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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 03.02.1905
Physical description: 8
die Versammlung einen Ein griff ni die akademische Freiheit erblickt, be antragt und mit Mehrheit angenommen. (Privat-Telegrauime.) Die Arbeiter beim Zaren. Petersburg, 2. Febr. Der Zar hat ge stern eine 34gliedrige Abordnung von Arbeitern der Fabriken nnd Werkstätten empsangen. Die Deputation war in Begleitung des Finanzmini- sterS nnd des Gencralgouverueurs Trepow er schienen. In Zarskojc s e l o angekom men, wnrde sie vor dem Hofpavillon von einer Anzahl Wagen erwartet, die sie nach dem Ale- xanderpalais

ihnen ihre Freveltat. Kehret zurück zu Eurer Arbeit und erfüllet mit Eureu Genossen Eure Pflichten, auf daß Gott Euch helfe!' Petersburg, 3. Febr. Die vom Zaren empfangene A r b e i t e r d e p n t a t i o n be stand aus Arbeitern der 32 größten Etablisse ments, darunter der baltischen Werst, der Pu- tilow-Werke, der franko-russischen Werst und der Gunlmifabrik. Die Wünsche des Volkes erfüllt? London, 3. Febr. Der „Daily Telegraph' meldet aus Petersburg: Der Zar unter zeichnete einen Ukas, der die „M agna charta

werde». Trepow soll »ach einiger Zeit in die Mandschurei abgehen. Petersburg, 3. Febr. Die Meldung des Londoner „Daily Telegraph' wird als un begründet bezeichnet. Petersburg, 3. Febr. Ter Finanzmini- ster wurde am 31. Jänner beauftragt, eine Re form der sozialen Gesetzgebung bezüg lich der Arbeiterfrage auszuarbeiten. Die Nachricht, der Zar hätte die Ausarbeitung einer Versassung anbefohlen, ist u n b e g r ü u d e t. Petersburg, 3. Febr. Der „Garashdauiu' meldet, das Reichsratsmitglied V nlygin , srü

- herer Gouverneur von Moskau uud Gehilfe des GeneralgonverneurS Großfürsten ^-ergins, fei zum Minister des Innern, Justiz»!,- nister Murawjew zum Botschafter in Rom ernannt worden. Als sein Nachfolger wird Mannchin genannt. Fürst Sviatopolk- Mirsky wurde aus sein Ansuchen seines Po stens enthoben uud sür ll Monate ins Aus land beurlaubt. Petersburg, 3. Febr. Der Leiter der Oberpreßverwaltuug, Swerew, wurde von sei nem Posten enthoben. Marim Gorki ist befreit! Petersburg, 2. Febr. Maxim Gorki wurde

gestern in Freiheit gesetzt. Berlin, 3. Febr. Die Blätter melden aus Petersburg: Die Befreiung Gorkiser folgte auf Intervention der Zarin, welche durch Briefe aus Darmstadt von der Em pörung in Kenntnis gesetzt wurde, die ganz Europa bei der Nachricht von der Verhaftung Gorkis ergriff. <5 in Anschlag gegen Militär in Peters burg. Petersburg, 3. Febr. Die über die Fon- tanta führende Hängeb r ü ck e ist während des PassierenS einer Dragonerabteilnng einge stürzt. Dreißig Reiter samt Pserden stürzten

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 10
Date: 20.04.1854
Physical description: 10
, die Verpflichtungen auf, durch welche Oesterreich verbunden ist, die Unabhängigkeit und Integrität der Türkei zu wahren — <>»> Grundsatz, den der Kaiser Nikolaus selbst ausgesprochen, der jedoch durch das UeberschreitfN der Donau und der damit even tuell in Verbindung stehenden Jnsurrectivnen in de» tür. kischen Provinzen gefährdet werde» dürste. Eine zweite Depesche spricht mit bedeutendem Nachdruck daS Bedauern deS Kaisers ans, daß seine Vermittlungs versuche in Petersburg bisher so erfolglos waren. Graf Vuol

Aufforderung^ daß sich Preußen anschließe, pder wenn dieß verweigert wer den sollte, dem Cabinett von Petersburg an-eige, daß dieses llltimatissimum von Preußen sanctionirt und unterstützt werde. Der englische Cabiuets - Courier möge daher in Berlin ein paar Stunden verweilen, um Baron M.mteuffel zur Versü- gnng gestellt zu werden. Die Depesche Lord Clarendons an den Grafen Neuelrode, welche die Aufforderung enthielt, daß die Nüssen die Douaufürstenthümer räumen, ist ein Muster von Urbanität

der Unterhandlung erschöpft, ist gezwungen, dem Kabinette von Sr. Petersburg ZU erklären: >», Falle Nußland es ablehnen sollte, seine Streitfrage niit der Pforte auf rein diplomatilche Gränzen i' beschränk«», und in, Falle es durch den Courier, der diese» meinen Brief »beibringt, nicht sofort seine Absicht anzeigt, den unter dem Befehle des Fürsten Gort,chakoff ste henden Truppen die Weisung zu geben, über den Pruth zu gehe», derart, daß die Ovuausürstenthüiner am 30. April völlig geräumt sein können — muß ssch

die britische Regie rung genölhigr sehen, die Verweigerung oder das «tillichwe,- gen des Kabinetes von St. Petersburg als gleichbedeutend mit einer Kriegserklärung Zu betrachten. Der Courier, welcher Ew. Ercellenz diesen Brief über bringt, ist beauftragt, Ihre Antwort nicht länger als fechs Tage in St. Petersburg ab.uwarteu. und ich hoffe. er wird mir von Seiten der russischen Regierung die Mittheilung bringe», daß die Donansürsteiithiilner am nächsten >A>. April aufhören werden. von den russischen

veranlaßt haben. Er «volle ste morgen c/sr. Mas. dem König vorlegen; gleichzeitig auch den Entwurf einer Depesche an General Nochow. worin dieser angewiesen wird, die Anffor- dernng der Wesimächte in kräftigen Ausdrücken zu »mer- stützen; koch sei er nicht im Stande zn sage», bevor er des Königs Ordre erhalten habe, in welchen Ausdrücken die Mit theilung abgefaßt sein werde; er hoffe jedoch, daß ste gleich zeitig mir der Aufforderung der Westmächte nach Petersburg gelangen werde. — Auf dieses hin ließ

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 11.05.1904
Physical description: 8
. Hamburg, 10. Mai. Die hiesigen Dampfer „Aiigusta Viktoria' und „Columbia' sind an rus sische Zwischenhändler verkauft worden. Paris, 10. Mai. Der „Matin' meldet aus Petersburg: Der Generalstab dementiert eine angeb liche neue Beschießung von Wladiwostok, wobei der Kreuzer „Rurik' in den Grund gebohrt worden sein sollte. Paris, 10. Mai. Wie verlautet, hätten die Japaner Mutschwang bereits besetzt. Paris, 10. Mai. Der „Matin' meldet aus Petersburg: Wie es heißt, ist General Kuropatkin nach Liaojang

zurückgekehrt, wo er einen Angriff der Japaner unter Kuroki erwartet. Kuropatkin ha: «außerdem verschiedenen Regimentern neue Positionen angewiesen und sich auf den hartnäckigsten Wider stand vorbereitet. Der Zar hat die Absicht, ver schiedene sinländische Regimenter nach dem Kriegs schauplatz zu entsenden. Petersburg, 10. Mai. Nach einer Meldung des Generalstabes sind die Gerüchte, daß die Kosa lkendivision Rennenkamp von den Japanern abge schnitten worden sei, unrichtig. Die Division besorgt

nach wie vor den Rekognoszierungsdienst. Petersburg, 10. Mai. Nach Telegrammen -aus Mukden verlautet gerüchtweise, daß die Japaner bei Liaojang eine Niederlage erlitten hätten und daß die Russen die von den Japanern zerstörte Eisenbahnverbindung mit Port Arthur wieder her- ' 'gestellt hätten. Petersburg, 10. Mai. Die Preisgebung von Dalni und Niutschwang wird als unvermeidliche Folge der Verfügungen Aiexejews angesehen, die häufig widerspruchsvoll waren, besonders was Niu tschwang betrifft. Man hofft, daß die Kolonne des Reitergenerals

Rennenkamp Mittel finden wird, sich ohne allzustarke Verluste mit KuropatkinS Haupt- ^rmee zu vereinigen. Petersburg, 10. Mai. In großen Mauer? anschlagen werden die Reservisten aufgefördert, sich zu stellen. — Ein Ukas des Zaren betrachtet Baum wolle ebenfalls als Kriegskonterbande. Petersburg, 10. Mau- Nunmehr wurde in j weiteren 34 Kreisen die Mobilisierung erklärt. . Petersburg, 10. Mai. Infolge der allge meinen russischen Mobilisierung haben sich im Auf: > trage des KriegSministeriumS zahlreiche

Agenten ^ nach dem Auslande begeben, um bedeutende Pferde Einkäufe für Rußland vorzunehmen. O' ... ' , ? - ' ^ Petersburg, 10^. Mai. (K.-B.) Alezejew mel det: Die Eisenbahnverbindung Mukden-Portj Ar thur ist wiederhergestellt. Londo». 10. Mai. „Morning Leader' melvct: Liaojong sei von den Russen als Widerstands zentrum ausersehen. Die meisten Morgenblälter kommentieren die Lage Rußlands infolge der Räu mung von Niutfctwang und anderen Punkten. Einige der Blätter glauben, daß diese Räumung

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Brixener Chronik
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Page 1 of 4
Date: 15.09.1917
Physical description: 4
gemeldet wird, an die Minister der neutralen Staaten Europas Einladungen zu einer Konferenz in Stockholm ergehen. Rußland. kornilow vor Petersburg. Wie italienische Blätter aus Petersburg melden, ist General Kornilow mit seinem Heer bereits vor Zarskoje Selo, 20 Kilometer süd lich von Petersburg angelangt. In Petersburg brach auf die Nachricht, daß das Kornilow- sche Heer unmittelbar vor den Toren Peters burg steht, eine ungeheure Panit aus. Die Bahnhöfe sollen von MchÜingen umlagert sein. — Reuter

bringt aus Petersburg das Gerücht, daß die ersten Truppenabteilungen Kornilows bereits in Gatschina eintrafen. Offener Bürgerkrieg. Wie aus Rotterdam, 13. ds. gemeldet wird, berichten die letzten Reuterdepeschen aus Petersburg, daß es in Rußland zum offenen Bürgerkrieg gekommen ist. — Italienische Blätter berichten aus Petersburg, daß Korni low die Abgesandten der Petersburger Regie rung verhaften ließ. Die Unterhandlungen sind bereits als gescheitert anzusehen. In Petersburg sind wie ein Londoner

Blatt schreibt, an den Straßenkreuzungen be waffnete Posten aufgestellt. Der Kraftwagen verkehr wird überwacht, ein sicheres Zeichen, daß etwas im Anzüge ist. Es ist noch nicht möglich festzustellen, auf welche Hilfe Kornilow rechnen kann. kornilows Anhang. Petersburg. 12. Sept. (KB.) Die Regie rung hat unter der Beschuldigung der Rebel lion die gerichtliche Verfolgung des Generalis simus Kornilow, des Generals Denikin, Kom mandanten der Armeen im Südwesten, des Generals Lksky, Chefs des Großen

General stabes, des Generals Markow, Chefs des Ge neralstabes der Südwestfront, und des Gene rals Kisliakow, Gehilfen im Verkehrsministe rium, zugeteilt der Armee im Felde, angeord net. — Die Petersburger Blätter melden, daß auf Befehl der Regierung die früheren Groß fürsten Michael Älexandrowitsch und Karl Alexandrowitsch von ihrem Wohnsitze in Gat schina nach dem Ministerium des Innern ge bracht wurden. Die Stühen kerenskis. Nach einer Meldung der „Neuen Korre spondenz' aus Petersburg bezeichnet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 4
Date: 15.09.1917
Physical description: 4
der Neutralen in Stockholm. Der schwedische Außenminister läßt, wie aus Amsterdam gemeldet wird, an die Minister der neutralen Staaten Europas Einladungen zu einer Konferenz m Stockholm ergehen. Nutzland. kornilow vor Petersburg. Wie italienische Blätter aus Petersburg melden^ ist General Kornilow mit seinem Heer bereits vor Zarskoje Selo, 20 Kilometer süd lich von Petersburg angelangt. In Petersburg brach auf die Nachricht, daß das Kornilou?- sche Heer unmittelbar vor den Toren Peters- °burg^steht

>«eine^ungeheure'Panik-aus^Die- Bahnhöfe sollen von Flüchtlingen umlagert sein. — Reuter bringt aus Petersburg das Gerücht, daß die ersten Truppenabteilungen Kornilows bereits in Gatschina eintrafen. Offener Bürgerkrieg. Wie aus Rotterdam, 13. ds. gemeldet wird, berichten die letzten Reuterdepeschen aus Petersburg, daß es in Rußland zum offenen Bürgerkrieg gekommen ist. — Italienische Blätter berichten aus Petersburg, daß Korni low die Abgesandten der Petersburger Regie rung verhaften ließ. Die Unterhandlungen

sind bereits als gescheitert anzusehen. In Petersburg sind wie ein Londoner Blatt schreibt, an den Straßenkreuzungen be waffnete Posten aufgestellt. Der Kraftwagen verkehr wird überwacht, ein sicheres Zeichen, daß etwas im Anzüge ist. Es ist noch nicht möglich festzustellen, auf welche Hilfe Kornilow rechnen kann. kornilows Anhang. Petersburg, 12. Sept. (KB.) Die Regie rung hat unter der Beschuldigung der Rebel lion die gerichtliche Verfolgung des Generalis simus Kornilow, des Generals Denikin, Kom

. Nach einer Meldung der „Neuen Korre spondenz' aus Petersburg bezeichnet der Auf ruf des Vollzugsausschusses der Arbeiter- und S o l d a t e n-Delegierten und des Aus schusses der Bauern-Delegierten an die Kommandanten der Armee und Marine Ge neral Kornilow, der sich an die Spitze einer Verschwörung gestellt habe, durch die er eine

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 24.09.1906
Physical description: 8
L!8 «Bozner Zeitung' (Sudtiroler Tozblatt) Montag, den 24. September 1906^ <Telegramwe der „Bozner Zeitung'.) Gerüchte von Attentaten gegen die Zarcnsamilic. London, 23. September. Der ..Daily Expreß' meldet aus Petersburg, daß die russischen Behörden nunmehr die überzeugendsten Beweise besitzen, daß die Revolutionäre den Kaiser von Rußland zum Tode verurteilt haben. Die Regierung und die WaMtbeamteu siird, benachrichtigt worden, daß josort nach -der Rückkehr des Zaren von seine:» Ausflug

in Petersburg weilenden Großfürsten Wladimir Ale- xandrowitsch gerichtet. Auch Trepow habe zlvei Tage vor seinem Tode das Todesurteil durch die Mvolutionäw zugestellt erhalten. Berichterstattung über die Lage. Paris, 23. September. Aus Petersburg wird berichtet, daß Stolypin und JÄvalski sich heute an Bord der kaiserlichen Jacht begeben, um dem Zaren über die Lage Bericht zu erstatten. Der Führer der Oktoberpartci. Petersburg, 23. September. Der Führer ter Mtoberpartei. Schipow, erklärte, aus der Partei

austreten zu wollen, da er mit deren Tendenzen nicht mehr einverstanden sei. Er werde in Zukunft keiner Partei mehr angehören, jedoch streng kon stitutionell bleiben. Ein Todesurteil. Petersburg, 23. September. Da der ehemalige Minister Tornow» von den Revolutionären das -ÄKHesurteil zugestellt erhalten hat, ist er aus seine Besitzung im Gouvernement Saratow abgereist. Ein abgelehnter Denkmalsauftrag. Petersburg, 23. September. Sämtliche Bild. Hauer Rußlands weigerten sich, den Auftrag für ein Denkmal

für den erschossenen General Minn zu übernehmen, für das von Seiten der Reaktio nären bereits große Summen gezeichnet ivorden smd. Neberraichte Versammlung. Petersburg, 23. September. In Kronstadt überraschte die Polizei eine Sitzung der Kampfes, organisation. 14 Teilnehmer wurden verhaftet. 7 sind entkommen. (ZW l)lX> Rubel unterschlagen. Petersburg, 23. September. Der Kassierer der Katharinenbahii. Arzinowitsch. hat durch falsche Buchungen den Staat um LÖO OW Rubel gefchä-. digi. Bauernunruhen. Petersburg

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 06.03.1905
Physical description: 8
, waren aber sonst vollkommen adjusnert und genistet. Vertr» ter des Hilfskomitees iibernahmen die Flüchtlinge und versahen sie mit Zivilkleidern. Montanen und Rnstnngsgegenstände wurden sofort nach Nußlaiw zurückgeschickt Die T-eserteure wurden in kleinen Abteilungen nach Krakau gebracht. Ein kleiner Teil verblieb dort, der größere Teil reiste, vom Hilss- komitee mit Fahrkarten versehen, nach dem Westen weiter. (Telegramme der ..Bozner Zeitung'.) Petersburg, 5. März. Die Führer der Ver fassungsbewegung erhielten

von der geheimen pa triotischen Liga Drohbriefe, worin sie aufgefordert wurden, sich von der Verfassungsbewegung loszu sagen, widrigenfalls sie gezüchtigt würden. Diese Liga verbreitet unter den Bauern Proklamationen, worin dieselben zur Verfolgung der Fremden auf gefordert lverden. Der Arbriterstrnk in Rußland. Petersburg, 5. März. (K.-B.) Infolge des in einigen Druckereien ausgebrochenen Setzerstreiks siiüZ heute die Zeitungen „Ruß' und „Petersburg- kaja Wjedoinvsti' nicht erschienen. Warschau, 5. März

. Der Arbeiterverband der national-demokratischen Partei erließ eine Kund machung, die sich gegen jeden Versuch einer Revo lution richtet. Petersburg, 5. März. Nach einer Meldung aus Lagansk herrscht dort im ganzen Bezirke völ lige Ruhe. Man Hofft, daß morgen die Arbeit in allen Fabriken wieder aufgenommen wird. Petersburg, 5. März. In Votum sind die Ar- Leiter durch den Gouverneur aufgefordert worden, Z6e Arbeit wieder aufzunehmen, andernfalls er die Schließung aller Werkstätten verfügen werde. Gapon. ' Paris

, 3. März. (K.-B.) Im Lyöner Bahn hofe ist nichts von der Ankunft Gapons bekannt. Ttltgwmwt dtt „KiM Zntnnz'. Kne schwere Niederlage der Russen. Petersburg, S. März. (K.-B.) General Ku° ropatkin telegraphiert vom 4. d.: Bei Tagesan bruch nahmen die Japaner Suchudziapu. Gestern griffen die Japaner den Putilowhügel an, wurÄen aber zurückgeschlagen. Petersburg S. März. Ein Telegramm aus Charbin meldst, daß die Japaner den Putilow- und den Wogrodski-Hügel eingenommen haben. Ferner soll die Kavallerie

-Division Rennenkampf beinahe vollständig aufgerieben worden sein. Es wird bereits versichert, daß Mukden geräumt wer de. Die Russen befürchten, von dien Japanern völ lig umgangen zu werden und ihre sämtlichen Stel lungen am Hunho aufgeben zu müssen. Im hie sigen Generalftab wird die Meldung dementiert, nUiein mau erklärt, nichts darüber zu wissen. Wie verlautet, soll eine neue Kriegssteuer, welche be sonders Staatsbeamte und Angestellte treffen soll, eingeführt werden. Petersburg, 5. März

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 20
Date: 27.07.1906
Physical description: 20
an, die nicht bloß eine Minister krise sein würde. — Budapester Blätter melden aus Belgrad, man spreche dort allgemein von einer in Kragujevatz auSgebrochenenMilitärrevolte. Eine Anzahl von Offizieren sei verhaftet. Viele antidynastischeProklamationen seien beschlagnahmt. Auf den Obersten Stephanowitfch soll bei einer Uebung geschossen worden sein. König Peter habe deshalb die geplante Reise in die Provinz aufgegeben. Rußland. In Petersburg scheinen sich furchtbare Dinge vorzubereiten. Im Kriegsministerium

und an deren militärischen Zentralstellen herrscht eine unerklärliche Aufregung und Unruhe. Die wider sprechendsten Gerüchte schwirren umher. Man befürchtet den plötzlichen Ausbruch einer Palast revolution. Jedenfalls ist die Unzufriedenheit in den Offizierskreisen eine sehr große geworden. Seit einigen Tagen treffen fortgesetzt große Truppenmassen aus der Provinz in Petersburg ein; nach Schätzung der Zeitungen stehen gegen wärtig in und um Petersburg 60.000 Man« reguläre und dem Zarismus ergebene Truppen

. — Die meuternden Garde-Regimenter find im Lager von Zarkoje-Selo interniert. Zahlreiche Abgeordnete der Duma verlassen in Eile Peters burg. (Der Redaktion des Pustertaler Bote gieng Sonntag früh folgendes Telegramm zu): Petersburg, 22. Juli. Ein kaiserlicher UkaS verfügt die Auflösung der Duma und die Einberufung einer neuen Duma für den 5. März 1907. Dieses Ereignis bildet voraussichtlich das Signal zu einer allgemeinen Erhebung. Der Ministerpräsident wurde abgesetzt. In Kiew ist bereits der Kriegszustand

verhängt. Auch über Moskau und alle anderen größeren Städte des europäischen Rußland wurde gleichzeitig mit der. Auflösung der Duma der verstärkte Schutz verhängt. — In Moskau wurde der General streik proklamiert. — I» Petersburg wird die Konzentrierung des Militärs fortgesetzt, so daß ganz Petersburg von Militär wimmelt. Am 22. Nachts trafen noch vier Infanterie-Regi menter und Kavallerie ein. Das Dumagebäude wird von Kavallerie und Garde zu Fuß bewacht und der Eintritt jedermann verweigert. Am Newa

nach Ischl abgereist. London, 24. Juli. Nach Meldungen der Blätter aus Petersburg würde GroWrst Nikolaus Nikolaje- witsch binnen kurzem zum Diktator ernannt werden. Ofen-Pest, 24. Juli. Der Gesetzentwurf, be treffend die Ausdehnung des Budgetprovisorimns bis Ende August 1906, wurde im allgemeinen und in den Details angenommen. Teplitz, 25. Juli. Sämtliche zur Kur hier weilenden russischen Offiziere, darunter General Fürst Bagratiew wurden telegraphisch zurückberufen. Paris, 25. Juli. „Petit Parisien

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 4
Date: 21.07.1917
Physical description: 4
Seite 2 Samstag, den 21. Juli Berlin, 19. Juli. (Wolffbureau.) Amtlicher Abendbericht. Herausgefordert durch die Offensive, die die Rufsenarmee auf Befehl ihrer Regierung und trotz ihrer Friedensbeteuerungen an un- feren Fronten unternommen hat. sind wir in Ostgalizien zum Gegenangriff übergegangen. Deutsche Korps haben die Stellungen der Rus sen östlich von Zloczow in breiter Front durchbrochen. Der russische Heeresbericht vom 16. Juli. Petersburg, 16. Juli. Auf dem Abschnitte der unteren

zurückzr- gehen und sich am Ostrand von Liziani fest zusetzen. Bei dem Kampf am 13. Juli nahmen wir 16 Offiziere und etwa 900 Oefterreicher und Deutsche gefangen und erbeuteten einige Ma schinengewehre. Schwere Ausschreitungen in Petersburg. Petersburg, 19. Juli. (Reuter.) Am 17. Juli abends wurden zu Schiff viele Tausende Matrosen, Soldaten, Arbeiter, Arbeiterinnen von Kronstadt nach Petersburg gebracht. Ge stern veranstalteten die Matrosen einen Auf zug, wobei sie Banner mit Aufschriften

gegen die Regierung trugen. Am Ttewskiprospekt wurden Schüsse abgegeben. Unmittel bar darauf feuerten Maschinengeweh re blinddarauflos. Es entstand eine allgemeine Panik. Die Zahl der Verletzten ist noch nicht bekannt gegeben. Auch auf dem Lystenyprospekt wurde geschossen. Petersburg. 19. Juli. (Reuter.) Nach dem Hauptbureau des Kommissärs der Litov- nydistrikts wurden gestern über 100 Verwun dete gebracht. Abends begegneten Meuterer und Arbeiter der roten Garde Kosakentruppen. beschossen diese, wodurch mehrere

des revolutionären Rußlands ist, ein. Tscheidse u. Skobelew hielten Ansprachen an die Soldaten, wobei letzterer auf den Unterschied zwischen Demokratie und Anarchie hinwies. Reuter meldet aus Petersburg vom 17. Juli: Gestern abend kam es zu einer gro ßen bewaffneten Kundgebung, die von den Maximalsten in Szene gesetzt worden war. Stundenlang durchfuhren Automobile mit Soldaten, Matrosen und Zivilisten, die mit Ge wehren bewaffnet waren, die Stadt. Am News- ky-Prospekt wurde geschossen. Mehrere Perso nen wurden

Gesandten, der sich auf der Heimreise be fand, eine Verspätung von 31 Stunden. Eine neue Regierung? Amsterdam, 19. Juli. (K. B.) Nach ei nem hiesigen Blatte erklärte die Exchange Tel. Co. aus Petersburg, daß Eisenbahnminister Nekrassow aus der Kadettenpartei ausgetreten ist, weil sie die Regierung im Stiche ließ. Man hält die Bildung eines sozialistischen Kabinetts unter dem Vorsitze Tseretelis für wahrschein lich, obwohl auch eine Regierung von Soziali sten und gemäßigten Liberalen unter dem Für sten

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Pustertaler Bote
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Page 5 of 12
Date: 10.12.1920
Physical description: 12
. Von dem innern Feind, der Bourgeoisie, hat der Bolschewismus nichts mehr zu be fürchten, ihre Kraft ist gebrochen, sie steht in seinem Dienst. Aber heute noch gibt es in Petersburg große Vorräte an Wein und Deli katessen, Vorräte, die den Kommissären zur Verfügung stehen für ihre Spitzel, Spione und Verräter. ^-Ein scheußliches Werk, die Vernichtung des Schwachen durch den weniger Schwachen, das jetzt beginnt. Freunde, An gehörige und Verwandte werden denunziert, verkauft und verraten

, nur damit man als anerkannter Spitzel der Bolschewislen was zu essen bekommt. Jedes Gefühl der Selbst achtung ist geschwunden. So geht diese Stadt an Selbstzersleischung an einem indirekten Kannibalismus zugrunde. And nun zieht ein neuer Feind, der Winter, in Petersburg ein. Zum Hunger kommt die Kälte, die letzte Waffe, die der Tod gegen die wehrlose Bevölkerung schwingt. Das große Sterben erreicht jetzt seinen Höhepunkt. Petersburg ist jetzt das Reich des Todes, in dem der Mensch zur Leiche, die Stadt zum Friedhöf

. M ölerben von MrBurg. die WM einer WM. Ein erschütterndes Bild von dem großen Sterben der einst so rührigen Riesenstadt an der Newa, Petersburg, veröffentlicht die «Riga ische Rundschau' vom 23. November einen Artikel mit der Überschrift: Die Agonie einer Weltstadt. ' Petersburg hungert.. Die Märkte sind' ge schlossen. der Geheimhandel wird unterdrückt. Menschen, die verwahrlost und verkommen sind, Straßen, die in Schmutz und Trümmer liegen, steinerne Bauten, von denen Schilder und Fassaden stürzen

und die Würdenträger von ehemals, zerlumpt und verkommen, hier sind sie^ sich gleich. »In Petersburg geht es wie im Paradiese zu, die Menschen essen Aepfel und gehen nackt umher'. Nach 10 Uhr wird der Newski wieder öde und leer. Die Geschäfte find geschlossen, die . Häuser gesperrt, kein Mensch, kein Lebewesen ist mehr zu sehen. Petersburg hat keine Tiere mehr, es ist zur tierlosen Stadt gewor den. Es ist, als ob der Tod die Stadt mit eiserner Faust gepackt hätte, als ob er sie lang sam. aber mit ungeheurer

Sicherheit zermalmen wollte. Schwäche, Krankheit und Epidemien raffen die Bewohner dahin. In Petersburg hat der letzte Akt des großen Dramas begonnen, die Menschen sterben in Baracken. Kasematten und Wohnhäusern. Lautlos sinken sie auf AuMMslM von Dr. Paul Schönhuber, Ober-Bezirks« und Schul arzt in Wien. (Vierte Fortsetzung). Kautpflege. Den allen Germanen war das Warmwasser bad nicht unbekannt, und das Schwitzbad scheint eine ureigene Erfindung des Deutschen zu sein, doch waren alle Einrichtungen

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 8
Date: 27.07.1917
Physical description: 8
beiden Wochen 16 italienische Flieger gefallen sind. — Die Meldungen aus Ostgalizien erwecken in der italienischen Presse starke Befürchtungen, M MMIIIII i» MM. Der „Malin' meldet aus Petersburg die Annahme einer neuen Friedensresolution im Soldaten- und Arbeiterrat mit 410 gegen 125 Stimmen. Nach einer Meldung des »Daily Erpreß' hat ein Teil der russischen Garde, die in Petersburg zum Schutze der pro visorischen Regierung konzentriert war, ge meutert und sich den Gegnern der Regier ung angeschlossen

. Der Arbeiter- und Sol datenrat verlangte mit geringer Mehrheit die Abberufung Brussilows. — Aus London wird gemeldet: Nach einer hiesigen Agentur wur den bei dem Aufruhr in Petersburg in den ersten zwei Tagen bei tausend Personen teils getötet, teils verwundet. Der Kriegsminifter Kerenskij hat sich ge nötigt gesehen, eine Reihe von Regimentern, darunter solche in Petersburg, aufzulösen, weil sie ihre Pflicht nicht getan hatten. Man nennt die Namen von elf Grenadierregimen tern, von einer Reihe

Infanterieregimente und von Artillerieabteilungen, die auf diese Art gemaßregelt werden sollten. — Aus Petersburg wird gemeldet: 3000 ukrainische Soldaten haben versucht, sich des Arsenals in Kiew zu bemächtigen. In Plozk wurden auf den Kriegsminifter Kerenski Schüsse abgegeben, die ihn aber nicht trafen. — Die Halbinsel Krim hat ihre Unabhängigkeit ausgesprochen. ^ In Kozvwa explodierten drei ausgedehnte. Munitionslager mit kilometerlanger Stich flamme. Die Explosionen der Munitionsvor räte hörten

sich wie Trommelfeuer an. Die Stadt Kozowa bildete ein einziges Feuerwehr. Was jetzt in Petersburg vorgeht, ist nur der Auftakt neuer großer, vielleicht erschüttern der Geschehnisse. die über Rußland herein brechen müssen. Die Revolution, der das alte Regierungssystem zum Opfer fiel, isl noch lange nicht abgeschlossen und wird. manche Wendung und Wandlung durchlaufen, bevor eine gewisse Ruhe eintreten und mit stetiger, aufbauender Arbeit und Neugestaltung des Staates begonnen werden kann. — Kerenski

hat den Kommandanten von Petersburg ab gesetzt und einen Leutnant vorläufig mit dem Oberbefehl über die Petersburger Truppen betraut. — «Sozialdemokraten' erfährt aus sicherster Quelle, daß in Petersburg der Be lagerungszustand erklärt worden fei. Schon heute sehen wir, daß die radikalen Elemente der russischen Revolution wieder nach oben drängen und es fehlt wohl nicht mehr viel, daß ihnen auch die Herrschaft zufällt. M zweite Welle der Revolution löst eben die erste ab. Wie dann die nächste Woge ans ehen

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 03.03.1905
Physical description: 8
Nr. 51 .!dsznkr Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Freitag. den 3. März 1905. Heime: Befehl des Fürsten Chilkow verfügte die Annahme aller von den Eisenbahnarbeitern von Tschita gestellten Forderungen. Dieser Befehl verfehlte jedoch leine Wirkung, da «r zu früh be- kaimt nmrde. Es wurde dadurch nur erreicht, daß die Ausständigen im Streike verharren. Sie fordern nunmehr die: sofortige Beendigung des Krieges. Gorki in Freiheit. Petersburg, 2. März. Maxim Gorki begab sich qach seiner definitiven

Enlassung aus der Fe stungshaft direkt nach Riga, um seine Freundin, die Schauspielcrm Andvajew zu besuchen. Der Generalgouverneur Trepow gestattete diese Reise, doch muhte Gorki sich schriftlich verpflichten, von dort unbedingt nach Petersburg zurückzukehren. Telegramm der „ß»M Münz'. Abgeordnetenhaus. BudgrtauSschuh. Wie«, 2. März. (K.-B.) Der Budgetaus schuß nahm den Titel Volksschulen nach längerer Debatte, an welcher sich auch der Unterrichtsmini ster beteiligte, an. und wählte ein siebengliedriges

anzulehnen, da dies das Einzige sei, wÄ^s die Gelüste Oesterreichs auf Mazedonien in Schach zu halten vermöge. Der r»fsisch-j>P«»fche Krieg. Paris, 2. März. Wie aus Petersburg gemel- det wird, ordnete der Kriegsminister die Absen kung von 12V VVV Gewehren, 80 Millionen Pa- tron-en, 30 VVV Schrapnells und 11 Feldbatterien nach dem Kriegsschauplätze an. Diese Sendung beweist zur Genüge, >daß die Regierung entschlossn ist, den Krieg mit aller Energie fortzusetzen. Im Generalstabe sollen bereits umfassende

Vvrkehru- gen getroffen seien für ein«» etwa notwendig wer denden Rückzug auf Tieling oder Eharbin. In den Militärwerkstätten herrscht fieberhafte Tätig keit. Bom Kriegsschauplätze bei MuNeu. Petersburg, 2. März. Ein Telegranim aus Sachetun meldet, daß die Japaner elfzölliige Ge- fchütze zum Bombardement des PutÄoivhügel's be- nützten. Eiil Artilleriekmnpf auf 12V Werft hat begonnen. An der Scliaho-Brllcke wütet ein hef tiger Jnfanteriekampf. Bei Abgang des Telegram mes dauerte der Kanipf fort

. Die Japaner be setzten ein Gehöft nahe will Schaho. Die japa nische Division, welche eine Umgehungsbewegmlg gegen den rechte,» russischen Migel ausgeführt hat, ist in Klaman eingetroffen. Petersburg, 2. März. Die von« Kriegsschau platze eingetroffenen Meldungen bestätigen, daß Knroki der Armee Lillewitsch eine schwere Nieder lage beigebracht hat, indem er ihre linke Flanke umging und sie Kvang. mif das russische Zentrum zurückzugehen. Kuroki setzt feine Vorwärtsbewe gung in der Ziichtlmg nach Mukden fort

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 18.11.1905
Physical description: 12
Nr. «?l!' „Bozner Z-iwng' (Südtirolec Tazblatt) Samstag, den 18. November 1903. Auch der Sultan von Marokko wurde davon be nachrichtigt. W's spanischer Vertreter wird der frühere Gesandte in Tanger, Collagan fungieren. Militärrevoltc iu Charbin. Newyork, 17. November. Pekinger Depeschen kündigen <>inc Militärrevolte in Charbin an, lvo die Bei Hältnisse denen in Wladiwostok ähneln. Die Revolution in Rußland. In Petersburg. Petersburg, 17. November. Der hiesige Streik schreitet fort. Gestern

akut geworden. Das Streikkomitee der Ar beiter erklärte gestern den Stadtrat von Peters burg für abgesetzt, weil dieser die Frage der Bil dung einer Bürgermiliz nicht nach dem Wunsche der Arbeiter' behandelte. Petersburg, 17. November. Der neue Streik nimmt keine große Ausdehiumg an und wird schon morgen beendet sein. Die Arbeiter sind teilweise seibist des Streitens müde, das grenzenloses Elend über ihre Familien bringt. Die' Regierungsbe hörde rechnet mit diesem Faktor und hofft, die Ruhe

wieder bald hergestellt zu sehen, ist aber fest ent schlossen, wenn Unordnung und Greuel nicht auf klären, zu den äußersten Mitteln zu greifen und die Militärdiktatur über ganz Rußland zu ver hängen. Petersburg ,17. November. Die Stadt bietet ein unverändertes Bild. Die Läden sind geöffnet, die Straßenbahn verkehrt. Patrouillen durch ziehen die Straßen. Zeitungen sind nicht er schienen. Ein Antrag, sie erscheinen zu lassen, wurde vom Arbeiterrat abgelehnt. Der Verband der Verbände schloß sich dem Ausstand

an. doch ging der Beschluß nur mit knapper Mehrheit durch. Der Eisenbahnverkehr stockt. Die Post empfängt Sendungen aus dem Ausland, Züge gehen jedoch nicht ab. Petersburg, 17. November. (K.-B.) In den Apotheken, sowie in den drei größten Elektrizitäts werken, in der kaiserlichen Glasfabrik und in fünf Staatsbranntweinbrennerelen ist der Streik aus gebrochen. An allen Stadtpunkten wurden starke Truppenabteilungen mit Maschinengewehren auf gestellt. Tie Bevölkerung ist beunruhigt und ver sorgt

sich mit Waffen. Eine Versammlung von Offizieren beschloß gestern, in der Armee Propa ganda zu machen, daß nicht auf das Volk geschossen werde. Auf der Eisenbahnlinie, lvo in Sarskoze Selo auch ein Streik herrscht, werden viele Spar kassen von Einlegern bestürmt. Bauernunruhen. Petersburg, 17. November. Die Agrarunruhen in der Provinz dauern fort und nehmen große Dimensionen an. Die Bauern zerstörten die Lie genschaften des Fürsten Kapvazine, steckten dio Gebäude in Brand, verwundeten den Fürsten und Zeine

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 12.04.1907
Physical description: 8
. Mm KW. WH sie sich ikberHaupb über ZwH Mteik nWd einigen^ können: in diesem FM mußte der Ruhte? einen Mr N«gäuge m Wtmd. (Telegramme der „Bozner Zeitung'.» Versuchtes Attentat gegen einen Haszug. Petersburg, lt. April. Auf den kaiserlichen Hofzug. worin sie Großfürsten Nikolaus M?o- lajewitsch und Peter von Petersburg nach Sars koje Selo fuhren, wurde gestern abends ein Atten tat versucht, das durch die Wachsamkeit der längS des Geleises aufgestellten Wachen vereitelt wurd?. Die Posten bemerkten mehrere Gestalten

, die in der Dunkelheit auf den Schienen eine verdächtige Geschäftigkeit entwickelten. Tie Schildwachen eilten herbei, worauf rde Verdächtigen die Flucht er griffen. Ein Posten gab Feuer und verwundete, wie die Blutspuren erwiesen, einen der Attentäter, doch konnten säultliche Attentäter den schützenden Wald erreichen. Auf den Schienen wurden kurz vor der Ankunft des Zuges Dynamitparronen ge-- fnndcn, die geeignet gewesen wären, den Zug in die Luft z» sprengen. Ju SarSkoje Selo und» Petersburg wurden sofort

nnifmigreiche Razzien abgehalten nnd zahlreiche Personen verhaftet. Man zlanbt, einer großen Verschwörung auf div Spur gekommen zu sein, die während der demnächst stattfindenden Kaiserinanöver ihren Hauptschlaz beabsichtigte. Petersburg» 11. April. Wie in den letzten Tagen verlautete, beabsichtigt Großfürst Nikolai, gegen den, wie gemeldet, ein Attentat verfnchi worden war. seine Stellung als Obevkomman- dierenider des Petersburger Militärbezirk nieder zulegen. Tiese Stelle soll General Scalon. der jetzige

Generalgouvernenv von Warschan erhalten und an dessen Stelle soll der General Hörschel' inann treten. Die Reichsduuuk Petersburg» 11. April. (K.-B.) In der heu tige» Dimkasitzung stellte Pirrischkowitsch den An trag. das Andenken der von Revolutionären ermor deten Polizeiagenten nnd Gendarmen zn ehren. Gegen die Wortentziehung seitens dos Präsidenten remonstrierte Purischkowitsch mit den Rufen: „D^S ist eine Schmach!', worauf über Antrag des Prä» sidenten seine Ausschließung beschlossen wurde

. Wieder ei» Deckeneinsturz im DinnapalaiS. Berlin, 11. April. Die ..Morgenpost' meldet aus Petersburg: Gestern stürzte der rechte Tecken teil im Katharinensaal des Tanrischen Palais, in dem zerade die Duma tagte, ein. Der Einsturz w'rrde durch daA nach dem ersten Einsturz errich tete Schlchgerülst aufgehalten, sodaß die Sitzung fortgesetzt werden konnte. Man befürchtet den völligen Zusammeikbrllch des Taurischen Palais. Reaktionäres. Petersburg» 11. April. Das Blatt ..Rjetschü' verzeichnet das Gerücht

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Lienzer Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 28.09.1941
Physical description: 8
Samstag den 27. September 1941 „L'ienzer Zeitung' Folge 73 — Seite Z kiiillingMnImm pelenburg suigAdisIlel Die ^lillionenstAät am kinniscken Neerkusen 2u I^an6e aktzesc^knürt — ^n 6en Dtern 6er I^levva Oränunz im InFermanlsnä — 8ov^jetz verlieren ^vicktißes Industrie- unä Verlcekrs/entrum. Der Stoß von Nowgorod nach Norden, unerwartet und heflig gefiihrl, hat die deutschen Truppen schneller, als angenommen, an die Drei-Millionen-Sladl Petersburg herangeslihrt. NM der Einschließung dieser Sl.ad

> am letzten Fenster der Sowjelunion zur Ostsee sollen siir die bolschewistische Kriegführung belrächlliche Irup penmassen aus, da mehr als eine Million Verlel- diger hier konzenlrierl sind. Noch härler lrissl die Sowjets der Aussall des Rüslungs- und Der- kehrszenlrnms und Millelpunkles der Nachschublinien zu den lehlen Sowjetstellungen in der Ost see. Petersburg ist die zweitgrößte Stadt der Sowjelunion, einer der Hauptträger des Sowjet- Handels. Mehr als 50 Prozent der sowjetischen Schisssbaukapazität

sind hier konzenlrierl, wo systematisch eine Schlüsselstellung sür die Eisenbahn- und Wasserverkehrswege geschossen wurde. Die Ausschaltung des Rüstiingszentrums bedeutet nach dem Fortfall der Industriegebiete im Dnjepr-Bogen einen neuen, unerhört schweren Schlag sür die Sowjets. ? rä. Vor Petersburg, Sept. 1941.(-1-) (PK.) Kein Feind hat die Stadt, die Zar Peter im Jahre 1703 aus dem Boden stampfte und ..aus Knochen' erbaute, aus ihrer Ruhe gestört. Auch dem weißrussischen General Judenitsch gelang

es nicht, sie zurückzuerobern. Sie selbst aver, die sast zweieinhalb Jahrhunderte vom Krieg verschont blieb, hat das Schicksal ausersehen gehabt, das Glück von Millionen Menschen zu vernichten, hat sie zur Keimzelle allen menschlichen Unglücks bestimmt, das der Bolschewismus aus seinem Gewissen hat. Die Brulslätle des kommunistischen lvellprolelarials Petersburg, die Brutstätte des kommunistischen Weltproletariats, in der 1893 ein Lenin zu wirken begann, ist abgeschnitten von der Sowjetunion. Vom Süduser des Ladogasees

über hinweg, daß nach Budjennys Front im Süden nun Woroschilows Front im Norden vor dem Zu sammenbruch steht. Das Land aber, durch das der Riegel um Petersburg gelegt ist, trägt den Namen Jngermanland nach den Ureinwohnern. Heute lebt hier noch in den Dörfern um Petersburg eine völkische Minderheit, deren Häuser wir sauber fin den, deren Wände meist gestrichen und deren Gärten gepflegt sind Hier an der Newa und zwischen Luga- und Wolchow-Strom haben Waräger und Schweden einst germanische Kultur ins Land

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Der Burggräfler
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Page 4 of 6
Date: 05.08.1921
Physical description: 6
für 2— 3 Monate mit Proviant, wenigstens mit Brot versorgen, da es überall bekannt war, daß in weiten Gebieten Hungersnot herrsche und nichts zu haben sei. Schon auf der Strecke von Tomsk nach Omsk war das Getreide vor der Ernte ansgedorrt. Wei ter gegen Rußland zu waren, große Flächen von der Hitze vollständig ausgetrocknct; bes.nders schlimm soll es in dieser Hinsicht auf der Hauptlinie über Moskau ste hen. Unser Heimkehrer fuhr über Omsk und Jekaterin burg nach Petersburg. In Jekaterinbürg gelang

es ihnen nur dadurch das Bahnpersonal zur Weiterfahrt zu be wegen, daß sie Brot.abgabm. Am ärgsten war es zwei Tagreisen vor Petersburg. Da kamen ausgehungerte Män ner, Frauen und Kinder, wahre Jammergestatten, und sogar Soldaten an die Waggons und bettelten um, Brot. In Petersburg hatte Pinggera 9 Tage Aufenthalt und fand dabei mit anderen Heimkehrern Unterkunft im. deutschen Heim Diese, von einer deutschen Frau ehe mals zu Unterrichtszwcckeu errichtete Anstalt hatten die Oesterreicher, die dort die Gefangenen

mit, daß dieses vielfach einen trostlosen Anblick bietet. In Nebenstraßen ist oft weithin kein menschliches Wesen zu erblicken. Bon den Häusern sind die Holzbestandteile vielfach wegge rissen; nur die Bazare sind etwas belebt, wo manBe- darfsarttkel zu kaufen bekommt und noch eher im Tausch wege erhalt. Stoffe sind in Sibirien nicht oder höchst selten zu sehen. Ein Schachtelchen schwedische Zündhölzer erwarb Pinggera in Petersburg um 500 und eines um 1000 Rubel. Brot hatte in jeder Form Kaufkraft. .Zwei Tagreisen

vor Petersburg erhielten die Heimkehrer Fas- sungs-Brot aus halb gebrochenem Hafer. Da sie es nicht genießen konnten, gaben sie es gerne den Sol daten, die für ein halb Pfund 1500 Rubel zahlten. Schon auf der Reise von Omsk weg hatten die Heimkehrer er fahren, daß auf der Hauptstrecke nach Petersburg, nämlich über Moskau der Verkehr stocke, daß dort viele Trans porte mit heimkehrenden Kriegsgefangenen und Zivilin- ternierten infolge des Eiscnbahnerstreikes nicht, mehr wei- terkommen; zudenr sei die Cholera

ausgebrochen, die im. Verein mit der Hungersnot Hunderten von Menschen das Leben koste. Von Petersburg ging die Reise nach Swi- : nemünde und Stettin. Im Transport waren u. a.. etwa 300 Oesterreicher aus clllcn Kronländern. Von Stettin ging, es mit Sonderzug des Roten Kreuzes über Ber lin, Leipzig, Passau nach Linz. Kaum auf'deutsche m Boden, merkte man schon die deutsche Ordnung. Wie am Schnürl ging es in den Verpflcgsstationen und die Deutschen machten auch mit den Südtirolern keine Aus nahme. In Linz

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 09.03.1918
Physical description: 8
Friedlich Christian von Sachsen für Litauen und des Herzogs Adolf Friedrich von Mecklenburg für Kurland. * „Times' melden aus Petersburg: Die regu lären russischen Truppen in Finnland und in der Ukraine werden durch einen Armeebefehl Krylenkos innerhalb der nächsten zehn Tage zurückgezogen werden. * Wieder„Pesti Naplo' erfährt, sei Botschafter v. Merey, der bekanntlich die Verhandlungen in Brest-Lit0lusk geführt hat, zum österreichisch-ungari schen Botschafter in Petersburg ausersehen. * Der Kaiser

hat die Gräfin The: esia Kor ff zur Erzieherin für die Kinder des Kaiserpaares ernannt. * Nach Meldungen über Paris zeigte Ingenieur Brume im Swolny-Jnstitnl in Petersburg den Plan einer verbesserten elektrisch detr.ebenen Guil lotine, die gleichzeitig fünfhundert Personen hi« richten kann. * Am 3. März fand in Lemberg eine große Kund gebung der Ukrainer statt, an der 100.000 Personen teilnahmen. Am Ringplatz hielt Abg. Lewicki eine Ansprache, in der er die polnischen Ansprüche auf das Cholmer Land

der Vereinigten Staaten gegenüber dem russischen Frieden das Wort ergreifen. * Der Petersburger Korrespondent des Pa riser Journal meldet: Der besitzenden Klassen be mächtigte sich ein Enthusiasmus als sie vernahmen, daß die Deutschen vor Narwa stünden und nun gegen Petersburg marschieren würden. Der Still stand der deutschen Bewegung rief in den besitzenden Klassen Mißstimmung hervor. * Als die Nachricht kam, die deutschen Ope rationen seien eingestellt, toar die Enttäuschung

unter der sich auf dem New'kiprospekt bewegenden Menge groß. Nur wenige Passarten zeigten Freude während die meisten sagten: «Was, die Deutschen kommen nicht, die Bolschewismen werden also wetter regieren ?' Als dagegen bekannt wurde, die Deutschen ständen nur mehr 220 Kilometer von Petersburg entfernt, herrschte höchste Freude. * Der Londoner „Spektalsr' erklärt: In Süd rußland verfügt Deutschland über ausgezeichnete Getreidemagazine. Selbst wenn diese, wie wir glauben, augenblicklich nicht sehr gefüllt sein sollten, so besitzt

über die völlige Unmöglichkeit der Wiederherstellung der ruMchen Streitkräfte die gesamte Lage nicht zu ändern vermögen. * Eine Verfügung des Kommissärs für Unter richt schafft die Stellen der Religtonslehrer sämt licher Konfesstonen in Rußland ad. * „Havas' meldet aus Petersburg: Der ame rikanische Botschafter, der chinesische, der brasiliani sche und der siamesische Gesandte hohen ebenfalls Petersburg verlassen. Korrespondenzen. Neumarkt, 6. März. (Wie der Bevöl kerung das Durchhalten erschwert

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 02.11.1941
Physical description: 6
sowjeti sche Flugzeuge ab. Wirksame Luftangriffe richteten sich im Zentralabschnitt gegen Bahnlinien und Flugplätze. Vier Züge wurden zerstört, zehn weitere schwer beschädigt oder in Brand gesetzt. 17 sowjetische Flugzeuge wurden am Boden zerstört, 15 beschädigt. Ein starker deutscher Luftverband bom bardierte Moskau. Östlich von Petersburg griffen die deutschen Kampsflieger vor zugsweise Eisenbahnlinien an, wobei sie 17 Züge schwer trafen und beschädigten. Eine Eisenbahnbrücke erhielt einen Voll

bis zum 31. Oktober, also in 141 Kampftagen, eine Gebietsfläche von ein Million 53V.0W Quadratkilometern be setzte, nämlich das ehemals von den Ro ten besetzte polnische Gebiet, Lettland, Est land, Weißrußland, die Ukraine lind die ganzen Provinzen von Smolensk, Orel, Kalinin, Kaluga und Petersburg. Im Westfeldzug und am Balkan brauch ten die deutschen Truppen 170 Tage, um ein Gebiet von 1,167.000 Quadratkilome tern zu besetzen. Damit sind die Behaup tungen der erwähnten Presse vollauf wi derlegt

, ohne die Verbindung mit ihrer Truppe aufnehmen zu können. Weiter war im Tagebuch vermerkt, daß die lappländischen Bauern die russischen Soldaten aufforderten, sich gefangen zu geben, und ihnen versicherten, sie würden keine schlechte Behandlung erfahren. Diese Bauern^hatten. als sie von den Erfolgen der ^deutschen Truppen erfuhren, sogleich ihre Kolchose aufgelöst. Unhaltbare Zustände in Petersburg Helsinki, 1. -- In den letzte;, hef tigen Kämpfen zwischen dem Ladoga- und NSK-KMK-ZMM chow zu besetzen

und die Verbindungen zwischen Petersburg und Wologda abzu schneiden, wurden zahlreiche sowjetische Gefangene eingebracht.. Ihren Aussagen zufolge herrschen in Petersburg unhalt bare Zustände nnd die Bevölkerung ist von ihrem baldig bevorstehenden Fall überzeugt. Die Beamten und Chefs der GPU. verlassen die Stadt, in der zum Hunger nun auch scharfe Kälte gekommen ist. Trotz der strengen Verdunkelungs- vorschriftsn zünden die Leute große Feuer im Freien an, um sich zu erwärmen: sie nehmen dazu Möbel, Türen und Fen

unaufhörlich bombardierten Gewässer von Kronstadt verlassen lind sich in das Hafengebiet von Petersburg flüchten: sie wird jedenfalls in kürzester Zeit durch die vorzeitige Eisbildung sest- gehalten und zur Unbeweglichkeit verur teilt werden. Uber ganz Finland ist scharfe Kälte mit 10 Grad unter Null hereingebrochen: in Lappland verzcichuet man sogar 27 Grad. Wolfsrudel richten Verlieerungen unter de» Remitierherden an. Die vorzeitige Kälte hat die 5)erbstweizensaat ernstlich geschädigt. Der Holzlrieb

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 11.09.1917
Physical description: 8
, u. a. auch zahllose Feld küchen. In Riga wurde u. a. ein völlig erhal tener großer Pionierpark erbeutet. Auch die Geschützbeute ist wesentlich größer als zuerst angenommen wurde. In Dünamünde wur den von einem einzigen Regiment 4V größten teils schwere Geschütze genommen. Die ersten Flüchtlinge aus Riga in Petersburg. Die „Börsenzeitung' meldet, daß eine neue Flüchtlingswelle gegen Petersburg heranslutet. Die meisten Bauern und Städter verlassen das Land panikartig. Die ersten Flüchtlinge aus Riga sind bereits

in Petersburg eingetroffen. Sie verbreiten dort beunruhigende Gerüchte. Die Flüchtlinge beginnen eine Gefahr für die Rückzugsstraßen der Armee zu werden. Nicht minder groß ist die Gefahr, die die Flüchtlinge für Petersburg bedeuten. Die provisorische Re gierung hat soeben mit der Evakuierung von Petersburg begonnen, um alle unnützen Esser und alle Elemente, die eine geordnete Verwal tung belasten, wenigstens für den Winter los zuwerden. Petersburger Sturmzeichen. Petersburger Meldungen besagen: Aus Anlaß

des Halbjahrestages der russi schen Revolution veranstaltete der Arbelter und Soldatenrat am 9. ds. etwa 4l) Meetings und Sammlungen in ganz Rußland, um seine materiellen Hilfsquellen zu stärken. Maxima lsten begannen eine energische Propaganda unter den Arbeitern und Soldaten der Garni son, um eine bewaffnete Aktion gegen die pro visorische Regierung vorzubereiten, wodurch sich die Bevölkerung von Petersburg merklich alarmiert zeigte. Der Militärgouverneur von Petersburg er ließ einen Aufruf, worin er die Stadt

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 27.06.1904
Physical description: 6
, batte mau iu Pori 'Ar^ thur keiue 'Ahuuug davon, das; das Wladiwo stok-Geschwader wieder zurück gedampst sei, sou-^ deru wähute es im gelben Meere. Als die russischen Schisse ausführen, zogen sich die Ja^ Paner zurück uud warteten den Einbruch der Nacht ab, woraus sie cineu erfolgreichen Tor- pedoaugriss machten. Petersburg, 27. Juui. Admiral 'Alejvicw telegraphier! au den Kaiser: Tas in Port A r t h u r besiudliche G e s ch 10 a d e r, bestehend ans sechs Panzerschissen, 5 Kreuzern uud ,'>ehu

Torpedobooten ging am 2:5. Juui frü!> in die vsscue See. Nach Beobachtungen der Signal station in Liaotschau vollzog sich die A u s - fahrt ohne i r g e n d!v e l ch e n ll u s a l l. 'Als unsere Schisse den Hasen verlassen hatieu, be merkte mau am Horizont das seindliche G e- schwader, bestehend aus !> Kriegsschiffen, dar unter 3 Pauzerfchisfeu uud 22 Torpedobooten. Uufere Eskadre griff deu Feind an. Bisher ist niir keinerlei Bericht über das Ergebnis des Angriffs zugekommen. Petersburg, 27. Juni

. Nach Privauuel- dungeu aus Mnkden soll die 'Ausfahrt der russischen Flotte aus Port Arthur in folge falscher ^ ig n a l e der japanischen Flotte ersolgt sein. Paris, 27. Juni. Wie ans Petersburg be richtet wird, sollen bei dem Uutergaug des rus sischen Linieuschifses vor Port Arthur 700 bis L00 Maun der Besatzung mir untergegangen sein. Mau erwartet mit großer ^pauuuug eiu- geheude Eiuzelheiteu. London, 27. Juni. Ans Tokio wird gemel det, das; mit dem russischen Schlachtschisse, das am Donnerstag gesunken

ist, auch 'Admiral NchtomskY untcrge gangen ist. (Diese Meldung widerlegt alle früheren, welche berich teten, daß Uchtomsky wegen Hochverrates ange klagt nnd sogar jnstifiziert wurde. Nuu wird der Arme voraussichtlich' bald Nuhe bekommen. Die Schr'iftltg.) Cin japanisches Kriegsschiff gestillten. Petersburg, 27. Juni. Ans Lianjang wird berichtet: Eiu Bote, der aus Port Arthur hier eiutraf, meldet, daß am 23. d. M. cin g rü st e r e s japani s cheS Krieg s s ch iff, 20 Mei len vou Dalui, auf eiue Mine gestoßen

und mit feiner ganzen Besatzung unterge gangen sei. Die Meldung bedarf noch der Bestätigung. Geplänkel in« Norden der Liantnng- Halbinsel. Petersburg, 27. Juui. General Sacha- rvw meldet: Am 25,. Juui früh giug die feind liche Borhut, welche das Tal des Kho-- slusses, Kilometer südwestlich von Knie tsch o n besetzt hielt, !0 Kilometer gegen Süden bis nahe an Sjnnöt s ch ö n znrück. Gestern rückte eine feindliche Abteilung, bestehend aus zwei .Uompaguieu uud zwei Eskndroucu von der Ortschaft Siadiau

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 05.11.1908
Physical description: 8
Bedeutung bei. vie Lage am kalkan. In Belgrad und Cetinje ist schwere Enttäuschung eingekehrt. Kron prinz Georg, der voller Hoffnungen auf eine Unterstützungszusage seitens des Väterchens nach Petersburg gereist ist, kehrt statt dessen mit einem Verweise in der Tasche zurück. Desgleichen hat Fürst Nikolaus aus Petersburg eine strenge Miß billigung der serbisch-montenegrinischen Kriegshetze erfahren müssen. Rußland hat deutlich erklärt, daß die beiden Malkontenten auf dem Balkan bei ihren Kriegsplänen

auf seine Unterstützung nicht rechnen dürfen, daß es den Frieden wolle, um an seiner inneren Erstarkung ungestört arbeiten zu können. Dem allslawischen Traum wurde in Petersburg nüchterne Vernunft entgegen gesetzt. Wenn auch der russische Gesandte in Belgrad sich mit der ablehnenden Haltungseiner Regierung in Widerspruch setzt, so scheint es doch, daß er damit nur eine Politik auf eigene Faust betreibt. Freilich würde man in Petersburg gut tun, ihn baldigst zur Ordnung zu rufen, um jeden Zweifel an der Aufrichtigkeit

wird, daß in Petersburg zwischen dem Zar und dem serbischen Kronprinzen auch der Rücktritt König Peters besprochen worden sei. Auch sonst sind Anzeichen zu bemerken, daß die Kriegsströmung in Serbien eher fortschreitet als nachläßt. Momentan freilich macht die Jahreszeit eine ernstliche Sorge überflüssig. Man wird aber gut tun, den Winter über den Gang der In trigen, die von Belgrad und Cetinje nach London und Rom kommen, mit gebührender Aufmerksamkeit zu betrachten und für das Früh jahr allen Eventualitäten ins Auge

zu blicken. Der serbische «ronprin? in Petersburg. Kronprinz Georg, sein Bruder Alexander und das Gefolge des Kronprinzen waren am Sonn tag vom Zaren nach Petersburg zum Frühstück geladen. Der Zar überreichte dem Kronprinzen den Alexander Newski-Orden. Im Laufe des Nachmittags stattete Minister Stolypin dem Kronprinzen einen Besuch ab. —^ Aus Regierungs kreisen verlautet, daß Rußland demnächst eine Note an die Mächte richten wird, in der die Annexion Bosniens und der Herzegowina nicht anerkannt

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