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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 03.02.1905
Physical description: 8
die Versammlung einen Ein griff ni die akademische Freiheit erblickt, be antragt und mit Mehrheit angenommen. (Privat-Telegrauime.) Die Arbeiter beim Zaren. Petersburg, 2. Febr. Der Zar hat ge stern eine 34gliedrige Abordnung von Arbeitern der Fabriken nnd Werkstätten empsangen. Die Deputation war in Begleitung des Finanzmini- sterS nnd des Gencralgouverueurs Trepow er schienen. In Zarskojc s e l o angekom men, wnrde sie vor dem Hofpavillon von einer Anzahl Wagen erwartet, die sie nach dem Ale- xanderpalais

ihnen ihre Freveltat. Kehret zurück zu Eurer Arbeit und erfüllet mit Eureu Genossen Eure Pflichten, auf daß Gott Euch helfe!' Petersburg, 3. Febr. Die vom Zaren empfangene A r b e i t e r d e p n t a t i o n be stand aus Arbeitern der 32 größten Etablisse ments, darunter der baltischen Werst, der Pu- tilow-Werke, der franko-russischen Werst und der Gunlmifabrik. Die Wünsche des Volkes erfüllt? London, 3. Febr. Der „Daily Telegraph' meldet aus Petersburg: Der Zar unter zeichnete einen Ukas, der die „M agna charta

werde». Trepow soll »ach einiger Zeit in die Mandschurei abgehen. Petersburg, 3. Febr. Die Meldung des Londoner „Daily Telegraph' wird als un begründet bezeichnet. Petersburg, 3. Febr. Ter Finanzmini- ster wurde am 31. Jänner beauftragt, eine Re form der sozialen Gesetzgebung bezüg lich der Arbeiterfrage auszuarbeiten. Die Nachricht, der Zar hätte die Ausarbeitung einer Versassung anbefohlen, ist u n b e g r ü u d e t. Petersburg, 3. Febr. Der „Garashdauiu' meldet, das Reichsratsmitglied V nlygin , srü

- herer Gouverneur von Moskau uud Gehilfe des GeneralgonverneurS Großfürsten ^-ergins, fei zum Minister des Innern, Justiz»!,- nister Murawjew zum Botschafter in Rom ernannt worden. Als sein Nachfolger wird Mannchin genannt. Fürst Sviatopolk- Mirsky wurde aus sein Ansuchen seines Po stens enthoben uud sür ll Monate ins Aus land beurlaubt. Petersburg, 3. Febr. Der Leiter der Oberpreßverwaltuug, Swerew, wurde von sei nem Posten enthoben. Marim Gorki ist befreit! Petersburg, 2. Febr. Maxim Gorki wurde

gestern in Freiheit gesetzt. Berlin, 3. Febr. Die Blätter melden aus Petersburg: Die Befreiung Gorkiser folgte auf Intervention der Zarin, welche durch Briefe aus Darmstadt von der Em pörung in Kenntnis gesetzt wurde, die ganz Europa bei der Nachricht von der Verhaftung Gorkis ergriff. <5 in Anschlag gegen Militär in Peters burg. Petersburg, 3. Febr. Die über die Fon- tanta führende Hängeb r ü ck e ist während des PassierenS einer Dragonerabteilnng einge stürzt. Dreißig Reiter samt Pserden stürzten

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 20
Date: 27.07.1906
Physical description: 20
an, die nicht bloß eine Minister krise sein würde. — Budapester Blätter melden aus Belgrad, man spreche dort allgemein von einer in Kragujevatz auSgebrochenenMilitärrevolte. Eine Anzahl von Offizieren sei verhaftet. Viele antidynastischeProklamationen seien beschlagnahmt. Auf den Obersten Stephanowitfch soll bei einer Uebung geschossen worden sein. König Peter habe deshalb die geplante Reise in die Provinz aufgegeben. Rußland. In Petersburg scheinen sich furchtbare Dinge vorzubereiten. Im Kriegsministerium

und an deren militärischen Zentralstellen herrscht eine unerklärliche Aufregung und Unruhe. Die wider sprechendsten Gerüchte schwirren umher. Man befürchtet den plötzlichen Ausbruch einer Palast revolution. Jedenfalls ist die Unzufriedenheit in den Offizierskreisen eine sehr große geworden. Seit einigen Tagen treffen fortgesetzt große Truppenmassen aus der Provinz in Petersburg ein; nach Schätzung der Zeitungen stehen gegen wärtig in und um Petersburg 60.000 Man« reguläre und dem Zarismus ergebene Truppen

. — Die meuternden Garde-Regimenter find im Lager von Zarkoje-Selo interniert. Zahlreiche Abgeordnete der Duma verlassen in Eile Peters burg. (Der Redaktion des Pustertaler Bote gieng Sonntag früh folgendes Telegramm zu): Petersburg, 22. Juli. Ein kaiserlicher UkaS verfügt die Auflösung der Duma und die Einberufung einer neuen Duma für den 5. März 1907. Dieses Ereignis bildet voraussichtlich das Signal zu einer allgemeinen Erhebung. Der Ministerpräsident wurde abgesetzt. In Kiew ist bereits der Kriegszustand

verhängt. Auch über Moskau und alle anderen größeren Städte des europäischen Rußland wurde gleichzeitig mit der. Auflösung der Duma der verstärkte Schutz verhängt. — In Moskau wurde der General streik proklamiert. — I» Petersburg wird die Konzentrierung des Militärs fortgesetzt, so daß ganz Petersburg von Militär wimmelt. Am 22. Nachts trafen noch vier Infanterie-Regi menter und Kavallerie ein. Das Dumagebäude wird von Kavallerie und Garde zu Fuß bewacht und der Eintritt jedermann verweigert. Am Newa

nach Ischl abgereist. London, 24. Juli. Nach Meldungen der Blätter aus Petersburg würde GroWrst Nikolaus Nikolaje- witsch binnen kurzem zum Diktator ernannt werden. Ofen-Pest, 24. Juli. Der Gesetzentwurf, be treffend die Ausdehnung des Budgetprovisorimns bis Ende August 1906, wurde im allgemeinen und in den Details angenommen. Teplitz, 25. Juli. Sämtliche zur Kur hier weilenden russischen Offiziere, darunter General Fürst Bagratiew wurden telegraphisch zurückberufen. Paris, 25. Juli. „Petit Parisien

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Pustertaler Bote
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Page 5 of 12
Date: 10.12.1920
Physical description: 12
. Von dem innern Feind, der Bourgeoisie, hat der Bolschewismus nichts mehr zu be fürchten, ihre Kraft ist gebrochen, sie steht in seinem Dienst. Aber heute noch gibt es in Petersburg große Vorräte an Wein und Deli katessen, Vorräte, die den Kommissären zur Verfügung stehen für ihre Spitzel, Spione und Verräter. ^-Ein scheußliches Werk, die Vernichtung des Schwachen durch den weniger Schwachen, das jetzt beginnt. Freunde, An gehörige und Verwandte werden denunziert, verkauft und verraten

, nur damit man als anerkannter Spitzel der Bolschewislen was zu essen bekommt. Jedes Gefühl der Selbst achtung ist geschwunden. So geht diese Stadt an Selbstzersleischung an einem indirekten Kannibalismus zugrunde. And nun zieht ein neuer Feind, der Winter, in Petersburg ein. Zum Hunger kommt die Kälte, die letzte Waffe, die der Tod gegen die wehrlose Bevölkerung schwingt. Das große Sterben erreicht jetzt seinen Höhepunkt. Petersburg ist jetzt das Reich des Todes, in dem der Mensch zur Leiche, die Stadt zum Friedhöf

. M ölerben von MrBurg. die WM einer WM. Ein erschütterndes Bild von dem großen Sterben der einst so rührigen Riesenstadt an der Newa, Petersburg, veröffentlicht die «Riga ische Rundschau' vom 23. November einen Artikel mit der Überschrift: Die Agonie einer Weltstadt. ' Petersburg hungert.. Die Märkte sind' ge schlossen. der Geheimhandel wird unterdrückt. Menschen, die verwahrlost und verkommen sind, Straßen, die in Schmutz und Trümmer liegen, steinerne Bauten, von denen Schilder und Fassaden stürzen

und die Würdenträger von ehemals, zerlumpt und verkommen, hier sind sie^ sich gleich. »In Petersburg geht es wie im Paradiese zu, die Menschen essen Aepfel und gehen nackt umher'. Nach 10 Uhr wird der Newski wieder öde und leer. Die Geschäfte find geschlossen, die . Häuser gesperrt, kein Mensch, kein Lebewesen ist mehr zu sehen. Petersburg hat keine Tiere mehr, es ist zur tierlosen Stadt gewor den. Es ist, als ob der Tod die Stadt mit eiserner Faust gepackt hätte, als ob er sie lang sam. aber mit ungeheurer

Sicherheit zermalmen wollte. Schwäche, Krankheit und Epidemien raffen die Bewohner dahin. In Petersburg hat der letzte Akt des großen Dramas begonnen, die Menschen sterben in Baracken. Kasematten und Wohnhäusern. Lautlos sinken sie auf AuMMslM von Dr. Paul Schönhuber, Ober-Bezirks« und Schul arzt in Wien. (Vierte Fortsetzung). Kautpflege. Den allen Germanen war das Warmwasser bad nicht unbekannt, und das Schwitzbad scheint eine ureigene Erfindung des Deutschen zu sein, doch waren alle Einrichtungen

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 8
Date: 27.07.1917
Physical description: 8
beiden Wochen 16 italienische Flieger gefallen sind. — Die Meldungen aus Ostgalizien erwecken in der italienischen Presse starke Befürchtungen, M MMIIIII i» MM. Der „Malin' meldet aus Petersburg die Annahme einer neuen Friedensresolution im Soldaten- und Arbeiterrat mit 410 gegen 125 Stimmen. Nach einer Meldung des »Daily Erpreß' hat ein Teil der russischen Garde, die in Petersburg zum Schutze der pro visorischen Regierung konzentriert war, ge meutert und sich den Gegnern der Regier ung angeschlossen

. Der Arbeiter- und Sol datenrat verlangte mit geringer Mehrheit die Abberufung Brussilows. — Aus London wird gemeldet: Nach einer hiesigen Agentur wur den bei dem Aufruhr in Petersburg in den ersten zwei Tagen bei tausend Personen teils getötet, teils verwundet. Der Kriegsminifter Kerenskij hat sich ge nötigt gesehen, eine Reihe von Regimentern, darunter solche in Petersburg, aufzulösen, weil sie ihre Pflicht nicht getan hatten. Man nennt die Namen von elf Grenadierregimen tern, von einer Reihe

Infanterieregimente und von Artillerieabteilungen, die auf diese Art gemaßregelt werden sollten. — Aus Petersburg wird gemeldet: 3000 ukrainische Soldaten haben versucht, sich des Arsenals in Kiew zu bemächtigen. In Plozk wurden auf den Kriegsminifter Kerenski Schüsse abgegeben, die ihn aber nicht trafen. — Die Halbinsel Krim hat ihre Unabhängigkeit ausgesprochen. ^ In Kozvwa explodierten drei ausgedehnte. Munitionslager mit kilometerlanger Stich flamme. Die Explosionen der Munitionsvor räte hörten

sich wie Trommelfeuer an. Die Stadt Kozowa bildete ein einziges Feuerwehr. Was jetzt in Petersburg vorgeht, ist nur der Auftakt neuer großer, vielleicht erschüttern der Geschehnisse. die über Rußland herein brechen müssen. Die Revolution, der das alte Regierungssystem zum Opfer fiel, isl noch lange nicht abgeschlossen und wird. manche Wendung und Wandlung durchlaufen, bevor eine gewisse Ruhe eintreten und mit stetiger, aufbauender Arbeit und Neugestaltung des Staates begonnen werden kann. — Kerenski

hat den Kommandanten von Petersburg ab gesetzt und einen Leutnant vorläufig mit dem Oberbefehl über die Petersburger Truppen betraut. — «Sozialdemokraten' erfährt aus sicherster Quelle, daß in Petersburg der Be lagerungszustand erklärt worden fei. Schon heute sehen wir, daß die radikalen Elemente der russischen Revolution wieder nach oben drängen und es fehlt wohl nicht mehr viel, daß ihnen auch die Herrschaft zufällt. M zweite Welle der Revolution löst eben die erste ab. Wie dann die nächste Woge ans ehen

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 12.04.1907
Physical description: 8
. Mm KW. WH sie sich ikberHaupb über ZwH Mteik nWd einigen^ können: in diesem FM mußte der Ruhte? einen Mr N«gäuge m Wtmd. (Telegramme der „Bozner Zeitung'.» Versuchtes Attentat gegen einen Haszug. Petersburg, lt. April. Auf den kaiserlichen Hofzug. worin sie Großfürsten Nikolaus M?o- lajewitsch und Peter von Petersburg nach Sars koje Selo fuhren, wurde gestern abends ein Atten tat versucht, das durch die Wachsamkeit der längS des Geleises aufgestellten Wachen vereitelt wurd?. Die Posten bemerkten mehrere Gestalten

, die in der Dunkelheit auf den Schienen eine verdächtige Geschäftigkeit entwickelten. Tie Schildwachen eilten herbei, worauf rde Verdächtigen die Flucht er griffen. Ein Posten gab Feuer und verwundete, wie die Blutspuren erwiesen, einen der Attentäter, doch konnten säultliche Attentäter den schützenden Wald erreichen. Auf den Schienen wurden kurz vor der Ankunft des Zuges Dynamitparronen ge-- fnndcn, die geeignet gewesen wären, den Zug in die Luft z» sprengen. Ju SarSkoje Selo und» Petersburg wurden sofort

nnifmigreiche Razzien abgehalten nnd zahlreiche Personen verhaftet. Man zlanbt, einer großen Verschwörung auf div Spur gekommen zu sein, die während der demnächst stattfindenden Kaiserinanöver ihren Hauptschlaz beabsichtigte. Petersburg» 11. April. Wie in den letzten Tagen verlautete, beabsichtigt Großfürst Nikolai, gegen den, wie gemeldet, ein Attentat verfnchi worden war. seine Stellung als Obevkomman- dierenider des Petersburger Militärbezirk nieder zulegen. Tiese Stelle soll General Scalon. der jetzige

Generalgouvernenv von Warschan erhalten und an dessen Stelle soll der General Hörschel' inann treten. Die Reichsduuuk Petersburg» 11. April. (K.-B.) In der heu tige» Dimkasitzung stellte Pirrischkowitsch den An trag. das Andenken der von Revolutionären ermor deten Polizeiagenten nnd Gendarmen zn ehren. Gegen die Wortentziehung seitens dos Präsidenten remonstrierte Purischkowitsch mit den Rufen: „D^S ist eine Schmach!', worauf über Antrag des Prä» sidenten seine Ausschließung beschlossen wurde

. Wieder ei» Deckeneinsturz im DinnapalaiS. Berlin, 11. April. Die ..Morgenpost' meldet aus Petersburg: Gestern stürzte der rechte Tecken teil im Katharinensaal des Tanrischen Palais, in dem zerade die Duma tagte, ein. Der Einsturz w'rrde durch daA nach dem ersten Einsturz errich tete Schlchgerülst aufgehalten, sodaß die Sitzung fortgesetzt werden konnte. Man befürchtet den völligen Zusammeikbrllch des Taurischen Palais. Reaktionäres. Petersburg» 11. April. Das Blatt ..Rjetschü' verzeichnet das Gerücht

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Lienzer Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 28.09.1941
Physical description: 8
Samstag den 27. September 1941 „L'ienzer Zeitung' Folge 73 — Seite Z kiiillingMnImm pelenburg suigAdisIlel Die ^lillionenstAät am kinniscken Neerkusen 2u I^an6e aktzesc^knürt — ^n 6en Dtern 6er I^levva Oränunz im InFermanlsnä — 8ov^jetz verlieren ^vicktißes Industrie- unä Verlcekrs/entrum. Der Stoß von Nowgorod nach Norden, unerwartet und heflig gefiihrl, hat die deutschen Truppen schneller, als angenommen, an die Drei-Millionen-Sladl Petersburg herangeslihrt. NM der Einschließung dieser Sl.ad

> am letzten Fenster der Sowjelunion zur Ostsee sollen siir die bolschewistische Kriegführung belrächlliche Irup penmassen aus, da mehr als eine Million Verlel- diger hier konzenlrierl sind. Noch härler lrissl die Sowjets der Aussall des Rüslungs- und Der- kehrszenlrnms und Millelpunkles der Nachschublinien zu den lehlen Sowjetstellungen in der Ost see. Petersburg ist die zweitgrößte Stadt der Sowjelunion, einer der Hauptträger des Sowjet- Handels. Mehr als 50 Prozent der sowjetischen Schisssbaukapazität

sind hier konzenlrierl, wo systematisch eine Schlüsselstellung sür die Eisenbahn- und Wasserverkehrswege geschossen wurde. Die Ausschaltung des Rüstiingszentrums bedeutet nach dem Fortfall der Industriegebiete im Dnjepr-Bogen einen neuen, unerhört schweren Schlag sür die Sowjets. ? rä. Vor Petersburg, Sept. 1941.(-1-) (PK.) Kein Feind hat die Stadt, die Zar Peter im Jahre 1703 aus dem Boden stampfte und ..aus Knochen' erbaute, aus ihrer Ruhe gestört. Auch dem weißrussischen General Judenitsch gelang

es nicht, sie zurückzuerobern. Sie selbst aver, die sast zweieinhalb Jahrhunderte vom Krieg verschont blieb, hat das Schicksal ausersehen gehabt, das Glück von Millionen Menschen zu vernichten, hat sie zur Keimzelle allen menschlichen Unglücks bestimmt, das der Bolschewismus aus seinem Gewissen hat. Die Brulslätle des kommunistischen lvellprolelarials Petersburg, die Brutstätte des kommunistischen Weltproletariats, in der 1893 ein Lenin zu wirken begann, ist abgeschnitten von der Sowjetunion. Vom Süduser des Ladogasees

über hinweg, daß nach Budjennys Front im Süden nun Woroschilows Front im Norden vor dem Zu sammenbruch steht. Das Land aber, durch das der Riegel um Petersburg gelegt ist, trägt den Namen Jngermanland nach den Ureinwohnern. Heute lebt hier noch in den Dörfern um Petersburg eine völkische Minderheit, deren Häuser wir sauber fin den, deren Wände meist gestrichen und deren Gärten gepflegt sind Hier an der Newa und zwischen Luga- und Wolchow-Strom haben Waräger und Schweden einst germanische Kultur ins Land

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 02.11.1941
Physical description: 6
sowjeti sche Flugzeuge ab. Wirksame Luftangriffe richteten sich im Zentralabschnitt gegen Bahnlinien und Flugplätze. Vier Züge wurden zerstört, zehn weitere schwer beschädigt oder in Brand gesetzt. 17 sowjetische Flugzeuge wurden am Boden zerstört, 15 beschädigt. Ein starker deutscher Luftverband bom bardierte Moskau. Östlich von Petersburg griffen die deutschen Kampsflieger vor zugsweise Eisenbahnlinien an, wobei sie 17 Züge schwer trafen und beschädigten. Eine Eisenbahnbrücke erhielt einen Voll

bis zum 31. Oktober, also in 141 Kampftagen, eine Gebietsfläche von ein Million 53V.0W Quadratkilometern be setzte, nämlich das ehemals von den Ro ten besetzte polnische Gebiet, Lettland, Est land, Weißrußland, die Ukraine lind die ganzen Provinzen von Smolensk, Orel, Kalinin, Kaluga und Petersburg. Im Westfeldzug und am Balkan brauch ten die deutschen Truppen 170 Tage, um ein Gebiet von 1,167.000 Quadratkilome tern zu besetzen. Damit sind die Behaup tungen der erwähnten Presse vollauf wi derlegt

, ohne die Verbindung mit ihrer Truppe aufnehmen zu können. Weiter war im Tagebuch vermerkt, daß die lappländischen Bauern die russischen Soldaten aufforderten, sich gefangen zu geben, und ihnen versicherten, sie würden keine schlechte Behandlung erfahren. Diese Bauern^hatten. als sie von den Erfolgen der ^deutschen Truppen erfuhren, sogleich ihre Kolchose aufgelöst. Unhaltbare Zustände in Petersburg Helsinki, 1. -- In den letzte;, hef tigen Kämpfen zwischen dem Ladoga- und NSK-KMK-ZMM chow zu besetzen

und die Verbindungen zwischen Petersburg und Wologda abzu schneiden, wurden zahlreiche sowjetische Gefangene eingebracht.. Ihren Aussagen zufolge herrschen in Petersburg unhalt bare Zustände nnd die Bevölkerung ist von ihrem baldig bevorstehenden Fall überzeugt. Die Beamten und Chefs der GPU. verlassen die Stadt, in der zum Hunger nun auch scharfe Kälte gekommen ist. Trotz der strengen Verdunkelungs- vorschriftsn zünden die Leute große Feuer im Freien an, um sich zu erwärmen: sie nehmen dazu Möbel, Türen und Fen

unaufhörlich bombardierten Gewässer von Kronstadt verlassen lind sich in das Hafengebiet von Petersburg flüchten: sie wird jedenfalls in kürzester Zeit durch die vorzeitige Eisbildung sest- gehalten und zur Unbeweglichkeit verur teilt werden. Uber ganz Finland ist scharfe Kälte mit 10 Grad unter Null hereingebrochen: in Lappland verzcichuet man sogar 27 Grad. Wolfsrudel richten Verlieerungen unter de» Remitierherden an. Die vorzeitige Kälte hat die 5)erbstweizensaat ernstlich geschädigt. Der Holzlrieb

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 27.06.1904
Physical description: 6
, batte mau iu Pori 'Ar^ thur keiue 'Ahuuug davon, das; das Wladiwo stok-Geschwader wieder zurück gedampst sei, sou-^ deru wähute es im gelben Meere. Als die russischen Schisse ausführen, zogen sich die Ja^ Paner zurück uud warteten den Einbruch der Nacht ab, woraus sie cineu erfolgreichen Tor- pedoaugriss machten. Petersburg, 27. Juui. Admiral 'Alejvicw telegraphier! au den Kaiser: Tas in Port A r t h u r besiudliche G e s ch 10 a d e r, bestehend ans sechs Panzerschissen, 5 Kreuzern uud ,'>ehu

Torpedobooten ging am 2:5. Juui frü!> in die vsscue See. Nach Beobachtungen der Signal station in Liaotschau vollzog sich die A u s - fahrt ohne i r g e n d!v e l ch e n ll u s a l l. 'Als unsere Schisse den Hasen verlassen hatieu, be merkte mau am Horizont das seindliche G e- schwader, bestehend aus !> Kriegsschiffen, dar unter 3 Pauzerfchisfeu uud 22 Torpedobooten. Uufere Eskadre griff deu Feind an. Bisher ist niir keinerlei Bericht über das Ergebnis des Angriffs zugekommen. Petersburg, 27. Juni

. Nach Privauuel- dungeu aus Mnkden soll die 'Ausfahrt der russischen Flotte aus Port Arthur in folge falscher ^ ig n a l e der japanischen Flotte ersolgt sein. Paris, 27. Juni. Wie ans Petersburg be richtet wird, sollen bei dem Uutergaug des rus sischen Linieuschifses vor Port Arthur 700 bis L00 Maun der Besatzung mir untergegangen sein. Mau erwartet mit großer ^pauuuug eiu- geheude Eiuzelheiteu. London, 27. Juni. Ans Tokio wird gemel det, das; mit dem russischen Schlachtschisse, das am Donnerstag gesunken

ist, auch 'Admiral NchtomskY untcrge gangen ist. (Diese Meldung widerlegt alle früheren, welche berich teten, daß Uchtomsky wegen Hochverrates ange klagt nnd sogar jnstifiziert wurde. Nuu wird der Arme voraussichtlich' bald Nuhe bekommen. Die Schr'iftltg.) Cin japanisches Kriegsschiff gestillten. Petersburg, 27. Juni. Ans Lianjang wird berichtet: Eiu Bote, der aus Port Arthur hier eiutraf, meldet, daß am 23. d. M. cin g rü st e r e s japani s cheS Krieg s s ch iff, 20 Mei len vou Dalui, auf eiue Mine gestoßen

und mit feiner ganzen Besatzung unterge gangen sei. Die Meldung bedarf noch der Bestätigung. Geplänkel in« Norden der Liantnng- Halbinsel. Petersburg, 27. Juui. General Sacha- rvw meldet: Am 25,. Juui früh giug die feind liche Borhut, welche das Tal des Kho-- slusses, Kilometer südwestlich von Knie tsch o n besetzt hielt, !0 Kilometer gegen Süden bis nahe an Sjnnöt s ch ö n znrück. Gestern rückte eine feindliche Abteilung, bestehend aus zwei .Uompaguieu uud zwei Eskndroucu von der Ortschaft Siadiau

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 05.11.1908
Physical description: 8
Bedeutung bei. vie Lage am kalkan. In Belgrad und Cetinje ist schwere Enttäuschung eingekehrt. Kron prinz Georg, der voller Hoffnungen auf eine Unterstützungszusage seitens des Väterchens nach Petersburg gereist ist, kehrt statt dessen mit einem Verweise in der Tasche zurück. Desgleichen hat Fürst Nikolaus aus Petersburg eine strenge Miß billigung der serbisch-montenegrinischen Kriegshetze erfahren müssen. Rußland hat deutlich erklärt, daß die beiden Malkontenten auf dem Balkan bei ihren Kriegsplänen

auf seine Unterstützung nicht rechnen dürfen, daß es den Frieden wolle, um an seiner inneren Erstarkung ungestört arbeiten zu können. Dem allslawischen Traum wurde in Petersburg nüchterne Vernunft entgegen gesetzt. Wenn auch der russische Gesandte in Belgrad sich mit der ablehnenden Haltungseiner Regierung in Widerspruch setzt, so scheint es doch, daß er damit nur eine Politik auf eigene Faust betreibt. Freilich würde man in Petersburg gut tun, ihn baldigst zur Ordnung zu rufen, um jeden Zweifel an der Aufrichtigkeit

wird, daß in Petersburg zwischen dem Zar und dem serbischen Kronprinzen auch der Rücktritt König Peters besprochen worden sei. Auch sonst sind Anzeichen zu bemerken, daß die Kriegsströmung in Serbien eher fortschreitet als nachläßt. Momentan freilich macht die Jahreszeit eine ernstliche Sorge überflüssig. Man wird aber gut tun, den Winter über den Gang der In trigen, die von Belgrad und Cetinje nach London und Rom kommen, mit gebührender Aufmerksamkeit zu betrachten und für das Früh jahr allen Eventualitäten ins Auge

zu blicken. Der serbische «ronprin? in Petersburg. Kronprinz Georg, sein Bruder Alexander und das Gefolge des Kronprinzen waren am Sonn tag vom Zaren nach Petersburg zum Frühstück geladen. Der Zar überreichte dem Kronprinzen den Alexander Newski-Orden. Im Laufe des Nachmittags stattete Minister Stolypin dem Kronprinzen einen Besuch ab. —^ Aus Regierungs kreisen verlautet, daß Rußland demnächst eine Note an die Mächte richten wird, in der die Annexion Bosniens und der Herzegowina nicht anerkannt

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 20.11.1894
Physical description: 8
aus Bombay von gestern meldet, glaubt man daselbst, dass der Angriff der WaziriS am 4. d. MtS. von Deserteuren des im Pendschab stationierten Infanterie- Regiments geleitet worden fei. St. Petersburg, l7. Nov. Gegeu Mittag traf heute Erzherzog Karl Ludwig ein; er wurde auf dem Bahnhofe, wo als Ehrenwache eine Abthei lung Chavelier-Garde aufgestellt war, vom Kaiser und den Großfürsten empfangen und sodann vom Kaiser in das Palais geleitet. 5*» Sl. Petersburg, 19. Nov. Dem Vernehmen nach überbrachte Prinz

Heinrich von Preußen eigen händige Schreiben deö Kaisers Wilhelm an dm Kaiser Nikolaus und die Kaiserin-Wittwe. ^*5 St. Petersburg, 19. Nov. Heute Mittag saud die Beisetzung des Czaren Alexander statt. Vertreter aus ganz Rasöland, den europäischen Staaten, ferner aus Asten und Afrika, darunter die drei Könige von Dänemark, Griechenland und Serbien, die Thronerben dreier Großmächte, Oesterreich Ungarn, England und Italien waren erschienen. Anwesend waren ferner säinmtliche russische Botschafter

der HandelSminister, es handle sich darum, nur das uusolide Geschäft zu treffen. Die Regierung be absichtige weder reactionär noch rückläufig im culturellen Leben zu fein. —- In der Specialdebatte wurden die ersten fünf Paragraphe theils unverändert theil« mit AmendementS angenommen uud die Ver handlung sodann abgebrochen. Nächste Sitzung am Mittwoch. Frankfurt, 19. Nov. Dir „Frankfurter Zeitung' meldet aus st. Petersburg: Der Minister deS Aeußern GierS und der Kriegsminister WannowSki dr- missionierten. Rom

, 19. Nov. Der König sandte den Präfecten in Messina und Reggio diCalabria je 20.000 Franc», Crispi sandte 17.000 Francs für die durch Erdbeben Beschädigten. Noitt, 19. Noo. Die „Tribuua' meldet. Da» Amtsblatt veröffentlicht einen ErlafS deö Ministerium» des Aeußern, womit der Botschafter in London, Tor- nielli, zur Disposition gestellt wird. Der „Tribuna' zufolge wird Tornielli znm Botschafter in Petersburg ernannt werden. — Die „Risorma' nimmt vom Gr- rüchte Notiz, dass heute abends oder spätestens

des Seine- departementS protestierten lärmend die Socialisten gegen den Antrag des Vorsitzenden, die Sitzung an lässlich der Leichenfeier des Czareu aufzu heben. Der Autrag wurde mit 42 gegen 15 Stim men abgelehnt. St. Petersburg, 19. Nov. Der Ehrendienst am Sarge des verblichenen Czareu wurde heute von den Commandanten *der Leibregimenter versehen. Die preußische OsficierSdeputation wurde von Kaiser Nikolaus gestern empfangen. Den auswärtigen Cor- respoiideiitkn wird über Verfügung des Hofmeisters

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 14
Date: 04.08.1906
Physical description: 14
wurden durch Blitzschläge getötet. Gefährliche Situation in Petersburg. Petersburg, 3. Aug. Hier herrscht u n g e- heuere Ausregung. Alle Straßen sowie die Höfe der Häuser sind mit Militär angefüllt. Es zirkulieren hier Gerüchte, daß .2 meuternde Kriegsschiffe sich noch aus hoher See befinden nnd daß die Zarensamilie alles zur Flucht vorbereitet habe. Petersburg, 4. Aug. Es verlautet, daß noch zwei meuterude Kriegsschiffe in der Ostsee schwimmen. Hier herrscht unge heure Ansregnng. In allen Straßen

patrouil liert Militär. Im Hafen fand ein Gewehr- kampf zwischen Truppeu uud Arbeitern statt, welche das Zollamt stürmen wollten. In Peter hos ist alles zn sofortiger Flucht der Zaren samilie bereit. Petersburg, 4. Aug. Bei der heutige« Überführung der Leiche Herzen st eins nach Moskan werden hier große Unruhen be fürchtet. Loudou, 4. Aug. In Narwa wird, wie ein Telegramm aus Petersburg mitteilt, zwi schen Truppen und Ausstäudischeu heftig ge kämpft. Die Aufständischen zählen 15.00V Mann und erhalten

eine Witwe uud mehrere Kinder. Meuterei» Warschau, 3. Aug. Im Artillerielager von Nembersow ist vor zwei Tagen eine Meu terei ausgebrochen, welche bisher unterdrückt werden konnte. 'Die Meuterer verjagten die Offiziere und bemächtigten sich der Geschütze. Regierungstreue Truppen wurden aus War schau in das Militärlager zur Unterdrückung der Unruhen abgesendet. H el s i n g fo rs, 4. Aug. Unter den in Svea- borg gefangene« Menterern befindet sich auch der gewesene D^uma-Abgeordnete Onitkd. Petersburg

selbst schwer und mehrere andere Personen leicht ver letzt. Gestohlene — Geschütze. Petersburg, 4. Aug. Aus 6em Arsenal auf Wassilji -Ostrow wurdeu in der vergangenen Nacht fünf Maschinengewehre und eine Mitrail-- lense gestohlen. (!) Die Militärwache wurde ver haftet. Mau glaubt, daß die Kampforganisa- tion die Urheberin des Diebstahles ist. Plünderungen. Warschan, 3. Aug. Gestern abend um 8 Uhr drangen bewafsnete Leute in eine große Konditorei in der Hospitalgasse ein nnd raub ten ans der Kasse 60 Rubel

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 12.09.1904
Physical description: 8
von 40.000 Mann soll sich westlich von Mukden befinden. Tokio, 11. Sept. (K.-B.) (Offiziell.) Die Gesamtverluste der japanischen Armee bei Liail» jang seit dem 26. August werden auf 7539 Mann beziffert, darunter 136 Offiziere und 464 verletzt. Auf den rechten Flügel entfallen 4866. auf das Zentrum 4922 und auf den linken Flügel 7631 Mann. TklMMM der,.S«M Zeitung. Der russisch-japanische Krieg. London, 11. Sept. Aus Petersburg wnk nach einer Mitteilung des Statthalters Alexsjew ge meldet. !»ßj die BaHn

wird. Petersburg, 11. Sept. (K.-B.) Der Kaiser berief die Reservemannschaften von 22 Kreisen der zum Militärbezirke Odessa gehörenden Gou vernements Cherson, Bessarabien. Jekaterinoslaw und Taurien. sowie im ganzen Reiche eine Kat» gorie Reserveoffiziere ein. Petersburg, 11. Sept. Die Geriichte. dasgj Pu- ropatkin verwundet worden sei. sind daduÄH ein standen, daß ihm zwei Pferde unter dem Leibe er schossen wurden. Petersburg, 11. Sept. Der „Novi Krai' be richtet in seiner Ausgabe vom 30. August aus GrWd

der Russen. ^ Petersburg, 11.. Sept. (K.-B.) Kurojpatkin telegraphiert: Am 10. d. fänden nur unbedeu tende Zuscunmenstöße zwischen den beiderseitigen Patrouillen statt. Petersburg, 1^1. Sept. Kuropatkin- ist ohne Nachricht über! das Schicksal seiner Nachhut. Es Heißt^ das sibirische ArmeÄorps sei von den Ja panern völlig erstickt ^worden und habe alle Ge schütze eingebüßt. A Petersburg, 11. Sept. Die Verluste der bei den feindlichenArmeen in den letzten zehn Schlacht- tagen werden nunmehr auf 70.000 Mann

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 12.08.1904
Physical description: 8
aus Petersburg meldet, ist Kuropatkin vorgestern bei einem Vorstoß gegen die Kuroki-Armee nicht vom Glück begünstigt gewesen. Die Nüssen hatten bedeutende Verluste. Der vor gestrige Tag wird wesentlich dazu beitragen, Kuro patkin zur schleunigen Organisation von Märschen nach Norden zu bestimmen. Einzelnheiten dürften in Petersburg erst in den nächsten 24 Stunden be kannt werden. Paris, 11. August. Nach einer Depesche des „TempS' aus Lioujan« rechnet man in Kurokis Hauptquartier mit der Wahrscheinlichkeit

der Anlage eines befestigten Lagers in und um Thinling, 7(t Kilometer nördlich von Mukvcn. Von diesem Kon- zentrationspunkte aus würde eine ncne Operation drinnen. Paris, 11. August. Der „Malin' meldet aus Petersburg, um Mitcrnacht sei ein Telegramm ein getroffen. wonach Kuropatkin die Stellungen bei Nandia-Schinz aufgegiben habe und seine Truppen nach Liaujang zurückziehe. London, ZI. August. Nach einer Meldung aus Söul sind vorgestern zwei russische Kompagnien in Gensan eingerückt : sie mußten

sich jedoch vor der feindlichen Uebermacht zurückziehen. London, 11. August. Aus Kurokis Hauvt- quarner wird gemeldet, daß anscheinend die Russen einen energischen Angriff auf den rechte»-japanischen Flügel vorbereiten. Aus der fraglichen Richtung Merde schweres Gejchützfeucr vernommen. London, 11. August. Die Dampfer der russi schen Frciwilkxnflvtte werden erst gegen Ende des Monats erwartet, sodah dieselben erst zur Winters- ze!t in Wladiwostok ankommen. Petersburg, 11. August. Aus Wladiwostok

wird vom 9. d. gemeldet: Das Prisengericht fällte das Urteil, daß der deutsche Dampfer..Thea' mÄ« vollem Recht konfisziert worden sei, weil er dem Feinde diente, da er der japanischen Regierung auf neun Monate vom 12. Mä?z an verchartert war. Der Dampfer vollzog Reifen blos zwischen japani schen Häfrn und genoß die der Küstenfrachtfahrt im feindlichen Lande eingeräumten Rechte. Die Ver senkung des Dampfers wurde für vollkommen gesetz lich befunden. Petersburg, 11. August. In hiesigen Militär- kreisen zirkuliert

das Gerücht, Kuxopatkin sei des halb nach Liaujang gekommen, Äeil er durch die persönliche Tapferkeit den Truppen neuen Mut ein» flößen will und im Falle seines Todes Alexejewdas Oberkommando übernehmen soll. ' Petersburg, 11. August. Aus glaubwürdiger Quelle wird gemeldet, daß das Gros der russischen Armee sich auf Tnntfn zurückgezogen habe. Weiter wird bestätigt, daß Ne Stseitkiäfte KuropalkinS eine neue ernste Niederlage erlitten haben, Die Zahl der Gefallenen ist noch nicht bekannt. Petersburg

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 27.04.1905
Physical description: 8
H.. Seite 4 „Der Tiroler' Donnerstag, 27. April 4905 Der ru/stsch-japamsche Krieg. Som mandschurischen Kriegss chaupkatze. „Echo de Paris' meldet aus Petersburg: Wie der „Nowoje Wremja' aus Charbin depeschiert wird, wird die Umfassungsbewegung an beiden russischen Flügeln in den letzten Tagen von den Japanern energischer wie früher fortgesetzt. Ein als Spion innerhalb der russischen Stellungen in chinesischer Verkleidung gefangen genommene javanische Leutnant, Kumayasi, habe erklär

sich über die in den Neutralttäts- bestimmungen vorgesehenen Zeit ausdehnen würde. Auf Grund des Einspruches der Japaner gemäß den Neutralitätsbestimmungen gegen den Ausenthalt der Flotte Roschdestwenskys in den Gewässern von Cochinchina hat die russische Flotte die Kamranh- Bai wieder verlassen und zwar soll der französische Minister des Aeußern, Delcasss, in dieser Richtung in Petersburg Schritte getan haben. ' Z>ie Vevorsteßeude Seeschlacht. „Daily Expreß' meldet ans Singapore: Die Offiziere eines aus Saigon eingetroffenen

dieser Schiffe und zur Verhütung größeren Schadens zu entsenden. Im Falle eines Zusammenstoßes würden dann die russischen Chancen infolge der Abwesenheit zahl reicher japanischer Kreuzer sich außerordentlich heben, während durch den Verlust der entsendeten armierten Kreuzer der russischen Flotte kein besonderer Schaden an Kampfeskraft erwachsen würde. ßiu Ilufass der Ktotte Aeöogatows. Der „Matw' meldet aus Petersburg: In diplomatischen Kreisen verlautet, daß das Geschwa der des Admirals Ncbogatow

20 Kriegsschiffen, kann aber nicht sagen, ob eS japanische waren. Zahlreiche Per sonen behaupten, am22. dS. eine lebhafte Kanonade auf offenem Meere gehört zu haben. Es handelt sich möglicherweise um Schießübungen, die Roschdest wensky während der Fahrt vornehmen ließ. — Wie der „TempS' aus Saigon meldet, wurde am 22. dS. abends eine von der Kamranh-Bucht herkommende Kanonade gehört. Vermutlich handelt es sich um ein Seegefecht mit den japanischen Ausklärungsschiffen. — „Central News' berichten aus Petersburg

vo» zeßn HeHeimdruckereim i» Peters burg. Die „Bosfische Zeitung' meldet aus Petersburg: Am 19. April wurden hier zehn Geheimdruckereien ausgehoben, in denen aufrührerische Proklamationen hergestellt wurden. Aeue Auruyen. Wie aus Lodz gemeldet wird, ereigneten sich dort, am 20. April während ,einer Theatervorstellung große regierungsfeindliche Kundgebungen. Nach dem ersten Akt, in welchem ein verhaßter König ermordet wird, ertönten laute Beifallsrufe. Das Publikum erhob sich von den Sitzen und schrie

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 01.10.1894
Physical description: 4
oder durch die hiesige Museums Vereins Vorstehung zu beziehen ist, nicht besser schließen, als wenn wir hier die Schlußworte des Borwortes der Festschrift folgen lassen, welche lauten: „Mögen diese Blätter erreichen, was sie bezwecken, die Mah nung an eine alte Ehrenschuld des Landes gegenüber einem seiner beste« Söhne.' Südtiroler Obst auf der Obstansstellung in St. Petersburg. Noch ehe der letzte Waggon unserer edelsten Obstsorten nach Petersburg rollte, um dort aufs neue deu Ruhm unserer üppigen Gegend, uusereS

herrlichen Klimas zu verkünden, war uns Gelegen heit geboten, das von der Südriroler Früch ten-Export-Gesellschaft zu diesem Zwecke zusammengestellte Sortiment zu besichtigen und wir müssen, ehe wir in die Einzelheiten-Zusammenstellung eingehen, gestehen» daß es nur ganz auserlesene, prackt volle Exemplare waren, die da in Kisten verpackt, nach Petersburg wanderten, und daß auch die Ar' und Weise der Verpackung etwas AparteS au sic hatte. D»r ganze Entwicklungsgang des Trc -nSporleS und Handels

des TirolerobsteS wurde auf den Deckeln der neuen mit Weißen Winter Calvills, Weißen NoS marins prima und secunda, Köstlichen, Edelböhmern Kälterer Böhmern, Edelrothen, Sommer-Taffet oder Königsäpfeln und Lanaer Böhmern gefüllten Kisten durch, von Meister Jgnaz Stolz ersonnene und recht gut ausgeführte Bilder zur Anschauung gebracht, eine Idee ebenso originell, als auch praktisch, die in Petersburg ge«iß>Aussehen und Anklang finden wird Das erste Deckelbild enMlt eine Gebirgslandschaft, oberhalb

be deutet. Wir können daher nur wünschen, daß das Süd tiroler FrüchteN'Exportgeschäst auch in der Haupt stadt des nordischen Reiches seinen guten Ruf be währer und als Siegerin bei dem Wettbewerb her vorgehen möge. Zum Schluße noch die Mittheilung, daß die Herren Chr. Frank und Wenzel Wikary Dienstag, 2. Oktober, von hier abreisen werden und am 8. Oktober in Petersburg mit dem Auspacken der AuSstellungSfrüchte beginnen zu können hoffen. Am 10. Oktober dürften unsere Obstsorten bereits

in der Ausstellunghalle zur Schau gestellt sein, da am 17. Oktober die Korkurrenz für Winterobst be ginnen wird. Folgen des letzten Hagelschlages in Lana. Unter den wundervollen Exemplare» von Aepfeln jeder Sorte, die für die Ausstellung nach Petersburg be stimmt waren, nahm sich eine am Tage nach dem letzten Ungewitter in Mitterlana gepflückte Partie weißer Rosmarin recht armselig aus. Ueber und über wäre» die sonst tadellose» Früchte mit von den Schlossen verursachten Flecken versehen, ja bei vielen war die Haut

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 19.03.1881
Physical description: 10
die Nachricht vom Tod« deSCzarea erhielten, bekam der Großfürst Paul den Blutsturz. Trotzdem nahmen die Großfürsten sofort einen Extrazug vm über München nach Petersburg zurückzukehren. Am 14. d. Morgens hat Fürstin JurjewSka (DolMÜky)i die ^ Gemahlin deS Kaisers Alexan- ll.. mit ihrer ganzen Familie Petersburg verlassen, um sich nach Italien zu begeben. Für die Fürstin und deren Kinder ist durch Testament gesorgt. Die erste Bestimmung deS neuen Kaisers betraf die Ernennung deS Großfürsten Wladimir

durch einzelne Verhaftungen nicht unter brechen werden könne. Aus diplomatischer Quelle «hält die W. A. Z. folgende Mittheilung: In Petersburg herrscht — man darf sagen unerwartete — Ruhe. Be- zeichnend für die Verwirrung, die am Schreckens» tage in Petersburg obwaltete, ist, daß sämmtliche russische Botschafter an den verschiedenen Höfen picht von Petersburg auS von dem Attentat verständigt wurden, sondern die bezüglichen Mit- theilungcn durch die respectiven Regierungen erhielten. Zufolge abgelegten

Bekenntnisses Russakow'S wurden noch mehrere an dem Kaisermord beteil igte Personen verhaftet. Wichtige weitere Auf deckungen der Nihilisten-Pläne find bevorstehend, —Die Publication eineS fortschrittlichen Preß- gisitzeS steht baldigst bevor. Endlich hat man Klarheit in der AttentatS- Angelegenheit erlangt. Nach in Petersburg ausgege benen Extrablättern wurde Freitag den I I. dS.M. eine Persönlichkeit verhaftet, die sich setzt als unter .deäeä Kunstleru angehoben auf der Jnsul im Chiemsee

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 21.08.1897
Physical description: 10
zufrieden fein. Sie hat, die disciplinarische Krast der Partei in einer Weise bewiesen, die Jedem, der nicht mit Blindheit geschlagen ist, die ernstesten Be sorgnisse vor der Zukunft einflößen muss. Faure nach Petersburg! Also doch! Der bürgerliche Präsident der französi schen Republik macht dem Alleinherrscher Russlands einen Gegenbesuch in Petersburg. Etwas lange warten hat diese Gegenvisite lassen, aber schon wird über den Aufenthalt des Präsidenten Faure in Russland nach stehendes Programm officiell

bekanntgegeben: Der Präsident trifft am 23. August, Vormittags 10 Uhr in Kronstadt ein, wo er unter Anderem durch den Großadmiral Großfürsten Alexej und den Gerenten des Marineministeriums, Tyrtow, empfangen wird. Gegen 11 Uhr trifft Kaiser Nikolaus mit allen Groß fürsten, dem Gefolge, den Behörden von Petersburg und der Ehrengarde auf dem Quai von Peterhof ein. Nach dem Empfange begeben sich der Kaiser und der Präsident im offenen Wagen nach dem großen Palais in Peterhof. Mittags besucht der Präsident

die Kaiserin im Palais „Alexander-Veste'. Um 1 Uhr wird das Frühstück in Peterhof stattfinden. Nach dem Dejeuner stattet der Präsident den Mitgliedern der kaiserlichen Familie Besuche, ab. Um 7 Uhr Abends ist Galadiner im Palais zu Peterhof. Um halb 10 Uhr Abends ist Galavorstellung im Theater in Peterhof. Außerdem findet eine Illumination der Gärten vor dem Palais statt. Am zweiten Tage (24. August) begibt sich der Präsident Vormittags an Bord der kaiserlichen Jacht „Alexandria' nach Petersburg

. Man sieht, der Präsident der französischen Republik wird in Petersburg genau mit demselben Maße ge messen wie der deutsche Kaiser. Man hat es sorgsam vermieden, ihm geringere oder größere Aufmerksamkeit zu erweisen als diesem. Ursprünglich sollte Herrn Faure der Vorrang des Bundesgenossen vor dem Nachbar deutlich zu erkennen gegeben werden. Man erinnert sich, dass die Stadtvertretung von Petersburg dem Präsi deuten ein großartiges Fest veranstalten wollte und dass eine Einladung der Stadt Moskau

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 11
Date: 18.05.1906
Physical description: 11
Sitzung ist morgen vormittag. Rom, 18. Mai. Zufolge der Abstimmung der Kammer fand gestern nm 10 Uhr.abend eni Ministerrat statt. Attentat anfeinen russischen Grosifiirsten. Paris, 17. Mai. Dem „Echo de Paris' zufolge ist festgestellt Wörde», daß ein anarchi stisches Attentat gegen den Großfürsten Cyrill veriibt worden ist. Eine Bombe, welche aller dings nicht explodierte, wnrde am Eingänge seiner Wohnnng aufgefunden. Die Adreftdebatte in der Neicbsduina. Petersburg, 17. Mai. Die Duma hat die Adresse

in erster Lesuug au genom men und ist in die Beratung der einzelueu Artikel eingegangeil. Punkt 2—5 wurden fast ohne Debatte angenommen. Petersburg, 17. Mai. In der fortge- setzten Adreßdebatte der Tuma gelangen die Punkte VI nnd VII des Adreßentwurses (Puukt VII handelt von der Eigenmächtig keit der Beamten) zur Annahme, nach dem die Amendements, in der Adresse die Worte „Willkür der Polizei, Notwendigkeit der Auf hebung des verstärkte» Schutzes und der Gen- darmeriekorps' zu unterstreichen, abgelehnt

wor den waren. Znm Pnntt VIII des Entwurfes werden mehrere Abändernngsänträge einge bracht. In der hentigen Sitzung wurde der vou Mitgliedern der konstntitonell - demokrati schen Partei eingebrachte Wa hlge setze nt-- wnrs verteilt. Petersburg, 18. Mai. Maßgebende Tuma- mitglieder erklären, daß vorläufig das einzige praktische Ziel der Duma die Erreichung der Amnestie sei. Würde diese gewährt, so könnte die Dnma alle übrigen Punkte der Adresse in ruhiger, sür die Krone annehmbarer Weise er ledigen

. Die Juden srage müsse gemeinsam mit der Frage der Gleichstellung aller Religio nen und Nationen ersolgen. Die Vorgänge in Rußland. Berlin, 18. Mai. Das „Berliner Tage blatt' meldet aus Petersburg: Vou eiuer dem Ministerpräsidenten Goremiikin nahestehen den Seite erfahre ich, daß Goremykin, ob gleich er die Adresse der Reichsd n m a anf die Thronrede als Unverschämtheit be zeichnet, doch gesonnen ist, jeden scharfeit Kon flikt mit der Dnma zn vermeiden. In Regierungskreisen spricht

man viel von der Kurzlebigkeit des Kabinetts und meint, daß das n äch st e Ka b i n e t t aus Mitglieder» des Reichs- rates eruauut nnd eventuell Muromzew als Premierminister erhalten wird. In Hoskreisen verlautet ziemlich bestimmt, daß die Ernennung Wittes zum Präsidenten des Reichsrales in Aussicht geuommeu ist. Ter bisherige Präsi dent Graf Solski soll Ehrenpräsident wer den. Petersburg, 17. Mai. Am Eröffnungs tage der Dnma hatte der Kosaken-Abgeordnete Sedelnikow im Parteiklnb der Kadetten eine Rede gehalten, worin

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 13.03.1855
Physical description: 8
, welche heute in der Seele Aller leben, die der mächtige Kaiserstaat zu seinen Bürgern zählt. Des Gütigen und Allmächtigen höchster Schutz möge auch fernerhin wallen über dem häuslichen Glücke Euerer Majestät zum Wohle des erhabenen und ge liebten Kaiserhauses, zum Gedeihen unseres theuern Vaterlandes. — Der Aufenthalt Sr. k.k. Hoheit des Herrn Erz herzogs Wilhelm in St. Petersburg dürfte stch nicht über 3 Tage erstrecken, und man erwartet dessen Rückkehr nach Wien schon zwischen dem 13. und 20. März

für immerwährende Zeiten den Namen Kaiser Nikolaus beibehält, wurde durch den Fürsten Gortschakoff schon am S. März an Kaiser Alerander telegraphirt. Abends traf darüber aus St. Petersburg die telegraphische Depesche ein, daß Kaiser Alerander mit vieler Theilnahme und den freundschaftlichsten Kundgebungen diesen Armeebefehl aufgenommen habe. — Der Frankfurter Zeitung wird von einem Ver mittlungsversuch geschrieben, welcher zwischen der österreichischen Forderung und der preußischen Ableh nung der Wahl eiues

Zerschlagen der Unterhandlungen in Paris für Jedermann klar ans Licht gestellt. Preußens Jfolirung tritt in so schneidender Weise hervor, daß mit Ausnahme der Kreuzzeitungsleute jedes ehrliche preußische Herz da von ergriffen ist. Der Zwiespalt in den allerhöchsten Kreisen ist dabei nicht verborgen geblieben. Der König hat gewünscht, der Prinz von Preußen möge der Ueberbringer der Kondolenzversicherungen nach St. Petersburg sein. Allein der Prinz, der bekannt lich in keinem freundschaftlichen Verhältnisse

-Stettiner Eisenbahn nach St. Petersburg ab, gereist. Der Prinz Peter von Oldenburg ist aus der Schweiz kommend vorgestern hier eingetroffen und nach St. Petersburg weiter gereist. Der kaiserlich russische General und Generaladjutant v. Grünwald befindet sich, wie wir hören, bereits auf dem Wege nach Berlin, um Sr. Majestät dem Könige die No tifikation von dem Hintritt des Kaisers Alerander II. in offizieller Weise zu überbringen. — Aus den letzten Lebenstagen des russ. Kaisers wird allgemach mehr

man jetzt auch hier den Tod des Kaisers Nikolaus als eine vom Schicksal selbst dargebotene Erleichterung des Friedens. Ist der Hintritt dieses Monarchen auch kein wesentlicher Grund für die Her stellung der Ruhe, so ist er doch ein bequemer An knüpfungspunkt, in gewisser Hinsicht für alle Theile ein willkommener Vorwand. Der Stand der Pa piere drückt diese allgemeine Ansicht am entschiedensten aus. Daß der Prinz Karl, nicht der Prinz von Preußen nach St. Petersburg gegangen ist, hat manche Nebenursachen

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 27.10.1905
Physical description: 8
die Internationale an. Bier Matrosen wurden in Eisen gelegt, aber von der Mannschaft bald wieder befreir. Die Ursache der Meuterei ist rn der schlechten Nahrung zu suchen, mit der die Mannschaft unzufrieden war. «'? Der Aufstand in Deutsch-Ostasrika. ' Dar es Salaam, 26. Oktober. In Wekendu hat der Aiuptmann Aöder gute Erfolge gehabt. Nachdem er einen aufständischen, Jumben hatte hängen lassen, haben zahlreiche Eingeborene ihre Unterwerfung angeboten. Die Borgäuge in Rußland. In Petersburg. Petersburg

, 26. Oktober. Der Eisenbahner- auZstand ruft an der Börse und bei den Banken ernste Beunruhigungen hervor. Die Vorräte an Mehl zweiter Qualität reichen noch für einen Monat, an Mehl erster Oualitär zwei Wochen. Die Futtervorräte sind sehr gering, doch können sie auf dein Seeweg ergänzt werden. Handel und Industrie erleiden durch die völlige Einstellung jeden Verkehrs enormen Schaden. Petersburg, 26. Oktober. Auf der Nikolai- bahn, 5 Werst von Petersburg, begann ein Haufen streikender Arbeiter. 5000

Personen stark, die Schienen zu zerstören, um jeglichen Verkehr zu unterdrücken, auch die Telegraphen- und Telephon verbindungen wurden zerstört. Der Zugführer eines aus Moskau kommenden Postzugs bemerkte das Zerstörungswerk rechtzeitig und es gelang ihm, anzuhalten. Die wütende Menge prügelte daS Zugspersonal durch, rührte aber die Passagiere nicht an. Der Dampf der Lokomotive wurde ab gestellt. Die Reisenden mußten, ihr Handgepäck auf dem Rücken, zu Fuß nach Petersburg gehen. Em gepanzerter Zug

mit Militär ist abgegangen. Bevorstehender Bürgerkrieg. London, 26. Oktober. Wie die „Times' aus Petersburg meldet, herrscht dort eine heftige Pa nik. Der Bürgerkrieg wird stündlich erwartet. Nach Nachrichten aus Südrußland schreiter dort die Empörung fort. Die Arbeiter errichten Battikaden und treffen Vorbereitungen für den Straßen kampf.

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 26.08.1931
Physical description: 8
er halten bleiben: als hervorragender Entdecker n. besonders als Organisator in der Maschinen- Industrie, zumal aber als Bahnbrecher in der Naphta- und Petroleum-Industrie. — Ueber die. Lebensarbeit dieses bedeutenden Mannas »llsführlicher zu berichten, halten wir für ange zeigt und interessant. Geboren in Stockholm am 27. Juli 1831. sie delte Ludwig Nobel bereits mit 11 Jahren nach St. Petersburg über, wo sein Vater Immanuel «ine mechanische Werksriitte gegründet hatte, die mit wechselndem Erivlge

und geeigneteres Holzmaterial, als solches in Petersburg zu haben war. ausfindig zu ma chen. begab sich Ludwig Nobels älterer Bruder und Mitarbeiter. Robert, 1073 in den Kau kasus. Hier hatte er Gelegenheit, den enormen Naphthareichiu,»! in Baku kennen zu lernen: damals gab es dort wohl eineil persischen Tem pel mit ständig brennendem Petroleumfeuer, aber die industrielle Exploitation der Naphtha- quellen war noch höchst mangelhaft. Im Jahre 1875 gründeten Robert und Lud wig Nobel, mit finanzieller Hilfe

Mitarbeiter und zahlreichen Untergebeneil. Er war zwei mal ve mahlt: mit seiner Bas« Mina Ahlsell und nach deren Tod mit Edla Eollin, einer einst in St. Petersburg in weiten Kreisen, zumal skan dinavischen, wohlbekannten und geachteten Dame, die sich durch Wohlwollen nnd Wohl tätigkeit besonders auszeichnete; aus beiden Ehen stammten mehrere Kinder, Söhne und Töchter. Bereits bei Lebzeiten, aber schon schwer lei dend, hatte Ludwig Nobel die Leitung des Naphthaunternehmens seinem ältesten Sohne aus erster

Che, Emanuel, übergeben; die Füh rung der Maschinenfabrik in St. Petersburg übernahm der Zweitälteste Sohn Karl. Emanuel Nobel, der später zuin russi- schon Kommerzienrat, zum Doctor honor. der Universität Uppsala und zum kaiferl. russischen wirkl. Staatsrat ernannt worden war. betätigte sich bereits seit dem Jahre 1879 an den Grün dungen und Unternehmungen seines Vaters. Im Verlaufe von 30 Jahren hat er die Finna „Gebrüder Nobel' würdig nach außen und nach innen vertreten; beraten und unterstützt

durch bewährte Mitarbeiter und tüchtige Hilfs kräfte. von denen hier namentlich nur seine Verwandten angeführt feien: sein verstorbener Vetter A. Erufell und fein nachmaliger Schwa ger H. Olsen, der gegenwärtig als General konsul in Stockholm lebt. Unter Emanuel Nobels Leitung blühten und entwickelten sich die Unternehmungen In Baku und in St. Petersburg (Petrograd) stetig wei ter — gemäß den erprobten alten Familien- traditionen und entsprechend den Erforder nissen neuer Zeitverhältnisse. Als am 7. November

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