstklassig bekannten französischen .QuäUtatsfabriken z vom deutschen Markt fast.voUt^igM«rdrangte.sJetzt bringen amerikanische Fachzeitungen seitengroße Inserate

, in denen daraus hingewiesen wird; daß das Porzellan des neuen vcm> Banderbilt finan- zieten „The Biltmore Hotel'<in Neuyork von ei ner deutschen Porzellanfabrik, nämlich .der Firma PH. Rosenthal ck Co.. A^-G. in Selb in Bayern, geliefert worden ist. Die Direktoren des Hotels haben vorher die Kollektionen der größten in Be tracht kommenden Fabriken tn Deutschlands Oe sterreichs Frankreich und und sich dann für das Porzellan der genannten Firma entschlössen^ Um welche Posten es sich hier handelt, beweist

« bestellt, das als Decor nur das in Rsliefgold aus» geführte „Ii' und eine sehr feine Aetzkante auf» weist. Der Auftrag wurde in überraschend kurzer. Zeit ausgeführt, und zwar zur größten Zufrieden» heit der Hotelleitung. Es ist. natürlich für die deut» fche Porzellanindustrie sehr erfreulich, daß dieser Äuftrag einer deutschen. Fabrik zuteil- wurde, und zwar nachdem die Herren sich in allerr in. Betracht kommenden Ländern informiert hatten. Bon all» gemeinem Interesse für unsere Leser, soweit

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 04.02.1944
Physical description: 4
Florentinerin. die Böcklin kurz dar. auf einlud itVib ihm triumphierend die Baute des von ihr inszenierten Uebcrfall« zeigte. 3. o. 5k. Sport - Spiel - Bergsteigen EIA grosser deutscher Bergsteiger Dr. Georg Leuch« gestorben Ein großer Bergsteiger. einer der bekann testen Männer de» deutschen Alpmlsmu». Or. Georg Leuch» (München), ist im 68-. Le bensjahre gestorben. Sein Name ist mit der Geschichte de» Deutschen Alpenvereins, ins- chefondere-aber mit jener'des'i,ZwrIge». Mün chen'!. dem er. JahrzshNt

» angehört«.- und. den er viele Jahre -leitet«, untrennbar verbünden.' Dr. Leuch« hat mehr al» - taufend' ‘ Gipfels er stiegen und 54 neue 'Anstiegwege eröffnet. Sein' bergsteigerischer Tatendrang. führte Ihn durch fast alle-Gebirge Europas. L«uchs .utzd Pfann. gehörten zu den ersten deutschen „Führerlosen', die die Derariesen' der WesK alpen erstiegen. 1902,durchstieg er mit seinem Bruder Kurt di« Südwand der, Marmolata, am. . 10 .- August-IRK-stieg er. mit Ludwig Distel und -ans Pfann

über den - Uschbäglet- scher im Kaukasus gegen den.Ufchba-zü an: es gelang ihnen die erste lleberschreitünq des UMa-Massws. Am 11. August 1905 durch stieg Dr Leuchs zum' erstenmal die Südwest- wand des Eimone della Dala (Dolomitsn)wie o oft im Alleingang. ^Leuchs wirkte auch.er- olareich !m Akademischen Alvenverelri: be- ondere Verdienste ° etwarb er sich im Haupt- ausschuß des- Deutschen' Alpenverelns. Sein Einfluß aus: die Entwicklung des..Gesamtver eins war seinerzeit - nichts zuletzt Anstoß . zur Wirtschaft

. .. j Gebrochene Vorurteile , Die - deutschen Gymnastlkschulen' oder .'„Be rufsschulen für Gymnastik',' wie sie setzt hei ßen, «haben sich In- ihrer Arbeit' umstillen die Landesverteidigung geleistet. Der Schi- Weitläufer kann im Ernstfälle, dock» Aufgaben erfüllen, zu denen der Auch-SchilSuker. der diese Leibesübüng 'nur- unter Vermeidung, seglimer' Anstrenquitn netreibt niemnt« - ist. So stellen , die Erkahrunaen eines Schi- Bataillons. - das 'sich Im Winter 1941-42 Im Olten'hervorragend schlug, gerade

. Andererseits Ist die Laqerhaltung -der Büro» und 'Papierbedarfs händler sehr - erleichtert. Der Schrelbkedern- erport ist Im Kriege um -rin Mehrfaches ae» stiegen. Praktisch versorgen wlr heute den ganzen Kontinent mit . Schreibfedern. . Die '»ohe «Qualität, und die -unveränderte Befchal- enhelt der deutschen Markenfeder beruhen auf einer alten Tradition erfahrener.Snez'al- firmen. Die Federn werden, aus elpem Stahl band von l U mm Stärke gestanzt. Zn einem komplizierten Biege» und Härteorozeß ' erhält

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 6
Date: 31.03.1915
Physical description: 6
^vemeb'e im Züsam-, menhang stehenden Gewerbe. Höhe des öM WMMMWWUz Meran, 31. März IV1S Morgen jährt sich zum hundertsten Male der Tag, an dem in Schönhausen die Ehefrau des preußischen Rittmeisters Ferdinand v.' Bis- inarck ein Knäblein geboren hat. das bestimmt war, die Geschicke des Deutschen Reiches mit starker Hand zu leiten und den an die Sage des Kysfhäuser geknüpften, langersehnten Traum von der Einigung des deutschen'Volkes zu erfüllen. Und würden wir diesen denkwürdigen Tag

der Bismarck'schen Politik.' Der Bund des Deutschen Reiches mit un serer Monarchie, der setzt gegen eine ganze Welt von Feinden ringt, ist dieses Mannes ureigenstes Werk. Und möge es bisher noch einige bei uns gegeben haben, welche die Bis- marck'sche Diplomatie vor dem Jahre 1866 diesem Manne nicht vergessen konnten, das Jahr 1915 mit seinen blutigen Ereignissen hat gewiß auch diesen letzten kleinlichen Groll aus gelöscht. An Bismarcks hundertstem Geburts tage blickt gewiß jedes deutsche Auge verklärt

zu der Gestalt des großen ersten Reichskanzlers empor und bedauert nur, daß — er nicht mehr daist! Bismarck hat den deutschen Michel aus den Träumen geweckt, ihn auf die Füße gestellt und machte aus dem Volke der- Denker ein Volt der Wirklichkeit, der Tat: Blut und Eisen n eben Go e t h e und B eethoven. Die ganze nachbismarck'sche Zeit hat uns gezeigt, wie unersetzlich der Name Bismarck ist und wie es unsere Feinde verstanden haben, diese historische Lücke sich nutzbar zu machen. Nur zwölf Millionen

^auf und vom Bod'eMee'b^'Wdem^ VuchWM^M''femenWW.vM- der WÄchfelZ bis zur blauen Adria ertönte der einstimmige- 'Mus: ch^lt er an ^Schnltfürs- A ä t^e r l a n d!' MW Klage, kein Schwanken,, fürsorge)diesowohl in unserer Monarchie'wie - in dem Deutschen Reiche durchgeführt wurden

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 09.05.1924
Physical description: 10
und der vieliumstrittsne Mann Wer aufgehoben werden. Erholungsreisen nach Norwegen und Spitzber gen. Norwegen und Spitzbergen beginnen wie der, wie in Vorkriegszeiten, sin beliebtes Ziel der deutschen SeetouriM zu werden. Die alte Angiehungskraft des Landes, der Fjorde und der MtternaGsftmne erneuert Wre Wirksamkeit, und es ist nun auch Mieder Gelegenheit geboten, auf deutschen! Schliffen das Nordlwnd zu besuchen. Die Deutsche AMa^iLinie in Hamburg veran- stMet nämlich im kommenden Sommer w der Zeit von Ende Juni his

Mitte September vier NvrMindfahirteth die beifonders deshalb lebhaft begrüßt werden Mrsen, weil sie von den neuen Bestimmungen über Auslandsreisen nicht betrof fen werden. Die Fahrten werden durch das neueste -und schönste Schiffe der Deutschen Ost- afrllikw-Linle, Uuirch den TuMwendampfer Usam- bara >ausHeMhrit, der, mit allieni modernen Be- lMmlichkAten und SichecheiiseinMMlingen aus- gestattet, eine angenehme Seereise verbürgt. Die erste, zweite und vierte d>er Nordlanidfahrten Schien

U.-G. und! der Deutschen OstalftM-iLInie, das Reisebüro >der Hamburg- MmeriLa-Linie tin''Harnburg sowie «Äe Vertreter dieser Gesollschalsten. Kurort Meran und Vurggrafenamk. Mr unsere Beamten legt der gestrige .Picooko posw' eine Qanze ein, well sie sich als „Häuflein Getreuer in unserem Gebiete iMr die Gefolgschaft gesunden, die uns ihre Freundfchaft durch ihre Stimmen abgabe bekundet haben....' Mar denn nicht „Geheime Wahl'?) „... Diesen deutschen Be- «mtenstand müssen wir uns zu erhalten trach ten.... Im restlich

verbliebenen deutschen Vv- amtenstande finden sich unsere Mitkämpfer um unsere stolze Sache, die Elemente, die in ihrem eigenen Interesse in naher Zukunft auch die scheuen Schäflein, 'die heute noch abseits stehen, unseren stolzen Reihen angliedern werden. Daher meinen mir: Behandeln wir diesen rest lichen deutschen Beamtenstand human, halten wir ihn fest, er ist unser Freund geworden und wird uns durch seine Intelligenz und sewe einflußreichen Worte auch die heute noch abseits stehenden Zweifler

geiNäß, deutsch ließe, wie mir es s«ik 23 Jahrhunderten, also so gut wie feit jeher, sindl Um diesen einen Puntt dreht sich das ganze politische Leben des König' reiches, aus diesem Punkte entspringt jede Dif- ferenz. wie solche heute so vielfach leider zwi schen den beiden Nationen herrsche». Würden wir i-m Sinns General Guevinks behandelt, der „Piccoilo posto' könnte statt nur von Beamten als Freunde, wahrscheinlich der ganzen Bevölke rung ein Wohloerhaltenszsugnis ausstellen. Wir wollen feinen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 21.12.1889
Physical description: 10
an derwärts einstellen, denen vielleicht mehr als irgend eine andere Ursache die Abreise des Kaisers von der Hauptstadt des Reiches dürste zugeschrieben werden. Wir kennen nur drei Völker auf dem Fest lande, welche das Geschick der Welt entscheiden werden: die Franzosen, die Deutschen nnd die Nüssen. Ein Czechenthuin, ein Jllyrierthum und ein Magyarenthum haben für sich allein keine Garantien des Bestandes. Alle drei können nur im Anschlüsse an Deutschland, an Frankreich oder an Rußland Consistenz

Selbständigkeit, zur Treue und Liebe zu unserm Kaiser. Fürwahr kein Volk bedarf dieses Aufrufes weniger als die Tiroler, dafür spricht unsere Vergangenheit und unsere Gegenwart laut ge nug; was wollt Ihr mit diesem Aufrufe an uns? und was bedeutet Euch der Ruf des einigen unabhängigen Kaiserthums Oesterreichs? Ist er jetzt etwas anderes als was Ihr offen vor der Welt, offen, den deutschen Abgesendeten von Frankfurt erklärt habet? Ihr schöpslich quillt der Born ihres Erzählertalentes. Von ihren zahlreichen

sind. wollt die deutschen Stämme einander ent fremden. Euer nnab hängig esO esterreich ist die Feindschaft Oesterreichs gegen Deutsch land, und das in einer Zeit, wo mehr als je das sestesteZusainmenhaltenNoth thut, ja wo unser ganzes Schicksal davon abhängig ist. Ihr vergeßt, daß biedere Stämme deutschen Blutes Oesterreichs Kernvölker sind, daß es'deutsche Bildung ist, welche Oesterreichs Völker durchdringt, daß die deutsche Geschichte auch Oesterreichs Geschichte ist, und daß Ihr Böhmen

bieten, damit wir mit Euch gegen unsere deutschen Brü der ziehen. Laßt ab von diesem nuheilvollen Be ginnen und reicht uns eine redliche Bruderhand! Euer Slavenreich ist der Bürgerkrieg, ist das Verderben Oesterreichs, für das Ihr so schöne Worte und keine Thaten habt. Wir sind Tiroler und bleiben es, aber Niemand und Ihr selbst zweifelt nicht, daß wir gute Oesterreicher sind, wir sind es aber für Oesterreich, wie es ist, und weder für eine Czechen-, noch für eine Magyarenherrschaft. Als gute

Oesterreicher wie als Deutsche halten wir fest an Deutschland, weil Oesterreich nicht aufgehört hat, seinen Schwerpunkt in Deutschland zu haben; Oesterreich steht und fällt mit Deutschland. Ist es Euch ernst mit der Kräftigung des einigen Oesterreichs, so müßt Ihr Eure Feindschaft gegen Den tfchland anfge- ben, müszt aushören, Enere deutschen Brüder inBöhmen nnd Mä hren anzu - feinden und zu hassen, müßt Euer und des Kaisers Anliegen in Frankfurt mitberathe» helfen und müßt Enere Umtriebe in Wien nnd

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 06.09.1922
Physical description: 8
Meiches, das bis in den Staub gedemütigt, aber niemals ver nichtet werden kann. Die Wesische AutonomieZrage. Gleiwitz, 4. September. Gestern wurde in Oberschlesien darüber abgestimmt, ob das Land eine Autonomie als autonomes Land des Deutschen Reiches oder als Teil des Staates Preußen verbleiben soll. Von den 765.322 Ab stimmenden sprachen sich 513.760 für das Ver bleiben bei Preußen und nur etwa 10 Prozent für die Autonomie aus. Die Wahlbeteiligung war im Durchschnitt 70 Prozent. Die Faschisten

entgegen, in der slawische und romanische Ba jonette um diesen deutschen Boden kämpfen oder ihn sich gemeinsam aufteilen werden, in der 6 Millionen Deutscher dem Völkertod im slawi schen oder romanischen Meere ausgeliefert wer den. Ob der soziale Umsturz in Wien, den eine radikale Gruppe der österreichischen Sozialde mokratie zu wünschen scheint, gewissen Mächten den ersehnten Vorwand zu bewaffneter Inter vention geben wird, ist, politisch gesehen, eine Frage von sekundärer Bedeutung. Die Kleine

der Slawen die italienische Stellung im Mittelmeer schwächen, vor allem aber den Ring um Deutsch land schließen zu können vermeint. Im „Jour nal' heißt es, daß nur ein slawisches Mittel europa das deutsche Mitteleuropa verhindern könne. Eine italienische Lösung bedeute die gemeinsame Grenze mit Deutschland. „Journal des Debats' spricht von einem gewagten Spiele, das Italien beginne, „Echo de Paris' weist die „italienischen Ambitionen' zurück und im „Fi garo' wird von deutschen Intrigen gesprochen

Deutschlands' Interessen aus das schärfste widerspricht, weil er vor allen Dingen in schreiendem Widerspruche zum Rechte der Selbstbestimmung steht. Wenn man glaubt, daß die nationale Vereinigung, die die großen Nationen Europas vor Jahrzehnten die kleinen nach dem Weltkriege vollzogen ha ben, dem deutschen Volke auf die Dauer durch' Kanonen und Gewehre verwehren zu können, so unterschätze man die ursprüngliche nationale Kraft des deutschen Volkes, die kulturelle und politische Bedeutung des Deutschen

Aemtern, Stadthaus, sämtlichen Schulen und Kurvorstehung gehißt wurde. 2.) Jeder Italiener kann sich im mündlichen und schriftlichen Verkehr mit den städtischen Aemtern seiner Muttersprache bedienen und wird in dieser Sprache Antwort erhalten. Die Einführung von Sprachkursen wird die Kenntnis der italienischen Sprache erweitern. Es wird festgestellt, daß die Stadtgemeinde Meran ihre Eingaben an die römi schen Zentralbehörden stets in italienischer Sprache unter Beigabe eines deutschen Textes gemacht

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Der Burggräfler
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Page 7 of 12
Date: 31.08.1918
Physical description: 12
der deutschen Demokratie abzndanken, der deutschen Volksvertretung die Regierung des Reiches zu überantworten?' d. h.: die Genossen ver langen tm Auftrag der Entente die Abschaffung der Monarchie als Vorbedingung ,für den Ber- ständigungssrieden. Bezüglich Oesterreich schreibt dar im Dienste der Feinde arbeitende Blatt: „Nicht das Oesterreich, tn dem sich zwei Drittel der Bevölkerung gegen die staatliche Ordnung anflehnen, wird den Berstän digungsfrieden schließen können; will das deutsche Bürgertum

von allen treuen deutschen Herzeii als einer jener bestochenen Helfer oder als ihr Mit schuldiger angesehen und verachtet wird. Blingr dich daher nicht selbst tn solchen Verdacht. — Halte fest am Gottvertrauen und am Hindenburg- vertrauen und schöpfe daraus Klugheit, Ruhe und Festigkeit. — Auch alle Äußerungen und Zuschriften, die Mißstimmung zwischen den verbündeten Mittel mächten oder von einzelnen deutschen Staaten. Stämmen und Ständen, von Stadt und Land gegeneinander wach rufen oder steigern könnten

, sollten als aus jener Quelle unmittelbar oder mittelbar stammend tn der ganzen Vierbundprrsse I mit Vorsicht und Mißtrauen behandelt werden. Et« Wtlsougletscher. Die Genossenschaft der Montblanc-Führer hat entdeckt, daß einer der G etscher dieser Gebirgskette immer noch den Namen eines deutschen Forschers trägt, des Dr. Pitschner, der ihn vor mehr als 60 Jahren zum ersten Mal bestieg. Dieser Gletscher soll jetzt in den Namen des Präsidenten Wilson umgetauft werden. Damit wird ein großes Fest

so viel politische und sonstige Freiheit genießen wie bei uns. sondern nach der Pfeife einiger Macht haber tauzen müssen, wirken ebenso wie das Chaos in der russischen Bolschewiken-Repubtit wahrlich nicht verlockend. Hören wir die Forderungen der österreichlschen Bolschewist bezw. Sozialdemokraten: „Der Verständignagsfriede setzt die Demokratisierung Demschlaads, die Parlamentarisierung der deutschen Reichsleitung voraus. Sind die deutschen Herren- klaffen berelt, dem Frieden das Opfer zu bringen, zu gnnsten

dem Frieden das Opfer bringen, auf seine Vorherrschaft zu verzichten, Tschechen und Südslaven ihre eigene Staatlichkeit zuzngesteheu und sich damit zu bescheiden, als erster unter Gleichm.an der Regierung einer Föderation freier Völker letlzunehmen. (An Freiheit fehlts den Nicht deutschen in Oesterreich wahrlich nicht, das beweist ihr Treiben jeden Tag. D. R.) Man rede uns nicht vom Berstäudtgnugsfrieden. solange man die Voraussetzungen der Verständigung nicht will' — d. h.: solange man die Forderungen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 30.10.1890
Physical description: 8
des Bater landes gethan. Wir begrüßen in Ihnen nicht nur den preußischen Führer, der der Armee den Ruf der Unübeiwindlichkeit schuf, sondern auch den Mitbe gründer des Deutschen Reiches. Die Anwesenheit des Königs von Sachse», der es sich nicht nehmen ließ, Ihnen persönlich seine Anhänglichkeit zu zeigen, erinnert an die Zeit, wo er mit Ihnen sür Deutsch lands Größe focht. Die von meinem Großvater Ihnen verliehenen Auszeichnungen ließen nichts übrig, um Ihnen meinen Dank persönlich zu bezeugen. Nehmen

Veite 2 einen hier wohnhaft«! Slaven zwingen wollte, sein Kind aus der deutschen Schule herauszunehmen und in die slavische Volkschule zu geben. Gleichzeitig wurde die bei der Stadtgemeinde Olmutz abgegebene protocollarische Aussage der betreffenden Partei vor gelesen. Dieselbe hat folgenden Wortlaut: An, An fange des heurigen Schuljahres ließ ich meinen Sohn Franz Petrucha in die 2. Classe der fünf- classigen Knabenvolksschule einschreiben, nachdem es mein Wunsch ist, daß sich mein Sohn

auch die deutsche Sprache aneignet. Dies that ich aus meinem freien Willen, ohne daß mich Jemand hierzu ge zwungen oder überredet hätte. Gestern, den 28. September l. Z. ließ mir der hiesige Cooperator bei St. Mauritz, ?. Skalka, durch meinen Sohn sagen, ich möge zu ihm auf die Pfarrei kommen. Wie ich zu demselbm kam, sagte er mir, ich sollte meinen Sohn Franz aus der deutschen Schule herausnehmen und in die böhmische Schule ein schreiben lassen, daß der Knabe in der deutschen Schule nur verdorben

wird und nichts lernt und daß, wenn ich den Knaben in die böhmische Schule nicht gebe, derselbe in die erste Classe rück versetzt und man ihn dort sitzen lassen wird. Ich bin damit nicht einverstanden, daß sich der genannte Geistliche in meine Angelegenheit mischt und es ist mein Wunsch, daß der Knabe in der deutschen Schule bleibt, weil er dort gut lernt. Petrucha mp., Kornauth mp., Secretär, Halma mp. Schrift führer.' Die Vorlesung dieses authentischen Schrift stückes erregte in der Sitzung des Bezirksschulrathes

unter dem Eindrucke des zu einer wahrhaften Nationalster emporgehobenen Moltke-Tages. Größere Ehrung und Huldigung aus allen Schichten einer Nation heraus ist vielleicht nie mals früher Jemandem zu Theil geworden als dem neunzigjährigen Schlachtenlenker. Bereits am Sams tag wurde von den Schulen in Berlin und anderen deutschen Städten eine Borseier, von der Berliner Kriegsacademie ein besonderer Festact begangen. Die gesammte officielle deutsche Presse, aber auch die un abhängige, feierte durch schwungvolle

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.01.1921
Physical description: 8
zu den Liederheften des deutschen Bolks- liebvereines in Wien und des Bozner Dolksliedvereines. Cr ttnnt die Heiteren Dolksgefänge aus Tirol und die Tiroler Bauernhochzeit, Lieder und Tänze, in R. Blümels Quellen und Forschungen zur deutschen Volkskunde I. und III., Wien 1908 und endlich die zweibändige Neuausgabe Echte Tiroler Lieder, Leipzig und Zürich, bet Gebrüder Hug, 1912 und 1915, worin er ohne Selbstüberhebung, nur zum Ruhm unseres Heimatlandes, mit Recht sagt, kein deutscher Gau dürfte heute

ein so umfang reiches und urwüchsiges Hausbuch besitzen wie Tirol. Weniger bekannt sind seine mundartlichen Skizzen aus Südttrol, die in der „Ostdeutschen Rundschau' vor etlichen Jahren zu lesen waren, noch weniger die 80 Bände naturwissenschaftlicher Ab handlungen zur Insektenkunde und nur ein kleiner Kreis kennt oen noch ungedruckten reichen Vorrat an gesammelten Volks liedern, den Kohl derzeit in seinem Hause zu Traismauer in Niederösterreich aufbewahrt. Ein großer Kreis von Freunden und Freundinnen

der Parteivertreter im Deutschen Verband: 5. Allfälligea. Wir ersuchen Sie, bestimmt zu erscheinen. Der Ausschuß. Todesfall. In Hannover verschied Wilhelm E l l m e n- r e t ch, Direktor der bekannten Wülfel-Eifenwerke dort. Er war ein reger Schaffensgeist und unermüdlicher Arbeiter, feit eini gen Monaten aber kränklich und stand in den 70ern. Wilhelm nach Italien mit — freilich mehr mit der Laute als mit der Flinte. Der junge Tyrtäus zog dann mit seinem Freunde Din- cenz Lavogler an die Innsbrucker Universität

von Millenkowich (Max Morold). 5)ier nahm er feit 1890 wohl den fmchtbarften Anteil am deutschen Bolksgesangverein, seit 1903 war er die unerschöplliche Liederquelle des deutschen Volksliedervereines und seiner Zweige in Brünn, Graz. Liesing, Bozen, Hetzendorf-Altmanns- darf, Bösendorf. Und durch seine Liederbücher trug er das Tiroler Lied in alle deutschen Gaue hinaus. Das ist das Werk unseres Franz Friedrich Kohl. Leider ist es ihm heute nicht vergönnt, fein Leben, wie er es immer wünschte, ^art

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 24.05.1906
Physical description: 16
' veröffentlicht folgendes Handschreiben des Kaisers Wilhelm an den Reichs kanzler Bülow: „Mein lieber Fürst! Ihre Meldung von der Annahme der Steuervorlagen im Reichstage hat mich mit lebhafter Freude und großer Befriedigung erfüllt. Es ist damit doch unter der dankenswerten patriotischen Mitarbeit der Vertreter des deutschen Volkes für die Finan zen des Reiches eine neue Grundlage gewonnen worden, welche die Möglichkeit bietet, den wach senden Bedürfnissen der Reichsverwaltung in ausreichendem Maße gerecht

angemeldet. Aus Prag allein werden.Zwei Sonderzüge mit Tsche chen in Bodenbach eintreffen. Tie Vorbereitungen der Tschechen, dieses Fest zU einem großen tsche chischen Trafest zu gestalten, haben unter der deutschen Bevölkerung große Erregung hervorge rufen und seitens der deutschen nationalen Ver eine werden Vorbereitungen für eine entsprechende Gegendemonstration getroffen. , Ter russische Generalstabschef iu Wien. Der Chef des russischen Generalstabes, Pa- licyn, trifft demnächst in einer offiziellen

zu werden. Ich bin mir wohl bewußt, welchen hervorragenden Anteil an dem Entstehen, wie an dem Gelingen dieses, für die Stellung des Reiches nach außen wie für seine innere Festigung und Entwicklung gleich bedeutsamen Reformwerkes dem staatsmännischen Geschick und der aufopfernden Hingebung gebührt, mit denen Sie die mühevollen Arbeiten geleistet und gefördert haben. Von ganzem Herzen be glückwünsche ich Sie daher zu diesem Erfolge, durch welchen Sie sich von neuem den Dank Ihres Kaisers, wie des Vaterlandes erworben

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 28.06.1900
Physical description: 8
aus Amsterdam hier eingetroffen, um von hier aus Touren in die nähere und weitere Umgebung zu unler- nehmen. — Die gestrige Sonnwendfeier, welche die deutschen Ncreine BozeyS im Bürgerfaalgarten veran stalteten, hatte einigermaßen unter der kühlen Witterung zu leiten. Die Festrede hielt Herr Prof. Traenkel, den ^oni'wendspruch trug Herr Gemeinderath Heinrich Lun vor. — Gestern abends stürzte in der Dämmerung ein junger Münchner Radfahrer während der Fahrt aus dem Saruthal gegen Bozen nächst

. In aller Eile wurde das Dorf beflaggt. Um 12 Uhr wurde der Herr «Statthalter, der in Begleitung des Bezirkshauptmannes von Borgo in einem Zweispänner auffuhr, vom Herrn Curaten und der Geineindevorstehung empfangen; er besichtigte dann die Kirche, die deutschen Schulclassen und den deutschen Kindergarten, den Schießstand, Klöppel schule, sowie die ital. Schule der ua-ioualo', worauf er im Widdum eine Jause nahm. Nach dreistündigem Aufenthalte fuhr se. Excellenz mit dein Ausdrucke der Befriedigung

von der diesbezüglichen, am 28. ds. erfolgenden, feierlichen Erklärung des Thron folgers brachten, welch letztere die Verzichticistuug seiner Gemahlin und Kinder auf die Rechte der Tyron- solge bedeutet. Der menschlich rührende, poetische Zug, welcher diesen entscheidenden Schritt des Thronfolgers aus zeichnet, bringt ihn auch neuerdings dem treuen Volke seines Reiches näher, und mit vollem Verständnisse und der aufrichtigsten Sympathie verfolgt dasselbe die Geschickte dieses Herzensbuudeö, der bei dem treuen

des Bürger- Prinzen allezeit als ein ebenso eifriger Förderer aller bürgerlichen Strebungen erwiesen nnd bringt nicht allein allen künstlerischen und wissenschaftlichen, sondern auch allen gewerblichen und industriellen Unterneh mungen das regste Interesse entgegen. Nun hat er, dem Zuge seines Herzens folgend, kein Königs- oder Fürstenkind gefreit, sondern reicht die Hand, die berufen ist, das kaiserliche Sceptr des österreichisch-ungarischen Reiches zu tragen, der einfachen Gräfin, weil er sie liebt

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