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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 01.10.1943
Physical description: 4
sich mit Schlamm und verklemmen sich Im Zaunholz. Das Brausen schwillt zu einem betäubenden Dröhnen an, es kracht dazwischen wie von brechenden Knochen. Plötzlich, ganz unerwartet, tauchen wieder Menschen auf, eine lange R.eihe, und lm gleichen Augenblick hat man et was Gelbes, Lebendiges vor den Füßen, bas zieht In kleinen Wirbeln pfeilschnell vorbei, bäumt sich aus, leckt mit breiter Zunge über das Ufer. Es sieht nicht wei- ter gefährlich aus im Schein der Wind- lichter und Laternen, aber dann schaut

und kommen nicht zur Ruhe. Wenden sich verzweifelt ab und bleiben anderstdo doch wieder sieben, starren so vor sich hin und wissen nichts anzufangen. Es ist ein großes Un glück. Andere schlagen sich vom Dorf her da zu. Die haben schon ihr nasses Zeug ge trocknet und ihre heiße Brennsuppe ge gessen, ihnen ist leichter ums Herz. Nein, sie sind nicht mehr ganz ohne Hoffnung. Laßt nur sehen, wenn das Master ab- läuft, vielleicht ist dann manches gar nicht mehr so schlimm. Cs gab ja auch das Brandunglück

. Auch bei Kap Anxur an der 'tyrrhenischen Küste ist man auf Phantastische Ueber- reste menschlicher Kultur gestoßen und matt fand dort versteinerte menschliche Organe von ganz ungewöhnlicher Größe. In den mythischen Vorstellungen der Naturvölker erschienen Riesen oft als ge fährliche Dämonen. Vielfach wurden sie als einäugige, einbeinige und kopflose Ungeheuer geschildert. Die griechische My thologie verkörpert in den Giganten, Kyklopen und Titanen die Naturkräfte. In der germanischen Matholoaie erschei nen

des Riefen Titsch erwähnt. Hennen Sie Ihr«» Tagesrhythmns ? Die Erdbewegung beeinflusst den menschlichen Organismus Alles Leben ist ewig wiederkehrender Rhythmus. Im gleichen Rhythmus voll zieht sich der Gang der Gestirne, voll ziehen sich die Jahreszeiten auf unserer !Erde, Tag und Nacht, Ebbe und Flut. Diesen Rhythmus hat man auch im menschlichen Körper nachgewiesen, im ge stunden sowohl wie im kranken — auch hier zeigt sich in ganz bestimmten Zeit sabständen eine Wiederkehr gleicher oder ähnlicher

Erscheinungen. Am augenfäl ligsten treten diese „Tagesrhythmen' in den Schwankungen der Körpertemperatur in Erscheinung. Die Beobachtung von Kranken zeigt, daß nicht nur die Körper temperatur, sondern auch der Stoffwech sel, die Tätigkeit ganz bestimmter Organe wie Leber und Niere diesem Rhythmus 'unterworfen ist. Und die gleichen perio- sdischen Schwankungen, die immer wieder- ckehren, erlebt der Arzt und der Stati stiker an Geburt und Tod — auch hier gibt es Tageszeiten, in denen sich die einen ober

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 02.10.1943
Physical description: 4
beschäftigte er sich mit der Maurerei. Run ist er mit 94 Jahren. 1 Monqt und 17 Tagen ganz fanft entschlafen. Das WMser HeilteJ Von Hugo Atzwangor Worin besteht nun das Geheimnis, die- jer Hsubäder und ihrer Heilwirkung'? Das 5)eihwerdßn des Heues, das soge nannte „Brennen' desselben, ist bekannt lich ein Gärungsprozeß, hervorgerufen durch Spaltpilze, welche ihre Nährböden in jedem Heu, in besonders reichlichem Masse aber Ip den Blättern, Blumen und Kräutern der Kalkalpen, speziell der Dolomiten, finden

, welche 40 bis 60 und mehr Grade erreichen kann, ohne bei geeigneten Vorkehrungen dem menschlichen Organismus zu schaden, und die geradezu in unübertrefflicher Weise eintrrtende Transpiration und Exsubation sämtlicher' Schweißdrüsen, wo durch ein ganz gewaltiger Stosfwechsei erzeugt wird. Diese Vorgänge treten ja bet allen Schwitzbädern in gleicher Weise auf,.mögen dieselben nun lm elektrischen itzkqstkn, lm Schlamme von Abano oder im Franzensboder hervprgerufen werden. Wie n imb MUffnn« hi* ft*if Schrot

war es den ganzen Oktober noch so schön, weißt du noch?' So golden übrigens, kommst du am Sonntag einmal mit in 8ie Schlehen? Es gibt dies Jahr so viel, am Steinbruch, hie Büsche sind ganz blau Hl ' ' ' ' davon. Und Hagebutten! Nein, weißt du, ich hätte ja wirklich gern hie Wohnung eingeräumt für Gisela, aber es ist schon besser so. Ich will noch so viel einkochen — wir sind doch jetzt schon eine große Familie!' Die erste.Einladung von Ralph und Gisela sollte ganz groß begangen werden. Es hatte ziemlich lange

gedauert, bis die Wohnung fertig eingerichtet war, und in die halbfertige hatten sie niemanden hin- eingelaffen. So gingen nur dunkle Ge rüchte um von echten Persern, einer Couch mit eingebautem Teewagen samt Grammophon unh Hausbar, uner hört kostbaren Gemälden und ähnlichem. Lutz ersann täglich neue Ungeheuerlich keiten und gab die Parole aus. ganz auf „vornehm' zu kommen. Wendanzug na türlich Ehrensache. Randi mx sehr «iwerstand?» und schlüpfte in einem Gemisch von Neugier, Lachlust und Ironie

?' „Na. bißl« tomis,' schränkte die Klein« gutmütig ein. Randi kitzelte und krab- beite sie, bis beide ganz außer Atem waren. Munnes Lachen war zu einem entzückten Glucksen geworden, an dem sie fast erstickte, und Eva drehte sich oor Be geisterung über die Toberei in ihrem Bett wie ein junger Hund, der seinen Schwanz fangen will, während sie vor Vergnügen schrie. „Ra, nun aber Ruhe, ihr Baude, jetzt muß ich fort. Nein, Eva, jetzt wird lie gengeblieben, wirst du wohl! Ihr be kommt jedes noch ein Stück Apfel

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 8
Date: 28.09.1921
Physical description: 8
. Besonders gefielen die Ballade „Der Schmied von Rtzrhla', „Das Bulpmeser Bäuerle' und das ,/Dampfrtzr:e1licd'. „Die fidele Gerichtssitzung' wirkte auch hier wie überall in äpßerst orastischer Weise. Der Reingewinn des schönen Abends wird zur Reparatur, ber Orgel verwendet und dürfte eine ganz respektable Summe herausschauen. Welsberg. (Pferdezuchtkommission.) für den HandclskaMrncrbezirk Bozen, Sitz in Mer Am 21. Sep- tcMber veranstaltete s -'e Pferdezucht-Genossenschaft Wclsberg für Hochpustertal

wäre insoweit gar nicht übel, wenn nicht so schrecklich viel gestohlen würde. Es erinnert ganz an die Kriegszeit, unter fast wäre es notwendig, daß man zu jedem Felde einen Wächter stelle. Die meisten Bauern besitzen größere Waldbestände, aus denen ihnen jährlich durch Holzverkauf eine gute Einnahme erwuchs. Die Holzprerse sind aber Heuer derart niedrig, daß kaum.die Arbeit gedeckt ist. — Am 1. Oktober beginnt die Schule für die Kleinen und am 1. November für die Größeren

in einem stilles Winkel, oder ganz besonders den Tanzboden., Für die Berg, «und Höhenwelt fehlte eigentlich das richtige Verständnis Hrvte sind wir so weit, daß nahezu die ganze Jugend, die über gesM'te Glieder verfügt, an einem schönen Sommer, sonntag, Mnz besonders im Herbste, der/ Höhen zustrcbt, und die Ortschaften, z. B. B.tzr.ieck, das vor allen anderen m Betracht kommt, wie ausgestorben sind. Man unternimmt dabei ganz ansehnliche Ttzrren und dringt mit Vorliebe in die Höhenwürnder der Eisregionen

und Dolomitenfelsen em por. Die Zillertaler, die Rieserferner, besonders die Groß- Windschar, das Mösele, der Thlürnerkamp, der Schwarzen stein, dann natürlich ganz besonders der Kronplatz, der Reihe .des Pjusterbales, der Sambock usw. sind allsonntüglich von unseren heimischen Bergfahrern besucht. Das weibliche Jung voll wetteifert mit der männlichen Lösend und die Anzahl ter weiblichen HochtcMisten ist gar nicht klein. Beite Ge schlechter sind sehr leistungsfähig auf diesem Gebiete. Man kann diesen gesunden

Sport nicht genug! befiirworten und begrüßen. Freilich m«ß er in seinen Grenzen bleiben uno darf nicht z« sgefährlichcn Wagnissen ausarten. Die Betäti- Mng dieses schönsten Sportes, für welchen mrate d>as Puster tal ein Mserlesenes Gebiet ist, führt die Jugend wieder zu Ftealcn, in sittlicher Kraft und körperlicher 'Gesundheit; er schafft Menschen, wie sie die heutige Zeit ganz besonders Lvciucht, Menschen von Kraft und AuÄrauer, die ihr Ver gnügen in ten ewigen Reizen suchen, hie uns die Natur

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 8
Date: 01.02.1921
Physical description: 8
. Da durch werden natürlich auch die Preise für solche Lebensmittel im Lande selbst verdorben unh bis inS Unermeßliche ge steigert. .Ein Absonderlicher Winter. Bis Ende des Monates Jänner war von der in Nordtirol herkömmlichen Strenge des Winters nichts wahrnehmbar gewesen, die Schneefälle zu Ende Jänner brachten nur ganz geringe Mengen, die vom Regen wieder stark verniindert worden sind. Ter ganze Verlauf dieses Winters ist ungewölchlichpr Art, die Kälte blieb aus. Ende Jänner, wenn sonst Berge und Täler im tiefsten

Hochwinter stecken und eine Bärenkälte herrscht, fiel warmer Regen. Eine der letzten Nächte brachite Gewitter mit Blitz und Donner, der Föhn blies in heißen Stößen, eine ganz ungewöhnliche Art von Südwind, der die Lust zur Nachtzeit bis auf 15 Grad erwärmte, Tie Niederschläge kommen stets bei einer Temperatur von einigen Graden über Null, wie zur Sommerzeit, also ganz ungewöhnliche Er scheinungen in der Natur, wie sie früher bei uns noch nie beobachtet worden sind. Lawineiiungiück. Landeck, 27. Jänner

, daß bei diesem Wettfahren euch Deutsche tei.nehnien? Wäre es da nicht schon im Interesse der Sache gelegen, wenn die deutschen Bobfahrer, die fast durchwegs die italienische Sprache gar nicht oder nur ganz schlecht beherrschen, durch eine deutsche Ankündigung aufgeklärt würden. Zum Meraner Frühjahrs-Meeting 1921 am 28., 31. März und 3. April versendet der Internationale Herrenreiterklub Meran-Mais soeben die Propositionen aus. Der erste Tag, Ostermontag, 28. März, bringt ebenso wie die übrigen zwei Renntage vier Rennen

und Faschisten, wobei es mehrere Ver wundete gab. — In Andria wurde der Generalstreik infolge der unter den Landarbeitern herrschenden Bewegung avsge» rnfen. — Auf der Linie Benevent—Cancella wurde von den Eisenbahnern ein Streik von 24 Stunden als Protest gegen die Entlassung einiger Kollegen ausgerufen. Die Eisenbahner verlangen die Ausdehnung des Streiks auf ganz Italien. Beilegung eines amerikanisch-japanischen Zwischenfalle«. Neuyork, 31. Jänner. Die japanische Negierung hat Amerika seine Entschuldigung

' zur Aufführung. Anschließend „Bunter Teil' mit beson- ders ausqewähltem Pragramm. Abends 8 Uhr Gastspiel des Detektiv Bree - ndrnsfe n. der bei seinem vorherigen Gast- spiele im Stadttheater ganz erstaunliche Proben einer unge heueren Energie und Geschicklichieit ablegte, wird bei seinem zweiten Gastspiele außer den Gedankenübertragungserperimen- tcn den auf telepathischem Wege aufgeklärten Banknotendieb stahl in der Oesterreichisch-ungarischen Bank unter anderem an Personen aus dem Publikum demonstrieren

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 12.08.1925
Physical description: 8
ihm nicht, an der Biegung der Straße schnell die rechte Seite zu erreichen und im selben Augenblicke kam von oben herab ein Auto. Beide Fahr zeuge fuhren also auf derselben Straßenseite, der Herr Tierarzt wurde vom Auto weit auf die Seite hinausgeschleudert, während sein Motorrad sich zwischen den Vorderrädern des Autos verkeilt«. Ganz unerwartet sind die Berletzunge des Herrn Tierarztes nur leich ter Natur, sein Vehikel jedoch ist bei dem Zu sammenstoß bedeutend schlimmer weggekom men; es ist ganz defekt

Haus« ein Brunnen, der aber nicht mehr als 4 Minutenliter Waffer liefert. Unter solchen Umständen war die Spritze ganz umsonst und die Feuerwehr suchte zu retten ivas retten möglich schien. Das Vieh war glücklicher weise von den Bewohnern selbst heraus getrieben worden, aber von der großen Ernte und von den vielen Zimmereinrichtungen'und anderen Dingen wurde fast gar nichts ge rettet. Der Banmann hat jedoch sowht die Ernte als auch die Möbel gut versichert und der Besitzer hat das Haus

man sich ganz von selber mit den Interessen der Firma solidarisch zu fühlen.' „Aha, darum also opfern Sie auch dem Geschäftsinteresse so viel von Ihrer Mittags pause, denn ich hab's schon mehrfach konsta tiert. daß Sie hier beim Fortgehen stets die letzte und beim Wiederkomnien die erste 5io'. sagte er mit dem gleichen, bissig schnö den Ton. „Ich gehe über Mittag überhaupt wicht fort. Hab' mir's von Herrn Brommelmann erbeten, daß ich hierbleiben darf. Ader Sie sollten sich jetzt nicht länger versäumen

, ab« sobatd das erledigt war, eilte er in das Geschäft zurück. Wieder hörte er schon von draußen die Schreibmaschine klappern. Trieb sie das Geschäftsinteresse so weit, daß sie sich über haupt keine Pausen gönnte? Oder machte sie vielleicht llebevstunden? Sie saß ganz in ihre Arbeit vertieft und wand»« erst zu flüchtigem Ausblick den Kopf herum, als er schon halbwegs vor ihr stand. Es zuckte über ihr Gesicht, da war er vollends zu ihr hingeeilt und hatte eine schön« Rose ihr auf die Schreibmaschine gelegt

. Dann stand er da. den Kopf demütig ge neigt. die Augen flehend zu ihr erhoben, die Hände bettelnd gefaltet und sah so bildhübsch, so liebenswürdig und gewinnend aus, daß der unmutige Schatten, der über des Mäd chens Stirn gehuscht, dahinschwand und einem leisen Lächeln Platz machte, während sie kopfschüttelnd fragte: „Aber Herr Müllenhof, was »oll das hei ßen?' „Das soll durch die Blume heißen, daß ich mich zum Dank dafür, daß Sie mir einen Rüffel ersparten, ganz unquakfizierbar be nommen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 8
Date: 08.11.1921
Physical description: 8
in der vernachlässigten Kaminreinigung, die seit Februar nicht mehr erfolgt ist. Gegen den nachlässigen Kaminfeger wurde die Anzeige erstattet. Die Berggehöfte sind diesbezüglich fast überall bei uns vernachlässigt und sollte energisch diesbezüglich vorge gangen werden, um größere Unglücksfälle durch Brände hintan- zuhalten. — Die Sonntagszuschläge auf der Tauferertalbahn wurden nunmehr ermäßigt. Die Fahrt Bruneck—Sand kostete bisher L. 3.45, nunmehr L. 2.90. Nächster Zeit soll der Zu schlag zum Werktagstarif ganz

herausgelockt mit der Angabe, auf die Arbeit zu gehen, unterdessen knallte man üe zu Rudeln einfach nieder und ver scharrte sie. Gegenwärtig, bezw. bei seiner Abfahrt waren noch 15.000 deutsche und deutschösterreichische Gefangene vor- gemerkt; von unserer Gegend konnte er niemanden erfahren. Seit 1917 erhielten sie kein Lebenszeichen aus der Heimat mehr und blieben daher auch ganz im unklaren über die politischen Dinge. Die Gefangenen glauben drübennicht, daß schon Friede, hier herrsche: die Mitteilung

, daß unser Gebiet bis zum Bren- ner zu Italien geschlagen worden, die zeitweilig den Gefange nen gemacht werde, finde absolut keinen Glauben. Erst bei der Rückreise in Deutschland habe man es glauben müssen. Früher waren die Gefangenen großenteils inir gegen Verkösti gung beschäftigt gewesen, gegenwärtig erhalten sie keine Kost mehr, aber Lohn. Infolge der derinaligen enormen Teuerung sei die Verköstigung ungemein schwer. Ein kleiner Laib ganz schwarzen Brotes stellt sich heute auf 3000 Rubel

und sind nicht mehr am Leben, denn Aufzeichnungen über Todes fälle werden oft gar nicht, oft nur sehr mangelhaft gemacht. In den Städten Rußlands, In denen sie sich aufhielten, fei jetzt wieder etwas Ordnung, das schrecklichste aber sei der Hunger, der in der Bevölkerung herrsche. Dieses Gespenst sei in ganz Rußland heute zu Hause nnd fordere Todesopfer auf Todes opfer. Die Abfahrtsstunde von Rußland halten alle Gefangenen als die schönste und glücklichste ihres Lebens. Theater, Kunst u. Literatur. Skadltheaker

in Bozen. Samstag, den 12. d. M. eröffnet die heurige Saison mit einem auf acht Abende berechneten Gastspiel die Pforten unseres Theaters. Direktor Bowacz ist es gelungen, Herrn Direktor Biktor Eckhardt mit einem ganz erst klassigen Ensemble zu verpflichten, der eine Auslese moderner wertvoller literarischer Werke zur Aufführung bringen wird Crfte * und wofür er außer seinem Stammensemble ganz illustre Gäste gewonnen hat. Es wird an jedem Abende in jedem Stück ein Gast auftreten, jo daß gewiß ständiges

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 2
Date: 07.05.1945
Physical description: 2
, der nur durch ein Macht- l enervverkeil bestand, hielt der kräftige wort des herzoglichen Vogtes 1797 noch Funkeln 7ö Jahre cor. 17‘>7 ist er gesior- Fingang in die Gruft seiner Vater ge- rotzdem habe ich ihn noch mit funden hatte. eigenen Augen gesehen. Ich bin Ganz früh schlichen wir uns am näcli- dieser erstaunlichen Behauptung slen Morgen aus dem Machtbereich un- . dal? man in eigenem Bericht serer Eltern. Als wir vor die Kirche ka- ,en geschichtlichen Münchhausen men, waren schon ein paar offizielle nicht /ägen

allmählich in die Irre. Er ist vielleicht längst an der richti ge» Türe vorbeigelaufe», die war nur Luke in der' Mauer, kein mächtiges 'Tor mit.Säulen und goldenen Angeln. Und nun ist alles verloren, er muß wan dern und suchen, sein Schritt wird miide. sein Haar wird grau. Er schreit auch nicht mehr und tobt nicht gegen die Wand, und am Ende gelangt er klein und ganz unscheinbar. niirVeine wirklich an die letzte Tür. Da sitA ein Kein schöneres Geschenk halle L'niu Bctly zur Weihnacht 1883 erhal len

als das schlichte Buch in grau und hlau. Dabei war ihr Gabentisch überreich bestellt gewesen: Seide für ein Kleid, Brüsseler Spitzen, ein Bril lantring ... Der Berliner Kttrzwarcn- hündler Friedrich Spencr wusste, wie i,nan eine junge Frau verwöhnte. Doch der Gedichlband blieb von Anbeginn der Liebling seiner Gattin — weniger oh des Inhalts, dessen liefe Schönheit iIrrer Jugend nicht vollkommen er schlossen war. als eines ganz beson deren Umslands wegen: Auf dem Vor satzblatt war in krakeliger Schrift zu lesen

allein zu seiner Großmutter gehen und etwas Kuchen hinbringen. Als er dicht an einem 'Teich vorüber kam, flog eine Ente hart vor ihm auf, daß er erschrak. Sic war aus einem kleinen Busch hervorgekommen. Und als er in ihn hincinsuh. entdeckte er ein Nest, das ganz und gar voller Daunen war. Darunter lag ein Dutzend grün licher Eier. Sollte er sic wollt mitneh men? Nein, cs tat ihm leid um die Ente. Er ließ sie liegen. Seitdem schlich er sich jeden Tag zu dem 'Teich und mir so nahe, dal! er die Ente

, war aber zu wenig Wasser für sie in dein Teich, deshalb waren sie auf deni Wege zum See, wo sie sich auch besser verstecken, können.' ' ’ Die Kücken waren ganz matt, aber sie erholten sich bald, als eine Wärme- flaschc neben sie, gelegt wurde. Und dann mußte Bent versprechen., däß er sic am nächsten Tage zum See hinunter trug. Dort würde die Mutter sie dann schon finden,. Zeitig am nächsten Morgen machte sich der Junge auf den Weg. Unter wegs hielt ihn ein Nachbar an, lächelte freundlich und sagte: „Schon

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Volksbote
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Page 4 of 8
Date: 24.07.1941
Physical description: 8
durch die Anwesenheit Seiner Gnaden des Msgr. Propst Josef Kaiser, ein ganz besonders feier liches Gepräge erhalten. Derselbe ist hier kein Unbekannter: 8 Jahre hindurch wirkte er hier als Kooperator, in welcher Zeit er sich durch .. sein leutieliges Wesen die Liebe und Zuneigung der Bevölkerung in hohem Grade erwarb. — Am frühen Morgen ries die grohe Glocke, di« von der schweren Erntearbeit ermüdeten Schlä fer wach. Allmählich füllte sich das Gotteshaus mit frommen Gläubigen, dte sich zahlreich am Tische des Herrn

Erzpfarrer Josef Matzneller einen tüchti gen und unermüdlichen Lehrmeister gefunden, trug viel zur Verschönerung des Festes bei. Den Abschluß der Festfeier bildet« die feier liche Prozession am Nachmittag. — Groß und klein, jung und alt fand sich dazu ein. Es ist stets ein erhebendes Bild wenn das gläubige Volk betend und singend durch, die. grünenden § luren und wogenden Felder zieht, um Gottes egen auf dieselben herabzuflehen. Was bei dieser Prmesston ganz besonders angenehm auf fiel war, daß es wohl

viele Beter, aber auch nicht einen müsitgen Zuschauer gab. — Maria hat diese Huldigung gewiß freudig entgegen- genommen und mit ihrem göttlichen Kindlein die Gemeinde in ganz besonderer Weise ge segnet. Merano und Umgebung Merano, 22. Juli. (W o chenbericht.) Wie jeden dritten Sonntag in den Monaten vom Mai bis Oktober fand am letzten Sonntag in Maia basta der „Wcimer-Umaang' mit der Statue des. Weinpatrones St. Urban statt. Das zweifelhafte Wetter war der Veranstaltung nicht recht günstig

, in der er in seiner bekannt volkstümlichen Weise von der Liebe des göttlichen Herzen» Jesu zur Mensch heit sprach. Der Ktrchenchor trug gleichfalls das Seinige zum würdigen Verlauf der kirchlichen Feier bei. Zu Mittag vereinte ein einfaches aber geschmackvoll zuberettetes.Essen Len Jubi lar mit feinen nächsten Verwandten und Mtt- brlldern im Gasthaus des Herrn Franz Haller, Organist von Baltin». Aus den fünf Ansprachen der geistlichen Mitbrüder ging , immer wieder ganz sichtlich hervor, welcher Beliebtheit

sich der Gefeierte unter den geistlichen Mitbrüdern tm freut. Ganz besondere Erwähnung verdienende Kinder die unter Führung von Frau Grasl Botene Wurzel immer wieder auftraten und heiter« Gedichte. Dialoge sowie einen Einakter zum Besten gäben. Dieser herrliche Lag wird uns unvergeßlich bleiben. Besonderer Dank ge bührt unsorem hochw. Serrn.Agratön Georg Dur- ^mrer. der^ keine Mühe gMeut hatte/, um das Erdig zu gestalten. Möge unserem hochw. Herrn Jubilar noch «in« lange, ersprießlich« Tätigkeit zur Ehre, Gottes

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 12.02.1890
Physical description: 8
, für welche der Maulkorbzwang ganz am Platze wäre. ^Tanzkränzchen.) Am Dienstag, den 18. d. M. findet im Curhaufe, veranstaltet vom Vergnügnngs- Coniitö, ein Tanzkränzchen statt, auf welches wir ganz speciell aufmerksam machen. Man erscheint in Pro menade-Toilette. l^Der Narre nabend des Meran er Männergesangvereines,) welcher am Don nerstag, den 13. d., im großen Cnrhausfaale stattfin det, wird, wie man allgemein hört, stark besucht wer den, was bei einem solchen Programm auch nicht Wunder nehmen

kann, indem dasselbe sehr genußreiche Stunden in Aussicht stellt, nnd der hiezu gewählte Abend auch wie geschaffen ist, um einmal im Jahre ein bischen närrisch zu sein. Zur Hebung des Humors werden schon von Anfang an auch die humoristischen Kopfbedeckungen beitragen, welche an der Kasse zu haben sind, und wozu jeder Besucher, wie das Pro gramm sagt, den Kopf nicht zu Hause vergessen darf. Zum Schluß des Concertes wird der Saal ganz ge räumt, um genügenden Raum zu einem fidelen Tanz- Kränzchen zu gewinnen

zu sein schien, indem sie nicht immer ganz rein intonirte nnd sang — vorzügliche, von diesem Fräulein uns gebotene Leistungen geben uns das Recht zu strengen Anforderungen, — daß ferner Frl. Falk ner die ewig hungerige Comtesse Bronislawa „zum Fressen' lieb spielte, FrauNetsch dagegen—und das nicht zum ersten Male — allzu derb outrirte. Herr Felix in der Titelrolle war vorzüglich bei Stimme, Herr Netsch bot eine drollige Figur, auch Herr Mo- ravy war ganz nett, nur plapperte er bei den gespro chenen Stellen

wird? Die betreffenden geist reichen Bemerkungen könnten nach unserer Meinung ganz gut bis zum Schlüsse der Sceue zurückbehalte» werden — ohne drohende Explosion ihres Urhebers, anderenfalls aber sollte man dieselben zur Wahrung des Auslandes und zugleich zur Vermeidung des Un glücksfalles nicht ostentativ laut, sondern bescheiden und leise loslassen. Ri. fKnnstnoti z.) Im Atelier Steiner in der Gilf sind wieder einige recht interessante Objecte ausgestellt. Besondere Aufmerksamkeit verdient eine in polychromer

. ^Verwerfliche Reclame.) Aus dem Cur- ort Gries ist im „Leipziger Tagblatt' ein Reclame- artikel zu lesen, welcher entschieden aus der Feder des Pächters des Sonnenhofes stammt, dessen Wunderbarer Park von den „Flnthen eines Landsees' umspült sein soll. Reclame machen ist recht und gut, ganz beson ders für einen aufstrebenden Curort. Verwerflich sind aber in dieser Reclame nur die Ausfälle auf den Cur ort Meran, und wir wollen uur als bestimmt anneh men, daß die Curvorstehung in Gries dem ganzen Artikel

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Maiser Wochenblatt
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Page 5 of 12
Date: 25.04.1908
Physical description: 12
der Kinder ganz perfekt befunden wurden. Hören Sie, das geht nun doch ein bißchen über die Hutschnur und man kann mit Vater Goethe sagen : ,, Die Unzulänglichkeit, hier wird sie zum Ereignis!' Kaspar: Na gar so arg ist's doch nicht, S err Professor, s' hat halt alles seine zwei eiten. Daß bei unseren Berglern der Schul meister zugleich auch Mesmer und Gaishirt sein muß, kommt Ihnen freilich kurios vor. S ch n u s e: Nu äben» Sie haben in Ihren Bergen wenig Handel, Verkehr und Industrie

nachmittag fing es lustig an zu schneien bis in die Nacht. Dabei hatten wir es ganz empfindlich kalt. Hoffent lich hat diese Witterung den schon in vollster Blüte stehenden Marillen- und Pftrsichbäumen nicht geschadet. Lichtenberg, 23. April. Unsere Freiwillige Feuerwehr hielt am Ostermontag ihr erstes Fest ab, das einen sehr hübschen Verlauf nahm; nicht nur die gesamte Einwohnerschaft von Lichtenberg, sondern auch zahlreiche Feuer wehren von Schlanders bis Mals, sowie andere Gäste aus nah und fern

Anziehungskraft und in ganz kurzer Zeit waren die 3000 Lose ausverkauft. Das ganze Arrangement dürfte der bedürftigen Feuer wehrkasse einen ganz netten Gewinn abge worfen haben, was ihr von Herzen zu gönnen ist, da die Auslagen ihrer vor drei Jahren erfolgten Gründung und Ausrüstung groß, ibie Mittel hiezu nur klein waren. Trotz des I gegen Abend eingetretenen schlechten Wetters — es stellte sich heftiger Wind und Schnee fall ein — blieben dre zahlreichen Festteil- ! nehmer bis in vorgerückter Abendstunde

bei- Kaspar: Ganz richtig, bei Ihnen draußen i leider von an Schulmoaster, Du brauchst nit ist das ganz anders. Schnuse: Natürlich, natürlich, da müssen die Bengels aufs Leben besser vorbereitet werden als bei Ihnen, wo alles so scheen langsam geht. Kaspar: Und dann ist so ein wenig Abwechslung gar nicht so übel. Wenn ich mich im Wmter z. B. mit die Racker genug geärgert habe, gehe ich im Sommer mit Freuden zu meine Goas und Böck. Schnuse: Ja und da werden Sie sogar manches Mal die Entdeckung

umanonder g'lafn bin zum krönten Vieh, selm hon i schon olm an verteuxelten Appetit — selm derpock i schon olm um a 3 Knödl meahr — jo — nocher — und a Halbe Wein derzua sell ist grod als wenn ma an Bua in die Höll warf (zündet die Pfeife an). Schnuse (zu Kaspar vertraulich): „Hern gor a so hoachg'sechn z' thien! Schnuse: Zum Naturgenuß, den Sie früher erwähnten und den auch ich hoch in Ehren halte, führt mich nun allerdings nicht das sonst ganz ehrsame Geschäft des Ziegen- hütens, sondern meine Botanik

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 4
Date: 11.11.1919
Physical description: 4
dazu- gekommen. Der Schulhausba» ««d der Ba« des Widnms wird seitens der Gemeinde selbst durchge führt, um die genügen Ueberreste vor. einem «och weiteren Verfalle zu schütze«. Das Widumsgebauos ist bereits eingedeckt worden. Jedenfalls hatte man an das henrige Jahr in Punkt- Bautätigkeit größere Hoffnungen gesteckt, die Hilfe von auswärts versagt- aoer ganz. Desto emsiger ist man in der fleißige« Erfüllung des siebten Sakramentes. Selten. in einem Jahre sind in Sexten so viele neue häusliche Herd

» ist jedenfalls »icht ganz angebracht «nd dürfte dieser Ban in der Ankunft sicherlich wie der zu Umbaute» führe», wodurch sich die Kosten nnv ganz bedeutend erhöhen. — Ganz bedeutend erweitert wnrde der Gerichtsbezirk von Welsberg, indem »icht weniger als 5 neue Gemeinden diesem Gerichts bezirke angegliedert worden, darnnter die große» Gemeinden Innichen «nd Sexten. Die Mehrarbei te» beim Bezirksgerichte WelsSerg sind infolgedessen ganz namhafte. Alle fünf Gemeinden gehörten früher znm Gerichtssprengel

stell»«» staad u«ter ei««m sehr glückliche« Stern u«d war dnrchweg erstklassig. Die Titelrolle sang ««d spielte Karl Stein« r. der deri« eine ansge- zeichnete Leistnag bot. Mit avsfallendem Geschick waßte er seinem Prunas die richtigen, wirksamen Töne anzuschlagen und auch de» gesangliche« Teil seiner Rolle brachte er mit großer Bravonr ganz Geltung. Henny H ilmar sSari) war wieder de« leibhaftige Kobold, dem der Schalk im Nacke« seK. Als Landmädel wie als Salondame war sie gleich köstlich, sang

sehr hübsch u»d anch ihr ««garWer Dialekt war voNresflich. Mizzi Stei« er tJu- liska) hat diesmal «ebst ihrer gesangliche« B'«rto»fi- tät anch «i« r«cht lebhaftes »ad frisches Spiel ge zeigt. Marzell S o wilsti tLaczij, der a«icheine»d ganz beso»d«rs g»t disponiert war, hat seine» Part glä»zend gesange« ««d recht brav gesPÄt. Karl Schoftal sGraf Jrivij hat sich gleichfalls ordent lich i«s Zevg gelegt v«d mit quecksilberner Behe»- digkeit pulsierendes Lebe« in die Szene gebracht. Der originell« Tanz

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 6
Date: 09.11.1920
Physical description: 6
auch den Kampf der ein zelnen Baustile miteinander in chronologischer Reihenfolge in übersichtlicher Form. Ganz besonderen Genuß bot die Schil derung der Bauweisen und ihrer Ursachen bei den alten Burgen, bei den Bürger- und Bauernhäusern und endlich bei den Edel sitzen, für welche Deutscksüdtirol ganz besonders viele Beispiele nufziiweisen hat. Das bisher Gebotene läßt demnach auch für die kommenden Vorträge anregendste Unterhaltung erwarten. Zuckerausgabe. Auf den Zuckerkupon Nr. 9 der sechs

zu leisem .Wimmeri erstickt. Er setzt ihr die Spitze seines Dolches an den Schue, der Brust mtp flüstert ßhr ins Ohr: „Beim ersten Ruf sei! Ihr des Todes, schöne Frau! Mit Euch zu sterben fällt mi, Wicht!' Frau Uta stW vor Entsetzen gelähmt. Seine Mich funkeln den «ihren ganz Nahe. Da schließt sie die Fugen «in wild ausbrachc'nder Angst. Ihre Knie wanken, die Arrm sinken ihr bleiern herM. faßte den Dachstuhl. Um 2 Uhr nachmittags konnte die Feuer wehr wieder abrücken. Verhaftungen

: „llvmsn!, 4. dlm'embre tuttl uffid postall & (etegraflci dovratino cspore la Bandiera Nazionale ttaliana dnlle ora 7 alle ore 2i. Ispettore Fhcelli.“ Die Sache gewinnt doch einen ganz merkwürdigen Anstrich, wenn nur ein Postamt beauftragt wird, durch Hissung der Trikolore leinen patriotischen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Außerdem sind die Postämter meistens in einem Gasthaus oder Hotel untergebracht, und die Angelegenheit erfährt dann seitens der Bevölkerung eine ganz falsche Deutung, als ginge

die Beflaggung von der Initiative des Besitzers aus. Es wird dann wohl auch mit Einwerfen sämtlicher Fenster und Boykottierung des Gasthauses seitens der erregten Bevölkerung gedroht. Kurz, der Besitzer kommt dadurch in eine höchst fatale Lage, natürlich in ganz unschuldiger Welse, verbunden mit Eeschäftsstörung und Geschäftsentgang. Der Postamtsleitcr oder Postmeister erhielt die Fahne von der Direktion Trient aus als Wertbrief, Flagge und Stange mit je 100 L. bewertet, wofür er auch verantwortlich

, 'war ihr, wie unter der schwerett Last der i'ippisM Flechtctt, ein wenig zur Seite gesunken, was ihrcin Schlmnmeir etwas kindlich Rührettdes gab. Traber untspielte zeit misdeS Lächeltt «ihre 'Lippen, als sänne sie einen frohen: Tra>Mt. ' Jtttzsssctt hatte Herr Walther behutsam den Korb mi d>e!tt Rofttt heroingeüracht, und nun begannen die Drei dle ’fldjfafieftbc Freui.itzin sacht und &ife Mit tzen Blume» zu hjedeckctt, b«is sie cttdlich ganz darin verhüllt war und nur daS W»o, blasse Oval des Gerichtes hervorsah. (Fortsetzltnn

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 15.04.1927
Physical description: 8
durch sein munteres nnd natürliches Spiel, untermischt mit feinem Humor, die Beschauer zu fesseln und zu unterhalten gewußt. Und gewiß kann man dies auch von diesem seinen letzten Werke behaupten, welches mit originellen Einfällen ausgestattet, so recht das Talent des kleinen „großen' Künstlers in der Hauptrolle als Kompagnon der Firma Kelly und Strinsberg hervortreten läßt. Eine Freude für groß und klein — darum versäume niemand, sich diesen Film im Plankensteinkino anzusehen. Eine ganz besondere Ileberraschung

. Ganz neu umgemodelt und ausgeklüagelt von Moar in der Egg.' Beelhoven - Brahms Gedächlniskonzerk Es war ein schöner Gedanke, Beethoven und Brahms zu vereinen. Andächtige Stimmung lag über den Zuhörern. Prof. Hinze-Reinhold, der Direktor des Weimarer Konservatoriums, gab mit außerordentlichem Können und inner stem Verstehen die ganze Tiefe der Musik Beet hovens und Brahms wieder und fand in dem vollen und weichen Ton von Prof. Max Stru- bes Violine wirksame Unterstützung. Wunder schön das getragene

Adagio cantabile der G- Moll Sonate. Die thematische Durchführung von Brahms A-Dur Sonate war ein besonderer Genuß. Ganz überwältigend die Kreutzersonate von Beethoven. Sie gab den beiden Künstlern Gelegenheit, ihre große, technische Virtuosität zu zeigen. Stürmischer Applaus dankte der herrlichen Leistung und veranlaßte die Zugabe eines Adagio von Brahms, das in seiner Stim mung ganz in den Nahmen dieses Abends paßte. Fallgatter. Montag, den 18. Tanzkränzchen. Musik der Gratscher Torfkapelle. Beginn

und wird dann ganz unsreund- lich. Hoffentlich bekomm»! wir schönere Ostern! Corvara ì. P. pà/ìW-Noi'ei.. àmia OstersoavìsA» Seu 17. KprU 1927 LroLSr Osterball mit gMIiàà komr lina Wen lllr Mm gm »eilen llederrMuM l^seddestèUuilAeu del cler Direktion erdeten. Lawine c. Als am Palmsonntag die Leute dem nach mittägigen Gottesdienste beiwohnten, vernah men sie plötzlich ein Krachen, gleich einem nahen Donnerhall. Da es verhältnismäßig warm war und die Vortage uns noch einmal mit einer be deutenden Schneedecke

, denn der Weg war ihnen auch dorthin versperrt. Ganz wenig entfernt von der einen Lawine, schoß eine zweite zu Tal. Wie durch ein Wunder gerettet, standen jene zwei Männer unversehrt auf dem Streifen Boden, der von der Lawine rerschont blieb. Die Leute sind der allgemeinen Meinung, daß die Schneemasse, die sich in der Talebene anhäufte, auch nicht im Laufe des Sommers verschwinden werde. Auch damals, als wir unse rer alten Kirche l-erimbt wurden, war es die Karwoche, die uns mit Lawinen so arg heim suchte. Viele Höfe von Corvara

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 10
Date: 29.09.1923
Physical description: 10
unseres Landez unserer Stadt. Möge der Ausenchek,1 Bozen ihin neue Kräfte und künstlerisches! pulse geben. Aerztliches. Dr. Franz Rogglal in Bozen als Facharzt für Frauen!-^! niedergelassen. b Ein großes herbstfest unter Mitwirke,! der Zwölfmalgreiener Musikkapelle «^1 staltet der S. E. Rapid morgen. Comny! im Boznerhos. Der älteste Sportklub Liebe! hat nicht Mühe noch Kosten gescheut, um diesjährige Herbstfest zu einem ganz KI»! ders festlichen zu machen. Das Festkowid hat. um dem Ganzen

sind bekanntlich ein öffentliches Geheimnis, und so sprach es sich im Städtchen bald herum, daß es in des Bül-stenbinders Oberstübchen nicht ganz ge heuer fein dürste. Aber auch er selber be gann fast daran zu glauben und legte für alle Fälle die Adresse des Münchner Spezia listen beiseite. Doch war dies erst der Ansang der Tragi komödie. Der briefliche Ansturm flaute all mählich ab, dajür rückte nun schwereres Ge schütz auf. Erst kam ein Paket mit einigen Dutzend Rasierpinseln. Er hatte solche zwar erst

das Einlangen einer Kiste Wein. Die Marke war gut, der Meister kannte sie; hatte er ja im vorigen Jahr zur Taufe seines Jüngsten eine ganze Kiste bestellt, aber auf den energischen Einspruch seiner Ehehälfte hin die Bestellung auf eine halbe Kiste redu zieren müssen. Wenn nicht jeder dieser Sendungen eine vielfache Millionen-Rechnung nachgefolgt märe, hätte sich unser Meister doch noch mit seinem Schicksal ausgesöhnt. Aber dann kam das ganz Unerwartete, das Phänomenale, als eines Tages zwei Wägen

. „Unterschreiben Sie 1 nur den Lieserschein. das Abladen besorgen wir schon.' D So geschah >5auch. Nach einer 'halben Stunde war von dem Bürstenbinderladen ein Berg von Birkenbcsen aufgehäuft, der die absolute Reinlichkeit des Städtchens auf Jahre hinaus garantierte. Aber die 700 Millionen wirbelten ganz ge waltig im Kopf des guten Meisters herum und ließen ihn nicht mehr zur Ruhe kom men. Jetzt rüstete er ganz ernsthaft zur Reise nach München, um den empfohlenen Nervenarzt auszusuchen. Bevor

er sich doch genau, diese Kartt vor etwa zwei Monaten nur zur Hälfte be schrieben als verpatzt beiseite gelegt zu hatw „Ist mir ganz unverständlich', hatte la Empfänger unterhalb des verstümmelt Textes geschrieben und die Karte dem Aus geber zurückgesendet. Dem Meister Bürstenbinder war aber Ut mit ei,'s,n Schlage alles verständlich, als er vergebens nach dem umgetauschten Kartm- oorrai l:icht: und hernach leinen Spröß'>Z ganz ernsthaft ins Gebet nahm. Sei es nun, daß dieser einmal so richtig einen Jux

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 18.12.1934
Physical description: 6
verwandt?' „Aber kein« Ahnung.' „Wie kommt denn —?' „Vielleicht hat «in« Großnichte der guten Daine einmal aus einem Ball neben einem Vetter meiner Mutter gesessen. In der Genealogie unseres Hau ses bin ich ganz gut bewandert.' „Und was willst du tun?' „Hingehen natürlich.' „Hingehen?' „Die brave Frau von Molkenstern als Tante adoptieren. Warum soll ich der Frau den Spaß verderben?!' ..Aber ' „Gnädige Frau! Einsn schöiveren Spaß kann es dv.ch gar nicht geben. Ganz Arnstadt we-iß^ wie wir beide

, während Frau Werner, durch die letzte Ned e etwas ernüchtert, ihm ausseuszend nachsah, es dann aber duldete, daß ihre Tochter sie umarmte und küßt«. Um halb fünf stellt« sich Alexander von Grone- seld wieder im Werneuchen Hause ein. Er hatte sich umgezogen und trug jetzt einen anderen, wieder sehr eleganten Sportdreß. Er hatte «inen Strauß gelber Rosen in der Hand und überreicht« ihn der Amtmännin. „Gestatten Sie, daß ich diese Blumen jetzt ge gen ein Stück Rapskuchen eintausche?' „Das Städtchen ist ganz

entzückend, es muß ein wahres Vergnügen sein, sich hier begraben zu lassen. Wenn es den Damen recht ist, möchte ich Sie gern nachher zu dem Stauwerk hinaufführen. Ich möchte so ganz unbefangen und ganz inkognito mir die Geschichte einmal näher ansehen.' Frau Werner überlief es bei dem Gedanken, daß irgendeine ihr« bekannte Dame — und sie kannte doch die ganze Stadt — ihr aus der Pro menade begegnen könnte „Es wird mir zu weit sein, ich kann so schwer steigen.' „Aber du kommst dock) mit?' „Natürlich, ach

nein, wenn Otto kommt —'' „Wir sind in einer Stund« wieder rurten.' Sie nickte. „Vor sieben Uhr kommt er ja nie, und wenn er, kommt, behält Muttch-en ihn da.' Sie verabschiedeten sich nach dem Kaffee von der Amtmännin und ging«, durch den Garten. „Ma Lu, der Stausee soll wunderschön sein.' Ganz prachtvoll zum Schwimmen. Ninà aus all« Fälle dein Badezeug mit, ich habe meins in der Aktentasche.' Sie waren nebeneinander, wie Bruder und' Schwester, zum Stauwerk hinaufgestiegen. Als der Weg zum Schluß

sbeil wurde, hatte sie sich ganz unbefangen in seinen Arm gehängt. Otto hatten sie nicht getroffen, weil dieser aus àem Abkürzungsweg heruntergestiegen war. Robert Hähner war drinnen und betrachtet« noch einmal seine Leitung. Er zuckte-die Achseln« „Unsinn, da kann absolut nichts passieren I' ^ Er hatte keine Lust, die Sache zu ändern, un»! begann, die Leitung in Jsoliermaterial zu hüllen.' Kurze, der eben gehen wollte, trat noch einmal em. ! ' ! , „Sie, Hähner, wissen Sie das Neueste

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 25.11.1933
Physical description: 6
au den Samstagen, von weithei .kommen, um sich ihr „Wochengeld' zu holen, die Zusammengebettelten Centesimi, welche ost zu ganz hübschen Lirebeträgen anwachsen, diese in Bechen- schänken in Wein verwandeln; oder es kann einem passieren, wie jenem praktischen Geschästsmanne unter den Lauben, der des trockenen Tones endlich satt war und ein Exempel statuieren wollte, ob alle seine Samstagkunden wirklich hungrig seien. Er wechselte daher einsach sein System und teilte keine 10 und 20 Centesimi mehr aus. son dern

gutes, schmackhaftes, duftendes, nicht etwa altes Brot. Und was geschah ihm? — Die mei sten seiner Kunden legten ihm die Wecken emsach vor sein Schausenster hin. manche nahmen sie gar nicht an und —in 14 Tagen hatte er die Halst« seiner „Kundschaft' verloren. — Dieses Beifpie' wäre unseren Geschäftsleuten sehr zur Nach ahmung zu cmpsehlen. die bereits so weit sind daß sie am Samstag das volle Schüsselchen mit den 10 und 20-Centesimistücken im Geschäfte ganz vorne hinstellen, damit der Herr Bettler

ja nicht zu weit zu gehen braucht. Man sorsche nur einmal auch da strenger nach dem „Woher kommst du?' und „Wer bist du?' und man wird gewiß in sehr vielen Fällen merk würdige Ersahrungen machen, welche eine neuer liche Abschassung des Samstagbettels nicht schwer sallen lassen werden, da er ja schon einmal abge- schasft war. Ganz besonders aber ist dem Kinder bettel, der einige Wochen hindurch etwas nachge lassen hatte und nunmehr sich aus allen Straßen, Anlagen und Promenaden wieder stärker bemerk bar macht

, entgegenzutreten. Der Mitleidige aus der Bevölkerung selbst tilt wahrlich kein gutes Werk, wenn er solchen Kindern, die sich mit wenigen Ausnahmen mit diesem Bettelgeld ihre Zuckerln und Zuckerbäckereien, Kinoplätze usw. ver schassen. Gehör schenkt. : ^ . Ein Rundgang bei unseren Geschäftsleuten und in den Privatwohnungen würde bezüglich des Samstagbettels ganz merkwürdige Summen an das Licht fördern. Gewiß bekommt der Einzelne nur 10 oder 20 Centesimi, aber wieviele reichen sich an diesem Tage nacheinander

, die die Postgasse vom Boznertore bis zur Buchhandlung Pötzelberger enthält. Und siehe da — als sie fertig waren, hatte eigentlich keiner von den beiden Recht, sie hatten sage und schreibe ohne doppelt gesehen zu haben da sie ganz nüchtern waren — 7940 Pflastersteine gezählt.. Nach dieser „geistigen' Anstrengung wanderten die beiden frohgemut dem Weithaler- buschen zu lini den Doppelliter zu „putzn'. — Einem leidenschaftlichen Meranerstatistiker zur löblichen Nachahmung empfohlen. Vielleicht fang

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Volksbote
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Page 4 of 12
Date: 09.03.1922
Physical description: 12
Live Bergfahrt. ^Hle» ist gut fein.' (Matth. 17. 4.) Am zweiten Fastensoniüag haben wir wie- ^ der das schöne Evangelium gelesen von un seres Herm Berggang mit Petrus, Jaköbus mü» Johannes auf den Tabor, wo der Hei land vor den drei Lieblingsjüngern.»erklärt wurde u. sie einen ganz dünnen Vorgeschmack der Himmelsseligkeit verkosten ließ. Darob empfanden sie eine solche Wonne, daß sie inimer auf dem Berg bleiben wollten, uni Petrus rtef freudetrunken aus: „Herr, hier ist gut fein!' Meine lieben

kugelte. Er bestahl seine Mitapostel lmd den Heiland, er belog sie, er wurde ein ganz miserabler Heuchler, obwohl er wissen mußte, daß dem Heiland nichts verborgen war, daß sein Herz vor ihm lag wie ein offenes Buch. Aber lei der hatte der Geldteufel chn schon ganz ver bleichet und ihm sogar den Glauben genom men. Da irützte nichts mehr, mochte er auch Tag und Nacht um den Heiland sein, moch te chn der Heiland mahnen, mochte er ihn tausendmal mit seinem liebreichen, tiefe»» Blicke, der ins hinterste

überhaupt nicht hinein. Und wenn sie hineinkäme, »vürde sie sterben vor Scham und Schande. Denkt' euch' ein Mäd chen, das am hochheiligen Ostersonntag zum festlichen Gottesdienst mitten unter all die schön herausstaffierten, festlich gekleideten Menschen in die Kirche hinein versetzt würde, und es hötte ein schmutziges, ganz verlump tes, abscheuliches Stallkleid an. Wie würde ihm zu Mute fein? Es würde vergehen vor Scham. Sv und noch tauserstrmal nieder- drückender u. »merträglicher wäre einer See

, sondern such dir eine Begleitung. Me beste Begleitung ist der Herr »mb Heiland. Schließ dich eng an ihn an und geh keinen Schrsit wm chm, daß du chn nicht verlierst. Bete fleißig, sei gern in der Kirche und mrnrenMch empfange den Herm so oft als möglich ln der heiligen Kam- wund». Durch die oftmalige heillge Kam- murrion nimmst du den Herrn gleichsam bei der Hand und du laßt ihn gar nicht mehr aus. An sedrer Hand wirst du aber auch ganz sicher an jenen Ort gelangen, von dem das Wort des heiligen Petrus

vorigen Jahres wegen eines Einbruches aus der mehrmonatlichen Haft entlassen und über den Brenner abge schoben, nachdem er aus ganz Italien aus gewiesen worden ist. — Im einem Bankin stitute wurde kürzlich eine falsche Tausend- Lire-Note eingenommen. — Mit der rechten Hand ist vorgestern der Holzhändler Josef Klammer in die Bandsäge geraten und hat sich schwer verletzt. Tr befindet sich im Kran kenhause. — Gestorben ist die Weinhand- lersgattin Frau Jofefine Pernthaler geb. Ueberbacher

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 14.10.1943
Physical description: 4
Im August 1914 als Hauptmann und Ncgimentsadjudant ins Feld, macht« alle Kämpfe am östlichen Kriegsschauplatz in vorderster Front mit und kam dann im Sommer 1915 mit dem Regiment an die Südsront. Dort hat sich Högn um die Verteidigung Tirols, ganz besonders in den erbitterten Kämpfen um den P a - s u b I o. namentlich In den entscheidenden Oktobertaaen 1916. als Vataillonskom- Mandant fo hervorragend bewährt, daß ihm neben anderen hohen Auszeichnun gen die Goldene Tapferkeitrmedaille für Offiziere

ich einen Umschlag, dort red« ich einem kleinen Mädck'en ausmunternd zu; den schwerkranken Kindern gebe ich das Essen — der Vormittag ist im Fluge vergangen. Wir Jungichweftern haben nun 4 Stunden Pause. Wir essen gemeinsam im cheim und sind..danzz,frei bis um 14.30 Uhr. Da können wir'ma chen, was wir wollen. Die Einen lesen, an sonnigen Tagen „braien' Andere in der Sonne und die ganz Eifrigen lernen. Ich gehöre zu denen, die bei schsechtem Wetter lesen und bei gutem „braten' Dann hören wir zweimal wöchentlich

verheiratet waren, ihm hatte sie auch ein wunderschönes Weih nachtspaket zurechtgemcht und noch am Heiligen Abend gebracht, als sie die letz ten Einkäufe machte. Der Doktor kam so gar am Abend zu ihnen hinaus, was Ran di lehr freute. Es war dann, trotz der Lücke, die Rosmarle ließ, schrecklich nett und gemütlich, und Michael lieb und warm mit den Kleinen. Wieder fühlte Nandi. wie fest die Kinder banden, und wie unlöslich man Ineinander verankert war durch sie. Sie gab sich ganz dieser weichen

, als sie noch alles selbst machte, und 'ach vieles dazu, was bei Gisela weqfiel. Gewiß, ganz so exakt und genau war sie nie gewesen, aber dafür hatte sie mehr geschasst, man denke nur an die Zeit, da siL schon zwei Kinder hatte und trotz dem Ralph noch mit versorgte. Vielleicht hatte die Mutter sie damals auch gelobt, in ihrer Abwesenheit — daran dachte Nandi nicht. Sie fand aber, daß sie auch jetzt noch Gisela in manchem überlegen war — z. B. im Backen. Sie wiegte sich an die schwierigsten Rezevte. und das meiste gelang

ihr ganz großartig was ihr die Männer oft und oft bestätigt hatten. Aber die waren ja nicht maßge- bend, wenn Gisela ein bißchen fertigge kauften Kuchen auf ihre schönen Teller legte und die gemalten Tassen dazust-.Ute, dann fanden sie das wunderbar und herr lich vornehm und merkten nicht, daß dar eigentlich keine Kunst war. Bon der Mut ter hatte Nandi mehr Urteilskraft erwar tet, aber die lobte am eifrigsten. Viel leicht kam das daher, daß sie, ehe Ralph heiratete, rechte Bedenken gehabt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 4
Date: 24.07.1918
Physical description: 4
de, die Kartoffelernte und die Weinberge litten begreiflicherweise ganz bedeutenden Schaden. Der in einigen Orten bereits angebaute söge - nannte Schwarzplent wurde in den steilen Ge genden samt dem lockeren Erdreich von dem sündflutartigen Regen, der dem Hagelwetter folgte, fortgerissen und zu Tal geschwemmt. Straßen und Plätze waren in einigen Sekunden zu Seen umgewandelt, die kleinsten Wassergrä ben zu Bächen u. reißenden Flüssen angeschwol len, die sich unter furchtbarem Getöse, losgeris sene Bäume und dgl

, hagelte es m ganz Prettau bis gegen den Talschluß hin - cin und auf den umliegenden Almen mehrere Minuten lang. Die bis einen halben Traumen oroken Eiskörner nelen lo dicht wie bei einem slnrken Schneefall und aleichieitia brauste der Sturmwind durch das Tnl. Da;u kam die an - a?nekme Ueber^aschuna. daß den begleitenden und solaenden Gewitterregen die nn-aetrockne- lm Schindeldächer überall durchließen und in manchem Hanse kein trockenes Plätzchen mehr m nicken man. D?r Bach schwoll aemcll

wohin er zuständig sein soll, des ver wahrlosten Burschen mehr annimmt und durch ihr Eingreifen verhindert, daß der jugendliche Ausreißer ganz verlottert. Russen aufgegriffen. Im Stadtgebiete Bozen wurden von der städtischen Sicherheit? - wache Bozen einige Russen einaefangen. Wem geHort das Fahrrad? Vor knrzem wurde in der Umgebung Bozens ein Fahrrad. Marke Dürkopp. Dieben abgejagt. Eigentümer wollen sich Nr. 46. Kreisgericht .melden. Ein großer Dieb festgenommen. In den letzten Tagen wurde

aus dem versperr ten Stalle der Rosa Oberhollenzer, Stauden - Haus, 1 Ziege im Werte von 200 X und 1 Kitz im Werte von 100 K durch unbekannte Täter gestohlen. Mehrere Einbruchsdiebstähle mißlan gen, da die Diebe verscheucht wurden. In Müh len oermutet man allgemein keine militärischen Personen als Einbrecher und Diebe, sondern lmim't ansässige Ortsbewohner und ist man den selben auf fast sicherer Spur. Hoffentlich gelingt es in nicht mehr langer Zeit, des ganz verwege nen Langfingers, der sich als sicher dünkt

, hab haft zu werden. Dann aber soll er an den Pran ger gestellt und ganz exemplarisch gestraft wer den. Er geht schon längst der Reife entgegen! Telephonbeschädigungen. Aus Rein im Tauferertale schreibt man uns: Von der durch das Reintal führenden StaatstelephonleitunM wurden letzter Tage nicht weniger als 37 Isola toren von Bubenhänden herahgeschlagen und so die Leitung arg beschädigt. Die Täter konnten von der Gendarmerie ausgeforscht werden. Lebensgefährlich verletzt. Aus Sand m Taufers schreibt

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 29.04.1890
Physical description: 8
war so besucht, daß eine große Menge keinen Platz finden konnte, da es an allen Enden und Ecken an Stühlen mangelte. Der Beifall, den sich die wackeren Sänger erwarben, war groß, ganz besonders für die Nationallieder. Ueber vielseitiges Verlangen veran stalten die Bogelweider im großen Curhaussaale am Dienstag, den 29. d., ein Abschiedsconcert bei Restau ration mit ganz neuen Programmnummern. *^EineSchlägerei.) Vor einigen Tagen entspann sich in einer Weinstube unter den Lauben zwischen zwei hiesigen

den Arbeitern ganz freizugeben. Anderseits haben die Frisenrgehilsen unter sich das Uebereinkommen getroffen, bei den Meistern, die gegen obige Bestimmungen handeln würden, nicht in Arbeit zu treten. — Am 1. Mai wird die Wiltner Gebäranstalt eröffnet. — Nach heftigem Winde wäh rend des gestrigen Tages stellte sich heute Morgens starker Schncesall ein, der Nachmittags mit Regen ab wechselte. Kleine Chronik. Meran, 2«. April. sZur Vermälung der Erzherzogin Marie Valerie.) Wie das ,N. W. Tagbl' mel det

geschrieben: Hier hatte sich unter An führung oder Verführung einer raffinirten Diebsheldin slavischer Abstammuug eine aus ganz jungen Leutchen bestehende Gesellschaft gebildet, welche den Hennen- diebstahl in schwungvoller Weise betrieb. Der Gen darmerie gelang es, die verführte Gesellschaft in der Wohnung der Anstiften» zu erwischen. sStraßen bahn Höchst-Alberschwende.) Wie die „Vorarlb. Lande?zeitung' meldet, hat die Regierung die Vorarbeiten einer Dampf-Trambahn Höchst-Lustenciu-Dorubirn-Alberschwende

sie sich aus's Tiefste verletzt und Prote st iren auch ganz entschieden dagegen, daß man ihnen solches zumuthet. Wenn sich Skandalmacher in unsere Mitte drän gen wollten — ob nun prosessioiismäßige oder gedungene — wir werden sie uns vom Halse zu schassen wissen, und wenn dieselben nicht gerne gehen, selbst der Behörde übergeben, denn wir wissen am besten, daß uns dadurch nur der größte Schad'» erwachsen würde. Außerdem !st es ganz grundlos, von der Arbeiterschaft Merans Derartiges zu befürchten

, denn sie hat oft genug bewiesen, daß sie ganz gut innerhalb des Rahmens der Gesetze, ihre etwaigen Wünsche und For derungen zu erreichen weiß. Welters: so wenig wir nns bei ver Erste-Mai-Feier provoziren lassen werden, ebensowenig lassen wir uuS ein schüchtern. Da die österreichisch?» Arbeiter kein Wahlrecht be sitze», trotzdem sie durch die indirecten Steuern nicht minder hart getroffen werden, wie jeder Kleingewerbetreibende oder Bauer, so ist die Art dcr Kundgebung, durch welche sie auf die gesetzgebenden

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