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Meraner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 03.04.1895
Physical description: 12
in Blulstreue die Heldenwacht on des Reiches Pforten- Die Adlerflügel des Cheruskerhelmes auf seinem Haupt, daS blanke Balumvg- chwert Siegfrieds über seinen Knieen, die dräuende Haltung des treuen Ekkehard der Deutschen, hält er der zaghasten Feinde Ansturm zurück. Suchen sie aber doch wieder an zudringen, dann wendet deS Reiches Heldenwart zu den bedrängten Blutsgenossen sich in die Königsburg zurück und murmelt voll Grimm und Zuversicht: „Lieb Vaterland, magst ruhig sein, Fest steht und treu die Wacht

von buschigen Brauen. Das ganze Wesen originell, schlicht und doch vornehm. Und diesem Aeußern entspricht der ganze Mann. Ihm liegt neben dem Rath die That, neben dem Wollen daS Vollbringen. Er hat Gemüthstiefe und Herzenswärme, und ist den noch ein streitbarer Mann. — Nach einer scharssinnigen Schilderung des politische« Wirkens BiSmarckS im Innern des deutscheu Reiches, klang des Redners Hoch aus in den Worten: „Dem Begründer der deutschen Einheit, dem Hüter deutscher Ehre und deutschen Ruhmes

deS deutschen Reiches oder wie sie selbst sich nennen von der hiesigen deutschen Colonie und diese hat mit Schreiben deS Comites vom 23. d. M- in herzlichen Worten auch die lokalen Vertretungskörper, Kur- vorstehung und Stadtgemeinde Meran im Speziellen einge laden. Wenn nun infolge dieser Einladung eine angemessene Zahl von Vertretern der gedachten beiden Corporationen sich hier eingesunden haben, so folgten wir zunächst einem Gebote der Höflichkeit, die wir selbstverständlich zu üben

Seite 4 Mersuer AeUung. Nr. 40 „alten Barbarossa, vom Kaiser Friedrich' in der Felsenllufr des Kyffhäuser: „Er hat hinab genommen des Reiches Herrlichkeit'. Doch wenn dos Thränenleid erschöpft war, da griff er glaubensvoll in die Saiten seiner Harfe und sang: „Er wild einst wiederkommen mit ihr zu seiner Zeit'. Nie war je dem Volke in den Tagen seines schwersten Jammers der Glaube on eine bessere Zeit verloren gegangen. Ein Volk, daS on die Wiedererstehung seiner Größe glaubt, ist nie verloren

. Dort, an ihren unter Baldachinen in reichem Gold- und Mofaikjchmuck stehenden Porphyrsärgen haben durch 6 Jahr hunderte viele von unseren Vätern geweint über deS Reiches in die Kaisergrüfte hinabgenommene Herrlichkeit. Diese, vom Dichter in die Felsenkluft des Kyffhäuser beschlossen, lag mit hin in greifbarer Gestalt in den Sarkophagen von Friedrich'S, des Rothbarts Sohn, Kaiser Heinrich VI und seinem Enkel, dem hochbegabten glanzvollen Kaiser Friedrich II. zu Palermo. Dort sollte das Dichterwort — dem im unter irdischen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 20
Date: 18.12.1892
Physical description: 20
deS Deutschen nrch weiter in Leslerreich elngeschrLnlt. Wien, einst die Haupt stadt des Heiligen Römischen Reiches, eine durch nnd durch deutsche Stadt, nimmt allmählich aber sicher den Charakter einer slavischen Stadt an. Und nicht das allein, sondern «in wenn möglich noch sichereres Anzeichen für den Verfall des deutschen LedenS läßt sich finden: Wien verliert allmäh lich viel von feinem früheren Leben und Verkehr, und fein Handel gehl zurück, statt zuzunehmen. Prag, welches seit dem dreißigjährigen

Kriege ebenso deutsch geworden war wie Wien, ist heute eine slavische Stadt. Und nicht nur in den großen Städten, sondern auch auf dem Lande sind die selben Einflüsse thätig, um die deutschen Elemente einzuengen und zu verdrängen. Selbst im Südwesten, in Tirol, weicht die deutsche Sprache vor dem Italienischen zurück. Gras Wolkenst-in, ein Tiroler Edelmann, forderte jüngst in Rooereto eine Eisenbahnfahrkarte nach „Bozen'. „Den Ort kennen wir nicht', antwortete der Beamte, „Sie meinen wohl „Bolzano

' ? So stürmen im Osten die Ungarn, im Westen und Südwesten die slavische Rosse energisch gegen die einzige ivuen rmge^enstevende Schi ante, das deutsche Element, an. So geh>> die Verdrängung und Unterdrückung der deutschen Rasse und Sprache durch die ganze Länge und Breite Oesterreich-UngarnS, u»d,.mit ^>em Beclust der Spsach^geht auch Hand in Hand der Verlust de< allen d»utsch«n Gefühlt. Zum fchw eizerBundespräsidenten für das Jahr 1393 wurde Schenk (Bern) zum Vicepräsidenten des Bundesrathes Trey (Basel

land) gewählt. Der Vatikan hat, wie das „Berl. Tagbl.' von zuverlässiger Seite aus Rom erfährt, aus ver traulichem Wege in Berlin wegen der Stellung der deutschen Reichsregierung zur eventuellen Auf heb u n g des Jesuitengesetzes sondirt. Kaiser Wilhelm habe jedoch ein kategorisches „Niemals' zur Antwort gegeben. Die vatikanischen-Organe veröffentlichen zwei für die innere Politik Italiens wichtige Doku mente. Das eine ist eine lateinische Encyklika, welche den Bischöfen und Erzbifchöfen die Mittel

, welche sie an genommen haben. , . Seit den ersten Tagen det gegenwärtigen Ministeriums deS Grafen Taaffe soll die Vernachlässigung der deutschen Interessen und die Unterdrückung der deutschen Sprache in den officlellen Kreiseil gern gesehen und ermuthlgt worden fein. Dat ist vielleicht das unglücklichste Zeichen von allen Denn wenn die ossicielle Welt (der Kaiser und die Kaiser lichen Erzherzöge an der Spitze), welche selbst in breitestem Umfang deutsch ist, sich gegen sie wendet, dann ist schwer zu sagen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 21.12.1889
Physical description: 10
an derwärts einstellen, denen vielleicht mehr als irgend eine andere Ursache die Abreise des Kaisers von der Hauptstadt des Reiches dürste zugeschrieben werden. Wir kennen nur drei Völker auf dem Fest lande, welche das Geschick der Welt entscheiden werden: die Franzosen, die Deutschen nnd die Nüssen. Ein Czechenthuin, ein Jllyrierthum und ein Magyarenthum haben für sich allein keine Garantien des Bestandes. Alle drei können nur im Anschlüsse an Deutschland, an Frankreich oder an Rußland Consistenz

Selbständigkeit, zur Treue und Liebe zu unserm Kaiser. Fürwahr kein Volk bedarf dieses Aufrufes weniger als die Tiroler, dafür spricht unsere Vergangenheit und unsere Gegenwart laut ge nug; was wollt Ihr mit diesem Aufrufe an uns? und was bedeutet Euch der Ruf des einigen unabhängigen Kaiserthums Oesterreichs? Ist er jetzt etwas anderes als was Ihr offen vor der Welt, offen, den deutschen Abgesendeten von Frankfurt erklärt habet? Ihr schöpslich quillt der Born ihres Erzählertalentes. Von ihren zahlreichen

sind. wollt die deutschen Stämme einander ent fremden. Euer nnab hängig esO esterreich ist die Feindschaft Oesterreichs gegen Deutsch land, und das in einer Zeit, wo mehr als je das sestesteZusainmenhaltenNoth thut, ja wo unser ganzes Schicksal davon abhängig ist. Ihr vergeßt, daß biedere Stämme deutschen Blutes Oesterreichs Kernvölker sind, daß es'deutsche Bildung ist, welche Oesterreichs Völker durchdringt, daß die deutsche Geschichte auch Oesterreichs Geschichte ist, und daß Ihr Böhmen

bieten, damit wir mit Euch gegen unsere deutschen Brü der ziehen. Laßt ab von diesem nuheilvollen Be ginnen und reicht uns eine redliche Bruderhand! Euer Slavenreich ist der Bürgerkrieg, ist das Verderben Oesterreichs, für das Ihr so schöne Worte und keine Thaten habt. Wir sind Tiroler und bleiben es, aber Niemand und Ihr selbst zweifelt nicht, daß wir gute Oesterreicher sind, wir sind es aber für Oesterreich, wie es ist, und weder für eine Czechen-, noch für eine Magyarenherrschaft. Als gute

Oesterreicher wie als Deutsche halten wir fest an Deutschland, weil Oesterreich nicht aufgehört hat, seinen Schwerpunkt in Deutschland zu haben; Oesterreich steht und fällt mit Deutschland. Ist es Euch ernst mit der Kräftigung des einigen Oesterreichs, so müßt Ihr Eure Feindschaft gegen Den tfchland anfge- ben, müszt aushören, Enere deutschen Brüder inBöhmen nnd Mä hren anzu - feinden und zu hassen, müßt Euer und des Kaisers Anliegen in Frankfurt mitberathe» helfen und müßt Enere Umtriebe in Wien nnd

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 06.09.1922
Physical description: 8
Meiches, das bis in den Staub gedemütigt, aber niemals ver nichtet werden kann. Die Wesische AutonomieZrage. Gleiwitz, 4. September. Gestern wurde in Oberschlesien darüber abgestimmt, ob das Land eine Autonomie als autonomes Land des Deutschen Reiches oder als Teil des Staates Preußen verbleiben soll. Von den 765.322 Ab stimmenden sprachen sich 513.760 für das Ver bleiben bei Preußen und nur etwa 10 Prozent für die Autonomie aus. Die Wahlbeteiligung war im Durchschnitt 70 Prozent. Die Faschisten

entgegen, in der slawische und romanische Ba jonette um diesen deutschen Boden kämpfen oder ihn sich gemeinsam aufteilen werden, in der 6 Millionen Deutscher dem Völkertod im slawi schen oder romanischen Meere ausgeliefert wer den. Ob der soziale Umsturz in Wien, den eine radikale Gruppe der österreichischen Sozialde mokratie zu wünschen scheint, gewissen Mächten den ersehnten Vorwand zu bewaffneter Inter vention geben wird, ist, politisch gesehen, eine Frage von sekundärer Bedeutung. Die Kleine

der Slawen die italienische Stellung im Mittelmeer schwächen, vor allem aber den Ring um Deutsch land schließen zu können vermeint. Im „Jour nal' heißt es, daß nur ein slawisches Mittel europa das deutsche Mitteleuropa verhindern könne. Eine italienische Lösung bedeute die gemeinsame Grenze mit Deutschland. „Journal des Debats' spricht von einem gewagten Spiele, das Italien beginne, „Echo de Paris' weist die „italienischen Ambitionen' zurück und im „Fi garo' wird von deutschen Intrigen gesprochen

Deutschlands' Interessen aus das schärfste widerspricht, weil er vor allen Dingen in schreiendem Widerspruche zum Rechte der Selbstbestimmung steht. Wenn man glaubt, daß die nationale Vereinigung, die die großen Nationen Europas vor Jahrzehnten die kleinen nach dem Weltkriege vollzogen ha ben, dem deutschen Volke auf die Dauer durch' Kanonen und Gewehre verwehren zu können, so unterschätze man die ursprüngliche nationale Kraft des deutschen Volkes, die kulturelle und politische Bedeutung des Deutschen

Aemtern, Stadthaus, sämtlichen Schulen und Kurvorstehung gehißt wurde. 2.) Jeder Italiener kann sich im mündlichen und schriftlichen Verkehr mit den städtischen Aemtern seiner Muttersprache bedienen und wird in dieser Sprache Antwort erhalten. Die Einführung von Sprachkursen wird die Kenntnis der italienischen Sprache erweitern. Es wird festgestellt, daß die Stadtgemeinde Meran ihre Eingaben an die römi schen Zentralbehörden stets in italienischer Sprache unter Beigabe eines deutschen Textes gemacht

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 30.10.1890
Physical description: 8
des Bater landes gethan. Wir begrüßen in Ihnen nicht nur den preußischen Führer, der der Armee den Ruf der Unübeiwindlichkeit schuf, sondern auch den Mitbe gründer des Deutschen Reiches. Die Anwesenheit des Königs von Sachse», der es sich nicht nehmen ließ, Ihnen persönlich seine Anhänglichkeit zu zeigen, erinnert an die Zeit, wo er mit Ihnen sür Deutsch lands Größe focht. Die von meinem Großvater Ihnen verliehenen Auszeichnungen ließen nichts übrig, um Ihnen meinen Dank persönlich zu bezeugen. Nehmen

Veite 2 einen hier wohnhaft«! Slaven zwingen wollte, sein Kind aus der deutschen Schule herauszunehmen und in die slavische Volkschule zu geben. Gleichzeitig wurde die bei der Stadtgemeinde Olmutz abgegebene protocollarische Aussage der betreffenden Partei vor gelesen. Dieselbe hat folgenden Wortlaut: An, An fange des heurigen Schuljahres ließ ich meinen Sohn Franz Petrucha in die 2. Classe der fünf- classigen Knabenvolksschule einschreiben, nachdem es mein Wunsch ist, daß sich mein Sohn

auch die deutsche Sprache aneignet. Dies that ich aus meinem freien Willen, ohne daß mich Jemand hierzu ge zwungen oder überredet hätte. Gestern, den 28. September l. Z. ließ mir der hiesige Cooperator bei St. Mauritz, ?. Skalka, durch meinen Sohn sagen, ich möge zu ihm auf die Pfarrei kommen. Wie ich zu demselbm kam, sagte er mir, ich sollte meinen Sohn Franz aus der deutschen Schule herausnehmen und in die böhmische Schule ein schreiben lassen, daß der Knabe in der deutschen Schule nur verdorben

wird und nichts lernt und daß, wenn ich den Knaben in die böhmische Schule nicht gebe, derselbe in die erste Classe rück versetzt und man ihn dort sitzen lassen wird. Ich bin damit nicht einverstanden, daß sich der genannte Geistliche in meine Angelegenheit mischt und es ist mein Wunsch, daß der Knabe in der deutschen Schule bleibt, weil er dort gut lernt. Petrucha mp., Kornauth mp., Secretär, Halma mp. Schrift führer.' Die Vorlesung dieses authentischen Schrift stückes erregte in der Sitzung des Bezirksschulrathes

unter dem Eindrucke des zu einer wahrhaften Nationalster emporgehobenen Moltke-Tages. Größere Ehrung und Huldigung aus allen Schichten einer Nation heraus ist vielleicht nie mals früher Jemandem zu Theil geworden als dem neunzigjährigen Schlachtenlenker. Bereits am Sams tag wurde von den Schulen in Berlin und anderen deutschen Städten eine Borseier, von der Berliner Kriegsacademie ein besonderer Festact begangen. Die gesammte officielle deutsche Presse, aber auch die un abhängige, feierte durch schwungvolle

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 8
Date: 25.04.1888
Physical description: 8
» die führende Rolle in Oesterreich, die ihnen ebenso ge- biire, wie den Magyaren in Ungarn. Insbesondere in Böhmen werde das deutsche Element zurückgedrängt, Die Statthalterei in Prag beschäftige sich mit Agita tion gegen die Deutschen, vernachlässige aber die Ad ministration. Redner behauptet, die Slaven wollen eiu .czechischeS und eiu sloveuischeS Königreich auf richte». Die Verbindung der Regierung mit den Slaven bilde eine» entschiedenen Widerspruch gegeu die äußere Politik der Monarchie; gegen deren

Allianz mit dem Deutschen Reiche. Redner wendet sich gegen den Abg. Vaschaty, der eine Verständigung mit Auss tand wünscht. Er weist auf die Stimmen ungarischer Blätter hin, welche diese Tendenz kräftig bekämpfen und hierzu auch berechtigt seien, denn Ungarn sei kein Ausland, sondern mit uns durch Real-Nnio» ver bunden. Redner verlangt die parlamentarische Jnarti- cnlierung des österreichisch-deutschen Bündnisses. Hier auf wendet er sich den Verhältnissen im Süden zu und behauptet, dass die Italiener

ebenso behandelt werden, wie die Deutschen, tvobei er auf die Maß regelung italienischer dalmatinischer Studenten hin weist. Redner erklärt, dass die deutsche Bevölkerung in Oesterreich ihr National-Bewnsstsein hege und pflege als das sicherste Bollwerk ihrer Existenz. Abg. Dr. Herold bestreitet die Behauptung von dem hef tigen Streit zwischen den beiden Nationen in Böhmen, denn sowohl die deutsche wie die czechische Bevölkerung lieben den Frieden. Die Czechen wollen nichts an deres

, als unberechtigte Ansprüche der Deutsche» zu rückweisen. Freilich habe der Statthalter vou Böh men in den Angen der deutschen Partei die große Sünde begangen, sich nicht zum Executiv-Orgau des Deutschen CasiuoS in Prag herzugeben, sondern er trachte mit Unparteilichkeit beiden Nationen gerecht zu werden. Doch müsse Redner über die Beeinträchti gung des Wirkungskreises und über die schwere Be lastung der antonomen Körperschaften, besonders der Gemeinden, Klage führen. Redner wünscht eine zeit gemäße Reform

Nachtheile nnd Kosten er wachsen. Redner ersucht um Abhilfe, indem er auf den Patriotismus aller Nationen hinweist. Die Debatte wird sodann geschlossen. In seinem Schlusswort weist der Referent Abg. Dr. Kathrein darauf hin, dass die Majorität zwar ans verschiedenen Elementen be stehe, dass aber dieselben sich alle in dem Streben begegnen, den Staatsgedanken von Oesterreich zu be festigen und die Größe nnd Machtstellung des Reiches zu erhalten. Mau thue Unrecht, eS den Slaven immcr vorzuwerfen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 29.01.1898
Physical description: 8
Nr. 23 „Bozner Zeitung* (Südtiroler TaMatt) Samstag, den 29. Jänner 1393. den berechtigten Zweifeln der Deutschen auf die Vertrauenswürdigkeit des Ministerpräsi denten Gautsch beredten Ausdruck und geißelt sodann unter lebhasten Eintrüstungsrufen der ganzen Versammlung den perfidesten aller Angriffe durch die klerikale Presse, der dadurch seinen Stachel findet, daß er die Bethätigung des Deutschbewußtsein's als Hoch verrath darstellt, als Vaterlandsoerrath! Die Deutschen haben die senStaat

Dr. Anton Pro fan ter, der Senior der Bozner Aerzte, zum Wahlspruche seiner kurzen, aber desto mar kigeren Ansprache. „Das Volk steht auf, der Sturm bricht los — wer legt da die Hände noch feig' in den Schoß?' Auch in unserer Zeit sei ein Sturm losgebrochen, ein Kampf der von Seite unserer nationalen Gegner nicht mit ehrlich en Waffen geführt werde. Red ner flammte zu lebhafter Antheilnahme an den Geschicken der wackeren Deutschen in Deutschböhmen und schloß mit einer begeistert aufgenommenen

Aufforderung zum Beitritte zum deutschen Volksvereine in Südtirol. Die Wahl des Ausschusses. Herr Gasteiger, der sodann das Wort ergriff, pries in begeisterten Worten die mit so großen Opfern errungene Gemeinbürg schaft aller Deutschen Oesterreichs, so be tonte er, daß der gegenwärtige nationale Kampf Männer bedürfe, die freudig bereit sind, ihr ganzes Leben in den Dienst der heiligen Sache unseres Volkes zu stellen. Deshalb sei es auch in erster Linie erforder lich, daß an die Spitze des Vereines Männer

Vor gänge in Deutschböhmen seit dem ersten De- molirungsansturm der tschechischen Vandalen in Prag einer gerechten Beleuchtung, gab ein Bild der Zustände im Prager Landtage und verbreitete sich sodann über das polizeiliche Verbot eines, selbst vom Prager Statthalter Coudenhove anerkannten „statuarischen Rechtes' und beantragte sodann 1. eine von der Versammlung abzusendende Adresse an die deutschen Abgeordneten im böhmischen Land tage und 2. eine drahtliche Begrüßung des am 29. d. stattfindenden

deutschen Akademiker tages in Leitmeritz. Diese beiden Schriftstücke haben folgenden Wortlaut: ») An die deutschen Abgeordneten im böh mischen Landtage. Die am 28. Hartungs (Jänner) 1898 in Bozen tagende, zahlreich besuchte, gründende Versammlung des deutschen Volksoereines für Südtirol saßt als erste Kundgebung der Vereinsthätigkeit folgende Beschlüsse: 1. „Den deutschen Abgeordneten im böh mischen Landtage ivird für ihr mannhaftes unerschrockenes und zielbewußtes Austreten im Kampfe um die heiligsten

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 16
Date: 06.05.1900
Physical description: 16
und Lvudon, wo man den Werth der srenndnachbarlichen G'.'stnnlljigen des deutsche»» Reiches wohl erkannt hat, nicht theilnahmslos bei Seite stehen. So wurden Großsürst Konstanti n K o n st a n t i n v w i t s ch und derHerzog von Aork gleichfalls als Gratulanten nach Berlin delegirt. Mit ihnen erscheinen die Vertreter der deutschen F ü r st e n uud der Freien Stadt e wie die Repräsentanten der monarchischen Staaten H o l l a n d, V el g ie n, Schweden und Norwegen, Dänemark, Rumänien, Spanien, Portugal

s „Vozner Nachrichte«' Rr. ios Dreibundes vom Kaiser FranzJofeph im Verein mit dem deutschen Kaiser und den deutschen Fürsten, sowie dem edlen Sprossen des italienischen Königshauses bei seinem Besuche in Berlin abgelegt wird.' Die „Teutsche Tageszeitung' schreibt: Die enge n Beziehungen, die zwischen dem Monarchen Oesterreich- Ungarns und dem ersten Deutschen Kaiser, sowie dessen beiden Nachfolgern bestanden haben und fortbestehen, sollen nun auch auf die vierte Generation

, aus den zu künftigen deutschen Kaiser, übertragen werden. Das ist der klare Sinn des Monarchenbesuches, den die deutsche Neichs- hauptstadt und mit ihr das Deutsche Reich und das deutsche Volk morgen feiern werden. Die politische Bedeutung der Reise liegt nicht auf dem Gebiete der Tagespolitik, die Reise ist nichts mehr und nichts weniger als eine äußerliche Kundgebung der unerschütterlich en Fortdauer des deutsch-österreichischen Bundesverhältnisses. Da vom deutschen Kaiserhause aus zur Feier der Großjährigkeits

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 18
Date: 25.11.1906
Physical description: 18
über Tirol und die Plarfer Wasserleitung zum Mä rkischer in Algund. Abmarsch Punkt 2 Uhr vom Tappeiner Weg (am Steig nach Tirol). Zahl reiches Erscheinen erwünscht. Gäste willkommen. - Das Vergnügungs-Komitee. (K. k. Hauptschießstand Meran.) Bestgewinner beim Gnadengaben--Schießen am 18. ds.: Haupt: Torggler Joses, Etzthaler Joh., Zipperle Anton, Senn Mich, jnn., Ziernhöld Fr.; Schlecker: Alber Albert, Etzthaler Johann, Haller Hans, Ziernhöld Franz, Zipperle Ant., Marchio Josef, Gemaßmer Karl, Schwenk

, also — „für einen Abend'. Der Gedanke an die Gefährlichkeit eines italienischen Konzerts in Bozen ließ aber einen derer vom Magistrat doch nicht ruhen, und so ward heute die Erlaubnis zwar nicht redressiert, aber dem Besitzer des in Aussicht genommenen Konzertlokals gesagt, er soll das welsche Konzert absagen, weil man für einen Skandal nicht gutstehen könne. — Bisher hatten die Italiener und die Ungarn das Privi leg, derartige nationale Demonstrationen gegen die Deutschen zu inszenieren

, während man' bei uns Deutschen die Kunst immer noch als international betrachtete, wie es ja auch vor zwei Jahren die sechs Abende einer italienischen Opern gesellschaft in Meran zeigten, die alle vor aus verkauftem Haufe und bei stürmischem Beifall stattfanden. Wollen wir Deutsche nun wirklich auch unsere Kultur und Noblesse verleugnen, weil einige deutschnationale Brauseköpfe sich in ihrer teutonischen Ehre durch die gastliche Aufnahme der italienischen Truppe beleidigt fühlen? Sind wir wirklich schon so weit

, daß die ^internatio nale' Kunst aus einer Fremdenstadt wie Bozen hinausgepeitscht wird, weil ein Teil der Hoch mögenden aus eigenem ' Uebernationalismus neben Wuotan keine Götter kennt, die. anderen der Schaffer kein eigenes Urteil haben? Dabei prahlt man aber alle Stunde mit dem Schlag worte: „Hebung des Fremdenverkehrs'! Solche Sachen passen gut zusammen! Sieht man wirk lich eine Gefahr für den deutschen Charakter Bozens in diesen italienischen Konzerten, oder will man unseren nationalen Gegnern ihr Ver halten

uns Deutschen gegenüber doch einiger maßen, in den Grenzen des Anstandes bleibend, quittieren, so halte sich das Publikum von den Konzerten fern. (GrenHzwifchenfall.) In Borghetto über schritt ein italienischer Finanzwachmann die öster reichische Grenze und gab auf mehrere Burschen, die ihn zurückwiesen, Schüsse ab. Der Vorfall wurde dem Ministerium angezeigt. (Fernbahn.) Aus Jmst schreibt man uns, daß in den beiden bereits gemeldeten Versamm lungen in der Fernbahn-Angelegenheit die von Nr. 141 uns schon

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 02.08.1914
Physical description: 12
zu rächen? Wollen wir Oesterreich-Ungarn gegenüber -eine moralische Mitschuld an dem verabscheuungswürdigen Attentat vom 28. Juni auf uns laden? Wollen wir Fran zosen und . Engländer die Teilung eines Reiches anstreben, dessen. Existenz für Europa uNLxlDlich M Md. oessen' Verschwinden den Triumph des Pangermanismus und des Pcm- sllavsDmus, das Ende des europäischen Gleich gewichtes und deN Tod unserer teuersten Hoff nungen bedeuten würde. Nein, das dürfen und können wir nicht.' Deloncle weist

, und als der Magen hielt, oerließ er ihn mit einem leichten Sprunge. Sowohl die Ansprache des Bürgermeistsrs als auch die des Obmannes des Deutschen Nationalverbandes Dr. Groß, der den Monarchen der unwandelbaren Treue aller Deutschen versicherte und mit den Worten schloß: Alle Deutschen Oesterreichs sind bereit, bis auf den letzten Mann und bis zum letzten Blutstropfen für Kaiser und Vaterland einzu stehen, machten auf den Monarchen wie auf den Erzherzog-Thronfolger sichtlich Eindruck. Aus der Miene des Kaisers

ließ sich entneh men, daß ihn die spontane Huldigung der deutschen Abgeordneten außerordentlich erfreut hatte. Der Kaiser sprach mit Entschiedenheit, mit leichten Bewegungen der rechten Hand, ein zelne Worte unterstreichend. Auf die Ansprache des Dr. Groß antwortete der Kaiser: „Ich freue mich, daß Sie heute erschienen sind, und ich sehe, daß ich in voller Übereinstimmung mit der Bevölkerung gehandelt habe.' Der Kaiser verabschiedete sich durch wiederholtes militärisches Grüßen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 14
Date: 20.01.1911
Physical description: 14
-'-' bmtdmeu Gründung des Deutschen Reiches in v. Mülinen mit Gemahlin aus' Klagenfurt; Kränzchen zu besuchen,' vöMsgefcht,.'Mixi.M. allen Staaten Mich begangen. Alexandra Gräsin Finck v. Finckenstein aus Ortsgruppen,. die wahrschemlich einen^ziembch Frankreich. Frankfurt a. O. (HotÄ Erzherzog Johann). geldlichen Schaden erlitten, überhaupt noch eiye Am Dienstag hat ein gewisser Gisolle von (Todesfälle) In Untermais ist am Diens- Tanzunterhaltnng veranstalten werden, der Galerie der Kammer, die das Budget

Seite 2. Nr. 9 . , ..Meraner Zeitung' Freitag 20« Karmar 1SU wahrm, die ihm aus der Verweigerung der hiitter den Vorhängen-der Fenster da und. dort Körperschaften, die-sich Eidesleistung entstehen würden.' heraus gucktm, wobei «um-- Gelegmheit ^sAck/'nennen,-. -Iicherlick -nicht^MM - Die Vereinigung der deutschen Hoch - die Mädchen als hübsch Zu erkenneit. Der Musik- als sie sichl bei schullehrer in Innsbruck hat in einer kapelle ließ der Schah ein hübsches Geldgeslhenk dvtzen^ nicht fleiM

genug ihervortM^öiNM.' außerordentlichen Versammlung eine Anschluß- überreichen. — Vom Zaren ging dem SDch So^ Mb erklärung an die Resolution beschlossen, die der zum russischen Neujahrstage telegraphisch ein 'Meizmgh.x-dak^ Ausschuß des deutschen Hochschullehrertages in herzlich-UÄenswürdi«er Glückwunschgruß Kl. momentane Verhinderungen.Ursa^- waren^unh Leipzig zum Modernisteneid gefaU hat. (Personalnachrichten.) Unter den neu- nicht die.Gleichgiltigkeit, oder gar Absicht. Jeden- Deutsches Neichs

dem schweren Ringen noch ganz unbekannt, doch dürste es nichß «mLe mit dem russischen Staatsrat Exzellenz Kozil I. mrseres deutschen Volkes in Oesterreich gegenüber dauem. wird er in aller Welt A^nde^em^MK ! v. Poklesski, deit Weisen der Musik zu, wah- stehen, des Volles, dem auch sie entstammen und liegt eine ausgespro^ne JMvidualMt rend^ das zweite. Söhnchen am offenen Fenster dessm Kinder sie siitd^ So siel die beinahe gäitz- schlichiteZt LandslWten,' deren Milieu mUsteM ' stlmd^und die Fraueii sowie

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 28.03.1923
Physical description: 4
. Es unterliegt kaum einem Zweifel, «daß wir in der heurigen Osterwoche diese Zahl Wieder erreichen merken. Zu diesem schönen Erfolge scheint nicht wenig die zur richtigen Zeit eingesetzte inten sive Zeitlingspropaganda unseres Zentral-Pro- pagandakomitses, hauptsächlich in der Tschecho slowakei, in Oesterreich und in Deutschland bei getragen zu haben. Während noch im Herbst und zu Anfang des Linters speziell die österreichischen und deutschen Hotel» und Lebensmittelpreise weit unter den Merane? Preisen

der deutschen Finanzpolitik, daß sie nicht rechtzeitig, das heißt vor zwei Jahren, als die Markenbwertung immer stärker einsetzte, ja selbst noch im letzten Hochsommer nach der Ermordung Nathenaus, mit kühner Entschlußkraft zur Gold mark überginge Gewiß, der Einwand liegt auf der Hand. Auch die Goldmark cider die Fest mark, wie man sie auch nennt, wäre bei der deutschen Zahlungsbilanz und der 'Unsicherheit der außenpolitischen wie wirtschaftlichen Lage sehr leicht Schwankungen unterworfen gewesen. Dagegen

hätte es das gute Mittel gegeben, daß man eine ausländische Währung als Norm an nahm. Genau, wie es jetzt bei der Goldanleihe des Reiches geschieht. Deutschland ist jetzt auf dem Wege zur Goldmark, und zwar zum Teil wider Willen. Man kann mit Recht sagen, daß es richtiger gewesen wäre, erst das Ende des Nuhrkonfliktes abzuwarten. Aber es ist immer fo: Wenn man den richtigen Augenblick verpaßt, in dem man noch die Dinge meistern kann, wird man,zuletzt von der Strömung fortgerissen und an irgend

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 12
Date: 20.10.1918
Physical description: 12
,Bozner Nächrchiten'. Sonntags den 20. Oktober 1913- Nr. 242- unrichtiger und unvollständiger Wiedergabe der Wilsonschen Äs te die Abtretung der ehemals volnischen Lündesteile von Preus- sen und ihre Vereinigung Mit oem neu zugründenden polnischen Staate. Wir Deutschen der Provinz Posen weisen diese unbe rechtigten Ansprüche zurück, die in dem Wilsonschen Bedingun gen keine Stille finden. Mehr als 800.000 Deutsche wohnen in der Provinz Posen, in allen Kreisen sind die Deutschen in der gerößeren

vom deutschen Vaterlande los zulösen.' Neue Gefahren für Finnland» Der Ausgang der Königswahl hat in Finnland allgemein enttäuscht und man erblicht in der überraschend geringen Mehr heit ein Hindernis für den Prinzen Friedrich Karl von Hellen, einstweilen den Thron zu besteigen. „Nya Dagligt Allehanda' meint» bei den Pflichtgefühl des hessischen Prinzen gegen sein in schwerer Lage kämpfendes deutsches Vaterland sei kaum anzu nehmen, daß er sich den schweren Bedenken gegen eine solche ' Wahl verschließen

werde. Damit verbleibt dem ganzen Wahl akt lediglich die Bedeutung einer Kundgebung der staatserhal tenden Elemente Finnlands. Tatsächlich wird Svinhusvuds Statthalterschaft bis zum Abschluß des allgemeinen Friedens an dauern. Das Blatt beklagt wegen der Gefahren, welche dieM Rückkehr der bolschewikischen Welle in das nlcht mehr unter M dem starken deutschen Schirm stehende Land birgt, diesen Aus- W gang tief- Noch einmal wird der Appell an die öffentliche Mei- D nung Schwedens gerichtet, dieser als sicher

sein. Im Deutschen Bnrgerverein Bozen. sprach vorgestern der Reichsratsabgeordnete Kraft über die inner- und außerpolitische Lage. Er erörterte die Lage Südtirols insbesondere im Hinblick auf die Wilsonschen Formeln. Die gan ze Welt müßte es wissen, daß Deutschsüdtirol, inbesonder aber Pozen und Meran Heiligtümer des deutschen Volkes sind, Wallsahrtorte der deutschen Nation. Sie sind seit historischen Zeiten ein Grundstock deutschen Volkslebens, deutscher Kunst und Literatur. Immer wieder muß dies der Welt

wir nicht, daß Ungarn nun stürmisch alle Bande mit Oe sterreich zerreißt. Die Rede wurde mit ungeheuerem Lärm auf den Bänken der Karolyi-Gruppe aufgenommen. Mitten in dem Trubel un terbrach der Präsident die Sitzung. Wochenkalender» Sonntag, 20. Oktober» Wendelin. — Montag. 21. Ursula. — Dienstag, 22. Kordula. — Mittwoch, 23. Ioh. v- Kapist. — Donnerstag, 24. Raphael. — Freitag, 25. Krispin. — Samstag, 26. Evaristus. Heimatliches. Z Vom deutschen Ritterorden. Im Deutschen Ritterorden wur den gewählt: zum Landkomtur

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Bozner Tagblatt
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Page 9 of 10
Date: 05.08.1944
Physical description: 10
Schuhplattler führten ihre Volks tänze auf und heitere, kameradschaftliche Ge- inütlichkeit gaben dem ganzen Abend ein fest liches Gepräge. —kl. Rifsian. Todesfall. Vor kurzem verschied nach längerer Krankheit Gottfried S p e ch t e n h a u s e r, von Beruf Wagner, im Alter von 74 Jahren. Er hinterläßt die Witwe und zwei erwachsene Söhne und zwei Töchter. Die beiden Söhne sind bei der Deutschen Wehr macht. Oie Usus Deutsche Wochenschau Immer wieder bewundern wir die großartigen Leistungen unserer

Kriegsberichter, die Woche für Woche dem deutschen Volk ein realistisches Bild von dem heldenmütigen Ringen der fanatisch kämpfen den deutschen Wehrmacht vermitteln. Kampfausnah men aus den vordersten Linien, die ebenso von tech nischem Können wie von Todesverachtung zeugen schlagen uns in ihren Bann und festigen die Ueber- zeugung in uns, daß solche Bilder schlechthin un übertrefflich sind. Und doch bringt die neue Folge der Wochenschau eine weitere Steigerung dieser Eindrücke

! Und nicht nur das — er hat im Bilde sestgehalten, wie ein Koloß nach dem anderen mit deutschen Nahbekänipfungsmitteln er ledigt wird. „Panzerfaust' und „Panzerschreck' im Einsatz! Fünf feindliche Panzer werden nachein ander in die Lust gejagt oder bleiben kampfunfähig liegen! Gefangene mit müdem und stummem Ge sichtsausdruck werden aus dem Gebüsch geholt. Ver wundet und angeschlagen schleppen sie sich in die Laaer. Rücksichtslos verwüsten die analo-amerikanischen Bombengeschwader frmizösische Städte. Das Trüm merfeld

E a e n, zur Brandfackel der Normandie ge worden, malt in schaurigen Flammenzeichen die „Böfrelungstaten' der „Weltbeglücker' an den nächt lichen Himmel. Deutscher Nachschub rollt durch die noch brennenden Dorstadtstraßen. Englands S ü d k ü s t e in der Fernkamera. Es ist, als ducke sich das feindliche Land unter dem heulenden Ton der ersten deutschen Vergeltungs waffe. Da orgeln sie auch schon heran, die unheim lichen „fliegenden Bomben' und geben einem heim tückischen Feind eine erste. Antwort auf seine ver

. Flücht linge, schließen sich, aus Furcht vor dem Terror der Bolschewisten, den deutschen Truppen an. In der Heimat. Reichsminister Speer über reicht verdienten Männern der Rüstung hohe Aus zeichnungen. In. der schwersten Phase des Krieges hahen sie neue stärkste Waffen für unsere kämpfen den Truppen entwickelt. Speer unter Rüstungsarbei tern. Man spürt die Verbundenheit im gemeinsamen Werk, im fanatisch erkämpften Ziel. Es gibt keine Pause, kein Ermüden: Eine neue Fertigungsanlage wird in Gang

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 14.09.1889
Physical description: 8
ihr nationaler Erb- und Besitzstand ist nicht mehr einer weiteren Abbröckelung ausgesetzt; freilich wird das staatsrechtliche Programm eines König reiches Böhmen zu den vergilbten Acten geworfen werden müssen und mit dem „Keile im Herzen der deutschen Nation' ist es vorbei, allein die Czechen können es sich in ihren czechischen Kreisen wohnlich einrichten; freilich sind alle Hoffnungen auf ein Königreich Slovenien vernichtet und zuguterletzt werden auch die Gelüste der Kroaten in Dalmatien und Jstrien

Seite 2 ZÄerauer Zeitung. Nr. 211 geschädigt würden, da dieselben einestheils sich inner halb ihrer „Kreise' autonom und frei der Lösung der localen Ausgaben widmen könnten, und ihnen anderenthcils im Parlamente genügender Spielraum zur Bethätigung ihrer politischen Aspirationen ge währt wäre. Nur auf dieser Grundlage scheint uns die Idee der „Völkerversöhnung' durchzuführen mög lich ; freilich werden die Deutschen auf die Staats- hegemonie in gewissem Maße verzichten müssen, al lein

, und mit beiden Namen findet man die Puppen genannt, die beim wirklichen Puppenspiel an Drähten gezogen wurden. Von einem deutschen Dichter, Hugo von Trimberg, wissen wir aus feinem bekann ten Lehrgedicht „Der Renner', daß die herumziehenden Gaukler und Jongleurs des 13. Jahrhunderts dergleichen Figuren bei sich hatten und daß sie dieselben, wenn sie ihre Vorstellungen gaben, unter dem Mantel hervorzogen und Grimassen schneiden ließen, um Lachen zu erregen. Ein anderes Wort für denselben Gegenstand weist

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 8
Date: 30.11.1921
Physical description: 8
Pt (iftas am PII Ge» die Souveräne zu spielen. Wie leicht wäre es Ihnen zur Zeit der See herrschaft geworden, im Verein mit den oberdeutschen Stävtebündeu «in mächtiges Unterhaus zu gründen, der Aristokratie des Reiches das Gegengewicht zu halten, vermittelst der kaiserlichen Macht Na- tionoleinheit zu erzielen, das ganze Littorale von Dünkirchen bis Riga unter einer Nacionalität zu vereinigen und auf diese Weise der deutschen Station die Suprematie in Gewerbe, Handel und Seemachi zu erringen

, nicht aber zu erwerben strebt, geht man zu grunde. denn jede Nation, die nicht vorwärlsschrellet, stakt tiefer «ad tiefer und muß zuletzt verschwinden. * ., Bei ihrem elnselttgen Streben nach materiellem Reichtum hatten die Hansest8dte die Förderung ihrer politischen Interessen aänz« 'lich vernachlässigt. Während der Zeit ihrer Macht schienen ste dem Deutschen Reich gar nicht mehr anzugehören. E» schmeichelte diesen beschränkttn, selbstsüchtigen und hochmüngen vürgem, stch von Für» {Utt, RbnhjM us« Kaisers des ttzos

und zu erhalten. So aber, als der Zepter der Meere ihren Händen entsunken, blieb ihnen nicht eimnal Einfluß genug bei dem deutschen Reichstag, ihren Handel als eine Nationalangelegenheit geltend zu machen. Im Gegenteil: die Aristokratie tat ihr möglichstes, die Gedemütlgten vollends zu unterdrücken. Die Binnenstädte fielen nach und nach unter die absolute Gewalt der Fürsten, und damit ver loren die Seestädte ihre Verbindungen im Innern. 2llle diese Fehler wurden in England vermieden. Dort hatten Schiffahrt

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Volksrecht
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Page 2 of 4
Date: 13.09.1922
Physical description: 4
, sondern das; die Summe in drei Teile zerfällt, von denen das. letzte Drittel, 90 Goldmillioueu, nach 1% Jahren gezahlt wird.. Die Regierung hat inzwischen Mit tel'und Wege in Aussicht geiiomnren, die das Ausbringen von je 90' Millionen im Verlaufe von je 6 Monaten ge- währleisten. Abends, 5.30 Uhr, traten die deutschen .Unterhändler mit den Vertretern der belgischen Regie rung im Finanzministerium zu einer Besprechung dieses Vorschlages znsamineu, die in den Abendstunden ihren Ab schluß fand. Bei dem deutschen Plan

. Jufolge des raschen Vormarsches der Türken gegen das Aegäische Meer ist ein großer Teil der grie chischen Armee in Gefangenschaft geraten und reiches Kriegsmaterial in die Hände der Türken gefallen. Nach den neueren Meldungen ist auch bereits die Hafenstadt Smir na von den Türken besetzt worden. Zum Schutze ihrer Untertanen haben die Ententemächte Truppenab- teilungen in die Stadt beordert. ’ Durch die diplomatischen Vertreter Englands, Frank reichs' und Italiens ließ die griechische Regierung

den belgischen Soldaten erschoß, worauf er' sich selbst Mete. Nach einer anderen Lesart steht es noch nicht fest, ob der Unteroffizier Stas im Delirium gehandelt oder' ob er den belgischen Posten irrtümlicherweise erschossen hat. Tie belgische Regierung soll eine Erklärung vörbereiten, worin auch der deutschen Negierung ciue geivissc Ge nugtuung verschafft wird. Die schönste „Genugtuung' für Deutschland wäre ein.Alkoholverbot für alle Sol daten, das schonungslos durchgefiiyrt werden müßte. Frankreich ständig

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 27.09.1899
Physical description: 12
Seite 4 Mer«»er W.11K Es dürste wohl auch den weitgehendsten Aus legungskünsten nicht gelingen, eine Nummer unseres BlbttrS unter die sub s>, b und c angeführten veraotcnen Gegenstände einzureihen; wir haben daher den Schutz des Auswärtigen Amtes des Deutschen Reiches angerufen und hegen die feste Zuversicht, daß dasselbe die Mittel finden wird, um internationalen Verträgen Geltung zu ver schaffen und uns zu unserem guten Rechte zu ver helfen. politische Nachricht. Mer an, 56. Sept

de« Kurpublikum» zählte. Al« Saffi wird sich die OperettensSngerin Frl. Mathilde L'ssop» welcher ein ganz vorzüglicher Ruf vorangeht, unferem Publikum vorstellen. Al» zweite Vorstellung wird da» neueste A«rk von Blnmenthal und Kadelburg »Auf der Sonnenseite' aufgesllhrt. Ein beinahe vollständige« neues Lustspielensemble wird hierin debütieren. DaS Stück selbst wurde am königlichen Schauspielhaus« in Berlin mit großem Erfolg auf geführt und ist am Deutschen VolkStheater in Wien zur Ausführung angenommen

. Die niuengaglerten Mitglieder kommen von guten deutschen und öster reichischen Provinzbühnen. svielonggewünschteFortsetzung des Geländer«) am Greutendamm kommt nun zur Verwirklichung. E« wird bereit« an dessen Aufstellung gearbeitet. sVerhastet) würd« von d«r hi«fig«n Gendarmerie am 2S. d«. ein gewisser Pet. Grüns«lder, der schon länger laut Polizei-Anzeiger wegen Betrug« und Dieb- stähle« verfolgt wurde. IEtfenbahnunsal l.) In der Station Lana, der Bozen-Meraner Bahn, ereignete sich am GamStaz abend« ein Unfall

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 20
Date: 06.05.1900
Physical description: 20
nicht zugelassen. Abend? 6 Uhr ist Tafel beim Offizierskorps des Kai^er-Franz-Garderegimentes. Um 8 Uhr abends wird der Kaiser einer Galavorstellung im Opern hause beiwohnen. Morgen, Sonntag um S Uhr vormittags wird das in der SiegeSallee gelegene Denkmal des deutschen Kaisers und Königs von Ungarn, Siegmund, in Gegenwart des Kaisers Franz Joseph enthüllt werden. Um halb 2 Uhr nachmittags wird auf der österreichisch-ungarischen Botschaft ein Dejeuner stattfinden, an welchem Kaiser Franz Joseph mit Gefolge

. einen ausgezeichneten Rus als kunstbegeisterter, strebsamer und tüchttg be währter Fachmann. Karl von Ma«xdo>ff, in ver Blüthe des MaaniSaltir», ist als Direktor eines österreichischen TheaterS Wohl «in neuer Mann, nicht aber als Bühnen- Praktiker und -kenner. Er gehört dem Thealer seit mehr als 18 Jahren al» ausübender Künstler an, war an verschiedenen größeren österreichischen uud deutschen Bühnen thätig und ist seit dem Jahre 1SS0 «in hochgeachtetes, sehr beliebtes und werthvolles Mit glied des HofiheaterS

- spIil-Tournüm der Meininger fand er mit der Dar stellung der Heldengestalten des klassischen Repertoires überall stürmischen Beisoll und gerechte Anerkennung. Sein Programm alS artWcher Direktor deS Meroner StadttheaterS geht dahin, daS lünstlertsche Niveau dieser Bühne zu heben, durch gediegene Aufführung,» daS Prestige derselben zu lö-dern und damit der deutschen Kunst «Ine Musie» Pflegestätte sür all« Zeiten zu «richten. Borwiegend soll das Schau- und Lust spiel» Volksstück. Posse

abzugehen. Nachdem nun die Gemeinde Meran absolut außer Stande sei, diese Last aus fich zu nehmen, ersucht Redner den LandeSauSschuß In nachdrücklichster Weise, die Gemeinde zu schützen. Auch Abg. Abt Treuinsels spricht sich in diesem Sinn» aus. Er bezeichnet den Bau der Vtntschgau-Bahn als Lokalbahn geradezu alS «In patriotische« Opler. daS Tirol auf den Altar deS Reiches leg«, d«nn dtese Bahn sei »in» StaatSnothwendtgkett und hätt« vom Staat» »igentlich schon lang« gebaut werden sollen. sMattn

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 09.02.1923
Physical description: 4
der Optionen in Südtirol. Er verlangt eine gründliche Reinigung der konservativen all deutschen Kreise, der Feinde Italiens. Auch der Abgeordnete Tinzl beitrieb beim Minister des Innern eine schleunige Erledi gung der Optionsgesuche der Pensionisten, sowie die Ungleichung ider Staatsbeamten an jene der alten Provinzen. Er sprach auch beim Unterstaatssekretär Sardi vor, um eine Beschleunigung zur Genehmigung der vorgesehenen öffentlichen Arbeiten im tri- dent-inischen Venetien zu erreichen. Die Räumung

von Sussak. Rom, 9. Februar. Eigenbericht, Der Ministerpräsident Mussolini erklärte einer Abordnung aus Fimne, daß es not wendig sei, Susfakzu räumen. Vor allem sei unbedingte Disziplin erforderlich, um das Vaterland nicht in Unannehmlichkeiten zu bringen. Die Frage der ausländischen Versicherungen. Rom, 9. Februar. Eigenbericht. Die „Gazzetta Ufficiale' verlautbart eine Kund machung hinsichtlich der von italienischen Staatsbürgern mit deutschen Versicherungs gesellschaften abgeschlossenen Versicherungs

bis IS. De- zember 1923. HP 30prozentige Ermäßigung auf die Fahrpreise (General- und Differentialtarif ^ je nach den Entfernungen^ welche von allen Stationen des Eisenbahnnetzes nach Wonza in -der Zeit vom 25. Mai bis 31. Oktober 1923 gel währt werden, und zwar mit 14tägiger Gültig keit von Stationen des Inlandes, mit 30tägiger Gültigkeit von Grenzstationen. Die nötigen Formularien werden den.Körperschaften und Einzelausstellern rechtzeitig übermittelt werden. Deutschland. Freigabe des deutschen Eigentums

iu Amerika. Berlin. S. Februar. Die Freigabe des deutschen Eigentums in Amerika scheint nun endlich Tatsache zu werden. Von der so genannten Winslow Bill werden etwa 44 Millionen Dollar betroffen. Dagegen bleiben die groheren Vermögen mit zu sammen 300 Millionen Dollar als Garantie für die amerikanischen Forderungen an Deutschland beschlagnahmt. Uebriges Ausland. Der Zwischenfall von Smyrna.^ London, S. Februar. Im Orient hat sich auf den türkischen Befehl Un, die Kriegsschiffe hätten den Hafen

fast zu allen Staaten Europas hervorhob, nur nicht zu Deutsch end, auch daß er kein Verständnis für die chwierige Lage Deutschlands und die gro- zen Leistungen dieses Staates in der Ent- chädigungsfrage gehabt habe. Diese Worte cheinen nun Herrn Dr. Venesch doch zu Herzen gegangen zu sein. Er stellte fest, daß er gerne alles anerkenne, was Deutschland bisher geleistet hat und insbesondere auch den Mut der deutschen Politiker, die die die Kraft gehabt Haiben, in der schweren Lage

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Südtiroler Heimat
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Page 8 of 8
Date: 15.06.1927
Physical description: 8
. Das war aber den Karabinieri nicht recht. Sie witter ten schon eine Verschwörung, ließen Fräulein Cimben rufen und geben ihr den.Rat, mit Fräulein Welsch keine Kon ferenzen zu halten, wenn sie sich Unannehmlichkeiten er sparen wolle. Frl. Welsch steht, nämlich bei den Karabinieri im Verdacht, deutschen Privatunterricht zu erteilen. Die deutschen Abgeordneten Südtirols dürfen keiner Ver sammlung beiwohnen. Ueber Ersuchen des Altgemeinderates Webhofer, Kauf mann in Vierschach, wollte der Abgeordnete Baron Stern bach

hat im städtischen Vertat die Mitteilung gemacht, daß das Mttaner Stadttheater mit einem Fehlbetrag von 300.000 Lire abgeschlossen habe, die von der Stadtgemeinde auf zubringen seien. Das Theater, in dem bisher überwiegend deutsch gespielt wurde, war in den letzten Jahren stets für sechs Monate geöffnet gewesen. Im Gesellschaftsleben der Stadt bildete es einen wichtigen Sammelpunkt. Die Zuschüsse der Stadtgemeirche wurden durch wichtige Inter essen des Kurortes, der deines deutschen Theaters nicht ent- raten

der Italiener in Meran ist aber viel zu klein, um diese Maßnahme zu rechtfertigen. Es ist dagegen bekannt gewogen, daß die Kutverwaltung zu dieser bedauerlichen Aeftderung durch die Haltung des Präfekten Ricci veranlaßt worden ist, welcher das Gesuch des Meraner Theatervereins um Erhöhung det Subvenston zur Deckung des Defizits durch die Stadtgemeinde Meran dahin beantwortete, daß daß deutsche Theater überhaupt abgebaut werden müsse. Die deutschen Kurgäste, die nach Meran kommen, müßten sich eben daran

gewöhnen, daß Meran eine „italienische' Stadt sei. Unvergessen. Im Bismarck-Zimmer, in Badgastein, Wo der Eiserne einstens logierte, Mit Donnerstimm' oder zart und fein Der Welt seinen Willen diktierte. Harr' ich geduldig schon manche Nacht Heiß wünschend es mög' Mir erscheinen Der Recke, der es zustand' gebracht, Die deutschen Stämme zu einen. Und steht vor mir der von Eisen und Blut, Soll mir vor der Frage nicht bangen: „Wie können wir Deutsche das höchste Gut, Die Freiheit, wieder erlangen

zu werden, daß die Ortsnamen» Wegbezeichnungen usw. fast ausnahmslos in deutscher Sprache ausgenommen worden sind. Nur dort, wo der Besucher des Etschlandes vor die Not wendigkeit gestellt wird, auch die neuen italienischen Bezeich nungen zu kennen, sind diese (auf Karten und Stadtplänen) neben den Deutschen in Kleindruck vermerkt. Wer die beiden in kurzer Folge im Verlage der Wagner- fchen Universitätsbuchhandlung erschienenen Führer durch Nord- und Südtirol gelesen hat, wird die Ueberzeugung gewinnen, daß. Nord und Süd

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